Loki von myuki-chan (Neeas's first vision) ================================================================================ Kapitel 1: Who is Mr. Stark Junior? ----------------------------------- //Du solltest Aufgeben… Beende es. Du hast den Schlüssel dafür in deinen Händen. Mach es. Mach es! Befrei uns. Lass uns eins werden… Hol es dir! Hol es dir! NA LOS!// „Nein!“ schrie ein junger Mann auf und fasste sich an den Kopf, ehe er sich schnell umsah. Seine panischen Augen blickten mehreren verwirrten Augen entgegen und sofort schnappte er sich seine Tasche und räumte seine Bücher ein, bevor er aus dem Klassenzimmer stürmte. „Mr. Stark!“ rief der Lehrer ihm nach, aber der Junge schenkte ihm kein gehör. Noch während er ging hörte er das Getuschel seiner Klassenkameraden und er wusste dass er für sie alle ein Freak war. Eine tiefe Unruhe packte den jungen Teenager und verleitete ihn dazu erst einmal auf das Männer Klo zugehen. Dort schmiss er seine Tasche zu Boden, fasste sich an den Kopf und lief auf und ab. Diese Stimmen! Sie hörten nicht auf! Es machte ihn verrückt! //Du musst wissen was du bist.// Wieso? Wieso? Was hatte er getan um so etwas ertragen zu müssen? Wut entbrannt ging er auf das Waschbecken zu und hielt sich an diesem fest. Mit gesenktem Kopf starrte er in den Abfluss und sah diese Dunkelheit darin. Er wollte so nicht leben. Er war Geisteskrank oder Schizophren. Er hatte es gegoogelt. Seine Eltern hatten ihn ohne hin immer schon so seltsam behandelt. Sie hatten ihn auf diese Private Schule geschickt und sein Dad war einfach nur… Argh! Er fand keine Worte dafür! Der perfekte Mr. Stark. Der Retter der Welt! Tz! Er war nichts weiter als ein Loser! Ein Loser der es nie auch nur zu einer seiner Schulaufführen geschafft hat! Ein schluchzen entwich der Kehle des Siebzehnjährigen. „Komm runter. Komm runter. Das ist es alles nicht Wert.“ Seine Hand legte sich an den Wasserhahn und er drehte diesen komplett auf, bevor er sein Gesicht einmal mit dem kühlen Nass benetzte. Das tat gut.//Du bist ein Monster. Wir sind Monster. Du wirst es noch verstehen. Du musst mir zuhören// Meistens ergab es keinen Sinn. Anfangs hatte er noch gedacht, dass es normal wäre. Er bildete sich schon von Klein auf ein, Imaginäre Freunde zu haben. Manche machten ihm Angst. Andere waren ihm so Nah wie sonst niemand in seinem Leben. Mit Zwölf wurde es aber schlimmer. Die guten Wichen dem Bösen. Sie hatten erst nur gemurmelt. Er verstand es nicht. Aber über die Jahre wurde es klarer. Und nun… Nun hörte es nicht mehr auf. Er wollte Normal sein. Er wollte einfach wie andere in seinem Alter sein, aber er konnte niemanden ausstehen. Naja Niemanden außer seiner besten Freundin. Der Junge Mann griff sich seine Tasche und verließ das Schulgebäude, ehe er es sich zwischen Bäumen gemütlich machte. Sein Handy war schnell in seiner Hand und er wählte auch direkt ihre Nummer. Es klingelte aber Neea ging nicht ran. Als die Mailbox zu hören war zögerte der Junge und steckte sein Handy wieder ein. Er vermied die Technologie seines Vaters. Er wollte nicht dass dieser so irgendwie über ihn nachforschen konnte. Er wusste nicht warum ihr Verhältnis zu schlecht zueinander war… Eigentlich liebte er seinen Dad und bewunderte ihn unheimlich, aber die ständige Zurückweisung hinterließ Wunden. //Sie wollen dich nicht. Ich schon. Du musst mir zu hören Junge. Wir sind gleich!// „Nein hör auf! Hör auf!“ schrie er und schlug mit seinen Fäusten gegen seinen Kopf. „Hör endlich auf!“ //Bist du wirklich so schwach?! Dann solltest du es einfach beenden! Tu uns diesen gefallen und spring endlich! Es ist eine Schande! Du bist eine Schande!// „Nein!“ der Teenager krallte seine Hände so tief in seinen Kopf das er etwas warmes über seine Finger laufen spürte. Ja… Ja… Das war besser. Das Blut beruhigte ihn. Sein Handy vibrierte. Es konnte nur Neea sein, darum griff er sich das kleine Gerät und las die Nachricht: Nea: > Sorry meine Mum ist wieder nervig. Wo bist du? Komm vorbei xo xo< Der schwarzhaarige Junge dachte darüber nach und tippte dann schnell zurück, bevor die Stimmen wieder alle seine Sinne nahmen. >Ich höre sie wieder Neea< er wusste sich nicht anders zu helfen als sich ihr zu offenbaren. Neea verstand ihn gut. Ihr Dad war irgendwo im All auf einer Mission, ihre Mum war nur mit dem Kopf in ihrer Arbeit und sie fühlte sich genauso fehl am platz wie er selbst. Neea: >KOMM!< Das war ein Befehl der Prinzessin. >Sag nichts meinem Dad!< schrieb er zügig zurück und stand auf. Neea: >Wenn du in 30 Minuten nicht da bist rufe ich ihn an!< >Bin unterwegs< er wollte sein Glück nicht provozieren. Also schnappte er sich seine Tasche und lief bereits los. Sein Wagen stand auf einem Parkplatz und auch wenn diese Stimmen ihn immer wieder ablenkten, würde er zu Neea fahren. Er musste ihr sagen wovor er Angst hatte. Er musste sich Hilfe holen er wusste… Diese Stimme wollte das er Aufgab. Das er sich umbringen würde. Aber das… Trotz allem er liebte seine Eltern. Seine Mum… Seine Mum würde das nicht ertragen! Seine Hände spannten sich um sein Lenkrad und er fuhr noch etwas schneller. „Mr. Stark der Direktor ist in der Leitung.“ Jarvis unterbrach einen wichtigen Termin zwischen Fury und Tony was beide irritierten. „Jarvis nicht jetzt!“ „Mr. Stark er klang sehr aufgebracht.“ „Du solltest ran gehen“, sagte Fury und lehnte sich zurück auf seinen Platz. Tony musterte den Mann eisern bevor er sich ein Headset einsetzte und kurz nachdachte. Was verdammt hatte der Junge jetzt getan? „Herr Direktor. Sie verstehen ich bin sehr beschäftigt… Bitte? Hm… Ja. Ja. Selbstverständlich… Suspendieren? Nein! Er muss… Ja. Erinnern sie sich an die Förderung die ich ihrer Schule… Ja. Nein. Angst? Vor ihm? Unsinn! Ich rede… Ja. Ich rede mit ihm.“ Stark legte auf und schmiss sein Headset an die Seite, ehe er aufstand und zur Bar schritt. „Ärger mit deinem ‚Sohn’?“ „Halt die Klappe!“ Tony kochte gerade und er brauchte dringend einen Drink. „Was hat er angestellt? Etwas was ich wissen sollte?“ „Er hat niemanden getötet!“ sagte Tony sofort. „Also wirst du und deine Organisation seine Finger von ihm lassen! Er ist ein Teenager verdammt! Die rasten mal aus! Ich denke du gehst besser ich hab zu tun.“ Phury erhob sich und legte seine Karte auf den Tisch. „Sollte er zu viel Arbeit werden melde dich.“ „Hmpf!“ Als Fury weg war fuhr Tony sich mit einer Hand durchs Haar. „Jarvis! Ruf Pepper hier her.“ „Wie Sie wünschen Mr. Stark.“ Gut. Gut. Tony schritt mit seinem Drink zum Fenster und blickte hinaus. Es dauerte keine Minute da schritt Pepper durch die Türe. „Tony was ist los? Wieso hast du mich rufen lassen?“ „Ich hab einen Anruf vom Direktor erhalten.“ „Was?“ Peppers Magen drehte sich um. „Was ist los? Sag schon!“ sie blieb stehen wo sie war und starrte auf Tonys Rücken. Zumindest tat sie es so lange bis er sich endlich umdrehte und sie ansah. „Er sagt dass unser braver Sohn das Geländer schon wieder verlassen hat und dass die anderen Kinder und Lehrer Angst vor ihm haben. Er verhält sich seltsam.“ „Er ist ein Teenager! Meine Güte als wären wir immer brav in der Schule gewesen!“ „Pepper er meinte das er einfach so aus dem Unterricht verschwinden und mit sich selbst spricht.“ „A-Aber… Wo ist er jetzt? Jarvis? Wo ist mein Sohn?“ Pepper blickte zu einem Bildschirm der sich öffnete und eine Karte gezeigt wurde. „Der Wagen von Mr. Stark Junior befindet sich vor Miss Fosters Haus. Wünschen Sie dass ich die Gespräch Kanäle der Telefone dort aktiviere? Oh wie ich gerade Feststelle besitzt Miss Neea einen Stark Computer. Ich könnte die Kamera für sie einschalten?“ Pepper sah sofort zu Tony und dieser blickte sie ebenso an. Nun gut. Auch wenn sein Sohn keinerlei Technik von ihm nutze, so hat Tony seinen Wagen dennoch Ausstatten lassen. Nur zur Sicherheit. Aber ihn belauschen? „Es wäre eine Möglichkeit zu zeigen dass er normal ist“, sagte Pepper ernst und Hoffnungsvoll. „Er ist in Neea verknallt und darum… Bitte Tony. Lass uns sehen was sie da reden.“ „Ich…“ Tony hatte seine Probleme mit seinem Jungen ja. Aber ihn zu beschatten… Nun gut. Er trat an Peppers Seite. Wenn Phury schon Aufmerksam wurde… Es wäre besser wenn sie… „Jarvis schalte ihre PC Kamera ein und lass uns zu hören.“ „Wie Sie wünschen.“ „Neea ich weiß nicht weiter!“ „Du solltest mit deinem Dad und deiner Mum reden!“ fand Neea ernst. Ihr langes Blondes Haar fiel ihn Wellen über ihren Rücken. Sie war so groß wie ihre Mum. Hatte aber die blauen Augen und die Blonden Haare von ihrer Väterlichen Seite. Beruhigend legte sie ihre Hände auf seine Schultern. „Hör mir zu du musst Logisch denken. Dein Dad arbeitet sehr viel. Deine Mum assistiert ihm. Sie sind beide sehr Kluge Köpfe und können dir helfen! Vertraue ihnen!“ „N-Nein…“ der Junge sah zur Seite und blickte Neea schließlich wieder an. „Ich könnte mit meiner Mum reden oder wir gehen zu einem Arzt. Aber so kann ich dich nicht gehen lassen!“ //Sie lügt. Sie alle Lügen. Niemand traut dir. Sie hassen dich. Sie hassen dich alle! Du bist Abschaum in ihren Augen und nichts was du tust kann ihre Meinung über dich ändern. Monster!// „SEI STILL!“ schrie er auf und fasste sich wieder an den Kopf. Neea erschrak sich. Sie hatte noch nie erlebt dass es so schlimm war. Es wurde immer schlimmer. Sie wusste wie verrückt diese Welt sein konnte. Immerhin atmete sie selbst obwohl ihr Vater ein Gott oder so etwas war. „Hab vertrauen…“ sagte Neea beruhigend und zog ihn in ihre Arme. „Ich kümmere mich darum dass es dir besser geht. Setz dich. Komm.“ Neea schob das nervlichen Wrack auf dass Bett neben sich. Als er saß holte sie tief Luft und zückte ihr Handy. „Ich rufe einen Arzt an und Frage nach Rat. Ich sage keine Namen.“ Er gab ihr keine Antwort und murmelte nur leise panische Worte. Neea bekam Angst und öffnete ihr Telefonbuch auf dem Handy. Sie warf einen Blick auf ihren besten Freund und schluckte einmal, ehe sie Tony Starks Nummer wählte. „Ich komme gleich.“ Neea verließ ihr Zimmer und schloss sich im Badezimmer ein. Tony und Pepper schwieg eisern als sie das sahen. Er selbst hatte mir so etwas ähnlichem gerechnet aber Pepper… Er musste dort hin und ihn nach Hause holen bevor Phury Wind davon bekam. „Beende die Übertragung Jarvis.“ „Wie Sie wünschen.“ Tony wollte etwas zu Pepper sagen, aber a klingelte plötzlich sein Handy. „Mr. Stark ich bin es Neea.“ „Neea?“ Tony war irritiert. Hatte sie nicht einen Arzt anrufen wollen? Pepper blickte sofort zu ihm und da sah er wie blass seine Frau war. „Neea was ist los?“ „E-Es gibt um Loki! Er… Er hört Stimmen und sie sagen furchtbare Dinge zu ihm! Er braucht Hilfe bitte Mr. Stark. Können Sie kommen?“ Kapitel 2: After a long time ---------------------------- Neea legte auf und holte tief Luft. Sie kannte Loki von klein auf. Er war immer ihr Beschützer gewesen. Im Sandkasten hatte er sie vor den anderen Kindern verteidigt und sie beide hatten so viel Unsinn zusammen angestellt. Sie wusste dass er es nicht einfach hatte. Schon sehr früh bemerkte sie wie anders sich die Erwachsenen in seiner Nähe verhalten hatten und Neea konnte sich nicht erklären woher das kam. Loki war fürsorglich. Liebevoll. Er stellte viel Unsinn an ja, aber er war keine schlechte Person. Ganz im Gegenteil. Sie hatte verstanden warum Loki seinem Dad nie offen gesagt hatte was Sache war. Die beiden hatten einfach so verdammt mieses Band zueinander. Es war Schade. Da sie selbst unheimlich gut mit Tony und Pepper klar kam. Wie oft hatte sie dort übernachtet? Wie oft war Loki hier gewesen? Vor ihrer Zimmertüre stoppte sie kurz und dachte nach. Es wurde schlimmer. Loki würde sich etwas antun. Sie erkannte ihn nicht mehr wieder. Deshalb machte sie auf dem Absatz kehrt und eilte die Treppen runter. Ihre Mum war in ihrem Arbeitszimmer und in genau dieses stürmte sie jetzt. „Mum Wir müssen reden!“ „Wa-“ Jane erschreckte sich beinahe und seufzte tief, ehe sie sich zu ihrer Tochter umdrehte. „Was ist los?“ zunächst hatte Jane fragen wollen ob Loki und sie ihr nicht helfen könnten, aber jetzt ihre Tochter so aufgebracht zu sehen… Hatte Loki etwa… „Mum bitte komm hoch wenn einer mit ihm reden kann dann du!“ Neea griff sich sofort die Hand ihrer Mutter. „Was ist denn Los? Neea beruhig dich erst einmal!“ „Nein Mum! Bitte. Loki geht es nicht gut. Er… Er sagt er hört stimmen! Er sagt sie wollen dass er sich umbringt! Bitte Mum… Ich habe schon Tony angerufen er wird kommen aber ich weiß das Loki das nicht will! Du musst mit ihm reden und wir müssen dafür sorgen das er Hilfe bekommt!“ Um Gottes Willen… Janes Gesichtszüge wurden Weich. Loki hörte Stimmen? Würde er sich etwa nun langsam wieder erinnern? Oder was war es? Steckte mehr dahinter? „Seit wann hört er Stimmen Kleines?“ „Seit längerem. Schon immer irgendwie aber er sagt das es nicht mehr aufhört er kann sich kaum konzentrieren. Bitte Mum komm mit nach Oben!“ „Natürlich mach dir keine sorgen.“ Jane drückte ihre Hand und schritt mit ihrer Prinzessin die Treppen rauf zu ihrem Zimmer. Dort klopfte Jane an und blickte zu Neea. „Warte du unten. Ich rede alleine mit ihm. Wenn Tony da ist melde dich.“ „Uhm… Ist gut.“ Neea beobachtete wie ihre Mum in das Zimmer ging. Was war nur los mit ihm? Sie hatte wirklich Angst dass es sehr schlimm sein könnte. Jane schloss die Türe hinter sich und blickte zu dem heranwachsenden Mann. Sein Haar war so Schwarz wie sie es in Erinnerung hatte. Damals… Damals vor so vielen Jahren… Und er sah seinem Ich immer ähnlicher. Er wurde langsam zum Mann und sie sah seine Verzweiflung als er ihr entgegen blickte. Thors kleiner Bruder. Jane schluckte einmal und kam näher, ehe sie sich zu ihm setzte und seine Hand ergriff. „Loki mein Schatz du kannst mit mir reden. Neea hat mir gesagt was los ist.“ Und er war nicht nur Thors Bruder. Er war der kleine Junge der nicht mehr von ihrem Arm runtergewollt hatte, während sie Hochschwanger gewesen war. Er war der kleine Mann der ihren Geschichten Stundenlang zuhören konnte. Er war so neugierig und als kleines Kind war er so verdammt niedlich gewesen. Sie vergaß nicht WER er wirklich war. Aber sie würde auch die Zeit die sie mit ihm und Neea zusammen verbracht hatte nicht vergessen. Sie liebte ihn. Sie liebte ihn so wie sie Neea liebte und genau das würde alles schlimmer machen, sobald der Fluch gebrochen und er wieder er selbst wurde. Sie fürchtete sich davor das zu verlieren was war. Sie fürchtete sich aber auch davor das es Loki so wie er gerade war… „Loki…“ sie drückte seine Hand und lächelte schwach. „Du kannst immer mit mir und einen Eltern reden. Wir lieben dich und wir helfen dir.“ „Dad würde… Ihr versteht nicht ich… Ich fühle mich… Es hört nicht auf Jane!“ Loki löste seine Hand von ihrer und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Ich habe Angst dass ich Krank bin! Ich will nicht das ich irgendwann den Wehtue die ich liebe! Was wenn ich Schizophren bin? Woher sonst kommen diese widerlichen Stimmen?!“ „Hörst du nur Stimmen oder siehst du auch Dinge die nicht Real sind?“ fragte Jane ernst nach und legte ihre Hand auf seinen Rücken. Er war so Verzweifelt. Dieses Arme Kind… Was wenn diese Stimmen seine Erinnerungen waren? Was wenn? Was wenn Thor den Fluch brechen konnte und Loki deshalb… Nein. Das machte alles keinen Sinn. „Ich sehe… Ich Träume schlecht aber nein ich sehe nicht.“ Die Art wie Jane beruhigend über seinen Rücken fuhr entspannte ihn ganz leicht. „Wovon träumst du?“ Jane rückte näher zu ihm um ihm so Trost zu spenden. „Furchtbare Dinge.“ „Hast du mit deinen Eltern darüber mal gesprochen?“ „Ja.“ Loki holte tief Luft und senkte seine Hände. Sein Blick ging zu Boden. „Ich sagte meinem Dad das ich von Monstern Träumen würde, das ich selbst eines bin und er meinte nur Ja. Ja. Jarvis gibt es nicht ein paar Psychologische Bücher über schlechte Träume? Bestell eines für meinen Sohn. Ich muss dann weiter wir sehen uns beim Abendessen“, äffte er seinen Vater nach und blickte aus geröteten Augen zu Jane. „Es hört nicht auf.“ „Seit wann genau ist es so?“ umso mehr Infos er Preis gab umso besser… Sie befürchtete das Loki Dicht machen würde sollte Tony hier sein. „Ich… Kann es nicht sagen ich konnte es Anfangs ignorieren. Aber seit zwei Wochen da… Da hört es nicht auf und auch die Träume wurden Intensiver. Spürbarer.“ „Spürbarer?“ „Ich Träume von widerlichen Kreaturen die mich knebeln und Foltern. Sie hören nicht auf damit!“ Loki spürte einen Damm von sich brechen, als er endlich klar mit einem Erwachsenen sprach und dieser ihn nicht für verrückt erklärte. Nun gut. Außer vor fast zwei Wochen als er mit seinem Dad hatte sprechen wollen hatte er mit keinem weiteren versucht zu reden. Aber er war ebene in Teenager und diese verhielten sich ohnehin Rebellisch. Jane presste ihre Lippen zusammen und wirkte traurig. Der Junge vor ihr zerbrach an seinen Erinnerungen. Da war sie sich sicher. „Hör mir gut zu Loki.“ Jane erhob sich und kniete sich vor Loki zu Boden um ihm in die Augen blickten zu können. Ihre Hände legte sie auf seine Knie und weiterhin ernst sprach sie zu ihm. „Ich Liebe dich. Deine Eltern Lieben dich mehr als du es dir vorstellen kannst. Ich verspreche dir, dass wir dafür sorgen dass diese Stimmen nie wieder mit dir sprechen werden. Du bist nicht alleine mit dieser Sache. Dein Dad hat viel zu tun und ich selber habe auch nicht immer die Zeit für Neea die sie benötigt. Es tut mir sehr Leid deswegen und deinem Dad tut es genauso Leid. Als du noch so Klein gewesen bist, hat er dich nie aus seinen Armen gelegt. Wir werden dafür sorgen dass es dir besser geht. Gib die Hoffnung nicht auf. Du bist so viel mehr als du ahnst.“ Das Kind vor ihr zitterte etwas und sie sah Tränen über seine Wange laufen, ehe sie ihn zu sich runter zog damit sie ihn umarmen konnte. Loki legte zügig auch seine Arme um sie und vergrub sein Gesicht in ihrer Schulter. „Du musst keine angst haben.“ Thor. Jane wusste dass Loki Thor an seiner Seite brauchte. Sie alle müssten ihm reinen Wein einschenken und erklären was genau los war. Sie hatte keine Ahnung wie genau der alte Loki wirklich war, aber sie kannte diesen hier sehr gut. Es wäre schlecht wenn er seine Erinnerungen bekäme und denken würde dass sie ihm alle nur etwas vorgemacht hatten. Das durfte nicht passieren. Er weinte immer noch. Nur langsam ging dieses in ein leichtes schluchzen über. Ein Klopfen an der Zimmertüre ließ Jane etwas von dem Jungen zurückweichen. Sie legte ihre Hände auf seine Schultern und lächelte so sanft wie es nur eine Mutter konnte. „Dein Dad und deine Mum sind bestimmt da.“ Loki schluckte nur leicht und wandte den Blick ab, bevor er und Jane aufstanden. Es klopfte wieder und dieses Mal öffnete Tony die Türe und spickte hinein. Er spürte welche bedrückte Stimme im Raum herrschte und Jane nickte ihm nur leicht zu, ehe er langsam reinschritt. „Dein Direktor ist ziemlich Nervig“, fing er das Gespräch an und beobachtete nur wie Loki seine Arme vor der Brust verschränkte. Okay das war der Falsche Satz gewesen. „Jane Pepper ist unten ich komme gleich zu euch.“ „Ist gut. Loki?“ dieser sah nun wieder zu ihr. „Wenn er dir zu sehr auf die Nerven fällt, ich mache unten einen Tee.“ „Hm…“. Er war froh diesen Ausweg zu haben zumal er an sich nicht mit seinem Vater reden wollte. Vor allem nachdem man ihm ganz bestimmt ansah, das er geweint hatte. Immerhin war sein Dad ein Held! Ein Avenger! Und er sein Sohn war der totale Versager. Als die Türe zu ging beobachtete Tony seinen Sohn lange und räusperte sich einmal. „Hatten wir eigentlich mal so ein Vater Sohn Gespräch? Mit Alkohol?“ „Nein Dad ich bin nicht Volljährig.“ „Ah… Genau darum.“ Tony hatte sich wirklich daran gewöhnt das er ihn Dad nannte. Die Zeit damals war schwierig gewesen… Er hatte Loki nicht aufziehen wollen. Absolut nicht! Aber dann hatte sich so viel geändert und seit er ihn das erste Mal Dad genannt hatte… Seit dem hatte Tony Angst vor dem Tag an dem sein Sohn sich daran erinnern würde wer er wirklich war. Eigentlich hatte er schon früh mit offenen Karten spielen wollen, aber Loki war so Sensibel. Er hätte das damals nicht gut aufgenommen. Tony gab selbst zu das ein Teil in ihm sich dafür hasste, das er Loki liebte. „Junge. Hey.“ Er trat zügiger auf den Jungen zu und zog ihn in eine Umarmung, dabei klopfte er ihm Anfangs kurz auf die Schulter und hielt ihn dann einfach nur fest. Loki selbst tat zunächst einfach nichts sondern senkte nur seinen Blick. Wann hatte sein Dad ihn zu Letzt umarmt? Er wusste es nicht mehr. „Deine Mum und ich machen uns sorgen. Pass auf. Wir kümmern uns um dein Problem. Wir sehen nach was nicht stimmt und werden alles daran setzten das es dir besser geht.“ „Ich will sterben“, die Worte entwichen Lokis Lippen flüchtig und schnell. Sie genügten um Tonys Schulter anspannen zu lassen. Ja dieser Typ hier war dieser verdammte Loki! Der Loki der ihnen allen Genug Ärger beschert hatte! Aber er war auch der Loki den Tony versehentlich Verflucht hatte und der dann als Neugeborenes bei ihm aufgewachsen war. Er war mit ihm Baseball spielen gewesen! Er hatte ihm gezeigt wie man einen Ball fing und… Er hatte den Anschluss zu ihm verloren umso Älter er wurde. Jetzt zu hören dass dieses Kind, welches er in den Schlaf gewiegt hatte, sterben wollte… Das verkraftete kein Vater so leicht. „Es gibt für alles eine Antwort Loki. Gib nicht auf. Mach nichts was mein altes Herz nicht mehr verkraften kann. Du bist unser einziges Kind.“ Tony löste sich und legte seine Hände auf Lokis Schultern. „Ich lasse meine Arbeit für eine Weile stehen und wir beide unternehmen was zusammen, sobald es dir besser geht. Wie wäre das? Wie lange waren wir nicht mehr bei einem Baseball spiel?“ „Zehn Jahre.“ „Was? So lange?“ Tony hob seine Augenbraue aber gut…In den letzten Jahren hatten sie ihre Technologie so viel verbessert… Er war immer nur am Arbeiten gewesen. Dabei hätte er wie er es versprochen hatte, auf Loki Achtgeben sollen. „Gut das geht auf meine Kappe aber hör zu Junge. Ich will dass du mir alles sagst. Was du hörst oder auch siehst. Ich werde dir ganz genau zu hören und danach gebe ich dir ein Bier.“ „Meinst du dass Alkohol wirklich gut für meinen Verstand ist?“ //Er will dich Tot sehen so wie wir// Loki kniff seine Augen zusammen. //Er hasst dich. Er hasst dich! Alle hassen dich!// „NEIN! Seit Still!“ er presste seine Hände auf seine Ohren und setzte sich direkt. //Du wirst immer ein Monster sein, Loki Odinson. Wir werden nicht vergessen WAS du bist// „Klappe!“ Was ging hier genau vor sich? Tony schritt zu seinem Sohn und setzte sich an seine Seite. „Was sagen sie dir? Loki sag es mir!“ „Sie…“ Er quälte sich. Tony konnte den Gedanken nicht ausstehen das sein Kind sich Quälte. Ja. Loki war Loki. Er war ein Erwachsener Mann der praktisch einen ungewollten Neustart als Säugling bekommen hatte. Er war nicht sein Vater. Aber was bedeutete es Vater zu sein? Musste man Biologisch zusammen gehören? Nein. Auf keinen Fall! Er hatte nicht die beste Verbindung zu Loki, ja. Ja er hatte ihn sehr vernachlässigt, aber es gab eine Zeit als sie beide alles zusammen getan hatten. Noch war es in seinen Augen nicht zu spät. Dieses Verhalten war nicht Typisch für Loki. Irgendwie erinnerte er ihn an den Loki der New York angegriffen hatte. Nur Wage waren noch die Bilder in seinem alten Kopf. Und der Loki von damals war nicht er selbst gewesen. Soweit er sich erinnerte hatte Thanos ihn beeinflusst und kontrollieren lassen. Er hatte Angst. Sein Sohn jetzt hatte auch Angst. „Sie wollen das ich…“ //Sie lügen dich an. Wir haben dich gefunden. Du bist ein Monster. Du bist das Monster das diese Welt vernichten wird. Loki Odinson. Loki Odinson. DU bist so verwirrt du dummes Kind!// Immer mehr Stimmen sprachen und nahmen ihm jede Konzentration. Loki hatte nur den Wunsch das es aufhören würde jetzt sofort! Als er reagieren und aufspringen wollte, spürte er die Hand seines Vaters auf seiner Schulter. „Loki hör mir zu und nicht den Stimmen. Hör nur auf meine Worte und Vertrau mir. Ich helfe dir. Du musst mir sagen was genau los ist!“ „Dad…“ der schwarzhaarige Junge brach in sich zusammen und Tony zog ihn in seine Arme. „Ich passe auf dich auf Junge.“ Er hatte es damals seinem Bruder versprochen und Tony würde sein Wort halten. Wenn Loki sich selbst hören würde, sein altes ich, würde dieser nie verlangen das er sich umbringen solle. Etwas stimmte hier nicht. „Ich bin so Erschöpft.“ „Dann ruh dich aus. Leg dich hin ich bleibe bei dir.“ Und sobald er Wach wäre, würde Tony ihm die Wahrheit sagen. Er musste ihm einfach die Wahrheit sagen. Es wurde Zeit dazu. Ein Klopfen ließ ihn aufmerken und als die Türe aufging nickte Tony seiner Frau zu. „Deine Mum ist da Loki.“ Peppers Augen brannten aber sie riss sich zusammen und trat an das Bett auf welchem ihr Sohn sich hingelegt hatte. Er sah aus als wäre er gefoltert worden. Er öffnete seine Augen um sie anzusehen und Tony machte ihr direkt Platz, ehe sie sich setzte. „Shh mein Baby schlaf ruhig. Ich bleibe bei dir.“ Sanft strich sie mit ihrem Handrücken über seine Wange. Er war noch ein halbes Kind, so Verwirrt und Ängstlich. Sie sah es in seinem Blick. Sie hatte keine Kinder kriegen können. Als das mit Loki damals passierte und Tony mit ihm nach Hause kam, hatte sie ihn sofort an sich genommen, da Tony selbst nichts damit zutun haben wollte. Zumindest in den ersten Wochen. Aber vieles hatte sich geändert. Es war für sie selbst auch nicht einfach gewesen. Wie auch? Aber er war so Klein gewesen und ohne sie wäre er verkommen. Was hätte aus ihm werden sollen? Bei ihnen war er am sichersten und sie gab gerne zu das sie sich vom ersten Moment an in diese kleinen grünen Augen verliebt hatte. Seine kleine Hände hatten ihren Finger umschlossen und seinen Tränen waren versiegt. Nun war er Älter aber immer noch an der Schwelle des Erwachsen werden. Die letzten Siebzehnjahre war er ihr Sohn gewesen und daran würde sich nichts ändern. Tony beobachtete beide schweigend und beschloss sich unten mit Jane zu beraten. Auf dem Weg runter begegnete er Neea und zog sie direkt dankend in seine Arme. „Es war richtig uns anzurufen. Nur wir können ihm nun helfen. Sobald er schläft pass auf ihn auf und schick mir meine Pepper runter.“ „J-Ja ist gut. Danke das ihr so schnell gekommen seid.“ Tony löste sich von ihr und musste lächeln. „Du siehst deinem Vater wirklich ähnlich. Pass gut auf Loki auf.“ Damit schritt er dann runter zur Küche wo er Jane auch direkt vor fand. „Kaffee?“ „Ja bitte.“ Tony setzte sich und rieb sich seine Schläfen, ehe er einfach auf den Tisch vor sich blickte. „Ich habe ihn in den letzten Jahren noch wirklich nie so erlebt Tony!“ sagte Jane ernst. „Er muss die Wahrheit wissen!“ „Ich weiß. Wir… Wir sollten es ihm zusammen sagen. Ich befürchte nur das er dann komplett durchdrehen wird.“ „Ich weiß.“ Jane schwieg und reichte Tony seinen Kaffee. „Hast du was von Thor gehört?“ fragte Tony sie und nahm die Tasse an sich. „Ehrlich gesagt nein aber vielleicht hat er etwas mit dieser ganzen Sache zu tun. Vielleicht hat er endlich einen Weg gefunden Loki zurückzuholen.“ „Ich will es nicht“, sagte Tony direkt und trank einen schluck. „Damals… Damals als Thor aufgebrochen ist um eine Lösung zu finden und Loki wieder in seine richtige Form zu bringen dachte ich, er würde in ein paar Wochen zurück sein aber es sind Siebzehnjahre vergangen Jane. Ich habe den Jungen wie meinen Sohn aufgezogen und geliebt und wenn er auf einmal… Wie soll das Funktionieren?“ Jane konnte Tonys Gedankengänge nachvollziehen. Er liebte Loki wie seinen Sohn und hatte Angst diesen zu verlieren. „Wir müssen das tun was für Loki das Beste ist. Er muss Wissen was er ist und selbst wenn er sich dann wieder erinnert und ein über 1500 Jahre Altes Wesen ist… Er wird die Zeit mit dir und Pepper nicht vergessen und ich denke das er genauso in einem Konflikt wäre wie du und Pepper.“ Jane schwieg eine Weile. „Das er Stimmen hört ist aber nicht Normal. Oder?“ „Ich weiß nicht ob es Erinnerungen sind oder… Oder doch mehr.“ Wer wusste das schon? „Loki kann es mir nicht genau erklären. Er sieht aus als habe er schmerzen.“ „Vielleicht müssen wir versuchen Thor zu kontaktieren“, gab Jane zu bedenken. „Vielleicht kann jetzt nur er ihm helfen.“ „Hm…“ Tony sah auf als Pepper aufgewühlt dazu kam und sich schweigend setzte. „Ich habe ihn so noch nie erlebt Tony. Was können wir tun?“ „Ihn vorerst von SHIELD Fernhalten“, sagte er zunächst. „Fury liegt ihm eh auf der lauer. Allerdings müssen wir rausfinden was in seinem Kopf Los ist…“ „Wanda.“ Pepper griff nach Tonys Hand. „Kannst du sie anrufen?“ „Sie ist mit Steve und den anderen du weist…“ Tony schwieg sogleich. Nach der Sache mit Thanos und dem Zeitsprung hatten sie kein Wort mehr miteinander gewechselt. Ihre Ansichten waren einfach zu unterschiedlich. „Wenn er rausbekommt das Loki hier ist ich weiß nicht wie er reagiert.“ „Er ist Fair“, sagte Pepper sofort. „Und er würde unserem Sohn nie etwas antun!“ „Er ist aber nicht wirklich unser Sohn. Ach! Du weist was ich meine! Darling. Sieh mal.“ „Nein! Du rufst ihn an auf der Stelle! Wanda muss hier her kommen und in seinen Kopf nachsehen!“ Tony sah zu Jane aber nickte dazu nur ernst. „Pepper hat Recht. Wanda kann ihm eventuell sogar helfen das irgendwie zu unterdrücken.“ „Hm… Ist gut. Es wäre das Risiko wert.“ Tony fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht, ehe er sein Handy zückte und eine auswendig gelernte Nummer wählte. Es dauerte. Das klingeln nahm kein Ende und fast gab er auf, als er ihm diese Vertraute Stimme hörte. Fast Achtzehnjahre hatte er diese nicht mehr direkt gehört. „Steve ich bin es. Stark.“ „Tony?“ Die Stimme auf der anderen Seite Klang verwirrt und dann wieder ernst. „Tony was ist passiert?“ „Es ist… Es ist schade das ich dich immer dann Kontaktiere wenn etwas passiert ist.“ „Hat es die Ausmaße von Thanos oder einen anderen Alien angriff?“ „Eh… Nicht derartige Ausmaßen nein. Es ist… Persönlicher.“ „Was ist Los?“ Tony sah zu Pepper und Jane, ehe er aufstand und zum Wohnzimmer schritt. „Kannst du kommen? Zusammen mit Wanda Maximoff?“ „Wanda? Sicher aber… Du weißt ich werde noch Gesucht.“ „Ich sorge dafür dass ihr nicht auffallen werdet. Aber bitte Komm.“ „Nächste Woche müsste es möglich sein…“ „Nein Steve. Morgen. Oder heute Nacht. Ich hole euch ab aber… Es ist dringend.“ „Sag mir zu erst worum es geht.“ Steve setzte sich zunächst und wartete ab, aber nur schweigen kam ihm entgegen. „Es ist nicht Sicher übers Telefon zu sprechen.“ „Um wen geht es?“ Steve hakte dennoch nach. Was war bei Tony Los? „Meinen Sohn.“ Natürlich wusste Steve dass Stark einen Sohn hatte. Genauso wie der Rest dieser Welt, aber er stand nicht im Rampenlicht. Soweit er das mitbekommen hatte, tat Tony alles für seine Privatsphäre. Warum auf einmal, konnte er nicht sagen. „Dein Sohn steckt in der Klemme und dazu benötigst du Wandas Hilfe?“ „Er dreht durch. Steve ich meine es ernst. Ich hole euch ab. Okay?“ „Hm. Gut. Ich schicke dir meine Daten.“ „Ich weiß schon wo du bist. Jarvis hat euch Lokalisiert.“ Tony legte auf und wusste dass Nick schon sehr bald darauf käme das mit Loki etwas nicht stimmte. Er wollte zumindest versuchen dass Loki wieder auf den Beinen wäre bis Nick ihn ins Kreuzverhör nehmen würde. Kapitel 3: Captain ------------------ Sein Kopf tat weh. Als er erwachte musste es spät in der Nacht sein. Loki öffnete seine Augen und verspürte eine unheimliche Ruhe. Endlich. Es herrschte Stille. Das liebte er nach dem Aufwachen. Die ersten Minuten und mit Glück, Stunden, waren ruhig. „Du bist wach.“ „Neea.“ Loki setzte sich sofort auf und rieb sich seine Augen. „Wie lange war ich weg?“ „Vier Stunden.“ „Hm… Ich weiß nicht…“ „Hey sag nichts. Die Stimmen sind ausgeschaltete?“ „Momentan ja. Aber ich habe Kopfschmerzen.“ „Hab ich mir Gedacht.“ Neea erhob sich und besorgte ein Glas Wasser genauso wie Aspirin. „Ich weiß es wirkt bei dir kaum aber wenn du vier Packungen nimmst müsste es ausreichen. Mir hilft es dann jedenfalls.“ „Du findest es gut wenn ich jetzt eine Überdosis nehme?“ „Mach nicht solche Scherze!“ ernst blickte Neea ihn an und reichte Loki alles. „Übrigens dein Dad ist unterwegs und holt Wanda oder auch Scarlet Witch.“ „Dein ernst?“ Loki hob seine Augenbraue. „Er holt Scarlet Witch hier her?“ „Und Steve Rogers. Captain America.“ „Bitte?! Ich muss wirklich schwer Krank sein wenn er solche Geschütze auffährt. Er und der Captain reden seit meiner Geburt schon nicht mehr miteinander.“ „Das ist wahr.“ Neea musste lächeln und setzte sich. „Aber alleine die Vorstellung diese alten Helden zu sehen! Ich muss dir fast schon danken!“ „Du willst doch nur Geschichten über deinen Dad hören.“ „Mum erzählt immer die gleichen. Andere Perspektiven zu hören wäre ja nicht verkehrt.“ „Wir könnten auch zur Rosenbrücke und selbst das All erkunden“, sagte Loki und trank die Medizin. „Würdest du nicht durchdrehen, würde ich das tatsächlich in Betracht ziehen. Vielleicht finden wir meinen Dad!“ Loki beobachtete Neea und stellte sein Glas am Boden ab. „Entschuldige.“ „Wofür?“ verwirrt sah sie zu ihrem besten Freund. „Würde ich nicht so durchdrehen wären wir hier schon lange weg.“ „Hey hör auf diese Schiene zu fahren das passt nicht zu dir. Bald geht es dir besser und dann wenn keiner Hin sieht. Bye bye Erde!“ Loki musste lächeln und nickte. „Das hört sich nach einem guten Plan an.“ „Also dann ist das geklärt.“ „Was ist geklärt?“ die Türe zu Neeas Zimmer ging auf und Pepper lugte rein. „Du bist wach!“ „Mum!“ Loki erhob sich sofort. „Warum schläfst du nicht?“ „Warum? Ich glaube du spinnst! Ich mache mir sorgen um dich!“ Sofort schritt sie zu ihm und umarmte den Jungen fest. „Geht es dir gut?“ „Ich fühle mich besser. Neea hat mir Kopfschmerztabletten gegeben.“ „Hm… Gut kommt runter ihr müsst beide etwas Essen und dein Dad ist auch bald wieder da.“ Loki griff nach der Hand seiner Mutter als diese vorgehen wollte und zog sie so noch einmal zu sich. „Mach dir keine Sorgen Mum.“ Er beugte sich runter und küsste ihre Wange, ehe er mit ihr zusammen los schritt. Neea folgte beiden nach unten. „Mr. Stark kommt also bald wieder?“ „Ja er hat Angerufen. Er ist bald da.“ „Gut!“ Neea setzte sich an den Küchentisch und besah sich das Sandwich welches ihre Mutter ihr hinstellte. „Danke Mum!“ „Dafür übernimmst du die Rechnungen an meiner neuen Arbeit. Du musst sie Gegenprüfen.“ „Gerne!“ damit hatte sie kein Problem. „Hey wollen wir eine Schnitte tauschen?“ fragte Neea sofort als sie sah was Loki auf seinem Sandwich hatte. „Ihr seid doch nicht mehr in der Grundschule“, murmelte Pepper und beobachtete wie beide ihr Essen tauschten. Anfangs hatten sie noch gedacht das es besser wäre beide nicht so aufeinander hocken zu lassen, aber sie hatten sich von Klein auf so gut miteinander verstanden und irgendwo war Neea ja auch Lokis einzige wirkliche Familie. „Sagst du mir jetzt endlich was hier Los ist?“ Steve blickte zum Fenster raus und sah dann zu Tony. „Wenn wir bei mir sind.“ „Mir gefällt das nicht Tony.“ „Du wirst weniger glücklich sein wenn wir zurück sind aber… Halte dich zurück.“ Tony landete die Maschine in der Nähe zu Janes Haus und blickte dann von ihm zu Wanda. „Ich habe euch nicht viel erzählt und ich habe auch meine Gründe.“ „Ich könnte in deinen Kopf sehen und dann müsstest du nichts erklären.“ „Das verschieben wir auf später…“ Tony wartete bis sie Drei ausgestiegen waren und deutete auf das Haus. „Da drin lebt Jane Foster, zusammen mit ihrer Tochter Neea.“ „Thor hat eine Tochter?“ fragte Wanda überrascht und musste lächeln. „Das klingt schön!“ „Das ist überraschend.“ Steve zog seine Augenbraue zusammen. Thor hatte eine Tochter? „Das habt ihr gut geheim gehalten. Warum?“ „Nun SHIELD weiß von ihrer Existenz.“ Tony schwieg einen Moment. „Ich habe Thor versprochen das sie ungestört aufwachsen kann. Sie ist ein gutes Mädchen und hat das starke Herz von ihrem Dad.“ „Das ist schön“, fand Steve und auch er wollte Neea gerne kennenlernen. „Aber was ist jetzt mit deinem Sohn?“ Tony brachte es nicht so recht über sich zu sagen: Loki ist mein Pflegesohn. Oder so ähnlich. Was auch immer Loki von außenwirkend für ihn war. Er musste anders an die Sache rangehen. „Mein Sohn hatte von Klein auf Imaginäre Freunde“, erklärte er beiden. „Ein aufgewecktes Kind das einen Wissensdurst hatte der nicht zu Stillen war. Er ist ein riesen Fan von dir als gewesen. Ich glaube er ist es sogar immer noch.“ Tony musste etwas lächeln. „Aber… Ich gebe zu ich bin kein so guter Vater wie ich es gerne sein möchte. Ich war mit meiner Arbeit beschäftigt und er… Wir haben nicht mehr den besten Draht zueinander, aber das werde ich ändern. Mit eurer Hilfe.“ Wanda betrachtete Tony genauer. „Mein Sohn hört Stimmen. Er hatte mir letzte Nacht mitgeteilt das er sich umbringen will.“ Tony hob seine Hand bevor Steve etwas sagen konnte. „Er ist nicht so. Er ist nicht Depressiv ganz im Gegenteil. Nichts erschüttert ihn einfach so, er zieht sogar seine Vorteile aus so etwas. Aber… Diese Stimmen die er hört sie machen das und ich weiß nicht ob er sich das einbildet…“ „Oder ob wirklich jemand mit ihm spricht. Er ist dein Sohn, du hast dir einen Namen in der Galaxie gemacht. Es wäre nicht verwunderlich wenn man dich Angreifen will.“ Steve sah sofort zu Wanda. „Darum braucht er dich.“ „Ich kann nachsehen was Los ist aber ob ich es blockieren kann… Das muss ich sehen.“ „Versprichst du es?“ „Was?“ Wanda musterte Tony immer noch. „Versprichst du das du ihm helfen wirst?“ „Natürlich werde ich das. Wie Alt ist er?“ „Siebzehn. Er ist ein richtiger Teenager. Mal braucht er mich. Mal hasst er mich.“ „Vater sein ist nicht einfach. Lass uns reingehen.“ Steve schritt bereits Richtung Haus das noch gut Zweihundertmeter weg war. Tony schluckte und schritt weiter. „Ihr müsst wissen…“ fing er an und bremste beide so ab um langsamer mit ihnen weiter zu laufen. „Mein Sohn er ist nicht mein leiblicher Sohn. Pepper kann leider keine Kinder kriegen.“ „Was?“ Steve blieb stehen. „Das tut mir sehr Leid zu hören. Warum hast du es mir nicht damals schon gesagt?“ „Wir wollten damals erst keine Kinder. Naja Pepper wollte keine und dann führte das eine zum anderen und… Wir nahmen den Jungen als Säugling auf. Er war verloren.“ „Ihr habt ihn Adoptiert?“ Wanda und auch Steve fanden dass dies keine leichtfertige Entscheidung war. „Alle denken dass es unser Kind ist. Versteht ihr? „Sicher.“ Steve nickte ernst und wollte etwas sagen, als plötzlich ein lauter Knall zu hören war und alle Lichter in Janes Haus erloschen. „Verdammt!“ Tony eilte sofort los und achtete gar nicht auf Steve oder Wanda. Das Haus lag im Dunkeln als Steve die Wohnung betrat, er hörte einen Schrei und war sofort alarmiert. Tony stürmte nach ihm rein und Wanda ging auf Angriffsposition. Stimmen. Er hörte Stimmen aus der Küche. Schleichend begab er sich dort hin genauso wie die anderen. Was ging hier vor sich? War das ein Angriff? Von Wem? Er übernahm es die Küchentüre zu öffnen und genau da ging das Licht wieder an. Jane und Pepper starrten die Drei verwirrt an. „Da seid ihr ja!“ „Was war das für ein schrei verdammt?!“ fragte Tony und kam näher. „Ich hab mich geschnitten als ich mein Glas aufräumen wollte“, erzählte Jane. „Ich hab mich erschrocken“, murmelte sie und hob nun den Rest der Glasscherben auf. „Meine Stromleitungen sind durch meine Forschungen überlastet. Da passiert das manchmal.“ „Oh Gott sei Dank“, murmelte Wanda. „Wir dachten schon es sei etwas passiert.“ „Nein es ist alles gut.“ Pepper lächelte und gab Tony einen Kuss ehe sie dankend auf Steve und Wanda zukam. „Und ich weiß dass ihr einen langen Weg auf euch genommen habt. Danke. Ich werde euch das nie vergessen.“ Steve lächelte warm und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Schon gut. Wir hoffen das es klappen wird.“ „Ja ich werde mein Bestes geben.“ Wanda lächelte warm und merkte auf als sie Stimmen hinter sich näher kommen hörte. „Und wie Mum geschrien hat, sie ist so Peinlich!“ „Hey du musst meine Eltern erleben wenn sie sich mal Streiten. DAS ist peinlich.“ Steve erstarrte bei der Tonlage der Stimme und als plötzlich dieser blonde Engel im Türrahmen stand und hinter ihr dieser schwarzhaarige Junge war… Sein Puls beschleunigte sich und sofort sah er zu Tony. „DAS?! Tony ist das dein Ernst?! WIESO ist allen Höllen ist DER hier?! Sag bloß du hast ihn auch um Hilfe gebeten?!“ „Nein!“ sagte Tony sofort und versuchte die Situation unter Kontrolle zu bringen. Auch Pepper mischte sich sofort ein und wollte Steves Hand greifen, aber da wandte dieser sich ihr um und stierte Loki vor sich regelrecht an. „Das du es wirklich wagst hier aufzutauchen?! Du hast genug angerichtet und solltest nicht hier sein!“ „Was?“ Loki fühlte sich eingeschüchtert, was ihm auch direkt ansah. Ja er war ein Teenager und er war noch nicht zu seiner eigentlichen großen Größe herangewachsen, wobei er schon so relativ Groß war. „Steve beruhig dich lass es mich erklären das ist mei-“ „Halte du dich da raus Tony! Er hat es nicht verdient hier zu sein! Er mag uns zwar geholfen haben im Bezug auf Thanos aber all die Menschen die wegen ihm starben? Er hat diese Welt verändert! Und das zum Schlechten! Und jetzt wanderte er durch dieses Haus?“ er schritt direkt auf Loki zu und packte diesen am Kragen ehe er ihn zurück in das Wohnzimmer drängte. „Hey lass mich los!“ Loki verstand nicht wovon der Captain da sprach, er verstand auch nicht warum er sich diesen Zorn von ihm auf sich gezogen hatte. „D-Dad!“ rief er als er glaubte dass Steve ihn schlagen wollte, aber da stieß dieser ihn angewidert von sich. „Steve!“ „Nein!“ Steve sah zu Tony. „Du hast mir schon lange nichts mehr zu sagen! Was ist das hier überhaupt?! Sag bloß ihr habt noch andere Bösewichte im Haus versteckt?“ „Bösewichte?“ Neea sah von dem Captain zu Loki und dann zu Stark welcher eine Waffe plötzlich in der Hand hielt. Mit ausgestreckter Hand schritt er um den Captain herum um zu Loki zu kommen. Dieser sah verzweifelt von einem zum anderen. Die Luft brannte. Er hatte Angst. Neea sah ihm das an und sie selbst hatte auch furchtbare Angst. Das hier war kein Spiel. Es war echt. „Wenn du meinen Sohn noch einmal so berührst haben wir ein Problem Captain!“ Steve zog seine Augenbrauen zusammen und auch Wanda kam langsam näher. Sie hatte Loki damals nur kurz gesehen aber dennoch sah sie eine Veränderung. Er wirkte… „Er ist der Sohn von dem du gesprochen hast?“ fragte Wanda ernst nach. „Ist das wahr?“ Steve wurde ruhig, aber auch kalt. „Ja. Er ist mein Sohn. Loki“, er blickte leicht zu diesem. „Bleib hinter mir.“ „A-Aber Dad wovon spricht der da? Was habe ich getan?“ „Nichts. Du hast nichts getan. Okay? Neea? Würdest du mit Loki auf dein Zimmer gehen? Ich komm gleich nach.“ „Dad ich bleibe bei dir!“ immerhin wurde dieser bedroht und ganz unfähig war er selbst ja nicht. Er war ein guter Kämpfer. Sein Vater hatte ihn schließlich trainieren lassen. Nur es war das erste Mal das er wirklich in so einer bedrohenden Situation war. „Loki es ist alles gut. Das ist bei uns normal. Geh rauf auf das Zimmer.“ „Hm.“ Loki warf einen Blick auf Steve, ehe Neea bei ihm stand und sie seine Hand ergriff. Als beide Fort waren hielt Tony die Waffe immer noch in den Händen. „Pass auf Steve. Der Junge hat keine Ahnung von dem ganzen Mist der vor über Zwanzigjahren geschehen ist. Er ist noch ein Kind. Dieser Loki ist nur ein Kind. Lass ihn einer sein solange er kann.“ „Wie das auch immer möglich ist, es ist nicht richtig!“ „Das du immer noch so Jung bist, ist nicht richtig Steve!“ sagte Tony ernst. „Dieser Junge ist mein Sohn. Es ist mir egal ob du sagst das es der alte Loki ist oder sonst wer. Ich habe ihm Baseball spielen beigebracht und ich hab mit ihm das erste Mal über Mädchen und Jungs gesprochen. Er ist mein Junge und er leidet Qualen. Darum wollte ich dass Wanda kommt. Du hast versprochen das du ihm hilfst.“ „Ich wusste nicht dass es um ihn geht.“ Wanda sah von Tony zu Steve und wieder zurück. „Aber ich habe gesehen dass er dein Sohn ist. Ich sehe mal ob ich ihm helfen kann.“ „Danke.“ „Stark das ist Falsch!“ „Ja aber was sollen wir tun?“ fragte Tony zurück. „Ihn seinem Schicksal überlassen? Er hat eine neue Chance verdient!“ „Und wenn er sich erinnert und durchdreht? So wie damals“ „Mag sein, aber die Ausgangssituation ist eine andere“, sagte Jane nun und kam langsam näher. „Loki ist hier aufgewachsen und er wird das nicht ignorieren können. Pepper und Tony haben viel für ihn getan, er wird sich das merken.“ „Wir können lange darüber sinnieren wie Loki sich Verhalten wird aber ich sag euch eines. Ihr seid ihm total egal! Er würde euch töten wenn er könnte!“ „Nein.“ Tony schüttelte seinen Kopf. „Das würde er nicht.“ „Leute. Ich sehe nach ihm“, meinte Wanda nun und blickte zu Pepper. „Für ihn bist du seine Mutter, es ist besser wenn du mitkommst.“ „Ja ist… Gut.“ Pepper blickte zu Steve und Tony, ehe sie Wanda den Weg nach Oben zeigte. „Er ist ein wirklich guter Junge“, sagte Pepper ernst. „Er ist nur sehr verwirrt und wir machen uns große Sorgen.“ „Das verstehe ich. Ich werde alles versuchen um ihm zu helfen. Aber ihr müsst ihm die Wahrheit sagen. Früher oder später wird es auffallen.“ „Das werden wir sobald er sich besser fühlt.“ Steve ballte seine Hände zur Faust und entspannte diese nur sehr langsam wieder. Er beobachtete wie Wanda Pepper nach Oben folgte und sein Blick schwang zu Tony welcher beiden nervös hinterher sah. Er machte sich sorgen. Steve war nicht oft einer Meinung mit Tony aber sah diesem an, welche Sorgen er sich machte. Das er sogar ihn kontaktiert hatte um seinem ‚Sohn’ zu helfen. „Wir sollten reden“, meinte er daher zu Tony. „Wanda wird ihre Zeit brauchen.“ „Ja.“ Ja die Zeit würde sie brauchen, aber er wäre lieber dort oben und hätte ein Auge auf alles. „Gehen wir vor die Tür“, schlug Tony deshalb vor und verließ das Haus kurz darauf. Er wusste dass Steve direkt hinter ihm stand, als er gut 20 Meter vom Haus stehen blieb. „Du hättest es mir gleich sagen müssen.“ „Hättest du ihm dann geholfen? Nein. Ich weiß das ist für Außenstehende schwer zu verstehen, aber er ist mein Junge. Okay?“ „Ich hätte ihn da drin fast geschlagen Tony darum geht es mir. Wenn ich gewusst hätte was los ist, hätte ich ihn nicht angegriffen. Ich habe Angst in seinen Augen gesehen.“ „Er kennt Gewalt nicht so wie wir sie kennen. Er ist noch dabei Erwachsen zu werden und diese Welt zu verstehen. Ich habe lange versucht ihn vor der Wahrheit zu schützen, aber jetzt… Es wird Zeit ihm zu erklären wer er wirklich ist. Ich weiß das.“ „Was wenn Wanda seine Erinnerungen zurückholen kann?“ „Das Funktioniert so nicht Steve.“ Tony fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. „Nach der Sache mit Thanos und der positiven Veränderung die sich dadurch ergeben hat, beschloss Thor zusammen mit Loki eine Weile hier auf Erden zu bleiben bevor sie weiter ziehen würden. Loki hat uns alle Wahnsinnig gemacht. Er trübte unsere Gedanken. Schenkte uns furchtbare Träume. Er ließ uns durchdrehen und ich kam ihm schnell auf die Schliche. Für ihn war das nur ein Spaß den er sich mit uns Menschen erlaubte und ich war so Wütend auf ihn. Ich kam in den Besitz eines seiner liebsten Bücher und habe ihn mit einem Fluch belegt. Ich hatte gehofft er würde dadurch drauf gehen, aber dann verwandelte er sich in diesen Säugling. Thor hätte mich fast aufgespießt glaub mir. Ich nahm ihn damals mit zu mir und Pepper. Sie hatte ihn sofort in ihr Herz geschlossen und da nur Loki selbst wohl wusste wie man diesen Fluch auflöste, machte Thor sich auf den Weg Antworten zu suchen. Er kam einmal zurück als Loki ein Jahr alt war und brach dann wieder ins Ungewisse auf.“ Tony schwieg lange. „Das er in dieser Lage ist, habe ich zu Verantworten. Ansonsten wären er und Thor vermutlich schon lange weg gewesen und wir hätten nur sehr selten etwas von ihnen gehört. Ich habe mein Wort gegeben auf ihn aufzupassen und jetzt ist der Junge am durchdrehen. Was auch immer er getan hatte, in seinem alten leben. In diesem neuen hat er nichts Falsches gemacht. Er kam erst vor drei Monaten zu mir und erklärte dass er Arzt werden wollte. Hirnchirurg. Irgendetwas Spezielles. Er war sich da noch nicht ganz sicher. Verstehst du Steve? Das Kind hat keine Ahnung. Er hat sein Leben geplant und er war an sich zufrieden.“ „Ich verstehe deine Sorgen Tony.“ Das tat Steve wirklich, deshalb blickte er zu dem Haus und schwieg lange. „SHIELD weiß von ihm bescheid?“ „SCHIELD will das Loki für sie arbeitet. Sie sehen ihn als potentiellen Soldaten dem sie eine Gehirnwäsche verpassen können oder auch eine perfekte Zielscheibe dessen Kopf sie endlich zertrümmern können! Fury darf nicht wissen was hier passiert.“ „Hm…“ langsam schritt Steve näher auf Tony zu. „Er will Arzt werden? Wenn ihr ihm erklärt wer er ist, denkt ihr er wird weiterhin an diesen Träumen festhalten?“ „Nein. Das würde er wohl nicht. Er würde alles daran setzten diese ihm Fremde Welt zu erforschen. Er würde alles dafür tun auch ein Held zu sein. Er verehrt dich. Du bist sein Held, dabei trägst du diese engen Klamotten und hast ein lächerliches Schild. Wohingegen ich das bessere Kostüm trage.“ „Meinst du er wird keinen schlechten Weg wählen Tony? Es ist immer noch Loki von dem wir hier sprechen.“ „Wenn er sich nicht erinnert, aber die Wahrheit kennt… Nein ich denke nicht. Ich denke er wird einfach das richtige tun wollen.“ „Hm…“ für Steve war das hier eine sehr komplizierte Situation. Er hoffte das Wanda auf Ergebnisse kam und erst mit ihnen sprach, bevor sie eventuell handeln würde. Kapitel 4: Adoption ------------------- Pepper beobachtete mit wachsender Unruhe was Wanda da tat. Sie sah an Lokis Gesichtszügen dass er alles andere als entspannt war, so wie sie es noch zu vor versichert hatte. Deshalb trat sie näher an Lokis Seite. „Bleib zurück“, sagte Wanda sofort. „Er darf sich nicht ablenken.“ „Aber er hat schmerzen!“ sagte Pepper sofort. „Hör lieber auf damit!“ „Nein das kann ich nicht!“ Wanda hatte sich in Lokis Kopf geschlichen und was sie da sah machte ihr Angst. Sie sah Welten. Sie sah schmerzen. Sie sah Leid. Sie spürte Angst. Seine Angst. Sie hörte die Stimmen. Für Wanda stand fest dass diese Stimmen definitiv keine Erinnerungen waren. Es war anders. Diese Wesen suchten den Kontakt zu Loki und Wanda versuchte alles um diesen aufgebauten Kontakt wieder zu brechen. Oder sie musste es blockieren. Diese Monster. „Wanda hör auf!“ Pepper ertrug es nicht den Jungen so zu sehen. „Ich habe es gleich geschafft Pepper!“ Wanda schloss ihre Augen und intensivierte ihren Kontakt zu Loki. Er lag auf dem Bett, sie saß direkt hinter ihm am Kopfende. Ihre Hände ruhten mit etwas Abstand zu seinen Schläfen. Rotes Licht umgab ihre Fingerspitzen und es glühte regelrecht auf, als sie noch einmal alles gab. Pepper konnte nicht und war versucht sich umzudrehen, als sie ihn schmerzhaft die Luft einziehen hörte. „Loki!“ Neea machte einen schritt auf Loki zu, aber Jane hielt sie direkt auf. „Er leidet nur kurz!“ versicherte Wanda der Gruppe und forschte direkt weiter. Sie sah seine Erinnerungen der letzten Jahre. Seine Kindheit. Aber mehr nicht. Umso tiefer sie zurückging umso dunkler wurde es, bis sie schließlich auf eine Art Tür traf. Sie konnte sie nicht öffnen. Dahinter… Da ruhten seine Erinnerungen. Grünes Licht blendete sie. Risse er der Türe nahm sie wahr. Sollte sie? Nein. Sie sollte erst mit Tony und Steve reden bevor sie zu diesem schritt überging. „Gut…“ Langsam ließ sie von Loki ab und holte am Ende tief Luft. „Er schläft jetzt für eine Weile.“ Noch während sie aufstand setzte Pepper sich zu Loki ans Bett und berührte seine Wange. „Er wird heute keine schlechten Träume bekommen.“ „Was ist passiert du sagtest er würde keine schmerzen empfinden?“ „Normalerweise auch nicht aber… Loki ist Speziell. Wir sollten alle zusammen reden. Es ist Wichtig.“ Pepper wollte die Seite ihres Sohnes nicht verlassen, aber da kam Neea näher und lächelte schwach. „Beratet ihr euch unten. Ich bleibe bei Loki.“ Pepper schwieg eine Weile und dachte kurz darüber nach, ehe sie nickte und langsam aufstand. „Wenn etwas ist ruft uns gleich okay?“ „Sicher! Macht euch keine Sorgen ich kann wohl ein kleinen Jungen Bändigen“, scherzte sie zumal Neea wesentlich stärker, schneller und weniger empfindlich war wie andere Menschen. Als die Erwachsenen gingen setzte Neea sich zu Loki und griff sich seine Hand. „Hoffentlich hat es geklappt.“ Hoffentlich ging es ihm nun gut… „Und?“ Steve und Tony waren in der Küche da es dort am abgeschiedenen war, als die Frauen zurückkamen. „Wir haben ein Problem“, sagte Wanda direkt und stellte sich so, das sie die Gruppe ansehen konnte. „Loki wird von anderen… Grauenhaften Wesen Kontaktiert. Ich habe direkt diese Verbindung blockiert, ich weiß nur nicht wie lange das gut gehen wird.“ „Aber wie ist das Möglich?“ fragte Tony sich direkt besorgt. „Warum jetzt?“ „Du sagtest er hatte als Kind Imaginäre Freunde?“ fragte Steve nach und beobachtete wie Pepper dicht an Tonys Seite kam und er direkt ihr Hand ergriff. Besorgte Eltern. Sie waren wirklich besorgt um Loki. „Ja ein paar“, sagte Pepper direkt. „Manche waren freundlich, manche nicht. Aber irgendwann meinte er sie seien Fort gewesen.“ „Sie waren nie fort“, sagte Jane nun ernst. „Ich habe gehört wie Neea und Loki ab und an miteinander gesprochen haben. Da erzählte er ihr dass er Dinge hörte und sah. Das war aber lange her.“ „Warum hat er uns nichts gesagt?“ fragte Tony sich. Er hatte geglaubt dass alles wieder in Ordnung sei. Eine Kindliche Phase eben, aber das zu hören… „Warum hast du uns nichts gesagt Jane?“ „Ich nahm es nicht ganz ernst“, gab sie zu. „Außerdem war es etwas sehr Privates zwischen ihm und Neea. Ich wollte ihn nicht verraten, er ist ja ohne hin ein schwieriger Teenager. Vielleicht hätte er dann gar nicht mehr gesprochen“. „Hört mal“, sagte Steve nun. „Das spielt jetzt ohne hin keine Sache. Diese Wesen haben Loki vermutlich nie wirklich aus den Augen gelassen und er ist ja was Magie angeht sehr talentiert.“ „Nein. Nicht mehr“, warf Pepper sofort ein. „Er beherrscht keine Magie.“ „Leute“ Wanda blickte zu Pepper und Tony. „Als ich in seinem Kopf war, sah ich seine Liebe zu euch. Ich ging weit zurück und als alle Erinnerungen schwanden traf ich eine Türe aus der Grünes Licht hervorschien. Diese Türe verbirgt sein altes Leben.“ Bevor jemand etwas sagen konnte sprach sie ernst weiter. „Es gibt keine Magie die seinen Fluch lösen kann, weil dieser Fluch sich alleine lösen wird. Die Türe die alles versperrt reißt. Sie wird brechen von ganz alleine. Ich denke das diese Wesen Anfangs nicht so gut mit Loki in Verbindung treten konnte, weil seine Magie verschlossen war. Nun aber bricht dieser Verschluss und kleine Stücke dringen aus ihm heraus. Darum wird ihre Macht über ihn stärker.“ Tony kaute an seinem Fingernagel und blickte zur Seite während er Wanda zuhörte und stand schließlich auf, ehe er mit der Faust auf den Küchentresen haute. „Verdammt! Das bedeutet wir können nichts tun?“ „Es bedeutete dass Loki von ganz alleine wieder er selbst sein wird und dieser Loki jetzt, eure volle Unterstützung benötigt. Ich habe zwar dafür gesorgt dass diese Wesen ihn nicht weiter Kontaktieren können, aber seine alten Erinnerungen werden Stück für Stück hochkommen. Ich kann diese Türe direkt brechen. Er würde sofort wieder er selbst sein. Oder er wird Leiden und ihr habt noch etwas von eurem Sohn.“ Pepper wandte sich der Gruppe ab und schritt mit einem leisen schluchzen aus der Küche.“ „Pepper.“ Tony sah ihr sofort nach, ehe er zu Wanda blickte. „Wir müssen darüber kurz… Wartet hier.“ Er hatte selten einen so schweren Klumpen in seinem Magen. Während er Pepper folgte wusste er schon was die richtige Entscheidung war. Wer wollte sein Kind leiden wissen? Auch wenn sie so noch etwas von ihm und den letzten Siebzehnjahren hätten… Aber… Er fand Pepper im Garten hinterm Haus. Sie war erschüttert, er wusste das. Deshalb trat er zu ihr und legte von hinten seine Hände auf ihre Schultern. „Tony er… Werden wir ihn verlieren?“ „Nein.“ Er glaubte sich selbst nicht deshalb holte er tief Luft. „Ehrlich gesagt weiß ich es nicht Pepper. Wir müssen das Richtige für ihn tun. Ich habe ihn damals in diese Situation gebracht ich sollte ihn auch direkt wieder zurückholen.“ „Aber wir verlieren ihn“, ihre Schulter bebten. Tony schluckte hart. „Pepper sieh mich an“, er drehte sie langsam in seine Richtung und blickte ihr tief in die Augen. „Bevor wir es tun reden wir mit ihm. Wir sollten uns… Er sollte nicht so gequält werden und wenn Wandas Blockade bricht, wird es wieder so schlimm für ihn. Der alte Loki wird wissen wie er das ausblenden oder auch abwehren kann. Unser Loki kann das nicht und ich kann ihn nicht davor schützen.“ „Er ist unser Baby Tony.“ „Sieh es so, er wäre ohne hin bald in die Welt raus um zu studieren und dann hätten wir ihn eh nur alle paar Monate gesehen“, versuchte er zu scherzen aber Pepper kannte ihn lange genug um zu wissen wie sehr Tony an dieser Sache litt. „Tony“, schimpfte sie und schlug ihm leicht gegen die Brust. „Es wird alles gut Pepper.“ Er zog seine Frau in seine Arme und hasste sich gerade dafür nicht genug Zeit mit ihm verbracht zu haben. „Du solltest schlafen“, fand Tony. „Ruh dich aus und sobald wir aufwachen wird auch Loki wieder Fit sein. Dann reden wir.“ „Ich gehe zu Loki“, sagte Pepper ernst und sah zu Tony hoch. „Ich kann einander mal schlafen.“ „Ach Pepper… Gut. Machen wir dann das.“ Er griff sich ihre Hand und führte sie zurück ins Haus. Kurz gab er den anderen Bescheid und schritt dann mit ihr rauf zu Neeas Zimmer. Als sie die Türe öffneten stoppten beide kurz. Loki war wach. Er lag im Bett und direkt neben ihm lag Neea. Die beiden bemerkten sie nicht, aber sie sprachen miteinander. Sehr leise. Loki spielte mit ihrer Haarsträhne und bevor Tony etwas sagen konnte, zog Pepper ihn zurück. Leise schloss er daher die Türe wieder und holte tief Luft. Das war ein anderes Problem. Natürlich war ihm und Pepper klar, das Loki und Neea mehr wie Freunde für einander waren, es selbst aber wohl noch nicht ganz verstanden. „Sie wird leiden“, flüsterte Pepper und zog Tony in eines der Gästezimmer bevor sie die Türe schloss. „Wenn Loki geht wird Neeas Herz brechen und er… Wird er die gleichen Gefühle für sie empfinden wie jetzt? Sie beide sie… Das ist alles… Wir hätten ihm viel früher die Wahrheit sagen sollen Tony!“ „Beruhig dich Pepper!“ sagte Tony ernst und dachte angestrengt nach. „Es hat nie einer gesagt das es leicht werden würde. Wir können nur hoffen dass es ihm gut geht. Egal wie.“ „Ich weiß.“ Pepper beschloss Loki und Neea diese Nacht alleine zu lassen. Es wäre vermutlich die letzte Nacht die sie beide miteinander hätten. „Lass uns schlafen. Morgen… Morgen wird alles anders.“ „Wie Gold.“ „Wie die Nacht“, scherzte Neea zurück und fuhr ihm ebenso durch das tiefe schwarze Haar. Loki ließ von ihrer Haarsträhne ab und griff sich ihr Kinn. „Danke Neea. Es geht mir besser.“ „Ich habe nichts getan um dir zu helfen“, sagte sie ernst und rückte näher zu ihm. „Ich hatte solche Angst dich zu verlieren. Du sagtest dass du sterben wolltest Loki. Das…“ „Du hast deine Mum geholt und meinen Dad. Ich hatte selber nicht den Mut…“ „Doch den hattest du aber dein Dad ist manchmal auf der langen Leitung.“ „Das stimmt.“ Loki drehte sich weiter auf die Seite und legte seinen Arm um Neea. „Der Captain hat komische Dinge gesagt.“ „Ja ich finde ihn ehrlich gesagt nicht mehr so Toll. Er hat mir Angst gemacht.“ „Ich war erschrocken“, gab Loki zu. „Aber noch einmal lasse ich ihn nicht so mit mir umgehen. Jetzt kann ich wieder klar denken.“ „Wanda ist Cool.“ „Ja das finde ich auch.“ Wanda Maximoff war wirklich Stark und was sie konnte… Neea war auch so. Sie hatte auch Talente. Er selbst war Intelligent. Das hatte er von seinem Vater da war er sich sicher. Er war gerade einfach nur froh dass er keine Stimmen hören musste. Endlich nach so langer Zeit, herrschte Ruhe in seinem Kopf. „Meinst du sie weis etwas über deinen Dad?“ „Ich werde sie morgen einfach fragen“, lächelte Neea und kuschelte sich näher an Loki. Lass uns schlafen. Morgen gehen wir dem Ganzen mal auf den Grund.“ Dem konnte Loki nur zustimmen. Er war immer noch müde, deshalb brauchte es auch nicht lange bis er sowie Neea tief einschliefen. Und als er dieses mal Träumte, sah er keine Monster, oder andere Wesen. Dieses Mal träumte er von einer Welt die dieser mit nichts glich. Einer Welt voller Magie, fremden Wesen. Menschen die ihm vertraut vorkamen. Die Sonne stand hoch am Himmel und warf ihr Licht Großzügig in Neeas Zimmer. Loki erwachte dadurch Stück für Stück und starrte letztlich auf die Decke vor sich hoch, bevor er sich etwas streckte und spürte das Neea noch in seinen Armen lag. Diese junge hübsche Frau. Lange sah er zu ihr runter, bis er ein räuspern hörte und sich umschaute. Am Fenster stand ihm ein so vertrauter Mann und ein seltsames Gefühl überkam ihn. „Weist du ihr Dad würde dich in zwei Teile reißen wenn er das sehen würde.“ „Hm?“ Loki blickte wieder zu Neea, bevor er zurück zu Tony sah. „Wie fühlst du dich Junge?“ Loki löste sich vorsichtig von Neea und beschloss sich hinzusetzten. „Ich denke es geht mir… Besser.“ Tony bemerkte wie verwirrt sein Junge aussah. „hast du gut geträumt? So mal zur Ausnahme?“ „Relativ gut sogar… Hm… Dad wie geht es Mum?“ „Sie ist in der Küche und macht Frühstück für dich und deine Freundin.“ „Sie macht Frühstück?“ „Oh ja und sag das es gut schmeckt klar?“ „Mum kann nicht kochen!“ sagte Loki seufzend und wollte sich am liebsten wieder hinlegen. „Ich weiß aber sie macht es nur für dich also reiß dich zusammen klar?“ Tony kam näher und streckte Loki seine Faust hin, ehe dieser mit seiner Faust sanft dagegen schlug. „Geht klar. Hab verstanden.“ „Ladys lieben es wenn du ihr essen ist. Ob es schmeckt oder nicht. Wir brechen niemals einer Lady das Herz klar?“ „Klar.“ Loki musste lächeln und stand langsam auf. „Ich mach mich frisch und komme dann. Lasst Neea noch etwas schlafen.“ „Natürlich.“ Tony schritt mit seinem Sohn auf die Flur und lächelte diesem zu. „Eine Göttin? Wirklich mein Junge? Die können ganz schön Wild sein.“ Loki sah irritiert zu seinem Vater bevor er zurück zu Neea blickte. „Sie ist meine beste Freundin. Ich mag sie so wie sie ist.“ „Wir sehen uns unten.“ Tony klopfte ihm lächelnd auf die Schulter und beobachtete wie Loki ins Bad ging. Da schwand Tonys lächeln und die sorge ihn bald nicht mehr zusehen, fraß ihn auf. Loki kam gut eine halbe Stunde später, frisch geduscht, die Treppen runter und begab sich in die Küche. Zum Glück war dort niemand außer seinen Eltern. „Hey Mum“, grüßte er sie direkt und kam auf sie zu. „Guten Morgen, oder eher guten Mittag. Hast du gut geschlafen?“ „Wie ein Baby“, lächelte er und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Ich habe gehört du hast mir Frühstück gemacht?“ „Jane hat mir geholfen. Es gibt Pancakes mit Honig. Das magst du doch.“ Ja. Das mochte Loki und er war erleichtert zu hören dass Jane mitgeholfen hatte. „Danke Mum.“ Er setzte sich direkt und als er den Teller vor sich stehen hatte fing er auch gleich mit dem Essen an. Er hatte sogar wieder Appetit. „Das schmeckt Prima“, lobte er seine Mutter lächelnd und war froh um den Kaffee den er ebenso bekam. „Neea schläft noch?“ „Ja wir haben noch eine Weile geredet und sind erst bei Sonnenaufgang eingeschlafen“; erzählte Loki. „Sind die beiden Avengers noch da?“ „Sie sind da“, sagte Tony sofort. „Sie helfen Jane im Garten.“ „Ah gut. Ich möchte mich bei Miss Maximoff bedanken. Ohne sie würde ich wohl immer noch Stimmen hören.“ Loki lächelte etwas und aß weiter. „Haben wir das eigentlich in der Familie? Schizophrenie? Eigentlich müsste Wanda jedem Menschen auf dieser Welt helfen können die diese Krankheit haben.“ Pepper sah sofort zu Tony und setzte sich neben Loki hin. „Weist du“, sagte Tony und setzte sich auf die andere Seite seines Sohnes. „Jeder Intelligente Mensch hat so seine Problemchen“, versuchte er das runter zu spielen. „Aber du bist definitiv nicht Schizophren. „Da kann ich dir Brief und Siegel drauf geben.“ „Dad ich kann verstehen das Eltern so etwas schockt aber du musst es nicht Leugnen. Ich weiß das ich Krank bin.“ „Du bist Gesund Loki“, sagte Pepper ernst. „Du bist nur sehr Besonders. Aber nicht Krank. Es hat einen anderen Grund warum du diese Stimmen gehört hast.“ „Tatsächlich?“ Loki dachte nach. „Funkwellen? Bin ich eventuell zu Sensibel und…“ „Nein“, sagte Tony direkt und legte eine Hand auf Lokis Schulter. „Wie wäre es wenn wir nachher ein paar Bälle werfen?“ „Das ich bin Siebzehn und nicht Sieben.“ „Na und? Was soll’s? Wir haben schon lange nichts mehr unternommen. Nur wir Drei.“ „Wir waren erst vor einem Halben Jahr im Sommerurlaub“, warf Loki ein. „In Australien am Strand.“ „Ja aber da habe ich gearbeitet. Ich hab schon viel Mist gebaut“, murmelte Tony zu sich selbst. „Ich hoffe du kannst mir das verzeihen. Ich hätte für dich da sein müssen.“ „Was soll dieses Gerede plötzlich? Ist es weil… Weil ich gesagt habe das ich sterben will?“ Loki legte sein Besteck an die Seite und blickte seinen Vater an. „Ich war nur sehr durcheinander ich habe das nicht so gemeint. Ganz im Gegenteil ich habe viel vor.“ Tony klopfte Loki sanft auf die Schulter und blickte Pepper in die Augen. Sie schimmerten. Tony musste seinen Kiefer zusammenpressen um seine Trauer runter zu schlucken. Auch seine Augen brannten. „Pass auf Junge deine Mum und ich wir müssen mit dir reden es ist unheimlich Wichtig das du uns genau zu hörst.“ „Tony bitte muss das sein? Er… Er kann doch…“ „Pepper du weist was Wanda gesagt hat. Es ist das Beste für ihn.“ Loki sah von seinem Dad zu seiner Mum und war total irritiert. Sein Magen verkrampfte sich. Etwas was er nicht hören wollte würde kommen. „Wollt ihr euch Scheidenlassen?“ „Was?“ beide sahen ihn verwirrt an. „Ich meine… Ihr Streitet oft aber ich dachte es sei alles okay.“ „Nein das ist es nicht Loki.“ Pepper legte ihre Hand an seine Wange. „Ich Liebe dich Loki. Wir lieben dich so sehr. Dein Dad macht mich glücklich und du machst mich glücklich.“ „Junge…“ Tony wollte es Loki endlich sagen und drehte ihn daher sanft an der Schulter in seine Richtung. Pepper griff sich sofort Lokis Hand und drückte diese sanft. Sie hatte solche Angst. Als Loki ihm in die Augen sah schwieg Tony eine Weile lang und presste noch einmal seine Lippen aufeinander. Er hatte gewusst dass irgendwann das Aufwachen käme. Und trotz der langen Zeit, kam es viel zu unerwartet und schnell. „Deine Mum kann keine Kinder kriegen Loki“, fing Tony an. „Ich wollte Kinder haben, aber für sie war das Ausweglos und dann hatte sich die Sache für mich erledigt. Es war Okay. Deine Mum war alles was ich je wollte.“ Loki zog seine Augenbrauen leicht zusammen und er kapierte sehr wohl was sein Vater ihm da gerade mitteilte. Er war verwundert. Verwirrt. Unsicherheit machte sich in ihm Breit und er spürte wie seine Mum seine Hand drückte. Fester als zuvor. „Ich bin… Adoptiert? Aber… Was… Ich verstehe nicht Dad ich… Wer… Wer… Mum?“ Loki sah zweifelnd zu seiner Mutter und als er Tränen in ihren Augen erblickte wurde ihm schlecht und er wurde ebenso traurig. „M-Mum ich bin nicht euer Sohn?“ „Doch!“ sagte Pepper sofort ernst und möglichst ruhig. „Du warst ein Säugling als dein Dad dich zu mir gebracht hat. Ich wollte dich seid dem nie wieder aus meinen Armen lassen. Das musst du mir glauben. Ich Liebe dich.“ Loki wurde blass und sah von ihr zurück zu seinem Vater. „Dad? Wer bin ich? Was… Wo sind meine Eltern? Warum haben sie mich… Ich verstehe nicht so recht.“ „Loki. Meinst du… Schaffst du es mir weiter zu zuhören?“ „Mehr? Da ist mehr?“ fragte er und wischte sich mit der Hand über den Mund und kurz über die Augen. Als Loki etwas Schweres auf seiner Schulter spürte blickte er sofort dort hin und sah die Hand seines Vaters. „Komm her. Komm.“ Bat er diesen und winkte ihn mit der anderen Hand zu sich, ehe er ihn mit der anderen Hand bereits zu sich zog. Zunächst zögerte Loki noch, aber da hielt Tony ihn bereits in den Armen. So fest hatte er ihn noch nie gehalten. „Hör zu Junge.“ Tony klopfte ihm sanft auf die Schulter. „Unter allen Kindern dieser Welt und dieser Galaxie bin ich froh dass du bei uns aufwachsen durftest. Du bist für deine Mum und für mich eine unheimliche Bereicherung im Leben. Deine Eltern sie sind Tod ich kannte sie nicht persönlich aber ich wusste das sie dich sehr geliebt haben. Ich weiß das zu hören ist für dich furchtbar, und ich versichere dir alle deine Fragen zu beantworten.“ Als Tony spürte wie Loki sich lösen wollte, hielt er ihn umso fester in seinen Armen und erleichtert nahm er wahr, das Loki sich endlich entspannte. „Ich lasse dich nicht los kleiner. Niemals“ Pepper beobachtete die beiden lange und wischte sich neue aufkommende Tränen weg und merkte auf als sie hinter Tony und Loki Steve an der Türe stehen sah, dieser aber hob eine Finger an seine Lippen, bevor er das Zimmer wieder verließ. „Loki“, sagte Pepper letztlich und deutete Tony an ihn los zu lassen, aber dieser reagierte erst nicht und brauchte selbst seine Zeit bevor er sich mit leicht roten Augen von seinem Sohn löste und ihm in die Augen blickte. „Du bist ein guter Junge. Ich bin immer sehr Stolz auf dich.“ „Loki.“ Pepper sprach ihn wieder an und dieses Mal wandte er seinen Blick zu ihr um. „Wenn du mich jetzt auch umarmst wird mir schlecht.“ „Nein.“ Pepper musste lächeln und gab ihm lediglich einen langen Kuss auf die Stirn. „Ich weiß es ist viel auf einmal für dich.“ „E-Es geht schon.“ Loki blickte zu dem Teller runter und zuckte leicht mit seinen Schultern. „Es ist ja nicht so, das sich jeder Teenager wünscht adoptiert zu sein. Oder?“ fragte er versucht lächelnd. „Mach dir keine Sorgen Mum.“ „Ich weiß dass du ein starken Charakter hast Loki, aber was dein Dad und ich dir noch sagen müssen… Das wird verrückt klingen.“ Loki fragte sich was noch verrückter klingen sollte als das was er eben gehör hatte. Klar. Er wollte durchdrehen! Er wollte schreien und oben aber gleichzeitig war er so erschöpft. Seine Eltern waren am Ende. Vermutlich waren sie weit aus zerstreuter wie er selbst. Auch wenn sein Verhältnis zu seinem Dad besser sein könnte, zu seiner Mum war es immer sehr gut gewesen. Seine leiblichen Eltern waren also Tod… Wenn seine Dad und seine Mum sich beruhigt hätten, würde er sie genauer nach ihnen ausfragen. Aber er selbst musste das alles auch noch irgendwie verarbeiten. Das war alles ein wenig… Seine Hand fuhr an seinen Kopf und er seufzte tief. „Dabei dachte ich immer ich würde mehr nach Mum kommen als nach dir Dad.“ Pepper musste lächeln und sah daraufhin zu Tony. „Er ist eben mein Junge.“ „Warte ab bis er Älter ist“, rutschte es Tony raus, aber da schloss er direkt seinen Mund wieder. An sich war das ein netter Witz, aber er verursachte ein Beben in Pepper. „Hey…“ sagte er sofort und griff an Loki vorbei um sich ihre Hand zu nehmen, aber Pepper stand auf und schritt zum Waschbecken rüber. „Was ist los?“ fragte Loki verwirrt und beobachtete seine Mum und sein Dad genau. „Oh man… Sagt nicht das ich ein Hirntumor habe oder so etwas.“ Dads Aussage… Mums Reaktion. Loki war kein Idiot. „Unsinn!“ sagte Pepper sofort und wischte sich ihre Tränen weg. „Es ist ganz anders.“ Was war Los? Fast schon hatte Loki das Gefühl das die geplatzte Bombe bezüglich der Adoption nur die Spitze des Eisbergs gewesen war… Aber wollte er wirklich mehr hören? „Wisst ihr. Okay ich bin Adoptiert. Gut. Aber… Mehr noch nicht okay? Ich muss mit Neea sprechen. Ich komme später runter.“ Loki erhob sich von seinem Platz und wollte gehen, ehe er stoppte, sich umdrehte und noch einmal zu seiner Mum schritt. „Danke für alles Mum.“ „Ach Loki…“ „Bringst du mir und Neea mehr Pancakes?“ „Aha…“ Pepper schüttelte leicht ihren Kopf, musste aber lächeln. „Ich kümmere mich darum.“ „Aber Jane soll dir helfen“, bat er sie und schritt Rückwärts zur Türe. „Warum Jane?“ fragte Pepper verwirrt nach und Tony ahnte schlimmes. „Nun Tante Jane kann kochen“, zwinkerte Loki ihr zu und verschwand dann zügig aus der Küche. „Loki!“ rief Pepper ihm streng nach, musste dann aber lächeln. „Er ist Tapfer. Er ist auch Dumm aber auch Mutig.“ „Was soll das heißen?“ fragte Pepper ihren Mann aber Tony lächelte nur schwach. „Ich bin zu Alt für solche Gespräche Pepper. Mein Herz packt das nicht“, murmelte er und kam auf sie zu. „Denkst du meines kann das?“ sie beide waren nicht mehr die Jüngsten auch wenn sie sich verdammt gut gehalten hatten. Sein Haar war praktisch ergraut und Pepper gönnte sich noch hin und wieder eine Farbauffrischung. „Weist du was das schlimmste wäre Tony?“ fragte Pepper leise und richtete den Kragen von Tony. „Das Loki, selbst wenn er sich erinnert uns immer noch so liebt wie er es jetzt tut und er uns in nur wenigen Jahren auch verlieren muss.“ Tony mahlte mit seinem Kiefer und nickte leicht. Das wünschte er dem Jungen auch nicht. „Wer weiß vielleicht kennt er ja ein Trick uns Jünger zu machen?“ „Ach… Hör auf. Ein Leben reicht mir. En möglichst normales Leben.“ „Ich meine ja nur. Noch mal die Kraft eines jungen Mannes zu haben… Wenn du verstehst…“ „Tony!“ Pepper musste lachen und begab sich zum Herd. „Ah ich helfe dir dabei. Wir wollen doch keinen Krankenwagen rufen müssen oder?“ neckte er Pepper und ging ihr zur Hand. „Hat er es verkraftet?“ „Ja Liebes.“ Tony war sich da sicher. „Er braucht nur etwas Zeit.“ „Ich hoffe er wird den Rest genauso gut aufnehmen. Ansonsten…“ „Kein Ansonsten. Wir müssen wissen was er selbst will. Danach entscheiden wir.“ Kapitel 5: Mother ----------------- „Ist das dein Ernst?“ Neea musterte Loki ganz genau und musste sich das gesagt noch einmal durch den Kopf gehen lassen. „Du bist Adoptiert?“ „Ja.“ Loki wandte sich von Neea ab um sich auf das Bett zu legen und seufzte tief. „Ich hab ja immer gewusst das etwas anders ist, aber das?“ „Naja… So schlecht ist es ja nicht. Ich meine dich hätte sonst wer Adoptieren können aber du bist bei Tony Aka Iron Man gelandet.“ Neea lächelte schwach und setzte sich zu ihm ans Bett. „Und das Beste daran ist du bist die ganze Welt deiner Eltern. Jetzt stehst du in einer recht guten Position.“ „Ich habe einen zu schlechten Einfluss auf dich“, murmelte Loki und lächelte ebenso. „Ich meine ja nur. Die beiden haben Angst dich zu verlieren oder so etwas. Du könntest dir gerade einfach alles wünschen du würdest es kriegen.“ „Ich habe auch so alles bekommen was ich mir gewünscht habe. Erinnerst du dich an meinen Zwölften Geburtstag?“ „Als du eine Party auf dem Mond veranstalten wolltest?“ „Ja. Wäre dieser Fury nicht gewesen hätte Dad das auch arrangiert.“ „Hm… Ja da hast du auch wieder Recht. Das ist langweilig wenn deine Eltern Stinkreich sind.“ Loki blickte zu Neea und setzte sich wieder auf. Er beschwerte sich die ganze Zeit wie furchtbar sein Dad war, das es ihm schlecht ging und Neea? Sie kannte ihren Dad nicht einmal. Er hatte sich in all den Jahren nicht einmal her geschert. Loki sagte es nicht laut aber er hielt nicht viel von diesem Möchtegern Gott. Was brachte es ein Gott zu sein und ein König vom Niemandsland wenn man sein eignes Kind einfach so Ignoriert? Und dazu war etwas anderes noch viel schlimmer. Sie würden alle vor Neea sterben. Sie wäre in 100 Jahren so gesehen alleine. Darum wollte Loki ihr helfen die Welt außerhalb dieser Erde zu erkunden. Vielleicht würde sie ihren Dad finden. Loki würde die Chance nutzen um ihm seine Meinung zu geigen. Er sollte gefälligst für sie da sein! Auch wenn er selber einen miesen Draht zu seinem Dad hatte, Tony Stark war dennoch da. Im schlimmsten Fall so wie die letzten Stunden, war dieser auch an seiner Seite. Darum beschwerte Loki sich nicht über die Adoption. Er wollte zwar mehr über seine Eltern wissen, aber was brachte das? Sie waren Tod. Tony und Pepper lebten. Er konnte froh sein überhaupt Eltern zu haben. „Was wünscht du dir?“ fragte Loki daher auf ihre Aussage hin. „Egal was du dir wünscht ich hole es dir.“ „Eigentlich will ich gerade einfach nur dass es dir besser geht. So leicht steckt man so etwas doch nicht weg. Und vor allem, was wollen sie dir noch sagen?“ „Ich will es nicht wissen“, gab Loki zu. „Egal was es ist, ich bin so zufrieden.“ „Ernsthaft? Ich würde brennen um es zu erfahren! Darf ich sie fragen?“ „Was Fragen?“ die Türe ging auf und Tony hielt einen Teller voller Pfannkuchen in seinen Händen. „Was wollt ihr Loki sagen?“ fragte Neea und stand schnell auf um den Teller an sich zu nehmen. „Neea nein!“ meinte Loki direkt und Tony wusste was hier wohl los war. „Es ist so“, sagte Tony langsam „Loki ich werde es dir sagen müssen. Ob du willst oder nicht.“ „Interessiert mich nicht!“ Loki wurde grimmig und stand vom Bett auf. „Was spielt es für eine Rolle was noch kommt? Du und Mum ihr seid meine Eltern, darin wird sich für mich nichts ändern.“ Tony beobachtete wie Loki zum Fenster schritt und hinaus sah. Seufzend blickte er Neea in die Augen und lächelte schwach bevor er Loki wieder ansah. „Schön. Ich denke nur bevor ihr beiden einmal versehentlich einen Coitus habt solltet ihr wissen das…“ „ARGH Dad! Ich hab dir gesagt das ich mit dir AUF KEINEN FALL über so etwas rede klar?!“ unterbrach Loki ihn wütend und zugegeben peinlich berührt, wobei er sich mit Schwung umdrehte und eine abwertende Handbewegung machte. Ungewollt setzte er dabei das erste Mal nach Siebzehnjahren Magie frei, die Tony voll traf und gegen die nächste Wand schleuderte. Das Grüne Licht verblasste und außer Tonys schmerzhaftes Seufzen war nur Stille zu hören. Neea starrte zu Tony und an den Schaden an ihrer Wand, ehe sie zu Loki sah, welcher vollkommen blass wurde. „D-Dad?“ Unsicher machte er einen schritt auf ihn zu, stoppte aber verwirrt und blickte auf seine Handflächen. War er das gewesen? Aber… Das… „Oh man… Umso älter man wird, umso schmerzhafter wird es…“ murmelte Tony und richtete sich in soweit auf das er sich setzend an die Wand lehnte. Schwer atmend und sich an der Brust haltend blickte er zu Loki rauf und sah den Konflikt in dessen Augen. „Hey schon gut“, winkte Tony ab. „Wurde schon schlimmer getroffen.“ Er war nicht überrascht oder erschrocken. Neea beobachtete Tonys Reaktion ganz genau bevor sie näher kam und nach sah in wie weit er Verletzt war. „Brauchst du etwas?“ „Nein schon gut. Hey Loki. Schau nichts o.“ „Das… Ich wollte nicht…“ versuchte er zu erklären und starrte seinen Vater immer noch vollkommen entgeistert an. „Was war… Was habe ich getan?“ „Magie“, sagte Tony schließlich und winkte Loki etwas zu sich, aber dieser rührte sich nicht „Mach dir keine Vorwürfe, du musst ruhig bleiben okay?“ „Ich habe dich verletzt!“ „Das ist meine Schuld ich hätte dir vorhin alles erklären müssen.“ Schritte waren zu hören und schnell stand Steve im Zimmer gefolgt von den anderen. „Was war das für ein Knall?!“ „Halb so Wild Leute“, versuchte Tony die Lage zu beruhigen. „Loki hat nur seine Fähigkeiten wieder bekommen.“ „Was?“ Steve sah zu dem Jungen und presste seine Lippen zusammen. „Hast du es ihm gesagt?“ „Noch nicht ganz. Ich kam nicht dazu.“ Tony nahm die helfende Hand von Steve an und erhob sich mühsam. Seine Knochen vertrugen so etwas nicht mehr. Loki fühlte sich in die Enge getrieben. Wovon sprachen die Erwachsenen da nur? Was wollten sie ihm sagen? „Junge.“ Als sein Vater ihn ansprach blickte Loki sofort zu ihm und riss sich letztlich zusammen. „Alles in Ordnung Dad?“ fragte er und kam näher um ihn zu stützen. „Sicher. Gehen wir runter okay? Wir sollten darüber reden.“ Tony blickte in Lokis Augen und merkte natürlich wie unsicher dieser wurde, aber Tony schüttelte nur lächelnd seinen Kopf. „Ganz ruhig. Kommt. Neea du auch.“ „Hm…“ Neea beobachtet wie Loki und Tony voran gingen. Nur Steve blieb als letzter zurück und sah schließlich zu ihr. „Ist bei dir alles okay?“ „I-Ich bin nur… Das hatte er noch nie gemacht.“ „Ich kann verstehen dass es dich verwirrt.“ Loki beobachtete gut eine halbe Stunde lang wie seine Mum sich besorgt um seinen Dad kümmerte. Jane unterhielt sich mit Neea und die beiden anderen standen abseits von ihnen. Ihm war so schlecht wie noch nie zuvor. Er war kein Idiot um zu verstehen das was auch immer er war, er nicht Menschlich sein konnte. Das machte ihm Angst. Es verunsicherte ihn. Was auch immer er war, es zeigte sich langsam. Er hatte seinen Dad verletzt obwohl er das nicht hatte tun wollen. Was würde als nächstes geschehen? „Tony.“ Steves Stimme riss einen graben in Lokis Magen. „Du musst es endlich sagen oder ich werde es tun! Wir können nicht Ewig hier bleiben“, versuchte er auf Tony einzureden. „Du weist selbst das er es Wissen muss bevor schlimmeres passiert.“ „Hey. Hey“, sagte Tony sofort ernst. „Lass das mich klären. Er ist mein Sohn klar? Es ist meine Aufgabe das zu tun! Aber wie du siehst ringe ich hier noch damit überhaupt wieder stehen zu können.“ Tatsächlich saß Tony und hielt sich eine Wärmflasche am Rücken. „Halte dich da raus Steve!“ sagte Pepper ernst. „Du siehst das dass alles für uns nicht einfach ist okay? Wir wollen es ihm schonen beibringen und nicht mit Zwang!“ Steve fuhr sich mit einer Hand über den Mund und beobachtete die beiden Menschen. Sie waren so Alt. Sie würden es nie über das Herz bringen Loki zusagen wer er war. „Hört auf euch zu Streiten“, sagte Jane ernst. „So etwas kann man nicht übers Knie brechen.“ Wanda beobachtete die Gruppe und sah letztlich zu Loki und sie spürte den gewaltigen Konflikt in ihm. Ihm in diesem Zustand zu sagen was Los war, könnte ihn unheimlich verwirren und bevor sie etwas sagen konnte, blickte Loki in die Runde. „Ich brauche frische Luft.“ „Loki warte!“ Pepper erhob sich sofort aber da eilte ihr Sohn bereits aus dem Haus. Seufzend sah sie nun zu den anderen zurück und dachte lange nach. „Ich gehe ihm nach und sage es ihm“, beschloss sie schließlich ernst. „Ich werde es ihm sagen.“ „Nein Pepper ich mache das.“ „Vergiss es Tony du kannst gerade nicht einmal stehen.“ Sie biss sich auf ihre Lippe, ehe sie ihrem Sohn nach draußen folgte. Die Sonne hoch. Es war Mittag und sie wusste das Loki sich zum See begab, welcher in der Nähe lag. Schon als Kinder haben Neea und er hier gespielt. Es wäre gleich vorbei. Gleich würde die Blase ihrer glücklichen Familie platzen. Gleich würde Loki seinen Ursprung kennen und wenn das diese Tür in ihm nicht zu brechen brachte, würde Wanda es gleich tun. Sie wollte nicht dass Loki irgendwie leiden könnte. Er würde seine Schuldgefühle, seine schmerzen alles verlieren, sobald er sich Erinnern würde. Der alte Loki war Erwachsen. Der alte Loki würde über die letzten Jahre lachen und sie als unwürdig bezeichnen. Ihre Liebe ihre Zuneigung. Nichts spielte dann mehr für eine Rolle. Als sie sich dem See nährte und Loki da stehen sah, sah sie für einen Moment den kleinen drei Jahre Alten Jungen der in ihre Arme sprang, jedes Mal wenn sie ihn hier abholen wollte. Warum konnte sie nicht noch einmal zurück und diesen Moment so wie viele andere schönen Momente genießen? Ihr Herz tat so weh. Kurz geriet es außer Takt und sie musste tief Luft holen. Gleich würde sie ihr Kind verlieren. „Loki“, sagte sie sanft und trat näher. „Mum es tut mir Leid ich wollte Dad nicht verletzten.“ „Ich weiß Loki.“ Sie legte ihre Hände auf seine Schultern und betrachtete ihn lange. „Du bist ein hübscher junger Mann geworden.“ „Mum…“ Loki blieb ruhig und betrachtete seine alte Mutter. Sie war hübsch. Sie hatte Fältchen um ihre Augenwinkel und ihrem Mund, aber ansonsten sah sie wirklich Fit für ihr Alter aus. „Loki dein Dad und ich hätten von Anfang an ehrlich zu dir sein sollen, aber ich hatte Angst das du uns dann von dich weisen würdest. Es wäre so typisch für dich gewesen“, sagte Pepper ernst und richtete langsam die Kleidung ihres Jungen. „Mum das mit der Adoption ist okay.“ „Darum geht es nicht Loki. Du bist nicht… Du bist kein Siebzehnjähriger Junge. Genau genommen bist du so viel Älter.“ Pepper nahm sich den Mut zusammen und blickte Loki in die Augen. „Erinnerst du dich an die Geschichten die wir dir als Kind erzählt haben? Die über die Kämpfe deines Vaters und seinen Freunden?“ „Ja sehr gut sogar.“ Loki machte sich Gedanken um seine Mum. Sie wurde blasser und er sah sich nach einem Baumstamm um. Irgendetwas wo sie sich setzten konnten. „Dann erinnerst du dich auch an die Geschichte als die Avengers das erste Mal zusammen gekommen sind?“ warum fing sie davon an? Loki beschloss sich auf seine Mutter zu konzentrieren und nickte leicht. „Ja Mum sehr gut sogar. Dad hört nicht auf von diesem Shawarma zu reden.“ „Wir mussten jedes Jahr dort essen gehen erinnerst du dich?“ „Ja“, seufzte Loki und musste lächeln. „Ich mag Shawarma.“ „Da bist du wie dein Dad“, lächelte Pepper. „Wie wäre es wenn wir zusammen wieder dort hingehen?“ schlug Loki vor. „Wir waren lange nicht mehr dort gewesen.“ „Hm… Wenn du das möchtest machen wir das sehr gerne.“ Pepper holte tief Luft und fuhr mit ihrer Hand wieder weiter rauf zu seinen Schultern. Er war jetzt schon so Groß. „Der Kampf in New York damals… Thors Bruder hatte eine menge Verwüstung angerichtet.“ „Ja er hat Mist gebaut, seinen Tod öfters Vorgetäuscht und hat euch am Ende doch geholfen diese Welt zu retten“, sagte Loki alles bevor seine Mutter sich länger mit dieser Geschichte auffielt. „Dad und er wurden enge Freunde und als er verschwand hat er mir seinen Namen gegeben…“ Loki zog seine Augenbrauen zusammen. „Dad und er… Sie waren keine Freunde richtig?“ Pepper presste ihre Lippen zusammen und schüttelte ihren Kopf. „Nein mein Schatz. Wurden sie nicht.“ Sie wusste das sein Verstand gerade am arbeiten war. Er war schließlich kein Idiot. „Thors Bruder verschwand aber…?“, fragte er zögerlich nach. „Er verschwand nie. Loki damals wurde Thors Bruder von einer Magie getroffen der ihn… Der ihn sehr Klein werden ließ. Dein Vater hatte Schuld daran und als er den so kleinen Loki sah… Er hat dich dann zu mir gebracht.“ „I-ich bin?“ Loki konnte das einfach nicht glauben. Wie konnte er SO ETWAS glauben? Nur die Angst im Blick seiner Mutter ließ ihn ruhig bleiben. „Darum… Diese Stimmen… Sie sagten mir… Sie nannten mich Loki Odinson.“ „J-Ja. Du… Du bist Odins Sohn. Du bist Thors Bruder.“ „A-Aber ich habe so viele… Dad hat erzählt was dieser Loki alles getan hatte! Wie… Wie konntest du mich dann aufnehmen nach allem was gewesen war? I-ich meine Mum ich bin ein… Was bin ich? So etwas wie Neea?“ Neea! Sie war… Oh nein. Loki musste sich von seiner Mutter nun doch lösen und wandte ihr den Rücken zu, ehe er auf das blaue Wasser blickte. Dieser See. Seine Kindheit. War das alles gelogen? Er dachte er habe eine gute Kindheit gehabt. Dabei… „Ja dieser Loki hatte einiges getan das sehr Fraglich ist auch danach noch. Aber als dein Dad mit dir im Arm zu mir nach Hause kam, war mir das egal. Du warst du Klein. So niedlich. Ich wollte dich beschützen, ich wollte nie dass du diese Wahrheit erfahren musst. Ich wollte dass du glücklich bist aber… Ich weiß. Dein Dad und ich wissen, dass es Falsch war geschwiegen zu haben. Es tut uns so Leid.“ „Mum das ist es nicht!“ sagte Loki sofort und drehte sich wieder zu ihr um, seine Augen waren Groß und er wirkte panisch. „I-ich habe eine Kindheit gehabt die nicht echt war! Ich… Ich weiß nicht einmal ob du mich gerade wieder belügst! Ich bin so… So… Durcheinander!“ er fasste sich an den Kopf und sah sich hektisch um. „Das alles ist nicht echt! Das ist nicht mein Leben! Du. Dad. Das ist alles nicht echt!“ „Doch ist es!“ Pepper griff sich seine Hände aber er stieß sie sofort von sich. „Fass mich nicht an Mum! Ich will gerade einfach nur… Bitte lasst mich in Ruhe!“ er versuchte von dort weg zu kommen aber Pepper griff erschüttert nach seinem Arm und hielt ihn fest. „Loki, bitte hör mir zu! Ja du hast ein anderes Leben. Ja! Aber unsere Liebe für dich ist echt! Ich liebe jeden Moment mit dir und ich will nicht das du gehst!“ Pepper bekam Panik und bemerkte gar nicht das Loki gerade einfach nur etwas alleine sein wollte. „Ich kann dir gerade nicht glauben!“ Loki stieß sie wieder grob von sich und schritt zügig weg. Er hörte seine Mum aufschluchzen und es spürte den Schmerz den dieses Geräusch verursachte. Weit kam er nicht, da blieb er stehen und sah zu ihr zurück. Sein Dad. Seine Mum. Er war nicht ihr Kind trotzdem erinnerte er sich an nichts anderes als an sie beide. „Loki“, sie sah ihn flehend an und er wollte sich ihr wieder abwenden, als sie auf ihre Knie sackte. Zögerlich blieb er wo er war, bevor er schneller zu ihr kam und sich runter kniete. „Mum! Was ist los?“ „I-Ich bekomme schlecht Luft.“ Pepper suchte halt bei ihm aber sie griff ins Leere, da spürte sie bereits seine Hände um ihre Schultern. „Mum! Ganz ruhig atme tief ein und aus.“ „Loki hol einen Arzt“. Sie spürte einen Krampf in ihrer Brust. Verschwommen sah sie zu Loki rauf und bemerkte seine Panik. „Mum was hast du?“ fragte er und holte sein Handy hervor. „Ei-Ein. Arzt.“ Ihr Herz pumpte so schwer in ihrer Brust und der Luftmangel nahm ihr das Bewusstsein. Loki hatte nicht wahrgenommen dass es seiner Mum so schlecht ging. Während er sich zurück auf den Boden legte und mit dem Notruf telefonierte ahnte er schlimmes. Ein Herzinfarkt? War es das? „Mum wach auf!“ rief er und schmiss sein Handy an die Seite bevor er versuchte nach ihrem Puls zu fühlen. „Mum!“ schrie er sie an, aber bekam keine Reaktion. Bis ein Krankenwagen hier wäre… „Dad!“ rief er dann laut und begann damit Lebensrettende Maßnahmen zu ergreifen. „DAD!“ schrie er und wusste das die anderen im Haus ihn nicht würden hören können, aber er durfte auch nicht damit hier aufhören! „DAD!“ rief er wieder und drückte immer wieder gegen den Brustkorb seiner Mutter. Das wollte er nicht! Er hatte nicht gewollt dass so etwas hier passieren würde! Er begriff immer noch nicht so ganz genau was seine Mum ihm da gesagt hatte aber gerade war ihm das auch total egal. Er hätte mehr Rücksicht auf sie nehmen müssen. Sie war keine 30. Sondern fast 70. „Mum bitte wach auf!“ murmelte er erschütterte und spürte seine Augen brennen aber er wollte nicht aufgeben. „Etwas stimmt nicht.“ Wanda sah sofort zum Fenster und blickte dann alarmiert zu Steve. „In Loki herrscht große Trauer und Angst. Etwas muss passiert sein!“ „Wenn Pepper ihm die Wahrheit gesagt hat ist das doch normal“, warf Jane ruhig ein, aber Wanda schüttelte ihren Kopf. „Sie hat ihm die Wahrheit bereits gesagt da bin ich mir sicher. Ich habe große Unsicherheit in ihm gespürt aber jetzt ist es anders! Wir müssen nach sehen!“ Steve ließ sich das nicht noch einmal sagen und eilte bereits los. Tony erhob sich langsam und fluchend. Was sollte den los sein? Loki würde Pepper niemals etwas tun. Oder? Als er gut fünf Minuten später mit Neeas Hilfe vor Ort war, sackte er auf seine Knie und starrte auf die Leblose Pepper, welche nun von Steve reanimiert wurde. Loki saß direkt daneben und starrte auf seine Mutter runter. Was war hier passiert? Tony hatte keine Kraft irgendetwas zu sagen aber er hörte die Stimmend er anderen und letztlich hörte er auch einen Krankenwagen. So schnell? Wer hatte… Loki. Er musste den Krankenwagen gerufen haben. Schwer stand Tony wieder auf um auf Pepper zu zugehen, aber Steve war ganz in seiner Arbeit und Tony hoffte nur dass sie es packen würde. Als der Krankenwagen ran fuhr und Jane den Ärzten den Weg vor zeigte starrte Tony einfach weiter zu Pepper runter. Die Ärzte untersuchten sie und legten sie dann auf eine Liege, ehe sie seine Frau mitnahmen. Tony hörte nichts. Er fühlte sich wie betäubt. Erst als der Wagen Los fuhr und er etwas neben sich wahrnahm, blickte er dort hin und sah seinen verzweifelten Sohn. „Loki.“ Tony beobachtete wie dieser sich langsam erhob und ihn mit schuldigen Augen ansah. „Ich wollte das nicht Dad! Ich habe versucht ihr zu helfen!“ Tony konnte erst nichts erwidern. Er suchte etwas in Lokis Augen und außer Angst um seine Mutter, konnte er nichts erkennen. „Wird Mum sterben?“ „Ich weiß es nicht.“ „W-Wir hatten Streit! Ich wollte nur etwas Ruhe Dad ich wollte ihr nichts Böses sagen ich… Ich…“ „Hey.“ Tonys Verstand schaltete sich ein und brachte sich in gang, ehe er Loki fest in seine Arme nahm. „Es ist nicht deine Schuld Kleiner. Für deine Mum und für mich. Auch für dich ist das alles sehr belastend. Deine Mum ist eine starke Frau.“ Loki war es egal was war. Er wollte gerade nur dass es seiner Mutter besser ging, auch wenn sie Alt war, auch wenn er immer damit rechnen musste. Nicht so. Nicht auf diese Weise. „Es ist meine Schuld“, murmelte er und vergrub sein Gesicht in der Schulter seines Vaters. „Ich habe sie angeschrien.“ „Deine Mum war sehr aufgeregt. Komm. Komm gehen wir zum Krankenhaus.“ Tony war wie betäubt aber er musste einen kühnen Kopf bewahren. Loki war durcheinander und Pepper… Er wusste nicht mal ob ihr Herz geschlagen hatte als sie abtransportiert wurde. Es war furchtbar. Als sie endlich im Krankenhaus waren und Pepper operiert wurde, begaben sich Steve, Wanda und Jane nach draußen. Neea verblieb erst einmal im Krankenhaus und beobachtete Tony sowie Loki. Beide saßen auf Warteplätze und waren ganz in ihren Gedanken. Sie wusste nicht was sie tun konnte. Wenn Loki traurig war, wollte er meistens alleine sein, das respektierte sie. Aber was war jetzt? Sollte sie ihm Trost spenden? Ihn mit seinem Dad alleine lassen? Was war richtig? Vielleicht sollte sie einfach Abstand halten. Jetzt bräuchten Tony und Loki sich wohl am meisten. „Kaffee?“ Wanda reichte ihr einen Becher und schwieg während sie zu Loki sah. „Er ist sehr mitgenommen.“ „Er liebt seine Mum sehr. Ich weiß dass sie Alt ist aber… Loki wird das ziemlich treffen.“ „Seine Eltern zu verlieren ist immer schwer. Aber er hat ja dich und Tony.“ Wanda musterte Neea dabei wie sie ihren Kaffee trank. „Du hast große Gefühle für diesen jungen Mann.“ „Hm?“ Neea sah von ihrem Kaffee zu Wanda und schüttelte ihren Kopf. „Denk was du möchtest aber… Ich… Er ist so Verwirrt oder?“ fragte Neea leise. „Ich habe ihn noch nie so durcheinander erlebt. Was geschieht mit ihm?“ „Er wird sich erinnern“, sagte Wanda ruhig. „An sein altes Leben.“ „Hm?“ Neea hob eine Augenbraue aber Wanda schüttelte ihren Kopf. „Deine Mutter wird es dir besser erklären können Kleines.“ Sie legte ihre Hand auf Neeas Schulter, ehe sie sich wieder raus begab. Neea selbst holte tief Luft und betrachtete Loki von weitem noch einmal, bevor sie Wanda nach draußen folgte. „Mum hat es mir gesagt.“ Fast eine Stunde nachdem Pepper im Operationsraum war, sprach Loki endlich wieder. Tony sah leicht zu ihm und nickte. „Ich weiß dass es schwer zu verstehen ist.“ „Ich verstehe es sehr gut“, sagte Loki leise und erschöpft. „Ich war so wütend und verwirrt. Mum wollte mich nur beruhigen aber ich habe sie von mir gewiesen.“ Er hatte nur einen Moment für sich gebraucht. „Mum hatte Angst dich zu verlieren.“ „Und jetzt verliere ich sie.“ Loki sah Tony in die Augen und schloss diese dann kurz. „Und ich kann nichts dagegen tun.“ „Es ist ihr Schicksal Loki. Sie ist stark. Sie kann es schaffen ich weiß das.“ Diese Zuversicht. Loki konnte das schon fast nicht glauben. „Warum hast du mich aufgenommen? Warum nicht Jane oder sonst jemand? Ich… Ich bin ein Monster Dad ich… Ich habe so vieles schlimme getan.“ „Ja das hast du. Aber du hast uns auch alle gerettet zusammen mit Thor“, gab Tony zu bedenken. Ich gebe zu am Anfang wollte ich dich nicht mitnehmen. Als du so dagelegen bist als Säugling dachten wir alle du machst nur einen Scherz mit uns, aber dem war so nicht.“ Tony legte seine Hand an Lokis Nacken und drückte sanft zu. „Wir waren alle furchtbar aufgeregt und weil es meine Schuld war das es passierte… Jane kam auf die Idee“, erzählte Tony. „Ich hatte immer ein Kind gewollt aber Pepper konnte keine mehr bekommen. Also sollte ich einfach dich mitnehmen.“ Tony senkte seine Hand und lächelte traurig. „Ich dachte mit das diese Sache in ein paar Tagen vorbei wäre. Oder ein paar Wochen. Thor hatte nach einer Lösung suchen wollen also habe ich diesen kleinen weinenden Beutel in meine Arme genommen und du wurdest sofort ruhig. Ich war zugegeben abgeneigt gewesen, ich wollte dich nicht leiden! Aber… Es ging gar nicht anders. Als ich sah wie deine Mum dich in die Arme genommen hatte, wusste ich wie schwer es werden würde dich wieder in deine eigentliche Form zu bringen. Aber ich wusste wie Falsch das alles war. Als du noch sehr Klein gewesen bist. Ich glaube nicht mal Zwei, kam Thor zurück und da er keine Lösung gefunden hatte wollte er dich mitnehmen.“ Loki schwieg dazu und beschloss seinem Vater weiter zu zuhören. „Thor kam um mich zu holen? Aber warum bin ich dann hier?“ „Deine Mum war traurig aber sie empfand es als das Beste wenn er dich mitnimmt. Immerhin warst du nicht irgendein Kind. Glaub mir das zu entscheiden hat ihr Herz gebrochen. Sie war sogar wütend auf mich weil ich dem so schnell zugestimmt hatte. Also nahm ich dich und traf mich mit deinem Bruder. Du hattest ein Spielzeug bei dir. Ein kleines gelbes Auto. Du hast damit auf dem Boden gespielt während ich mit deinem Bruder alles besprochen hatte. Er hatte ein Volk da draußen. Er hatte Kriege zu führen. Er würde dich an seiner Seite brauchen. Ich habe mir vorgestellt wie das sein würde für dich, sollte Thor kein Mittel finden dich doch noch wieder wachsen zu lassen. Du würdest in einem Raumschiff aufwachsen, ohne Mum oder Dad. Du würdest von Anfang an nur lernen wie man Kämpft und schon sehr, sehr frühe diese kalte Welt kennenlernen. Aber ich sagte nichts dazu. Ich weiß noch das Thor dich an die Hand nahm und mit dir gehen wollte. Du warst so verwirrt und hast dich sofort zu mir umgedreht und immer wieder Daddy, Daddy gerufen.“ *Vergangenheit* „Dann bis irgendwann Mann aus Metal“, lächelte Thor und sah zu seinem Bruder runter, ehe er seine Hand ergriff. „Und wir machen einen Ausflug Loki.“ „Hm?“ fragte der Junge verwirrt und drückte sein Auto an sich. „Nun gut Tony. Wir müssen Los. Und Danke das du so gut auf ihn aufgepasst hast. Ab hier schaffe ich das fast alleine denke ich.“ Seinen Bruder überhaupt in dieser kleinen Form zu sehen war ziemlich niedlich. „Dann komm Loki.“ Thor drehte sich um und schritt langsam los da sein Bruder noch nicht so gut im laufen war, aber kaum das sie etwas voran kamen, zappelte der Junge wie verrückt an seiner Hand und Thor musste ihn etwas stärker festhalten. „Daddy!“ rief Loki und verdrehte sich so dass er Tony ansehen konnte. „Daddy! Daddy! Daddyyy!“ quietschte er panisch auf. „Daddy mein Daddy geeehnn! Aaah!“ schrie er und zappelte noch heftiger als Thor ihn schließlich auf seine Arme nahm. „Ganz ruhig Kleiner das wird schon!“ meinte Thor und zugegeben… Er hatte keine Ahnung wie er das Kind ruhig stellen sollte, aber irgendwie würde das schon gehen. Nur selbst da schrie Loki immer wieder auf und versuchte von Thor weg zu kommen. „DADDYY!“ rief Loki wieder auf, als Thor mit ihm durch die Türe und um die nächste Ecke schritt. In dem letzten Jahr hatte Tony sich ziemlich von Loki zurückgehalten. Er hatte es zumindest versucht und vor allem hatte er versucht nichts für diese Person zu empfinden immerhin war das Loki. Nur warum fühlte sich jedes ‚Daddy’ von ihm an, als würde ein heißes Messer in seiner Brust stecken? Als Thor mit Loki um die Ecke schritt und Fort war, schluckte Tony hart und dachte an die letzten Monate zurück. Seine ersten Schritte. Seine ersten Worte. Er war so glücklich. Tony entdeckte auf dem Boden das gelbe kleine Auto von ihm weshalb er sich runter beugte und es hochhob. Daddy. Pepper hatte ihm beigebracht Daddy zu sagen und immer wenn Loki ihn gerufen hatte, hatte er es möglichst ignoriert. Nur Nachts nicht. Wenn Pepper zu erschöpft war und schlief, war er hin und wieder aufgestanden und hatte bei dem Jungen nach dem rechten gesehen. Jetzt würde das Kinderzimmer leer stehen. Das Kinderbett. Sie hatten eigentlich geplant ein neues Kinderzimmer herzurichten, eines mehr für einen Jungen in Lokis Alter. Sie hatten sogar nach einem normalen Kindergarten Ausschau gehalten und es hatte Tony verdammt nochmal gefallen. Er wollte nichts mit Loki zu tun haben, aber… Er tat es doch. Er musste sich gerade daran erinnern wie er Loki in den Schlafsingen musste, als er schlecht geträumt hatte. Er war so Klein. Machte er hier gerade einen Fehler? Ohne nachzudenken schritt Tony zügig los und folgte Thor. Er fand diesen nur ein paar Gänge weiter. Loki war im weinen und vollkommen erschöpft. „Okay pass auf“, sagte Tony einfach und nahm dem verwirrten Thor das Kind aus den Armen. „Er bleibt.“ „Was?“ Thor blickte Tony verwirrt in die Augen und sah darin eine unheimliche Entschlossenheit. Loki hatte seine kleinen Arme um den Hals von Tony gelegt und klammerte sich an diesen. Immer noch weinte er und jetzt würde Thor das Kind eh nicht mehr von Tony abbekommen. „Du willst dass er bleibt?“ Tony drückte Loki unbewusst näher an sich und ließ Thor nicht aus den Augen. *zurück* Er hatte seine Entscheidung bis heute nicht bereut. „Also habe ich dich von deinem Bruder weggezogen und dich in meine Arme genommen. Deine Mum hat Stunden lang geheult als ich dich zurück gebracht hab. Sie sagte mir das sie dich jetzt nie wieder gehen lassen würde.“ Loki beobachtete seinen Vater sehr lange und sein Blick wurde weicher. Sie waren ihm nie schlechte Eltern gewesen. Er wollte eigentlich keine außer ihnen haben. Er wollte sich nicht daran erinnern wer er war. Er wusste wer und was er war, reichte das nicht? Aber da drin… Loki sah zum Operationssaal. „Du hast mir erzählt, dass Thors Bruder Loki, also ich, Magie beherrsche?“ „Ja das stimmt“, murmelte Tony und blickte zu Boden. „Kann ich dann nicht Mum retten?“ Tony blickte sofort zu Loki und griff sich dessen Hand. „Loki ich glaube so eine Art von Magie beherrscht du nicht.“ „Mein altes Ich. Es kennt bestimmt einen Weg. Du hast mir gesagt das ich eigentlich so oft gestorben bin.“ „Das war vorgetäuscht. Was hast du vor?“ Tony erhob sich sofort als Loki das auch tat. „Dad ich muss zu Wanda. Sie soll mir helfen und dann werde ich alles dafür tun um Mum zu retten.“ Tony wurde Übel, weil er genau wusste das wenn Wanda Loki ‚half’ er sich dann auf keinen Fall darum scheren würde, was hier los wäre. Er verlor vielleicht seine Frau. Jetzt auch seinen Sohn? Kapitel 6: what needs to be done -------------------------------- Neea war ziemlich wütend als ihre Mum sich weigerte etwas zu sagen. Genau da entschieden Steve und Wanda ebenso dass sie noch nichts davon wissen bräuchte. Sie mochte zwar gerade 16 geworden sein, aber Dumm war sie nicht. Loki würde es ihr ohne hin sagen. Angefressen verschränkte sie ihre Arme vor der Brust und wollte sich von der Gruppe abwenden und wieder in Krankenhaus gehen, als sie gegen jemanden stieß. „Autsch!“ „Vorsicht Neea.“ Loki hatte reflexartig nach ihren Schultern gegriffen und seufzte leicht. „Immer bist du in Gedanken.“ „Das sagt der richtige. Habt ihr neue Informationen bekommen?“ wollte sie daher sofort wissen und ihre Wut verpuffte direkt. „Nein aber…“ Loki musste tief Luftholen und blickte von ihr zu Steve, Wanda und Jane. Vielleicht wäre gleich alles anders. Er würde sich anders fühlen, anders denken. Er wäre er selbst. „Ich hab etwas worum ich dich bitten muss Neea.“ „Was ist es denn?“ Loki ließ von ihr ab und reichte ihr sein Handy. „Ich habe etwas für mich aufgenommen. Zeig es mir sobald Wanda mit mir Fertig ist.“ Er hatte auf Nummer sicher gehen wollen. Was wenn er sich nicht an die letzten 17 Jahre erinnern könnte? Würde er dann noch seiner Mum helfen? Bestimmt nicht. Er hoffte dass dieses Video auf seinem Handy seine Meinung ändern würde. Wanda blickte zu Steve und wieder zurück zu Loki. „Bist du dir sicher?“ „Ich kann nur so meiner Mum helfen. Ich hoffe es zumindest.“ „Loki.“ Jane trat zu ihm und Neea und griff sich seine Hände. „Loki die Dinge werden sich ändern wenn du es tust. Das ist dir bewusst?“ „Ich muss handeln.“ Loki war sich absolut sicher dass er diesen Schritt wagen wollte. Darum sah er nun noch einmal Neea an. „Es tut mir Leid Neea. Wenn ich es gewusst hätte, wäre vieles anders.“ Er löste seine Hände ganz von Jane damit er seine beste Freundin umarmen konnte. „Loki was ist denn genau los?“ fragte Neea leise. „Keiner sagt mir etwas! Dir wird doch nichts passieren oder?“ „Doch. Das wird es. Das muss es sogar.“ Loki gab Neea keine Chance ihn anzusehen. Er hielt sie fest im Arm und suchte den Augenkontakt zu Wanda, ehe er ihr zunickte. Er gab zu das er etwas Angst verspürte. Er hätte sich von seinem Dad richtig verabschieden sollen und von seiner Mum. Wer wusste was käme wenn Wanda sein altes Ich freisetzten würde? Als Wanda näher kam hielt er Neea umso fester an sich gedrückt. Ihre Wärme… Loki schloss seine Augen und sog den Duft ihrer Haare ein. Pure Sonnenstrahlen. Neea war das schönste Lebewesen das er kannte. Als Wandas Hand an seiner Schläfe ruhte musste er vor Schmerz auf keuchen und hätte sich ihr am liebsten entzogen. Neeas Beben unter sich nahm er durch aus wahr und nur ihr Herzschlag ließ ihn einigeraßen klar denken, aber dann wurde sein ganzes Bewusstsein in einen Strudel gezogen. Jane beobachtete Neea und Loki traurig. „Es wird alles anders sein.“ „Das wird es“, sagte Steve. „Aber es ist das Beste so. Loki hätte noch andere Verletzt.“ „Ja das mag stimmen aber… Sieh sie dir an. Wie soll Neea jemals darüber hinweg kommen das ihr Loki fort ist? Siehst du es denn nicht Steve?“ Steve blickte von Jane zu Neea und auch Loki. Selbst als Wanda bei ihrer Arbeit war trennten die beiden sich nicht. Loki sah aus als suchte er Schutz bei der Kleinen, aber auch Neea krallte sich regelrecht an ihn. „Ich habe es schon bemerkt als sie Kinder waren. Umso Älter sie wurden umso deutlicher zeigte es sich. Sie sind zwar Jung aber… Ich kenne Neea und ich meine sagen zu können dass ich den Jungen dort ebenso kenne. Sie Lieben sich Steve. Aber sobald Loki weiß wer er ist…“ Jane schüttelte ihren Kopf. „Er würde Thors Tochter nicht anrühren. Und Neea hat keine Ahnung, das er ihr Onkel ist.“ Steve sah wieder zu Jane und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Wie du es selbst sagtest Jane. Neea ist Jung.“ Auch diese Verliebtheit wird vorüber gehen. „Loki?“ Neea spürte regelrecht die schmerzen welche Loki empfinden musste. Etwas passierte gerade mit ihm und sie konnte nicht sagen was es genau war. Seine Hände krallten sich in ihren Rücken. Sie war nicht sonderlich empfindlich aber es war dennoch sehr spürbar. Sie bemühte sich Herr dieser Lage zu werden und drückte ihren Körper umso fester an seinen. „Es ist gleich vorbei“, sagte Wanda angestrengt und kämpfte gegen diese Blockade in Loki. Anfangs ließ sich alles ganz einfach einreißen aber ein Stück verblieb und dieses war schier nicht klein zu kriegen. „Loki du musst mir helfen, ich weiß du fürchtest dich vor dem was dich erwarten wird, aber jetzt gibt es kein Zurück mehr“, sprach sie zu ihm und hoffte dass es ihn erreichte. „Akzeptier es!“ bat Wanda ihn ernst und genau da öffnete Loki seine Augen mit einem tiefen Luftzug. Sein Verkrampfter Körper entspannte sich und sein Blick war auf die weite Straße vor sich gerichtet. Er nahm nichts wahr außer seinen Atem. Vieles überschlug sich in seinem Verstand und er brauchte noch weitere Drei Atemzüge bis er registrierte dass er jemanden umarmte. Noch immer Neben sich stehend löste er sich von der Person und legte seine Hände auf die Schulter dieser jungen Frau. Er musste sie einen Moment lang betrachten und suchte etwas in ihren Augen. Sie sah ihn so seltsam an. Besorgt? Warum? Wo war er nochmal? Loki sah sich einmal um, hielt das Mädchen aber immer noch fest und betrachtete sie am Ende wieder. „Loki!“ er nahm erst jetzt ihre Stimme wahr und da spürte er die Anwesenheit weiterer Personen. Alles war so… Anders. Was war noch gleich…? Er riss seine Augen auf als er Jane erkannte und löste sich sofort von diesem Mädchen. „Jane!“ „Loki ist alles in Ordnung?“ fragte Jane und wunderte sich nicht dass er sie zu erst ansprach. Er hatte sich äußerlich verändert. Er sah wieder genauso aus, wie sie ihn in Erinnerung hatte. Er war wieder der Mann der er war. Der Zauber war gebrochen. „Wo ist…“ fing Loki an und so langsam schien sein Verstand schneller zu arbeiten. „Wo ist dieser verdammte Tony Stark?! Er hat mein Buch gehabt und…“ Und dann war alles weg. Das letzte woran er sich erinnerte war wie Tony ihn mit seinen eigenen Mitteln schlug aber… Wieso war er hier draußen? Wieso war Jane so viel Älter? „Wo ist mein Bruder?“ „Er ist nicht hier“, sagte Jane sofort und merkte auf als Steve etwas vor trat. „Loki.“ „Sieh mal einer an der Captain. Also? Was wird das hier?“ Loki brauchte verdammt nochmal Informationen! „Erinnerst du dich an heute Morgen? An den Unfall deines Vaters und deiner Mutter?“ „Was ist hier los? Was… Was trage ich da überhaupt?“ Jeans, ein T-Shirt und was sollte das sein? Eine Kette? Mit einem Fingerschnippen trug er einen feinen schwarzen Anzug und schüttelte dann seinen Kopf. „Wenn ich auf der Erde bin und Thor nicht. Was ist hier los?“ „Loki?“ Neea konnte nicht fassen was hier gerade passierte. Loki war auf einmal so viel Älter und er sprach so anders und… Was… Wovon sprachen die da?“ „Oh Stimmt ich bin in deinen Armen zu mir gekommen“, sagte Loki und widmete seiner Aufmerksamkeit diesem jungen Ding. „Ich muss zugeben noch nie an einem schöneren-“ „Sie ist meine Tochter“; sagte Jane sofort und kam näher. „Loki das ist Neea. Erinnerst du dich an sie?“ „Neea? Nein… Aber…“ erhob seine Augenbrauen zusammen und betrachtete Neea noch einmal genau, ehe er überrascht wirkte. „Na sieh mal einer an, Thors Augen. So hat er mich immer angesehen wenn ich gerade dabei war meinen Tod vorzutäuschen. Also Jane.“ Er legte seine Hand auf die Schulter von Neea, ehe er ihre Mutter anblickte. „Wie kommt es das ich mich nicht an meine eigne Nichte erinnere? Was ist passiert? Und wo ist mein Bruder?“ „Nichte?“ Neeas Augen brannten und gerade frustrierte sie das alles furchtbar. „Ich bin nicht deine Nichte!“ „Oh und das muss sie von mir haben“, scherzte Loki amüsiert und betrachtete Neea genauer. „Doch bist du. Da Thor leider mein Bruder ist bist du meine Nichte. Aber wenn sie mich ebenso wenig kennt wie bin ich hier gelandet?“ „Du bist hier aufgewachsen“, sagte Steve nun ruhig und betrachtete Loki. „Du bist auf dieser Welt noch einmal aufgewachsen und Wanda hat eben dein altes Ich befreit.“ Loki musterte Steve und sah daraufhin zu Jane welche dazu nickte. „Es stimmt Loki. Du bist als Neugeborenes hier noch einmal aufgewachsen.“ „Unmöglich, also hat dieser Stark es geschafft mich tatsächlich zu verfluchen?!“ das würde er ihm heimzahlen! „Dieser dumme Mensch hat keine Ahnung wo mit er da gespielt hat!“ Loki schimpfte wütend und blickte dann Jane in die Augen. „Wie lange ist es her?“ „17 Jahre Loki.“ Jane ahnte was nun kommen würde darum schritt sie noch etwas näher. „Dann schulde ich dir meinen Dank. Du hast mich aufgezogen obwohl du das nicht hättest tun müssen.“ „Das war ich nicht“, sagte sie daher direkt ernst und bat Neea dass Hand heraus zu holen. „Gib mir das Telefon ich muss mit Loki alleine reden.“ „Ich denke nicht dass dies eine gute Idee ist“, meinte Steve. „Nein! Das müssen wir klären.“ Neea übergab ihrer Mum das Telefon und beobachtete wie sie vom Krankenhaus Wegschritt und Loki ihr sogleich folgte. „Miss Foster ich bin überrascht, hat Thor sich dann um mich gekümmert? Wie habe ich überleben können?“ die einzige Person die ihn aufgezogen hätte wäre Jane. Wer hätte es sonst machen sollen? Und Wozu? Sie war schließlich Thors Lieblingsspielzeug. „Ich habe Thor fast 16 Jahre nicht mehr gesehen Loki.“ „Was?“ irritiert blieb er stehen als sie endlich allein und ungestört waren. „Aber ich habe 17 Jahre lang überlegt was wir dir sagen sollen wenn dieser Tag käme. Jetzt ist er da. Kannst du dir Vorstellen das du hier 17 Jahre lang gelebt hast ohne zu wissen wer du bist? Für dich war alles hier vollkommen normal. Du warst sozusagen ein richtiger Teenager.“ „Du willst damit sagen das ich wie ein Mensch gelebt habe richtig?“ „Ja.“ Jane drückte das Handy fest in ihre Hand. „Und bevor du einfach gehen wirst, muss ich dich um etwas bitten.“ „Ach da kommen wir der Sache näher. Und was wünscht Miss Foster sich?“ „Nein. Die Sache ist was wünscht du dir?“ Sie öffnete das Video und reichte Loki das Handy. „Sieh es dir an, du hast Neea darum gebeten es dir zu zeigen, wenn du dich nicht erinnern kannst.“ Loki war erst skeptisch, nahm dann aber das Handy an sich und drückte auf den Bildschirm. Plötzlich sah er sich selbst. „Ich finde es etwas seltsam eine Nachricht an mich selbst zu schicken“, murmelte er am Anfang und fuhr sich durch sein Haar. „Ich will eines klarstellen. Ich wollte mich nicht an meine Vergangenheit erinnern!“ sagte der jüngere Loki ernst. „Ich bin zufrieden und ich will kein anderes Leben haben. Aber ich muss diesen Schritt tun und wenn ich mich nicht erinnern kann dann hör mir jetzt genau zu. Meine Mum wird gerade Operiert. Ihr Herz ist Alt und schwach aber ich will sie niemals aufgeben. Sie und Dad waren immer für mich da. Ich gehe diesen Schritt damit du ihr helfen kannst. Du kennst bestimmt einen Weg darum bitte, egal was dir durch den Kopf geht. Rette meine Mum um mehr bitte ich dich nicht. Ach und… Neea. Hilf ihr ihren Dad zu finden und tritt ihm von mir in den Arsch.“ Loki schaltete das Video ab und betrachtete Jane verwirrt. „Du hast Wanda nur an dich rangelassen, damit du wieder Zugriff auf deine Fähigkeiten hast. Er wollte seine Mutter um alles Erdenkliche in dieser Welt retten. Ich weiß dass es dir egal ist Loki. Dir ist alles egal, aber bitte versuch sie zu retten.“ Loki selbst schwieg zu allem sehr lange. An sich wollte er direkt weiter und mit dieser ganzen Sache hier einfach abschließen. Menschen. Menschen bezeichnete er als seine Eltern? Oh man niemals! „Ah… Weist du Jane. Ich denke, ich sollte diesen Menschen einen Besuch Abstatten und sie von ihrer Existenz als Dankeschön befreien. Großzügiger geht es doch nicht oder?“ fragte Loki amüsiert und schritt bereits zügig zurück. Jane war so erschrocken dass sie ihm ernst nur nach sah. Sie hatte es gewusst. Loki würde immer der arrogante Selbstgefällige Typ sein der er war, aber vielleicht hätte sie ihm sagen sollen wer genau seine Zieheltern waren. „Oh Gott sei Dank.“ Tony nickte erleichtert als der Arzt mit ihm sprach und legte sich eine Hand vor den Mund. Als Loki frische Luft schnappen wollte, hatte er weiterhin hier gewartete und diese erlösende Nachricht zu hören war einfach unglaublich. Pepper ging es wieder gut. Sie war Stabil und würde durchkommen. Erleichtert nickte er dem Arzt noch einmal zu als dieser ging und blieb selbst im Gang stehen. Er musste seine Brille ausziehen und sich ein paar aufkommende Tränen wegwischen. Sie könnten gleich zu ihr. „Na sieh mal einer-“ Lokis Stimme ließ Tony sofort aufmerken und gleich blickte er in seine Richtung. Da er aber nicht mehr so gut sehen konnte, nahm er wie Veränderung erst gar nicht wahr. „Ich suche meine ‚Eltern’ hast du sie gesehen?“ fragte Loki fast schon herablassend aber da fuhr ihm Tony schon ins Wort und schritt auf seinen Jungen zu. „Loki deine Mum hat es geschafft!“ immer noch erleichtert zog er seine Brille an und wollte seinen Sohn umarmen. „Wir können sofort zu ihr!“ Loki erstarrte direkt und als Tony ihn umarmte wusste er sofort was Sache war. Nicht irgendjemand hatte ihn aufgezogen. Es war Tony Stark gewesen? Ausgerechnet er? Aber er war so verflucht Alt geworden. „Hey alles okay bei dir?“ Tony sah ihn an und riss seine Augen regelrecht auf. „Sehe ich richtig? Loki?“ Loki blickte Tony zunächst ohne Worte entgegen. „Ich bin es… Ja.“ „Du erinnerst dich?“ „Ja.“ „Musstest du dich dann gleich wie ein Hexenmeister anziehen? Deiner Mum wird das nicht gefallen!“ Tony begriff gar nicht dass dieser Loki wirklich keine Ahnung von den letzten Jahren hatte. „Wir können gleich alles ausdiskutieren aber lass uns erst nach deiner Mum sehen. Sie wird bestimmt ohne hin als aller erstes nach dir Fragen.“ Also griff er sich Lokis Hand und zog diesen mit sich mit. Loki reagierte nicht. Er sagte nichts. Er blickte nur blass auf den Gang vor sich. Er hatte Eltern. Er hatte eine Mutter die er verloren hatte und dennoch. Vorhin war es ihm noch egal. Er hatte keine Ahnung gehabt wer ihn erzogen hatte, als ihm klar wurde das es Tony Stark gewesen war, war es ihm relativ auch egal gewesen, aber als er ihm zu gehört hatte tauchte etwas in ihm auf. Bilder. Fragmente. Und nun als er in der Zimmertüre stand und diese alte Frau dort liegen sah, wusste er sofort wer das war. Tony schritt bereits an ihre Seite, nur er selbst blieb stehen wo er war. „Mum?“ murmelte er. Es brach alles zusammen. Das Kartenhaus in seinem Kopf stürzte zusammen und da knipste sich sein Licht auch aus. *Erinnerungen* Loki fand sich wieder in einem Haus. Er war Klein er kam nicht an viele Dinge ran, aber da kam dann Pepper. Seiner Mum und hob ihn hoch. „Wie wäre es wenn wir Daddy bei der Arbeit besuchen hm? Er kann ja mit uns zusammen in den Park gehen, hast du Lust?“ „Ja! Ich will mein Ball mitnehmen!“ „Das können wir einrichten. Wie wäre es dann auch mit Eis?“ „Ich will Kuchen!“ „Dann eben Kuchen kleiner Prinz. Dann wollen wir mal!“ Pepper ließ Loki wieder runter damit er seinen Ball holen konnte, ehe sie ihn soweit raus geh fertig machte. „Aber nicht mit dem Ball in Daddy Labor spielen okay?“ „Ich halte ihn ganz fest Mummy“, Loki musste lächeln als seine Mum ihm einen Kuss auf die Wange gab und schließlich mit ihm eine Etage tiefer ging um Tony bei der Arbeit zu stören. „Nicht jetzt Pepper“, sagte er direkt zu ihr da er mit seinem Kopf total in Gedanken war und am Computer arbeitete. Er hatte nur Schritte gehört aber dann tapste da noch ein Geräusch hinter her und sofort ließ er von seinem Computer ab und ging in die Hocke. „Hey Champ! Du hast deinen Ball dabei?“ „Daddy!“ Loki ließ seinen Ball direkt Los und sprang seinem Vater in die Arme. „Wir gehen in den Park, kommst du auch?“ „Ah… Jetzt?“ Tony warf einen Blick zu Pepper und musste lächeln, ehe er Loki wieder ansah. „Na Klar gehen wir in den Park dann nimm mal dein Ball und dann können wir sofort los. Ich beende nur schnell das Programm.“ Damit ließ er Loki runter und erhob sich wieder. „Ich dachte es wäre mehr Überredungskunst nötig.“ Peppers Worte klangen sehr Ernst das kapierte auch der gut vier Jahre Alte Loki. Da seine Eltern mal wieder diskutierten ließ er seinen Ball hüpfen, als ihm dieser aber aus der Hand rutschte und gegen empfindliche Instrumente knallte hob er erschrocken die Hand vor dem Mund. Der Knall brachte die Erwachsenen zum Schweigen und Loki sah sofort zu diesen. „Tut mir Leid Daddy!“ „Loki! Ah… Weist du…“, zunächst lautgeworden wurde er nun leise und räusperte sich. „Ich wollte das eh entsorgen. Na dann wollen wir mal.“ Er zog eine gelangweilte Grimmasse und hob Loki auf seine Arme. „Wenn ich das nächste Mal was kaputtmachen muss kannst du mir ja dabei helfen hm?“ „Oh ja!“ „Da haben sich zwei gefunden…“ Pepper gab Loki wieder einen Kuss auf die Wange. „Mein Kleiner Liebling.“ *Ende* Als Loki seine Augen öffnete erinnerte er sich dieses mal an alles. An wirklich alles. Ihm wäre es fast schon lieber gewesen das diese Erinnerungen NICHT zurückgekommen wären- denn nun hatte er das Gefühl ein Problem zu haben und wenn er Probleme hatte wollte er am liebsten immer nur eines. Verschwinden. Kapitel 7: I'm angry because I love her --------------------------------------- Tony hatte Pepper noch nie in diesem Zustand gesehen und es raubte ihm jeden Nerv. Sie schlief noch und all diese Kabel an ihr… Es machte ihm Angst. Es erinnerte ihn daran wie Sterblich sie doch alle waren. Pepper würde sterben. Er würde sie sterben sehen oder schlimmer, er würde sie zurücklassen. Er hatte ein ruhiges Leben geführt nach dieser Geschichte mit Thanos. Sie hatten so gesehen Frieden und Pepper zu liebe hatte er sich von vielem zurückgezogen. Außerdem wurde er einfach Jahr für Jahr Älter. Und nun? Seine Hand fuhr sanft über ihre Wange und da schaltete sich sein Verstand wieder ein. Loki. Loki war nicht mehr Loki. Tony warf einen Blick auf diesen erwachsenen Mann und schluckte leicht. Er war blass und sah gar nicht gut aus. Was sollte er tun? Hoffen das Loki zwar seine Fähigkeiten hatte, sich aber nicht erinnern würde an sein altes ich? Oder erinnerte dieser Loki sich gar nicht an diese Zeit jetzt? Er musste alles auf die eine Karte setzten. „Komm Herr Junge deine Mum wird wissen das du da bist.“ Loki wollte aus reinem Reflex protestieren, kam aber langsam näher und blickte in das schlafende Gesicht von Pepper. Er hatte viel Mist gebaut. Einigen Mist sogar. „Diese Frau ist nicht meine Mutter.“ Tonys Knie wurden weich und seine schlimmsten Befürchtungen wurden wahr. Wenn er das Problem ignorierte dann wäre es auch nicht da. Fertig. „Sie wird bald aufwachen sie wird froh sein dich zu sehen.“ „Sie bekam den Herzanfall wegen mir.“ Loki kniff seine Augen zusammen. Warum empfand diese Frau so stark für ihn? Er wusste die Antwort, aber das alles… „Tony Stark. Ich muss schon sagen da hast du echt was angestellt.“ Loki sah nun endlich zu dem alten Mann und betrachtete ihn genauer. Er sollte und musste diesen Typen bestrafen für das was er getan hatte! Er hatte ihn in diese verdammte Lage gebracht! Bevor Loki aber ausrasten konnte stand Tony plötzlich direkt neben ihm und umarmte Loki überraschender Weise. „Ich weiß Junge. Ich hab Mist gebaut und du kannst später noch so wütend werden wie du willst, aber deine Mum und ich wir brauchen dich jetzt. Okay?“ „Bist du total Senil geworden?“ Loki legte seine Hände auf Tonys Schultern und war verwundert über die Art wie sanft er das schon regelrecht tat, ehe er ihn von sich drückte. „Ich bin euch nichts Schuldig!“ „Hey… Jungs?“ Peppers leise Stimme ließ beide erstarren und zu ihr runter blicken. Ihre Haut war so Fahl und ihre Augen die nur leicht geöffnet waren zeigten wie fertig sie war. „Mein Schatz du bist da“, flüsterte sie und sah an Tony vorbei zu ihrem Sohn. Loki war im ersten Moment ganz von ihr eingenommen und griff nach der Hand die sie leicht anhob. „Mum geht’s dir gut?“ was hatte er… Was machte er hier?! Er hatte wie aus Reflex gesprochen aber das wollte er nicht! Nein er musste sich lösen! Aber… So sehr Loki auch danach schrie, er schaffte es nicht gegen sich selbst anzukommen. Es stand in einem Konflikt und auch wenn Tony Stark dein Ziehvater war, diese Frau war ihm wirklich wie eine Mutter gewesen. Dieses Gefühl der Bedingungslosen Liebe… Er hatte einmal seine Mutter verloren. Dieses Gefühl verfolgte ihn bis heute. Noch einmal wollte er das nicht fühlen müssen. Er wollte es nie wieder fühlen müssen. Aber nein. Tony Stark war Schuld dass er dieses empfindliche Band wieder geknüpft hatte. Lokis einzige Schwäche lag Krank auf diesem Bett. Odin würde sagen das Menschen Alt waren und starben. Das so der lauf der Dinge war. Loki akzeptierte den lauf de Dinge nicht. Das würde er nie. Das lag nicht in seiner Natur. „Ich fühle mich wie überfahren…“ flüsterte Pepper und schloss kurz ihre Augen. „Aber was ist mit dir? Haben Dad und du gestritten?“ „Nein haben wir nicht. Du musst dich ausruhen.“ „Hm… Das kann ich später. Ich will jetzt einfach nur noch eine Weile deine Stimme hören.“ Loki brachte ein kleines lächeln fertig als sie das sagte. „Soll ich dir eine Geschichte erzählen Mum?“ „Ja das wäre schön.“ Tony beobachtete wie Loki sich auf das Bett setzte und Peppers Hand in beiden Händen hielt. Loki… Er erinnerte sich an alles. Für Tony war das schwer zu akzeptieren. Er wollte seinen Sohn, sein Sohn wäre jetzt vollkommen verzweifelt und nahe am Wasser gebaut. Er würde seinen Dad fragen ob Mum wirklich wieder Gesund werden würde und Tony würde ihn trösten. Ihn im Arm halten und sagen dass alles gut werden würde. Aber da saß er. Loki. Der Loki der alles im griff hatte und ein Meister der Anpassung war. Tony war zugegeben froh dass er einfach mitspielte Pepper zu liebe und sich ihr gegenüber nicht wie der Größte Arsch verhielt. Aber… Was wenn er hier nichts vorspielte? Was wenn ihm Pepper wirklich Wichtig war und er innerlich genauso besorgt war, wie das Kind das Tony kannte? Nur gab er es nicht zu? Wie sehr wünschte er sich, dass diese Möglichkeit bestand. Tony konzentrierte sich wieder auf Loki und musterte ihn dabei wie er Pepper behandelte. „Das klingt schön“, sagte Pepper leise. „Wenn ich hier raus bin, gehen wir wie abgemacht Shawarma essen okay?“, sagte sie zu ihrem Sohn und blickte nun zu Tony. „Wir Drei ganz alleine. So wie früher Tony.“ „Ja. Das klingt Fabelhaft.“ Tony wagte er näher zu kommen, aber er kommentierte nicht dass Loki immer noch Peppers Hand hielt. Er selbst fuhr mit seiner Hand über ihr Haar und wirkte traurig. „Was hast du nur getan Liebling? Ich dachte ich hätte dich für immer verloren.“ „Nichts ist verloren Tony.“ Pepper versuchte zu lächeln, ehe sie Loki wieder ansah. „Solange wir uns haben…“ Ihre Augen flackerten und sowohl Tony als auch Loki standen Stramm da als die Geräte wie verrückt Geräusche von sich gaben und nur Sekunden darauf Ärzte im Raum waren. „Raus. Sofort!“ „Nein! Pepper es geht ihr gut!“ sagte Tony zum Arzt und wollte wieder an die Seite seiner Frau, aber ein Arzt schob ihn weg. „Wir müssen dringend arbeiten bitte gehen Sie raus!“ Loki war von ganz alleine zurückgewichen und stand in der Nähe der Türe als er sah wie Tony regelrecht ausrastete. „Ihr sagtet es geht ihr gut!“ schimpfte er. „Was soll das jetzt?!“ „Raus ihr!“ Pfleger packten ihn an den Seiten und schoben ihn ganz nach draußen. Als auch Loki draußen war, wurde die Türe geschlossen. „Fuck!“ schrie Tony wütend fasste sich an den Kopf, ehe er auf und ab schritt. „Mann Pepper!“ fluchte er und spürte die Angst wieder seine Knochen hoch steigen. Hatten die Ärzte nicht gesagt es wäre alles in Ordnung? Was hatte Pepper dann auf einmal? Loki blickte von ihm zur Türe und wieder zurück. An sich wollte er gerade einfach nur gehen und das dort nicht miterleben. Er hatte einfach das Problem das ihm Tony und Pepper nicht egal waren. Er konnte Tony nicht ausstehen aber verdammt nochmal! „Loki!“ als Tony vor ihm stand kam dieser in das Jetzt zurück und blickte diesem entgegen. „Was willst du von mir alter Mann aus Metall?“ „Rede nicht so mit deinem Dad klar?!“ sagte Tony streng und griff nach seiner Schulter. „Hör mal du musst zu meinem Büro und mir mein Zeug bringen, du weist was ich meine. Vielleicht kann ich Pepper selbst retten“, überlegte Tony verzweifelt und spürte wie Loki seine Hand griff von und von seiner Schulter nahm. „Du weist das dein Spielzeug ihr nicht helfen kann. Menschen werden Alt und sterben das ist der natürliche Lauf der Dinge“, sagte er schlicht und strich sich seine Kleidung an der Stelle glatt, an welcher Tony ihn berührt hatte. „Außerdem solltest du nicht traurig sein bald wirst du deiner wunderbare Frau eh folgen können.“ „Diese FRAU ist deine MUM! Und ich akzeptiere keine andere Aussage von dir Junge!“ Tony ballte seine Hände zur Faust und blickte zur Türe. „Deine Mum wird sterben! Ist dir das so egal? Wirklich Loki?“ Seine Mutter war schon lange Tod aber was zum Teufel war in Tony gefahren? „Verlang nicht von mir dass ich dich Dad nenne.“ „Wenn du die Frau da drin Mum nennst hast du mich gefälligst als Dad zu bezeichnen. Klar?“ Tony fuhr sich mit einer Hand über den Mund und betrachtete Loki wieder. „Kannst du ihr helfen?“ „Warum sollte ich das?“ Loki kehrte Tony den Rücken zu und sagte es nicht laut, aber er konnte es nicht. Nicht einfach so. „Menschen werden Alt…“ „Willst du sie wirklich beerdigen?! Ich bin mir bewusst das du wieder der große Gott des Schabernacks bist aber willst du wirklich die Frau im stich lassen die dich Nacht für Nacht im Arm gehalten hat, als du zu Klein warst um-“ „Du warst es doch wegen dem ich erst in diese Lage geraten bin!“ sagte Loki kühl und blickte über seine Schulter zu Tony. „DU hättest jeden Schmerz dieser Welt verdient und selbst dann hätte ich noch genügend Optionen übrig um dich weiter leiden zu lassen!“ knurrte Loki und drehte sich zu schnell um, dass Tony nicht reagieren konnte. Plötzlich war die Wand in seinem Rücken und der Aufprall hinterließ in seiner Hüfte. Der jüngste war er immerhin nicht mehr und als er den Augen Kontakt zu Loki suchte war diesem ihm so nah das er selbst kaum Luft holen konnte. Das und die Tatsache dass etwas Kaltes an seinem Hals ruhte. Messer. Lokis Messer. Hätte er in den letzten Jahren anders mit ihm umgehen sollen? Hätte er seine Arbeit bei Seite und sich nur auf seinen Jungen konzentrieren sollen? Ja er hatte Loki während der Pubertät ziemlich vernachlässigt. Tony hatte es ab und an probiert mehr mit seinem Jungen zu machen aber das war meistens im Streit geendet. Nun gut… Teenager eben. Aber jetzt wo das kalte Messer seinen Hals fast aufschnitt da… Er hatte wohl einiges Flach gemacht. Vermutlich einfach alles! Tonys Kiefer waren zusammen gepresst und er blickte Loki weiterhin in die Augen. „Aber stirbt sie leidest nicht nur du“, sagte Loki wütend weiter und drückte die scharfe Seite an Tony Hals, ehe er auf den schmalen Blutstreifen blickte, fluchte und das Messer senkte. „Glaub mir ich lasse dich das noch büßen. Aber zu erst benötige ich ein Schiff. Ein schnelles Schiff und ein paar deiner Spielzeuge. Für den Notfall.“ Als Loki das Messer senkte und das sagte fuhr Tony über seinen Hals und musterte den Jungen skeptisch. „Was hast du vor?“ „Ich soll ihr helfen?“ fragte Loki und deutete auf die Türe, „Gut ich tue mir selbst diesen gefallen aber dafür muss ich mich in ein Abenteuer werfen. Sag bloß du traust mir nicht und denkst ich würde davon fliegen?“ Tony sagte nichts dazu sondern betrachtete Loki eisern und lange. „Du begibst dich in Gefahr auf dieser Reise oder? Ich werde mitkommen ich kann dich doch nicht alleine-“ Loki verdrehte seine Augen und schüttelte seinen Kopf. „Dir ist bewusst das ich über 100 mal Älter also du bist oder? Ich habe schon kämpfe ausgefochten da wusste das Schicksal nicht einmal das es dich geben soll. Außerdem“, Loki betrachtete ihn von Oben bis Unten. „Außerdem bist du nur ein alter Mann. Du wärst mir nur im Weg.“ „Okay.“ Tony schloss kurz seine Augen und betrachtete Loki wieder lange. „Okay. Ich verstehe das du… so gesehen viel Erfahrung hast und das diese wenigen Jahre mit mir und Pepper für dich nur flüchtige Wimpernschläge sind, aber verdammt für mich und deine Mum waren diese Jahre alles was hier hatten. Du bist alles was wir haben. Würde man mich und deine Mutter auf die Probe stellen…“ Als Loki weg sah griff Tony nach seiner Schulter. Ihm war es so was von egal das jetzt alles zwischen Loki und ihm anders war. Als Loki versucht war seine Hand wieder abzuschütteln sprach Tony weiter. „Würde man uns Drohen Loki und ich müsste mich zwischen dir und allem was ich besitze wählen müssen, glaub mir. Die Entscheidung würde ich treffen ohne nachzudenken. Ich war damals dagegen das du zu uns kommst und ja man hat mich dazu emotional gezwungen aber ich bin Jane, Thor, Benner und Strange über alles Dankbar, denn sie haben mir geholfen das richtige zu tun. Du bist mein Sohn ob du willst oder nicht okay? Okay?“ fragte er am Ende leise nach und zog Loki noch einmal in eine Umarmung. „Ich hätte dir von Anfang an alles sagen sollen ich weiß das, aber ich wollte dir deine Freude nicht nehmen und dich in Unsicherheit lassen. Ich Liebe dich Kleiner und ich kann nicht zulassen dass du alleine ins All aufbrichst! Ich muss dich beschützen!“ Loki schloss für einen Moment seine Augen und legte seine Arme zum Schluss ebenso um Tony. Allerdings tat er dies nicht etwa weil große Gefühle in ihm aufkamen. Die kamen sehr wohl auf aber Loki war niemand der das zeige würde. Seine Hände leuchtete Grün auf und Tony wurde schlaf in seinen Armen. Dieser Mann hätte ihn nie gehen lassen und Loki durfte nicht mehr Zeit verschwenden. Höchstens 48 Stunden. Mehr hatte er nicht. Anstelle ihn einfach fallen zu lassen, was er sonst getan hätte, setzte er diesen auf einen der Plätze und betrachtete Tony noch einen Moment lang, ehe er sich umdrehte und Los ging. „Onkel Tony!“ jemand rüttelte ihn wach. „Onkel Tony wach auf!“ verspannt öffnete Tony seine Augen und sah sich sofort um, ehe er sich kerzengerade hinsetzte. „Was zum Teufel! Neea! Wo ist Loki!?“ „Das wollte ich dich gerade fragen.“ Neea blickte besorgt zu Tony. „Der Arzt ist hier Mum redet gerade mit ihm.“ „Was?“ Tony sah vor und entdeckte den Arzt und Jane weshalb er sofort aufstand und näher kam. „Oh Tony…“ Jane sah ihn mitfühlend an und er legte seine Hand auf ihren Rücken. „Doktor was ist los?“ „Wir mussten ihre Frau wieder in den OP bringen. Es sieht nicht gut aus. Wir versuchen alles.“ „Was?“ Tonys Augen brannten und er nickte dann nur mehr zu sich selbst. Es ging ihr schlechter? Als der Arzt ging sah Jane zu ihm hoch. „Tony setz dich lieber du bist ganz blass.“ „Nein schon gut. Mir geht es gut. Hm“, er räusperte sich leicht und holte tief Luft. „Wie lange war ich weg?“ „Zwei Stunden“, gab Jane zu. „Wir haben dich nicht wachbekommen ich… Hatte vermutete das Loki dahinter stecken könnte.“ „Ja dieser kleine Idiot!“ seine Sorge um Pepper war genauso Groß wie die Sorge um seinen Sohn. „Er will ins All fliegen um einen Weg zu finden damit es Pepper besser geht.“ „Was?“ „Er wird sich in gefahren begeben! Wenn er nicht zurückkommt oder sich verletzt… Wenn Pepper… Ich habe alles an einem Tag verloren Jane.“ „Loki ist kein Kleines Kind Tony er weiß was er tut und… Er will Pepper wirklich helfen?“ dabei hatte er seine angeblichen Eltern ja töten wollen… „Dabei erinnert er sich nicht an euch oder sonst was.“ „Was? Nein. Er erinnert sich da bin ich mir absolut sicher.“ Neea beobachtete das Gespräch der Erwachsenen und von dem Moment an, als Loki hier abgehauen war, hatte sie versucht ihn anrufen aber er ging nicht an sein Handy ran. Diese ganze Situation… Er sollte ihr Onkel sein. Ihre Mum hatte fast zwei Stunden lang mit ihr gesprochen und die Situation erklärt. Wer Loki war. Was er war. Wieso er wieder ein Kind wurde. Alles. Ihre Gefühle diesbezüglichen waren gespalten. Zu einem war sie froh das Loki endlich zu sich selbst gefunden hatte, da sie wusste wie oft er sich gefragt hatte was mit ihm anders sei. Zum anderen war er einfach gegangen. Er hatte nicht einmal mit ihr gesprochen. Er würde nicht wieder kommen und er hatte sie zurückgelassen. Einfach so. Ja sie mochte Loki. Sie beide teilten so viele Gemeinsamkeiten, aber was bedeutete das jetzt noch? Neea setzte sich auf die Sitzreihe und holte ihr Handy heraus. Sie ging einige Nachrichten mit Loki durch und besah sich auch Fotos die sie zusammen gemacht hatten. Was bedeutete dieses Wochenende in der Schweiz? Im letzten Winter war Loki mit ihr einfach abgehauen und hatten sich einen Kururlaub in der Schweiz gegönnt. Sie waren Snowboard gefahren und Neea erinnerte sich nicht gut daran wie sie dieses Bild dort zusammen gemacht hatten. Sie waren beide an sich nicht zu erkennen da sie dicke Jacken, Schal, und Mütze trugen, aber es war ein schöner Moment gewesen. Sie hatte so viele Momente mit ihm. Aber jetzt spielte es keine Rolle mehr. „Neea.“ Tonys Stimme riss sie aus ihren Gedanken. „Es ist spät deine Mum wird dich nach Hause fahren.“ „Nein Onkel Tony.“ Neea steckte ihr Handy ein und sah zu ihrer Mum. „Mum geh ruhig Heim ich bin nicht so schnell Müde. Ich bleibe hier und passe auf Lokis Eltern auf, bis er zurück ist.“ „Hm…“ Jane presste ihren Kiefer zusammen und nickte. Vielleicht wurde es jetzt Zeit Thor zu rufen. Deshalb trat sie noch einmal zu ihrer Tochter und umarmte diese fest. „Es wird alles wieder gut werden. Das wird es immer.“ „Ich hab ein Auge auf sie“, versicherte Tony ihr und setzte sich zu Neea. Jane nickte lächelnd und drückte noch einmal Tonys Schulter. „Steve wird noch hier bleiben und Wanda kommt mit mir mit.“ „Ist gut. Danke Jane.“ „Schon gut.“ Als Jane weg war lehnte Tony sich weiter zurück. „Wie geht es dir Neea?“ „Ich bin Nervös“, gab sie zu und sah auf ihre Hände. „Ich weiß wie Wichtig ihm seine Mum ist. Ich hoffe Tante Pepper wird es schaffen.“ „Das hoffe ich auch.“ Tony wollte an nichts anderes glauben. „Wird er sie retten?“ fragte Neea leise. „Mein ‚Onkel’ wird er… Wird er wiederkommen?“ „Vermutlich schickt er eine Flaschenpost mit nem Mittel das Pepper rettet aber… Ich bezweifle das wir ihn je wieder sehen.“ „Ich denke er kommt wieder.“ „Was macht dich da so sicher?“ Tony musterte Neea lange aber diese lächelte nur schwach. „Weil wir ein Geheimnis haben.“ Entschlossen sah sie nun Tony an. „Und er wird mich nicht enttäuschen. Eine Stunde später begab sich Jane in ihr Zimmer und holte eine kleine Kiste aus ihrem Kleiderschrank. Sie zögerte nicht und öffnete die Schachtel, ehe sie einen kleinen Kristall heraus nahm. Loki war zwar fort aber… Im Schlimmsten Fall sollte sie diesen Kristall benutzen. Jane hatte ihn oft nutzen wollen um Thor zurück zu rufen. Nicht weil etwas passiert war sondern weil seine Tochter ihn ebenso brauchte. Nur wusste Jane das Thor nicht da draußen war um seinen Spaß zu haben. Er ging sicher dass ein Problem wie Thanos sie nicht noch einmal heimsuchen würden. Sie war nicht wirklich mit Thor zusammen. Damals hatten sie sich nur ihren Gefühlen hingegeben aber von einer Beziehung war nie die Rede. Sie wusste dass er alles tun würde um Neea zu beschützen und das bedeutete in diesem Fall das er nicht einfach so bei ihr sein konnte. Hier hatte sie ein friedliches Leben. Eine gute Kindheit. Nur… Jetzt war vieles anders. Darum zerdrückte sie diesen Kristall und als ein Licht aufkam und wieder Erlosch, fragte sie sich ob er das wirklich wahrgenommen hatte. Kapitel 8: Thor --------------- Fast 12 Stunden später saß Tony an Peppers Bett und hielt ihre Hand. An sich hatte er sich tausende Wege überlegt wie er ihr schwaches Herz stärken könnte, aber nichts davon würde Pepper so wollen. Sie war nicht erwacht. Die Ärzte machten ihm kaum noch Hoffnungen. Es wäre vorbei. Tony war zu einem froh das Pepper noch mit Loki hatte sprechen können. Sie hatte ihn darum gebeten eine Geschichte zu erzählen und vermutlich hatte se geahnt das es mit ihr enden würde. Es wunderte ihn daher nicht dass sie seine Stimme noch hatte hören wollen. „Du musst etwas essen.“ Neeas Stimme ließ Tony zur Türe blicken. „Oh nein. Ich bin nicht Hungrig.“ „Du musst aber etwas essen.“ „Komm her Neea.“ Tony winkte sie zu sich rüber und nahm die Tüte entgegen die sie hielt. „Da ist ein Burger und Pommes drin. Lokis Lieblings essen“, lächelte sie und blickte zu Pepper runter. Ihr lächeln schwand. Neea wusste nicht was sie machen sollte. Tony war total fertig und Pepper würde die kommenden Stunden nicht überleben. „Er würde es jetzt wohl als unwürdiges Essen bezeichnen“, sagte Tony und musste lächeln. „Du vermisst ihn richtig?“ Neea schwieg einen Moment lang und musterte Tony daraufhin. „Was haben Loki und du euch gegenseitig versprochen?“ „Das ist jetzt egal“, sagte Neea ruhig. „Das spielt keine Rolle mehr. Mir tut es nur Leid das ihr darunter leidet. An sich leidet ihr Drei unter diese Situation.“ „Ich bereue es nicht ihn aufgenommen zu haben Kleines. Pepper und ich haben gar nicht mehr darüber nachgedacht das Loki nicht Menschlich war. Wir haben überlegt wie wir ihm bei der Entscheidung helfen können, was er mit seinem Leben anfangen will. Er wollte Arzt werden. Ich fände es besser wenn er Wissenschaftler wird. Pepper wollte nur das er glücklich ist. Wir haben überlegt wann er seine erste Freundin nach Hause bringen wird und ob du und er… Du weist schon.“ Neea lief am Ende Rot an und schüttelte ihren Kopf. „Wovon redet ihr nur alle?“ „Davon das Loki in dich Verliebt war und du ganz bestimmt auch in ihn.“ Tony musste etwas lächeln während er Neea wissend musterte. „E-Eh… Darüber will ich nicht reden“, murmelte Neea verlegen. „Ach echt?“ Tony lehnte sich etwas zurück in den Stuhl und sah dabei wieder zu Pepper. „Pepper und ich fanden es nicht schlimm das es so ist“, erzählte Tony. „Wir wussten natürlich dass Loki Thors Bruder ist aber… Die Dinge standen nun anders und Blutsverwandt sind beide nicht. Er mochte dich sehr. Vor ein paar Monaten kam er das erste Mal auf mich zu um mich nach Rat zu fragen.“ Neeas Augen weiteten sich leicht aber sie bemühte sich Tony einfach entgegen zu blicken. „Er wollte wissen woher man wüsste dass man jemanden wirklich gern hatte. Es hat mir viel bedeutet musst du wissen. Loki kam nie einfach so zu mir aber hier brauchte er meinen Rat. Er wollte wissen was er tun konnte um eine Frau, die er gern hatte…“ „Stopp!“ Neea hob ihre Hände hoch. „JETZT rede ich nicht von so etwas!“ „Also hat er es getan. Ihr habt es getan“, schlussfolgerte Tony. „Nein! So ist das nicht! Es… Oh Gott… Es spielt keine Rolle mehr! Er ist weg ich bin hier. Hoffen wir darauf das es Pepper bald besser gehen wird.“ „Ich denke dass dein Vater früher oder später hier auftauchen wird“, sagte Tony und fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. „Überlass es Loki ihm von euch zu erzählen. Okay?“ „Hm…“ Neea schluckte leicht und sah zu Pepper runter. „Wird sie es schaffen Onkel Tony?“ „Sie ist Stark, aber nicht mehr die Jüngste. Wir beide sind es nicht.“ Als die Kette um seinen Hals zu glühen begann, wusste Thor das etwas passiert sein musste. Er befand sich auf einem Planeten, seinem neuen Heimatplaneten gemeinsam mit Menschen seines Volkes. Er war nicht oft hier. Sehr selten sogar, aber hin und wieder musste er nach dem rechten schauen. Eine Stadt wurde aufgebaut so schön wie Asgard und auch der Bifrost wurde vor sehr kurzer Zeit Fertiggestellt. Heimat. Thor blickte auf den Kristall und legte sich die Kette daraufhin wieder um. Er hatte Jane alleine auf der Erde gelassen. Sie und sein Kind und sein Bruder. Er hatte eine Welt aufbauen wollen in welcher sie sicher waren. In welcher es keine so gewaltigen Bedrohungen wie Thanos geben würde. Umsetzbar war so etwas aber nicht. Das hatte er in all den Kämpfen festgestellt die er in den letzten Jahren ausfechten musste. Er musste auf die Erde. „Du solltest nach Hause fahren.“ Steve stand mit Neea an einem Kaffeeautomaten und reichte ihr einen Kaffeebecher. „Deine Mum holt dich bestimmt ab.“ „Meine Mum wird kommen und auch hier warten“, sagte Neea ernst. „Ich lasse Lokis Eltern nicht alleine. Das bin ich ihm schuldig.“ „Warum?“ fragte Steve nach. „Warum bist du ihm das schuldig?“ „Abgesehen davon das ich es ihm schuldig bin, habe ich Pepper und Tony sehr gerne.“ Neea würde ihm gewiss keine genaue Antwort geben. „Ich bringe Tony den Kaffee.“ Damit kehrte sie dem Cap den Rücken zu und machte sich auf den Rückweg zum Krankenzimmer. „Hey“, sagte sie zu Tony und reichte ihm den Kaffee. „Krankenhaus Kaffee. Aber besser als nichts hm?“ Neea zögerte. Tony wirkte blass… Noch blasser als sonst. „Danke.“ Tony blickte von Neea zu Steve und sah daraufhin wieder zu Pepper. „Die Ärzte waren gerade hier.“ „Und?“ Steve kam näher um Tony möglichst bei zu stehen. „Sie sagen es steht schlecht um sie.“ Tony hielt den Warmen Kaffee in seinen Händen und blickte auf die Zimmeruhr. „Ist Loki zurück? Habt ihr was gehört?“ „Nein bisher hat sich nichts getan“, meinte Steve ruhig aber mitfühlend. „Hm… Ich hoffe er ist bald da. Er muss sich verabschieden.“ „Es ist noch nichts verloren Tony!“ Steve griff ihn an der Schulter aber Tony schüttelte nur leicht seinen Kopf. „Pepper hat die Ruhe verdient Steve. Sie hat sich bereits von Loki verabschiedet. Es ist Zeit für sie.“ „Sag das nicht.“ Neea spürte Tränen in ihren Augen. „Sag das nicht bitte“, mit einem schluchzen wischte sie sich mit ihrem Handrücken über ihre Augen. „Wein nicht Neea. Es ist alles okay.“ Tony stellte seinen Becher bei Seite und begab sich zu Neea, ehe er sie umarmte. „Pepper würde nicht wollen das du traurig bist.“ „E-Es ist aber… Nicht so.“ Tony und Pepper kannten Neea seit ihrer Geburt. Die Kleine hatte bei ihnen so viel zeit verbracht wie Loki auch bei ihr. Sie war praktisch seine Tochter und er wusste dass sie das alles genauso mitnahm wie ihn oder Loki. Steve beobachtete beide lange und auch mitgenommen. Er würde so viele Menschen die er kannte einfach sterben sehen. Tony würde auch bald fort sein. Verdammt! „W-Wir wollten dass sie da ist“, sagte Neea erschüttert und umarmte Tony fester. „Wir wollten dich und Pepper und Mum dabei haben. Wir. Wir haben… Bitte hilf ihr.“ „Schon gut. Alles ist gut.“ Tony schloss seine Augen und wollte Neea fragen was sie meinte, als die Türe zu ihrem Zimmer aufging. Wanda kam herein und kurz nach ihr auch Jane. Beide Frauen musterten sie Drei und sahen sofort zu Pepper. „Was ist los?“ fragte Jane ernst und da löste Neea sich von Tony um ihre Mum zu umarmen. „Mum! Tante Pepper wird es nicht besser gehen! Die Ärzte sie… Sie haben sie aufgegeben!“ „Was?“ Jane sah erschrocken von Neea zu Tony aber dieser sah nur vollkommen niedergeschlagen zu Boden. „Es ist wahr“, sagte Steve und richtete seine Aufmerksamkeit auf Wanda. „Pepper hat nicht mehr viel Zeit.“ „Das ist schrecklich!“ „Was ist schrecklich?“ die fremde tiefe Stimme ließ Steve zur Türe blicken genauso wie Tony. Letzterer war total überrascht. Er hatte damit gerechnet aber so schnell? „Conan?“ Er hatte sich kaum verändert. „Er kam vor einer Stunde an“, erzählte Wanda. „Wir kamen dann direkt hier her.“ „Das ist ja was…“ Thor sah von Tony zu Pepper, ehe er näher kam. „Tony ich habe davon gehört es tut mir sehr Leid für euch.“ „Es… Es ist… Okay.“ Tony versuchte Fassung zu bewahren als Thor eine Hand auf seine Schulter legte. „Hm… Da ist übrigens deine Tochter“, sagte Tony um abzulenken da er gerade mit dem ganzen hier… „Leute ich… Ich wäre gerne etwas alleine mit Pepper.“ „Natürlich.“ Jane löste Neea von sich und blickte zu Thor, ehe sie ihre Tochter rausführte. „Jane. Neea.“ Thor lief beiden nach und als er bei seinen Frauen ankam legte er sofort seine Hände an Neeas Wange. „Du bist so schön Neea. Ich wusste gleich das du meine Tochter bist.“ „Er hat ein Bild von mir in der Wohnung gesehen oder Mum?“ Neea sah zu ihrer Mum, ehe sie Thor wieder ansah. Ihr Dad? So sah er also aus. Er sah genauso aus wie auf den Bildern. E sah sie an… So voller Neugierde. „I-ich brauche frische Luft.“ „Warte Neea.“ Jane hielt die Hand ihrer Tochter fest. „Vielleicht weiß dein Dad etwas über Loki?“ „Hm?“ Neea sah sofort zu Thor hoch, da er doch relativ größer als sie war, aber sie brachte kein Wort heraus. „I-Ich will jetzt alleine sein!“ damit riss sie sich von ihrer Mum los und eilte aus dem Krankenhaus. Thor sah ihr schweigend nach und spürte Janes Hand auf seinem Arm. „Lass ihr Zeit. Sie hat innerhalb von einem Tag ihren Besten Freund und Pepper… Verloren. Menschen die ihr sehr Wichtig sind.“ „Ich hatte gehofft sie würde sich freuen.“ „Sie freut sich auch glaub mir Thor. Sie will ständig alles über dich wissen und sie… Sie braucht dich jetzt auch.“ „Wer war ihr Bester Freund?“ fragte Thor und musterte Jane. „Hm… Loki. Sie beide sind zusammen aufgewachsen und…“ „Was ist passiert?“ fragte Thor beunruhigt. „Was ist mit Loki passiert?“ wenn Jane sagte das Neea ihn verloren hatte… „Ganz ruhig.“ Jane blickte zur Krankenzimmertüre, ehe sie Thor wieder musterte. „Loki erinnert sich wieder und dann ist er verschwunden. Tony sagte er wollte einen Weg finden um Pepper zu retten.“ „Loki ist weg?“ Thor seufzte leicht und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. „Loki wird keine Heilung für Pepper finden, er ist vermutlich schon über alle Berge.“ Zumindest glaubte Thor nicht das dieser sich ernsthaft Gedanken um Pepper machte. Ganz im Gegenteil… „Nein das glaube ich nicht.“ Jane schüttelte ihren Kopf. „Loki wird wiederkommen.“ „Ihr habt viel Zeit zusammen verbracht. Oder?“ fragte Thor leise nach. „Wie ich Loki kenne, wird er ausgerastet sein als er das alles Verstanden hat. Er würde jetzt alles tun um Tony zu Quälen- Immerhin ist er wegen ihm in diese Lage geraten.“ Jane blickte Thor in die Augen als er das sagte und spähte dann zur Seite, da sie dort Tony stehen sah. „Ja er ist wütend gewesen“, sagte Tony nun zu Thor und kam näher. Thor drehte sich sofort in seine Richtung. „Tony wie geht es dir?“ Wie es ihm ging? Tony schwieg dazu und musterte Thor lange. „Loki war wütend. Er war wütend auf mich weil ich ihm das angetan habe, er ist wütend weil ich schuld daran bin das Pepper ihm nicht egal ist.“ „Was?“ „Das war es was er zu mir gesagt hatte. Ungefähr. Und jetzt genug von meinem Jungen. Deine Tochter hat ihr Leben lang auf dich gewartet. Nutz die Zeit mit ihr.“ „Hm…“ Thor verstand nicht was genau in den letzten 17 Jahren hier passiert war, aber… Einiges hatte sich geändert. „Ich komme mit“, sagte Jane zu ihm. „Damit Neea dich nicht ärgert.“ Tony nickte beiden zu und beobachtete wie diese weiter gingen. Er selbst blieb zurück und vergrub einmal sein Gesicht in seinen Händen, ehe er sich zurück in das Zimmer begab. Pepper war nicht mehr. Er wusste das. Er wusste es ganz genau. Sie musste beatmet werden, sie würde nicht mehr aufwachen. Es war vorbei, aber Tony konnte das noch nicht akzeptieren. Nicht so. „Ich habe deinen Namen ausgesucht“, erzählte Thor während er auf einer Bank saß und zu Neea blickte. Das Mädchen saß genau zwischen ihren Eltern. „Warum bist du erst jetzt gekommen Dad? Mum und ich haben dich gebraucht! Oder war das mit euch wirklich nur ein kurzer Spaß gewesen? War ich geplant gewesen? Warum hast du uns dann zurück gelassen? Habe ich inzwischen weitere Geschwister bekommen?“ „Eh…“ Thor sah Hilfesuchend zu Jane, aber diese legte nur ihren Arm um Neeas Schultern. „Mum hat dich geliebt weist du Dad“, sagte Neea vorwurfsvoll weiter. „Ich dachte ihr würdet euch lieben aber… Du bist nie zurückgekommen.“ Thor ahnte den Grund zu kennen warum Jane nichts dazu sagte. Sie hatte bereits etwas dazu gesagt. Neea wollte nun seine Ansicht kennen. Deshalb legte er seine Hand an ihren Hinterkopf und gab ihr einen Kuss auf den Haaransatz. „Als du damals Geboren wurdest, befanden sich die Welten da draußen in großen aufruhen. Es waren alles Nachwirkungen von Thanos. Ich wollte nicht dass du in einer Welt leben musst, in der man ständig damit rechnen musste dass etwas passieren könnte. Meine Kindheit war zum Glück ruhig aber umso Älter ich wurde umso aktiver musste ich dafür sorgen das der Frieden gewahrt wurde. Ich wollte dass dieser Frieden für dich da ist. Das du nicht von einem Planet zum anderen eilen musst um diesen zu retten. Und ich habe auch mein Volk um das ich mich kümmern musste. Ich konnte sie auf einem Planeten ansiedeln und sie haben gute Fortschritte gemacht. Kurz bevor ich auf die Erde kam, bin ich dort gewesen.“ Sein Blick traf sich mit dem von Jane und sie wirkte nicht zufrieden. Darum sah Thor wieder zu Neea runter und schluckte leicht. „Und ich gebe zu ich war Nervös. Ich wollte das alles Perfekt ist für den Tag an dem ich dich und deine Mum mit nach Asgard nehme.“ „Damit sie sieht wie du da…“ Neea brach ab und überlegte sich ihre Worte noch einmal. „Warum sollte meine Mum dort glücklich werden?“ „Weil wir da zusammen sein können. Deine Mutter ist mir nicht egal Neea. Ich hole sie nach Asgard und dich auch. Du bist mein Erbe. Sie meine Königin.“ Neea blickte zu ihrem Vater hoch und senkte daraufhin wieder ihren Blick. „Du bist so lange fort gewesen.“ „Ich weiß und es tut mir Leid.“ Als Neea zu ihm rückte und an sich lehnte nahm er dies als kleinen Erfolg war und legte nun ebenso sein Arm um sie. „Ich lasse euch jetzt nicht mehr aus den Augen.“ Jane blickte von Neea zu Thor hoch und schwieg selbst. Mit nach Asgard… Für Neea wäre das vielleicht sogar am Besten. Sie hatte hier nie in die Schule gehen können, geschweige denn normale Soziale Kontakte knüpfen können… Sie hatte nur diese paar Freunde. Dort auf Asgard würde sie sich wohler fühlen da war Jane sich sicher. „Es wird schön werden“, sagte Jane leise zu ihrer Tochter und streichelte sanft ihren Rücken. „Und Loki wird auch mitkommen also bist du nicht ganz alleine. Hm?“ „Loki wird nicht mitkommen“, sagte Neea leise und genoss die Nähe ihres Vaters. „Er wird bei seinen Eltern bleiben ich bin mir sicher.“ Thor sah verwundert zu Neea runter. „Warum bist du dir da so sicher?“ „Weil er sie fast verloren hätte. Er liebt sie. Ich weiß das.“ „Loki erinnert sich wieder an sein wahres ich. Und sein Ich ist sehr kompliziert“, sagte Thor. „Er würde nicht bleiben.“ „Das sehen wir ja.“ Neea schlang ihre Arme fester um ihren Vater und seufzte zufrieden. „Aber wenn Tante Pepper wirklich… Ich will mir nicht vorstellen wie das ist.“ „Loki ist Stärker als du denkst“, sagte Jane ernst. „Selbst wenn es so kommt was ich nicht hoffe dann… Er wird es schaffen.“ „Er ist nicht hier Mum.“ Neea löste sich nicht von ihrem Vater und Thor war das nur Recht so. Immerhin war sie sein kleines süßes Mädchen. „Er wird nicht hier sein wenn es passiert und ja… Ja er ist Stark aber es ist seine Mum. Außerdem… Onkel Tony wird das nicht lange schaffen. Ohne seine Frau… Loki würde beide verlieren. Das tut mir so Leid für ihn.“ „Hm…“ Jane wusste das Neea wirklich mit ihm mitfühlte. Sie liebte diesen Jungen aber Thor würde das nicht verstehen und erst mal war es auch besser nichts dazu zusagen. „Als unsere Mutter starb war er unheimlich wütend“, erinnerte Thor sich und schüttelte seinen Kopf. „Ich denke du solltest dir keine Sorgen machen Neea. Ihr seid zusammen aufgewachsen richtig?“ „Ja aber… ich habe erst Gestern erfahren wer Loki wirklich ist“, erzählte sie leise. „Das war ein Schock.“ „Für ihn war das bestimmt auch einer. Und ist er gut klargekommen?“ fragte Thor nun Jane genauer nach. „Ging es ihm gut?“ „So gut du ahnst es gar nicht“, sagte Jane. „Wir haben alle erhofft dass dieser Tag nie kommen müsste. Loki, Pepper und Tony. Sie sind eine Familie. Er ging hier auf die Schule, er wollte Studieren und Arzt werden.“ „Ja“, sagte Neea traurig und löste sich von ihrem Vater. „Es wollte Arzt werden, weil er wusste dass seine Mum und sein Dad Alt waren. Er wollte Arzt werden… Damit er sie retten konnte sollte etwas sein. Und jetzt…“ „Loki wollte Arzt werden?“ überrascht darüber fragte Thor sich wie sein Bruder hier wohl aufgewachsen war. Wenn er das alles nicht gewusst hatte… Und dann… „Können wir wieder nach Onkel Tony schauen?“ fragte Neea nun und erhob sich langsam. „Dad kennst du den keine Möglichkeit um Pepper zu retten?“ „Nun…“ Thor erhob sich langsam und half Jane auf die Beine, ehe er ihre Hand ergriff. „Es gäbe eine Möglichkeit aber bis ich Los gehen würde… Und es hätte… ich denke nicht das…“ er dachte kurz nach. „Aber vielleicht begibt Loki sich gerade schon dort hin.“ „Wo hin?“ fragte Jane ernst nach. „Zum Lebensbaum. Er verleiht einem Menschen Unsterblichkeit so zusagen. An eine Frucht kommt an aber nicht mal einfach so dran. Wenn es aber einer schaffen könnte, dann Loki.“ Es war spät in der Nacht als Lokis Raumkapsel regelrecht auf die Erde stürzte. Seine Landekoordinaten wurden zum Glück um eine halbe Meile verfehlt und deshalb gingen nur ein paar Bäume in Flammen auf und nicht etwa Häuser. Als der Lärm sich gelegt hatte und das Feuer seines Raumfahrtzeugs endlich seine Sinne erreichten, kletterte Loki aus diesem Wrack. Zumindest versuchte er das. Die Scheibe war eingeschlagen und genau über diese versuchte er nun heraus zu klettern. Als er da so halb hing, ließ er sich runter fallen und kroch etwas von der Maschine weg, ehe er sich schweratmend auf den Rücken drehte. „Verdammt…“ keuchte er auf und legte sich eine Hand an seine Seite. Er war angegriffen worden aber das wunderte ihn ach nicht. Jedes Lebewesen war hinter dieser Frucht her aber nur sehr wenige schafften es tatsächlich diese auch zu bekommen. Er musste sich beeilen. Die Zeit die Pepper hätte würde bald schon abgelaufen sein, aber er war auch so verdammt erschöpft. Durch den Aufprall drehte sich noch sein Kopf, aber er versuchte sich davon nicht beeindrucken zu lassen. Er musste auf die Beine kommen! Darum drehte er sich noch einmal auf die Seite und stützte sich ab. Nein! Seine Augen flackerten, er spürte dass die Bewusstlosigkeit nahte, weshalb er sich dagegen wehrte aber letztlich keine Chance hatte. Seine Bewusstlosigkeit wich seiner Erschöpfung und ende in einem angenehmen Traum, der ihm beim Erwachen, den Magen umdrehte. *Traum* „Warum bist du wütend?“ sein Dad beugte sich zu ihm runter aber Loki verschränkte nur trotzig die Arme vor der Brust und sah wütend auf die Seite. „Pepper was hast du mit einem lieben Jungen gemacht?“ „Er wollte sein Zimmer umgestalten“, sagte Pepper ernst und suchte etwas im Küchenschrank. „Na und was ist dabei?“ fragte Tony verwirrt zurück und blickte zu Pepper. „Mit einem Hammer ist da sehr wohl etwas dabei! Er hat gesehen wie du in deinem Labor renoviert hast und kam au die gleiche Idee!“ „Na und?“ sagte Tony und kniete sich zu Loki runter. „Hey“, flüsterte er diesem zu. „Frauen sind immer empfindlich was das angeht. Du willst also dein Zimmer Neugestalten? Wie wäre es wenn wir beide da ein bisschen aufräumen?“ Loki blickte überrascht zu seinem Vater hoch und nickte Kräftig. „Oh ja!“ „Was plant ihr beiden?“ Pepper kam näher und musterte sie zwei streng. „Ach nichts Pepper das ist eine Männersache oder Söhnchen?“ „Ja eine Männersache!“ „Ich frage am Besten gar nicht nach. Dann wünsche ich euch viel spaß und wenn wir zwei arbeitet, bestellte ich euch eine Pizza wie wär das?“ Kurz darauf stand er in seinem Zimmer und schlug zusammen mit seinem Vater ein Loch in die Wand. „Das wird dein Bat Cave wie wäre das? Ein versteck wo nur du rein kommst hm?“ fragte Tony. „Wir könnte vor dem Eingang ein Schrank stellen oder so etwas. Eine Geheimtür einbauen. Wäre doch spannend oder?“ Sein Sohn legte den Kopf schief und Tony musste lächeln. „Nennen wir es Cap Cave!“ „Cap Cave?“ „Ja wie Captain America!“ sagte Loki stolz und eilte zu seinen Spielsachen um eine Captain America Figur rauszuholen. „Siehst du?“ Tony sah auf die Figur runter und lächelte schwach. „Alles klar. Dann eben Cap Cave. So willst du mir weiter helfen? Dann komm.“ Er setzte Loki eine Schutzbrille auf und half ihm dann wieder dabei das Loch zu schlagen. „Jungs?“ Pepper Stimme ließ beide stoppen und zur Türe blicken. Pepper sah sich einmal um, seufzte und musste lächeln. „Loki bekommt also ein neues Zimmer?“ „Er ist immerhin schon Sechs!“ sagte Tony ernst. „Und wo ist unsere Pizza?“ „Die steht im Wohnzimmer. Händewaschen und dann kommt her okay?“ „Ja Pizza! Danke Mummy!“ Loki ließ sein Hammer fallen und eilte auf seine Mutter zu. „Dann zeige ich dir mein versteck ja?“ „Dein Versteck?“ „Ja mein Cap Cave!“ Pepper musste lachen als sie das hörte und sah noch einmal lächelnd zu Loki, ehe sie ihn bei der Hand nahm und gemeinsam mit ihm zum Wohnzimmer schritt. *zurück* Kein Traum. Es war eine Erinnerung. Loki wurde übel als ihm das Bewusstwurde. Ja… Ja… Diese Erinnerungen waren pure Folter. Sein Cap Cave existierte übrigens immer noch. „Loki!“ Thors Stimme riss ihn zurück und sofort setzte er sich auf. „Verdammt was machst du immer?!“ „Was…“ das Feuer musste Thors Aufmerksamkeit erregt haben und nicht nur seine. Er sah auch Steve und Wanda dort stehen. „Du hättest dabei draufgehen können“, sagte Steve und betrachtete den brennenden Schrotthaufen. „Ich bin nicht empfindlich.“ Loki richtete sich auf und hielt immer noch seine Seite während er Thor musterte. „Du bist zurück?“ „Und ich gebe zu das ich verwundert bin dich hier zu sehen.“ Neea hatte Recht behalten. Dennoch legte er seine Hand auf Lokis Schulter und lächelte. „Aber es tut gut dich wohl auf zu sehen Bruder.“ Loki sagte dazu nichts sondern musterte Thor nur lange. Er war hin und her gerissen aber eines stand fest. Er wollte ihm definitiv eine reinhauen. Er hatte ihn hier zurück gelassen. Er hätte eine Lösung finden müssen! Und nun musste er selbst die Konsequenzen für seinen langen Aufenthalt hier tragen! Kapitel 9: My bride ------------------- Wohl auf… Loki musste sich unglaublich zusammen reißen um nicht irgendein Kommentar von sich zu geben. Thor hätte damals anders handeln können. Er HÄTTE Loki mitnehmen können! Irgendjemand hätte ihn aufziehen können aber Midgard? Warum Midgard? Ihr Volk existierte noch und soweit er wusste lebte sogar noch deren alte Amme. Warum also Midgard? Die Wut auf Thor ließ sein eigentliches Vorhaben fast vergessen. Aber nur fast. Seine Seite zog wieder und Loki drückte mit seiner Hand noch auf den tiefen Schnitt, ehe er seine Hände senkte. Ohne Thor etwas zu erwidern, drehte er sich um und schritt Richtung Krankenhaus. Steve trat an Thors Seite und nickte Richtung Loki. „Er ist verletzt und nicht gerade gut gelaunt.“ „Er ist vermutlich wütend weil ich ihn hier gelassen habe“, sagte Thor ernst. „Warum hast du ihn überhaupt auf der Erde gelassen Thor? Du hättest doch wissen müssen das er komplett ausrasten würde, wenn er die Wahrheit erfährt.“ „Ich…“ Ja. Was hatte er sich damals gedacht? Das Loki die Zeit hier gut tun würde? Das er andere Ansichten haben würde? „Wie auch immer. Ich hoffe wir bekommen kein zweites New York.“ Steve machte nun ebenso kehrt. Nur Wanda blieb noch zurück, aber sie sagte nichts. Zumindest erst nicht. Sie bot Thor an langsam wieder zurückzugehen. „Er ist enttäuscht“, sagte Wanda. „Als ich seine Erinnerungen zurückgeholt habe, sah ich seine Gefühle. Er ist hier glücklich, aber er muss sich auch erst einmal mit allem Arrangieren. Man muss ihm Zeit lassen.“ „Danke für deine Worte junge Hexe“, sagte Thor lächelnd aber er wusste das Loki jetzt eines bräuchte. Zeit. „Nun es ist immerhin ein Fortschritt. Er ist tatsächlich wieder gekommen, das hätte ich nicht erwartet.“ Loki hasste Midgard nicht mehr so wie er es einst getan hatte. Jetzt verstand er viele Dinge. Ihre Lebensweise. Ihre Gefühle. Er hatte selbst 17 Jahre lang geglaubt einer zu sein. Das Krankenhaus kam in seine Sichtweise und er spürte ein ungewohntes Gefühl in seiner Brust. Schneller. Er musste sich beeilen. In den letzten Stunden hatte er sich um einiges Gedanken gemacht. Hauptsächlich aber um Tony und Pepper. Das war alles wirklich passiert. Er war bei den beiden so gesehen aufgewachsen und sie hatten ihm alles gegeben, wonach er verlangt hatte. Kleidung, gutes Essen, Spielzeug bis zum geht nicht mehr. Tony übertrieb das ziemlich aber als Kind hatte ihm das alles sehr wohl gefallen. Seine Cap Cave. Die ganzen Comics die er besaß oder seine Spielekonsolen. Er hatte verdammt viel spaß gehabt bis diese Stimmen seine Sinne beherrscht hatten. Verflucht! Darüber wollte er sich aber ein anderes Mal den Kopf zerbrechen. Er liebte Pepper. Loki konnte das nicht leugnen. Ihr helfen zu wollen brannte so stark in ihm, wie seiner eigentlichen Mutter helfen zu wollen. Er hatte damals Frigga nicht beschützen können. Jetzt konnte er aber Pepper retten. Es lag alles in seiner Hand. Als er seinem Ziel näher kam, schwankten seine Gedanken zurück an eine Kindheitserinnerung. *Vor einigen Jahren* „Heb den Schläger höher Champ!“ Tony rief ihm von einer kleinen Entfernung zu. „Ganz genau und jetzt achte auf den Ball. Sobald er in deiner nähe ist haust du drauf!“ „Ja Daddy!“ Loki hob seinen Schläger direkt höher und als der erste Ball auf ihn zugeflogen kam, traf er diesen auch sehr gut. Vielleicht auch etwas zu gut den der Ball flog ein gutes Stück und einige Erwachsene blickten zu ihnen rüber. Sie befanden sich gerade im New Yorker Central Park. Loki war kaum Vier aber er schien Talent für diese Sportart zu haben. „Das war Klasse!“ „Nochmal Dad!“ „Ja aber dieses Mal… Hau etwas sanfter zu ja?“ Tony ließ sich von den anderen nicht stören. Sie spielten eine Weile bis Pepper dazu kam. „Ah ihr spielt Baseball!“ „Mummy komm du auch!“ „Ach so? Komm wir beide gegen deinen Dad wie wäre das?“ „Oh ja!“ „Und dann gehen wir was Essen ich verhungere“, mischte Tony sich sein. „Der Shawarma laden hat extra plätze für uns reserviert.“ „Das schaffen wir oder Loki? Deinen Dad machen wir zusammen ganz schnell Fertig!“ Peppers Kampfgeist war geweckt und gemeinsam mit Loki zogen sie Tony auch ab. Allerdings taten beide Erwachsene zumindest so, damit Loki seinen Spaß an der ganzen Sache hatte. Nur eine weitere Stunde später saßen sie in dem kleinen Lokal und aßen dort die gewünschten Shawarmas. Für Loki war es nicht das erste Mal aber ihm fiel das Essen dauernd aus dem Brot. Darum hatte Tony ihn auf seinen Schoß genommen und zeigte ihm ganz genau wie man sein Shawarma belegt und wie man ihn am Besten aß. „Das schmeckt oder?“ „Lecker!“ sagte Loki mit vollem Mund und lächelte, ehe er wieder in das Brot biss, welcher sein Vater allerdings mit festhielt. „Schaut mal hier her!“ Loki und Tony blickte zur Kamera genau in den Moment als Loki angestrengt in das Brot biss und zu seiner Mum sah. „Oh Eiskalt erwischt Loki. Das muss ich dir zeigen wenn du Älter bist“, lachte Pepper amüsiert und musste erst recht lachen, da Loki sich nun beschwerte und ihm dabei Essen aus dem Mund fiel. *zurück* Er hatte nie soviel Spaß gehabt. Er hatte Liebe bekommen obwohl er so viel Schlimmes getan hatte. Wenn Thor ihn zurückgelassen hatte um ihn zu Strafen war die Rechnung nicht ganz aufgegangen. Die Einzige Strafe für Loki war es, Menschen zu haben die ihm nun nicht mehr egal waren. Nein. Thor hatte es geschafft. Das war mit Abstand die schlimmste Strafe. Wo lag… „Oh Gott“, hörte er eine Krankenschwester sagen als er durch die Gänge schritt und blickte nur flüchtig zu dieser, ehe er weiter ging. Ja er blutete noch aber es war nicht mehr so schlimm. In ein paar Stunden wäre es verheilt und er konnte es recht gut ignorieren. Das Zimmer lag vor ihm. Gerade als er vor dieser Stoppen wollte ging die Türe auf und ein Arzt kam ihm entgegen. Er sah ihn kurz verwirrt an, senkte dann aber seinen Blick und ging einfach weiter. Loki sah ihm nach und blieb in der Türe stehen. Langsam wandte er seinen Blick zu Tony um, da er diesen schluchzen hörte. Er saß auf dem Stuhl direkt neben Pepper Bett und hatte eine Hand vor seine Augen. Seine Schultern bebten. Er weinte. Loki nahm seine Hand von seinem Bauch und beobachtete die Szene vor sich einfach nur. Er war schließlich kein Idiot. Sein Blick schwang zum Bett. Die Geräte waren eingeschaltet aber… Sein Blick glitt zurück zu Tony. Er hatte ihn nur sehr, sehr selten weinen gesehen. Einmal war es als er selbst Krank geworden war, aber das war eine andere Geschichte. „Dad?“ Tony senkte sofort seine Hand und wischte sich die übrigen Tränen weg, aber das gelang ihm nicht wirklich. „Du bist… Zurück.“ Loki schloss die Türe hinter sich und kam näher. „Was ist mit ihr?“ fragte er sofort bedrohlich leise nach. „Mum lebt doch noch?“ „Sie…“ Tony blickte zu Pepper und griff dann nach einer Mappe die auf seinem Schoß lag, ehe er aufstand. „Deine Mum hat eine Unterlassungserklärung unterschrieben. Sie will nicht… Sie will das die Lebenserhaltenden Maßnahmen eingestellt werden, wenn sie…“ „Was?“ Loki schritt sofort näher und griff sich diese Mappe, ehe er es sich durchlas. „Wie dumm dass mir das egal ist.“ Er sah zurück zur Türe und hob einmal seine Hand, wobei grünes Licht erschien und die Türe regelrecht mit der Wand verschmolz. So wären sie ungestört. „Loki…“ Tonys Stimme sorgte dafür dass Loki diesen ansah und ihm die Mappe zeigte, ehe diese sich regelrecht in Feuer auflöste. „Es war ihr Wunsch.“ „Und darum willst du sie sterben lassen?“ er sah von ihm runter zu dem Bett und betrachtete Pepper ganz genau. „Sie lebt doch noch.“ „Eben nicht.“ Tony musste sich sehr zusammen reißen. „Ihr Körper wird beatmet aber ihr Herz schlägt schon lange nicht mehr Loki. Sie ist fort.“ „Sie ist Tod?“ irritiert sah Loki von Pepper zurück zu Tony. „Ich spüre aber Leben in ihr! Sie ist nicht Tod!“ „Loki…“ Tonys Augen waren fast so Rot wie Blut und furchtbar angeschwollen. „Hör mir zu deine Mum ist nicht mehr da okay?“ „Nein!“ Loki war kein kleines Kind, geschweige denn ein Teenager. Leben bedeutete so viel mehr als das! So viel mehr als das es ein Mensch verstehen könnte. „Loki mach es mir nicht schwerer als es eh schon ist!“ Tony griff nach seinem Arm, aber Loki schüttelte diesen einfach ab. „Es besteht immer Hoffnung.“ „Wovon redest du.“ „Das sagte meine Mutter zu mir, als Thor auf die Erde verbannt wurde. Es besteht immer Hoffnung und ich lasse nicht zu, das sie mir genommen wird.“ Loki holte mit Magie einen Goldfarbenden Apfel hervor und zerschnitt diesen in zwei Hälften. „Halte sie.“ „Was ist das?“ Tony betrachtete diese seltsame Frucht. Sie wirkte wie aus Gold aber als er sie hielt, war sie unheimlich weich und roch intensiv nach Apfel. „Mum muss die eine hälfte des Apfels Essen. Und du auch.“ Tony zögerte für den Moment. Loki nannte ihn Dad. Einfach so. Pepper nannte er Mum als wäre nichts dabei. Aber das war Loki. Loki. Der Loki der New York angegriffen hatte, der mehrfach seinen Tod zu seinem nutzen vorgetäuscht hatte und der… Der ihnen zwar im Bezug auf Thanos geholfen hatte aber dann… * Tonys Erinnerungen* „Dieser Gott verdammte!“, fluchte Tony und musste zwei Mal in sein Spiegelbild blicken. Er war nicht er selbst! Er steckte in dem Körper irgendeines SHIELD Mitarbeiters. Aktuell befanden sie sich alle nämlich genau dort. Im SHIELD Hauptquartier. Nun fast alle von ihnen zumindest. Er würde ihn umbringen! Also schritt Tony zu dem besagten Gott und riss dessen Türe auf. Thor befand sich bei ihm. „Was gibt es?“ fragte Thor daher direkt und musterte den SHIELD Mitarbeiter. „Ich bin es Tony!“ sagte er sofort aber Thor blieb skeptisch. „Ja sicher bist du das.“ „Ich bin es wirklich! DU!“ er deutete auf Loki. „Das geht zu weit! Ich weiß das du dahintersteckst du Möchtegern trickster!“ „Ich bin Unschuldig“, sagte Loki direkt lachend und betrachtete Tony. „Sei b´mir dch eher dankbar dafür das du nun so viel Jnger bist. Soweit ich weiß hat dieser Spezielle Freund hier einen sehr warmen Bruder an seiner Seite.“ „Du wagst es nicht!“ „Hm…“ „Loki hast du das getan? Ist das Tony?“ „Ist er das? Oder nicht? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht“, ärgerte er die beiden. *Zurück* Er machte gerne späße die viel zu weit gingen. Aber er war mehr als nur das. Jetzt wo er Loki kannte, persönlich kannte, da wusste er wie viel mehr in dem Jungen steckte. * Tonys Erinnerungen* Loki kniete vor einer Schnecke und hielt dabei ein Buch in seiner Hand. Ein Notizbuch. Er malte die Schnecke und schrieb ein paar Dinge zu ihr auf. Alles was ihm eben auffiel. Ab wann die Schnecke raus kam, wie lange sie sich bewegte. Welche Strecke sie zurücklegen würde und als Tony einen Blick über seine Schulter warf, zeigte Loki ihm alles begeistert. „Ist das nicht Cool Dad?“ „Die Schnecke oder deine gesammelten Daten?“ „Na alles“, sagte Loki. „Ich frage mich ob sie nicht einsam sind.“ „Die Schnecken?“ „Ja sie trifft mal auf andere Schnecken aber sonst? Warum will sie alleine sein? Warum wollen Schnecken alleine sein?“ „Da müssten wir einen Biologen fragen denke ich. Oder willst du auf etwas anderes hinaus?“ „Ich habe Freunde in der Schule. Viele Freunde, aber ich bin lieber mit Neea zusammen. Neea ist immer alleine.“ Erzählte er. „Warum darf Neea nicht auch zu mir auf die Schule kommen? Ist es weil es zu teuer ist?“ „Neea ist eben sehr Besonders Loki. Sie mit normalen Kindern zusammen zu bringen wäre bestimmt nicht verkehrt aber wir müssen sie beschützen. Erinnerst du dich was passiert wenn wir in der Stadt Essen gehen?“ „Die Kameras und dann Anwälte?“ „Ja sehr viele Anwälte. Und wen mögen wir nicht?“ „Anwälte“, sagte Loki ernst. „Genau. Deshalb weil Neea so Besonders ist, würden immer überall Kameras sein, auch bei ihr zu Hause würden sie hinkommen und sie nicht in ruhe lassen.“ „Hm… Dann braucht Neea Anwälte.“ „Genau und das wollen wir ja nicht. Deshalb damit Neea weiterhin ihre Ruhe hat, beschützen wir sie und verraten keinem was sie kann.“ Loki sah zu seinem Vater hoch und lächelte warm. „Gehen wir Neea besuchen? Bei ihr gibt es bestimmt auch Schnecken!“ „Aber sicher.“ Tony wuselte ihm durch sein schwarzes Haar und erhob sich. *zurück* Er wollte es zurück. Jeden Moment mit Loki. Als er seine Schneckenphase hatte war er gerade mal Sieben. Er war so neugierig und klug. Er wusste was richtig war und was falsch. „Traust du mir etwas nicht? Wirklich?“ fragte Loki ernst nach und trat näher auf Tony zu. „Ich habe mein Leben aufs Spiel gesetzt um diese Frucht zu besorgen! Wir dürfen keine Zeit verlieren!“ „Welche Auswirkungen hat es?“ Tony war kein Trottel. Er musste wissen was er da Pepper geben würde. Zumindest… „Leben. Ist das so schwer zu verstehen? Es wird ihren Kranken Körper heilen und ihr Zeit geben.“ „Dann sollte Pepper den ganzen Apfel bekommen.“ Loki musterte seinen Vater genau und wusste dass er diesen Austricksen musste. „Mum wird es genügen die hälfte zu nehmen. Und du nimmst die andere Hälfte. Du weist das dein Körper schwach ist.“ Loki wollte dass Tony auch davon aß, damit dieser genauso wie Pepper Leben erhielt. Langes Leben. Jungenhaftes Leben. Er wusste das Pepper und Tony als Menschen glücklich waren. Mehr als nur glücklich und irgendwo warteten sie auf den Tod. Darum hatte Tony Pepper Vollmacht akzeptiert. Sie waren Alt. Sie waren eh verloren. Aber nicht so. Loki war in diesem Punkt selbstsüchtig. Er wollte seine Eltern nicht verlieren. „Es ist ein Geschenk. Nimm es an“, meinte er dann möglichst ruhig an Tony gewandt und dieser blickte auch auf den Apfel in seinen Händen. „Loki…“ Tony musste lächeln und stellte die beiden Apfelhälften auf den Tisch neben sich, ehe er Loki lange ansah. „Loki ich weiß was du planst. Ich kenne mich aus mit eurer Mythologie. Dieser Frucht schenkt uns langes Leben. Ein sehr langes Leben. Richtig? Glaub mir es gab Moment da hätte ich so etwas sehr gerne genommen aber… Zu sterben das ist… Ein Geschenk.“ „Das kann nicht dein Ernst sein!“ sagte Loki aufgebracht. „Du und Mum ihr müsst diesen Apfel essen!“ „Nein Loki. Mum und ich sind sehr Alt geworden und wir lieben jede Sekunde in unseren Leben. Ich bereue nichts. Deine Mum bereut nichts. Ich werde den Ärzten Zustimmen und die Geräte abschalten lassen. Es gehört zum Leben dazu abschied zu nehmen.“ Tony sah den Moment als Verzweiflung in Lokis Augen zu sehen war. Er würde jetzt alles dafür tun damit Pepper und er diesen Apfel essen würden, aber er starrte ihn einfach nur Sprachlos entgegen. Tony hob seine Hand und legte diese Auf Lokis Schulter. „Deine Mum hatte deine Stimme hören wollen und du hast mit ihr gesprochen. Sie hat sich verabschiedet Loki. Nimm dir deine Zeit um dich zu verabschieden.“ „Vergiss es!“ er schlug Tonys Hand von sich und stiefelte auf die Türe zu, mit seiner Magie öffnete er die Versieglung und eilte an seinem Bruder, Steve, Wanda und Jane vorbei. Er wollte sie jetzt nicht sehen! Noch vor einigen Stunden hatte Tony seine Mum retten wollen und jetzt stellte er sich quer? Was interessierte es ihn was Pepper wollte? Hauptsache sie würde leben! Genauso wie sein Dad! Vor einem großen Fenster blieb Loki stehen und begann Nervös mit seinen Händen zu spielen. Ein Tick den er sich bei Frigga abgeschaut hatte. Sie würden Sterben? Er würde zu ihnen stehen. Sich dazu bekennen dass sie seine Eltern waren. Sie haben ihm etwas geben, was er bei Odin nie bekommen hatte. Offene… Offene ehrliche Liebe. Zuneigung. Sein Dad hatte ihm von Thors Bruder erzählt. Von diesem Loki. Aber er hatte nie schlecht von ihm geredet, sondern immer versucht dessen Handlungen zu erklären. Er spürte plötzlich eine warme Hand auf seinem Rücken und als er sich umdrehte, wurden seine Knie fast Weich. „Neea…“ „Es tut mir Leid Loki. Der Arzt war vorhin erst da und… Es tut mir so Leid…“ Neea wusste wie sehr Loki seine Mutter liebte und auch wenn dieser Loki wesentlich Erwachsener aussah, als denjenigen den sie kannte… Es war immer noch ihr Loki. Sie legte vorsichtig ihre Hand nun auf seine Brust und blickte zu ihm hoch. Loki war es gerade egal das nur ein paar Meter weiter Thor und er Rest der Rasselbande stand. Er beugte sich zu Neea runter und umarmte sie so fest er konnte. „Ich kann sie retten aber er weigert sich!“ sagte Loki leise aber wütend als er spürte wie Neea ihre Arme um seinen Nacken legte und ihm mit einer Hand durch das Haar fuhr. Er mochte es wenn sie das tat und ja. In den letzten Stunden hatte er sich um sie keine Gedanken gemacht. Jetzt traf ihn das alles umso mehr. „Es ist schwer für ihn. Er benötigt Zeit.“ „Nein die Zeit hat Mum nicht! Er muss ihr die Lebensfrucht geben damit sie immer da sein kann!“ „Immer?“ Neea blieb ruhig, sie wusste wie Loki war wenn er wütend, aufgebracht oder einfach Verzweifelt war. Gerade war es eine Mischung aus allem. „Wenn es für immer ist, wie sollen sie normal weiter Leben? Denkst du deine Mum würde das wirklich wollen?“ Loki vergrub sein Gesicht in ihren goldenen Haaren und sog tief den Duft ein welcher sie Umgab, ehe er sich langsam wieder aufrichtete. Seine Hände glitten ihre Arme rauf zu ihren Schultern und bleiben dort ruhen. „Deine Eltern liebe dich. Du solltest ihre Entscheidung respektieren auch wenn es dein Herz bricht.“ „Sollen wir…“ sagte Thor aber Jane schüttelte ihren Kopf. „Loki braucht jetzt eine Freundin. Lass sie einfach. Komm… Sehen wir nach Tony.“ Thor nickte und blickte von seinem Bruder zu Neea, ehe er in das Zimmer ging. Loki war so Wild aus dem Zimmer gestürmt das Thor gedacht hatte, er hätte jemanden getötet. Aber dem war nicht so. Und das Neea wirklich so gut mit ihm auskam… Aber gut. Er war ihr Onkel so gesehen und es war positiv dass sie sich verstanden. Immerhin würden sie alle ohne hin bald auf Neuasgard sein und dann wäre das Thema Midgard für eine Weile vorbei. „Ich würde aber auch alles tun wollen damit meine Eltern weiter leben würden“, sagte Neea weiter und griff nach seinen Händen die auf ihrer Schulter ruhten. Ihr Blick glitt zu seinem Bauch und sofort hob sie ihre Augenbrauen. „Ich nehme an… Du Heilst jetzt auch schneller hm? Aber das sollten wir trotzdem Sauber machen und abbinden.“ Loki konnte nichts sagen, seine Gedanken fuhren Achterbahn und von dem was er fühlte wollte er erst gar nicht anfangen. Als Neea ihn in ein kleines Ärztezimmer führte, schob sie ihn zu einer Liege. „Zieh dich aus.“ „Ich denke das ist hier der Falsche Moment“, versuchte er zu scherzen um auch selbst wieder aus diesem Gefühlschaos zu kommen. Er war mit Neea alleine und ungestört… Er sollte das nutzen. Wann wäre er das nächste Mal in dieser Lage? „Loki“, als sie ihm einen strengen Blick zu warf löste er sein Oberteil und zog dieses langsam aus. Er hatte eine tiefe Schnittwunde an der Seite. Es heilte langsam ab deshalb blutete es nicht mehr stark. Dennoch holte Neea alles Wichtige hervor und säuberte die Wunde langsam. „War es gefährlich?“ „Mein Fluggerät wurde abgeschossen also denke ich… Ja. Es war Gefährlich.“ Neea sah ihn sofort an und wirkte umso besorgter. „Sei vorsichtiger wenn du dich Kopf über in solche Lagen bringst.“ Loki sagte dazu nichts, sondern gewährte es ihr einen Verband anzulegen. Als sie diesen Feststeckte war sie ihm so nahe wie… „Ich weiß dass sich jetzt alles geändert hat“, sagte Neea und blickte ihm direkt in die Augen, ehe sie diese senkte und auf Abstand gehen wollte, aber da packte er sie an den Handgelenken und zog sie zurück zu ihm. „Geändert?“ fragte er nach und erhob sich. „Nichts hat sich geändert- So etwas lässt sich niemals ändern.“ Loki wusste ganz genau das Neea es nicht ändern wollte und er wusste was er selbst wollte. Als wäre alles nicht eh schon kompliziert, kam das noch dazu. Sein Blick glitt zur geschlossenen Türe und schließlich wieder zu Neea. Sie war verunsichert. Er wusste dass sie Angst hatte. Nicht etwa vor ihm aber vor der ganzen bevorstehenden Situation. Loki fühlte sich eigentlich nur furchtbar und er hatte für diese Sache hier keinen Kopf, aber das musste er geklärt haben damit ja keine Missverständnisse in dieser Sache im Weg waren. Sein Blick war durchdringend während er Neea in seine Arme zog. Eine Hand stützte ihre Taille, die andere wanderte rauf zu ihrem Kinn. So zwang er sie sanft ihn anzusehen. „Alles hat sich geändert Loki du bist… Du bist Du und… Was willst du mit mir… Und… Du bist…“ „Nichts hat sich geändert und nichts wird sich ändern lassen“, sagte er streng aber warm. „Neea du bist und du bleibst meine Braut.“ Kapitel 10: I choose… --------------------- „Alles ist anders“, sagte Neea ernst und griff Loki an der Schulter. „Du bist der Bruder meines Vaters!“ Loki verstand Neeas Einwände und für ihr kaum 16 Jahren war sie wirklich Intelligent. „Ja.“ Loki behielt Neea bei sich, allerdings senkte er seine Hand von ihrem Kin und ließ diese auf die andere Seite ihrer Hüfte ruhen. „Ja Loki ist Thors Adoptierter Bruder gewesen. Gewesen Neea. Für mich ist diese Kapitel vorbei.“ „Wovon redest du?“ so etwas konnte man doch nicht in Kapitel einteilen und wie ein Buch weg legen! „Ich hatte viel Zeit zum Denken“, sagte er zunächst und wollte es dabei belassen aber Neea sah ihn schon so an, als würde sie gleich Protest einlegen wollen. „Ich habe nicht über uns nachgedacht. Ehrlich gesagt habe ich mir diesbezüglich absolut keine Gedanken gemacht.“ Er löste sich von ihr damit er sein Oberteil wieder anziehen konnte und sah dabei immer wieder flüchtig zu Neea. „Ich bin sehr Alt, aber immer noch ein wirklich Blutjunges Wesen im Vergleich zu anderen. Aber… Diese letzten 17 Jahre haben mir alles bedeutet.“ „Und das heißt?“ „Das heißt. Loki ist Tod. Er starb vor 17 Jahren und ich bin jetzt hier. Ich habe keine Geschwister. Ich habe nur meine Mum und mein Dad“, sagte er ernst und als er sich dann soweit fertig war, stellte er sich wieder an Neea Seite und schnippte mit seinem Finger. Plötzlich stand der Teenager vor ihr, den sie lieben gelernt hatte. „Ich kann mich selbst nicht belügen aber ich kann abschließen. Und ich werde jetzt meiner Mum das Leben retten und mein Dad zur Hölle schicken.“ Als Loki an ihr vorbei schritt griff sie noch einmal nach seiner Hand. „Du kannst nicht einfach dein ganzes altes Leben ausblenden! Wir können nicht…“ „Über ein uns reden wir wenn ich das Problem dort geregelt habe.“ Damit verließ er das Zimmer und suchte ohne großes Nachdenken Peppers Zimmer auf. Jane und Thor standen bei Tony und sprachen mit ihm. Die Drei sahen zu ihm und Thor hob seine Augenbraue. „Bruder was soll dieser Aufzug?“ „Das ist Armani. Zumindest das Jackett.“ Loki blieb neben Tony stehen und sah diesen einen Moment lang an. „Lass uns Mum retten.“ Thor beobachtete Loki ganz genau und fragte sich welcher Hinterhalt in seinen Worten steckte. Die Art wie er sich gab, dieses Jugendhafte Aussehen. Mum. „Was machst du da Loki?“ Tony griff Loki an die Schulter und Thors Aufmerksamkeit richtete sich nun auf ihn. „Deine Mum…“ „Scheiß auf das was Mum will Dad! Wann hast du schon getan was sie wollte?!“ Loki griff Tony am Kragen. „Du hast immer das Gegenteil von dem gemacht was Mum gewollt hatte. Du hast immer alles anders gemacht und sie war am Ende nicht Unglücklich darüber. Ich hole sie zurück. Ob du willst oder nicht. Denn das hast du mich gelehrt.“ Tony sah Loki lange in die Augen und griff sich dessen Hände. „Loki deine Mum würde es nicht ertragen dich wieder zu verlieren.“ Denn genau deshalb hatte sie den Herzinfarkt bekommen. Loki wusste das. Tony wusste das. „Ich gehe aber nicht. Ich bleibe bei euch.“ Tony wusste nicht was Loki mit einer Lüge bezwecken sollte und gerade wollte er dem Teenager glauben den er da vor sich sah. „Ich bleibe bei Mum und dir.“ Thor wusste dass sein Bruder gut mit Worte war und dass er immer bekam was er wollte. Aber was steckte hinter diesem Spiel? „Raus. Bitte. Geht“, sagte Tony nun zu Jane und Thor. „Tony.“ Thor schüttelte seinen Kopf. „Das geht nicht er trickst nur rum. Du kannst ihm nicht trauen. Er Betrügt und lügt und will nur an sein Ziel kommen“, riet Thor ihm ernst und wollte Loki am Kragen packen. Noch einmal würde er nicht auf ihn reinfallen. Nicht wie so oft in seinem Leben. „Misch dich da nicht ein Thor“, sagte Tony ernst- „Jane nimm ihn mit vor die Türe.“ „Tony vielleicht…“ „Nein!“ Tony sah von Loki zu Thor und Jane ehe er den Jungen hinter sich zog und beide Erwachsene ansah. Vor allem aber Thor. „Ich lasse nicht zu das du so über ihn sprichst.“ Tony fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. „Und ich weiß dass ich verrückt sein muss aber ich werde ihm vertrauen. Er ist mein Sohn und wenn er mir nicht trauen kann, wem dann?“ „Er ist kein 17 Jähriger Mensch“, sagte Thor wütend. „Er ist Loki verdammt! Er wird mit mir mit nach Asgard kommen und damit erledigt sich die Sache.“ „Ich habe und werde ihn nie zu etwas Zwingen. Pepper und ich haben es nicht so mit dieser Erziehungsmethode“, meinte Tony. „Und wenn mein Junge sich hierzu entscheidet hat er seinen Grund und ich mische mich da nicht ein. Wie du sagtest. Er ist kein 17 Jähriger. Er weiß was er tut. Jetzt raus hier. Loki und ich müssen unsere Pepper retten.“ Jane griff Thor am Arm und zog ihn sanft. „Komm wir müssen reden.“ „Aber!“ „Nein komm jetzt!“ Jane zog Thor regelrecht mit sich und wies ihn an sich auf einen der Warteplätze zu setzten. Sie selbst stellte sich ihm gegenüber hin. „Hör mal zu. Du bist 17 Jahre verschwunden gewesen und du brauchst nicht glauben dass wir dir nachgeweint haben! Das haben wir nämlich nicht! Wir hatten spaß. Wir haben gelebt. Deine Tochter hat gelebt und Loki hat sein Leben in der Hand gehabt! Ich weiß zwar nicht worüber Loki und Neea eben gesprochen haben, aber hast du mal darüber nachgedacht das sie der Grund ist warum Loki da in DIESEM Outfit reinspaziert ist? Er hätte als Erwachsener da rein gehen können aber er seine Gestalt verändert. Sein altes Ich hat so viel Mist gebaut. Das hier ist ein Neustart und so wie es für mich aussieht liebt er Tony und Pepper. Und er ist gerade dabei seine Mum zu verlieren Thor! Solche Sprüche brauchst du also nicht klopfen. Wir kennen Loki. Vielleicht kennen wir ihn sogar besser als du.“ Thor sah Jane schweigend an und schloss für den Moment seine Augen.“ Es mag sein das ihr diesen Jungen Loki kennt der für euch Unschuldig ist. Aber… Ich weiß wer er ist.“ Loki hielt seine Hand über Peppers Brustkorb und wies Tony an, die Stecker von ihrem Körper zu entfernen. Als das erledigt war rieb Loki seine Hände ein letztes Mal zusammen bis grünes Licht erschien, ehe er seine Hände auf ihren Brustkorb legte und wartete. „Ihr Herz schlägt wieder. Gib ihr jetzt die Frucht. Wie besprochen.“ Tony biss vom Apfel ab und kaute diesen mit großer Aufregung. Anschließend legte er seine Lippen auf Peppers und sende Stoßgebete in den Himmel hoch. „Komm schon“, murmelte Tony und biss ein weiteres mal ab. Das ging so lange bis ihre Hälfte praktisch fort war und anschließend ging Tony einen Schritt zurück. „Hat es geklappt?“ „Dass sahen wir gleich.“ Loki wich nicht zurück. Er beobachtete genau was sich bei Pepper tat. Ihre Augen öffneten sich nicht, dafür aber tat sich etwas anderes. Der graue Ansatz ihres Haares bekam wieder eine kräftige gesunde Farbe. Ihr Haar wurde dicker und ihre Haut… Ja. Genau das hatte Loki erzielen wollen. Er konnte seinen Blick von Pepper nicht heben und war fasziniert von der Wirkung dieser Frucht. „Loki du… Dieser Apfel er…“ Pepper sah so Wunderschön aus. Tony kam zügiger näher und griff sich ihre Hand. Sie sah so Jung aus. Vielleicht 30? Mehr aber auch nicht. Ihr Haar… Diese falten Freie Haut… Das war… „Sie wird aufwachen?“ „Und du solltest deinen Apfel auch essen“, sagte Loki nun ohne zu ihm hinzuschauen. Ansonsten überlegt sie es sich gewiss zwei Mal mit dir.“ Tony wollte ein Kommentar zurückgeben aber er konnte nicht. Pepper öffnete ihre Wunderschönen Augen. Sie lebte. „Tony?“ Pepper holte tief Luft und setzte sich mit einem schlag Kerzengerade hin. „Loki!“ „Mum.“ Er musste lächeln als sie ihre Arme nach ihm ausstreckte und überbrückte die wenigen Zentimeter, ehe er sie fest umarmte. Pepper rutschte dabei von dem Bett etwas vor und klammerte sich regelrecht an ihren Sohn. „Oh ich hatte einen furchtbaren Traum! Geht es dir gut mein Schatz?“ „Mum ich bin kein kleiner Junge mehr. Hör auf damit.“ Ihre Stimme zu hören beflügelte ihn und ließ ihn in seiner Entscheidung nicht wanken. Er würde bleiben. Definitiv. Diese Art der Zuneigung würde er so von keinem mehr bekommen. „Und Mum… Es war kein Traum. Du bist im Krankenhaus.“ „Was?“ Pepper löste sich von Loki und fühlte sich zugegeben… Anders. Stärker. Aktiver. „Loki?“ „Mum du hast nicht geträumt“, wiederholte er. „Ich muss handeln und habe alles dafür getan damit du nicht sterben wirst.“ „Alles?“ Pepper betrachtete Loki lange und erhob sich ganz vom Bett. Ja. Keine Hüftschmerzen mehr. Oh… Warte… Loki… „Erinnerst du dich?“ „Ja aber das ist jetzt egal.“ „Pepper.“ Tony konnte nicht fassen was er da sah. Gerade als er den Apfel geschluckt hatte und sich ebenso veränderte, erwachte Pepper wieder zum Leben. „Pepper Liebes.“ „Tony!“ kreischte Pepper fast auf. „Du siehst so Jung aus! Ich muss Tod sein! Oh nein!“ „Nein du lebst.“ Tony kam näher und griff nach ihren Händen. „Du lebst. Ich dachte du wärst verloren.“ Pepper war geschockt aber sie verstand auch dass Tony einiges durchgemacht haben musste. Seine Augen waren glasig. Er war blass. „Du bist Jung Tony…“ murmelte Pepper und gewährte es ihm dass er sie fest umarmte. „Mach das nie wieder!“ sagte Tony ihr streng. „Ich hatte dich verloren Pepper.“ „Tony…“ Sie umarmte Tony ebenso fest und schloss ihre Augen. Sie wusste noch WAS los war… Oder wieso Tony so Putzmunter war, aber… Sie verstand das Tony und Loki am Ende mit ihren Nerven gewesen sein mussten. Gut eine Halbestunde später lehnten Tony und Loki auf Pepper Bett und betrachtete sie beim Auf und abgehen. „Ich fasse es nicht!“ schimpfte sie aufgebracht. „Ihr habt WAS GETAN?!“ Da keiner Antwortete stieß Loki Tony leicht mit dem Ellbogen in die Seite. „Sag etwas.“ „Das war dein Plan! Jetzt mach etwas!“ sagte Tony zurück. „DU weist wie deine Mum ist wenn sie wütend ist!“ „Sie ist deine Frau!“ murmelte Loki leise zurück. „Was tuschelt ihr da?!“ Pepper kam auf beide zu und bebte regelrecht. „Ich wollte das nicht! Ihr hättet das nicht tun dürfen!“ Loki wusste dass es keinen Weg hier raus käme, es sei denn… Sofort stellte er sich auf Pepper ein und blickte traurig an die Seite. „Ich wollte nicht wieder einer Mutter verlieren.“ Pepper hatte ihren Mund geöffnet um zu schimpfen, als sie ihn das sagen hörte. Schweigend blickte sie Loki an und spürte ihre Augen brennen. „Ich habe alles dafür tun wollen dieses mal da zu sein um das schlimmste zu verhindern. Es tut mir Leid das ich so Egoistisch war, aber… Ich wollte dich bei mir haben. Für immer wie du es versprochen hattest“, seine Stimme brach am Ende ab und er schloss seine Augen. Schluck es. Schluck es! Da spürte er ihre Arme um sich. „Mein Schatz ich… Oh so meinte ich das nicht Liebling! Ich… Ich bin nur… Das ist für mich eine ziemlich Große Sache und ich bin nicht wütend darüber das du mich retten wolltest. Natürlich liebe ich dich und will immer für dich da sein können.“ Tony verdrehte seine Augen als Loki Pepper ebenso umarmte und von ihrer Schulter aus zu ihm blickte. Dieser Junge schaffte es immer wieder! „Du bedeutest mir auch alles Mum“, sagte Loki und löste sich von ihr, damit er Pepper einen Kuss auf die Wange geben konnte. „Ich sag den anderen Bescheid dass es dir gut geht und dann können wir Heim fahren oder?“ „Ja.“ Stimmte Tony dem zu. „Geh zu den anderen ich rede noch mit deiner Mum.“ „Alles klar.“ Loki sah Pepper noch einmal an, ehe er das Zimmer verließ und die Gruppe nicht weit entfernt stehen sah. Thor stand sofort von seinem Platz auf aber Loki lächelte nur zufrieden. „Meine Mum ist wach. Sie und Dad kommen gleich.“ „Gott sei Dank…“ Neea seufzte erleichtert und sah zu ihrer Mum. „Wag du es nicht mir auch so etwas anzutun!“ „Eh?“ Jane musste lächeln und zog ihre Tochter in eine Umarmung. „Das würde ich nie wollen.“ „Es geht ihr gut?“ fragte Wanda sofort nach. „Ja Dad und sie ging es nie besser. Erschreckt euch nicht wenn ihr die Zwei sieht.“ „Hm…“ Steve und Wanda konnte nicht glauben was sie sahen, als die beiden rauskamen. Sie waren Jung. So Blutjung! Und als die Freude auf ihrem Höhepunkt war, sah Jane in die Runde. Es war alles gut. Zumindest fast alles. Neea stand neben ihr und blickte immer wieder zu Loki rüber, aber dieser war ganz auf seine Eltern konzentriert. Jane verübelte ihm sein handeln nicht. Er hatte ein neues Leben aufgezeigt bekommen und es schien als wollte er genau dieses wählen. Nur ewig würde er vor den Tatsachen nicht weglaufen können. Gerade aber wirkte er so zufrieden. „Leute ich würde sagen wir fahren etwas Essen und gehen dann nach Hause“, schlug Tony vor. „Ich verhungere und bin ziemlich erledigt.“ „Was wollen wir den Essen?“ überlegte Pepper direkt. Was gab es auf dem Weg? Sie sollten nicht zu weit fahren müssen. Thor selbst hielt sich aus dem ganzen raus. Er wollte das alles fürs erste weiter beobachten… „McDonalds“, sagte Loki und Neea fast gleichzeitig. „Ich will Burger haben“, sagte Neea sogleich weiter. „habt ihr gehört? McDonalds gewinnt schon wieder.“ „Ich stelle mir meine erste Mahl nach einem fast Tod anders vor aber ich bin eh auf seiner Seite“, sagte Pepper und griff sich Lokis Hand. „Gut dann lasst uns gehen.“ „Ich fahre alleine mit Neea“, sagte Loki direkt weiter. „Ich nehme mein eignes Auto.“ „Andere nehme ich nicht mit. Komm!“ er eilte vor und Neea lächelte entschuldigend bevor sie ihm nach rannte. Thor seufzte laut. „Ist das euer ernst Leute? Das ist nicht mein Bruder.“ „Vielleicht ist er das nicht mehr“, sagte Tony ruhig. „Und vielleicht ist er jetzt einfach nur unser Sohn. Also lass uns dieses Glück.“ Pepper blickte Thor ernst an und griff sich Tonys Hand. „Klar?“ „Schon gut.“ „Du hast es geschafft.“ Neea drehte sich im Sitz so dass sie Loki ansehen konnte während er den ersten Gang einlegte und Los fuhr. Er sah flüchtig zu ihr und konzentrierte sich dann wieder auf die Straße. „Das habe ich.“ „Und warum sind wir nicht einfach alle zusammen los gefahren?“ „Weil sich jetzt alle in den Jeep quetschen müssen“ sagte Loki direkt. „Und ich wollte nicht dass irgendjemand, außer dir, neben mir sitzen könnte. Meine Mum hätte mich wahrscheinlich die ganze Zeit geküsst.“ „Na und ist doch niedlich.“ Loki sah mit entsprechendem Blick zu Neea ehe er voll Gas gab. „Und ich hätte dann nicht fahren können.“ Außerdem hatte er so noch einen Moment alleine mit Neea. „Dein Vater wird mich umbringen Neea.“ „Ich ahne es…“ „Darum musst du sein vertrauen ganz für dich gewinnen. Sobald er dann einmal etwas ziemlich übles getan hat, Tadaa tauche ich auf und ihr seid Quitt.“ „Das habe ich mir schon überlegt. Ich hab mir vieles schon überlegt.“ Auch was wäre wenn sie die Sache mit ihm beenden würde. Sie wollte es nicht, aber sie wusste auch nicht was das Richtige wäre. Er hatte sie nie berührt oder gar etwas getan das sie nicht wollte. Aber sie gab ihm das Versprechen und er gab das seine. Sie waren Gebunden und… Für Neea gab es nicht schöneres. „Ach so?“ Loki sah lächelnd zu ihr. „Du denkst immer mehr wie ich das wird gruselig.“ „Das sagt der Gott des Unheils.“ Neea hob ihre Hand und fuhr mit ihrem Finger über seinen Arm. „Wie viele?“ „Wie viele was?“ fragte Loki und sah flüchtig zu ihrer Hand. „Wie viele Frauen hattest du vor mir? Ich möchte das wissen.“ „Das ist keine Frage die dich glücklich machen wird.“ „Sag es mir einfach.“ „Ich bin über 1500 Jahre Alt. Ich kann sie nicht alle zählen.“ „Gut wie oft bist du Verheiratet gewesen? In diesen klassischen Mythenbüchern steht das du Kinder hast und Frauen. Also?“ Neea blickte angespannt zu ihm. Sie beobachtete wie seine Knöchel sich um den Lenkrad spannten. „Also mein Prinz?“ „Warum stellst du diese Fragen Neea? Ich bin jetzt mit dir zusammen.“ „Sag es mir einfach.“ „Hm…“ Loki sah zu ihr und schüttelte seinen Kopf. „Ich habe keine Kinder. Eure Mythenwelt ist nicht ganz korrekt. Und ich hatte auch keine Ehefrau. Ansonsten wäre ich noch mit ihr zusammen.“ „Fünf. Zehn. Hundert. Eine Zahl.“ „Du willst es unbedingt wissen oder?“ Neea war Jung und wusste nicht was gut für sie war. „Dann rechnen wir zurück. Kurz bevor ich von meinem Dad verflucht wurde hatte ich eine interessante Affäre mit einer gewissen Miss Captain Marvel. Davor war es eine von SHIELD und davor… Auch eine Kämpferin von SHIELD. Dann war da wieder Miss…“ „Von welchem Zeitabstand sprechen wir?“ „Drei Tage“, sagte Loki und blickte wieder zu Neea. Ihr Blick sprach Bände und sie sah direkt hinaus. „Wie hast du das nur hinbekommen“, murmelte sie sarkastisch. „Du wolltest es wissen“, sagte Loki. „Und du kannst dir denken dass ich Frauen nicht ganz kalt lasse.“ „Hm.“ „Neea…“ Loki sah immer wieder leicht zu ihr und musste lachen. „Das wird wirklich ein Interessanter Abend, wenn man bedenkt dass wir uns für eine Weile nicht mehr sehen werden.“ „Was?“ Neea sah sofort zu ihm aber Loki parkte zunächst den Wagen, ehe er zu ihr blickte. „Dein Vater wird dich vermutlich noch Heute oder Morgen mit nach Asgard nehmen. Ich werde bestimmt nicht mitkommen und darum…“ „A-Aber ich will nicht!“ „Du willst das. Ich weiß es.“ „Aber nicht ohne dich!“ Neea seufzte tief und öffnete die Beifahrertüre, ehe sie einfach ausstieg. Und er schien damit ja wohl kein Problem zu haben! Zunächst knallte sie die Türe zu und blieb mit dem zugekehrten Rücken und verschränkten Armen vor dem Auto stehen. Loki seufzte im Wagen und stieg langsam aus. Er sah nur ihren Rücken aber ihm gefiel es das Neea so Dickköpfig sein konnte. Langsam schritt er um den Wagen herum. „Du bist meine beste Freundin Neea. Du weist warum ich nicht mitkomme.“ „Ja weil dir dein altes Ich Tod ist und du jetzt hier Glücklich werden willst!“ „Rede kein Unsinn so meinte ich das nicht.“ Loki griff nach ihrer Hand und zog nur ganz leicht daran, aber da umarmte Neea ihn schon von ganz alleine. „Ich werde nach Asgard kommen nur nicht jetzt sofort. Pepper und Tony brauchen mich erst noch hier das bin ich ihnen schuldig.“ „Hm…“ Neea klammerte sich an ihn und atmete seinen Geruch ein. „Meinst du ich kann heute Nacht bei euch übernachten?“ „Ich habe nichts dagegen, fragt sich was dein Dad dazu sagen wird.“ „Er kann mich ja auch noch morgen abholen.“ Neea beschloss nichts zu unternehmen. Sie hatte zwar darüber nachgedacht aber jetzt wusste sie ganz genau was sie wollte und was richtig war. Sie liebte Loki. Ihren Loki. Und er würde auch nach Asgard kommen. Irgendwann. „Lass uns ein Foto machen.“ „Was?“ Loki ging leicht auf Abstand und sah zu Neea runter. „Ein Foto?“ „Ja für unsere Galerie der Abenteuer.“ Loki musste lachen und Neea drehte sich bereits um, ehe sie ihn anstupste. „Dein Handy meine Kamera ist nicht so gut.“ „Ich weiß, ich weiß.“ Loki war schon dabei sein Handy zu zücken und machte dann auch das gewünschte Bild, ehe er ihr auch direkt das Bild weiterleitete. „Und du hast das Foto schon auf deinem Handy. Damit wirst du in Asgard nur nichts anfangen können.“ „Ich werde die Bilder auch vorher Drucken.“ „Dein Vater darf die nicht sehen!“ Loki wurde kurz lauter und erschreckte Neea so, ehe er tief Luft holte und lächelte. „Entschuldige. Ich meine… Dein Vater würde das mit uns nicht verstehen, lass ihn die Bilder nicht finden.“ „Ich bin nicht Blöd und so wie ich meinen Vater einschätze wird er eh nie in mein Zimmer kommen.“ Ein lautes Donnergrollen ließ beide aufmerken. „Da hast du vermutlich nicht einmal Unrecht. Bleib trotzdem Wachsam.“ „Du redest wie so ein alter Mann“, beschwerte Neea sich und stieß ihm wieder unsanft in die Seite. „Das ist nicht gerade Cool.“ „Ach so, gerade ich bin dir zu Uncool?“ fragte Loki prüfend und griff nach ihren Händen, ehe er sie gegen das Auto drückte und ihr mit seinem Gesicht näher kam.“ War es auch Uncool für dich das ich meinem Dad den Porsche geklaut habe und mit dir nach Vegas durchgebrannt bin?“ Wind kam auf und etwas donnerte wieder. „Nein das war ziemlich heiß“, lächelte Neea und versuchte dabei ihre Handgelenke von ihm zu lösen, aber Loki gab in diesem Punkt nicht nach und rückte dabei noch näher an sie heran. Sein Körper presste ihren an den Wagen und er beugte sein Gesicht zu ihrem runter. „Was denn? Lasse ich dich nicht los?“ „Du…!“ Neea musste lachen und war überrascht darüber wie stark er plötzlich im Vergleich zu ihr war. „Kannst du dich plötzlich nicht mehr befreien, hm?“, flüsterte Loki. „Ich denke dass ich immer noch stärker bin als du.“ „Ich wette mit dir dass deine Knie weich werden, wenn ich dich angreife.“ „Ach das will ich sehen.“ Gesagt getan. Überrascht hob sie ihre Augenbrauen, als sie seine Lippen auf ihren spürte. Sie küssten sich ja relativ oft. Nur dieses Mal fühlte es sich anders an. Er fühlte sich anders an und er sollte Recht behalten. Als ihre Knie nachgaben, stützte er sie direkt und ließ den Kuss noch eine Weile andauern. Leichter Regen hatte eingesetzt und beide wollten den Moment noch nicht enden lassen. Erst als der Regen stärker wurde trennten sie sich und sahen einander an. „G-Gehen wir rein“, flüsterte Neea Atemlos und lächelte, ehe sie seine Hand nahm und ihn führte. Kapitel 11: Eternity -------------------- „Da seid ihr ja.“ Neea stand von ihrem Platz auf und begutachtete die Gruppe. Steve war nicht mit dabei. Aber das war ihr persönlich nur recht so. „Warum bist du so Nass?“ Thor kam näher und griff nach einer ihrer Haarsträhnen. „Wir wurden vom Regen erwischt. Ihr hattet wohl mehr glück?“ „Ja“, zugegeben sie waren sehr langsam gefahren. „Wo ist Loki?“ fragte Tony direkt und sah sich um. „ „Er bestellt schon für uns. Wollen wir uns dann setzten?“ sie deutete auf die Tische neben sich. „Ja setzt euch. Ich helfe Loki.“ Damit schritt Tony zum Bildschirm an welchem Loki das Essen auswählte. Thor sah Tony nach und setzte sich nun neben Jane hin. Er würde definitiv nicht lange auf Midgard bleiben. Er hatte viel zu viel zu tun und darum wenn er später alleine mit Jane war, würde er diese Sache mit ihr klären. Sein Blick schwang rüber zu Neea sich ihm Gegenüber saß und gerade Pepper erklärte das der Platz neben ihr für Loki sei. Dass die beiden sich so gut verstanden konnte er sich kaum vorstellen… „Für mich eine Apfeltasche“, sagte Tony und lehnte sich an den Bildschirm, damit er Loki beobachten konnte. „Warum starrst du mich so an Dad?“ „Was haben du und Neea getrieben?“ fragte er einfach mal nach und schaffte es so dass Loki ihn kurz ansah. „Nichts Dad. Was soll diese Frage?“ „Hm… Thor sieht nicht gerade glücklich aus und misstraut dir. Eigentlich könnten wir alle dir misstrauen aber ich steh auf deiner Seite.“ Er klopfte Loki sanft auf die Schulter. „Geht es dir gut?“ Loki senkte seine Hand und richtete seine Aufmerksamkeit nun ganz seinem Vater. „Warum diese Fragerei?“ „Wir haben wenig Zeit zusammenverbracht in den letzten paar Jahren und das will ich ändern.“ „Ändere bitte gar nichts daran ich bin so ganz zufrieden.“ „Ganz in der Rolle des Teenagers hm?“ Tony musste lächeln. „Es geht mir gut.“ „Das wollte ich hören. Also Fertig mit der Bestellung?“ „Naja… Wenn ich darüber nachdenke das Thor hier ist wird er wohl das ganze Lokal leer essen.“ „Bestellen wir für ihn Gemüse Burger.“ „Er wird dich umbringen Dad.“ „Er wird denken dass du es gewesen bist.“ Loki dachte darüber nach und bestellte daraufhin nur Gemüse Burger für Thor. „Dann holen wir mal alles ab.“ „Ach Loki.“ Tony hielt seinen Sohn noch einen Moment auf. „Du hast da was an deiner Lippe.“ Er reichte ihm ein Taschentuch und schritt mit ihm weiter. Loki wischte sich sofort über den Mund und erblickte darauf dann etwas Rotes. Lippenstift. Neeas ach so toller 24 Stunden Lippenstift. „Wenn ihr beiden das nächste Mal Rumknutscht achte danach darauf wie du aussiehst.“ Loki seufzte leicht und blickte zum Bildschirm hoch bis ihre Nummer aufgezeigt wurde. „Es war nur ein Kuss.“ „Der wievielte? Loki du kannst dir denken das Thor das nicht mitansehen wird.“ „Neea wird nach Asgard gehen und ich bleibe hier. Also ist es geklärt.“ „Willst du mich wirklich versuchen anzulügen?“ Tony sah hinter sich zum Tisch aber die Gruppe unterhielt sich in aller Ruhe. „Das mit dir und Neea…“ „Nicht jetzt.“ Loki und Tony brachten das Essen letztlich zum Tisch. „So Leute- Thor deine Bestellung wird gleich rüber gebracht“, sagte Tony und setzte sich neben Pepper hin, ehe er ihr einen Kuss gab. Loki nahm den freien Platz neben Neea und schob ihr einen Burger hin. „Hier Prinzessin.“ „Nenn mich nicht so du weist ich mag das nicht.“ Neea griff sich ihren Burger und biss einmal davon ab, ehe sie Loki ansah. „Was ist? Warum guckst du so?“ fragte sie prüfend. „Du hast meinen Burger. Den wollte ich.“ „Eh? Du hast ihn mir hingeschoben.“ „War wohl ein Fehler.“ „Ich gebe ihn dir nicht du weist ich mag nur den!“ Loki sagte dazu nichts, sondern griff sich ihre Hand und biss daraufhin von ihrem Burger ab. Er nahm so einen großen bissen das er kaum kauen konnte, aber zufrieden war. „MUM!“ beschwerte Neea sich sofort und sah zu ihren Eltern. Thor blickte von ihr zu Loki und wieder zurück. „Loki ärger sie nicht“, sagte Pepper sofort. Loki aber zuckte nur mit seinen Schultern und griff sich einen neuen Burger, ehe er diesen weiter aß. „Weist du wie das ist, wenn man fast zwei Tage nichts gegessen hat?“ fragte Loki plötzlich und sah wieder zu Neea. „Ich hab das Gefühl als würde ich nicht aufhören können zu essen.“ „Ah sieh mal an Thor dein Essen kommt“, sagte Tony und blickte zu der Angestellten die einen Tablett brachte. Loki hob seine Augenbrauen, ehe er aufstand und sich noch ein paar Burger griff. „Dann muss ich los. Tante Jane? Neea übernachtet heute bei uns. Ich bringe sie morgenfrüh vorbei.“ „Eh was?“ Jane sah zu Neea die nun auch zügig aufstand. „Ich gehe zu den Starks ich komme morgen wieder Mum.“ „Warte Neea.“ Thor erhob sich ebenso aber da eilte sie Loki bereits hinterher. Sofort sah er zu Tony aber dieser zuckte mit den Schultern. „Vermutlich schauen sie sich ein paar Filme an“, sagte Tony. „Loki weiß bestimmt dass du Neea mit nach Asgard nimmst. Sie wollen wahrscheinlich nur die letzten Stunden zusammen verbringen. Loki will nämlich hier bleiben.“ „Das kann ich nicht zu lassen“, sagte Thor sofort. „Loki muss mit nach Asgard kommen und seinen Platz einnehmen.“ „Seinen Platz?“ Pepper hob ihre Augenbraue und lehnte sich etwas an Tony. „Ja…“ Thor merkte auf als man das Tablett bei ihm abstellte und ein Dutzend Vegetarische Burger vor ihm standen. Verwirrt sah er zu Tony, aber dieser musste lachen. „Ein Gruß von Loki.“ „Da ist ja kein Fleisch dran…“ Thor verdrehte seine Augen und kapierte nun weshalb Loki so schnell verschwinden wollte. Hunger hatte er eh nicht darum sah er nun wieder zu Pepper. „Loki muss Asgard für mich leiten. Natürlich unter Aufsicht aber er muss Stellvertretend da sein.“ Tony warf einen Blick auf Pepper während er von seinem Burger abbiss und schließlich wieder Thor ansah. „Du, der sagt dass Loki ein Betrüger ist, willst ihm den Thron anvertrauen? Da passt doch was nicht zusammen.“ „Loki ist der einzige der mein Volk kennt und weiß wie er mit ihm umgehen muss. Es gibt einige Friedensarbeiten die ich weiter führen muss und Loki kann ich da ja schlecht hinschicken.“ „Warum nicht?“ fragte Pepper direkt. „Loki wäre eher dazu geschaffen Botschafter zu sein, du weist wie er sein kann wenn er etwas Macht in die Hände bekommt. Er ist gut mit Worten und passt sich seinem Gegenüber an um zu bekommen was er will.“ „Mir scheint ihr kennt meinen Bruder doch sehr gut.“ Thor lächelte und schwieg daraufhin. Sollte er Loki diese Aufgabe übergeben? „Ich denke aber nicht dass Loki dem zustimmen würde.“ Tony trank nun ein schluck Cola. „Warum sollte er mit dir mitgehen? Mir scheint er bleibt lieber hier.“ „Loki hat Verpflichtungen. Er ist ein Sohn Odins.“ „Ah. Eben nicht.“ Tony hob seinen Finger. „Ich bin sein Dad und nicht dieser Odin.“ „Du warst die letzten Jahre für ihn da ja. Aber die letzten Tausendjahre war es Odin gewesen. Er wird immer Odins Sohn bleiben.“ Jane seufzte laut als sie das alles hörte und blickte auf die Pommes vor sich. „Wann gehst du zurück nach Asgard?“ „Morgen. Du, Neea und Loki werden mitkommen.“ „Ach ja?“ Jane schüttelte ihren Kopf. „Thor glaub mir. Loki wird nicht mitkommen. Nicht einmal Neea zuliebe.“ Thor hob eine Augenbraue. „Naja Jane… Ich denke das gerade Neea der Grund sein wird warum Loki morgen mitgehen wird“, warf Tony ein und blickte auf seine Uhr. Bis sie zu Hause wären… Loki und Neea hätten genug Zeit für sich. „Ich will nicht nach Asgard.“ Loki sah zu Neea rüber als sie das gesagt hatte. „Es wird dir gefallen. Du wolltest doch immer ein Abenteuer erleben.“ „Aber es ist nicht das gleiche. Mit Dad ist das irgendwie so… Komisch.“ „Ihr müsst euch beide nur kennenlernen. Auch wenn ich deinen Vater manchmal am liebsten aufspießen würde… Ich schätze ihn. Er hat sehr an sich selbst gearbeitet und jetzt ist er das was er immer sein sollte.“ „Ein Arsch?“ „Ein König.“ Loki sah mit einem lächeln wieder zu ihr, als er in die Garage fuhr und den Motor abschaltete. „Komm.“ Loki stieg als erster aus und wartete auf Neea. Er konnte ja verstehen dass sie nicht gehen wollte. Er wusste dass er selbst der Grund dafür war. „Ein König…“ Neea folgte Loki in das Haus und direkt wurden sie von Jarvis begrüßt. „Guten Abend Mr. Stark. Wie ich sehe haben Sie Besuch mitgebracht. Ich habe mir erlaubt ihre Lichter und Musik in eurem Zimmer bereits zu aktivieren.“ „Danke Jarvis. Aktiviere Code Exodos“ Loki steuerte sein Zimmer an und schloss die Türe hinter Neea dann ab. „Code Exodos? Hm… Meinst du mein Dad wird mich heute Nacht wirklich hier lassen?“ fragte Neea nachdenklich und setzte sich auf sein Bett. „Mein Dad wird schon dafür sorgen das wir Ruhe haben. “ Loki zog seine teure Jacke aus und hängte diesen über seinen Stuhl, ehe er näher kam und sich zu ihr setzte. Etwas über den Code sagte er aber nicht. „Warum hast du mir nicht gesagt dass ich Lippenstift Reste von dir am Mund hatte?“ fragte er prüfend und sah zu ihr runter. „Haha!“ Neea legte sich zurück auf das Bett und blickte zur Decke hoch. “Ich fand es Süß.“ „Dein Vater hätte dir und mir gezeigt was ‚Süß’ ist.“ Loki legte sich nun auch zurück und sah zu Neea hoch als diese sich abstützte und über ihn beugte. „Ach ja? Hätte er das? Was hätte er denn getan?“ flüsterte sie frech und fuhr mit ihrem Finger über seine Lippen. „Was könnte er schon tun?“ Loki beobachtete Neea dabei wie sie sein Gesicht begutachtete und mit ihrem Finger über seinen Kiefer und Hals fuhr. Sie war Loyal. Mutig. Frech. Verschlagen wie er selbst. Aber sie war auch Sanft, zärtlich. Obwohl sie weit aus Stärker gewesen war wie er selbst, hatte sie immer Schutz bei ihm Gesucht. Aber sie war auch Thors Tochter und er wusste dass sein Bruder diese Bindung niemals Akzeptieren würde. Nur war es ihm gerade egal. Neea würde er für eine sehr, sehr lange Zeit nicht wieder sehen und das war auch gut so. Sie musste mehr über diese Welten lernen und mehr über sich selbst. Es wäre das Beste wenn sie ohne ihn wachsen würde und dann… Dann würde er sie sich holen. „Loki? Wenn ich Weg bin wirst du dann eine andere Freundin suchen?“ Er könnte lügen. Vielleicht wäre es das Beste. Eine Lüge war manchmal besser als die Wahrheit. Er würde ja sagen. Sie sollte wütend auf ihn werden und nicht mehr zurückschauen. Aber es wäre eine Lüge. Er wusste gar nicht dass er seine Hand erhoben hatte, aber da ruhte diese bereits an ihrer Wange. „Nein.“ Neea lächelte sofort und beugte sich runter damit sie seine Wange küssen konnte. Ihre Beziehung zueinander war so verdammt Unschuldig, dabei könnte sie so viel mehr sein. „Es ist unsere letzte Nacht hier Loki“, flüsterte sie in sein Ohr und sah ihn wieder an. „Deine Eltern sind nicht da und meine auch nicht.“ „Neea bitte…“ Loki schloss angestrengt seine Augen. Schon bevor er sich erinnerte hatte, hatte Loki eines gewusst. Würde er Neea einmal kosten… Er würde nie wieder davon weg kommen. Ihre Küsse verbrennten ihn schon. Was wäre dann wenn sie ihm ihren Nektar geben würde? Ihre Hand ruhte an seine Wange, weshalb er seine Augen öffnete und sie wieder ansah. Und sie konnte verdammt Verführerisch sein. „Es wäre für uns beide unerträglich.“ „Ich würde mich jede Nacht daran erinnern“ „Und dann würdest du auf Dumme Ideen kommen“, sagte Loki ernst. „Du willst mehr und ich wäre nicht da um es dir zu geben Neea. Was denkst du was dein Körper irgendwann von alleine will?“ „Aber… Du wirst doch bald kommen. Oder? Ich meine… Es wären doch nur ein paar Wochen?“ „Hm… Ja.“ Nein. Jetzt belog er sie. Es wäre mehr. Mehr als nur ein paar Wochen. „Warum willst du nicht mit mir schlafen?“ Neeas verzweifelte Stimme ließ ihn aufmerken. Überrascht beobachtete er, wie sie sich von ihm löste und sich mit dem Rücken zu ihm an die Bett kannte setzte. Als kurzes Schweigen aufkam seufzte Loki innerlich und setzte sich auf. „Seit Monaten versuche ich es immer und immer wieder. Selbst als wir in Vegas waren!“ Er wusste dass sie es oft versucht hatte. „Und jetzt wo ich gehe… Ich meine… Lasse ich dich Kalt?“ „Ich weiß dass du es willst.“ Loki wusste es ganz genau und jetzt wo er so viel mehr Wissen über all das hatte wusste er wie sehr das alles Neea ebenso erschrecken könnte. „Es macht dir wohl spaß oder? Ich mach mich hier lächerlich!“ „Neea.“ Loki rutschte vor und griff nach ihrer Schulter. „Du machst dich nicht lächerlich.“ „Warum willst du mich dann nicht?“ Neea zog ihre Schulter von ihm und musste tief Luft holen. Da hatten sie die Chance schlechthin und er ergriff sie nicht? Wollte sie es wirklich so sehr? „Gute Dinge muss man sich aufsparen Neea…“ Er rückte näher zu ihr und legte seine Hände auf ihre Schultern. Sanft übte er Druck aus und musste ebenso tief Luft holen. Ob er sie nicht wollen könnte… Was für einen Unsinn. „Lass mich Los Loki!“ „Du willst nicht das ich dich Los lasse und Schluss jetzt mit den Kinderein.“ Seine plötzlich so tiefer und älter klingende Stimme ließ eine Gänsehaut über ihre Haut laufen. Loki griff fester zu und drückte Neea zurück auf das Bett. Wie ein Raubtier war er über sie und blickte in ihre Augen. „Was lässt dich denken dass ich dich nicht will? Ich will dich schon lange glaub mir.“ Er wirkte wütend. Neea kannte ihn nicht Aggressiv nicht auf so eine… Sexuelle Weise. Er war grob als er sie a Kinn griff und sie zwang ihn anzusehen. Als würde sie das ohne hin nicht schon tun. „Du bist nur nicht bereit für die Art und Weise wie ich dich will. Hast du dir mal Gedanken darüber gemacht was ein über 1500 Jahre alter Mann eigentlich will?“ Er wollte sie nicht. Neea hörte das genau aus seinen Worten raus, auch wenn er zuvor anderes behauptet hatte. Er war so Alt das er Dinge wollte die sie ihm nicht geben konnte. Weil sie Unerfahren war. Er wollte keine unerfahrene Frau. Mit einem Mal wollte sie ihn von sich schieben aber seine griffe wurden nur noch fest. „Nein du bleibst jetzt hier!“ Was war mit dieser Frau? Erst wollte sie ihn, dann nicht mehr? Hatte er etwas Falsches gesagt? Er wollte Neea. Er wollte sie küssen, sie berühren. Sie im Arm halten. Er wollte sie schreien hören. Seinen Namen schreiend… „Gute Dinge brauchen Zeit.“ Aber das bedeutete nicht das er ihr nicht das geben konnte was sie so sehr von ihm wollte. Loki biss sich auf seine Lippen während er sie weiter betrachtete. „Und ich weiß dass du denkst dass wir die nicht haben, aber das stimmt nicht. Wir haben die Ewigkeit. Neea. Wir haben alle Zeit dieser Welt. Übereil nichts was so unglaublich werden kann.“ Das triefe Brummen in seiner Stimme ließ sie starr werden. Er wusste wovon er sprach, dass würde aber nichts daran ändern das sie ihn vermissen würde. So sehr. Sie schluckt und sein Blick glitt zu ihrem Hals und wanderte weiter runter bis zur ihrer Brust, ehe er wieder zu ihr hoch sah. „Ich habe eine Aufgabe für dich Prinzessin“, flüsterte er nun fast schon heiser und nährte sich ihrem Gesicht und flüsterte nahe ihrem Ohr weiter. „Wenn du auf Neuasgard bist, wirst du dich anfassen. Jede Nacht und dabei… Dabei wirst du an genau das hier denken.“ Sie wollte Aufregung und ein Abenteuer? Einer Erinnerung? Das würde er ihr geben. Seine Lippen lagen plötzlich an ihrem Hals und seine Küsse ließen ihr Herz schneller schlagen. Er spürte das. Ihre Hände lösten sich von seinen und lagen nun auf seiner Schulter. Loki ließ sich Zeit. Er saugte an ihrem Hals. Liebkoste sie. Fuhr mit seiner Zunge tiefer bis er ihr Schlüsselbein erreichte und küsste sie genau dort in der kleinen Kuhle, über ihrem Knochen. Ihre Haut warm weich und warm. Wieder wanderten seine Lippen rauf zu ihrem Hals und bissen sie dort ganz sanft. Sie seufzte auf. Es war das was er hören wollte. Die Stimmung im Raum schlug schnell um. Ihre erhitzen Körper brachten Spannung rein und der Duft der Erregung lag im Raum. Es war wie ein Rausch, aber Loki ergriff die Chance nicht die sich ihm hier bot. Eine einfache Beute. Nein. Neea war keine Beute. Er küsste sie leidenschaftlich und fuhr mit seinen Händen über ihre Seiten. Immer wieder fuhren sie rauf und runter, bis er seine Hand unter ihr Shirt gleiten lies. Ihr warmer Bauch, ihre zarte Haut… Als er die Anhöhe ihrer Brust spürte hielt er andächtig inne und sah zu Neea runter. Sie öffnete ihre Augen und betrachteten ihn mit einem lächeln. Da spürte er ihre Hand auf seiner und sie führte ihn höher bis zu ihrer Brust. Verwegenes kleines Ding… Ihre weiche Brust unter seiner Hand fühlte sich unglaublich an. Es fühlte sich so richtig an und kein bisschen Falsch. Neea war es die er wollte. Es war anders wie mit Sif, oder sonst einer. Das hier war… Anders. „Loki…“ seine Gedanken kehrten wieder zu dem Moment hier zurück. Neeas Augen wurden schmaler… Ihr lächeln wurde verführerischer. „Beiß mich hier…“ Gut sie sollte ruhig sagen was sie mochte, darum lächelte er kurz und küsste sie noch einmal bevor er tiefer rutschte und ihr Shirt ganz nach Oben schob. Sie trug nur einen dünnen spitzen BH. Er hatte sie schon in Badesachen gesehen und jetzt würde er… Bevor er es tun konnte, setzte Neea sich auf und Loki musste zurückweichen. Sie zog ihr Shirt aus und auch ihren BH. Man könnte meinen sie sei die Erfahrene und er nur der Neuling. Aber als sie so da saß mit dem BH in ihrer Hand, biss er sich in die Lippe. Scheiß drauf. Scheiß auf alles Moralische. Er wollte sie gerade mehr den je. Neea rückte näher und Loki setzte sich so, das Neea auf seinen Schoß klettern konnte. Als ihre Beine um seine Hüfte schlangen und sie ihre Hände an seine Wange legte, betrachtete er sie weiterhin, dann lehnte sie ihren Kopf zurück und Loki kam der Einladung nach. Fest saugte er an ihren Hals und verteilte Küsse bis runter zu ihrer Brust. Dafür musste er sich weiter runter beugen und Neea sich etwas weiter zurück lehnen. Sie setzte sich sogar etwas auf damit er besser ran kam. Als seine Lippen um ihre Knospe ruhten und er mit seiner Zunge an dieser spielte, Stöhnte Neea auf. „Loki… Mehr…“ Ihre weiche Brust, ihr Stöhnen… Das hatte schnell zur Folge dass Loki ein heftiges Pulsieren in sich spürte. Sein Blut wanderte abwärts. Er biss zu. Loki hörte sie nun vor schmerzen keuchen aber dieses wandelte sich schnell wieder in ein stöhnen um. Ja so war es richtig. Sie sollte Erregt sein. Mit einem Ruck lag Neea wieder auf der Matratze und Loki machte sich an ihrer Jeans zu schaffen. „Zieh dich aus…“ hörte er Neea sagen, während er ihre Hose auszog und bei Seite fallen lies. Kleider waren besser. Aber ihm war so warm. Also schnippte er einmal und trug nur noch seine Jeans. „Hast du dich schon einmal selbst berührt?“ fragte Loki nach und kniete sich vor ihr hin, wobei er ihre Beine griff und diese schamlos spreizte. „Ja…“ hörte er Neea sagen und lächeln. „Zeig mir wie du dich berührt hast.“ Neea wusste nicht warum er das fragte, aber sie war froh das er nicht verklemmt war. Das erleichterte ihr vieles. Immer Offen sein. Immer ehrlich sein. Das war Wichtig in so einer Sache. Das hatte ihre Mutter ihr genau erklärt. Sag was du magst. Finde raus was du magst. Sag wenn es dir nicht gefällt. Gerade gefiel ihr alles. Also hob sie ihre Hand und legte diese auf ihren Bauch, ehe sie weiter runter wanderte und ihren Zeigefinger gegen ihre Klitoris drückte. Sie beobachtete Loki dabei. Er sah ihr nicht in die Augen sondern war ganz auf ihre Hand konzentriert. „Weiter“, forderte er sie auf. „Berühr dich weiter.“ Sie sah seine Hüfte zucken. Sie sah wie angeschwollen er sein musste da seine Hose mehr als nur ausgebeult war. Sie berührte sich weiter. Sie streichelte sich, übte druck aus, während sie mit der anderen Hand ihre Brust massierte. Sie sah wie er seine Zähne zusammen presste. „Jetzt… Jetzt…“ murmelte er Atemlos und griff sich ihre Hand und führte diese rauf zu seinem Mund. Neea war kurz verwundert, aber als er ihren Nektar ableckte konnte sie nicht anders als ihn anzustarren. Sie beobachtete wie seine andere Hand von ihrem Bein abließ und er seine Hose öffnete. Ja. Ja sie wollte ihn endlich sehen! Sie wollte sein geschwollenes… Oh Gott… War es endlich soweit? Sie schluckte. Als der Knopf offen und der Reißverschluss etwas geöffnet war, lugte seine Männlichkeit von Oben bereits heraus. Sie sah die Spitze seines Glieds und sie sah wie dieser zuckte. Er fasste sich an. Fasste er sich gerade wirklich an? Neeas Wangen glühten vor Lust und staunen, ehe sie ihm in die Augen blickte. Er hatte sie beobachtet. Sein Atem ging schwer, aber er sagte nichts zu ihr. Stattdessen legten sich seine Hände nun um ihre Hüften, ehe er sich runter beugte und… Neea hielt ihren Atem an und griff in die Laken. Ihr Blick richtete sich auf die Decke, als er sie an ihrer Intimsten stelle küsste. Dann spürte sie mehr. Seine Zunge. Elektrizität. So fühlte es sich an. Wie heißer Strom der sie ausfüllte. Er nahm sie vollkommen ein. Ließ sich Zeit. Neea konnte irgendwann nicht anders und griff nach seinem Kopf damit er ja weiter machte. Ihre Hüften drängten sich ihm entgegen und es war ihr fast schon peinlich aber die Lust die sie überkam war mit nichts zu vergleichen. „Loki! Loki stopp!“ er hörte auf der Stelle auf und sah zu ihr rauf. „Was ist passiert?!“ „N-Nein hör nicht auf! Weiter! Mach weiter! E-Es ist nur… nur Neu, ich…“ „Du kommst gleich.“ Sie musste verwirrt sein. Loki grinste sie so frech an wie er konnte und legte seine Lippen wieder an die richtige Stelle. Neea spürte wie er ihre Schenkel weiter an sich drückte und sie spürte den höheren Druck der dadurch aufgebaut wurde. Und es überkam sie wieder. Das brennen. Das ziehen. Nur dieses Mal war alles so viel Intensiver. Ihre Beine klammerten sich regelrecht um seinen Kopf und ihre Hände krallten sich ins Bett. Als der Höhepunkt sie hart traf wand sie sich unter ihm aber er hielt sie gut fest und gönnte ihr eine ganze Welle dieser Lust. Loki hörte erst auf an ihr zu saugen, als sich ihr Körper Kraftlos entspannte. Er holte ebenso tief Luft und kam ein Stück höher damit er sie ansehen konnte. „Denk immer daran“, sagte Loki und betrachtete sein Werk. Neea sah aus müden Augen zu ihm hoch und lächelte warm, ehe sie ihn an der Schulter griff und zu sich zog. Loki verlor so seinen halt da er damit nicht gerechnet hatte und landete in ihren Armen. „Das werde ich bestimmt nicht vergessen…“ murmelte sie und sah ihm wieder in die Augen als er sich leicht abstütze und sie ansah. Er lag Ideal bei ihr. Ihre Beine schlangen sich um seine Hüften. Er trug immer noch die Hose aber dadurch dass sie geöffnet war, spürte sie sein hartes warmes Glied auf ihrem Bauch. „Neea…“ Lokis Gedanken waren kaum noch als welche zu bezeichnen. Alles kreiste sich gerade um diese Frau vor sich. Er wollte sie. Sein Glied zuckte unter ihm und er wusste das Neea das spüren musste. Er fühlte ihre warme Haut… „Willst du mehr? Mehr davon?“ „Ich will immer mehr von dir… Aber jetzt bist du dran.“ Sein Herz schlug schneller. „Nein Neea… Heute geht es um dich.“ „Ich habe gehört das Männer schmerzen haben wenn sie nicht zum… Schuss kommen. Zeig mir wie du es magst ich mache es.“ Sie konnte nichts Besseres sagen und Loki war wirklich kurz davor sie gewähren zu lassen. Wäre es nicht einfach nur Fair? Er wollte sie, genauso wie sie ihn wollte. Warum musste alles so kompliziert sein… Loki hob seine Hand und legte diese an Neeas Wange, ehe er sich runter beugte und sie noch einmal zärtlich küsste. Als er Blut schmeckte sah er ihr in die Augen und spürte wie sie lächelte. Sie hatte ihm in die Lippe gebissen. Bevor er reagieren konnte, hatte sie sich mit ihm gedreht. Neea nutze die Chance schnell bevor er wieder die Kontrolle ergriff und setzte sich auf seine Oberschenkel. „Ich bin neugierig.“ „Ich weiß dass du Neugierig bist.“ Loki stützte sich mit den Unterarmen ab, damit er etwas aufgerichtet war. Was hatte sie nun vor? Ihre Hände lagen auf seinen Hüftknochen und sie blickte von seiner Brust runter zu seiner offenen Hose. Wollte sie etwa wirklich… „Wenn du mir nicht sagst was du magst muss ich es wohl rausfinden oder? Wäre das nicht ein nettes Forschungsprojekt?“ Loki musste nun lachen und schüttelte etwas seinen Kopf. „Also ich habe diesbezüglich keine Einwände. Also Miss Neea Ann Foster. Was erforschen Sie denn genau?“ ärgerte er sie und war doch neugierig ob sie sich das wirklich… Ja. Sie würde sich das trauen. Neea mochte zwar niedlich wirken aber sie war ziemlich Forsch. „Ich bin mir da noch nicht sicher. Es hat eine mir Unbekannte Form. Ich denke ich Test wie es auf Berührung reagiert.“ Loki knurrte leicht als sie das sagt und mit ihrem Finger über seine Haut glitt, bis kurz vor seiner Männlichkeit. Mit einem Ruck saß seine Hose tiefer und er lag entblößt vor ihr. Er sah die Überraschung in ihrem Auge. Er sah den gefallen in ihren Augen. „Also… Er zuckt…“ murmelte sie und fuhr mit ihren Fingerspitzen über sein Glied und umrandete den Kopf. Loki beobachtete sie dabei. Ganz genau. „Er ist warm, aber er fühlt sich Hart an. Ich frage wie schwer er ist…“ Sie umfing ihn erst mit einer Hand und streichelte ihn sanft. Dann ganz langsam nahm sie eine zweite Hand dazu. Fasziniert beobachtete Neea wie ihre Berührung Loki zum Stöhnen brachte. „Ich versuche mehr Druck aufzubauen“, flüsterte sie und tat ihr tun rhythmisch weiter. Sie sah wie ihn das Fertig machte und sie ahnte regelrecht was in seinem Kopf vor sich ging. Würde sie so weiter machen, würde er schnell kommen. Aber sie wollte es noch nicht zu Ende bringen. „Ich frage mich…“ „Was…“ flüsterte Loki Atemlos zurück. „Was denkst du dir?“ „Ich frage mich wie er sich in meinem Mund anfühlt.“ Sie sah ihm in die Augen als sie das sagte und sich dann auch schon runter beugte. Erst liebkoste sie ihn sanft. Dann kam ihre Zunge dazu. Als seine Männlichkeit in ihrem Mund verschwand kämpfte er um jegliche Selbstbeherrschung. Er wollte sie gerade auf die Matratze schmeißen und sie so durchnehmen das sie nicht mehr würde laufen können. Ahnte sie was sie in ihm für eine Lust auflöste? Dann saugte sie an ihm. Er musste eine Hand in ihren Haaren vergraben und half ihr dabei einen Rhythmus zu finden, wobei er seine Hüften mit bewegte. „Das reicht!“ Als er nahte zu kommen löste er Neea von sich und setzte sich hin. Irritiert musterte sie ihn nun. „Du bist noch nicht Fertig!“ „Ja aber… Nicht so. Du kennst es nicht.“ Er war Nackt. Sie war Nackt. Seine Hose war schon lange verschwunden. Neea lauschte seinen Worten, ehe sie lächelte und meinte eine Idee zu haben, ehe sie meinte eine Idee zu haben. Sie setzte sich auf seinen Schoß und Loki wusste wie Gefährlich das jetzt war… Aber er war schier Willenlos. Sie hatte ihn total im Griff. Neea platzte ihn so, das sie sich direkt auf sein Glied setzte und so ihre Klitoris an seinem Glied rieb. Sie bewegte rhythmisch ihre Hüften und Loki packte sie an den Hüften. Ein Ausrutscher. Einmal zu tief nach vorne rutschen und dann wäre er in ihr. Tief in ihr. Er rieb sich ebenso an ihr und er brauchte keine Minuten, da keuchte sie schon wieder auf und er spürte seinen Samen über seinen und ihren Bauch spritzen. „Vorsicht Neea.“ Loki drückte sie zurück auf das Bett holte noch tief Luft. „Mein Samen darf dich nicht hier unten berühren sonst haben wir ein Problem.“ „Oh… Mist!“ sie hatten kein Kondom… Aber warum auch? Er hatte ja nicht direkt mit ihr geschlafen. Als sie seinen Blick auf sich spürte lächelte sie warm. „Das hätten wir früher machen sollen.“ Loki musste lediglich lächeln. Er spürte wie entspannt er nun war und auch Neea war wesentlich ruhiger. Dabei hatte er nicht mal direkt mit ihr geschlafen. Sie hatten sich nur berührt. Sein Blick wanderte über ihren Körper und als er sah wie Neea ihren Finger über ihren Bauch und damit über seinen Samen gleiten ließ, folgte er ihren Händen. Sie hob diese, betrachtete das weiße dickflüssige Zeug und steckte sich den Finger in den Mund. Da wusste Loki eines. Er wollte sie. Wirklich. Sie war es. „Mr. Stark“, sagte Jarvis plötzlich. „Ich rufe Code Exodos auf.“ „Code was?“ fragte Neea verwirrt und sah sich um, da die Lichter in seinem Raum heller wurden. „Mein Dad kommt hier gleich rein. Los zieh dich an.“ Loki suchte seine Sachen zusammen als ihm einfiel das er ja Magie beherrschte. „Loki“, hörte er Thors Stimme und riss seine Augen auf. Er schnippte sich ein paar Kleider an und Neea genauso, ehe er Magie über den Raum legte und alles wesentlich… Ordentlicher aussehen ließ. Neea war so verwirrt das sie nichts sagen konnte als sie Türe schon aufging und ihr Dad in der Türe stand. Thor sah von ihr zu Loki und wieder zurück zu ihr. „Neea du siehst aus als hättest du ein Gespenst gesehen?“ „I-Ich… Ich wollte was zum trinken holen.“ „Was macht ihr überhaupt hier?“ Das Zimmer war aufgeräumt er sah aber keinerlei Dinge mit denen die beiden sich hätten beschäftigen können. Hatten sie überhaupt gesessen? Dass Bettlagen hatte keine Falte. „Wir reden“, sagte Neea. „Und mein Hals ist ganz schön trocken geworden. Loki willst du auch was?“ „Nein Danke.“ „Gut dann ihr wollt bestimmt reden.“ Damit eilte Neea aus dem Zimmer und Thor sah ihr verwundert nach. „Was war hier los?“ „Was denkst du dir? Sie ist verwirrt und wütend. Kein Wunder.“ Loki Manövrierte seinen Bruder aus dem Zimmer und deutete auf die Außen Terrasse des Hauses. „Gehen wir raus. Was auch immer gleich kommt ich brauche bestimmt frische Luft.“ Als Loki vor schritt sah Thor ihm kurz nach, bevor er ihm folgte. Kapitel 12: You have to part with her ------------------------------------- Neea ging direkt zur großen Küche und holte sich eine Wasserflasche, ehe sie direkt aus dieser trank. Sie hatte Durst und ihr war warm und sie fühlte sich so… Gut. Fast wären sie erwischt worden. Fast. Aber es wäre ohne hin eine Frage der Zeit bis sie beide wieder genau dafür Zeit hätten… „Ganz schön Durstig.“ Tonys Stimme ließ Neea zusammen zucken und sie sah leicht zu ihm. „Onkel Tony.“ „Alles okay bei dir?“ „Ja es ist alles gut.“ „Willst du Kaffee? Ich sollte zwar keinen Trinken weil ich endlich mal schlafen sollte aber naja… Deine Mum ist mit Pepper im Wohnzimmer. Dein Dad wollte unbedingt heute noch mit Loki reden.“ „Aha… Eine SMS wäre vorher Nett gewesen.“ „Ich habe Loki nicht erreicht also habe ich dich angerufen. Tja. Ich hab dich auch nicht erreicht.“ Tony begab sich zur Kaffeemaschine und setzte zwei Tassen auf. „Ihr seid wohl sehr beschäftigt gewesen hm?“ „Eh…“ Neea lief Rot an und setzte sich an den Küchentresen. „A-Also…“ „Schon gut. Ich habe Thor so lange wie möglich versucht aufzuhalten. Ich hatte schon geahnt das ihr beiden euren Abschied genießen wollt.“ „Nein wir haben nichts getan! Wir sind Freunde.“ „Ach komm schon Neea.“ Tony kam direkt auf sie zu und strich ihr Haar zur Seite. „Dein Haar mag zwar sitzen aber diese Knutschflecke hat er wohl vergessen wieder Heil zu Zaubern. Glaub mir das hat er mit Absicht nicht getan. So hast du eine kleine Erinnerung in den kommenden Stunden. Du Heilst ja schneller nehme ich an.“ Tony wunderte es nur das Neea seine Hand nicht bei Seite schlug. „Wow das sind sogar Bisswunden.“ „Eh hör auf!“ Neea wandte sich ihm ab und Tony lächelte nur wissend. „Mein Junge lässt halt nichts anbrennen. Was habt ihr beschlossen?“ fragte Tony schließlich und reichte ihr den Kaffee, ehe er sich zu ihr setzte. „Was beschlossen?“ fragte Neea leise und nahm sich den Kaffee. „Na wie es weiter gehen soll. Thor redet nämlich gerade mit Loki darüber das er mit nach Asgard gehen soll. Verantwortung und so eine Sache.“ „Hm…“ Neea holte tief Luft. „Loki will hier bleiben.“ „Das habe ich Thor auch gesagt aber er hört nicht. Nun… Und?“ Neea sah Tony an, ehe sie schluckte und ihren Kaffee betrachtete. „Ich warte bis er kommt. Das ist der Plan.“ „Also wird er kommen?“ „Ja. Nur. Er sagte er müsste hier noch Sachen klären.“ Neea trank einen schluck und hielt ihre warme Tasse fest. „Und warum bist du dir so sicher dass du auf ihn warten sollst? Du gehst nach Asgard. Da gibt es verdammt viele Gutaussehende Typen und du bist Jung. Loki weiß das und er würde es dir gewiss nicht Übel nehmen wenn du dich irgendwann verknallst oder so. Du kennst ja im Grunde genommen nur ihn. Du solltest nach vorne sehen.“ Tony wollte eigentlich nur Neea aus der Reserve locken. „Er ist hier und hat schließlich auf freie Wahl. Soweit ich weiß stehen ziemlich viele Frauen auf ihn. Jetzt wo er wieder weiß wer er ist… Er hat gewiss seine Methoden…“ „Loki würde mich nicht hintergehen.“ „Was lässt dich da so sicher sein Neea?“ Tony trank einen großen schluck und betrachtete die junge Frau vor sich. Neea griff sich an ihren Hals. Sie schien nachzudenken, ehe sie Tony ernst ansah. „Weil ich seine Frau bin und er mein Mann ist.“ Tony blinzelte. „Bitte?“ „Wir haben in Vegas geheiratet. Vor Vier Monaten.“ „BITTE?“ fragte er angestrengt aber deutlich nach wobei er seine Tasse abstellte und Neea prüfend anblickte. „Wir sind Verheiratet.“ „Wo ist der Zertifikat?“ „In seinem Schrank. Oberstes Fach. Hellbraune Kiste. High-School steht darauf.“ Tony wusste nicht warum Neea das plötzlich sagte. Aber sie schien sich so sicher. Er fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht und betrachtete Neea einfach weiterhin. „Das war so… So Dumm… Ihr…“ Sie waren so Jung! Warum haben sie geheiratet?! Und es dann auch verschwiegen? „Das kann nicht dein Ernst sein Thor.“ „Du wirst mitkommen. Loki! Das alles hier kann doch nicht dein Ernst sein?! Willst du wirklich HIER Leben?“ Thor sah sich einmal um bevor er Loki wieder genauer ansah. „DAS tauscht du gegen ein Leben im Schloss ein?“ Loki massierte sich mit Daumen und Zeigefinger seinen Nasenflügel und holte tief Luft. „Ich bin hier Zuhause Thor.“ „Zuhause?“ Thor kam näher und griff nach seiner Schulter. „Loki sieh mich an! Du bist mein Bruder du wolltest an meiner Seite bleiben! Mich unterstützen! Was ist daraus geworden?“ „Ja ich wollte das! Und dann wurde ich verflucht und habe 17 Jahre wie ein Mensch verbringen müssen. Du hättest mich hier nicht lassen dürfen. Jetzt kann ich nicht mehr gehen.“ „Was meinst du?“ Thor betrachtete seinen Bruder genau, aber Loki verschränkte nur seine Arme vor seiner Brust. Sein Blick glitt in die Ferne bevor er Thor wieder ansah. „Ich bin nicht dein Bruder und ich will nicht das wir uns so sehen.“ „Wir sind zusammen aufgewachsen und sind zusammen auf Mutter Schoß gesessen! Das kannst du nicht leugnen!“ „Nein aber ich kann nicht leugnen dass ich das nicht auch bei Pepper getan habe. Oder Tony. Für mich sind sie auch meine Eltern Thor und das ist deine Schuld. Es wäre leichter würde ich das nicht wissen.“ Thor verstand was Loki ihm sagte. Er bekam Liebe und Zuneigung von den beiden Menschen. Sie waren seine Eltern und Thor wusste wie sehr sich Loki nach die Aufmerksamkeit seiner Eltern sehnte… *Vor über 1500 Jahren* „Ich habe sie gefunden Bruder!“ Loki hob Stolz das Messer an und zeigte es seinem Bruder. Sie machten sich gerade auf den Rückweg zurück zum Schloss. Odin hatte mit ihnen ein Spiel gespielt und dieses verwunschene Messer weit fort geschleudert. Der erste der es fand sollte es ihm zurück bringen und würde dann eine Belohnung erhalten. Thor freute sich für Loki. Sonst gewann immer er aber in diesem Spiel hatte Loki ihn geschlagen. Fair geschlagen. „Was meinst du was Vater mir für eine Belohnung gibt?“ „Vielleicht bekommst du etwas Süßes! So viel Süßes wie du willst!“ Lokis Augen strahlten. „Oh ja! Oder es ist ein Ausflug nur mit ihm zusammen.“ Sie wussten beide wie die Belohnungen aussehen konnten. Sie spielte diese Art Spielwettstreite schon seit einer Weile und bisher hatte immer Thor Glück gehabt. Die letzten male hatte Odin immer ein Ausflug mit dem Gewinner gemacht. Und Thor wusste wie sehr Loki auch einmal mit wollte. „Bestimmt! Du musst mir dann erzählen was ihr gemacht habt!“ „Das werde ich!“ Loki lächelte breit. Er und Thor waren gerade neun Jahre alt. Als sie dann vor Odin schritten war Thor das erste Mal wirklich verwundert. Odin schien überrascht zu sein und Thor sah von ihm zu Loki. Es war das erste Mal das er etwas in den Augen seines Bruders sterben sah. „Ja… Was möchtest du?“ ragte Odin Loki direkt und dieser hob seine Augenbrauen. „Einen Ausflug mit euch Vater so wie du und Thor welche unternimmt.“ „Diese Art Ausflüge ist nichts für dich Loki. Ich erlaube dir aber dass du dir ein Buch aus meiner Privaten Bibliothek nehmen darfst. Es soll dir gehören.“ So enttäuscht hatte Thor Loki noch nie gesehen. *zurück* Ihr Vater hatte oft Fehler begangen wenn man es so sagen konnte. Loki hatte immer seine Anerkennung gewollt. Und hier… Auf dem Weg zu Lokis Zimmer hoch hatte er verschiedene Bilder an den Wänden gesehen. Loki als Kind zusammen mit Tony und Pepper. Er wirkte glücklich. Er hatte die volle und einzige Aufmerksamkeit der beiden bekommen. Das war es was Loki nicht aufgeben wollte. „Neea ist nicht Dumm. Zeig ihr was zu tun ist und mit einem Berater wird sie für dich alles übernehmen“. Loki betrachtete seinen ruhigen König. „Und ich komme dann wenn ich es für richtig halte. Pepper und Tony haben nur ein paar Jahrzehnte bevor sie sterben. Diese Zeit bleibe ich hier.“ Sie beide waren nun zwar Jünger, aber sie würden jetzt nochmal Altern und dann sterben. Dann endgültig. Loki wollte diese Jahre Aufsaugen. Bei ihnen sein. „Du wirst also nicht zurückkommen.“ „Nein.“ Thor nickte leicht. „Und noch eines Thor.“ „Was?“ fragte dieser direkt. „Ich will das du klar stellst das ich nicht dein Bruder bin. Streich mich aus den Familienbüchern. Erkenn mir den Titel als Prinz Asgards ab.“ Auch wenn Thor das tun würde. Es bräuchten zwei oder drei Generationen bis das vergessen war. Es ging Loki nur ums Prinzip. Er konnte nicht Neeas Partner sein, wenn Thor sein Bruder war. „Loki ist dir klar was du da redest?“ „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht“, er fuhr sich mit beiden Händen durchs Haar und musterte seinen Bruder. „Es ist mir Wichtig.“ „Nein Loki. Die letzten Tage waren belastend für alle von euch. Ich werde deine Worte ignorieren.“ „Hm…“ Loki sah fluchend zur Seite und betrachtete Thor wieder. „Wir müssen aber-“ „Loki!“ als beide Tonys strenge Stimme hörten sahen sie zur Terrassentüre. „Dad?“ „Komm mir nicht mit Dad! Los! Komm sofort mit ich muss auf der Stelle mit dir reden!“ Loki war überrascht zumal Tony fast nie so mit ihm sprach. Ob er wusste das er Neea… Mist! „Ich komme schon Dad.“ „Beweg dich und geh in dein Zimmer!“ Loki hob seine Hände und schritt zügig wieder rein. Tony sah von ihm zu Thor. „Wow Tony ich habe Loki noch nie so spurten sehen. Du hast Loki ja richtig im griff.“ „Die Waffe eines Vaters. Und lass uns alleine“, sagte er ernst zu Thor, ehe er Loki folgte. „Was ist den Dad?“ Loki begab sich zu seinem Laptop und klappte diesen runter. „Was Los ist?“ Tony schloss die Türe und kam näher. „Neea und du?!“ „Als wäre es so überraschend. Ihr dachtet doch eh das da schon lange was lief.“ „E-Eh?“ Tony hob seine Augenbrauen ehe er den Kopfschüttelte. „Und vergiss niemals Kondome zu benutzen! Aber darum geht es jetzt nicht.“ „Nicht?“ überrascht sah Loki zu ihm. „Warum schreist du mich denn dann an?“ „Mach deinen Schrank auf.“ „Was?“ „MACH ES“, betonte Tony streng und beobachtete wie Loki mit einem Augenrollen zu seinem Schrank ging und diesen öffnete. „Und jetzt ‚Dad’?“ „Sprich nicht in diesem Ton mit mir Kleiner!“ Loki drehte sich vom Schrank ab und musterte Tony. „Du bist dir bewusst das wenn ich wollte…“ „Was? Willst du mir drohen? Ich kann dir auch Hausarrest verpassen, was du eh bekommen wirst also! Hol diese Kiste da raus.“ Loki hielt Inne. Warm ausgerechnet… Neea! Hatte sie etwa… „Du weist es?“ „Was? Das du und Neea in Vegas geheiratet habt? Und es Geheim halten wolltet? Hm… Lass mich überlegen. Ja ich habe es eben erfahren und ich bin ziemlich wütend!“ „Du bist wütend weil wir Verheiratet sind. Aber du bist nicht wütend weil ich mit ihr sonst was in dem Bett hier angestellt habe und fast von Thor erwischt wurde?“ „Lenk nicht vom Thema ab. Loki Neea ist zu Jung! Und du bist es auch!“ „Ach bitte.“ „Zu der Zeit dachtest du es zumindest! Und Jetzt…“ Tony fuhr sich durch sein Haar. „Zeig mir die Urkunde.“ Loki zögerte, holte diese aber heraus und reichte sie Tony. „Gut. Damit können wir das ganze annullieren zu eurer beider willen. Ein netten Spaß oder Abenteuer zu haben ist das eine. Aber gleich Heiraten? Ihr habt doch noch alles vor euch! Denk einfach mal daran in welchem Alter ich deine Mum kennengelernt habe.“ Loki musterte Tony genau und er verstand dessen Sorge ja. Allerdings wusste er selbst ach was er wollte. „Hör auf dir den Kopf über mein Leben zu zerbrechen.“ „DAFÜR ist es zu Spät. Ich werde immer das Glück haben mein Kopf wegen dir zu zerbrechen.“ Tony schüttelte direkt seinen Kopf. „Ich weiß was du jetzt denkst aber nein so meinte ich es nicht. Du bist mir Wichtig darum werde ich immer über dich nachdenken.“ Loki hatte fast sagen wollen das es ihm ja Leid täte ausgerechnet bei ihm gelandet zu sein, schloss dann aber wieder seinen Mund als Tony weiter sprach. „Sie ist noch ein Kind Loki.“ „Ich weiß das.“ Ein so kleines Kind war sie ja nicht mehr. Loki dachte an die letzte Stunde zurück und musste fast grinsen, ehe er sich räusperte und Tony wieder ansah. „Wir werden diese Ehe annullieren sobald Neea in Asgard ist.“ „Das wirst du nicht!“ „Doch und das ist mein letztes Wort.“ Als Loki auf ihn zu eilte und bei Seite stieß um raus zu kommen, gewährte Tony ihm das. Zumindest vorerst. Seufzend sah er auf das Zertifikat in seinen Händen. Es war nicht einfach Vater zu sein, vor allem nicht Lokis Vater. Er erinnerte sich doch wieder. Warum… Warum klammerte er sich dann so an Neea? Er musste doch wissen was das Beste für sie beide wäre. Tony schritt auf den Schrank zu und holte die Kiste heraus, ehe er sie auf dem Bett abstellte. Eigentlich wollte er nur nach weiteren Informationen bezüglich dieser Ehe suchen, als ihm ein Bild ins Auge fiel. Tony lies das Zertifikat auf dem Bett neben der Kiste liegen und nahm dafür das Foto aus der Kiste. Es musste das Hochzeitsbild der beiden sein. Vielleicht tat Loki sich bezüglich Neea so querstellen weil… Er legte das Bild bei Seite und entdeckte noch weitere Bilder und Erinnerungen der beiden. Bilder von Ausflügen die ihm nicht vor die Augen gekommen waren. Sie küssten sich auf vielen. Loki sollte das tun was das Beste für Neea und ihn war. Was wenn sie das Beste für ihn war? Und sie für ihn? Was wenn die beiden sich wirklich liebten? „Scheiße.“ Sein Junge steckte wirklich in der Klemme. Tief Luftholend legte er alles in die Kiste und nahm diese rüber in sein Schlafzimmer. Er sollte Loki suchen. „Neea. Jane.“ Thor kam zurück in das Wohnzimmer und seufzte. „Ich hatte keinen Erfolg. Loki will bleiben“, sagte er verständnislos. Wieso sollte sein Bruder alles aufgeben wollen? Wozu? Für ein Leben hier? Das war doch verrückt! Mehr als nur verrückt! Seufzend setzte er sich auf das Sofa und warf einen Blick auf Neea. „Kannst du ihn nicht überzeugen mit zu kommen? Mir scheint ihr beiden habt einen Draht zueinander.“ „Eh ich?“ Neea wich dem Blick ihres Vaters aus und griff sich seinen Tee. „Wo ist Loki und Tony?“ fragte Pepper nun verwirrt. „Keine Ahnung. Tony tauchte auf und hat den strengen Vater gespielt.“ „Was meinst du?“ Jane war ebenso verwirrt aber Thor zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung? Vielleicht hat Loki den Müll nicht rausgebracht oder irgend so ein Erdenkrams. Er hat Loki auf sein Zimmer geschickt und ist ihm dann nach. Es wundert mich das Loki so mit sich reden lässt.“ Thor fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. „Überhaupt verstehe ich meinen Bruder gerade nicht mehr. Er will wirklich hier bleiben.“ „Was ist verwunderlich daran?“ Pepper beobachtete wie Neea immer intensiver auf ihr Glas blickte. Was zum Teufel war mit der Kleinen los? Seit sie hier runter gekommen war wirkte sie etwas blass. „Loki liebt sein Leben und du solltest seine Handlung respektieren.“ „Loki ist durcheinander“, sagte Jane dazu. „Er erinnert sich erst seit kurzem wieder an alles. Warum stresst du ihn?“ „Loki hat Verpflichtungen. Jetzt kann ich seine Hilfe mehr als gebrauchen.“ Was die Gruppe nicht ahnte war, dass Loki um die Ecke stand und lauschte. An sich hatte er zügig hingehen wollen, sich Neea schnappen und dann an die Luft raus gewollt. „Jetzt?!“ oh. Pepper sprach in dieser gewissen Tonlage… Er selbst wusste dass man Pepper genau jetzt nicht provozieren sollte. „Jetzt brauchst du ihn? Die ganzen letzten Jahre bist du nicht einmal aufgetaucht Thor! Du bist einfach gegangen!“ „Ich war einmal da!“, verteidigte Thor sich sofort. „Und da hatte Tony ihn behalten wollen.“ „Ihn behalten?! Er ist kein Gegenstand Thor! Er ist mein Baby!“ Pepper stierte den Gott des Donners regelrecht an. „Und Loki wird tun was er möchte, wie er es möchte und wann er es möchte. Wenn er bleiben will. Bleibt er.“ Thor war verwundert und seufzte tief. „Pepper…“ „Hey Neea.“ Loki trat nun aus dem Schatten und kam näher. „Loki!“ Pepper erhob sich sofort aber Loki deutete ihr an sich wieder hinzusetzten. „Ich gehe frische Luft schnappen.“ Neea sah zu ihm und blickte zu ihrer Mum, ehe sie aufstand. „Bis gleich.“ Ihr käme das nur recht. Gerade herrschte Chaos. Sie hoffte dass Loki nicht zu großen Streit mit seinem Vater gehabt hatte… Immerhin war sie schuld daran. Als sie neben ihm stand griff sie sich seine Hand und führte ihn direkt aus dem Haus. Die Erwachsenen blickten den beiden nach und seufzten tief. „Loki entscheidet sich richtig“, sagte Pepper zu Thor und lehnte sich wieder zurück. „Sagt mal ist das für euch alle wirklich so in Ordnung das die beiden da einfach nach draußen verschwunden sind?“ fragte Thor dann verwundert. „Auch wenn sie wohl enge Freunde sind. DAS ist doch nicht Normal?“ „Das ist Normal für die beiden“, sagte Tony und kam nun ebenfalls dazu. „Tony! Worüber habt ihr beiden gesprochen?“ fragte Jane nun nach. „Loki sah ziemlich durch den Wind aus.“ „Das geht nur ihn und mich was an“, winkte Tony ab und holte tief Luft. Verdammter Junge. „Feststeht ist das er hier bleiben wird Thor. Egal was du für Einwände hast.“ Neea stoppte als sie weit genug weg vom Haus waren. Die Starks hatten ein Anwesen in der Nähe vom Meer bauen lassen. Jetzt befand sie sich mit Loki an dem Strand und blickte aufs offene Meer raus. „Warum sagst du nichts?“ fragte sie leise aber ernst. „Warum?“ Loki ließ von ihrer Hand ab. „Du hast meinem Vater unser Geheimnis erzählt.“ Neea drehte sich sofort zu ihm um. „Es sollte keines sein Loki! Warum sollen wir eines daraus machen! Ich Liebe dich!“ Loki schwieg dazu und betrachtete sie ganz genau. „Im Grunde ist es mir egal ob mein Vater es weiß oder nicht. Aber es war der falsche Moment.“ Er griff Neea an die Schulter und presste seine Lippen zusammen. Sie liebte ihn. „Bist du wütend?“ Als könnte er wütend auf die Kleine sein. „Nein das bin ich nicht. Deinem Vater darfst du dass aber nicht an den Kopfschmeißen. Ich kenne ihn. Ich kenne dich. Er wird dich zur Weißglut bringen.“ Gedankenverloren hob er seine Hand und legte diese an ihre Wange. „Und ich wäre nicht da um seine Wut von dir Fernzuhalten.“ „Loki…“ Neea griff nach seiner Hand und drückte einen Kuss auf seine Handfläche. „Warum kommst du nicht mit, für ein paar Wochen?“ fragte Neea nun nach. „Mein Dad wird keine Ruhe geben und er wirkt ziemlich wütend“, erzählte sie. „Wenn du mitkannst für eine Weile und ihm hilfst… Danach kannst du ja zurück hier her kommen und vielleicht darf ich dann auch mit.“ Loki holte tief Luft und zog Neea nun in seine Arme. „Ich will ihm einfach nicht helfen“, sagte Loki plötzlich. „Ich könnte es ja. Er benötigt meine Hilfe ja. Aber als ich ihn gebraucht habe hat er mich zurück gelassen. Es ist also seine Strafe.“ Neea seufzte als sie das hörte und legte ihre Arme ebenso um ihn. „Seine Strafe? Und was ist mit mir? Mich bestrafst du auch.“ „Ich weiß und du hast das auch verdient.“ „Was?“ Neea löste sich leicht um zu ihm hoch zu schauen, aber er lächelte nur warm. „Du hast mir meine Sandelsachen weggenommen als wir Vier waren.“ „Was?“ Neea war kurz verwirrt aber als er lachte musste sie das ebenso. „Du spinnst!“ „Ich weiß. Eigentlich bin ich dafür sogar recht bekannt.“ Loki zog Neea wieder näher zu sich und senkte seinen Kopf zu ihrem runter. „Zwei Stunden bis die Sonne aufgeht“, murmelte er und streifte mit seinen Lippen über ihre Stirn, ehe er sich weiter runter arbeitete. „Was machen wir?“ flüsterte sie leise zurück und spürte da schon seine Lippen auf ihren. Neeas Arme wanderte hoch und schlangen sich um seinen Hals. „Ich will nicht gehen.“ Loki überlegte tatsächlich Möglichkeiten zu finden, wie Neea nicht gehen müsste. Damit Neea gehen könnte, müsste sie ja überhaupt erst einmal… Da sein. Loki löste de Kuss und lehnte seine Stirn an ihre. Aber das würde Bedeuten Thor würde sofort wissen was hier los ist und Neea hätte genauso viel Ärger wie er selbst. „Mein Dad war ziemlich wütend. Sobald meine Mum das weiß wird sie mich umbringen.“ „Dann komm mit.“ Neea lächelte und musste lachen als er anfing ihren Hals zu küssen. „Hör auf das Kitzelt!“ als er sein vorgehen aber schlagartig änderte und seine Küsse nun lang und innig wurden. Neea seufzte sofort zufrieden. „Ah! Warte! Ich hab schon so viele Knutschflecke von dir! Dein Dad hat sie gesehen!“ „Echt?“ Loki löste sich etwas und begutachtete ihren Hals. „Schon fast verblasst also kannst du ein Paar neue vertragen.“ Die nächsten Stunden blieb er mit ihr am Strand und er ging sicher das sie beide ihre ruhe haben würden. Als die Sonne aufging und der Himmel sich färbte lehnte Neeas Kopf an seine Schulter und auch wenn sie es nicht mehr sagte, sie fürchtete sich vor der neuen Welt. Sie fürchtete sich vor dem Unbekannten und sie wollte einfach nicht gehen. Kapitel 13: Memories -------------------- „Er kommt nicht rein.“ Pepper stand an einem großen Fenster und blickte runter zum Strand. Loki saß dort auf einem Felsen und blickte aufs offene Meer raus. „Lass ihm die Zeit Pepper.“ Tony kam näher und legte von hintern seine Arme um die schöne Frau und küsste ihren Hals. „Er ist gerade durcheinander. Er braucht das.“ „Ich denke er braucht seinen Vater Tony.“ Pepper neigte etwas ihren Kopf und beobachtete ihren Sohn weiterhin. Loki war wirklich geblieben. Sie war wirklich glücklich darüber dass er ihr noch blieb aber… Ihn jetzt so zu sehen… Es musste ihm wirklich einiges abverlangt haben. Sie kannte ihren Sohn schließlich gut genug. Er urteilte gerne über andere nur für sich selbst traf er die falschen Entscheidungen. Dieses Mal war geblieben wegen ihr und Tony. Sie wusste es ganz genau und das tat ihr weh. Sie war seine Mutter und sie wollte dass er glücklich war. „Er und Neea haben Geheiratet.“ Als Pepper das hörte wandte sie sich sofort zu Tony um. „Was sagst du?“ „Loki und Neea haben geheiratet. Ich hab es vor ein paar Stunden erfahren und konnte es ja schlecht auf den Tisch bringen.“ „Oh nein…“ Pepper sah sofort zurück zum Strand und hob ihre Hand an ihren Mund. „Wann?“ „Vor Vier Monaten. Als er mir den Porsche geklaut hatte.“ Dieser Wagen war neu gewesen und noch nicht mit seiner Technik ausgerüstet. Loki hatte das direkt genutzt. „Sie waren nach Vegas gefahren und haben es dort gemacht.“ „Aber warum?“ Pepper verstand das nicht. „Er wusste doch dass wir Neea mochten. Sie hätten doch nicht abhauen müssen! Sie… Warum hat er nicht mit uns gesprochen Tony?“ Sie klang nicht wütend, sondern besorgt. Was sah Pepper in dieser Sache, was er selbst nicht gesehen hatte? „Ich weiß es nicht.“ „Er hätte immer mit uns reden können. Vertraut er uns nicht?“ „Er ist ein Teenager Pepper. Für ihn ist die ganze Welt gegen ihn. Naja… Ein Teenager ist er ja so gesehen nicht mehr.“ „Ja. Das ist er nicht mehr und trotzdem will er bei uns bleiben. Warum?“ Pepper sah wieder zu Tony zurück und betrachtete ihn. „Und er hat uns… Das hier Geschenkt.“ Sie legte ihre Hand auf ihren Körper und schwieg eine Weile. „Warum hat er das getan?“ „Du hättest ihn sehen sollen als du da in diesem Bett gelegen bist. Direkt nachdem er sich erinnerte kam er mit einem Messer auf mich zu“, erzählte Tony. „Und sagte wie wütend er sei. Er war wütend weil du ihm wichtig bist.“ Pepper beobachtete Tony weiterhin, ehe sie an ihm vorbei schaute und auf ein Regal zu schritt. Dort stand ein Familienfoto. Da war Loki gerade Zwei. Er saß auf ihrem Schoß und Tony kniete neben ihr. Sie hob es an und betrachtete es lange. „Wir müssen ihm helfen seinen Platz in dieser Welt zu finden.“ „Ich denke er kennt seinen Platz Pepper.“ Tony kam näher und nahm ihr das Bild aus der Hand damit er es selbst ansehen konnte. „Erinnerst du dich an diesen Tag? Wir waren ihm neue Schuhe kaufen und er hatte unbedingt die Einhorn Glitzerschuhe haben wollen.“ Pepper musste lachen als sie sich daran erinnerte und nickte. „Ja und ab dem Punkt an hast du ihm fast jedes Mal ein Glitzereinhorn Kuscheltier mitgebracht.“ „Ja die hat dann Neea alle bekommen“, sagte Tony amüsiert. „War er nicht auch Zwei gewesen als er so darauf bestanden hatte Kakaopulver zu essen?“ „Ja“, lachte Pepper. „Und wie er dann geschaut hatte als er den Löffel im Mund hatte! Du hast das sogar aufgenommen.“ Tony musste lächeln und legte den Bilderrahmen wieder zurück. „Oder seine Einschulung.“ Pepper griff sich Tonys Hand. „Das war ein schöner Tag gewesen.“ *Vor einigen Jahren* „Also pass auf Champ.“ Tony kniete sich zu seinem Sohn runter der etwas Nervös wirkte. „Heute lernst du viele neue Kinder kennen. Manche sind bescheuert vergiss die gleich.“ „Tony!“ ermahnte Pepper ihn und kniete sich ebenso runter, ehe sie Lokis Kragen noch einmal richtigglatt strich. „Was dein Dad sagen will ist, dass du heute den ersten Schritt in ein neues Leben machst Loki. Es gibt viele Kinder und du wirst deine ersten richtigen Freunde finden. Es wird alles gut werden. Du bist ein toller kleiner Mann.“ Loki nickte eifrig und holte tief Luft. „Aber ich muss sie nicht alle mögen oder?“ „Das ist mein Junge.“ Tony grinste Pepper an und legte seine Hand auf Lokis Schulter. „Natürlich musst du das nicht, aber du kannst trotzdem freundlich zu ihnen sein.“ „So wie du Freundlich zu Onkel Fury bist?“ „Ganz genau diese Art von Freundlich.“ Tony musste lächeln und hielt seinem Sohn schließlich die Faust hin, ehe dieser mit seiner kleinen Hand gegen ihn schlug. „Hab Spaß.“ „Danke Daddy.“ Loki sah zu seiner Mutter und genoss den Kuss den er von ihr bekam. „Bis später Mummy!“ „Wir warten hier okay?“ „Ja!“ rief Loki zu und schritt daraufhin auch schon zum Eingang. „Dieser kleine Rucksack!“ „Er ist für dich wie eine kleine Lebendige Puppe oder?“ fragte Tony und legte seinen Arm um sie. „Er ist mein Baby.“ Tony besah sich Pepper einmal und lächelte dann warm. „Er ist auch meiner.“ „Danke.“ „Wofür?“ „Das du ihn zu uns gebracht hast. Du schenkst ihm vollkommen neue Perspektiven.“ *zurück* „Waren wir danach im McDonalds?“ „Ja er hat es sich gewünscht.“ Pepper beobachtete Tony und senkte ihren Blick. „Er steht gerade unter großen Stress Tony.“ „Was er aber mit Neea gemacht hat… Wir müssen ihre Ehe annullieren.“ „Wieso?“ Pepper schritt zurück zum Fenster und sah zu Loki runter. „Ich denke nicht dass wir ihn deshalb Strafen sollten. Er und Neea wussten es nicht besser und sie lieben sich.“ „Aber Loki ist nicht mehr der kleine Teenager“, gab Tony zu bedenken. „Wer weiß was er heute mit ihr angestellt hatte…“ „Du hast doch mit ihm gesprochen oder? Das Wichtige Vater Sohn Gespräch? Das worum ich dich bereits vor einem Jahr gebeten habe? Und das Jahr davor?“ Wie ernst Pepper ihn plötzlich ansah. Tony musste lächeln. „Ich habe sehr oft sehr deutlich mit ihm gesprochen. Er wer Bescheid über Verhütung und Sexspiele die auch in Schwangerschaften enden können selbst wenn man nicht konkret mit einer Frau schläft aber wie auch immer. Dieser Loki da weiß ganz genau was er tut. Er kennt vermutlich mehr tricks als wir.“ „Gut… Trotzdem. Die kommende Zeit wird für Loki nicht einfach werden. Wir müssen uns zusammen setzten und darüber reden was wir für Optionen haben. Was er für welche hat und wie wir das mit Neea klären können. Vielleicht wenn wir mit Thor reden?“ „Pepper du kennst Thor schlecht. Er würde ausrasten. Ich würde ausrasten!“ „Aber er ist nicht mit ihm direkt verwandt. Er wurde Adoptiert und gegen Liebe kannst du nichts tun. Wir beide haben sie zusammen gesehen Tony. Sie sind wie wir. Sie lieben sich.“ „Ich wusste gar nicht dass du so romantisch sein kannst. Aber wir müssen hier Sachlich bleiben. Thor würde Loki umbringen und das sage ich nicht einfach so. Loki weiß das auch. Ich hoffe das Neea das auch tut.“ Pepper schwieg eine Weile und holte anschließend tief Luft. „Reden wir mit ihm.“ Loki griff sich abermals einen Stein und schmiss diesen ins Meer. Er fühlte sich als habe er die falsche Entscheidung getroffen. Bis zum Schluss war er sich so verdammt sicher damit gewesen das er die Richtige Entscheidung getroffen hatte. Neeas Anblick hatte alles zerstört. Er hatte ja gewusst dass sie nicht gehen wollte und als er ihren Blick gesehen hatte in dem Moment als der Bifrost sie holte, da… Er hatte aus reinem Reflex zu ihr gewollt. Wo wie es jetzt war, ist es besser. Neea hatte Zeit ihre Familie kennenzulernen. Ihr Volk zu treffen. Sie musste Wissen wer und was sie war, damit sie auch in Zukunft die richtigen Entscheidungen treffen könnte. Sie war kein Niemand. Loki griff sich den nächsten Stein und betrachtete diesen erst. Als er und Neea am Morgen hier gesessen waren, hatten sie über so belanglose Dinge gesprochen. Sie bedauerte es ihre Lieblingssendungen nicht mehr sehen zu können. Oder das sie ihre Musik vermissen würde. Sie hatte im Grunde nichts mitnehmen können- Nichts das sie liebte. „Loki.“ Die Stimme von Pepper zu hören fühlte sich unglaublich gut an. „Hier ist eine Limo für dich.“ Er sah zu ihr rauf und erhob sich direkt. „Danke Mum.“ Er hatte nur keinen Durst, dennoch öffnete er die Dose und trank einen schluck. „Wie wäre es wenn wir hier was Grillen? Haben wir lange nicht gemacht“, schlug Tony vor und blickte auf das Meer raus, ehe er Loki ansah. „Wir wollten mit dir reden.“ „Ja ich hab mich schon gefragt wann ihr auf mich zukommen werdet.“ Loki trank noch einen schluck und betrachtete die beiden. So Jung hatte er sie selbst noch nie gesehen. Er kannte sie praktisch nur als Alte Leute. Als er lächeln musste sah Tony ihn Skeptisch an. „Was ist? Warum lächelst du?“ „Es ist nichts“, meinte Loki Kopfschüttelnd. „Es ist nur, dass ich euch beide das erste Mal so Jung sehe.“ „Loki…“ Pepper überbrückte die letzten Schritte zu ihm und umarmte Loki fest. Er war größer wie sie darum ruhte ihr Kopf an seiner Brust. „Es tut mir so schrecklich Leid für dich.“ Loki hielt seine Dose Tony entgegen und wartete bis dieser das Getränk annahm, ehe er seine Mutter ebenso umarmte. Er wusste wovon seine Mutter sprach und das tat ihm innerlich umso mehr weh. „Warum“, fragte er plötzlich und sah dabei zu Tony. „Ihr wusstet wer ich bin. Warum habt ihr mich aufgenommen? Warum habt ihr dann angefangen etwas für mich zu empfinden?“ Tony konnte dazu erst nichts sagen. Er konnte auch nicht den Blick von den Jungen abwenden. „Was lässt dich denken…“ Pepper löste sich von ihm und griff sich seine beiden Hände, ehe sie diese drückte. „Loki. Du bist ein kleines Neugeborenes gewesen. So Klein und Hilflos. Und auch wenn man Tony erst dazu Zwingen musste… Glaub mir er hätte dich so oder so mitgenommen. Und warum sollten wir dich nicht lieben? Nur wegen deiner Vergangenheit? Wegen dem was du bist? Für uns bist du einfach nur Loki. Unser Sohn. Das alles.“ Sie zeigte auf das Haus. „Das und die Firma alles. Alles wird dir gehören wenn dein Dad und ich nicht mehr sind. Du bist unser Kind.“ Loki genoss die Wärme die ihre Hand ausstrahlte und lächelte etwas. „Ich werde dich beschützen.“ „Das ist nicht deine Aufgabe. Sondern meine“, sagte Pepper und zog ihn wieder in eine Umarmung. „Ich hatte wirklich Angst dich zu verlieren Loki.“ Damals… Das wusste Loki nicht einmal, da war Pepper in ein unheimliches tiefes Loch gefallen. Sie hatten sich beide recht spät dazu entschieden Kinder zu bekommen, weil Pepper es nicht gewollt hatte und dann… Dann war es zu spät. Tony schluckte und trat zu den beiden. „Ist Gruppenkuscheln angesagt?“ „Nein!“ sagte Loki sofort. „Sie gehört mir.“ „Aha.“ Tony seufzte und trank einen schluck von Lokis Limo. „Wir sollten reden über dich. Über Neea. Asgard. Thor. Alles.“ „Ich weiß.“ „Also wie ist dein Plan?“ Loki löste sich nun ganz von Pepper und zuckte mit seinen Schultern. „Erst einmal bleibe ich hier und… Überlege mir was.“ „So wie es bisher war kann es ja schlecht weitergehen.“ Die Gezeiten setzten ein und das Meeresrauschen wurde lauter. Tony griff Loki an die Schulter und sah ihm lange in die Augen. „Wenn du dich irgendwann dazu entscheidest nach Asgard zu gehen, werden wir dich nicht aufhalten. Du kannst hingehen wo hin du willst. Nur mach nichts worüber wir uns sorgen machen müssen.“ Loki presste seine Lippen kurz zusammen und griff die Hand seines Vaters. „Ich bleibe hier Dad. Betrachte mich ab jetzt einfach als den Sohn der es selbst zu nichts gebracht hat und ohne Miete zuzahlen in deinem Haus lebt.“ „Loki…“ Pepper seufzte als sie das hörte und betrachtete beide Männer. „Und Neea?“ Loki sah zu Tony nachdem Pepper das gesagt hatte. „Ich weiß dass es das richtige ist die Ehe zu annullieren. Aber ich möchte es nicht.“ „Du bist dir klar was ihr beiden euch da aufhalst? Wie soll das Funktionieren?“ fragte Tony nun nach und sah sich einmal um. „Willst du ihr jedes Mal näher kommen wenn du mal da vorbei schaust?“ „Aktuell ist das der Plan.“ Pepper seufzte als sie das hörte. „Und wenn aus eurem Versteckspiel mal ein Problem wird?“ fragte sie ihren Sohn ernst nach. „Nicht nur das man euch erwischen könnte, was willst du tun wenn sie Schwanger wird?“ Loki hatte über so etwas nie nachgedacht. Immerhin war er noch Jung und Neea noch wesentlich jünger. „Ich passe schon auf das da nichts passieren kann.“ „Du ahnst nicht wie schnell die Leute Väter werden die genau so etwas gesagt haben. Ich bin immer aufs Ganze“, sagte Tony nachdenklich. „Du bist keine Hilfe Tony“, murmelte Pepper. „Wie wäre es wenn wir reingehen und ruhen uns erst einmal aus? Später können wir dieses Gespräch ja weiter führen.“ „Ich bleibe noch einen Moment hier. Geht ruhig schon vor.“ Tony nahm sich Peppers Hand und nickte Loki zu. „Aber sei Vorsichtig am Wasser in Ordnung?“ „Dad noch einmal werde ich nicht ertrinken.“ „Hört auf davon zu sprechen!“ Pepper reagierte empfindlich bei diesem Thema. Das war mit Abstand der schlimmste Tag in ihrem Leben gewesen und sie wusste dass es Tony da nicht anders ging. „Und halte dich vom Wasser fern.“ „Mum…“ „Schon gut du weißt Bescheid. Wir passen auf“, Tony deutete mit seinem Zeige und Mittelfinger zu seinen Augen, ehe er die Hand umdrehte und auf Loki zeigte, ehe er weiter ging. „Musstest du von damals sprechen?“ fragte Pepper als sie im Haus waren und ihr erster Weg führte sie zum Fenster. Als sie sah dass Loki herüber schaute winkte sie einmal zögerlich und seufzte dann leicht. „Jetzt kann ich nicht aufhören an damals zu denken.“ „Er hat es überlebt.“ „Aber schwer verletzt Tony! Und dir ging es auch nicht besser!“ „Ja und seit dem haben wir ein Motorboot Verbot oder? Also kann das nicht mehr passieren.“ „Tony er steigt seit dem nicht mehr in irgendeine Art von Boot.“ Pepper drehte sich zu Tony um und seufzte leicht. „Entschuldige es ist nur alles sehr viel gerade.“ „Ich weiß Liebes. Es tut mir Leid für meine dumme Bemerkung.“ Er griff nach ihren Armen und fuhr mit seinen Händen diese rauf und runter. „Ich will auch gar nicht über den Unfall nachdenken. Er ist hier. Ich bin hier. Es ist alles gut.“ Pepper seufzte und betrachtete ihren Mann lange. „Ach Tony…“ letztlich schlang sie ihre Arme um ihn und schloss ihre Augen. „Legen wir uns hin. Ich bin erledigt.“ „Und ich erst. Komm.“ Als sie beide im Bett lagen hingen Peppers Gedanken immer noch an den schweren Unfall. Nachdenklich strich sie Tony über den Bauch. „Als er damals nach der ganze Sache im Krankenhaus aufgewacht ist, hatte er wirres Zeug geredet“, erzählte Pepper plötzlich. „Er sagte ständig dass sein Vater und seine Mutter bei ihm gewesen sein und er zurück zu ihnen wollte und dann ist er in dieses Koma gefallen.“ Er war fast eine Woche nicht bei Bewusstsein gewesen. „Ich dachte er würde nicht mehr aufwachen.“ Tony verspannte sich etwas, zog Pepper aber näher an sich. „Du hast mir nicht gesagt dass er gesprochen hatte.“ „Du warst ja selber nicht bei Bewusstsein gewesen. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, ob er wirklich seine Eltern gesehen hatte.“ „Wenn es so wäre, wäre es doch gut oder?“ sagte Tony. „So wissen wir dass er nicht alleine ist und vor allem, in der Zeit damals nicht alleine war.“ „Er hat danach nicht mehr davon gesprochen.“ Vielleicht hatte er es selbst als verrückten Traum angesehen. „Und ich glaube nach diesem Unfall wurde es schlimmer. Diese Stimmen die er hörte. Ich glaube… Es wurde ab dann schlimmer“ „Nein Pepper…“ Tony sah zur Decke rauf und schüttelte seinen Kopf. „Als wir diesen Unfall hatten da… Da hatte er sie schon gehört. Ich glaube da hat er sich das erste Mal wirklich gehört.“ Denn er hatte komplett die Kontrolle verloren. Loki senkte seine Hand als seine Mum ihm zurück winkte, ehe er sich umdrehte und zurück zum Meer sah. Ja er musste dieses ganze Spielchen nicht spielen. So nannte Thor es. Er selber sah das aber nicht als spiel. Er war hier zu Hause. Er hatte sich Erinnerungen geschaffen die genauso Wertvoll waren wie seine alten Erinnerungen. Was war schon richtig, was war schon falsch? Alles lag in einem Grau Bereich und Loki war einfach… Zufrieden. Natürlich wäre es ihm lieber gewesen wenn Neea hier wäre, aber alles konnte man nicht haben. Noch nicht zumindest. Manches gute brauchte eben seine Zeit und er wusste jetzt schon, das er Neea nicht aus ihrem Bett lassen würde sollte er auf sie treffen. Er hätte mit ihr schlafen sollen. Schon vor Monaten. Jetzt sehnte er sich dafür umso mehr nach ihr. Passte es nicht irgendwie zu seinem Charakter? Er war so listig, belog und betrog andere. War es da nicht passend das er sich ausgerechnet in die Frau Verliebte, die Odins Blut in sich trug? Seufzend setzte er sich nun in den Sand und konzentrierte sich auf das Meeresrauschen. Odin. Frigga. Loki schluckte und fasste sich an den Kopf. Tat er das Richtige? Hier zu bleiben? Für eine Weile? Er wusste es nicht. Gerade brauchte er einfach Zeit für sich. Als das Meeresrauschen wieder lauter wurde und sich ihm das Wasser nährte schluckte er wieder leicht. Wirklich ins Wasser ging er ja noch. Nur nicht mehr so weit raus wie früher. Seen waren okay. Kleine Flüsse. Aber das Meer… Es hätte ihn damals umbringen können. Odin und Frigga. Loki senkte seine Hand und betrachtete diese. Damals… *Vor Sechs Jahren* „Willst du auch einmal?“ Loki musste sich seine Sonnenbrille festhalten da ihm der Wind so entgegen peitschte. Es war ein heißer Sommertag. Ihr erster Sommer in diesem neuen Haus welcher mitten am Meer lag. Es war en Wundervoller Tag. „Darf ich?“ fragte er mit Kindlicher Stimme und griff nach dem Lenkrad des Motorboots. „Dad! Es ist so schwer!“ „Ich helfe dir Champ.“ Tony stellte sich hinter Loki hin und griff ebenso nach dem Steuer. „Pass auf wenn du dich leicht vorbeugst. Genau. Jetzt festhalten. Lenk nicht zu stark auf die Seiten. Richtig! Sag aber deiner Mum nichts klar? Sie würde mich umbringen!“ Loki musste lachen als sein Vater das sagte und wusste wie ernst dieser das meinte. „Ich beschütze dich Dad!“ „Das musst du nicht.“ Tony lachte und fuhr Loki mit einer Hand über den Kopf. „Wie wäre es wenn wir eine kleine Pause machen?“ Tony bremste das Boot ab und schaltete den Motor aus. „Ich hab uns meine berühmten Tony Burger gemacht.“ „Doch nicht die wo meine halbe Klasse von Kotzen musste?“ fragte Loki verwirrt nach und besah sich den Burger den Tony ihm hinhielt. „Hey das Fleisch war verdorben das war nicht meine Schuld.“ Loki musste lachen und setzte sich. „Naja es war Witzig gewesen.“ Er griff sich den Burger und biss direkt hinein. Er liebte die Burger von seinem Dad. „Und wie läuft es in der Schule?“ „Ach ganz okay“, sagte Loki Schulterzuckend. „Der Debattierklub will dass ich bei ihnen mitmache.“ „Und was hast du dazu gesagt?“ „Das ich nicht mitmache weil ich eh immer gewinnen würde.“ Tony musste lachen. „Selbstbewusst wie immer oder?“ „Ich lese halt mehr wie die. Hey Dad gehen wir bei Onkel Fury vorbei er wollte mir was zeigen!“ „Eh… Nein. Nicht in nächster Zeit aber wenn ich einen Termin mit ihm oder SHIELD habe kannst du mitkommen.“ „Cool!“ „Dir gefällt SHIELD oder?“ „Es sind Soldaten und sie sind so Cool! Sie machen Missionen überall auch da draußen“, Loki zeigte in den Himmel hoch. „Das will ich auch. Ich will auch ein Avenger werden. Genauso wie…“ „Wie ich?“ „Wie Captain America!“ Loki lächelte Stolz und biss wieder von seinem Burger ab. „Hey wie wäre es mit Musik?“ fragte er seinen Dad nun. „Du willst Musik? Alles klar.“ Tony kümmerte sich darum und als Musik lief nickte Loki zufrieden. „Können wir das nächste Mal Neea mitnehmen?“ „Aber klar. Ich bin mir sicher das würde euch beiden spaß machen.“ Loki nickte dankend und als er fertig war, setzte Tony das Boot wieder in Gang. „Wir sollten langsam zurück.“ „Darf ich wieder fahren?“ Tony gewährte Loki den spaß und blieb Sicherheitshalber bei ihm. Als sie sich langsam wieder der Zivilisation nährten und ein Steg mit mehreren Booten zu sehen war, riet Tony seinem Sohn vom Gas runter zu gehen. „Hier musst du den Hebel hochziehen“, erklärte er aber Loki rührte sich nicht. Auch als er ihn direkt ansprach rührte er sich nicht. Sein Blick war… „Loki! Was ist los?“ Tony wollte selbst nach dem Hebel greifen aber Loki hielt diesen mit so einer unmenschlichen Kraft, dass Tony nicht reagieren konnte. „Hört auf!“ schrie Loki auf und ließ vom Hebel ab, ehe er sich seinen Kopf hielt. „Hört auf zu reden!“ „Loki!“ Tony griff nach ihm, aber da knallte es auch schon. Sie hatten zwar genügend Abstand zu dem Steg aber in der Aufregung hatte Tony den Felsen nicht gesehen, welcher genau vor ihnen etwas raus stand. Er sah wie Loki mit voller Wucht gegen das Steuer knallte und plötzlich weg war. Er selbst verlor das Bewusstsein. *zurück* Es waren wirklich schmerzen gewesen. Loki sah zum Himmel rauf. Er hatte damals diese Stimmen gehört. Diese anderen Wesen. Er hatte vollkommen den Bezug zur Realität verloren und als er sich gefangen hatte, hatte er nur noch diesen Schmerz gespürt und dann dieser Druck. Das Meer hatte ihn regelrecht verschluckt und dann… Dann in seiner Bewusstlosigkeit hatte etwas an seiner Seele gezogen. Odin holte ihn aus der Kälte. Frigga und Odin. Die Vision damals… Er war dem Tod näher gewesen als ihm damals wirklich klar gewesen war. Als Loki damals nach diesem schweren Unfall erwachte, sah er Tony an seinem Bett sitzen. Er hatte nicht bemerkt dass er aufgewacht war und Loki war zu schwach um etwas zu sagen. Tony hatte Schürfwunden im Gesicht und seine Augen waren benetzt von Tränen. Es war das erste Mal das Loki seinen Vater so gesehen hatte. Und eine dieser Erinnerungen war der Grund warum Loki nicht gehen wollte. Er hatte einmal seine Familie verraten. Diese neue Chance wollte er nicht genauso enden lassen. Diese Familie aber gab ihm auch keinen Grund sich verlassen zu fühlen… Kapitel 14: Neue Wege --------------------- „Du bist doch noch etwas zu Minderjährig für einen Drink.“ Es war fast Mitternacht. Loki saß am Strand bei einem Lagerfeuer und trank Dosenbier. Diese Stimme irritierte ihn jedes Mal aufs Neue. „Wie dir ja sicherlich bekannt ist, übersteigt mein Alter jeglicher eurer Vorstellungen. Also“, meinte Loki und trank einen weiteren schluck von seinem Bier. „Ach ja?“ der Mann holte ein kleines Gerät heraus und tippte darauf rum. „Laut deiner ID bist du gerade 17. Fast 18. Aber immer noch 17 und damit ein paar Jahre vom Erwachsen sein entfernt. Oder bist du nicht Loki Morgan Stark?“ Loki holte tief Luft und sah nun endlich zu ihm hoch. „Was willst du hier ‚Onkel’ Fury?“ „Was ich hier will? Nun mir ist so einiges zu Ohren gekommen. Deine kleine Freundin, unsere Potentielle Retterin der Erde, ist also auf und davon?“ „Thor hat sie abgeholt.“ „Und du bist noch hier das ist unser Problem. Du erinnerst dich. Wann also können wir damit rechnen das du diese Welt versklaven willst?“ „Ach halt die Klappe.“ Loki hatte absolut kein Interesse daran diesem Typen weiter zu hören zu müssen, darum erhob er sich und löschte das Feuer mit einer Handbewegung. „Wo hin gehst du?“ fragte Fury sofort weiter und sah Loki nach. „Dahin wo du nicht hin kannst. In mein Zimmer. Wenn du was klären willst klär es mit meinem Dad.“ „Hm.“ Fury lächelte und folgte Loki zurück zu seinem Haus. „Dein Dad geht seit zwei Wochen nicht an sein Telefon!“, sagte Fury aber Loki hob nur seine Hände. „Und wie läuft deine Schule?“ „Bei den Göttern…“ Loki war froh im Haus zu sein und machte die Türe nicht einmal zu. „Mum! Dad hat Besuch.“ „Wer ist es denn?“ fragte Pepper und kam Richtung Flur als sie Loki rufen hörte. „Die Augenklappe.“ Loki deutete hinter sich. „Ich bin in meinem Zimmer und will meine Ruhe.“ „Alles klar…“ Pepper sah ihm nach und blickte dann zu Fury. „Na dann…“ „Pepper?“ fragte Fury verwirrt. „Du bist so Jung!“ „Und du so freundlich wie immer. Komm. Warte im Wohnzimmer. Ich rufe Tony her.“ „Sag nicht dass er auch so Jung ist.“ Pepper sagte dazu nichts sondern holte erst einmal etwas zum Trinken aus der Küche. „Jarvis? Sag Tony Bescheid das ich Besuch für ihn hier habe.“ „Alles klar Pepper.“ Dann war das schon mal erledigt. Als Pepper zurückkehrte reichte sie Fury ein Glas Wasser und setzte sich selbst auf die Couch ihm Gegenüber. „Und was musst du mit Tony klären? Es geht doch nicht um unseren Sohn?“ „Euer… Euch ist klar das ER nicht euer Sohn ist oder? Hat er das gemacht. Diese… Verjüngungskur? Ist das echt oder nur ein Trugbild?“ „Es ist echt. Also was willst du hier?“ „Er hat Alkohol getrunken, damit ihr Bescheid wisst.“ „Er kam mir mit der Bierdose in der Flur entgegen. Ich weiß dass er trinkt. Ab und an. Wie sein Dad…“ oder wie sie selbst. Lächelnd betrachtete sie Fury. „Du denkst nicht ernsthaft darüber nach Loki für dich arbeiten zu lassen? Das würde er nicht tun.“ „Jetzt da ihr aber wieder Fit seid haben wir ja Iron Man wieder“, sagte Fury. „Also benötigen wir Lokis potentielle Hilfe nicht.“ „Tony wird NICHT wieder für euch arbeiten. Diese ganze Iron Man Geschichte ist vorbei!“, betonte Pepper es extra und sie war froh als Tony dazu kam. „Da hat Pepper Recht. Wir haben Frieden Fury! Was soll das?“ Tony setzte sich zu Pepper und nickte Fury zu. „Also? Was willst du jetzt?“ Loki lag wach in seinem Bett und hing seinen Gedanken nach. War ihm langweilig? Vielleicht. War er zu weit gegangen als er das Auto ihres Nachbarn Pink gefärbt hatte? Nein. Man konnte ihm ja nichts Nachweisen, er war schließlich nicht vor Ort gewesen. Ein einfacher magischer Spruch hatte genügt. Seid zwei Wochen war Neea nicht mehr hier und seine Gedanken kreisten sich nur um diese junge Frau. Er war doch schon oft Verliebt gewesen? Nein… Er hatte geschwärmt. Schwärmerei hatte nichts mit Liebe zu tun. Aber Neea brachte sein Herz zum schmerzen. Wie Dumm er gewesen war ihr solche Macht über sich zu geben. Loki legte einen Arm über seine Augen und fasste sich mit der anderen an seine Brust. Loki hatte genau über das nachgedacht was er eigentlich wollte. Er hatte sein Leben lang mit Thor Ebenbürtig sein wollen. Er hatte nicht mehr hinter ihm anstehen wollen, sondern wollte an seiner Seite glänzen. Er wollte von ihm beachtet und geschätzt werden und nach so vielen Jahrhunderten hatte er diese Anerkennung auch bekommen. Er hatte selbst Odin sagen hören, dass er ihn liebte. Das seine Mutter stolz auf ihn wäre. Loki senkte seinen Arm von seinen Augen und blickte wieder hoch zur Decke. Er hatte sein Leben lang nach Anerkennung gesucht. Nach Freunden. Wahren Freunden. Er war die ganzen 1500 Jahre nur diesen Dingen hinterhergerannt. Die Selbstsicherheit über diese Dinge zu stehen, sich nicht Gedanken um solche Sachen zu machen, hatte er nie erfahren. Die gezeigt und gespürt bekommen. Diese 17 Jahre aber hatten alles verändert. Loki spürte kein Verlangen danach mit Thor auf einer höhe zu sein. Es war ihm an sich total egal. Er machte sich Gedanken um sein eignes Leben. Um das was er wirklich wollte und wie er leben wollte. Und während er sich dem so sicher wurde, wurde ihm noch eines klar Er war bereit. Er spürte etwas dass er in den ganzen Jahrhunderten nicht verspürt hatte. Sicherheit. Er konnte die Dinge schaffen die er sich vornahm und er hatte ein gewaltiges Ziel vor seinen Augen. Lächelnd setzte er sich auf und blickte zu seinem Schreibtisch. Dort stand das eigerahmte Hochzeitsbild von ihm und Neea. Er wollte mehr. Er wollte sie. Eine Zukunft. Sein eignes Leben. Seine eigne Familie. Er fühlte sich so sicher. Neea… Loki hob seinen Kopf und begab sich zu seinem Laptop. Er schaltete diesen ein und öffnete einen versteckten Ordner. In diesem Ordner waren so viele Erinnerungen von sich und ihr. Er suchte verschiedenes zusammen und suchte auch nach ihrer Musik. In der Zwischenzeit war er bei ihrem Haus gewesen und hatte einige ihr Wichtige Dinge zu sich gebracht. Sobald er nach Asgard gehen würde, würde er ihr ihren IPOD bringen. Natürlich aufgebessert. Dank seinem Dad würde die Batterie von diesem Ding vielleicht nie sterben. Er konnte es kaum abwarten dort hin zu gehen. Fury war immer noch da. Loki wusste es weil Tony noch nicht bei ihm aufgetaucht ist. Er hatte Tony und Pepper noch nicht mitgeteilt das er zurück nach Asgard wollte. Er wollte nur hin um Neea zu holen. Er würde viel Zeit brauchen um Thor klar zu machen das Neea seine Gefährtin ist. Mit der Türe konnte er nicht in diese Sache fallen. Er musste alles ganz genau planen. Neea… Was trieb sie gerade? „Loki!“ Tony Stimme riss ihn aus seinen Gedanken und sofort stand er auf. „Was ist?“ rief er zurück und wartete noch einen Moment aber da kam Fury und Tony regelrecht in sein Zimmer geschossen. „Ich hab einen Job für dich.“ „Du machst NICHST was er sagt!“ bestimmte Tony sofort und blickte Fury wütend an. „Hier.“ Fury schmiss eine Karte auf Lokis Bett und blickte den Jungen an. „Es geht um die Sicherheit dieser Welt und wenn dir wirklich etwas daran liegt dann Beschütze sie.“ „Was?“ Loki sah von Fury zu Tony und wieder zurück.“ „Er sucht nur Soldaten für seine Spiele. Wir haben frieden“, sagte Tony ernst. „Ach tatsächlich?“ Fury öffnete sein Telefon und mit einer Fingerbewegung war das Bild auf Lokis größere Wand projiziert. „Das ist Pakistan.“ Es war ein Dorf zu sehen und eine Menge toter Menschen lagen dort rum. „Vor Vier Stunden haben wir diese aufnahmen bekommen. Ein Mann namens Sukthar hat ein ganzes Dorf innerhalb von Sekunden ausgelöscht ohne eine Bombe hochgehen zu lassen. Wir vermuten er benutzt eine spezielle Technik oder hat bestimmte Fähigkeiten. Wenn man diesen Typen nicht aufhält… Ihr könnt euch denken was passiert. Wir befürchten aber das seine Waffe für jeglichen Mensch tödlich enden kann. Außer vielleicht einem Gott der zufällig nicht so leicht Tod zu kriegen ist.“ „Auf keinen Fall.“ Tony hob seine Hände. „Wir sind raus. Du hast genug junge Soldaten in deinen reihen die das übernehmen könnten. Lass Loki da raus.“ „Was wird die Welt sagen wenn sie wissen dass Tony Stark wieder auf den Beinen ist und so etwas duldet?“ „Lass uns da raus Fury.“ „Warte Dad.“ Loki besah sich die Bilder und blickte zu den beiden Männern. „Ihr wollt diesen Mann nicht töten. Ihr wollt ihn rekrutieren. Richtig? Und wer wäre nicht besser darin als derjenige der New York zerstören wollte oder?“ Loki war kein Idiot er wusste warum Fury genau ihn wollte. Nachdenklich sah er zu seinem Dad. „Schau mich nicht so an Loki!“ „Wie schaue ich denn?“ fragte der Junge verwirrt und zuckte mit seinen Schultern. „So hast du geschaut als ich dir zuletzt etwas verboten habe und du es doch getan hast.“ „Also sind wir im Geschäft?“ fragte Fury ernst nach. „Wir sind im Geschäft wenn ich es sage jetzt lass uns endlich in Ruhe. Ich melde mich.“ „Umso länger zu zögerst umso mehr Menschen sterben.“ Loki interessierte dieser Kampf nicht. Er dachte nur über den Ruhm nach den er ernten würde. Er könnte nicht über die Erde herrschen, aber er könnte sie selbst beschützen und wie ihr Gott angehimmelt werden… Das klang ziemlich gut in seinen Ohren und genauso wie sein Dad würde er der Presse sagen wer er wirklich ist. „DU wirst NICHT für SHIELD arbeiten!“ Pepper räumte wütend Teller in den Schrank, nachdem Fury gegangen war. Tony und Loki standen bei ihr in der Küche. „Mum es ist meine Chance Jemand zu sein! Etwas zu sein! Ich kann diese Welt beschützen. Die Menschen würden nachts nicht mehr zu irgendeinem Gott beten, sondern zu mir.“ „Was ich nur höre ist machtbesessenes Gerede Loki!“ schimpfte seine Mutter streng und drehte sich zu ihm um. „Dein Dad hat Jahre lang so gelebt! Ich ertrage das nicht noch einmal!“ „Dad bleibt ach bei dir“, sagte Loki. „Er hält sich raus oder Dad?“ „Hm… Sicher…“ Er würde sich nicht raushalten und das wussten alle. Loki sah zu ihm und blickte schließlich wieder zu Pepper. „Ich habe eine Aufgabe gefunden Mum, eine die mir gerecht wird. Mit jeder guten Tat büße ich eine aus meinem alten Leben. Mum…“ Loki trat näher zu ihr und griff sich ihre Hände. „Außerdem kann mich eh nichts so schnell töten. Ich habe schließlich deine Kochkünste überlebt.“ „Loki!“ Pepper schimpfte sofort musste dann aber leicht lächeln. Etwas was Loki erreichen wollte. „Siehst du. Wenn du lächelst bist du wesentlich schöner. Mum. Ich werde das tun. Okay?“ „Nein.“ Pepper schüttelte ihren Kopf. „Loki wenn du dich dieser Aufgabe verpflichtest wird es nicht aufhören. Jeden den du kennst… Alle werden da mit reingezogen. Auch Neea.“ Loki schwieg nun eine Weile und zog daraufhin seine Mutter in seine Arme. „Keiner wird so Dumm sein.“ „Dein Dad hat mit der gleichen Arroganz gesprochen“, daran erinnerte Pepper sich sehr gut. „ich will nur dass du dir wirklich sicher bist.“ „Ich bin mir sicher. Es wird mich ablenken. Von dem ganzen.“ Loki löste sich und wusste dass seine Mutter ihn durchschaute. Er vermisste Neea schrecklich. So Schrecklich. *Einige Zeit später auf Neu Asgard* „Oh Gott!“ Neea ließ das Buch fallen und hatte einen halben nervlichen Zusammenbruch. Diese Sprachen waren der reinste Horror. Sie hatte eines Festgestellt. Sie sah ihrem Vater zwar ähnlich und sie war stärker und schneller als normale Menschen aber… Mehr auch nicht. Für sie würde es kein Titel geben wie Göttin der Bücher oder sonst was. Sie war einfach nur sie selbst Lady Neea sein und das galt als peinlich. Immerhin war sie eine Prinzessin. Die Aktuelle Beschützerin Asgards nach ihrem Vater. Ja sie vermisste so vieles so schrecklich aber sie hatte absolut keine Zeit für irgendetwas. Sie lernte von Morgens bis Abends. Sprachen und Geschichte. Kultur gab es auch dazwischen und irgendwann musste sie auch mal schlafen. Sie würde lieber mit ihrer Mum zusammen arbeiten und die Physikalischen Grundlegenden Dinge dieser neuen Welt lernen aber… Naja. Ihren Dad sah sie in der ersten zeit nicht oft aber in den letzten Wochen musste sie Täglich Zeit mit ihm verbringen. Er lehrte ihr Wichtige Dinge über den Thron. Er bildete sie regelrecht aus und sie war… Nicht so begeistert aber sie verstand ihn. Sie konnte Nachvollziehen das er ihr alles zeigen musste und sie verstand dass er unheimlich gestresst war. Seit Jahren befand er sich in Verhandlungen mit einem Volk das sich die Kree nannte. Ihr Vater hatte eine Heimatwelt für die Asen gefunden, allerdings befand dieses sich im Grenzgebiet zu dem Imperium der Kree. Nun bestanden Unstimmigkeiten. Dieser Planet versprach viel nutzen. Viele Wichtigen Metalle und magische Steine befanden sich in seinem Innern. Klar wollte jeder etwas von dem Kuchen abhaben, aber… Neea und alle wussten das es jeder Zeit zu einem heftigen krieg kommen könnten und sie waren in der Unterzahl. Ihr Vater musste ihr Volk beschützen. Irgendwie. „Prinzessin!“ ein Lehrer sah streng zu ihr und Neea seufzte laut. „Ich hab das schon Tausendmal gehört! Bitte es reicht!“ „Es reicht eben nicht! Wir sind gerade bei dem Thema Umgangsformen. Spricht so etwa eine Prinzessin oder gar eine Königin?“ „Ich habe meinen Vater nie anders sprechen gehört“, konterte Neea sofort. Naja… Loki sprach aber recht geschwollen. Loki… Neea presste ihre Lippen zusammen und betrachtete den Mann vor sich. Ihr Lehrer war furchtbar. Sie wünschte ihn am liebsten zu den Leuten die Ragnarök nicht überlebt hatten. Er konnte sie nicht ausstehen. Sie ihn nicht. Für ihn war sie nur ein Dummer Halbmensch ohne Talente. „Rassist“, murmelte sie und straffte ihren Rücken. Als die Türe aufging und Thor herein kam seufzte Neea wieder, dieses Mal erleichtert. „Dad rette mich vor diesem Mann bitte! Er ist furchtbar!“ Thor stoppte und er sah verwirrt zu dem Lehrer. „Es ist unmöglich diese Person zu Unterrichten! Ständig hört sie nicht zu!“ „Oh mein Gott…“ Neea stand auf und streckte sich. „Dad du glaubst ihm ja wohl nicht oder?“ Thor sah von einem zum anderen und seufzte leicht. „Wie gut ist ihre Zunge?“ „Sie…“ Der Lehrer sah zu Thor und musste nun doch schlucken. „Sie spricht sie. Sie versteht jede Sprache dieser Welt. Zumindest DAS kann sie.“ „Zumindest? Ich habe es mir auch selbst beigebracht.“ „Neea…“ Thor winkte sie zu sich. „Wie auch immer Danke für eure mühen“, sagte er zum Lehrer und blickte zu Neea. „Und wir haben Wichtiges zu besprechen.“ Neea folgte ihrem Vater sofort als dieser das Zimmer verließ. „Worum geht es?“ „Wir haben Probleme“, gab Thor zu und führte Neea zu seinen Privaträumen. Als sie durch die Fluren schritten betrachtete Neea jede Bedienstete und ging in Gedanken ihre Namen durch. Es war ihr Wichtig das Volk besser kennenzulernen. „Und?“ fragte Neea als sie in das Schlafgemach ihres Vaters trat, dort sah sie dann auch immer Mutter stehen. „Mum!“ „Neea…“ Jane kam auf ihre Tochter zu und umarmte sie fest. „Mum ich hab dich bestimmt seit einer Woche nicht mehr gesehen!“ Neea war so beschäftigt das sie selbst für ihre Mum keine Zeit hatte. Es war traurig. Sie wollte das so nicht. „Geht es dir gut?“ fragte Jane sofort und besah sie sich. „Ärgert der Lehrer dich noch?“ „Er ist ein Arsch und ich wünschte ich könnte ihn verfluchen!“ sagte Neea sofort ernst, merkte aber auf als sie die Hand ihres Vaters auf ihrer Schulter spürte. „Dad du wolltest etwas sagen richtig?“ „Ja…“ Thor rieb sich seinen Hinterkopf und holte tief Luft. „Jane… Neea. Es geht darum das die Verhandlungen mit den Kree gescheitert sind.“ „Was?“ fragten die beiden Frauen fast gleichzeitig und Neea wurde Nervös. Wenn die Verhandlungen gescheitert sind… „Es war vorherzusehen. Sie wollten diesen Planten. So wie er war bevor wir gekommen sind. Das heißt wir müssen gehen.“ „Hast du ihnen nicht Zugang zu den Bodenschätzen gewähren wollen?“ „Sie sagen dass sie uns nicht trauen können. Sie glauben wir sind da um ihre Welten zu erobern.“ „Mit was 100 Soldaten? Die Spinnen doch!“ „Neea…“ Thor sah von ihr zu Jane und wieder zurück. „Wir haben nichts um sie vom Gegenteil zu überzeugen. Es sei denn wir geben einen Grund ihnen zu trauen. Sie machten uns ein Angebot.“ Jane fand das alles gar nicht gut. Sie fühlte sich hier zwar wohl aber… Was auch immer das für ein Angebot war, auf wessen Kosten ging es? Warum mussten sie und Neea direkt von ihm darüber in Kenntnis gesetzt werden? „Wer sagt dass wir ihnen trauen können?“ fragte Neea plötzlich zurück. „Dad die Hecken doch gewiss etwas aus!“ „Darum brauche ich deine Hilfe.“ Thor legte beide Hände auf Neeas Schultern. „Die Kree, möchten ein Krieg vermeiden aber sie wollen auch nicht die Zügel aus der Hand legen.“ Er übte sanften Druck auf ihre Schultern aus. „Sie machten uns das Angebot unsere Völker zu verbinden. Durch eine Ehe.“ „Was?“ „Sie wollten das ich die Tochter eines Hochangesehen Generals Heirate.“ „WAS?!“ Jane mischte sich nun ein und griff Thor an die Schulter um ihn in ihre Richtung zu drehen. „Du hast es doch abgelehnt oder?“ „Jane… Es ist nicht so einfach. Wir könnten so viele Leben und so viel Unruhe lösen und das durch eine Ehe. Ich Liebe dich Jane Foster.“ Thor griff sich Janes Hände aber diese stand kurz davor auszurasten. „Ich Liebe dich und ich will dieses Angebot nicht annehmen, aber ich darf nicht an mich denken.“ Ich brauche deine Hilfe. Ihr Dad hatte ihr gesagt das er ihre Hilfe benötigen würde. Sie beobachtete mit gebrochenem Herzen wie ihre Mum in Tränen ausbrach und sie sah wie ihr Vater mit dieser Situation ring. Als guter König würde er darauf eingehen. Sie und Mum würden zurück auf die Erde gehen, da sie ohne hin Illegitim ist und Mum würde dort weiter ihren Forschungen nachgehen. Aber… Neea wusste wie einsam ihre Mum die letzten Jahre gewesen war. Sie wusste wie sehr sie ihren Dad liebte und Neea konnte ihre Gefühle nachvollziehen. Als ihre Mum aufschluchzte und ihr Dad sie fester in seine Arme nahm holte sie tief Luft. Ihre Mum hatte es verdient endlich glücklich zu sein. Endlich die Liebe zu finden die… Was? Was hatte ihre Mum da gerade gesagt? Neea kam zurück in das Jetzt und lauschte dem Gespräch angestrengt. „Thor es ist nicht Fair.“ Ihr Vater war wie erstarrt. Was hatte Mum… Hatte Neea das eben richtig gehört? Hatte sie gesagt dass sie Schwanger sei? „Mum?“ Neea kam langsam näher zu den beiden und legte ihre Hand auf den Rücken ihrer Mutter. „Mum habe ich… Habe ich das richtig gehört?“ Jane klammerte sich an Thors Brust und ihre Welt brach nicht wegen ihm zusammen. Ja sie liebte Thor. Sie hatte ihn immer geliebt aber sie war Unabhängig und stark. Sie hatte 16 Jahre Lang ihr Kind alleine Großgezogen. Sie hatte ihrer Tochter alles gegeben aber jetzt… Das alles noch einmal durchzumachen… Das konnte sie nicht. Sie konnte das wirklich nicht. Wieso? Wieso konnten sie nicht einfach glücklich zusammen sein? „Du Arsch!“ fluchte Jane plötzlich unter Tränen und schlug gegen seine Brust, sie ignorierte Neea gerade und stieß sich von ihrem Partner weg. „Dass du mich wieder alleine lässt verzeihe ich dir nicht!“ damit stürmte sie regelrecht aus dem Zimmer und ballte ihre Hände zur Faust. „Mum!“ Jane stoppte erst einen Gang weiter als Neea bei ihr ankam. „Mum bitte wein nicht! Nicht wegen ihm!“ „Neea…“ Jane betrachtete ihre Tochter und gab ihr dann einen Kuss auf die Stirn. „Neea ich gebe dir einen Rat wegen dir und deinen Gefühlen zu Loki. Du musst dich fragen ob er all das Wert ist und wenn ja dann kämpf um ihn! Nicht so wie ich es getan habe. Ich habe damals die Falsche Entscheidung getroffen. Ich bin zurückgeblieben und habe deinen Vater gehen lassen. Jetzt… Jetzt habe ich ihn endgültig verloren.“ „Mum! Sag das nicht wir finden eine Lösung!“ „Ach Liebes…“ Jane wischte sich ihre Tränen weg. „Nimm es mir nicht Böse Kleines aber… Ich muss… ich brauche dringend Zeit für mich. Okay?“ „Ja sicher aber Mum…“ „Du brauchst nicht wütend auf deinen Dad sein. Das bin ich schon für uns Zwei zusammen hm?“ Jane drückte Neeas Hand und musste sich neue Tränen verkneifen. „Ich Liebe dich Neea.“ „Ich Liebe dich auch Mum, aber… Mach keinen Unsinn ja?“ „Das mache ich nicht. Ich werde das tun was jetzt richtig ist.“ Sie gab Neea einen Kuss, ehe sie auf ihr Zimmer ging. Neea blieb im Flur zurück und musste sich selbst Tränen zurückdrücken. Ihre Mum liebte ihren Dad und sie wusste dass ihr Dad genauso für sie fühlte. Das Richtige tun… Was war das Richtige? Sie schluckte hart und schritt zurück zum Zimmer ihres Vaters. Kapitel 15: The right thing --------------------------- Das war wohl die mit Abstand schlimmste Zeit die sie je hatte. Natürlich war Thor nicht der einzige Mann in ihrem Leben gewesen. Selbst nachdem sie Neea bekommen hatte stand schnell fest dass die Sache mit ihr und Thor nicht Funktionieren würde. Sie war auf der Erde, er irgendwo anders. Sie hatte nicht mitgehen wollen weil sie ihre Arbeit noch hatte und Neea nicht im ungewissen Aufwachsen sollte. Damals hatte Thor noch keine Heimat gefunden und er hatte kommen wollen. Er hatte kommen wollen sobald er eine Heimat gefunden hätte. Er fand diese Heimat aber er war nicht zurück zur Erde gekommen. Es war okay so. Jane hatte sich damals damit abgefunden nicht zu wissen was wäre. Als Neea geboren wurde, kam er einige Zeit darauf kurz auf die Erde, aber da hatte Jane genau das beschlossen. Neea zu liebe bliebe sie auf der Erde. In Sicherheit. Er hatte dennoch kommen wollen. Sobald es Sicher wäre hatte er kommen wollen und als Neea Sieben Jahre Alt war, wusste sie dass er nicht mehr käme. Sie war alleine mit der Kleinen und umso Älter Neea wurde umso einfacher aber komplizierter wurde diese Sache. Mutter sein war keine Einfache Entscheidung. Man steckt seine eigenen Bedürfnisse zum Wohle des Kindes zurück. Man tat es gerne und mit ganzem Herzen. Sie hatte ihre ganze verdammte Kraft dazu benötigt Neea eine gute Mutter zu sein. Sie bereute nichts. Nur… Wieder… Wieder das alles durchmachen. Dieses Mal wäre es nur noch schlimmer. Ihr zweites Kind könnte zwar in Thors Nähe sein, aber… War es für sie selbst ertragbar? Würde das Volk sie hier aufnehmen? Jane hatte hier mit niemandem Probleme aber es war dennoch… Hart. Sie kannte im Grunde keinen und sie wünschte sich gerade wirklich dass zumindest Loki mitgekommen wäre. Ihn kannte sie neben Thor. Aber… Thor… Jane schluckte und blickte auf ihre Hände. Vor einer Woche hatte sie die Information von Thor bekommen und soweit sie das Nachvollziehen konnte wurde sogar ein Treffen hier auf Asgard vorbereitet. Ihr wurde schlecht. Zügig erhob sie sich und eilte ins Bad. Sie war nicht Jung. Sie war knapp 46 und sie war recht spät dran mit dieser Schwangerschaft. Für sie hatte es keinen Goldenen Apfel gegeben und zugegeben wollte sie diesen auch nicht. Ihre Optionen waren an sich schlecht. Schwanger auf einem fremden Planeten. Sie würde hier Leben müssen und zusehen wie der Vater ihrer Kinder Heiraten und Kinder kriegen würde und sie selbst? Sie hatte nicht mehr viel von ihrem Leben. Was war also richtig? Was sollte sie tun? Auf ihre Heilerin hören? Sie hatte in den letzten sieben Tag angestrengt nachgedacht und deshalb am frühen Morgen eine Heilerin aufgesucht und ihr Problem geschildert. Diese alte Frau hatte sie ernst angesehen und ihr eine Kanüle in die Hand gedrückt. Diese Flüssigkeit würde eine natürliche Abtreibung auslösen. Sie war noch ganz am Anfang und es wäre wohl das Beste oder? War es Selbstsüchtig so zu Handeln? Was für ein Leben würde ihr Kind hier haben? Selbst Neea würde verstoßen werden. Sie hatte gut jeden Abend mit ihrer Tochter geredet und Neea hatte eines deutlich gemacht, das sie dieser Sache nicht traute und sie mitkommen wollte. Zurück auf die Erde. Für Jane gab es gerade kein schöner Klingendes Lied. Erde. Das Wort war… Heimat. Sie schluckte Hart und legte eine Hand auf ihren Bauch, ehe sie zurück zu ihrem Bett schritt. Sollte sie es tun? Das Kind abtreiben? Würde es in der Nähe seines Vaters sein können? Akzeptiert werden? Was würde sein würde sie das Kind auf der Erde großziehen? Nein. Jane hatte Angst. Sie hatte keine Kraft das noch einmal zu tun. Es wäre das Beste für alle. Thor bekäme seinen Frieden und würde sich wegen dem Kind keine Gedanken machen müssen, sie selbst würde nach vorne sehen und alles hinter sich lassen. Neu Anfang. Ja. Das brauchte sie. Schweigend schritt sie zu ihrem Schreibtisch und schenkte sich Wein ein. Sie sollte die Flüssigkeit mit Wein einnehmen, damit es besser Funktionieren würde. Lange Zeit betrachtete Jane das Trinkgefäß. „Jane?“ Thor klopfte an. Jane sah zum Fenster raus und erhaschte einen Blick auf den Sonnenuntergang. Er kam immer zu dieser Zeit aber sie hatte nicht mit ihm reden wollen. Jetzt war es anders. Sie hatte sich entschieden. „Komm rein.“ „Danke.“ Thor öffnete die Türe und trat in das Schlafzimmer, ehe er die Türe schloss. „Jane? Ich möchte gerne mit dir reden. Über uns und unsere Kinder.“ „Neea hat mir die Lage erklärt und ich weiß was die kommende Zeit bedeuten wird“, sagte sie Sachlich und blieb mit dem Rücken zu ihm, ehe sie ihr Wein Glas griff. „Sobald du Verheiratet bist gelten deine anderen Unehelichen Kinder als nicht Legitim und können damit den Thron nicht besteigen. Ich denke Neea hat damit kein Problem. Sie freut sich sogar über diese Tatsache.“ „Neea wäre eine sehr gute Königin“, sagte Thor zunächst und betrachtete Janes Rücken. Er vermisste sie. Er vermisste ihre ganze Art und seit sieben Tagen hatte er das Gefühl als würde sie nicht einmal existieren. Es war nicht leicht. Die Situation war nicht leicht. „Und ich würde nicht dulden das man so mit unseren Kindern umgehen würde. Sie sind meine Kinder und sie werden es immer bleiben. Egal was auch kommen mag. „Neea. Nur Neea. Es gibt keine Kinder Thor.“ „Was meinst du?“ Jane stellte ihr Wein wieder ab ohne davon zu trinken, ehe sie sich zusammenriss und sich zu Thor umdrehte. „Ich werde das ungeborene Kind nicht auf die Welt bringen Thor. Was für ein Leben würde es führen? Ich weiß genug über Royale Häuser. Man würde versuchen Neea und das Ungeborene umzubringen. Oder? Es ist doch wahr.“ „Es… Du willst das Kind nicht?“ Thor fühlte sich wie von einem Laster überfahren. Was sollten Janes Worte bedeuten? „Ich würde… Unser Kind würde…Nein das… Das was du sagst mag zwar so sein aber ich würde es nicht dulden. Jane dir oder den Kindern würde nichts passieren! Ich versichere es dir!“ „Und ich soll in der ersten Reihe stehen während du Heiratest? Thor wie… Wie stellst du dir das vor?“ Jane hörte wie ihre Stimme zitterte „Noch gar nicht ich… Ich wollte… Jane…“ Thor kam näher und griff sich ihre Hände, aber Jane zog diese weg. „Ich will zurück auf die Erde. Noch Heute Thor.“ „Was? Nein! Jane bitte! Ich bekomme das hin!“ „Und wie?“ sie holte tief Luft und wischte sich auf kommende Tränen weg. „Thor ich kann das alles nicht noch einmal durchmachen Was habe ich noch von meinem Leben? 20 Jahre? Mit Glück mehr? Ich werde Alt. Ich… Ich habe keine Kraft für das alles. Ich bin so Müde.“ Thor blickte ihr tief in die Augen. „Neea?“ fragte er dann leise nach. „Neea wird bei mir bleiben.“ „Ich weiß Thor. Ich habe mit ihr gesprochen.“ „Ich will aber nicht das du gehst Jane. Wir bekommen das hin. Ich verspreche es dir.“ „So wie du versprochen hast zurück zu kommen?“ Jane schüttelte ihren Kopf. „Heute ist der letzte Tag an dem wir uns sehen werden. Ich habe nur die Bitte dass du Neea noch zu mir schickst. Sie wird mich zum Bifrost begleiten und dann gehe ich.“ Thor hatte schon mit vielem gerechnet aber nicht damit dass Jane gehen wollte und dazu… „Aber bitte behalte das Kind Jane“ „Das geht nicht Thor. Ich bin alleine ich habe keine Kraft dazu. Nicht wieder!“ „Hier bist du aber nicht alleine!“ Er schritt auf sie zu aber Jane hob ihre Hände höher. „Oh mein Gott geh einfach! Verdammt lass mich endlich in Ruhe. Ich will dich nie wieder sehen!“ „Jane! Bitte!“ „Verschwinde Thor!“ Jane schrie ihn an und griff sich den nächstbesten Gegenstand, ehe sie diesen in seine Richtung warf. „Argh! Verschwinde! Hau ab! Los!“ „Jane!“ Thor wusste nicht wie er genau vorgehen sollte, vielleicht brauchte Jane diese Zeit für sich auf der Erde. Vielleicht wäre das am Besten.“ „Was willst du Fury?“ Loki schmiss eine Seitentasche auf einen Stuhl in Furys Büro. „Ich war in einem Einsatz und ich habe dir klar und deutlich gemacht das ich zu Ende bringe was ich Anfange!“ „Bist du Fertig?“ Fury blieb entspannt sitzen und betrachtete Loki genau. In den letzten Wochen hatte dieser Möchtegern Gott eine Menge Typen ausgeschaltet. Fury war dem nur recht so, womit er aber ein Problem hatte war die Art wie Loki arbeitete. Er akzeptierte keine Partner und ging alleine vor. Er war schnell und vermutlich hatte er sein nächstes Ziel auch schon ausgeschaltete gehabt bevor er dann zurück in die Stadt kam. Es machte dem Jungen spaß und das war nie etwas Gutes. „Fast.“ Loki sah sich in dem Büro um. „Ich bin nicht hier weil es einen neuen Auftrag gibt. Also?“ „Ich habe zwei Informationen für dich. Ich habe einen Auftrag in Lissabon für dich. Du wirst dort eine alte bekannte treffen. Und deine Eltern wollen das du heute Nacht nach Hause kommst.“ „Bitte?“ Seine Eltern? „Wie sagte Mr. Stark noch gleich? Ach ja. Wenn mein Sohn bis heute Abend nicht da ist werde ich den ganzen Laden hochgehen lassen. Ich denke er spricht von Sprengköpfen.“ „Wäre doch ein nettes Feuerwerk? Vielleicht reserviere ich mir da draußen ein gutes Plätzchen?“ „Nicht nötig dein Vater ist gleich hier.“ „Wie langweilig. Wäre eine interessante Geschichte geworden.“ Loki griff sich wieder seine Tasche. „Und der Auftrag?“ „Ich schicke dir alle Infos.“ Loki widmete sich nicht weiter dieser ganzen Sache. Seit einer Weile war er nun hier an diesen Projekten und zugegeben es lenkte ihn ab. Es machte spaß. Als er vor dem Hauptgebäude stand, holte er sein Handy heraus und suchte die Nummer seiner Eltern. Warum wollte Tony unbedingt dass er heute nach Hause käme? „Hey Dad. Wo bist du?… Ja. Nein ich hab keinen Hunger. Wirklich. Okay bis gleich.“ Loki seufzte und steckte das Handy ein. Es dauerte keine Minute da tauchte sein Dad auch schon auf und öffnete die Türe. „Los Steig ein.“ „Ja mir geht es auch gut.“ „Loki.“ Tony wartete bis der Junge eingestiegen war, ehe er Los fuhr. „Und wie geht es dir? Lange nicht gesehen hm?“ „Mir könnte es nicht besser gehen, aber was ist Los? Wieso diese Eile das ich heute zurückkommen soll? Ich habe nicht viel Zeit ich muss…“ als sein Handy vibrierte holte er dieses wieder raus und checkte seine Nachricht. Gut jetzt wusste er zumindest wo er in Lissabon hin sollte. „Ich fliege genau genommen in Sechs Stunden wieder.“ „Das wird wohl ausfallen müssen.“ „Wieso?“ „Jane ist zurück.“ „Was?“ Loki war irritiert. „Was meinst du mit sie ist zurück?“ Tony umklammerte sein Lenkrad und sah flüchtig zu Loki, ehe er sich wieder auf die Straße konzentrierte. „Jane ist unheimlich durcheinander. Sie bleibt für eine Weile bei uns. Pepper hielt es für das Beste so.“ „Was ist geschehen?“ Loki machte sich ernsthafte Gedanken um das alles. Ob etwas mit Neea war? „Jane ist Schwanger und Thor muss oder will, da bin ich noch nicht ganz hinter gekommen, eine Adlige Heiraten um Frieden mit einem anderen Volk zu wahren.“ „Was?“ Loki hob seine Augenbraue. „Um Frieden zu wahren muss doch nicht ausgerechnet er Heiraten! Mein Bruder war in Verhandlungen noch nie der Hellste gewesen.“ „Er hatte deine Hilfe gewollt“, sagte Tony nun und schwieg kurz. „Jane sagte dass sie Thor gegenüber gemeint hätte das Kind abtreiben zu wollen. Alleine könne sie nicht noch einmal alles alleine machen.“ „Sie hat was getan?“ „Sie hat es noch nicht getan Loki. Aber ich befürchte sie wird diesen Schritt gehen und ich kann es ihr kaum Verübeln.“ Loki blickte auf die Straße vor sich und wurde nachdenklich. „Thor hat sie gehen lassen?“ „Er war wohl ziemlich wütend aber… Was hatte er erwartet?“ „Neea?“ „Sie ist bei eurem Volk geblieben.“ „Hm…“ Loki dachte eine Weile nach. „Und was soll ich tun? Wozu sollte ich kommen?“ „Vielleicht solltest du dir einfach überlegen wo deine Hilfe mehr erwartet wird. Thor wird einen großen Fehler begehen und du weist das.“ „Ich habe erst Sachen zu erledigen…“ Loki fuhr sich mit einer Hand über den Mund, ehe er seufzte. Wieso kam sein Bruder auf so einen schlechten Deal? Und was war überhaupt los? Gut zwei Stunden später verstand Loki wie Groß das Ausmaß dieser Probleme war. Jane saß neben Pepper und war vollkommen am Ende. Was Loki aber wusste war, dass Jane dieses Kind doch behalten hatte. Zumindest das war nicht schief gelaufen. „So wie ich Thor kenn, wird er sich mit dieser Situation nicht zufrieden geben“, sagte Loki ruhig und lehnte sich in seinem Sessel zurück. „Ich muss nach Asgard und ihm helfen den Richtigen Weg zu sehen. Er geht vollkommen Falsch an diese Geschichte ran.“ „Und wie sollte er vorgehen?“ fragte Jane nun und musterte Loki lange. „Er wird keinen Krieg wagen. Nicht für mich und ich will es auch nicht.“ „Ein Weiser König wird auch keinen Krieg wagen, aber er muss immer bereit für einen sein. Du bist seine Königin und solange er dich verschmäht wird auch sein Ansehen unter dem Volk leiden. Er hat genug Krieger. Er kann jeden von ihnen mit zehn Kree Frauen Verheiraten. Es würde auf dasselbe Hinaus kommen.“ Tony musterte Loki nun lange und seufzte tief. „Also gehst du nach Asgard um deinem Bruder zu helfen?“ „Er ist nicht mein Bruder“, stellte Loki klar. „Und er sollte selbst um das Kämpfen was ihm Wichtig ist. Wenn er das bei Jane nicht sieht ist er einfach Dumm.“ Loki setzte sich etwas auf und blickte nun zu Jane. „Ich muss erst etwas in Lissabon erledigen. Dann werde ich Kontakt nach Neuasgard aufbauen.“ „Wirst du vorher nicht hier her zurückkommen?“ fragte Pepper sofort nach und blickte zu ihrem Sohn. „Wenn ich meine Sache schnell geklärt habe dann ja. Ansonsten nein. Ich rufe aber vorher an“, versicherte er ihr und erhob sich. „Ich hole mir was zum trinken.“ Darum begab er sich in die Küche und lehnte sich dort zu erst an den Tresen. Thor war so ein Idiot. Es gab so viele Wege dieses Problem zu lösen aber er musste auch bereit sein etwas zu riskieren. Musste es dann unbedingt Jane sein die er aufs Spiel setzte? „Neea vermisst dich sehr“, als er Janes Stimme hörte sah Loki sofort zu ihr und steckte seine Hände in die Hosentaschen. „Wie macht sich ihr Studium?“ „Sie lernt sehr viel. Eigentlich die ganze Zeit. Ich sehe sie nicht wirklich“, erzählte Jane. „Aber wenn sie mich besucht, erzählt sie mir von all den Dingen. Momentan weist Thor sie in seine Arbeit ein. Das gefällt ihr nur nicht so richtig.“ Loki musste lächeln. „Neea ist ein Freigeist sie würde in so einer Position nie wirklich Glücklich sein.“ „Ich soll dich von ihr Grüßen.“ Jane holte sich eine Wasserflasche und schenkte für sich und Loki etwas ein, ehe sie ihm ein Glas reichte. „Danke.“ Loki trank zunächst einen schluck und betrachtete dann das Wasser in dem Glas. „Neea…“ murmelte Loki mit einem schwachen lächeln. „Ich freue mich darauf sie bald wieder zu sehen.“ „Aber benutzt bitte Kondome. Ich will jetzt definitiv nicht Großmutter werden.“ Loki verschluckte sich als er gerade wieder einen schluck getrunken hatte und hustete erst einmal. „Jane so ist das nicht.“ „Ach Loki wem willst du etwas erzählen? Ihr habt doch gewiss eh schon… Ich war selbst mal ein Teenager.“ „Ich bin kein Teenager“, erinnerte Loki sie. „Und ich habe ihre Ehre nicht verletzt“, zumindest noch nicht. „Das wird nicht einfach mit euch beiden. Vielleicht solltet ihr einfach durchbrennen.“ „Im Grunde haben wir DAS bereits getan“, murmelte er und stellte sein Glas bei Seite. „In Vegas.“ „Sie hat es mir erzählt.“ Jane sah zu Boden und betrachtete ihn dann wieder. „Würdest du sie je von dir weisen? Se ist Jung und ihr habt noch so viele Jahre vor euch. Überlegt euch gut was ihr wollt und wie.“ „Sicher.“ Loki trat zu Jane und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Du solltest dich ausruhen. Mach dir wegen Neea keine sorgen. Ich habe mich für sie entschieden.“ Damit verabschiedete er sich von Jane und ging noch einmal zu seinen Eltern. Er musste Los. Deshalb hielt er sich nicht lange mit Gesprächen auf, aber sein Vater bestand ihn zu SHIELD zu bringen. Pepper blickte den beiden vom Fenster aus nach und seufzte leicht. „Neea und Loki werden gewiss eine ziemlich extravagante Hochzeitfeiern“, überlegte Jane plötzlich und trat zu ihrer Freundin. „Oh ja das kann ich mir vorstellen. Loki liebt den großen Auftritt genauso wie sein Vater.“ Pepper musste lächeln. „Ich habe nie daran gezweifelt“, sagte Jane plötzlich. „Als ich bemerkt habe wie die beiden miteinander umgehen, war es mir egal dass Loki Thors Adoptierter Bruder ist. Sie zwei sahen so glücklich zusammen aus.“ „Er vermisst Neea unheimlich. Darum stürzt er sich in diese Missionen.“ „Sie werden ihn sehr bald langweilen.“ „Ich weiß. Er war schon immer so schnell von normalen Dingen gelangweilt.“ Jane musste lächeln und legte eine Hand auf ihren Bauch. „Vielleicht ist es besser nicht zurück zu Thor zu gehen. Er wird nie ein normales Leben führen können und ich bin einfach keine Königin.“ „Und ich habe mich nie als Tonys Ehefrau gesehen. Geschweige den hatte ich ein Kind mit ihm zusammen gewollt.“ Zumindest hatte sie so für eine lange Zeit gedacht. Zu lange. „Jane du hattest nie einem anderen Mann eine Chance gegeben. Nicht einmal dann wenn Neea diesen Mann gut leiden konnte. Mit Thor kannst du es dir doch vorstellen oder nicht?“ „Hm…“ Jane schloss für eine Weile ihre Augen. „Jane… Thor liebt dich. Du liebst ihn. Wenn er es nicht sieht dann kämpf du um ihn. Manchmal, darf man jemanden nicht aufgeben. Manchmal braucht dieser jemand einfach nur einen neuen Weg.“ „Hier sind wir.“ Tony hielt den Wagen an und sah noch einmal zu seinem Sohn. „Warum hast du die ganze Zeit über nichts gesagt?“ fragte Tony nun. „Nervös?“ „Unsinn. Dad.“ Loki drehte sich nachdenklich etwas in seine Richtung. „Passt auf Jane auf. Und pass auf Mum auf.“ „Ich habe sie nie aus den Augen gelassen.“ „Ach ja?“ Loki beugte sich etwas zu Tony vor. „Ich rate dir gut auf sie aufzupassen. Und pass auf dich auf.“ Er öffnete seine Türe und stieg bereits aus. „Ach übrigens. Mum ist sehr wohl dazu in der Lage Kinder zu bekommen. Also seid Vorsichtig.“ „Moment was?!“ Tony stieg schneller aus als er konnte und sah sofort zu seinem Sohn. „Loki was hast du da gesagt?“ „Mum ist Jung. Also den Rest kannst du dir ja denken. Oder?“ Loki wirkte amüsiert. „Sieh es so. Ich werde bald Weg sein für eine sehr lange Zeit und Mum wird das nicht einfach so verkraften. Darum solltest du sie Ablenken.“ „Du willst dass wir noch ein Kind bekommen?“ Tony seufzte und schüttelte seinen Kopf. „Loki deine Mum und ich werden nicht noch ein Kind bekommen.“ Tony um schritt sein Auto und stellte sich zu seinem Sohn. „Wir hätten ja bisher auch Kinder adoptieren können aber… Pepper und ich… Vor allem ich, wollte nur ein Kind und das bist du.“ Loki presste kurz seine Lippen zusammen und dachte eine Weile lang nach. Tony verstand dass plötzlichen Schweigen nicht und versuchte Schlau aus seinem Sohn zu werden. Nein… Wenn er Loki ansah wusste er dass er nicht mehr sein Sohn war, aber dennoch spielte dieser alles mit. Warum? „Du wirst nicht zurückkommen richtig?“ Loki sah kurz zur Seite, ehe er Tony wieder ernst sah. „Ich sage nur das ihr nicht eure Zeit damit verschwenden müsst auf mich zu warten. Wenn ich erst auf Neuasgard bin, weiß ich nicht ob und wann ich wieder komme. Die Zeit hier auf der Erde war erfrischend. Aber ich sehe welche Probleme Thor hat und ich muss ihn Beraten. So eine Fehde lässt sich zwar klären, aber nicht von jetzt auf gleich. Es können 1000 Jahre vergehen. Oder auch nur 10.“ Tony presste seine Lippen zusammen und steckte seine Hände in die Hosentaschen, ehe er einfach nur nickte. Es schien als würde er um seine Fassung waren bevor er Loki wieder ansah. „Das war es also?“ fragte er dann möglichst ruhig nach. „Ja das war es Mann aus Metall. Ich bin dir und vor allem deiner Frau über alles Dankbar. Aber ich kann nicht jemand spielen der ich nicht bin.“ „D-Deine Mum du hättest ihr die Wahrheit sagen müssen. Sie wird denken das du zurückkommst“, sagte Tony und versuchte das gesagt möglichst zu ignorieren und nicht an sich ran zu lassen. „Sie wird immer am Fenster stehen und warten.“ „Darum solltet ihr euer eignes Kind bekommen. Seht es als Neuanfang. Aber ich werde diese Spiele nicht weiter spielen.“ Sie langweilten ihn inzwischen. SHIELD langweilte ihn. Alles langweilte ihn und… Er wollte Tony so klar wie möglich machen dass man ihn vergessen sollte. Loki wusste nicht was genau da draußen vor sich ging. Er war 17 Jahre am Schlafen und über SHIELD bekam er nicht die Informationen die er gesucht hatte. Eine andere Rasse hatte sich in den letzten Jahren immer wieder versucht in seinen Hirn zu schleichen und ihn zu benutzten. Er musste diese Wesen finden und töten. So viel stand fest. Allerdings wusste Loki nicht was dann aus ihm werden würde. Es bestand eine 99zige Garantie dass er die Erde nicht wieder sehen würde. Nicht all zu bald. „Du bist für uns kein Spiel Loki! Verdammt!“ fluchend schlug Tony auf die Motorhaube und stützte dann seine Hände auf dieser ab. „Deine Mum wird dich sehen wollen, sie wird kein anderes Kind einfach so akzeptieren.“ „Sie wird es.“ Loki wartete noch einen Moment bevor er sich umdrehte und auf das Gebäude zu schritt. Er hoffte dass nichts mehr von Tony käme, aber da hörte er schritte und spürte die Hand des anderen auf seinem Arm. „Ich erlaube nicht dass du gehst.“ „Tony.“ Loki drehte sich um und nahm dessen Hand von seinem Arm. „Ich muss mich wohl deutlicher ausdrücken. Die Zeit bei euch war wirklich etwas Spezielles aber ich werde jetzt in mein richtiges Leben zurückkehren.“ Zumindest nach dieser Mission. „Und ich komme nie wieder.“ Als Loki dann ging blieb Tony zurück und wusste nicht was er sagen oder tun sollte. Er wusste ja dass er kein Teenager war, er wusste dass er diesem Mann nichts sagen konnte. Er würde eh tun was er wollte und er war… Erwachsen. Achtundvierzig stunden später duckte Loki sich hinter einer Säule und sah die Kugeln an ihm vorbei fliegen. Wer auch immer da war, es wäre ein Kinderspiel diesen Menschen auszuschalten! Gerade als er seine Magie anwenden wollte um diese Farce zu beenden hörte er ein stumpfen Aufprall und kam von seiner Säule hervor. Der Täter lag ausgeknockt am Boden und über ihm stand eine Frau die ihm mehr als nur einmal die Sprache verschlagen hatte. „Lady Sif?“ Kapitel 16: Unfaithful ---------------------- „Ich hatte geglaubt es sei eine Lüge“, sagte Sif während sie ihr Drink an sich nahm und einen schluck trank. Sie befand sich in einer gemütlichen Bar zusammen mit Loki. „Aber du arbeitest tatsächlich für SHIELD.“ „Wo bist du die letzten Jahre gewesen? Warum bist du nicht mit Thor gegangen?“ „Du weist es nicht?“ „Ich denke du weist einiges nicht“, murmelte Loki und nickte ihr zu. „Also?“ „Vor fast Zwanzig Jahren befand ich mich in einer misslichen Lage“ meinte Sif und trank wieder einen schluck. „Ich arbeitete für SHIELD um Midgard zu beschützen. Ich geriet in einen Kampf und war dann für fast Fünf Jahre in ein Schlaf gefallen.“ „Aha.“ Loki beobachtete sie wären sie erzählte und nippte an seinem Getränk. „Als ich aufwachte war alles anders. Asgard zerstört… Ich kann es kaum glauben. Ich habe von Fury erfahren was mit dir passiert ist, aber ich hielt es besser mich im Hintergrund zu halten.“ „Ich dachte du wärst Tod“, gab Loki zu. „Damals. SHIELD hat wohl die Wahrheit verborgen.“ Warum auch immer. „Ja.“ „Und du willst weiter für SHIELD arbeiten? Ich hatte vor zurück zu unserem Volk zu gehen. Begleite mich doch?“ Sif schwieg dazu und bestellte weitere Getränke für sich und Loki. „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, wenn du auch weg bist wer wird Midgard schützen? Oh verdammt. Ich hab zu viel Alkohol im Blut“, murmelte Sif. „Du und Midgard beschützen? Tze…“ „Vieles hat sich geändert“, sagte Loki dazu und trank den Kurzen in einem Ruck leer. „Und seit wann bist du so leicht betrunken zu bekommen? Du hast mehr vertragen als Thor und das will was heißen.“ „Hm. Thor.“ Sif bestellte eine neue Runde und schüttelte ihren Kopf. „Er hat eine Tochter stimmt das?“ „Ja.“ Loki streckte seine Schultern und blickte auf das neu gereichte Glas. „Ihr Name ist Neea. Sie hat die Intelligenz ihrer Mutter bekommen.“ „Kennst du sie gut? Wie ist sie?“ Sif war doch neugierig. Neeas Identität war geheim gehalten worden, sie hatte nur am Rande etwas mitbekommen… Aber es stimmte also. „Wir sind so gesehen zusammen aufgewachsen. Ich kenne sie sehr gut.“ Loki trank sein Glas aus um das Gefühl zu erdrücken das in ihm wuchs. Er durfte jetzt nicht so genau an Neea denken. Also bestellte er zwei weitere Gläser für sich und Sif. „Sie hat Blondes Haar und blaue Augen. Sie ist etwas Unerfahren, aber sie steht zu ihrer Entscheidung. So Impulsiv wie Thor ist sie allerdings nur Teilweise. Manchmal kann sie sehr wohl ausflippen.“ „Ich ahne dass du das schon einmal erlebt hast.“ „Einmal? Fast jeden Tag.“ Loki musste lachen. „Aber genug davon. Du hast also die letzten 15 Jahre hier verbracht? Auf Midgard?“ „Ich war auch mal weg. Dinge klären, Frieden wahren. Solche Dinge. Ansonsten war es recht unspektakulär. Warum willst du nach Neuasgard?“ „Warum willst du nicht nach Neuasgard?“ „Was soll ich dort? Die Erde braucht mich.“ „Thor benötigt deine Unterstützung ebenso Lady Sif. Ich bin mir sicher dass er einen General benötigt. Einem dem er vertrauen kann.“ „Und was wäre deine Position dort? Planst du bereits wie du ihn stürzen kannst?“ „Du bist sehr lange Weg gewesen nicht wahr? Die Dinge haben sich geändert.“ Loki trank sein Scotch und dachte eine Weile lang nach, soweit es ihm noch möglich war klar zu denken. „Thor und ich haben uns so zusagen ausgesprochen. Wenn ich an seiner Seite zurückkehre, werde ich ihn Beraten. So kann ich ihm am besten helfen.“ Sif trank ebenso einen schluck und musterte Loki lange. Er hatte sich verändert das sah sie in seinen Augen. Immerhin waren sie, er und Thor zusammen aufgewachsen. Wie viel Zeit sie gemeinsam verbracht hatten… Von klein auf war Loki ihr nachgerannt. Jetzt wirkte er anders. Desinteressiert. Es war schon etwas verwunderlich. Als er zu ihr sah senkte Sif ihren Blick kurz und trank ihren Scotch aus. „Dinge ändern sich eben ja. Was ist mit Thor? Hast du ihn gesehen?“ „Nein. Ich habe keine Ahnung gehabt das er und ich überhaupt in einer Verbindung zueinander stehen. Bis vor fast zwei Monaten habe ich wirklich geglaubt dass Tony Stark mein Vater wäre. Du kannst dir vorstellen wie es war dann plötzlich aufzuwachen.“ Er hatte gedacht Stark wäre sein Vater? „Du hast Siebzehnjahre wie ein Mensch gelebt?“ „Ganz ohne Magie ja. Wer hätte das gedacht? Vielleicht war es ein Vorteil dass Tony Geld ohne Ende hatte“, amüsiert bestellte Loki eine neue Runde. „Aber wie auch immer. Es wird Zeit zurückzugehen. Thor steckt in Schwierigkeiten.“ „In welchen Schwierigkeiten?“ Loki schilderte Sif alles so gut er konnte und zuckte am Ende mit seinen Schultern. „Ich muss ihn davor bewahren eine Dummheit zu tun.“ „Lady Jane erwartet noch ein Kind?“ Sif wirkte überrascht. „Tatsächlich?“ „Ja Tatsächlich. Und?“ Loki musterte sie prüfend. „Ich weiß das du immer gedacht hast er würde Jane irgendwann eh verlassen. Was machst du jetzt?“ „Was sollte ich machen?“ fragte Sif Schulterzuckend. „Meine Gefühle für Thor sind nicht zu übersehen. Genauso wenig wie deine für mich nicht zu verstecken sind.“ „Was für eine miesere oder?“ Loki hob sein Glas an und betrachtete den Alkohol. „Thor ist glücklich mit Jane, aber du liebst ihn schon seid deiner Kindheit. Aber ich hatte ebenso Gefühle für dich seit unserer Kindheit. Manchmal muss man sich von dem abwenden das man solange wollte, aber nie haben konnte. Dann wartet besseres auf einen.“ Lokis Gedanken schweiften dabei direkt zu Neea um und wieder nahm er einen schluck. Er bemerkte gar nicht wie Sif anfing ihn zu mustern. Neea. Er wusste wie kompliziert die Situation war und er sehnte sich so verdammt nach ihren Lippen. Ihren Armen…. Ihre Hände. Aber er sollte sich vielleicht einfach keine großen Gedanken machen. Seine Gefühle waren wie sie waren und dieses Mal wurden sie sogar auf die gleiche Intensität erwidert. „Es ist manchmal wirklich besser so“, murmelte er angetrunken weiter. „Manchmal sollte man einfach nicht über ein Morgen nachdenken.“ Sif bestellte abermals eine Runde und holte dann aus ihrer Tasche ein Fläschen raus. „Möchtest du was davon? Es ist stärker als das Zeug hier auf Midgard.“ „Sicher. Woher hast du es?“ „Ein Mitbringsel.“ Sif schüttete etwas von der Flüssigkeit in Lokis Glas und nahm sich selbst auch welchen. „Ansonsten würden wir noch diese Bar leer trinken bevor wir irgendetwas vom Alkohol spüren.“ „Ich denke du bist angetrunken genug, immerhin redest du mit mir. Nun… Auf eine normale Art und Weise.“ Loki griff sich sein Glas und nahm einen schluck. Jepp. Viel stärker. „Ich war immer wütend auf dich. Du hast mit mir furchtbare Streiche gespielt Loki und du hast Thor immer angesehen als würdest du ihn umbringen wollen.“ „Ich habe ihn angesehen damit er mich einmal beachtet und als Gleichwertig betrachtet“, fuhr er ihr ins Worte und drehte sich etwas in ihre Richtung. „Und dich habe ich geärgert damit du mich beachtest und nicht Thor. Er hat dich nie angesehen. Nicht auf diese Weise. Trotzdem hast du ihm dein Herz versprochen. Das hatte ich nie verstanden.“ Loki spürte wie seine Hemmschwelle immer weiter runter sackte. „Für ihn warst du nur eine Freundin und du hast dir immer ansehen müssen wie er Nacht für Nacht andere Frauen in sein Bett nahm. Wieso hast du dir das selbst aufgehalst?“ „Wieso hast du nie aufgehört mich lieben obwohl du wusstest das mein herz nie dir gehören wird?“ konterte Sif und trank ebenso weiter. „Und du hast nicht weniger Frauen in dein Bett genommen.“ „Ich habe nie eine Frau in mein Bett genommen. Und wenn ich mir eine nahm dann waren es ganz spezielle Kandidatinnen. Glücklich waren sie danach immer was man von Thors Weibern nicht sagen konnte.“ „Willst du damit sagen dass du der bessere Liebhaber bist?“ fragte Sif fast schon lachend nach. Loki betrachtete sie mit einem Charmanten Lächeln. „Ja das sage ich durch aus und ich kriege jede Frau die ich will.“ Sif musste lächeln. „Tja nicht jede Loki.“ „Ich habe es bei dir nur nie versucht.“ „Ich hätte dir nie eine Gelegenheit gegeben.“ Definitiv. Sif war sich absolut sicher das sie nie auf Loki reingefallen wäre. Sie beobachtete ihn nun und stellte fest das er am grübeln war, aber immer noch lächelte. „Sagen wir so Loki. Thor hat ed geschafft ohne Manipulation.“ „Du denkst ich verführe Frauen durch Magie und Manipulation?“ Loki lachte selbstsicher und trank wieder einen schluck. „Nein Lady Sif. Ich habe es nicht nötig mit Kraft zu protzen oder meine Fähigkeiten einzusetzen. Nun abgesehen von meiner Zunge.“ „Fragt sich auf welche Weise du deine Silberzunge verwendest.“ Sif hob ihre Augenbrauen und trank ihr Getränk auf. Für sie war das definitiv genug. Es drehte sie so schon alles. „Das würdest du gerne wissen? Ich werde es dir aber nicht Verraten.“ „Sei kein Spielverderber Loki! Sag was machst du um eine Frau rumzukriegen?“ Loki seufzte und trank ebenso auf, wobei er sich ganz zu Sif umwandte. Er kaute kurz auf seiner Lippe und musterte sie schließlich. „Gut. Du willst es wissen?“ „Ja wie fängst du sie dir und wie schaffst du es das Freiwillig jemand mit dir ins Bett geht?“ Sie war schon sehr neugierig darüber was Loki tat. Früher während sie alle zusammen waren hatte er nie mit solchen Dingen geprahlt und einfach geschwiegen. Vielleicht machte ihn auch der Alkohol lockerer. Sie wusste es nicht. „Also gut Lady Sif aber sei gewarnt.“ Loki sah sich um und schritt zu einem Musikautomaten rüber, ehe er ein ruhigeres Lied auswählte und zurück zu Sif trat. „Lady Sif darf ich bitten?“ „Ein Tanz ernsthaft?“ „Ja Ernsthaft.“ Als Sif seine Hand ergriff führte er sie auf die Tanzfläche und zog sie direkt näher zu sich ohne aber das ihre Körper sich berührten. Er achtete ganz genau darauf dass dies nicht passierte. Eine Hand ruhte auf ihrer Taille und mit der anderen hielt er ihre Hand. „Das du gut Tanzen kannst, weiß jeder aber daran kann es ja schlecht liegen.“ Sif versuchte hinter die Taktik zu kommen, aber Loki lächelte nur. „Shh… Genieß einfach die Musik.“ Midgard war Kunst. Pure Kunst. Er liebte die Musik. Die Museen. Alles. Früher hatte er das nicht wahrgenommen, jetzt war alles anders. Als Sif sich langsam entspannte und das Lied nach einer Ewigkeit zu Ende ging, löste er endlich den Blickkontakt zu ihr und verneigte sich am Ende höflich vor ihr. Sif gab zu das er sie ständig angesehen hatte, war… Seltsam. Er wirkte wie ein Raubtier. Aber alleine deswegen… Nein… Noch auf der Tanzfläche stehend hob Loki seine Hand und strich ihr ein haar hinter Ohr, bevor er sich zu diesem vorbeugte und Sif seinen Warmen Atem spüren konnte. Es war ein natürlicher Reflex der sie ergriffe und eine Gänsehaut überkam sie. Sie spürte seine Lippen flüchtig über ihr Ohr streifen. Was plante er? „Heute Nacht. Heute Nacht mein süßes Mädchen“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Heute will ich jeden Schrei, jeden Seufze jeden Biss und jeden Kratzer von dir spüren.“ Er legte seine Hände langsam auf ihre Oberarme und fuhr diese langsam runter. „Ich will das du mir alles gibst was du hast, alles was du mir von dir geben kannst und ich… Ich gebe dir alles was ich habe und bin. Versprich mir Liebes… Versprich mir dass du dich nicht zurückhalten wirst…“ sagte er am Ende und biss ganz leicht in ihr Ohrläppchen. Sifs Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie war starr aber nicht vor schreck sondern vor Erregung. „Du machst wohl aus allem ein Erlebnis?“ fragte sie um auf andere Gedanken zu kommen, aber da hatte er sich schon von ihr gelöst. „Glaubst du mir nun oder muss ich dir mehr beweisen?“ fragte Loki neckend und betrachtete Sif. Ihre Wangen waren gerötet aber das kam vom Alkohol. „Ich brauche frische Luft“, meinte er nun und streckte sich etwas. „Ich Zahle schon mal.“ Damit schritt er vor zur Theke und beglich die Rechnung, ehe er nach draußen schritt. Sein Weg führte ihn zu einem Geländer von welchem er aus über die Stadt blicken konnte. Für ihn war das eben ein Test gewesen. Er wollte wissen wie er auf Sif reagierte, aber es war nicht so wie erwartet. Keine Liebe. Da war kein Gefühl in ihm das ihre Nähe verlangte. Es war einfach… Vorbei. Aber etwas anderes war in ihm. Lust. Kopfschüttelnd steckte er seine Hände in die Hosentasche als er Schritte wahrnahm und leicht hinter sich sah. „Lady Sif. Vielleicht solltest du dir ein Taxi nehmen du wirkst Angeheitert.“ „Das sagt der Richtige.“ Sif trat an seine Seite und dachte eine ganze Zeit lang nach. Sie war zugegeben Neugierig. Sie kannte ihr Volk sie wusste wie rabiat die Männer waren und sich Frauen ohne große Worte nahmen. Loki war da anders. Er war eh schon immer anders gewesen aber sie war Neugierig. So hatte noch kein Mann mit ihr gesprochen um sie zu verführen. „Mag sein.“ Loki sah von ihr Weg und überblickte abermals die Stadt. Er wusste warum Sif ihm hier her gefolgt war. „Du bist jetzt Neugieriger oder?“ hakte er nach. „Nur das ich kein Interesse habe.“ Sif betrachtete ihn und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Ihr Blick richtete sich nun auf die Stadt. „Wir sind alleine hier. Schon so lange.“ „Hm…“ Loki fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht da der Alkohol so langsam seinen Höhepunkt erreichte. „Das stimmt.“ „Sagst du diesen Spruch zu jeder Frau?“ „Bisher hat er gewirkt aber ich nutze ihn nie zweimal bei der gleichen.“ Loki musste lachen und sah zu Sif. „Halte dich also nicht für etwas besonders.“ „Für das halte ich mich sehr wohl“, Sif straffte ihre Schultern. „Mit dieser Art und Weise hättest du schon vor Jahrhunderten das bekommen was du von mir willst. Aber du hast es nicht angewandt.“ „Weil ich mehr von dir wollte als eine Nacht“, gab Loki dazu. „Mehr als nur ein paar Stunden Leidenschaft. Ich wollte es immer. Aber jetzt nicht mehr.“ Nein er wollte jetzt nicht mehr Sif für sich gewinnen. Darum hatte er sich den Spaß eben erlaubt und aus keinem anderen Grund. Sif schien sich zu entspannen. „Du wirst mir nicht mehr nachblicken?“ „Ich werde euch nie wieder den Hof machen“, sagte Loki und verneigte sich dabei sogar mit einem lächeln. „Es ist vorbei und es ist befreiend. Ich kann es dir nur empfehlen.“ Aufhören dem nachzurennen was man eh nie kriegen würde. Das dieses Gefühl befreien war konnte Sif sich vorstellen. Ob es Zeit war aufzuhören? Sif holte tief Luft und schüttelte ihren Kopf. „Das klingt sehr gut“, ernst drehte sie sich ganz in seine Richtung und er drehte sich ebenso zu ihr. „Siehst du, trotz dessen das ich ziemlich angetrunken bin, kann ich gute Ratschläge geben.“ „Du bist viel zu sehr von dir überzeugt“ „Sollte ich das etwa nicht sein dürfen?“ Loki wirkte amüsiert und fuhr sich durch sein Haar. „Dein Haar ist kürzer“, fiel es Sif auf und sie hob einfach ihre Hand um dieses zu berühren. „Du hast meines damals ruiniert.“ Loki schob ihre Hand bei Seite und führte ihre Handlung auf den Alkohol zurück. „Es war einfach zu Blond.“ „Hm. Du hattest immer versucht mich zu ändern Loki.“ „Ich hatte gewollt dass du mehr mit mir gemeinsam hast als mit Thor“, gab er zu. „Außerdem steht dir diese Haarfarbe wesentlich besser.“ Sif verdrehte ihre Augen und griff sich ihr Handy. Nach einem Moment bestellte sie sich ein Taxi und musterte Loki daraufhin. „Nun kontaktier mich bevor du nach Neuasgard gehst.“ „Sicher.“ Sif steckte ihr Handy ein und wollte daraufhin los laufen, als sie mit ihrem Fuß umknickte. Loki griff sie noch rechtzeitig am Arm. „Mir scheint du hast wirklich zu viel getrunken.“ „Ach sei Still…“ Sif richtete sich auf, aber Loki ließ sie nicht los. „Ich bringe dich zur Straße bis das Taxi da ist.“ Ausnahmsweise sagte Sif nichts dazu und griff sich den Arm den Loki ihr nun anbot. „Danke.“ Als Sif beim Los gehen fast wieder stolperte und Loki fast mit sich riss zog er die Frau erst einmal näher zu sich. „Du hast lange nicht mehr getrunken oder?“ lachte er amüsiert und blieb erst einmal stehen. „Ich hatte lange keinen Grund dazu!“ verteidigte Sif sich direkt und wollte Loki von sich schieben, aber er erkannte ihren Fluchtversuch und zog sie nur noch enger zu sich. „Na, na Lady Sif vorhin noch wolltest du genau das oder täusche ich mich?“ „Das war noch vorhin! Lass los!“ Loki nahm sich den Spaß und beugte sich wieder etwas zu Sif runter. Als er sie so fest an sich drückte, dass sie sich nicht befreien konnte brachte er seine Lippen nahe ihres Ohres. „Na, na Lady Sif…“ flüsterte er mit den gleichen Worten wie zuvor. „Vorhin noch wolltest du genau das?“ er vergrub sein Gesicht in ihr Haar und sog tief den Duft ihrer Haare ein. „Oder täusche ich… mich… da?“ Sifs Kopf drehte sich und sie klammerte sich nun an sein Oberteil, während er so mit ihr sprach. Die Art und Weise wie er sprach ließ sie erschaudern und normalerweise würde er doch nun lachen und sie von sich schieben aber er tat es nicht. Sifs Urteilsvermögen war stark beeinträchtigt und sie glaubte ihm kein Wort. Sie glaubte nicht dass er mit ihr abgeschlossen hatte. Dennoch schloss sie nun einfach ihre Augen und lehnte sich weiter an ihn, als sie spürte wie er ihr Haar zurück strich und seine Lippen an ihrem Hals ruhten. Nicht nur ihr Urteilsvermögen war beeinträchtigt. Loki nahm gar nicht wahr was er da genau tat. Plötzlich nahm er nur noch diese warme Haut war und das verlangen in ihm nach einer Frau wuchs ins unermessliche. Ihr Körper war weich. Er spürte alles. Er spürte sie. Er wollte sie. Seine Lippen wanderte von ihrem Hals rauf zu ihrem Kin und küsste sich dort weiter bis er ihre Lippen in Beschlagnahm. Sie erwiderte den Kuss sofort und er spürte wie sie weiterhin halt bei ihm suchte. Mehr. Als sie beide ein Hupen hörte, lösten sie den Kuss Atemlos. „Mein Taxi“, murmelte Sif und versuchte ihre wirren Gedanken zu ordnen. „Ja“, flüsterte er zurück und blickte auf sie runter. Hatte er sie eben wirklich geküsst? „Komm mit.“ Loki versuchte klarer zu denken und den ausmaß ihrer Worte zu verstehen. „Einmal“, hörte er sie sagen und da spürte er schon wie sie ihn an der Hand griff und wackelig mit sich zog. Erst als er im Taxi saß registrierte er was los war aber da küsste er sie schon wieder. Und ihr Kuss löste ein Feuer in ihm aus. Die Fahrt bis zu ihrem Hotelzimmer brauchte keine Zehnminuten. Als sie im Hotel waren führte sie ihn Zielstrebig auf ihr Zimmer aber noch im Aufzug küssten sie sich wieder. „207“, flüsterte Sif gegen seine Lippen und Loki übernahm es sie zur passenden Türe zu schieben. Als sie dort waren löste Sif den Kuss um die Türe zu öffnen. Ihre Hände zitterten vor Aufregung. Es war anders wie in einem Kampf zu gehen und sie wollte gerade unbedingt mit ihm schlafen. Deshalb zog sie ihn herein, verschloss die Türe und suchte wieder den Kontakt zu seinen Lippen. „Loki…“ Als Sif in seine Lippe biss schob er sie zum Bett, ehe er sie runter drückte. Mit nur einem Finger schnippen trugen sie beide ein hauch von Nichts. Überrascht war Sif darüber nicht wirklich, aber über die Art und Weise wie er nun die Führung übernahm. Sie spürte wie Hart er war. Sie spürte wie er seine Hüfte gegen sie drückte. Er würde nicht lange zögern. Bestimmend packte er ihre Hüfte und hob diese an, währen er mit seinem Bein, ihre Auseinander drückte. Er verlor keine Worte. Sie befanden sich keine Minute in dem Bett als Loki schon in Position ging um in sie einzudringen. Feste, harte schnelle Stöße. Sif musste sich regelrecht an ihn klammern um nicht den Halt zu verlieren. Stöhnend und keuchend drückte Sif sich an ihn und blickte hoch an die Decke. Er wusste ganz genau wie er mit einer Frau umzugehen hatte und Sif bereute es absolut nicht. Als er seine Lippen von ihrem Hals löste und seinen Kopf hob blickte sie in seine Augen. Seine Bewegungen wurden Intensiver und mit jedem Stoß spürte sie den Höhepunkt ihrer Lust. „Loki!“ schrie sie auf und Loki zischte leicht als er ihre Fingernägel in seiner Haut spürte, aber da gab auch er sich seiner Erlösung hin und verblieb einen Moment so bei ihr. Schwer atmend und mit drehendem Kopf senkte er seinen Kopf zu ihrem runter und streifte ihre Wange mit seinen Lippen. Sif schloss ihre Augen und genoss die Berührungen von ihm. Es kitzelte sie und ein lächeln legte sich auf ihre Lippen. Warum hatte sie ihn bisher von sich gewiesen? Es war schnell und unbarmherzig gewesen aber genau dass was sie gebraucht hatte und er allem Anschein nach auch. Müde seufzte sie zufrieden als seine Lippen sich einen Weg zurück zu ihrem Hals und schließlich Ohr suchte. Er biss in ihren Ohrläppchen und Sif seufzte wieder auf. Dieses prickelnde Gefühl… Langsam legte Loki sich neben ihr auf den Rücken hin und spürte wie sie ihren Kopf auf seine Brust legte. „Hm…“ machte Sif und holte tief Luft. Das könnte sie definitiv öfters haben und sie sah nichts das dagegen sprechen würde. Es brauchte nur wenige Minuten bis ihre Augen bedingt durch den Alkohol und der Verausgabung, immer schwerer wurden und sie schließlich einschlief. In Lokis Kopf drehte es sich noch aber sein Körper baute den Alkohol rasant ab. Sein Verstand klärte sich und während er nun Wach in diesem zerwühlten Bett lag, traf ihn das erste Mal ein Gefühl das er so nicht kannte. Er hatte immer mit Sif genau hier sein wollen. Da wo er es nicht mehr gewollt hatte, war es dann passiert. Er musste diese Sache irgendwie… Aber egal wie er es in seinem Verstand drehte. Er hatte etwas Unverzeihliches getan. Sif erwachte mitten in der Nacht, als sie spürte wie Loki sich etwas bewegte, etwas murmelte und unruhig wurde. Müde öffnete sie ihre Augen und stützte sich etwas vom Bett ab damit sie ihn ansehen konnte. Er träumte. Zunächst legte sie ihre Hand auf seine Schulter, ehe sie diese an seine Wange legte. „Loki. Du träumst.“ Der Mann öffnete sofort flüchtig seine Augen, ehe er seufzte und sich auf die Seite drehte. Sif nahm er damit mit sich und schlang seinen Arm um die Frau. Sif passte sich ihm an und schloss ihre Augen. „Schlaf weiter“, murmelte sie und war selbst dabei schon wieder einzunicken, als sie ihn wieder etwas murmeln hörte. Nur dieses Mal verstand Sif dieses Wort und erstarrte kurz in seinen Armen. „Neea.“ Kapitel 17: It never happened ----------------------------- Am späten Morgen weckte ein nerviger Klingelton Sif aus ihrem Bett. Sie wusste sofort dass es nicht ihr Telefon war, aber Loki rührte sich einfach nicht. Müde drehte sie sich in seine Richtung und klopfte gegen seinen Rücken. „Dein Handy. Geh ran“, murmelte sie, aber er rührte sich nicht. Zum Glück hörte auch das Klingeln auf, aber keine zwei Minuten später ging wieder das Handy los. Dieses Mal rückte Sf näher an Loki der mit dem Rücken zu ihr lag. „Loki…… Dein Telefon. Mach es.“ „Hm?…“ Loki schlief tatsächlich so tief das er sein Handy nicht gehört hatte, erst Sifs Stimme hatte ihn aus seinem Schlummer geholt und mit einem schnippen lag das Handy dann auch in seiner Hand. Vollkommen im Halbschlaf ging er auch direkt ran. „Hm… Mum?“ kurz herrschte schweigen. „Nein… Ich schlafe. Mum… Nein… Hm…“ er gähnte am Ende leicht und drehte sich auf seinen Rücken. Er hatte verfluchte Kopfschmerzen und dann spürte er plötzlich wie Sif sich näher zu ihm legte. Nein. Verdammt! Sein Blick glitt zu ihr und er fuhr sich mit einer Hand über die Augen. „Argh… Was? Nein Mum ich hab dich nicht angeknurrt. Mum… Schon gut. Ich… Ja ich komme. Heute. Morgen… ich schaue mal… Mum…“ Sein Verstand kam zurück und er verdrängte die restliche Müdigkeit aus seinen Augen. Loki beendete das Gespräch und setzte sich sofort auf. „Leg dich wieder hin“, als er Sifs Bitte hörte wurde er etwas Nervös, ließ sich aber nichts anmerken. Er hatte immer und immer mit Sif zusammen sein wollen aber Neea hatte das verändert. Dennoch hatte er sie betrogen. Nun gut… Für Loki hatte Körperliche Liebe nichts mit wahrer Liebe zu tun. Er war einfach so gestrickt. Zuneigung und Lust waren zwei verschiedene Paarschuhe. Aber wenn er so etwas wollte und so leben wollte sollte seine Partnerin, wenn er denn eine hätte damit einverstanden sein. Neea war mit so etwas niemals einverstanden und Loki fühlte sich nicht gut in dieser Sache. Sein Blick glitt zurück zu Sif. „Was ist?“ Sif kannte diesen Blick von Loki nicht. Deshalb setzte sie sich auf und legte ihre Hand auf seine Schulter. „Du solltest dich wieder hinlegen und ich genauso.“ „Das war ein Fehler.“ Loki fuhr sich mit einer Hand durchs Haar und wandte den Blick ab. „Wir hätten das nicht tun dürfen.“ „Ich habe kein Interesse mehr an Thor. Wir sind Erwachsen und müssen uns nicht rechtfertigen. Außerdem war das unglaublich.“ „Ich erinnere mich kaum daran“, gab er wiederum zu. „Und ich muss mich sehr wohl Rechtfertigen.“ „Bereust du es?“ Als sie ihre Hand senkte, presste er seine Lippen zusammen. Bereute er es? Loki sah langsam zu Sif und griff sich nun ihre Hand. „Das war eine einmalige Sache und wird sich nicht mehr wiederholen.“ „Du hast mich benutzt?!“ Sif erhob sich vom Bett und suchte ihre Sachen zusammen. Loki seufzte tief und stand ebenso auf, damit er sich anziehen konnte. „Ich habe dich nicht benutzt Lady Sif. Dich würde ich nie benutzen aber… Ich war verdammt betrunken und bei klarem Verstand hätte ich diesen Schritt nie gewagt“, versuchte er zu erklären, während er seine Hose anzog und sich sein Hemd griff. „Natürlich gefällst du mir. Das hast du schon immer. Aber jetzt ist es zu spät.“ Loki knöpfte sich sein Hemd zu und griff nach ihrem Handgelenk bevor sie ins Bad stürmen könnte. „Ich habe eine andere.“ Sif entspannte sich als sie das hörte und schloss kurz ihre Augen. Ja sie waren beide verdammt betrunken gewesen aber… Letzte Nacht hatte sie eine Möglichkeit gesehen nur jetzt… „Du hast eine andere?“ „Ich Liebe sie Lady Sif. Aber ich kann nicht so einfach mit ihr zusammen sein.“ Loki löste seine Hand von ihrer. „Und die Nacht mit dir war wirklich verdammt gut aber… Es geht nicht mehr.“ „Warum hast du mir das nicht gleich gesagt? Ich hätte nie…“ „Ich weiß. Ich… Ich habe nur nicht damit gerechnet dass so etwas hier wirklich passieren könnte.“ „Du musst es ihr sagen.“ Sif straffte ihre Schultern und wandte sich ganz zu Loki um. „Du hast dir tatsächlich mehr vorstellen können?“ fragte Loki nun nach und lächelte etwas. „Ich fühle mich geehrt.“ „Ich bin wohl einfach noch betrunken. Es ist besser wenn du gehst. Ah… Übrigens. Du hast im Schlaf gesprochen.“ „Ich habe gesprochen?“ „Ich glaube du hast von Neea geträumt.“ „Stimmt…“ Loki dachte über seinen Traum nach. „Ich sah sie und Thor. Es ist besser wenn ich sobald wie möglich zurückkehre“, log er aber Sif nickte dann nur schwach. Loki wollte noch etwas sagen, aber da schritt Sif in das Bad. Er war zugegeben überrascht… Wieso interessierte Sif sich nun doch für ihn? So viele Jahrhunderte war er ihr nachgerannt und jetzt… Jetzt hatte er etwas anderes. Etwas was er mit dieser Sache vielleicht verloren hätte. Darum dürfte Neea das hier nie erfahren. Es hatte ihm nichts bedeutet und er würde es einfach vergessen. Als Loki auf dem Rückweg in die USA war, hing er immer noch seinen Gedanken nach. Am liebsten würde er die letzte Nacht vergessen. Er hätte seine und Sifs Erinnerungen manipulieren können. Er hatte es nicht getan. Warum? Schweigend holte er sein Handy hervor und ging durch seine Bilder. Neea. Er war fast schon besessen von dieser wundervollen Frau. Ihre Haut… Ihre Stimme… Er vermisste sie unerträglich und die Schuldgefühle machte es nicht besser. Er und Schuldgefühle… Diese Frau weckte in ihm Dinge die er nicht von sich kannte. Als er bei den Videos ankam öffnete er eines davon und lehnte sich weiter zurück. „Loki…“ hörte er sie sagen und da er Kopfhörer trug hatte er diesen Moment nur für sich. Ihm wurde schlecht bei dem Gedanken sie hintergangen zu haben. Bevor er nach Asgard ginge, müsste er dieses Gefühl dringend Los werden. Zu erst musste er aber Pepper besuchen. Sie klang ziemlich wütend und er wollte sie noch beruhigen bevor er ginge. Tony hatte gewiss schon mit ihr gesprochen. Das würde noch richtig spannend werden. „Willst du ihr wirklich nicht nachgehen?“ Neea begab sich in den Thronsaal zu ihrem Vater, aber Thor gab ihr keine Antwort. „Mum ist seit drei Tagen weg. Sie kann dir doch nicht ernsthaft egal sein?“ Neea war besorgt um ihre Eltern, aber wenn sie eines wusste war, dann sich nicht in die Beziehungen anderer einzumischen. Sie mochte das einfach nicht und ihre Eltern waren Erwachsen. Trotzdem waren es ihre Eltern und sie brauchte ein paar Antworten. „Sie ist mir nicht egal Neea. Die Dinge sind nur etwas kompliziert. Heute werden ein paar Botschafter kommen.“ „Sie werden hier Verhandeln?“ „Ja hier.“ Thor schritt auf Neea zu und griff sich ihre Hand. „Wenn du möchtest kannst du mit dabei sein.“ „Hm… Ich weiß nicht ob ich mich zurückhalten kann. Ich finde ihre Forderung vollkommen verrückt!“ „Ich weiß Neea. Aber hier geht es um das überleben unseres Volkes. Sie Vertrauen darauf das wir das Richtige tun.“ „Manchmal muss man auf den Tisch hauen. Du bist nicht irgendjemand Dad.“ Neea war geblieben. Sie wusste das ihr Vater unter ziemlichen Stress stand und für ihre Mum war es wohl wirklich besser erst einmal auf der Erde zu bleiben bis sich diese Sachlage geklärt hätte. „Es ist nicht leicht solche Entscheidungen zu treffen.“ Thor löste seine Hand von Neea damit er diese auf ihre Schulter legen konnte. Seine Tochter war die schönste Frau die er je gesehen hatte. Anmutig. Willensstark und sanft. Dabei war sie so Jung. „Der Empfang ist heute Abend. Ruh dich bis dahin aus. Sieh dir die Gärten an und genieß die Ruhe.“ „Die Ruhe vor dem Sturm.“ Neea verneigte sich vor ihrem Vater leicht, so wie sie es gelernt hatte, ehe sie sich umdrehte und den Saal verließ. Es war für sie ungewohnt immer Zurechtgemacht zu sein, oder das irgendwelche Bedienstete immer darauf warteten Wünsche von ihr entgegen zu nehmen. Sie hatte gelernt alles alleine zu machen. Selbstständigkeit war ihr verdammt Wichtig und jetzt sah man sie schief an, wenn sie sich mal was in der Küche zusammenstellen wollte. Sie war keine geborene Prinzessin und auch wenn das für manche ein Luxus war, für sie war es wie ein goldener Käfig. Dennoch würde sie dazu schweigen. Immerhin brauchte ihr Vater sie. Aber… Neea dachte auch an ihre Mutter. Sie fragte sich ob ihre Mutter das Kind wirklich abreiben würde. Oder sogar abgetrieben hatte. Irgendwie konnte sie sich das nicht vorstellen, aber Neea machte ihr da keine vorwürfe. Ihre Mum war nicht mehr 20. Sie nährte sich der 50 und… Musste alles so kompliziert sein? „Prinzessin Neea!“ als sie die Stimme einer ihrer Zofen hörte, drehte sie sich direkt zu ihr um. „Was gibt es?“ „Es heißt, was kann ich für euch tun“, korrigierte diese sie sofort. „Da ihr auf den Empfang geht müsst ihr euch umkleiden.“ „Aber ich habe doch schon dieses Prinzessinnen Kleid an?“ verwirrt sah sie auf ihre Garderobe runter, aber die Zofe schüttelte ihren Kopf. „Darum geht es nicht. Ihr Repräsentiert heute unser Volk und wir möchten das ihr in Eurer absoluten Schönheit strahlt.“ „Ihr wollt das ich Gold trage oder?“ Neea seufzte tief. „Verstecken kann ich mich ja nicht also?“ deshalb schritt sie zu ihrem Zimmer. „Was muss ich bei diesem Empfang beachten?“ fragte Neea weiter und wurde nachdenklich. „Ich riet meinem Vater mich nicht dort hin zu lassen, da ich diesen Typen die Meinung sagen würde.“ „Euer Vater muss schwere Entscheidungen treffen aber ich kann euch versichern, wir alle hoffen das er Eure Mutter wählt.“ „Selbst wenn er Mum wählt. Er kann genauso gut ausmachen dass er diese Kree Braut erst in 50 Jahren heiraten wird. Mum ist dann Tod.“ Kühle legte sich in ihre Stimme aber die Zofe ergriff sofort ihre Hand. „Denkt nicht so Prinzessin! Euer Vater würde so nicht sein.“ „Hm… Ich weiß nicht.“ Sie versuchte ihren Vater zu verstehen aber irgendwie… Irgendwie baute sich kein vernünftiges Draht zu ihm auf. „Nun kommt.“ In ihrem Zimmer lag bereits ein weißes langes Kleid. Neea betrachtete es schweigend. Es war recht Freizügig. Es hatte durchsichtige träger und war recht locker. Neea seufzte innerlich und zog es langsam an. Als sie es trug, band die Zofe eine goldene Kette um ihre Taille damit es dort enges sitzen würde, ehe es fließen zu Boden ging. Ihr Ausschnitt war so tief das es bis Knapp zu ihrer letzten Rippe ging. Es war ein Freizügiges, aber sehr schlichtes Kleid. Neea ahnte was nun kommen würde. Darum setzte sie sich und legte sich die ganzen Goldarmreife an. Zu Letzt wurde ihr auch Goldschmuck ins blonde Haar geflochten. Allerdings durfte sie es offen tragen. Neea war froh darum. Sie mochte ihr offenes Haar. Loki hatte immer damit gespielt. Lächelnd senkte sie ihren Blick und wurde dabei von ihrer Zofe gemustert. „An wenn denkt ihr Prinzessin?“ „Eh?“ Neea sah sofort zu ihr. „Wenn ihr erlaubt aber… Dieser Blick…“ lächelte die Frau und legte die Bürste bei Seite. „Ich kenne diesen Blick. So sehen Frauen aus die an ihren Geliebten denken.“ „Tatsächlich?“ fragte Neea und erhob sich langsam wieder. „Bis zum Empfang gehe ich in den Garten und keine sorge ich mache mich nicht schmutzig“ lächelte sie. „Und ich möchte alleine in den Garten.“ „Aber natürlich Prinzessin.“ Die Zofe verneigte sich vor Neea und verließ das Zimmer. Der Garten war Wunderschön. Neea hatte viele Gärten gesehen und viele Blumen selbst gepflanzt aber diese hier stammten im wahrsten Sinne des Wortes von einer anderen Welt. Viel Zeit konnte sie hier im Garten nicht verbringen, aber wenn sie mal hier war, genoss sie die Ruhe und Abgeschiedenheit. Dieser Bereich der Gärten war praktisch nur für die Königsfamilie gedacht. „Ihr habt es gut…“ Neea kniete sich runter und fuhr mit ihren Fingern über die weichen Blüten. Der Geruch der ihr in die Nase drang beruhigten ihre Nerven. Sie vermisste ihre Mum. Sie wollte bei ihr sein aber gleichzeitig wusste sie auch dass ihre Mutter Zeit für sich bräuchte. Was würde auf diesem Empfang passieren? Seufzend erhob sie sich und schlenderte langsam weiter durch den Garten. So schön alles hier war, so sehr wurde ihr bewusst das dieses Leben nicht ihres war. Neea wünschte sich Abenteuer. Sie wollte nicht an einem festen Ort bleiben. Zumindest Momentan war das so. Sie wusste nicht wie ein Leben voller Abenteuer war. Sie musste es kennenlernen genauso wie sie dieses Leben hatte kennenlernen müssen. Aber damit war ohne hin Schluss. Neea stoppte vor einem kleinen Teich und blickte auf die ruhige Oberfläche. Sie hatte immer weg gewollt. Immer schon. Sie wollte wissen wer sie war, woher sie kam… Und nun? Nun wusste sie es und es war wirklich zum Kotzen. Als Neea ihre Hände hob um ihre Arme ineinander zu verschränken klimperten ihre protzigen Armbänder. Genervt schritt sie weiter zu einer Bank und nahm dort Platz. Sie wollte wirklich nicht… „So angespannt habe ich dich noch nie gesehen.“ Neea erstarrte regelrecht und stieß zitternd ihre Luft aus den Lungen aus. Diese Stimme. Langsam wandte sie ihren Kopf zur Seite und erblickte dort den Mann den sie so sehr vermisst hatte. „Loki?“ fragte sie verwirrt nach. Drehte sie gerade durch? Gut einem Tag nach dem er bei seinen Eltern angekommen war, hatte er sich auf den Weg hier her begeben. Normalerweise müsste er erst einmal Thor Hallo sagen, aber Loki hatte lieber erst für sich sein wollen. Darum hatte er den Garten ausgewählt. Womit er nur nicht gerechnet hatte war die Tatsache das Neea hier auftauchen würde. Eigentlich hatte er erst zum Empfang Anwesend sein wollen. Bevor er sich ihr aber Abwenden konnte, war er von ihrer Schönheit einfach nur überwältigt. Das Freizügige Kleid… Das ganze Gold… Ihre schönen langen Haare umschmeichelten ihre Taille. Sie gehörte ihm. Als ihm das wirklich bewusst wurde schlug sein Herz schneller. Diese Makellose Frau gehörte ihm. Sie war seine Frau genauso wie er ihr Mann war. Die Nacht mit Sif geriet für ihn Komplett in den Hintergrund und so war es auch erst einmal besser. Er war einfach vollkommen überwältigt. Er musste zu ihr. Er musste es einfach! „So angespannt habe ich dich noch nie gesehen.“ Loki lächelte selbstsicher als Neea zu ihm schaute und so vollkommen verwirrt wirkte. Sie hatte nicht mit ihm gerechnet. „Loki…“ Ihre Stimme zu hören… Ihre Stimme NICHT aus seinem Handy zu hören… Das war unglaublich. „Sag bloß du hast mich vermisst?“ Neea konnte sich nicht rühren. Da stand er in seinen Grün schwarzen Lederkleidern. Er war unheimlich Groß. Größer wie sie es in Erinnerung hatte und so… Anders. Er trug nicht mehr die Form eines Teeangers. Vor ihr stand ein Mann. Ihr Mann. Sie beobachtete Sprachlos wie er lächelnd seinen Blick senkte und sie dann wieder ansah, ehe er näher kam. „Es ist niemand hier“, sagte Loki und blickte sich einmal um bevor er sich dicht zu Neea setzte und ihre Schulter sanft mit seiner anstieß. „Wer hätte gedacht dass in dir eine richtige Prinzessin steckt. Selbst dein Gang ist Anmutiger geworden.“ Neea blickte einfach zu ihm und zitterte dann leicht. „D-Du bist hier? Wirklich?“ „Ja wirklich“, kaum das er das gesagt hatte lagen schon ihre Arme um ihn und Loki schloss sie ebenso in seine. „Schon gut…“ er spürte ihr Zittern und sie kämpfte um ihre Fassung. „Schon gut Neea. Ich bin jetzt hier.“ „Das… Das… Ich hab dich gebraucht!“ Neea konnte es nicht fassen. Er war wirklich hier. Einfach so. Sie lehnte ihre Stirn an seine Brust und genoss die Art und Weise wie er sie hielt. „Ich weiß…“ Loki vergrub sein Gesicht in ihren Haaren und entspannte sich sofort. Nur sehr langsam löste er sich von ihr und legte seine Hand an ihre Wange. „Du bist schon immer so schön gewesen, aber jetzt…“ er musterte sie genau und lächelte verschlagen. „Jetzt wirkst du so Erwachsen. Mich stört nur eines. Das ganze Gold in deinem Haar. So kann ich deine goldenen Locken nicht ganz wiederstandlos berühren.“ „Die Zopfe wollte dass ich es trage. Für den Empfang.“ „Ja du musst einen guten Eindruck hinterlassen.“ Ihre Haut fühlte sich so warm in seiner Hand an. „Geht es dir gut Neea?“ „Ja aber… Was ist mit dir? Wie geht es den anderen?“ „Shhh… Über die anderen reden wir heute Nacht. Jetzt habe ich dich für mich.“ Loki wartete nicht. Er beugte sich vor und küsste seine junge Braut zärtlich. Seine Fingerspitzen streiften ihren Kiefer und wanderten runter bis zur ihrer Taille. Loki war es gerade so was von egal ob irgendjemand vorbei kommen könnte. Er wollte sie küssen. Sie spüren. Sie lieben. Ihre sanfte Erwiderung ließ ihn gegen ihre Lippen seufzen. Er spürte wie ihre Hände sich an seine Wange und Schulter legte. Sie hatte ihn vermisst. Genauso sehr wie er sie. Nur das zählte jetzt. Dieser eine kleine Moment. „Loki…“ Neea löste den Kuss und starrte ihn einfach nur an. „Du wirst nicht mehr gehen oder?“ „Niemals.“ „Aber… Das alles… Mein Vater weiß nicht…“ „Er braucht es nicht wissen. Noch nicht zumindest.“ Loki griff sich ihre Hände und zog diese an seine Lippen. Er hauchte einen Handkuss auf ihren Handrücken und ließ diese dort einen Moment lang verweilen. „Ich werde mich darum kümmern, aber zunächst müssen wir dieses Problem hier klären. Und… Zu deiner Frage. Ja mir geht es gut. Jetzt ja.“ In Neeas Augen sammelten sich Tränen. Loki musste warm lächeln und zog sie wieder in seine Arme. „Ich kann nicht immer bei dir sein“, meinte er nun. „Zumindest nicht auf so eine Weise. Das geht nur…“ „Nur wenn wir alleine sind, ich weiß.“ Neea sog seinen Duft ein und lächelte zufrieden. „Ich Liebe dich Loki.“ Als er sich von ihr löste und sie so intensiv ansah musste sie leicht lächeln. „Was?“ „Nichts… Ich kann nur nicht glauben, das ein Wesen wie du, mich lieben kann.“ „Idiot…“ Neea zwickte ihn leicht in den Arm und schüttelte ihren Kopf. „Jetzt bist also wieder… Ganz der Alte?“ „Wie man es nimmt. Die letzten 17 Jahre kann ich nicht ignorieren aber das bin ich“, er legte seine Hand auf seine Brust und lächelte dann wieder. „Ich denke so ganz unzufrieden kannst du damit nicht sein oder?“ „Du hast Glück dass ich auf ältere Typen stehe.“ „Ach so ist das also?“ Loki beugte sich wieder runter um ihre zarten Lippen zu kosten. Dieses Mal übte er mehr druck aus und Neea verlor sich schnell mit ihm in diesem Kuss. Er wirkte verändert. Neea spürte das aber er suchte ihre nähe auf und daran konnte ja nichts verkehrt sein. Als er den Kuss unterbrach und seine Stirn an ihre lehnte lächelten beide. „Nach dem Empfang, wist du dich zurückziehen. Geh in dein Zimmer. Ich komme dann nach.“ Neeas Herz schlug schneller und sofort nickte sie ganz leicht, ehe sie seine Wange küsste. „Wir müssen aufpassen.“ „Es ist niemand hier.“ Loki löste sich und sah sich noch einmal um. „Aber ich sollte reingehen. Ich muss deinen Vater sprechen. Er weiß noch nicht das ich da bin.“ „Hm…“ Neea nickte und spürte seine Hände die ihre umschlungen. „Und während des Empfangs, werde ich neben dir sitzen.“ Sie wollte ihn so viele Dinge fragen. So vieles wissen… „Gut aber ich habe eine Bedingung.“ „Und die wäre?“ amüsiert besah er sich Neea lange, aber das Mädchen lächelte nur frech- „Ich will das du mich küsst.“ Loki wollte sich vorbeugen aber Neea wich zurück. „Nicht hier. Sondern auf dem Empfang.“ „Freches Ding.“ Loki erhob sich nun und zog Neea dabei auf ihre Beine. „Einverstanden.“ „Das traust du dich?“ „Warte einfach ab.“ Loki wusste dass er gehen sollte, aber er schaffte es nicht sich von Neea zu lösen. Ihre Finger verschränkten sich mit seinen. Die Sonne senkte sich und tauchte die beiden in ein helles Licht, aber weder Loki noch Neea bekamen etwas von diesem wundervollen Anblick mit. Sie waren in ihren Blicken verloren und letztlich auch in einem innigen Kuss. Kapitel 18: Can't keep my hands off you --------------------------------------- Ihre Lippen waren süßer als jeden Honig den er bisher gekostet hatte. Ihre Frucht genauso Verboten wie der Apfel. Loki bis leicht in Neeas Unterlippe und schon seit Minuten lag sie verschmolzen in seinen Armen. Genau da wo sie hingehörte. Ihr Kuss war nicht hastig, nicht zu fordernd. Es war sanft, langsam. Innig. „Ich… Muss los.“ Noch einmal drückte er die junge Frau an sich und lehnte wieder seine Stirn an ihre. „Wir sehen uns gleich wieder.“ „Aber dann darf ich dich nicht berühren…“ „Ich schulde dir einen Kuss“, lächelte Loki. „Freu dich doch darauf.“ „Hm… Kannst du dich nicht in meinem Zimmer verstecken und ich lasse mich für heute entschuldigen?“ als Loki nicht direkt Antwortete blickte Neea in seine Augen. Er dachte darüber nach… Ihr Herz schlug aufgeregt schneller. „Bring mich nicht in Versuchung. Lange kann ich mein auftauchen nicht verheimlichen.“ Loki löste sich und legte seine Hand an ihre Wange. „Genieß den Rest vom Sonnenuntergang und komm dann zu uns. Okay?“ „Okay.“ Neea küsste ihn noch einmal und wieder verloren sie sich darin. Er hatte sie zu sehr vermisst und sie ihn genauso. „Stopp…“ amüsiert trennte Loki sich von ihr und griff sich ihre Haarsträhne. „Bis gleich liebste.“ Neea sagte nun nichts mehr, sondern lächelte einfach nur. Er war in seinem ganzen handeln so Selbstsicher. Als er ging musste Neea sich noch einmal setzten, allerdings sah sie ihm nach solange wie sie konnte und kurz bevor er um eine Ecke trat, drehte er sich noch einmal zu ihr um. „Sie sind gleich da.“ „Und bist du Nervös?“ „Jetzt gewiss nicht mehr. Danke das du gekommen bist.“ Thor klopfte seinem Bruder einmal auf die Schulter. Loki presste seine Lippen leicht zusammen und nickte ihm etwas zu. „Lass mich die Verhandlungen weiter führen. Heiraten wirst du eine von denen gewiss nicht.“ „Das ist auch ehrlich gesagt nicht mehr mein Plan.“ „Was dann?“ Loki sah ihn verwundert an aber Thor deutete zu Neea rüber. „Sieh sie dir an. Sie ist ein Wundervoller Mensch.“ Loki betrachtete Neea eingehend und nickte Gedankenverloren. „Natürlich ist sie das ich kenne sie schließlich“, sagte Loki daher und erstarrte dann. „Du willst das Neea Heiratet.“ „Sie wäre Ideal.“ „Ideal für was? Thor sie wird nicht Heiraten. Du willst sie doch nicht wirklich an solche Wesen… Thor niemand wird Heiraten müssen.“ „Beruhig dich Bruder. Neea versicherte mir ihre Hilfe. Sollten die Verhandlungen scheitern, biete ich dieses Angebot an.“ Dann würde Loki darauf achten das auf gar keinen Fall irgendetwas schief lief! Beunruhigt straffte er seine Schultern. „Und ein passender Kandidat wird heute auch auf den Empfang kommen. Ich werde Neea Auftragen ihm Gesellschaft zu leisten.“ „Nein.“ „Was?“ Thor sah zu seinem Bruder aber da lächelte Loki wieder und diese Ernsthaftigkeit ging verloren. „Ganz langsam Bruder. Neea nimmt kein Blatt für den Mund und du willst doch nicht riskieren das die Abgesandten beleidigt werden könnten?“ „Loki. Neea würde nie so Unvorsichtig sein.“ Nein das wäre Neea nicht aber Loki fürchtete sich vor dem was Thor ihr Aufbürden wollte. Neea würde niemals wollen dass jemand in Gefahr geraten würde… Sie würde dieses Angebot im schlimmsten Fall annehmen. Nein. Niemals. „Warte nun erst einmal ab. Es ist ihr erster Empfang. Verschreck sie nicht.“ „Nun gut es werden weitere Gelegenheiten folgen. Und? Geht es Jane gut?“ Loki sah leicht zu ihm und schüttelte dann seinen Knopf. „Über Jane solltest du jetzt nicht nachdenken. Es ist alles gut. Sobald das hier in die richtige Richtung geht solltest du dir Zeit für Jane nehmen. Ich achte solange auf alles.“ „Danke Bruder.“ Loki lächelte nur. Natürlich tat er das nur für sich. Wäre Thor nicht da könnte er Tag und Nacht mit Neea verbringen und die meiste Zeit davon im Bett. Allein die Vorstellung… „Nichts zu Danken. Übrigens. Wenn wir nachher an der Tafel sitzen, wird dein Linker Platz Frei bleiben.“ „Aber dort sitzt du. Neea wird an meiner rechten sitzen.“ Thor richtete seine Sachen noch einmal, ehe er Loki ansah. „Nun eigentlich ja. Aber du solltest den Platz Symbolisch für Jane frei lassen. Ich setzte mich einfach neben Neea hin.“ „Hm… Das ist eine gute Idee.“ Thor war wirklich froh darüber das Loki ihm seine Unterstützung zusicherte, alle zufrieden zu stellen war praktisch unmöglich aber Loki gab ihm Hoffnung. Vielleicht gab es wirklich andere Wege. Der ganze Empfang war anders wie Neea ihn sich vorgestellt hatte. Sie hielt sich die ganze Zeit zurück und als sie letztlich in diesem großen Saal waren, nahm sie endlich platz und merkte auf als Loki den Platz neben ihr in Beschlagnahm. Normalerwiese müsste er doch neben ihrem Vater sitzen… Leicht blickte Neea zu ihrem Vater aber dieser Unterhielt sich mit diesen seltsamen Wesen… Zugegeben. Neea hatte natürlich einiges über die Kree gelesen aber an ihre Hautfarbe musste sie sich wirklich gewöhnen. „Etwas zu Trinken Prinzessin?“ Lokis Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Ertappt blickte sie zu ihm. „Ich denke Ale ist nichts für mich.“ „Bist du dir da sicher? Thor. Hast du deiner Tochter noch nichts von unserem Ale gegeben?“ fragte Loki über sie Hinweg und störte Thor damit in seinem Gespräch. Raffinierter Typ. Neea wusste was Loki tat. Er wollte es so normal wie möglich aussehen lassen. „Hm? Unser Ale? Nun bisher hat sich unsere Kleine geziert.“ „Ja unsere Kleine.“ Loki lächelte Neea frech an, ehe er ihr ein Krug hinhielt. „Dann darf ich bitten?“ „Du willst mich betrunken machen? Du weist das ich mehr als du Vertrage.“ „Oh was höre ich da Bruder?“ Thor widmete sich nun beiden amüsiert. „Neea verträgt mehr als du? Welch eine Schmach!“ „Unsinn!“ sagte Loki sofort. „Das zählt nicht Prinzessin“, sagte er zu Neea. „Du hattest deine Kraft. Ich nicht. Jetzt ist alles anders.“ Das klang wie ein Versprechen. Neea lächelte amüsiert. „Einmal als wir heimlich etwas aus Tonys Schrank geklaut haben, ist Loki nach einem Glas auf Ex weggekippt.“ „Hey! Das sollte unter uns bleiben!“ warnte er sie leise und brachte damit Thor zum lachen. „Ich bin froh dass meine Kleine nicht ganz ohne Familie aufgewachsen ist.“ „Hm.“ Loki griff sich sein Ale und trank einen kräftigen schluck. „Jetzt du.“ Thor schwieg nun und hielt sich zurück. Er sah Neea das erste Mal Herzhaft lachen und Glücklich. Nun gut… Loki und sie waren zusammen so gesehen aufgewachsen und er war wohl dass einzige Normale für sie. Er war froh dass sein Bruder die Kleine ablenkte. Vielleicht würde es Neea besser gehen wenn Loki hier bliebe. Als Neea ihr Gesicht verzog musste Thor schmunzeln. Das Ale bekam ihr wohl nicht so wie gedacht. „Ich gewöhne mich dran!“ sagte sie sofort verteidigend. „Ich sage dir soviel Prinzessin. Dieses Ale kann uns sehr wohl betrunken machen“, meinte Loki und schenkte ihr direkt wieder nach. Ja. Thor fand das es eine gute Idee war. Die beiden waren seine Familie und mit etwas Glück wäre bald auch ihre Mutter hier… Die Tafel an der sie saßen war lang und Thor konnte von hier alles gut beobachten. Neea schien lockerer zu sein und auch seine Gäste sahen nicht so aus als würden sie gleich wieder von hier abhauen wollen. Bisher lief also alles gut. Loki selbst nahm seinen letzten Schluck von dem Ale und als man ihnen beiden nach einer Zeit keine Beachtung mehr schenkte, lehnte er sich zu Neea vor. „Und?“ flüsterte er in der Nähe ihres Ohrs. „Hast du dich an meine Worte gehalten?“ Neea verschluckte sich fast und lächelte nur warm. „Was denkst du?“ fragte sie zurück und trank noch einen schluck. Von dem Ale drehte sich ihr Kopf ganz leicht aber sie mochte dieses Gefühl. Sie spürte seinen warmen Atem an ihrem Ohr und sie hätte kein besseres Gefühl gerade spüren können. „Nun ich denke du hast dich oft berührt…“ Loki war versucht in ihr Ohrläppchen zu beißen, er musste sich wirklich zusammen reißen und wieder zurück weichen. „Hm… Ach ja?“ Neea sah sich um drehte sich etwas in seine Richtung. Sie überschlug ihr Bein und hob lächelnd ihre Augenbrauen an. „Huch… Mir ist mein Schuh runtergefallen.“ „Was?“ Irritiert blinzelte Loki einmal, aber da spürte er wie ihr Fuß über sein Unterbein strich. Prüfend sah er in Neea Augen aber sie blickte nur Frech zurück. „Okay…“ meinte er nur bemüht ruhig und räusperte sich leicht, aber das machte ihre Berührung nicht besser. Es machte ihn Nervös. Normalerweise wäre er derjenige der andere in solchen Situationen zum Schwitzen brachte. Jetzt machte sie es mit ihm. Alle waren so miteinander beschäftigt und wer achtete schon was unterm Tisch ablief? „Gefällt es dir?“ Neeas Frage ließ ihn aufmerken. „Bitte?“ „Gefällt dir der… ‚Empfang’.“ „Ich hatte nie etwas Besseres erlebt…“ als er so tief sprach bekam sie eine Gänsehaut und lächelte amüsiert. „Schön… Das Freut mich. Wie geht es meiner Mutter?“ „Sehr gut.“ Loki räusperte sich etwas und griff sich was zum Trinken. „Sie ist bei meinen Eltern.“ „Das ist gut…“ Neea war wirklich froh darum aber sie würde ihn später genauer ausfragen. Jetzt wollte sie dieses Spiel mit ihm genießen. „Kennst du den weiteren Ablauf?“, fragte Loki und deutete in die Runde. „Nach dem Essen wird getanzt. Ich hoffe das dein erster Tanz mir gehört.“ „Dagegen habe ich nichts.“ „Worüber redet ihr da?“ Thor lehnte halb vor und blickte über Neeas Schulter zu Loki und ihr. Sofort senkte Neea ihren Fuß und blickte zu ihrem Vater hoch. „Loki schuldet mir einen Tanz“, erzählte sie daher. „Als er seinen Homecoming Ball hatte, nahm er mich dazu mit, da ich selbst nie auf eine Schule gehen durfte. Aber dort hat er mich stehen lassen und ist verschwunden.“ „Ich sagte dir damals schon es hatte ein Notfall gegeben“, seufzte Loki direkt. „Und ich hatte mich entschuldigt.“ „Das macht es nicht besser! Ich hatte mich so darauf gefreut!“ „Ja schon gut. Ich Tanze mit dir versprochen.“ Alles war gelogen. Jedes verfluchte Wort aber Neea spielte das ganze Recht gut. „Ihr hattet wohl wirklich euren Spaß auf der Erde.“ „Du ahnst es nicht.“ Loki hob sein Getränk in Thors Richtung ehe er einen großen schluck nahm. „Nun gut dann schuldest du meiner Prinzessin einen Tanz. Allerdings erst den zweiten.“ Verwirrt blickte Neea zu ihrem Vater aber dieser griff sich ihre Hand. „Der erste Tanz meiner Tochter gehört mir.“ Loki lächelte kurz als er sah wie verlegen Neea wurde und nickte leicht. „Natürlich.“ Als Thor sich wieder abwendete hob Loki seine Augenbrauen und deutete Neea damit an, dass sie noch einmal davon gekommen waren. Diese lächelte aber nur zufrieden. Ihr machte das auch noch spaß. „Du lebst gerne Gefährlich?“ „Noch gefährlicher als du.“ „Freches Ding. Ich muss dir wohl Manieren beibringen“, flüsterte Loki „Versuch es doch“, flüsterte Neea so leise zurück das man fast nur sah wie sich ihre Lippen bewegten. Loki presste seine Lippen zusammen weil ihm dieses spiel mehr als nur gefiel. Bevor Neea aber noch etwas sagen oder tun konnte, spürte sie etwas an ihren Knöchel. Es fühlte sich an wie eine… Hand? Mit großen Augen sah sie zu Loki. „Hab ich dir je gesagt was ich für eine Magie beherrsche?“ „N-Nein.“ „Dann pass gut auf.“ Dieser Warme Druck um ihren Knöchel fuhr ihren Bein hoch. Neea schluckte leicht und lehnte sich sofort etwas zurück. Weiter… Weiter… Bis wohin würde er… Ja… Neea sah leicht zu Loki aber dieser nippte nur an seinem Ale und schloss dann seine Augen. Er schloss sie genau da, als dieses Warme magische Hand ihr Innenschenkel berührte und dann… Neea spreizte ein Bein und sah sich dabei um. Es brauchte nicht lange bis sie sich immer wieder an die Tischkante krallen musste und alles dafür tat normal Atmen zu können. Er tat es. „Liebes?“ die Stimme ihres Vaters brachte sie erst recht zum Schwitzen. „Ja Vater?“ „Ist alles in Ordnung? Du wirkst Fiebrig.“ Thor war verwundert über Neeas plötzliches auftreten. Ihre Wangen waren gerötet, sie schien schwer Luft zu bekommen… „E-Es ist vielleicht nur eine Panikattacke“, sagte sie Atemlos und lächelte verschmitzt. „Mein erster wichtiger Ball und so…“ „Brauchst du frische Luft?“ „Wäre vielleicht nicht verkehrt… Ich würde dann zum Tanz da sein.“ „Gut aber du gehst nicht alleine.“ Thor sah sich um aber da auch einige Kree hier waren… „Loki! Sei so gut und begleite meine Tochter auf die Terrasse. Ich habt bestimmt eh einiges zu bereden.“ Loki sah erst jetzt zu den beiden und zuckte mit seinen Schultern. „ Aber Zettele solange keinen Krieg an.“ „Gewiss nicht Bruder.“ Loki lächelte daraufhin und erhob sich von seinem Platz. „Darf ich bitten kleine Prinzessin?“ „Hör auf mich zu ärgern!“ schimpfte Neea sofort und stand Mühsam auf. Musste er weiter machen? Sie kam jeden Moment! Aber nein! Er grinste sie nur verschlagen an. Sie wollte erst nicht, nahm dann aber seinen Arm den er ihr hinhielt und führte sie dann an einen abgeschiedenen Platz dieser Feierlichkeit. Die Terrasse. „Oh Gott!“ fluchte Neea leise und schritt auf das Geländer zu, ehe sie sich dort festklammerte. Loki sah kurz hinter sich und legte dann seine Hände auf Neeas Schultern. „Halte es nicht zurück.“ „Nicht hier! Das ist… Zu viel…“ Keuchend beugte sie sich etwas vor und schloss ihre Augen vor Lust. „Es ist niemand hier“, flüsterte Loki. „Und es ist so laut das dich keiner hören kann. Also… Komm für mich.“ Hauchte er ihr zu und riskierte einen leichten Kuss. Er strich ihr Haar zur Seite und küsste ihre Schulter. Dann biss er zu und hörte Neea kommen. Ihre Beine wurden weich und sofort schlang er einen Arm um ihre Taille. „Oh Gott…“ Neea lehnte sich an seine Brust und griff nach seinem Arm die um sie geschlungen war. Langsam drehte sie sich in seinem Arm, damit sie ihn ansehen konnte. „Küss mich“, flüsterte sie mit geröteten Wangen. Loki starrte auf sie runter und dachte gar nicht daran hinter sich zu schauen. „Loki Küss mich.“ Neea legte ihre Hand an seine Wange. „Küss mich…“ Noch einmal sollte sie es nicht sagen müssen. Seine Hände legten sich auf ihre Taille, ehe er sich runter beugte und sie unter dem Sternenhimmel küsste. Mit seiner Zunge strich Loki sanft über ihre Lippen und bat so um Einlass. Als Neea ihren Mund für ihn öffnete seufzten beiden zufrieden und vergaßen so alles um sich herum. Erst Minuten später löste Loki den Kuss und lehnte seine Stirn an ihre. „Ich Liebe dich Neea. So wie du bist.“ „Ich weiß selbst nicht wer ich wirklich bin“, lachte sie. „Aber wenn du bei mir bist fühle ich mich sicher. Also…“ Neea griff nach seinem Kragen und berührte das Leder. „Es ist ungewohnt dich in solchen Kleidern zu sehen, aber es steht dir. Du siehst aus wie ein richtiger Prinz.“ „Ich bin ein richtiger Prinz“, amüsiert gab er ihr einen Kuss auf die Wange. „Wir müssen wieder rein.“ „Ich will lieber in mein Zimmer mit dir und mich rächen.“ „Rächen?“ „Ja du hast mich in eine sehr komplizierte Lage gebracht und das vor so vielen Personen! Mein Vater saß neben mir!“ „Wenn du wirklich meine Frau bleiben willst solltest du dich daran gewöhnen.“ „Drohst du mir?“ „Ja ich drohe dir mit Lebenslanger Lust…“ flüsterte er und küsste sie noch einmal fordernd. „Gehen wir rein. Jetzt wirklich.“ „Hm…“ Neea lächelte zufrieden und schritt nun um Loki herum, ehe sie Richtung Saal zurück schlenderte. Bevor sie hinein ging, drehte sie sich in seine Richtung und schenkte ihm einen Warmen Blick, bevor sie hineinging. Loki selbst blieb erst einmal zurück und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. Verflucht. Er hatte seine Umgebung komplett ausgeblendet. Das war sehr schlecht, aber jetzt hatten sie noch einmal Glück gehabt, darum folgte er Neea nun langsam in den Saal. „Du Tanzt sehr gut.“ Thor war zugegeben überrascht darüber aber die Unterrichtsstunden hatten sich wohl Bezahlt gemacht. Neea wirkte Gedankenverloren. „Ich habe dich in der ganzen Zeit noch nie so gesehen wie jetzt“, gab er zu. „Du strahlst.“ „Ich bin so froh das Loki hier ist Dad, ich habe ihn furchtbar vermisst“, gab Neea leise zu und blickte zu ihm hoch. Sie war versucht die Wahrheit zu sagen. Ihr Vater musterte sie plötzlich so seltsam ernst. „Was meinst du?“ Zugegeben. Neea wusste nicht wie ihr Vater reagieren würde und sie sah wie sein Verstand am Arbeiten war. Für Loki würde das definitiv kein gutes Ende nehmen. „Dad ich… Kann ich heute Abend mit dir sprechen? Wenn wir… Alleine sind?“ Thor unterbrach den Tanz und blickte forschend in Neeas Augen. „Was meinst du Neea?“ „Er ist mein bester Freund und…“ Neea schwieg als jemand zu ihnen trat, bevor ihr Vater aber wieder abgelenkt wäre sah sie ihn noch einmal an. „Dad heute Abend können wir da reden?“ „Wenn du reden möchtest machen wir das natürlich.“ „Danke Dad.“ Neea beugte sich vor und gab ihrem Vater einen Kuss auf die Wange. „Ich schulde jemandem jetzt noch einen Tanz.“ „Halte dich immer an deine Worte.“ Thor versuchte zu lächelnd und ließ Neea gehen. „Mein König?“ fragte der Mann neben ihm aber Thor hob seine Hand. „Schweig und lass mich alleine.“ „A-Aber die Kree sie wollen reden?“ „Dann vertröstet sie noch einen Moment.“ Thor schritt weiter und nahm Stufen die ihn auf einen Gang über den Saal brachten. Von dort aus setze er sich an ein Geländer und blickte hinunter. Als Neea vorhin das gesagt hatte wusste Thorn instinktiv dass etwas los war. Niemand freute sich darauf Loki zu sehen. Bei allem Respekt. Er verscherzte es sich mit jedem, sprich Wörtlich. Warum sollte es jetzt anders sein? Warum sollte Neea, die Loki seit ihrer Geburt kannte, ihm so vertrauen? Welches Spiel trieb sein Bruder hier? Seine größte Sorge galt seiner Tochter. Und seine größte Wut… „Und ich blickte nur hinaus zu diesem rieseigen Raumschiff…“ erzählte Loki gerade einer ganzen Gruppe als Neea dazu stieß. „Oh Prinzessin. Willkommen in der Runde.“ „Prinz Loki wie ging es weiter?“ fragte er eine Frau neugierig nach. „Erzählt die Geschichte zu Ende.“ „Du erzählst eine Geschichte?“ Loki reagierte gar nicht mehr auf die anderen und winkte diesen regelrecht weg. „Keine wirklich spannende. Und?“ „Ich warte auf meinen Tanz.“ Loki sah sich einmal um und seine Zuhörer machten sich direkt auf den Weg andere Interessante Plätze zu finden. Er selbst reichte Neea seine Hand und zog sie auf die Tanzfläche. „Ich dachte du würdest länger mit deinem Vater tanzen.“ „Das dachte ich auch aber er hat zu tun. Er hat immer zu tun.“ „Als König ist es nicht einfach.“ Loki ging mit Neea in Tanzposition und blickte sich dabei um. Thor war nicht zu sehen, aber das war ihm im Moment auch Recht. „Wie hast du vorhin noch gesagt? Ich habe bei meinem Homecoming nicht mit dir getanzt?“ „Wir haben die ganze Nacht getanzt. Ich habe meinen Vater nur was auftischen wollen.“ „Du wirst besser im Lügen als ich. Am Ende spricht man mir meinen Titel ab.“ „Ach ja?“ Neea löste sich von Loki damit sie ihre Arme um seinen Hals legen konnte. Loki sah sich sofort um. „Neea nicht so“, sagte Loki leise und wollte ihre Arme von ihm nehmen. „Hey wenn du so rumzappelst achtet man erst recht auf uns.“ „Neea…“ „Ich hab dich so vermisst Loki. Ich will kein Versteck spiel spielen.“ „Ich weiß. Ich will es auch nicht aber gerade denke ich auch an mein Überleben…“ murmelte er und zum Glück schwang die Musik tatsächlich in etwas sehr ruhiges um. Erleichtert legte er nun seine Hände an ihre Taille. „Noch mal Glück gehabt was?“ ärgerte Neea ihn. „Und hör auf dir so viele Gedanken zu machen. Das passt nicht so zum Gott des Schabernacks. Ich hab einiges hier über dich erfahren.“ „Sollte ich mir sorgen machen Prinzessin?“ „Das wirst du erst später erfahren. Wenn du dich traust.“ Loki hob eine Hand und legte diese an Neeas Kin. „Spiel nicht solche Spiele mit mir. Sie können Böse für dich enden…“ Neea löste sich von seinem griff und blickte ihm stur und herausfordernd in die Augen. „Wenn sie damit Enden das ich deinen Namen schreie, sehe ich keinen Grund dich nicht weiter zu provozieren.“ Sein Herz schlug schneller und er war fast verführt gewesen diese geschwollenen Lippen zu kosten. Sein Blick richtete sich nach Oben damit er auf andere Gedanken kam, als seine Augen direkt auf Thor fielen. Er sah ihm direkt in die Augen. Als wäre nichts sah Loki zurück zu Neea runter. „Ich befürchte wir müssen mehr Luft zwischen uns bringen.“ „Und das heißt?“ „Ich will heute Nacht in deinem Bett liegen. Darum muss ich dafür sorgen das keiner auf die Idee kommt ich wäre bei dir.“ Würde er sich selbst beobachten würde sofort auffallen wie sehr er Neea wollte. Was würde Thor dann sehen? „Ich werde den Empfang gleich mit einer Frau verlassen und das wirst nicht du sein.“ Neea unterbrach den Tanz und verneigte sich höflich vor Loki, genauso wie er es ebenso tat. „Ausnahmsweise erlaube ich dir das“, sagte sie leise aber ernst. „Ich werde mir solange noch etwas Spaß gönnen.“ Damit schritt sie an ihm vorbei und Loki musste lächeln. Sie war schon immer leicht Eifersüchtig. Aber er wollte die Zeit mit Neea genießen solange er konnte. Dafür würde er einiges in kauf nehmen… Kapitel 19: Neeas's first vision -------------------------------- Thor beobachtete von seinem Platz aus wie Loki und Neea mitten im Tanz stoppen und sich kurz unterhielten. Als Neea dann einfach ging und Loki sich zu einer Tafel begab behielt er seinen Bruder im Auge. Neeas Aussage zuvor… Er gab zu das sie ihn sehr beunruhigt hatte und ja er hatte sie nie wirklich gefragt wie es ihr auf der Erde ergangen war. Wer ihre Freunde waren. Was sie am liebsten tat. Er wusste es nicht. As Loki sich zu einer Gruppe Personen gesellte und sich wieder etwas zum trinken nahm wusste Thor das sein Bruder diesen nun eine weitere Geschichte erzählen würde. Sein Blick glitt durch den Saal rüber zu Neea. Sie unterhielt sich flüchtig mit ein paar Frauen, ehe sie sich an einen Tisch setzte und das ganze beobachtete. Er kam nicht drum herum zu sehen dass ihr Blick ganz auf Loki gerichtet war. „Also wo war ich stehen geblieben?“ Loki lächelte Charmant und legte einen Arm um die Taille einer Frau. Er wusste nicht einmal mehr ihren Namen. Wozu auch? Sie war nur Mittel zum Zweck. „Oh mein Prinz ihr seid zurück!“ „Ich konnte der zukünftigen Königin doch keinen Tanz abschlagen.“ „Eure Nichte scheint sehr an euch zu hängen.“ „Familie ist eben Familie“, lächelte Loki und sah sich um. „Wie wäre es wenn wir uns für heute Abend zurückziehen?“ er sah Überraschung in ihren Augen aufblitzen und als sie verführerisch lächelte blieb er ganz entspannt. Mit ein klein wenig mehr Überredungskunst hatte er doch gerechnet, aber so sollte es ihm auch recht sein. „Sehr gerne mein Prinz…“ hauchte sie und griff sich seine Hand, ehe sie ihn langsam mit sich mit zog. Loki starrte auf ihren Rücken und bevor sie den Saal verließen, schaute er sich um. Neea stand nicht weit von ihm. Er sah da sie mit dieser Sache nicht zufrieden war aber vorerst musste Loki diesen Schein waren. Ihnen beider zu liebe. „Gehen wir zu Euch mein Prinz?“ „Dein Prinz nimmt keine Frauen mit in sein Zimmer“, sagte Loki mit tiefer Stimme und schritt mit ihr letztlich durch die Gänge des neuen Schlosses. Er würde gewiss nichts mit dieser Frau tun. Er würde nur eine Möglichkeit suchen um sie los zu werden. „Dann gehen wir zu mir.“ „Perfekt.“ Als Loki verschwunden war seufzte Neea tief und schritt langsam zu der großen Terrasse des Raumes. Sie wusste das Loki das alles nur zum schein tat und sie wusste das er es auch nur tat damit sie beide ihren ruhe haben könnten. Aber Neea wollte kein Versteck spiel. Sie wollte einfach offen dazu stehen das sie beide ein Paar waren und fertig. Wer sollte ihnen etwas sagen? Wer sollte sich ihnen entgegen stellen? Thor. Neea war sich bewusst das Loki ihren Vater verdammt gut kannte und somit am besten einschätzen konnte wie dieser reagieren würde. Aber Neea wollte nicht so Leben. Auch wenn es nicht für lange war. Sie wollte ihn küssen. Ihn spüren. Immer dann wenn sie es wollte und sie wollte sich nicht verstecken müssen. Vor allem nicht vor ihrem Vater. Sie war auf dieser Terrasse alleine und si war auch sehr Dankbar dafür. Ihre Hände umfingen das Geländer und sie atmete die frische Nachtluft ein. Die Luft roch sogar anders. „Verzeiht Prinzessin Neea.“ Als Neea angesprochen wurde erschrak sie leicht und drehte sich sofort um. Vor ihr stand ein junger Mann der Kree. Sie kannte ihn vom Empfang der zuvor stattgefunden hatte. „Maar richtig?“ „Ja es freut mich dass Ihr euch meinen Namen merken konntet.“ Er verneigte sich ganz leicht. „Eh schon gut… Du bist der Sohn des Generals richtig?“ „Enkelsohn genauer genommen. Die Feierlichkeit sagt den anderen sehr zu. Mir auch“, lobte er das Fest und kam etwas näher. „Ich hatte gehofft mich mit euch Unterhalten zu dürfen.“ „Mit mir? Warum?“ Neea erinnerte sich an die Etikette und blieb vollkommen ruhig stehen. Nur ihre Hände legte sie ineinander. „Nun ihr seid eine wunderschöne Frau“, lächelte er bemüht. „Und selbst uns fällt so etwas auf. Dürfte ich vielleicht di Ehre haben um mit euch zu tanzen?“ Wunderschön? Bisher hatte niemand getraut so direkt mit ihr zu sprechen. Abgesehen von Loki und das war etwas anders. Etwas ganz anderes… Neea musste sofort bei den Gedanken an ihn lächeln und der junge Kree nahm das ganz anders auf. Daher streckte er ihr seine blaue Hand hin. „Darf ich?“ „Eh… Ja sicher.“ Neea griff sich die angebotene Hand und dachte das sie beiden zurück zum Saal gehen würden, aber kurz vor den Türen stoppte der Mann schließlich. „Von hier hören wir noch genug Musik und können uns weiterhin ungestört unterhalten.“ Er ging bereits in Tanzposition mit Neea und sprach einfach weiter. „Ich hörte ihr habt auf Midgard gelebt?“ „Das stimmt. Ich bin dort aufgewachsen.“ „Ich hörte viel über Midgard. Ist es ein Ort, den man gesehen haben sollte?“ „Wenn man nicht darauf aus ist die Erde zu zerstören dann definitiv ja.“ „Höre ich Feindseligkeit aus eurer Stimme?“ „Nun was erwartet ihr?“ Neea versuchte mehr Distanz zwischen sie beide zu bringen. „Ihr verlangt dass mein Vater eine eurer Frauen heiratet und meine Mutter praktisch verstößt. Das vor allem ich nicht erfreut bin könnt ihr euch ja vorstellen.“ „Dann habt ihr es noch nicht gehört?“ „Was?“ skeptisch stoppte Neea aber der Mann griff sich sanft ihre Hände. „Euer Vater hat dieses Bündnis weitergegeben. An Euch. Ihr werden an stelle seiner Heiraten.“ „A-Aber… Was?!“ Neea ging ein paar schritte zurück. „Und lasst mich raten ihr seid mein sozusagen Versprochener?!“ „Wenn ihr es so sagt… Ja.“ Er lächelte schwach. „Ich hoffe ich bin keine Allzu große Enttäuschung.“ „Ich… Das… DAD!“ rief sie dann einfach und ließ Maar dort stehen, damit sie ihren Vater suchen konnte. Wo? Wo steckte er?! Neea suchte alles ab und hob letztlich ihren Blick. Als sich ihre Augen trafen konnte man mit absoluter Sicherheit sehen, wie Neeas Augen regelrecht in flammen standen. So schnell sie konnte eilte sie zu ihrem Vater rauf. „Dad!“ sagte sie wütend und kam näher. Thor hatte bereits auf sie gewartet, blieb aber ruhig. „Warum bist du so zornig Neea?“ „Warum?! Ich erfahre gerade dass du mich versprochen hast?! An diese Typen?!“ Thor hob eine Augenbraue und seufzte schließlich leicht. „Ich habe dich nicht versprochen. Du bist aber im Gespräch gewesen.“ „Vergiss es! Streich mich aus diesem Gespräch!“ „Neea hier geht es um mehr als dich oder mich.“ „Nein.“ Neea schwieg lange und schüttelte dann ihren Kopf. „Nicht auf meine Kosten Dad. Nenn mich Selbstsüchtig. Aber du bist nie für mich da gewesen das war niemand von hier! Wenn ich dir so Wichtig wäre… Du hättest Mum und mich bei dir behalten!“ „Neea wir hatten Krieg und das über Jahre hinweg! Du bist auf der Erde in Sicherheit gewesen.“ Thor machte einen schritt auf Neea zu und legte seine Hände auf ihre Schultern. „Außerdem, schau dir diesen Maar an. Er ist anders wie sein Volk. Aufgeschlossener. Emotionaler. Vielleicht ist er was für dich?“ „DAD!“ Neea kehrte ihm den Rücken zu und unterbrach damit den Kontakt zu ihm. „Vergiss es sofort wieder!“ sie schluckte hart und spürte die Wut in sich wachsen. Wieso wurde sie in eine Rolle gesteckt die sie nicht spielen wollte? Nur weil Thor ihr Vater war? „Ich will dich nicht sehen“, stellte sie klar. „Ich will meine Ruhe haben. Und wag es nicht mich zu stören!“ fauchte sie regelrecht und schritt daraufhin auch schon los. Verdammte Party! Sie wäre jetzt wesentlich lieber auf der Erde in ihrem Zimmer. Eine Hochzeit mit diesem Typen? Niemals! Was dachte er sich nur? Neea war es egal was es hier für Probleme geben könnte. Sie hatte es wirklich versucht sich hier einzuleben aber… Es ging einfach nicht. Sie fühlte sich nicht als Teil des Ganzen. Als sie ihr Zimmer erreichte erblickte sie dort ihre Zofe vor der Türe stehen. „Prinzessin ihr habt ein Gast…“ „Hm?“ Neea blieb kurz stehen und erinnerte sich dann daran dass Loki hier hatte auf sie warten wollen. Und ihre Zofe war hier gewesen… „Du darfst dich für heute Abend zurückziehen und ich will nicht gestört werden.“ „Ist gut Prinzessin.“ Als sie fortging sah Neea ihr nach und öffnete dann die große Türe zu ihrem Privaten Reich. Tatsächlich. Loki war im Zimmer und überblickte ihren Chaos. „Du lernst viel hm?“ fragte er und nahm ein Buch hoch, welches auf ihrem Bett gelegen hatte. „Die Geschichte der Walküren. Ein interessantes Buch.“ „Mein Dad will mich Verheiraten lassen“, sagte Neea Atemlos und verzweifelt. „Ich habe genug gelesen und weiß dass so etwas nie gut ausgeht. Vor allem nicht für mich.“ „Er kann dich nicht Verheiraten lassen, weil du schon Verheiratet bist“, sagte Loki entspannt und legte das Buch zurück in einen Regal, bevor er sich zu ihr begab. „Neea du bist furchtbar aufgewühlt.“ „Dich verwundert es?!“ Loki griff sich ihre Hände und zog sie dann in seine Arme. „Ich wusste es schon seit einigen Stunden aber ich mache mir darüber keine Gedanken. Thor würde dich nie zwingen.“ „Er versucht es aber mit Erpressung…“ murmelte Neea und lehnte ihren Kopf an seine Brust. „Ich hab gesagt das er mich bloß in ruhe lassen soll. Ich hoffe er hält sich dran.“ Neea hatte also Streit mit ihrem Vater gehabt? Loki seufzte leicht und genoss es seine Frau in seinen Armen zu halten. „Ich habe es von meinem angeblich Zukünftigen Erfahren. Ich wusste das er mich nicht einfach ohne Grund zum Tanzen auffordert.“ „Er hat dich zum Tanzen aufgefordert?“ Loki löste sich etwas und legte seine Hände auf ihre Schultern. „Ist das so?“ forschend blickte er sie an und Neea nickte direkt. „Er wollte mich kennenlernen. Denke ich. Aber ich bin sofort zu meinem Dad und habe ihn zur Rede gestellt. Und jetzt bin ich hier.“ Loki gefiel die Tatsache nicht, dass sie beide getanzt hatten, aber sah den Abscheu in Neeas Augen und fragte sich doch woher er genau kam. „Was hat dich den an diesem Mann gestört?“ „Ist das ein Scherz Loki?“ Neea löste sich von ihm und dachte über diesen Typen nach. „Ich kenne ihn nicht“, stellte sie klar. „Und ich… Alleine die Vorstellung… Ich Liebe dich und ich habe mir den Kopf darüber zerbrochen wie es weiter Funktionieren soll und dann kam dieser schräge Typ! Und sieh ihn dir an. Das ist nicht mein Fall.“ Loki hob seine Augenbrauen und griff sich wieder ihre Hände. „Du hast dir Gedanken um uns gemacht?“ „Natürlich! Ich… Ich will diese Versteckspiele nicht spielen. Und wenn ich dich so Erwachsen sehe… Ich kann nicht glauben das du zu mir gehörst.“ Er war schlank, Muskulös und Groß. Seine Ausstrahlung war unglaublich. Lokis Blick blieb ernst und er fuhr mit seinen Händen ihre Arme rauf. Sie himmelte ihn an. Er wusste das ganz genau und jetzt in dieser Form erfüllte er wohl jeden ihrer Träume. Aber es war ja nicht so das es Einseitig war. Neea war unheimlich Jung im vergleich zu ihm, aber sie beide hatten so viel Zeit zusammen verbracht… Er kannte sie so gut wie sie ihn kannte. Nun… Zumindest glaubte sie ihn zu kennen. Sie weckte in ihm Bedürfnisse die keine andere Frau stillen konnte. Er Himmelte sie nicht weniger an. Sie war sein Wortwörtlicher Goldschatz den er nie hergeben würde. „Ich kann mich glücklich darüber schätzen dich an meiner Seite zu haben. Und über diesen Typen brauchst du dir keine Gedanken machen. Niemand wird dich mir wegnehmen. Niemals.“ „Loki…“ Neea legte ihre Hände an seine Wangen und beugte sich vor, damit sie ihn küssen konnte. Als sich ihre Lippen trafen bereitete sich pure Wärme in ihr aus. „Heute Nacht…“ flüsterte sie gegen seine weichen Lippen und ließ den Kuss andauern. „Heute… Bleibst du?“ „Heute Neea…“ sagte Loki und legte seine Hände auf ihre Schultern. „Heute Nacht mache ich dich zu meiner Braut.“ Heute würde er keinen Rückzieher machen. Loki sah auf Neea runter und verschmolz seine Lippen fordernd mit ihren. Jedes Mal wenn er Neea so küsste mischte sich mehr als Lust in diesen Kuss. Es war nur bei Neea so. Nur bei ihr fühlte er etwas Ungewohntes… Er spürte Liebe. Sie hatte ihn schon den ganzen Abend über verrückt gemacht. Dieses Kleid… Das ganze Gold… Alleine vom aussehen her kam ihr kaum eine andere Göttin nach und sie gehörte nur ihm. Alleine ihm… Ihr so leidenschaftlicher Kuss wurde von ihm unterbrochen, aber nur damit er sie weiter in das Zimmer führen konnte, näher zum Bett. Vor diesem angekommen begann Loki ganz langsam damit ihren Schmuck auszuziehen. Er schnippte ihn nicht einfach weg, er ließ sich mit jedem Armreif zeit und küsste dabei ihre Hand. Neeas Herz schlug kräftig in ihrer Brust während sie ihn beobachtete. Loki wusste wie man Spannung aufbaute. Ihre Brust hob und senkte sich bei jedem angespannten Atemzug. Heute… Heute würde sie ihn endlich als ihren bezeichnen können. Heute und für immer gehörte er nur zu ihr. Als seine Hände die Goldkette umfingen, welches um ihre Taille hing, schaute sie in sein Gesicht. Seine Augen ruhten nicht auf seinen Händen, sondern auf ihren tiefen Ausschnitt, dann senkte er seinen Kopf und küsste das Stück freie Haut nahe ihrer Brust. Sie musste ihre Augen schließen und plötzlich rutschte ihr Kleid zu beiden Seiten zu Boden. Als Neea das wahrnahm öffnete sie ihre Augen und erkannte dass er ebenso wenig etwas trug. „Und?“ fragte Loki während er ihr Goldschmuck aus den Haaren entfernte. „Hast du dich berührt?“ „Immer.“ Hauchte Neea zurück. „Immer wenn ich in meinem Bett lag. Immer wenn ich an dich denken musste.“ „Gutes Mädchen…“ flüsterte er nahe ihres Ohres und biss wieder in ihren Ohrläppchen, ehe er sich langsam runter kniete und dabei heiße Küsse auf ihrem Körper hinterließ. Als er am Boden kniete und Neea noch stand küsste er ihre Intimste stelle und hob eines ihrer Beine an damit sie dieses über seine Schulter legen konnte. Neea musste nach ihrem Bettpfostengreifen um besseres halt zu haben, aber als ihr Fleisch so entblößt war, spürte sie schon seinen begierigen Kuss an dieser Stelle. Sie war schon unglaublich Nass genauso wie er sie haben wollte. Langsam löste er sich von ihr und hörte ihren Protest was ihn zum lächeln brachte. Sie genoss seine Berührungen und auf mehr kam es nicht an. Als Loki stand griff er sich ihre Hände und küsste diese lange. „Wenn die Zeit gekommen ist, werden wir unsere Hochzeit offen Kundtun und uns nach den rieten dieser Welt vermählen“, sagte er leise aber ernst. „Ein Bund für immer.“ „Ich brauche keine Vermählung um zu wissen dass wir immer zusammen sein werden!“ Neea ertrug es nicht länger und schlang ihre Arme um seinen Hals, ehe sie ihn fest küsste. Loki legte sofort seine Hände auf ihren Rücken. Schön… Sie wollte es also schneller voran bringen? Zugegeben. Er konnte sich auch nicht lange zurückhalten. Das Bett. Loki schob Neea weiter dorthin und als sie da lag musste er tief Luft holen. Ja. Er würde sie sich nehmen. Alleine der Gedanke daran ließ ihn noch härter werden. Neea sah ganz deutlich wie sein Glied sich weiter füllte und von ihm Abstand. Erwartend blickte sie zu ihm hoch und spreizte ihre Beine für ihn. „Nimm mich Prinz Loki.“ Loki schluckte und genoss diesen Moment mehr als alles andere. Wie ein Raubtier stieg er zu ihr in das Bett und brachte sich vor ihr in Position. Seine Hand legte sich flüchtig an ihre Wange, bevor er sich abstützte. Sie vertraute ihm. Er wollte es sehen. Er wollte sehen wie sie schaute wenn er sie sich nahm. Darum gab es keinen Kuss für sie und Neea schien damit kein Problem zu haben. Deshalb brachte Loki seine Männlichkeit näher zu ihrem Eingang. Er spürte die Hitze von ihr ausgehen und als sein Glied diese traf stöhnte er leicht auf. Sie würde so eng sein. Er sah wie Neea sich in die Unterlippe biss und sie blickte an sich herab, aber er legte nun wieder eine Hand an ihre Wange und zwang sie so ihn anzusehen. „Sieh mich an…“ flüsterte er und drang in dieses kleine kochende Loch. „Entspann dich Neea…“ er spürte dass sie nicht locker ließ und er erwachte aus seiner Trance. „Das wird dir etwas wehtun. Also sieh nur mich an.“ „Okay.“ Neea nickte und spreizte ihre Beine noch etwas mehr. Er war furchtbar groß und sie nahm jeden weiteren Millimeter ganz genau war, den er in sie eindrang. „Loki…“ flüsterte sie nervös. „Willst du mich wirklich?“ Loki war so darauf konzentriert nicht einfach zu zustoßen, dass er Neea erst nicht richtig hörte. Ob er sie wirklich wollte? Von seinem vorigen Bedürfnis sie anzusehen ließ er ab und senkte nun seine Lippen auf ihre. „Mehr als du denkst“, hauchte er gegen ihre Lippen und verwickelte Neea in einem Kuss den sie so erregte, dass sie mit ihrer Hüfte seiner sogar entgegen kam. Sie wollte ihn spüren. Jetzt. Darum, als er diese Hürde traf, zog er sich ein Stück zurück und stieß einmal kräftig zu. Als Neea auf keuchte vor schmerz unterdrückte er diesen sofort mit einem Kuss und ruhte so tief in ihr wie er wahr. Er küsste sie weiter, nun sanfter und biss in ihre Lippe. Es dauerte nicht lange, da verebbte der Schmerz und Loki nahm wieder wahr, wie sie ihn zärtlich küsste. „Jetzt gehöre ich dir“, flüsterte sie und bewegte sich ganz leicht, um ihn besser wahrnehmen zu können. Er war so gewaltig in ihr, sie hatte das Gefühl zerreißen zu müssen. Aber ihr Körper heilte schnell und auch der Schmerz verging. „Ich Liebe dich.“ Neea öffnete ihre Augen als sie ihn das sagen hörte und unterbrach den Kuss nun ganz. „Ich Liebe dich auch. Jetzt küss mich…“ Dass ließ er sich nicht noch einmal sagen. Während er Neea wieder voller Lust und Leidenschaft küsste, bewegte er langsam seine Hüften. Nur wenige Zeit danach war sie seinem Rhythmus gefolgt und verschmolzen ihre Körper im Takt ihrer Lust. Es war so Anders. Loki wusste nicht wann er so Letzt so mit jemandem geschlafen hatte, aber Neea erfüllte seine Träume. Sein Verlangen. Sie war es. Sie war dieser eine Mensch den er nie wieder gehen lassen würde. Ihre Hüften wurden immer schneller und sowohl er als auch Neea mussten immer wieder stöhnen und keuchen. „Loki!“ schrie sie seinen Namen und biss ihm regelrecht in die Schulter als der Orgasmus sie so heftig traf, das sie fast Sterne sah. Es wurde nicht besser als er dem Gefühl nachgab und si heftig in sie Pumpte, das er froh war hier keinen einfachen Menschen liegen zu haben. Sein warmer Erguss breitete sich in Neea aus und sie konnte es ganz genau wahrnehmen. Sie hatte das Gefühl klarer zu sehen. Sie sah alles so viel… Klarer… Plötzlich konnte sie Loki nicht mehr Wahrnehmen. Es war als würde ein helles Licht um ihn herum strahlen und dieses Licht wurde so Hell, das Neea regelrecht nur noch weiß sah. „Neea?“ Loki stützte sich etwas ab und wollte sich nach ihrem befinden erkundigen, als sie sich so plötzlich anspannte und ihre Augen… Ihre Augen leuchteten weiß. Was… „Neea?“ sofort zog er sich aus ihr zurück und zog sie in seine Arme. „Neea wach auf!“ Neea hörte Loki gar nicht. Sie wurde in dieses Licht gezogen und sah… Sah… Sie sah… *Neeas Vision* Es brannte. Es rauchte. Der Boden erschütterte. Neea war nicht in ihrer Form. Sie sah nicht aus ihren Augen. Sie sah… Alles. Sie sah die Stadt brennen die ihr Vater erbaut hatte. Sie hörte schreie und spürte die Angst der Asen. Sie sah… Sie sah so viel… Ihr Vater. Alleine. Er stand alleine da und war so schwer verwundet. Ihr Loki… Er lag zu seinen Füßen. Er bewegte sich nicht mehr. Daneben… Lag sie selbst… Sie sah ihren Vater auf seine Knie fallen und sie konnte sehen wie er sie in seine Arme zog und schmerzvoll aufstöhnte. Als Neea ihren Bauch sah, erschrak sie furchtbar. *Vision zu Ende* Tief Luftholend klärte sich ihr Blick und sofort wollte sie sich aufsetzten, aber Loki hielt sie fest. „Neea! Was ist passiert?!“ „I-Ich… I-Ich h-habe gesehen!“ sie wusste nicht wie sie es ausdrücken sollte und klammerte sich im ersten Moment an Loki. „Eine Vision! E-Es war eine Vision! Ich sah nur Tod für uns Loki!“ Neea hatte eine Vision… Das hatte er sich fast gedacht aber… Wieso auf einmal? „Beruhig dich Neea… Es ist alles gut. Vision sind ungenau.“ Er zog sie fester in seine Arme. „Vision können vieles bedeuten sie müssen nicht gewiss sein.“ „Ich sah uns beide! Wir sind Tod! Alle sind Tod!“ „Wir Leben.“ Loki löste Neea von sich und küsste daraufhin ihre Stirn. „Wir Leben. In Ordnung?“ „Du glaubst mir doch oder?“ Ihr verzweifelter Blick… Neea hatte Angst und Loki wusste dass dies sehr wohl berechtigt sein konnte. Neea… Konnte sie wirklich… Sehen? War das ihre Stärke? Das was sie ausmachte? „Es gab nicht einen Tag an dem ich dir nicht geglaubt habe. Ich sah was ich sah und deine Augen waren nicht so wie sie sein sollten. Du hast etwas gesehen und ich bin mir sicher dass da mehr dahinter steckt. Nicht hinter der Vision, aber dahinter das du eine Vision hattest. Thor hatte auch manchmal ungenaue Visionen. Vielleicht hat er dir diese Gabe vererbt?“ „Oh Gott nein!“ Neea wollte das wirklich nicht! Sofort schlang sie ihre Arme um ihn und Loki legte sich mit ihr zurück in das Bett. „Pass auf Neea. Ich werde dem auf dem Grund gehen. Aber zu erst musst du dich beruhigen. Es wird nichts Schlimmes passieren solange ich in deiner Nähe bin. Ich würde jedes Wesen umbringen und selbst das Schicksal aufhalten wenn es sein muss. Es ist alles okay.“ Damit sie sich sicherer fühlte zog er ihre Decke über sie beide und zog sie wieder fest in seine Arme. Wenn Neea wirklich diese Art der Gabe besaß… Dann musste es etwas bedeutet haben dass sie es genau da traf, als er mit ihr geschlafen hatte. Vielleicht hatte das einen Damm in ihr gebrochen. Das Beste an dem Ganzen war… Das diese besondere Frau, seine Frau war und er somit einen nahezu unbezahlbaren Vorteil hatte. Er wusste das Neea ihn bereichern würde… In vielerlei Hinsicht… „Morgen wird ein heiler dich ansehen. Jetzt solltest du schlafen.“ Neea schlief tatsächlich ein. Sie schlief so tief wie schon lange nicht mehr, dennoch regten sich ihre Träume in ihr und zeigte Neea ein grauen nach dem anderen. Und egal wie sehr sie es versuchte, sie konnte nicht aufwachen. Plötzlich aber spürte sie etwas Warmes… Ein Kuss löste ihre Anspannung. Lokis Lippen auf ihren ließen jedes Schwert in ihrem Traum verpuffen und nur sattes Grün zurückbleiben. Ihr einst begonnener Albtraum über ein Schlachtfeld, endete mit einer wundervollen Bewaldung und magischen Tieren. Kapitel 20: Torn back and Forth ------------------------------- *Vor einigen Jahren* Tony saß an dem Bett seines Sohnes und fuhr ihm sanft durch das Haar. Sein Junge schlief tief und er selbst war vollkommen aufgewühlt. Alles was er bisher erreicht hatte, verlor sich in einem Strudel der Verzweiflung. Loki… Sein Kind lag hier und war immer noch so vollkommen am Ende. Das war seine erste Nacht zu Hause, nach diesem furchtbaren Bootsunfall. Die Ärzte hatten alles gegeben und nach dem Loki endlich aufgewacht war, hatten sie beschlossen ihn nach Hause zu bringen. Hier konnte man genauso auf ihn achten und es war ja nicht so das Tony sich keine Ärzte leisten konnte. Loki… „Tony…“ Pepper trat in das Kinderzimmer und schlang ihren Morgenmantel enger um sich. „Du solltest schlafen.“ „Das sagt die Richtige.“ Tony griff sich ihre Hand die sie auf seine Schulter legte. „Er ist ein starker kleiner Kerl. Er packt das Tony.“ „Ich weiß… Trotzdem frisst es mich auf ihn so zu sehen. Ich will ihn niemals. So sehen.“ „Ich will es auch nicht. Die letzten Wochen waren schrecklich.“ Pepper setzte sich nun auf die andere Seite des Bettes und beugte sich vor, damit sie ihm einen Kuss auf die Stirn geben konnte. Dank der Schmerzmittel schlief er wohl so tief aber Pepper war dafür Dankbar. Sie könnte es nicht ertragen ihn so zusehen. Als er sich aber plötzlich rührte blickten ihn beide sofort an. „Hm? Mum?… Dad?“ „Hey mein Schatz.“ Pepper kam in sein Blickfeld und lächelte warm. „Du musst schlafen.“ „Hmm… Ihr habt so laut gesprochen“, beschwerte er sich müde. „Entschuldige mein Schatz.“ Pepper küsste seine Stirn abermals und lächelte ihn an. „Gute Nacht Loki.“ „Gute Nacht Mum.“ Loki nahm wahr, wie seine Eltern noch kurz sprachen und letztlich nur sein Dad zurückblieb. „Geh schlafen Dad. Ich sterbe nicht dabei.“ Tony versuchte zu lächeln und fuhr mit seiner Hand wieder sanft durch sein Haar. „Ich bleibe noch bis du eingeschlafen bist.“ Loki seufzte leicht und es dauerte nicht lange bis er tatsächlich einschlief. Tony erhob sich leise und verließ das Zimmer vorerst. Im Flur traf er auf Pepper und nahm diese direkt in seine Arme. „Tony versprich mir das Loki nie wieder so schwer verletzt wird. Okay? I-Ich kann ihn so nicht sehen!“ „Shh… Ich werde mich darum kümmern versprochen. Aber Loki hat recht. Wir sollten schlafen und morgen sehen wir was kommt.“ *Zurück* Tony saß in seinem Sessel und betrachtete den Scotch in seinem Glas. Loki war gerade mal etwas über einen Tag fort und er machte sich jetzt schon Gedanken. Er wusste das dieses Kind schon alleine zurecht käme und er wüsste ganz genau was er tat. Aber all das würde nichts an der Tatsache ändern das Loki sein Sohn war. Ob dieser es wollte oder nicht. Niemand konnte es leugnen. Seit dem Loki hier war und mit ihm und Pepper gesprochen hatte, ging es seiner Frau sehr schlecht. Si liebte Loki und seine Worte hatten sie sehr getroffen. Er hatte noch einmal klargestellt das er nicht als deren Kind bezeichnet werden musste. Sie sollten sich ein eignes richtiges Kind machen. Tony hatte gesehen wie Peppers Unterlippe gebebt hatte und er hatte den Schreck in Lokis Augen gesehen als dieser das Wahrgenommen hatte. Auch wenn der Gott des Schabernacks so etwas von sich gab, Tony kannte ihn gut genug um zu wissen das ihm Pepper nicht egal war. Er liebte sie und er brauchte einfach nur ein Kleinwenig Zeit für sich. Trotzdem… Als Loki ging hatte Pepper ihre Tränen nicht mehr zurückhalten können und sie hatte ihm immer wieder gesagt das sie ihren Sohn verloren hätten. Tony hatte alle Mühe ihr klarzumachen das Loki sie sehr wohl liebte und erst einfach alles für sich sortieren müsste. Trotzdem… Selbst Tony hatte große Mühe nicht an seinen Sohn zu denken. Er vermisste ihn. Vielleicht vermisste er ihn sogar schlimmer als Pepper. Loki spürte die wärme der Sonne auf seiner Haut und er wusste das es wirklich Zeit für ihn war um aufzuwachen. So sehr er lieber hier bei Neea bleiben würde, genauso wusste er das er gehen musste. Zumindest in der ersten Zeit sollten sie wirklich darauf achten das sie nicht erwischt wurden. So hätten sie beide noch etwas von ihrer Ruhe… Loki beugte sich etwas vor damit er den Duft ihrer Haare aufsaugen konnte. Neea lag mit dem Rücken zu ihm und er hielt seinen Arm fest um ihre Taille. Die letzte Nacht… Neeas Vision… Er war noch nicht dahinter gekommen was sie gesehen hatte, aber das würde er früher oder später. In dem Falle müsste sie aber weiterhin Visionen bekommen und diese Gabe war für eine so Wunderschöne Person gefährlich. Jeder würde sie haben wollen. Absolut jeder. Er selbst kannte keine Seherin. Wenn er eine gekannt hätte, hätte er diese auch schon längst an sich gebunden. Also würde es ihn nicht wundern wenn viele andere wegen Neea kommen würden. Angefangen bei diesen abscheulichen Krees. Loki würde dem aber sofort den Riegel zu schieben. Er würde Neea beschützen komme was wolle. Er hauchte seiner Frau einen Kuss auf den Hinterkopf, bevor er sich löste und sich mit einem Fingerschnippen anzog. Anschließend verließ er leise das Zimmer, es verwunderte ihn schon wirklich nicht die Zofe vor ihrem Zimmer stehen zu sehen. „Lass sie schlafen“, ordnete er an. „Und kein Wort zu den anderen.“ „Selbstverständlich mein Prinz.“ Die Zofe verbeugte sich und blickte dem Gott der Lügen hinter her, ehe sie weiterhin ihre Position hielt. Loki wusste was er zu tun hatte. Diese Kree sollten ihren Platz wissen und das vor allem hier. Was fiel diesem Idioten ein, Neea näher kommen zu wollen? Er würde diesem Jungen die Ohren langziehen und klarstellen das es so nicht ginge. Neea gehörte zu ihm und diese Kree wären die ersten die das erfahren würden. Seine Wut sah man ihm nicht an als er in einen Gang abbog und dort einfach die nächste Türe öffnete. Ein Junger Mann der fast so groß war wie er selbst stand an einem Fenster und drehte sich sofort zu ihm um. „Prinz Loki“, meinte er überrascht. „was verschafft mir die Ehre?“ Er war so Blau. Loki hasste diese Farbe. Es erinnerte ihn an sein eigentliches ich. Ohne große Worte kam er mit zwei großen Schritten näher und packte den Jungen am Kragen. „Du sprichst nur wenn ich es dir Erlaube, verstanden?!“ die Irritation in seinen Augen nahm Loki durchaus wahr, aber er war och nicht am Ende mit seiner Rede. „Solltest du noch einmal versuchen dich meiner Frau zu nähern werde ich dich töten, hast du kapiert?“ Loki drückte ihn heftig gegen die nächste Wand. „hAST DU ES KAPIERT?“ „Ja durchaus…“ der Junge Kree schluckte Hart und presste sich mit dem Rücken an die Wand Wenn er eines wusste war, das er sich niemals mit dieser Person hier vor sich verscherzen sollte. Lokis ruf eilte ihm voraus. Dennoch hatte er selbst Ambitionen und Neea könnte seine Wünsche erfüllen. Was hatte er also aus dem Gespräch gerade mitgenommen? Loki war Aggressiv und er stellte eines Klar. Neea war seine Frau. Wie war das Möglich? Der Gott des Donners wusste wohl von all dem nichts sonst hätte er Neea nie ins Spiel gebracht. Das würde alles noch mehr als spannend werden… „Ich habe verstanden das ihr die Prinzessin der Asen gegen den Willen ihres Vaters geheiratet habt. Ansonsten wüsste dieser Bescheid und ich wäre nie hier hergekommen. Das bedeutet er würde eure Verbindung missbilligen und natürlich werde ich euch nicht im Weg stehen.“ Er würde diese Situation irgendwie für sch nutzen. Und vor allem Irgendwann. „Sei froh das ich dich leben lasse.“ Loki ließ von diesem Jungen ab und schritt daraufhin bereits zurück zur Türe. DAS hier hatte er definitiv tun wollen. Vielleicht war er etwas zu Aggressiv gewesen aber er war so wütend auf diesen kerl und die Tatsache das er Neea erst wieder zum Abend sehen könnte. Würde er ihr am Tage über den Weg laufen wüsste mehr als nur eine Zofe von dieser Sache bescheid. Natürlich wusste dieser Kree Typ nun auch etwas, aber Loki beachtete ihn garnicht. Neea… Erst am Abend… Die Abende waren viel zu kurz. Er freute sich auf eine Zeit in welcher er bedenkenlos neben ihr liegen bleiben konnte. Er würde solange mit ihr im Bett verweilen bis die Mittagssonne sie wecken würde. Seufzend führte sein Weg ihn nun aus dem Schloss. Es wurde Zeit sich etwas unters Volk zu mischen und herauszubekommen was das hier genau für ein Planet war. „Unsere Gäste haben großen gefallen an dir gehabt“, erzählte Thor seiner Tochter beim Frühstück und griff sich etwas zum Trinken. „Hm…“ wo steckte Loki? Neea hatte ihn seit der letzten Nacht nicht gesehen. Sie war alleine aufgewacht und sie hatte gehofft ihn hier anzutreffen. „Vielleicht solltest du bei den weiteren Verhandlungen Teilnehmen.“ „Muss ich?Ich will ehrlich gesagt nicht.“ „Es wäre nicht verkehrt. Geht es dir gut?“ „Abgesehen davon das meine Mum nicht da ist ja. Es geht mir gut.“ Ging er ihr aus dem Weg?Warum? Neea wollte nichts anderes um ihn zumindest aus der Ferne beobachten zu können… Es gäbe nichts schöneres. Aber er war nicht da. „Ich hole deine Mutter und dein Bruder oder deine Schwester sehr bald zurück. Ich verspreche es dir.“ „Du musst mir nichts versprechen Dad sondern Mum. Ich komme schon zu recht.“ „Bist du du sicher?“ Thor seufzte leicht. „Ich wünsche mir nichts mehr als ein besseren Draht zu dir zu bekommen aber…Irgendwie schaffe ich es nicht, egal was ich tue… Neea enttäusche ich dich?“ Genau so etwas hatte sie jetzt nicht gebraucht. Klar sie wusste das ihr Verhältnis zu ihrem Dad besser sein könnte aber sie packte es nicht. Gerade wollte sie ihr eignes Leben sortieren und ihr Dad war bisher nie ein Teil davon gewesen. Darum musste er einfach warten. Aber… Neea presste ihre Lippen zusammen. Sie wusste das er sich alle Mühe gab trotz der ganzen Sorgen die er hatte. „Dad ich habe mein ganzes Leben lang darauf gewartet dich kennenlernen zu dürfen, aber als wir es konnten herrschte nur Chaos das immer noch anhält. Ich unterstützte dich wo ich kann aber diese Welt… Die ganzen Welten diese neue Kultur. Ich muss das selbst erst verarbeiten. Dazu…“ ihr Blick schwang runter zu ihrer Hand und sie seufzte leicht. Dazu hatte sie diesen Knoten in ihrem Magen. Ja sie wollte Loki ohne Probleme sehen können und sie wollte das ihr Dad damit keine Probleme hatte, aber die Welt war kein Ponyhof. So viel wusste sie auch. „Ich… Ich interessiere… Dad für mich ist das gerade alles kompliziert. Wirklich. Aber es hat nichts mit dir zu tun, sondern einfach mit mir selbst und bitte… Bitte keine Verkuppelung versuche mit diesen Typen.Okay?“ Thor betrachtete seine Tochter lange und griff sich wieder etwas von dem Essen. Neea war Wunderschön und Klug. Dennoch wusste er das etwas ihre Seele plagen musste. „Du hast viel von meiner Mutter“, fand Thor. „Ihre Haare waren nicht ganz so Hell wie deine, aber ihr habt viele gemeinsame Charakterzüge. Gut. Ich gebe dir die Zeit, aber sag, wie war es für dich auf der Erde?“ Überrascht betrachtete Neea ihren Dad und musste lächeln. Es war das erste Mal das er sie wirklich… Vielleicht… Vielleicht könnte sie ihm so erklären was zwischen Loki und ihr gewachsen ist. „Ich habe es dort gemocht, aber ich hatte Abenteuer erleben wollen. Diese ganzen Geschichten über dich, Asgard und die Avenger… Ich lebte mit Mum in diesem Haus mitten im Wald. Das hast du ja Kennengelernt. Als Kind wollte ich Schulen besuchen aber Mum hielt es für zu Riskant. Manchmal fuhren wir in die Stadt aber meistens war ich bei den Starks. Vor allem dann wenn mum Forschungsarbeiten für die Regierung betreiben musste. Als ich älter wurde durfte ich mit und ihr sogar helfen.“ „Sie hat dich bei den Starks gelassen?“ Fragte Thor interessiert nach und musste lächeln. „Wie sehr hat sich mein Bruder zum Clown gemacht?“ Neea lächelte amüsiert und dachte dabei an die Zeit zurück. „Loki hatte ein Baumhaus. Erwachsene durften da nicht rein. Es war unser Versteck und wir haben allerlei Unsinn getrieben.Manchmal klauten wir Kuchen und aßen diesen im Versteck. Oder wir übernachteten dort und haben über die Sterne gesprochen. Umso älter wir wurden ums mehr haben wir auch zusammen unternommen. Als Loki dann seinen Führerschein hatte, kannst du dir vorstellen das er nach der Schule immer als erstes zu mir kam und dann… Dann haben wir Pläne darüber gemacht wo wir überall hin wollten. Für uns stand fest das wir abhauen wollten. Irgendwo hin mit einem Raumschiff und einfach diese Welt da draußen erkunden. Aber dann haben diese Stimmen alles ruiniert.“ Neea starrte auf ihren fast vollen Teller. „Als diese Stimmen anfingen in seinem. Kopf zu sprechen, hatte er sich so verändert. Er hatte Wahnvorstellungen. Er behauptete das diese Stimmen wollten das er sich umbringen sollte. Das er nichts Wert wäre. Ich hatte noch nie solche Angst um ihn. Es ging Monate lang so. Dann in den letzten Wochen wurde es viel zu schlimm. Ich habe es zu Letzt nicht mehr ausgehalten und Tony angerufen. Es… Es war… Furchtbar.“ Thor hob seine Augenbrauen während er Neea zuhörte. „Ich verstehe du hast viel Zeit mit Loki verbracht.“ „Ja das habe ich. Und jetzt geht er mir aus dem Weg.“ „Vermutlich ist es ihm einfach peinlich da du alle seine Geheimnisse kennst“, zwinkerte Thor ihr zu. „Du bist mit ihm aufgewachsen. So wie ich mit ihm. Mit dem Unschuldigen Teil seines Ichs.“ Thor trauerte immer noch um den Bruder den er einst kannte. Loki hatte sich so sehr verändert, aber er hatte auch wieder an sich gearbeitet. Sich entwickelt. Und dann… Dann wurde er wieder zum Kind und musste alles neu erfahren. „Seinem Unschuldigen Ich? Was meinst du Dad?“ „Ich meine… Loki hatte viele schreckliche Dinge getan Neea. Abgesehen von den Morden auf Midgard, hatte er versucht seine eigene Rasse auszulöschen. Und er hatte es fast geschafft. Die Zerstörung auf Jotunheim ist so Irreparabel das. Ihre Heimat Praktisch zerstört ist und sie haben viele Leben verloren. Ich habe dort hin und wieder nach dem rechten gesehen und auch wenn dieses Volk sehr Grausam ist, so etwas hat niemand verdient.“ Neea blickte ihrem Dad in die Augen, ehe sie zurück auf ihren Teller blickte. „Warum hat er so etwas grausames getan?“ Murmelte sie leise. „Er ist eine sehr komplizierte Person. Was ihn am Ende dazu bewegt hat… Du weist das er kein Ase ist richtig?“ „Ja das weiß ich. Er ist ein Eisriese.“ „Genau und seine wahre Gestalt ist anders Neea. Er ist Blau und hat teuflisch rote Augen. Als wir noch Kinder waren hatte dein Großvater uns immer Geschichten erzählt. Gute Nacht Geschichten wenn du es so sehen willst. Bis heute werden diese Geschichten den Kindern erzählt. Es handelt sich um Eisriesen und wie Grausam diese sind. Sie werden als barbarische Monster dargestellt die kleine Kinder fressen. Loki hatte schon immer… Wirklich Angst vor diesen Geschichten gehabt. Manchmal hatte ich das Gefühl das Vater diese Geschichten mit Absicht erzählt hatte um zu sehen wie sehr Loki erzittern würde. Immer dann wenn Vater gegangen war, kam er zu mir ins Bett und fragte mich ob ich wirklich an diese Geschichten glauben würde. Und ich… Ich hab ihm jedes Mal versichert diese Ungeheuer zerstören zu wollen . Das er keine Angst haben bräuchte weil ich da wäre und ihn beschützen könnte. Als Loki dann so viele Jahre später erfuhr wer er wirklich war… Du kannst dir denken wie es jemandem geht dem sein Leben lang so etwas erzählt wurde. Er war selbst ein Monster und er wollte das verleugnen. Irgendwie. Er hatte einen Zusammenbruch und ich hätte für ihn da sein sollen aber ich habe ihn irgendwie nie verstanden. Und ich habe ihm nie gezeigt wie Wichtig er mir ist.“ Neea beobachtete ihren Vater dabei wie er von Loki erzählte und sie machte das ganze traurig. Natürlich hatte Loki ihr selbst nie davon erzählt. Warum sollte er auch? Das ganze rückte ihn nicht gerade in ein Vorteilhaftes Licht, aber es erklärte ihn warum ihn viele mit dieser ganz Bestimmten Angst anblickten. Verurteilte Neea ihn deshalb? Nein. Es stimmte sie nachdenklich. „Und das ist nur eines von vielen anderen Dingen. Er hat nicht umsonst den Titel Gott des Schabernacks erhalten. Dabei könnte er viel mehr.“ Loki machte viel Unsinn. Das tat er schon von Klein auf anders kannte Neea ihn nicht aber diese Albernheiten gefielen ihr. Aber… Ja. Er konnte so viel mehr sein. „Er kann gut Geschichten erzählen“, murmelte Neea und kniff ihre Augenkurz zusammen, ehe sie ihren Vater ansah. „Was hat er noch getan? Was war das schlimmste in deinen Augen?“ „Abgesehen davon das er mich immer mehr als nur einmal töten wollte…“ Thor schwieg lange. „Ehrlich gesagt hat er Dinge getan die ich auch getan habe“, sagte Thor schließlich. „Unverzeihlich… Das er unseren Vater ohne Erinnerungen auf Midgard verbannt hat? Was zu seinem Tod und damit zu Helas Angriff geführt hatte? Und damit zu der Zerstörung Asgard?“ Neea blickte Thor lange in die Augen und sie verstand sehr wohl was er ihr da gesagt hatte. Sie hatte die Geschichte ihres Volkes sehr genau studiert um zu verstehen wie dieses dachten. „Er ist mehr als nur schlecht“, sagte sie daher ernst. „Er ist nicht mehr so.“ „Er wird immer so sein.“ Thor schenkte für sich und Neea etwas zu Trinken ein. „Aber ich werde nie aufhören an ihn zu glauben. Allerdings habe ich sehr wohl verstanden das Loki einfach seinen Weg gehen muss.“ Neea sah wieder zu Tisch und holte angespannt tief Luft. Sie spürte gerade ein ungeheures Bedürfnis danach Loki beschützen zu wollen. Er bräuchte das nicht aber… Er hatte einiges durchgemacht und… Neea fühlte sich einfach hin und her gerissen und sie könnte ihm erst zu Abend fragen darüber stellen, wenn sie denn zum reden kämen. Neea musste lächeln aber plötzlich überkam sie wieder eine Art starre. „Dad…?“ „Ja Liebes?“ Thor beobachtete seine Tochter und zog seine Augenbrauen zusammen als sie plötzlich zitterte und in seine Richtung sah. Ihre Augen waren Schneeweiß und er griff noch gerade rechtzeitig nach ihr, bevor Neea vom Stuhl rutschte. Thor ging mit ihr zu Boden und rief sofort nach den Wachen, damit diese ein paar Heiler dazu holten. „Neea!“ Sprach er seine Tochter letztlich an. „Neea!“ Was hatte sie den plötzlich? *Neeas Vision* Neea konnte nichts sehen, aber… fühlen. Angst, schmerz. Wut. Sie hatte sich so in ihrem ganzen Leben nicht gefühlt nicht in diesem Ausmaß. Verflucht. Was… Was… War das? Sie wollte schreien! Sie wollte… Hilfe! Nein! Nichts funktionierte als wäre sie kein Lebendes Wesen. Sie wollte Panik spüren aber selbst das gelang ihr nicht. Zeit spielte gerade keine Bedeutung. Nichts außer diese furchtbaren Gefühle spielte eine Rolle. *Vision ende* „Was ist passiert?“ Loki bekam die Nacht darüber das Neea zusammengebrochen war erst relativ spät aber er hatte sich sofort auf den Weg zu ihr gemacht. Als er die Heilkammer erreichte und sie betrat sah er Thor an Neeas Seite sitzen. Er hielt ihre Hand und wirkte Nervös. „Loki.“ „Was ist passiert Thor?“ „Die Heiler sagen es ist keine Krankheit, aber sie schätzen das es eine Vision sein könnte.“ Loki hatte noch Heiler zu Neea schicken wollen, aber er hatte nicht damit gerechnet das sie so schnell wieder eine Vision bekommen würde. „Eine Vision…“ „Du musst es wissen. Hatte sie das schon mal?“ „Ja einmal. Letzte Nacht.“ Loki setzte sich an die freie Seite von Neea und betrachtete sie besorgt. „Letzte… Du warst bei ihr?“ „Wir hatten uns lange nicht gesehen. Was sagten die Heiler noch?“ „Wir müssen einfach abwarten.“ Warten? Loki machte es wütend das zu hören. „Sie leidet Thor“, sagte er mit gepresster Stimme. „Ihr hättet ihr helfen sollen! Wie lange ist es nun her?!“ Thor war zugegeben überrascht über das Verhalten seines Bruders. Er verhielt ich Suspekt. Zu Besorgt. Er interessierte sich doch sonst auch für keinen. „Eine Stunde.“ „Eine Stunde.“ Loki griff sich nun ihre Hand und drückte diese fest. „Neea“, sprach er sie an, aber noch bevor er ihr etwas sagen konnte öffnete Neea mit einem schlag ihre Augen und setzte sich auf. Tief Luftholend blickte sie sich hektisch um und erschrak beide Personen. Thor starrte Neea einfach nur an und wollte sie in seine Arme ziehen, als diese aufschluchzte und sich direkt in Lokis Arme warf. Dieser hatte kein Problem damit ihr Trost zu spenden. „Neea du bist wieder wach es ist alles gut.“ „Nichts ist gut!“ Schimpfte Neea sofort und krallte sich in seine Kleider. „Nichts ist gut! Gar nichts! Es muss aufhören!“ „Ich werde einen Weg finden aber jetzt musst du dich beruhigen. Du hast deinen Vater ziemlich erschrocken.“ Und ihn auch. Zugegeben. Nun gut… Loki war auch Neugierig darauf was Neea da gesehen hatte, so aufgelöst wie sie war… „Man LokI! Ich hab vom Scheiß Ende der Welt geträumt und du sagst mir das mein Dad sich erschrocken hat?!“ Loki sah zu Thor rüber aber dieser schüttelte. Nur leicht seinen Kopf. Neea war durcheinander und so wie sie erzählt hatte, kannte sie Loki eben wirklich wesentlich besser. Gerade wollte er nur das es seiner Tochter besser ging. „Verzeih mir Kleines.“ Loki löste sich von Neea und blickte ihr tief in die Augen. „aber wir müssen etwas gegen diese Sache tun. Ich denke mit Training hast du das alles besser im griff und könntest es kontrollieren.“ „Oh sag mir nicht das so etwas wieder passiert!“ „Ich befürchte schon Prinzessin. Deshalb dürfen wir damit keine Zeit verlieren. Ich habe mich mit diesen Dingen vor langer Zeit beschäftigt und damit ist nicht zu spaßen. Du musst es so schnell wie möglich in den Griff bekommen. Thor.“ Loki sah wieder zu diesem. „Ich werde Neea helfen können aber es ist möglich das ich die eine oder andere Sache benötige und die haben wir bestimmt nicht hier. Ich komme dann auf dich zu.“ Jetzt erst realisierte Neea das ihr Vater ebenso anwesend war und sofort sah sie ihn an. „Dad…“ Sie griff noch nach Lokis Arm, aber sie blickte weiterhin ihren Vater an. „Dad ich…“ „Schon gut Neea hab keine Angst. Die Weissagung ist eine sehr sehr seltene Fähigkeit. Loki. Hilf ihr das kontrollieren zu können und ich sorge dafür das nichts diese Räume verlässt.“ „Ist gut. Komm Neea.“ Loki stand auf und half Neea dabei auf die Beine. „Ich nehme sie mit zu mir und sorg auch dafür das wir nicht gestört werden.Ich melde mich dann.“ „Natürlich.“ Thor ließ beide ziehen und holte tief Luft. Seine anfänglichen bedenken wegen Loki und Neea waren bei Seite gekehrt. Gerade hatte das hier einfach Priorität. Wenn Neea dieses Talent hätte… Mehr als die halbe Galaxie würde danach hinter ihr her sein. Diese Wichtige Information durfte nicht dieses Schloss verlassen. „Du willst mich trainieren?“ „Nicht hier Neea.“ Loki führte sie zu seinem Zimmer und verschloss hinter sie beide die Türe. „Ja bevor Thor auf andere Gedanken käme, kam mir eben diese. So haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Aber jetzt zu dir. Wie geht es dir?“ Loki setzte Neea auf seinem Bett ab und nahm neben ihr Platz. „Du bist eine Stunde lang Fort gewesen. Was hat dich zurück geholt?“ Neea schwieg eine Weile und dachte nur ungern an diese Vision zurück. „Es war alles Dunkel ich habe nichts gesehen. Ich war nicht ich, ich war… Ein Gefühl oder besser gesagt verschiedene Gefühle. Ich konnte nichts beeinflussen und ich konnte mich nicht daraus befreien. Aber dann… Dann spürte ich Wärme. Ich… Ich spürte dich und dann sah ich dieses Licht und ich ließ mich davon einsaugen. Ich kann es kaum beschreiben.“ „Ich habe nach deiner Hand gegriffen.“ „Danke. Länger hätte ich es nicht ausgehalten“ Neea lehnte sich an seine Schulter und schloss kurz ihre Augen. „Das ist perfekt.“ „Was?“ Neea sah zu Loki hoch aber dieser lächelte zufrieden. „Wenn ich der Grund dafür war das du zurück gefunden hast dann kann ich dir auch helfen die Kontrolle zu behalten. Vielleicht mit einem Amulett.“ Überlegte er schon mal und nickte. „Darin eingeschlossen meine Lebenskraft. Zumindest ein Stück davon.“ „Meinst du das hilft?“ „Sicher. Wir probieren es aus.Nun zu dir. Was hast du Gefühlt?“ Neea blickte zu ihm hoch und stand nach einem Moment auf. „Wenn ich also Visionen habe…“ murmelte sie und schlang ihre Arme um sich. „Warum spüre ich dann nur Schmerz? Ich habe keine Hoffnung gefühlt sondern nur Leere, Schmerz und Wut. Ich war so… Verloren.“ Das Klang tatsächlich nicht gut. Loki erhob sich langsam und schritt von hinten auf Neea zu, ehe er seine Hände auf ihre Schulter legte. „Jetzt wo wir erahnen können was sein wird, können wir alles versuchen um es zu ändern.“ „Nein.“ Neea schüttelte ihren Kopf. „Was ich sehe ist… Was ich spüre… Loki was das auch immer ist, ich glaube nicht daran das unser Schicksal aufzuhalten ist. Loki was ich sah betraf niemanden. Ich sah niemanden außer Dad , mir und dir. Es geht um uns. Warum sehe ich und warum spüre ich nur schmerz wenn es um uns geht? Bitte…“ Neea drehte sich zu Loki um und sah ihm tief in die Augen. „Ich will nicht das so unsere Zukunft aussieht.“ Sie hatte Angst. Loki wusste das sie Angst hatte. Lange blickte er in ihre Augen und lehnte letztlich seine Stirn an ihre. „Man kann sein Schicksal ändern. Immer. Zu jeder Zeit und mit jeder Entscheidung und ich lasse nicht zu das unsere Zukunft so aussehen wird.“ Kapitel 21: I trusted you ------------------------- „Große Emotionen bringen dir diese Visionen.“ Loki um schritt Neea wie ein Tiger und betrachtete sie. „Also entweder Foltere ich dich bis du vor schmerzen schreist, oder…“ „Du willst mit mir schlafen.“ Neea seufzte und ließ ihn erst einmal stehen. Sie selbst schritt zu einem der Fenster und blickte hinaus. „In Ordnung. Ich weiß das ich dieses Problem selbst in den griff kriegen muss und du kannst mir dabei helfen. Aber wenn wir jetzt Sex haben…“ Es war nicht so dass sie nicht wollte. Sie hatte Angst vor einer weiteren Vision. „Du bist nicht alleine. Ich werde versuchen mich in dein Bewusstsein einzubringen und dich anzuleiten. Du wirst nicht alleine sein.“ „Okay.“ Neea drehte sich wieder zu ihm um und öffnete ohne zögern ihr Kleid, ehe sie zum Bett rüber schritt. Loki spürte sein Puls steigen als Neea einfach so Nackt zu seinem Bett schritt und sich dort hineinlegte. Als er bei ihr ankam, trug er selbst bereits nichts mehr und stieg über sie. „Auch wenn die Vision am Ende auf dich wartet, genieße das hier.“ Neea blickte in Lokis Augen und nickte leicht. Sie war Nervös. Nicht wegen Loki aber wegen der Vision… Vielleicht hatte er Recht. Vielleicht sollte sie das hier einfach genießen. Also lächelte sie und legte ihre Hand an seine Wange. „Kein langes Vorspiel heute.“ „Du willst direkt los legen?“ „Fast direkt.“ Sie zog ihn zu sich runter und verwickelte ihn in einen langen innigen Kuss. Es brauchte nur Sekunden bis beide sich in einem wilden Zungenkuss gehen ließen. Stöhnend hob Neea ihre Hüfte an und spreizte ihre Beine weiter, während Loki sich bei ihr schon in Position brachte. Langsam während des Kusses, drang er in sie ein und keuchte auf als ihn diese enge umfing. Nun löste er den Kuss, griff sich ihre Hände und verschränkte diese seitlich zu ihrem Kopf. Während er diese dort festhielt drang er rhythmisch tief in sie ein. Ihr stöhnen machte ihn wahnsinnig. Bereits jetzt suchte er seinen Augen Kontakt zu Neea um so in ihren Verstand einzudringen. „Loki!“ die Welle der Lust kam so schnell das Neea nicht damit gerechnet hatte. Zu Schnell. Und als auch er kam und sie sich der Lust hingab, spürte sie wieder das kommen der Vision. Spät am Nachmittag saß Loki in seinem Bett und trank beinahe einen ganzen Wasserkrug leer. Neea schlief nun vor Erschöpfung und er selbst war auch vollkommen Fertig. Er hatte bis vor gut einer halben Stunde fast die ganze Zeit über mit ihr geschlafen. Immer und immer wieder, bis sie erste kleine Erfolge hatten. Nun war er fast ausgetrocknet. Sein Blick glitt auf das zerwühlte Bett. Neea lag auf ihrem Bauch und bekam nichts um sich herum mit. Deshalb erhob er sich und begab sich zu seinem Bad. In der Dusche lehnte Loki seine Stirn an die kühlen nassen fliesen und seufzte leicht. Er wusste gar nicht wann er zuletzt so lange und oft mit nur einer Person geschlafen hatte. Er musste mit Thor reden. Loki erkannte sein Problem in dem ganzen. Es würde Fragen aufwerfen warum Neea solange nur in diesem Zimmer war. Sie hatten sich so laut geliebt dass er sich sicher war, dass andere sie gehört haben müssten. Dieses Zimmer lag nicht gerade Vorteilhaft. Er musste sich ein anders suchen. Aber das war sein kleinstes Problem. Das mit Neea… Es geheim zuhalten wäre einer der dümmsten Dinge die er tun würde. Thor konnte im Grunde nicht an ihrer Beziehung ändern. Es war wie es war und weder er noch Neea würden sich unter Druck setzten lassen. Und Neea wollte es ohne hin so haben. Als der Schweiß von seinem Körper gewaschen war, stieg er aus der Dusche und zog sich ein paar neue Kleider an. Anschließend kehrte er zurück in das Schlafzimmer. Sie schlief immer noch. Gut. Das war gut so. Loki berichtete noch für eine ganze Weile ihr Gesicht, ehe er das Zimmer verließ und auf dem Weg ein paar Hausdamen antraf. Er wies diese an, Essen und Trinken in seine Gemächer bringen zu lassen bevor er selbst dann weiter ging. Loki hatte selten diese Unruhe verspürt. Er wusste er tat das einzig richtige für Neea und für sich. Thor sollte es wissen bevor es anders raus käme und hierbei wollte Loki nicht lügen. Das hier war richtig. Es war das einzig richtige. Thors Zimmer war direkt vor ihm. Er musste noch einmal tief Luft holen bevor er anklopfte und schließlich eintrat. „Bruder!“ Thor winkte seinen Bruder direkt zu sich. „Und wie lief es?“ „Es war sehr… Sagen wir ich bin Müde.“ Langsam trat der Gott des Schabernacks näher und nahm das Trinkgefäß von seinem Bruder entgegen. „Danke.“ „Und Neea?“ „Sie ist eingeschlafen.“ „Bei dir?“ „Ja.“ „Gut dann sehe ich nachher nach ihr.“ Thor verzog sich auf seine Terrasse um die Sterne ansehen zu können während er von seinem Ale nippte. Loki stand noch zögernd im Raum, ehe er einen großen schluck nahm und Thor langsam folgte. Sie beide waren zusammen aufgewachsen und Loki hatte ihn abgöttisch geliebt und verehrt. Aber dann kam alles so… Anders. Sie wurden Erwachsen und hatten sich lange Verloren. Dann gefunden und gleich wieder verloren. „Dieses Mal wohl dann für immer“, murmelte er leise und strafte seine Schultern. „Vater und Mutter sehen gewiss zu uns.“ Loki horchte auf und trat nun raus auf die Terrasse um sich zu seinem Bruder zu stellen. Er blickte die Sterne nicht an, sondern seinen Bruder. Er hatte ihn Verrate auf gewisser Weise. So etwas war Unverzeihlich aber es war geschehen und Loki konnte und wollte nichts daran ändern. Er liebte Neea. „Vielleicht. Ja.“ Er trank einen kräftigen schluck Ale, ehe er sich an das Geländer lehnte und über die Stadt blickte. „Ich bin froh das du hier bist Loki.“ „Hm…“ Loki nickte nur leicht und trank wieder einen guten schluck, als würde er sich Mut antrinken wollen. „Thor ich muss dir etwas sehr Wichtiges sagen.“ „Und was möchtest du sagen Bruder?“ Thor lächelte amüsiert und nippte an seinem Ale. Loki sah ziemlich… Erschöpft aus. Fast schon Schläfrig. „Du wirkst ziemlich Fertig.“ „Wenn du fast Acht Stunden lang Sex hättest würdest du nicht anders aussehen.“ Thor blinzelte einmal und schüttelte seinen Kopf. „Du hattest schon bessere Sprüche.“ Thor klopfte ihm auf die Schulter, aber Loki blickte weiter auf die Stadt ohne eine Miene zu verziehen. Dann trank er sein Ale leer und stellte sich wieder aufrecht hin. Thor tat es gerade noch als Witz ab, aber die Art und Weise wie Loki reagierte war seltsam. „Thor wir müssen wirklich reden.“ „Du willst mich doch reinlegen oder? Ich warne dich Bruder…“ Lokis griff um den Trinkhorn wurde fester, während er Thor mit zusammen gepressten Lippen ansah. Seine Augen blickten in Thors so ernst wie noch nie. „Ich möchte daraus kein Geheimnis machen und Neea genauso wenig. Ich komme zu dir, hier und jetzt um dir zu sagen das Neea meine Gefährtin ist.“ Schweigen. Loki nutze das um zügig weiter zu sprechen. „Wir haben schon vor Monaten auf Midgard geheiratet.“ Auf Midgard. Thors Verstand raste. Vor Monaten. Aber… Aber… Seine Augen wurden größer, seine Stimme tiefer vor Aufregung und unterdrückter Wut. „Du wusstest es nicht Bruder. Du wusstest damals nicht wer du bist und wer sie ist. Aber es spielt jetzt keine Bedeutung mehr.“ „Ich bin heute nicht hier um meine Weste reinzuwaschen. Ja ich wusste es damals nicht, aber meine Gefühle zu ihr sind nur stärker geworden. Ich bin hier weil ich mit Neea auf unsere Art hier Heiraten möchte. Wir beide wollen es.“ Loki presste noch einmal seine Lippen zusammen weil Thor ihn einfach nur ansah. „Ich Liebe Neea. Sie ist meine Frau und ich kann und will mich nicht von ihr trennen.“ Ein Donner zog auf. Thor schwieg einfach. Loki nahm es als Zeichen besser weiter zu sprechen um sich zu erklären. „Als ich wieder wusste wer ich genau bin, wurde mir klar wie Falsch das ist. Aber meine Seele schreit nach ihr Thor. Ich hatte dieses Gefühl in meinem ganzen Leben noch nicht verspürt. Sie ist die andere Hälfte meiner Seele. Ich brauche sie.“ „Hast du mit meiner Tochter geschlafen.“ „Vor oder nachdem du wusstest wer du bist?“ „Erst danach.“ Thor presste seine Lippen zusammen und man hörte die ersten Donnerschläge am Himmel. „Ich meine es nicht Falsch mit ihr. Ich Spiele keine Spiele.“ „Du spielst immer spiele Loki!“ Thors Augen leuchteten auf und Loki wusste dass er jetzt lieber rennen sollte. Aber er blieb stehen um seine Standhaftigkeit zu beweisen und das war ein Fehler. Thor schlug ihn so hart ins Gesicht das er an die nächstgelegene Wand knallte. „Ich befrage Neea und wenn sie mir das gleiche sagt werde ich dich töten Loki!“ Loki rappelte sich schnell auf und folgte seinem Bruder den Weg zurück zu seinem Zimmer. Er spürte die Gefahr von ihm ausgehen und Loki hoffte das Thor in seiner Wut nicht Neea verletzten würde. In dem Fall musste er eingreifen. „Neea!“ Thors Stimme ließ die Halle erbeben, während er die Türe zu Lokis Zimmer öffnete und die junge Frau dort am Fenster stehen sah. Sein Blick glitt zum Bett und so wie dieses aussah hatte Loki mit seiner ersten Aussage wohl recht gehabt. Abscheu, Ekel und Wut kroch weiter in Thor rauf. „Neea!“ „Vater!“ Neea drehte sich zu ihm um und lächelte, allerdings schwand dieses als sie Loki sah. Blut klebte an seiner Wange. Hatte er dort… Hatte ihn jemand geschlagen? „Dad kommst du zum Essen?“ fragte Neea verwirrt aber leise nach, wobei sie Loki weiter ansah. Sein Schweigen und dieser Ausdruck in den Augen. „Loki was ist passiert?“ Neea kam sofort näher und Thor beobachtete wie sie sich ein Tuch vom Tisch griff um mit diesem das Blut von der Wange seines Bruders zu wischen. „Du hast eine Platzwunde! Vater ist etwas passiert?“ Thor sagte aber erst einmal nichts. Er sah sie einfach nur an. Neea fühlte sich unter diesem Blick nicht wohl und spürte dann Lokis Hand, die nach ihrer griff. „Es ist alles okay. Hast du schon gegessen?“ „Ich hatte keinen Appetit. Was geht hier vor sich?“ „Ich habe deinem Vater von uns erzählt.“ „Du hast was…?“ Neea erstarrte kurz und blickte ihren Vater wieder an. Das Donnergrollen draußen… Neea drückte Lokis Hand und wurde nun auch sehr ernst. „Dad…“ „Ist es wahr Neea? Was hast du dazu zusagen?“ „Es ist wahr, was auch immer er dir erzählt hat aber… Ja. Loki gehört zu mir. Ich bin seine Königin.“ Loki musste bei der Wahl ihrer Worte lächeln. „Und er lässt mich jede Sekunde wie eine Fühlen.“ Thor ballte seine Hände zur Faust. Was er sah war ein Ausgewachsener Mann, der ein junges Mädchen verführt hatte. Loki war ein Betrüger, ein Lügner und Thor würde ihm Neea niemals Schutzlos überlassen. Als dieser besagte meine seine Hände auf Neeas Schultern legte und ihn ansah als könnte man ihm nichts tun, schrie alles in Thor auf um das hier zu Beenden. Für Neea. „Wachen!“, rief Thor laut und was dann geschah ließ Neea den Magen umdrehen. Ihr Vater griff Loki an, packte ihn und ließ ihn fesseln. Egal wie sehr Neea sich dagegen auflehnte, ihr Vater schenkte ihr kein gehör. „Bitte!“ schrie sie ihren Vater an als man Loki abführte. „Warum tust du das! Lass ihn Frei Vater bitte!“ „Schweig Neea und bleib in deinem Zimmer!“ „Nein!“ Neea machte kehrt und wollte den Wachen folgen, aber Thor griff sie am Arm und zog sie wieder zu sich. „Neea Loki benutzt dich nur! Er würde alles tun um mich zu verletzten! Alles! Du bist nur eines seiner Spiele! „Nein das bin ich nicht!“ Neea gab ihrem Vater eine Ohrfeige woraufhin schweigen zwischen ihnen beiden aufkam. Neea atmete tief die Luft ein. Wurde ihre Vision gerade wahr? Würde ihr Vater sie und Loki trennen? Nein. Das würde nur geschehen wenn sie es zulassen würde. „Ich bin seine FRAU“, sagte Neea nun mit gepresster Stimme. „Er ist mein Mann. Du kannst uns nicht trennen. Ich verlange das du ihn Freilässt! Er hat nichts getan!“ „Er ist mein Bruder und hat meine Tochter schändlich berührt!“ „Ach ja? ICH wollte es!“ Neea wich von ihrem Vater zurück. „Ich! Er hatte warten wollen, er hatte vorsichtig sein wollen! Ich wollte dass er mit dir spricht! Er wusste das und… Du kannst uns nicht trennen! Ich will ihn sehen!“ „Du wirst in deinem Zimmer bleiben.“ „Ich bleibe in seinem Zimmer!“ „DU gehst in deines!“ „DAS HIER IST MEINES!“ Neea stapfte rüber zum Badezimmer und schloss hinter sich die Türe ab. Wäre sie länger dort gewesen hätte sie ihren Vater noch schlimmer angeschrien. Sie hörte hin gehen und war umso dankbarer dafür. Es war ihre Schuld. Es konnte nur ihre Schuld sein. Verwirrt und ängstlich rutschte sie zu Boden und hielt sich ihren Kopf. Sie musste Loki da wieder raus holen aber gerade hörte ihr Vater sie nicht. Egal was sie jetzt sagen würde, es würde nichts ändern. Sie würde aber nicht aufgeben. Tag 1. „Ich verlange dass man mich durch lässt.“ Neea stand am nächsten Morgen sehr früh vor dem Verließ. Die Wachen dort gewährten ihr aber keinen Einlass. Weshalb sie einfach Stur stehen blieb. „Ich schwöre ich verlasse diesen Platz erst wenn ihr mich zu ihm lässt.“ „Das geht nicht Prinzessin. Der König hat Verboten euch zu ihm zu lassen.“ Neea knurrte innerlich und straffte ihren Rücken. „Dann teilt dem König mit das ich verlange zu ihm zu dürfen.“ Die Wachen sahen sich gegenseitig an, schüttelten aber ihren Kopf. „Wir dürfen unsere Position nicht verlassen.“ „Dann werde ich hier bleiben.“ Sie würde stehen und Hungern und jedes Bedürfnis hinten anstehen lassen. Die ganze Nacht über hatte Neea nachgedacht und es gab keine einzige Möglichkeit als genau diese. Stur bleiben. Immer Stur bleiben. Loki ahnte nicht das Neea nur wenige Meter von ihm Weg war. Thor strafte ihn und Loki wusste dass er froh darüber sein konnte überhaupt noch am Leben zu sein. Leben. Früher oder später würde Thor hier runter kommen und vielleicht wäre dann einiges anders. Tag 3 Thor schritt die Stufen zum Kerker herab und sah dort bereits den hellen Engel stehen. Sie blendete alle mit ihrer Anwesenheit. Der Dunkle große Raum erhellte sich, oder kam es ihm nur so vor? Stur stand seine Tochter da und rührte sich nicht. „Welche Strafe erlegst du dir auf?“ „Das ist der Punkt der am nächsten zu meinem Gefährten ist. Ich stehe ihm bei“, sagte Neea bemüht erwachsen und ruhig zu klingen. Thor musterte sie prüfend. „Neea Schluss mit diesem Unsinn. Geh auf dein Zimmer und ruh dich aus.“ „Ich ruhe wenn er Frei ist.“ „Wachen bringt die Prinzessin auf ihr Zimmer und sorgt dafür dass sie dort bleibt.“ „Das kannst du nicht tun!“ protestierte Neea und wurde da schon von den Wachen gepackt. „Du siehst ich kann es. Es ist zu deinem Besten Neea.“ „Es ist zu DEINEM Besten!“ schimpfte sie und man hörte ihren Protest noch bis sie den Gang verlassen hatte. Thor holte tief Luft, ehe er den Kerker betrat und sich zu der Zelle seines Bruders begab. „Ich bekomme so schnell Besuch?“ „Hast du sie verzaubert?“ „Wen?“ „Neea.“ Thor blieb seitlich von der Zelle stehen und musterte seinen Bruder wütend. „Ich habe nie etwas Derartiges tun müssen.“ Loki straffte seine Schultern. „Neea und mich verbindet mehr als du wahrhaben willst Thor.“ „Darum… Darum wolltest du das ich dich nicht mehr als Bruder ansehe.“ Thor behielt seinen Platz und knackte seinen Kiefer. „Ich kann dir und deinen Absichten Neea gegenüber nie trauen.“ „Das ist mir ehrlich gesagt egal. Du wirst damit Leben müssen das sie zu mir gehört.“ „Du hast genug gespielt Loki. Was du bezwecken wolltest, hast du bekommen. Neea wird so schon am Boden zerstört sein. Sie ist Drei Tage lang vor der Türe dieses Kerkers gestanden. Verstehst du? Du hast genug angerichtet! Wie sehr willst du ihr Herz brechen? Willst du sie verletzten weil sie meine Tochter ist?“ Loki holte tief Luft als er das hörte. „Neea ist drei Tage lang… Warum?“ „Sie wollte zu dir!“ „Warum hast du sie nicht gelassen?!“ „Weil du ein Monster bist und ich meine Tochter immer beschützen werde.“ Loki ballte seine Hände zur Faust. „Mit dem Unterschied das sie jetzt zu mir gehört und ich sie beschützen muss!“ Thor schnaubte einmal. „Ich will dass du ihr sagst dass es vorbei ist. Sie muss von dir Los kommen du weist das.“ „Niemals.“ „Sie wird meinen Worten nicht glauben aber deinen.“ „Warum sollte ich das tun? Neea kennt mich sie weiß das ich nicht Lüge…“ „Neea wird…“ „In Ordnung.“ Loki hob seine Hände. Er würde Neea auf keinen Fall so etwas sagen aber so könnte er sie sehen… „Wenn du gekommen bist um mir zu sagen dass ich das Herz deiner Tochter brechen soll, bitte schön. Aber du lässt uns Zeit.“ „Sie wird vor der Zelle sein.“ „IN der Zelle.“ Thor musterte ihn lange und lächelte dann leicht. „Nein. Nein vergiss was ich gesagt habe. Ich werde zu Neea gehen und ihr sagen das ich dir die Möglichkeit ließ zu bleiben aber du dafür jeden Titel verlierst, oder das du ins Exil gehst mit genügend Geld und Reichtum.“ Thor schwieg kurz und betrachtete seinen Bruder. „Und ich werde ich sagen dass du das Exil gewählt hast. Ohne zögern.“ „Wieso willst du das Herz deiner Kleinen brechen?“ fragte Loki zurück und wurde wütend. „Und wohin schickst du mich?!“ „Ich schicke dich nirgendswo hin. Neea wird es nur denken. Du wirst hier drinnen bleiben bis du dir klar gemacht hast!“ als Thor Los lief schritt Loki bis an die grenze seiner Zelle. „Wag es nicht Bruder!“ sagte er Loki wütend und laut. „Wag es nicht mir das anzutun Thor! Du machst einen Fehler! Hörst du?!“ schrie er und sah seinen Bruder durch die Türe gehen. „HÖRST DU MICH THOR?! DU MACHST EINEN FEHLER!“ „Wenn jemand jemals Fragen über Loki stellt, sagt dass er Verbannt wurde“, wies Thor seine Wachen an, ehe er die Treppen rauf zum Thronsaal schritt. Er hatte Teils gemischte Gefühle. Er war so wütend auf Loki. So verdammt Wütend! Aber etwas war anders in dem Verhalten seines Bruders. Aber vielleicht war das auch nur eine neue Masche. Tag 4 „Ich will zu ihm.“ „Nein“, sagte Thor. „Das geht nicht. Neea ich will das du dich auf deine Aufgaben konzentrierst. Loki hat nur mit dir gespielt. Ich will nur dein Bestes. Verstehst du das?“ Neea wandte den Blick von ihm ab. Leere füllte sie aus. „Ich will zu ihm Vater.“ „Nein.“ „Ich will zu ihm!“ „Neea wir stehen kurz vor einem Krieg und du… Ich brauche deine Hilfe!“ „Soll es doch Krieg geben soll doch alles Brennen!“ schrie sie ihn plötzlich an und erhob sich von ihrem Platz. Ja. Ja. Die Vision… Das Brennen. Der Tod. Die Zerstörung für Loki und sie. Ihr Vater der Lebte und auf ihre toten Körper blickte. War es ein Symbolischer Tod? „Du… Du bist es…“ „Was?“ Thor hob seine Augenbraue. „Du bist der Grund der uns zerstört. Warum? Warum tust du uns das an?“ „Neea du redest Unsinn.“ „Doch in meiner Vision da… Da hast du unseren Tod betrauert du… Du lebst und wir sterben.“ „Nein. Das ist Unsinn. Neea. Bitte.“ „Lass mich Vater.“ Müde setzte Neea sich wieder. Sie kam nicht aus diesem Zimmer raus, egal was sie tat. Egal was sie versuchte. Es war Hoffnungslos. Alles wirkte so Hoffnungslos. Gerade wünschte sie sich nur, dass sie zusammen mit Loki wieder auf der Erde wäre. Das sie dort ihren Frieden hätten… Das sie dort… Warum tat ihr Vater das? Sie verstand es einfach nicht. Ohne ihren Vater weiter zu beachten, begab sie sich in ihr Bett und legte sich dort hinein. Nicht einmal in Lokis Zimmer durfte sie verweilen. Es war als wäre er nie hier gewesen, aber ihr Herz schlug so schwer in ihrer Brust… Thor ließ Neea wieder in Ruhe, wenngleich er sich doch sorgen machte. Vielleicht musste er Jane hier her holen. Aber dazu musste er selbst auf die Erde und gerade war das einfach kein guter Zeitpunkt. Tag 15 Es gab eine große Besprechung im Saal und Thor hatte Neea gebeten zu dieser zu erscheinen. Neea hatte erst nicht gewollt. Sie hatte wirklich nicht gewollt, aber sie musste ihrem Vater zeigen was Sache war. Also zog sie sich um, machte sich frisch und begab sich zu dem entsprechenden Saal. Als sie dort stand zwischen all den anderen erhob Thor sich von seinem Thron und Begrüßte alle erst einmal. Nachdem ein paar Dinge angesprochen wurden die Neea so was von egal waren, merkte sie plötzlich auf. „Und was die Fragen zu meinem Bruder angehen. Loki hat Asgard verlassen und wird für eine lange Zeit nicht zurückkehren.“ Neeas Herz setzte aus und sie wurde blass. „Er wird im Exil leben und über seine Taten nachdenken.“ Wo war ein Stuhl wenn man ihn brauchte? Neea spürte die Luft knapp werden und die Hitze in ihr brachte sie fast um. Sitzen. Sie musste… Sie trat in den Hintergrund und griff sich einen Stuhl, konnte sich aber nur an die Rückenlehne klammern als es sie überkam. Eine Vision. Es dauerte Minuten, schwer atmend setzte sie sich zum Schluss wieder hin und hielt sich eine Hand vor dem Mund. „Ist alles in Ordnung?“ eine warme Hand ruhte auf ihrer nackten Schulter. Neea sah auf und erblickte eine wunderschöne Frau. „Ich bin Lady Sif, eine alte Freundin deines Vaters. Du wirkst blass. Brauchst du etwas?“ Neea starrte ins Nichts als sie diese Hand spürte und damit ein Schwall von Gefühlen und Erinnerungen sie Heimsuchte… *Sifs Erinnerungen* Er fühlte sich gut an. Sif bewegte sich ihm entgegen und auch wenn ihr Kopf sich wie verrückt drehte, spürte sie ihn im ganzen Ausmaß. Er drang ein, so schnell, so hart so voller Lust. Ihre Nacht… Ihre so Verheißungsvolle leidenschaftliche Nacht… *zurück* Ihr Herz brach. Neeas Blick klärte sich und ein tiefer unergründlicher Schmerz erfüllte ihren ganzen Körper. Langsam drehte sie sich wieder zu der Frau und musterte sie lange. Tränen lagen in ihren Augenwinkeln, aber diese Schmach wollte sie sich nicht hingeben. Langsam trat sie Rückwärts und dachte an die Worte ihres Vaters. Loki spielte mit ihr. Er spielte mit ihr um ihn verletzten zu können. Sie wusste wer Lady Sif war. Lady Sif war die Frau die in ihren Vater Verliebt war, die aber von Klein Auf Aufmerksamkeit von Loki bekommen hatte und die beiden hatte miteinander geschlafen. Sie hatten miteinander geschlafen und das kurz bevor er gekommen war. Neea wusste es. Sie wusste es! Ihr Vater… Ihr Vater hatte sie beschützen wollen und jetzt… Jetzt… Schwindel ergriff sie, aber Neea wollte gerade nur eines. Zu ihm. Deshalb ignorierte sie Lady Sif und begab sich gerade Wegs zu ihrem Vater. Dieser stand Abseits und beobachtete alle, als er sie auf sich zu kommen sah. „Vater…“ Thor sah sofort wie schlecht Neea aussah. „Neea. Neea es tut mir Leid. Ich gab ihm die Möglichkeit…“ fing er an und legte seine Hände auf ihre Schultern. „Ich bot ihm an zu bleiben aber dann ohne Titel und ohne Macht. Oder das Exil. Er wählte letzteres-“ „Du hattest Recht“, hauchte Neea und Tränen fielen endlich über ihre Wange. „D-Du hattest Recht Vater. Er spielte nur mit mir. Ich dachte er liebt mich. Ich dachte ich sei die Einzige für ihn, aber das war nicht so. Das war nicht so Dad. Er… Er hat mich betrogen. Er… Er hat, er…“ „Neea ganz ruhig.“ „Dad er… Du hattest Recht“, flüsterte sie und umarmte ihren Vater um Trost zu bekommen. „Du hattest Recht es tut mir so Leid.“ Thor legte seine Arme um Neea als Sif etwas näher kam und sie beide ansah. Thor schüttelte leicht seinen Kopf, ehe er Neea etwas von sich löste. „Ich wollte nicht das dein Herz bricht Liebes. Aber es ist besser das es so früh ist, wäre es später gewesen, wäre es grausamer.“ „Ich dachte ich kenne ihn.“ Neea löste sich ganz von ihrem Vater und spürte die Erde unter sich beben. Sie hatte ihm Vertraut. Sie dachte sie würde ihn kennen aber das hatte sie ihm niemals zugetraut. Sie war froh dass Loki im Exil war. Sie war froh dass er nicht in ihrer Nähe war. Sie war froh… Tränen zu stoppen war so unmöglich wie eine offene blutende Wunde zu stillen. Er war alles für sie. Sie dachte sie sei alles für ihn. „Es ist zu spät Vater.“ Neea schaffte es nicht mehr. Die Hitze, der Stress dieser unerträglich Schmerz… Sie gab sich der Bewusstlosigkeit so gerne hin wie dem Tod. Sie wollte nichts spüren, nichts sehen, nichts hören. Sie wollte… „Neea!“ Thor war eine Sekunde zu spät, Neea knallte bereits auf den Boden. Schnell holte er sie auf seine Arme und brachte sie von dort zu einer Heilkammer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)