Remember von April_Jones ================================================================================ Kapitel 10: Wahrheit erwacht ---------------------------- "Find the place inside where there's joy, and the joy will burn out the pain." Joseph Campbell .     Eine Frage lag in seinem Blick: „Bereit es zu Ende zu bringen?“ Er musste sich sicher sein, dass Dean gewillt war auch den letzten Schritt zu gehen. Diesmal würde es endgültig sein, das war ihnen beiden bewusst. Langsam lehnte Dean seine Stirn an die des Engels und schloss die Augen. Für Castiel war das Antwort genug. Die Zeit war gekommen und sie waren bereit. Von ihnen ging ein gleißendes Licht aus, das den ganzen Raum erhellte. Es war als würde jede einzelne Zelle ihrer Körper in Flammen stehen, und doch verbrannten sie nicht. Sie konnten jede Faser des anderen Körpers spüren. Castiel hörte das Blut durch seine Adern rauschen und das Schlagen seines Herzens, er sah das Leuchten seines Geistes, schmeckte das Salz seiner Tränen, roch den Duft seiner Haut. Er fühlte Dean… überall, seine Seele, seinen Körper, seine Emotionen, einfach alles. Und er wusste, dass es dem Menschen ebenso erging. Der Handabdruck auf seiner Schulter brannte sich erneut in sein Fleisch. Von dort breitete sich das Gefühl in seinem gesamten Körper aus und Dean hieß es willkommen. Er hieß Castiel willkommen. Auch wenn sie die physische Verbindung lösten, würden sie von nun an keine getrennt voneinander existierenden Wesen mehr sein. - Zur selben Zeit ist Dean mein Kryptonit und meine Rettungsleine. Er ist mein Schwachpunkt. Er macht mich angreifbar. Denn wie sollte ich verbergen, wie viel er mir bedeutet? Er ist derjenige, der mich von meiner verletzlichsten Seite kennt… weil ich sie ihm bereitwillig gezeigt habe. Er ist der Grund, warum ich kein Soldat des Himmels mehr bin, sondern ein fühlendes Wesen mit freiem Willen. Ich war meiner Bestimmung, meiner Natur, gefolgt und hatte strikt die Befehle des Himmels ausgeführt. Doch dann war Dean in mein Leben getreten und alles hatte sich verändert, denn ich hatte gelernt, was freier Wille bedeutet. Aber niemand hatte mir damals gesagt, dass freier Wille auch Schmerz und Verlust heißt. Niemand hatte mir gesagt, dass es so schwer sein würde, eigene Entscheidungen zu treffen und mit den Konsequenzen zu leben. Und doch will ich nichts davon missen. Dean hat mich all das gelehrt und ich bin ihm dankbar dafür. Man sagt, Freiheit ist ein langer Strick, aber Liebe hält ihn davon ab dich zu töten. Seitdem ich Dean begegnet bin, kann ich mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Und ich muss mir eingestehen, ich bin nicht mehr bereit ohne ihn zu leben. Ich kann meine Existenz nicht mehr ohne ihn fortsetzten. (1) Auch wenn ich „völlig neben der Spur“ war, gab er mich nicht auf, verlor er nie den Glauben in mich. Keine Geheimnisse, keine falschen Entscheidungen, keine meiner größten Fehler, keine Leviathane, keine übertragenen Erinnerungen, keine Naomi und kein Lucifer ließen Dean sich von mir abwenden. Ganz im Gegenteil, Dean war stets bereit mich zu schützen und mit seinem Leben dafür zu bezahlen (2). Ich weiß, dass er sich um mich sorgt (3). Und nach all der Zeit habe ich nie aufgehört mich um ihn zu sorgen, egal was er tat, egal ob die Welt über uns zusammenbrach (4). Mein erster Gedanke, wenn etwas passierte, war Kontakt zu Dean aufzunehmen, denn er war mein Fixpunkt (5). Von Dean habe ich gelernt, was es bedeutet menschlich zu sein, wortwörtlich und metaphorisch (6). Und es lohnt sich all das Leid in Kauf zu nehmen, was damit einher geht. Was er bereit war für mich zu geben… Cas riskierte immer wieder sein Leben für mich. Auf jede potentielle Selbstmordmission war er gewillt mich zu begleiten. Cas war bereit mit mir – für mich – zu sterben. All das war nie selbstverständlich für mich, aber das habe ich ihm nie gesagt, vielleicht hätte ich es tun sollen. (7) Wenn ich ihn verlor, vermisste ich ihn so sehr, dass mich jede Kleinigkeit schmerzhaft daran erinnerte, dass er nicht mehr da war. Ich versuchte im Alkohol das Vergessen zu finden, konnte nicht mehr schlafen und wenn, dann verfolgte mich sein Verlust in meinen Träumen. Aber egal was geschah, er fand immer wieder zurück zu mir (8). Selbst als wir getrennt waren, war er trotzdem immer bei mir, in einem Gefühl ganz tief in mir drin, dass ich nicht allein war, dass wir verbunden sind. Wir fanden immer wieder zurück zueinander, weil wir uns nie verließen, nicht vollständig. Es war nicht Schicksal oder ein Wunder. Es waren nur er und ich, die zusammen sein wollten, die entschieden zurückzukehren. Wir wählten einander. Ich kann kaum glauben, dass er nach all der Zeit noch immer an meiner Seite ist, nach allem was er wegen mir durchleiden musste. Ich hatte ihm eine Million Gründe gegeben mich zurück hinein zu werfen, aber er würde immer noch da sein um mich herauszuziehen. (9) Manchmal wünschte ich, die Umstände wären anders. Manchmal wünschte ich, wir wären uns nicht erst in der Hölle begegnet, sondern wie zwei normale Menschen. Manchmal wünschte ich, ich müsste seine Sicherheit nicht über mein Leben stellen. Manchmal wünschte ich, ich wäre nicht so wie ich bin. Aber letztendlich weiß ich, all das war es wert. Manche Wesen bringen das Schlimmste in dir zum Vorschein, andere bringen das Beste zum Vorschein. Und dann sind da diese außergewöhnlich seltenen, süchtig machenden, die einfach das Meiste von allem aus dir herausbringen. Sie lassen dich so lebendig fühlen und du würdest ihnen geradewegs in die Hölle folgen. Dean ist so ein Wesen. Wenn Dean lachte, musste ich immer lächeln, selbst dann, wenn ich nicht verstand, warum er lachte. Er machte mich froh, ließ mich fühlen. Seine Stimme am Telefon reichte schon aus, um mich erstrahlen zu lassen, von innen heraus. Ich hatte jemanden gefunden, für den es wert war zu leiden. In meiner schlimmsten Zeit war er der Grund morgens aufzustehen. Eine Freundin sagte einst: "Du findest diesen Grund und du dienst ihm, gibst dich selbst hin, und er ordnet dein Leben." Dean war mein Grund, er ist es schon immer gewesen und wird es immer sein. Crowley, Metatron, sie alle hatten recht: Alles was ich tat, tat ich um diesen einen Menschen zu retten. Ich rebellierte, tötete und starb für ihn, ich gab meine Bestimmung, mein Zuhause, meine Familie und alles was ich je gekannt hatte auf, aus letztlich einem einzigen Grund, Dean Winchester zu schützen. (10) Vieles was ich tat bedaure ich heute, manchmal kann ich die Last meiner Schuld kaum ertragen, aber all das lässt mich niemals bedauern Dean getroffen zu haben. Denn mein Platz ist an seiner Seite. (11) In seiner Gegenwart fühle ich mich seltsam. Oft kann ich nicht aufhören ihn anzusehen und meine Gedanken driften in Gefilde ab, wo ich sie nicht haben will. Es ist als würde mein ganzer Körper von ihm angezogen werden, als wäre er ein Magnet, und ich kann nichts dagegen tun. (12) Manchmal ist es, als ob er direkt in meine Seele sehen könnte. Anfangs hat mir das Angst gemacht und ich fühlte nichts als Scham, aber mit der Zeit habe ich gelernt mich auf diese Vertrautheit zu verlassen. Er hört mich, wenn ich schweige, versteht mich, auch wenn ich nichts sage, und braucht keine Worte um mit mir zu sprechen. Bei ihm bröckelt mein Schutzpanzer aus Sarkasmus und scheinbarer Abgeklärtheit, denn was würde er mir auch nützen, Cas schaut einfach durch meine Maske hindurch. Bei ihm fühle ich mich sicher, ich vertraue ihm. Bei ihm muss ich nicht stark sein. Für ihn muss ich kein Held sein. >Paradox< Und doch bin ich um so vieles stärker, wenn er bei mir ist. Er sieht mich wie ich wirklich bin, er kennt meine dunkelsten Seiten, und ich kann nicht verstehen, wieso er trotzdem bleibt.     "You have half our gifts. I the other. Together we make a whole. Together we are much more powerful." Joss Stirling       Quellen: 1) Sterben Dämon - Sterben Endverse     Absatz enthält Zitate aus unbekannter FF (Bei Wiedererkennen bitte melden!) 2) Selbstanklage - Szene 12x10 Sigille 3) Sorge - „Run.“ - „You don’t sound okay.“ 4) Telefonate Kainsmal - „You´re not alright.“ - Seelenbombe 5) Telefonat Fall - Telefonate Gnade 6) „For the first time, I feel…“ - Körpersprache Gefühle - Körpersprache Endvers 7) This went better than he expected - „Much better than I expected.“ - „my Problem“ - „willing to bleed“ - Aufzählung - He loves you more than his own life. - 3 Beispiele - Aufopferung - Dick Roman - „I´m in.“ - „Of course.“ - Sterben Dämon - „They´ll kill me.“ - „I ain't gonna let him die alone.“ - follow you down 8) Rückkehr 6 Beispiele - come back 9) left you bleeding - „Always“ - through hell - still there 10) „all about saving one human“ - „all in a desperate effort to save your boyfriend“ - „all for you“  2 Beispiele - defend 4 Beispiele - Rebellion - Drohung für Crowley 11) no regrets - home - Foto 12) eindeutiger Blick - sprachlos - „Why don't you unbutton it?“ - „last night on earth“ - körperliche Reaktion - „The last person who looked at me like that, I got laid.“ Hosted by Animexx e.V. 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