Loki von myuki-chan (Neeas's first vision) ================================================================================ Kapitel 9: My bride ------------------- Wohl auf… Loki musste sich unglaublich zusammen reißen um nicht irgendein Kommentar von sich zu geben. Thor hätte damals anders handeln können. Er HÄTTE Loki mitnehmen können! Irgendjemand hätte ihn aufziehen können aber Midgard? Warum Midgard? Ihr Volk existierte noch und soweit er wusste lebte sogar noch deren alte Amme. Warum also Midgard? Die Wut auf Thor ließ sein eigentliches Vorhaben fast vergessen. Aber nur fast. Seine Seite zog wieder und Loki drückte mit seiner Hand noch auf den tiefen Schnitt, ehe er seine Hände senkte. Ohne Thor etwas zu erwidern, drehte er sich um und schritt Richtung Krankenhaus. Steve trat an Thors Seite und nickte Richtung Loki. „Er ist verletzt und nicht gerade gut gelaunt.“ „Er ist vermutlich wütend weil ich ihn hier gelassen habe“, sagte Thor ernst. „Warum hast du ihn überhaupt auf der Erde gelassen Thor? Du hättest doch wissen müssen das er komplett ausrasten würde, wenn er die Wahrheit erfährt.“ „Ich…“ Ja. Was hatte er sich damals gedacht? Das Loki die Zeit hier gut tun würde? Das er andere Ansichten haben würde? „Wie auch immer. Ich hoffe wir bekommen kein zweites New York.“ Steve machte nun ebenso kehrt. Nur Wanda blieb noch zurück, aber sie sagte nichts. Zumindest erst nicht. Sie bot Thor an langsam wieder zurückzugehen. „Er ist enttäuscht“, sagte Wanda. „Als ich seine Erinnerungen zurückgeholt habe, sah ich seine Gefühle. Er ist hier glücklich, aber er muss sich auch erst einmal mit allem Arrangieren. Man muss ihm Zeit lassen.“ „Danke für deine Worte junge Hexe“, sagte Thor lächelnd aber er wusste das Loki jetzt eines bräuchte. Zeit. „Nun es ist immerhin ein Fortschritt. Er ist tatsächlich wieder gekommen, das hätte ich nicht erwartet.“ Loki hasste Midgard nicht mehr so wie er es einst getan hatte. Jetzt verstand er viele Dinge. Ihre Lebensweise. Ihre Gefühle. Er hatte selbst 17 Jahre lang geglaubt einer zu sein. Das Krankenhaus kam in seine Sichtweise und er spürte ein ungewohntes Gefühl in seiner Brust. Schneller. Er musste sich beeilen. In den letzten Stunden hatte er sich um einiges Gedanken gemacht. Hauptsächlich aber um Tony und Pepper. Das war alles wirklich passiert. Er war bei den beiden so gesehen aufgewachsen und sie hatten ihm alles gegeben, wonach er verlangt hatte. Kleidung, gutes Essen, Spielzeug bis zum geht nicht mehr. Tony übertrieb das ziemlich aber als Kind hatte ihm das alles sehr wohl gefallen. Seine Cap Cave. Die ganzen Comics die er besaß oder seine Spielekonsolen. Er hatte verdammt viel spaß gehabt bis diese Stimmen seine Sinne beherrscht hatten. Verflucht! Darüber wollte er sich aber ein anderes Mal den Kopf zerbrechen. Er liebte Pepper. Loki konnte das nicht leugnen. Ihr helfen zu wollen brannte so stark in ihm, wie seiner eigentlichen Mutter helfen zu wollen. Er hatte damals Frigga nicht beschützen können. Jetzt konnte er aber Pepper retten. Es lag alles in seiner Hand. Als er seinem Ziel näher kam, schwankten seine Gedanken zurück an eine Kindheitserinnerung. *Vor einigen Jahren* „Heb den Schläger höher Champ!“ Tony rief ihm von einer kleinen Entfernung zu. „Ganz genau und jetzt achte auf den Ball. Sobald er in deiner nähe ist haust du drauf!“ „Ja Daddy!“ Loki hob seinen Schläger direkt höher und als der erste Ball auf ihn zugeflogen kam, traf er diesen auch sehr gut. Vielleicht auch etwas zu gut den der Ball flog ein gutes Stück und einige Erwachsene blickten zu ihnen rüber. Sie befanden sich gerade im New Yorker Central Park. Loki war kaum Vier aber er schien Talent für diese Sportart zu haben. „Das war Klasse!“ „Nochmal Dad!“ „Ja aber dieses Mal… Hau etwas sanfter zu ja?“ Tony ließ sich von den anderen nicht stören. Sie spielten eine Weile bis Pepper dazu kam. „Ah ihr spielt Baseball!“ „Mummy komm du auch!“ „Ach so? Komm wir beide gegen deinen Dad wie wäre das?“ „Oh ja!“ „Und dann gehen wir was Essen ich verhungere“, mischte Tony sich sein. „Der Shawarma laden hat extra plätze für uns reserviert.“ „Das schaffen wir oder Loki? Deinen Dad machen wir zusammen ganz schnell Fertig!“ Peppers Kampfgeist war geweckt und gemeinsam mit Loki zogen sie Tony auch ab. Allerdings taten beide Erwachsene zumindest so, damit Loki seinen Spaß an der ganzen Sache hatte. Nur eine weitere Stunde später saßen sie in dem kleinen Lokal und aßen dort die gewünschten Shawarmas. Für Loki war es nicht das erste Mal aber ihm fiel das Essen dauernd aus dem Brot. Darum hatte Tony ihn auf seinen Schoß genommen und zeigte ihm ganz genau wie man sein Shawarma belegt und wie man ihn am Besten aß. „Das schmeckt oder?“ „Lecker!“ sagte Loki mit vollem Mund und lächelte, ehe er wieder in das Brot biss, welcher sein Vater allerdings mit festhielt. „Schaut mal hier her!“ Loki und Tony blickte zur Kamera genau in den Moment als Loki angestrengt in das Brot biss und zu seiner Mum sah. „Oh Eiskalt erwischt Loki. Das muss ich dir zeigen wenn du Älter bist“, lachte Pepper amüsiert und musste erst recht lachen, da Loki sich nun beschwerte und ihm dabei Essen aus dem Mund fiel. *zurück* Er hatte nie soviel Spaß gehabt. Er hatte Liebe bekommen obwohl er so viel Schlimmes getan hatte. Wenn Thor ihn zurückgelassen hatte um ihn zu Strafen war die Rechnung nicht ganz aufgegangen. Die Einzige Strafe für Loki war es, Menschen zu haben die ihm nun nicht mehr egal waren. Nein. Thor hatte es geschafft. Das war mit Abstand die schlimmste Strafe. Wo lag… „Oh Gott“, hörte er eine Krankenschwester sagen als er durch die Gänge schritt und blickte nur flüchtig zu dieser, ehe er weiter ging. Ja er blutete noch aber es war nicht mehr so schlimm. In ein paar Stunden wäre es verheilt und er konnte es recht gut ignorieren. Das Zimmer lag vor ihm. Gerade als er vor dieser Stoppen wollte ging die Türe auf und ein Arzt kam ihm entgegen. Er sah ihn kurz verwirrt an, senkte dann aber seinen Blick und ging einfach weiter. Loki sah ihm nach und blieb in der Türe stehen. Langsam wandte er seinen Blick zu Tony um, da er diesen schluchzen hörte. Er saß auf dem Stuhl direkt neben Pepper Bett und hatte eine Hand vor seine Augen. Seine Schultern bebten. Er weinte. Loki nahm seine Hand von seinem Bauch und beobachtete die Szene vor sich einfach nur. Er war schließlich kein Idiot. Sein Blick schwang zum Bett. Die Geräte waren eingeschaltet aber… Sein Blick glitt zurück zu Tony. Er hatte ihn nur sehr, sehr selten weinen gesehen. Einmal war es als er selbst Krank geworden war, aber das war eine andere Geschichte. „Dad?“ Tony senkte sofort seine Hand und wischte sich die übrigen Tränen weg, aber das gelang ihm nicht wirklich. „Du bist… Zurück.“ Loki schloss die Türe hinter sich und kam näher. „Was ist mit ihr?“ fragte er sofort bedrohlich leise nach. „Mum lebt doch noch?“ „Sie…“ Tony blickte zu Pepper und griff dann nach einer Mappe die auf seinem Schoß lag, ehe er aufstand. „Deine Mum hat eine Unterlassungserklärung unterschrieben. Sie will nicht… Sie will das die Lebenserhaltenden Maßnahmen eingestellt werden, wenn sie…“ „Was?“ Loki schritt sofort näher und griff sich diese Mappe, ehe er es sich durchlas. „Wie dumm dass mir das egal ist.“ Er sah zurück zur Türe und hob einmal seine Hand, wobei grünes Licht erschien und die Türe regelrecht mit der Wand verschmolz. So wären sie ungestört. „Loki…“ Tonys Stimme sorgte dafür dass Loki diesen ansah und ihm die Mappe zeigte, ehe diese sich regelrecht in Feuer auflöste. „Es war ihr Wunsch.“ „Und darum willst du sie sterben lassen?“ er sah von ihm runter zu dem Bett und betrachtete Pepper ganz genau. „Sie lebt doch noch.“ „Eben nicht.“ Tony musste sich sehr zusammen reißen. „Ihr Körper wird beatmet aber ihr Herz schlägt schon lange nicht mehr Loki. Sie ist fort.“ „Sie ist Tod?“ irritiert sah Loki von Pepper zurück zu Tony. „Ich spüre aber Leben in ihr! Sie ist nicht Tod!“ „Loki…“ Tonys Augen waren fast so Rot wie Blut und furchtbar angeschwollen. „Hör mir zu deine Mum ist nicht mehr da okay?“ „Nein!“ Loki war kein kleines Kind, geschweige denn ein Teenager. Leben bedeutete so viel mehr als das! So viel mehr als das es ein Mensch verstehen könnte. „Loki mach es mir nicht schwerer als es eh schon ist!“ Tony griff nach seinem Arm, aber Loki schüttelte diesen einfach ab. „Es besteht immer Hoffnung.“ „Wovon redest du.“ „Das sagte meine Mutter zu mir, als Thor auf die Erde verbannt wurde. Es besteht immer Hoffnung und ich lasse nicht zu, das sie mir genommen wird.“ Loki holte mit Magie einen Goldfarbenden Apfel hervor und zerschnitt diesen in zwei Hälften. „Halte sie.“ „Was ist das?“ Tony betrachtete diese seltsame Frucht. Sie wirkte wie aus Gold aber als er sie hielt, war sie unheimlich weich und roch intensiv nach Apfel. „Mum muss die eine hälfte des Apfels Essen. Und du auch.“ Tony zögerte für den Moment. Loki nannte ihn Dad. Einfach so. Pepper nannte er Mum als wäre nichts dabei. Aber das war Loki. Loki. Der Loki der New York angegriffen hatte, der mehrfach seinen Tod zu seinem nutzen vorgetäuscht hatte und der… Der ihnen zwar im Bezug auf Thanos geholfen hatte aber dann… * Tonys Erinnerungen* „Dieser Gott verdammte!“, fluchte Tony und musste zwei Mal in sein Spiegelbild blicken. Er war nicht er selbst! Er steckte in dem Körper irgendeines SHIELD Mitarbeiters. Aktuell befanden sie sich alle nämlich genau dort. Im SHIELD Hauptquartier. Nun fast alle von ihnen zumindest. Er würde ihn umbringen! Also schritt Tony zu dem besagten Gott und riss dessen Türe auf. Thor befand sich bei ihm. „Was gibt es?“ fragte Thor daher direkt und musterte den SHIELD Mitarbeiter. „Ich bin es Tony!“ sagte er sofort aber Thor blieb skeptisch. „Ja sicher bist du das.“ „Ich bin es wirklich! DU!“ er deutete auf Loki. „Das geht zu weit! Ich weiß das du dahintersteckst du Möchtegern trickster!“ „Ich bin Unschuldig“, sagte Loki direkt lachend und betrachtete Tony. „Sei b´mir dch eher dankbar dafür das du nun so viel Jnger bist. Soweit ich weiß hat dieser Spezielle Freund hier einen sehr warmen Bruder an seiner Seite.“ „Du wagst es nicht!“ „Hm…“ „Loki hast du das getan? Ist das Tony?“ „Ist er das? Oder nicht? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht“, ärgerte er die beiden. *Zurück* Er machte gerne späße die viel zu weit gingen. Aber er war mehr als nur das. Jetzt wo er Loki kannte, persönlich kannte, da wusste er wie viel mehr in dem Jungen steckte. * Tonys Erinnerungen* Loki kniete vor einer Schnecke und hielt dabei ein Buch in seiner Hand. Ein Notizbuch. Er malte die Schnecke und schrieb ein paar Dinge zu ihr auf. Alles was ihm eben auffiel. Ab wann die Schnecke raus kam, wie lange sie sich bewegte. Welche Strecke sie zurücklegen würde und als Tony einen Blick über seine Schulter warf, zeigte Loki ihm alles begeistert. „Ist das nicht Cool Dad?“ „Die Schnecke oder deine gesammelten Daten?“ „Na alles“, sagte Loki. „Ich frage mich ob sie nicht einsam sind.“ „Die Schnecken?“ „Ja sie trifft mal auf andere Schnecken aber sonst? Warum will sie alleine sein? Warum wollen Schnecken alleine sein?“ „Da müssten wir einen Biologen fragen denke ich. Oder willst du auf etwas anderes hinaus?“ „Ich habe Freunde in der Schule. Viele Freunde, aber ich bin lieber mit Neea zusammen. Neea ist immer alleine.“ Erzählte er. „Warum darf Neea nicht auch zu mir auf die Schule kommen? Ist es weil es zu teuer ist?“ „Neea ist eben sehr Besonders Loki. Sie mit normalen Kindern zusammen zu bringen wäre bestimmt nicht verkehrt aber wir müssen sie beschützen. Erinnerst du dich was passiert wenn wir in der Stadt Essen gehen?“ „Die Kameras und dann Anwälte?“ „Ja sehr viele Anwälte. Und wen mögen wir nicht?“ „Anwälte“, sagte Loki ernst. „Genau. Deshalb weil Neea so Besonders ist, würden immer überall Kameras sein, auch bei ihr zu Hause würden sie hinkommen und sie nicht in ruhe lassen.“ „Hm… Dann braucht Neea Anwälte.“ „Genau und das wollen wir ja nicht. Deshalb damit Neea weiterhin ihre Ruhe hat, beschützen wir sie und verraten keinem was sie kann.“ Loki sah zu seinem Vater hoch und lächelte warm. „Gehen wir Neea besuchen? Bei ihr gibt es bestimmt auch Schnecken!“ „Aber sicher.“ Tony wuselte ihm durch sein schwarzes Haar und erhob sich. *zurück* Er wollte es zurück. Jeden Moment mit Loki. Als er seine Schneckenphase hatte war er gerade mal Sieben. Er war so neugierig und klug. Er wusste was richtig war und was falsch. „Traust du mir etwas nicht? Wirklich?“ fragte Loki ernst nach und trat näher auf Tony zu. „Ich habe mein Leben aufs Spiel gesetzt um diese Frucht zu besorgen! Wir dürfen keine Zeit verlieren!“ „Welche Auswirkungen hat es?“ Tony war kein Trottel. Er musste wissen was er da Pepper geben würde. Zumindest… „Leben. Ist das so schwer zu verstehen? Es wird ihren Kranken Körper heilen und ihr Zeit geben.“ „Dann sollte Pepper den ganzen Apfel bekommen.“ Loki musterte seinen Vater genau und wusste dass er diesen Austricksen musste. „Mum wird es genügen die hälfte zu nehmen. Und du nimmst die andere Hälfte. Du weist das dein Körper schwach ist.“ Loki wollte dass Tony auch davon aß, damit dieser genauso wie Pepper Leben erhielt. Langes Leben. Jungenhaftes Leben. Er wusste das Pepper und Tony als Menschen glücklich waren. Mehr als nur glücklich und irgendwo warteten sie auf den Tod. Darum hatte Tony Pepper Vollmacht akzeptiert. Sie waren Alt. Sie waren eh verloren. Aber nicht so. Loki war in diesem Punkt selbstsüchtig. Er wollte seine Eltern nicht verlieren. „Es ist ein Geschenk. Nimm es an“, meinte er dann möglichst ruhig an Tony gewandt und dieser blickte auch auf den Apfel in seinen Händen. „Loki…“ Tony musste lächeln und stellte die beiden Apfelhälften auf den Tisch neben sich, ehe er Loki lange ansah. „Loki ich weiß was du planst. Ich kenne mich aus mit eurer Mythologie. Dieser Frucht schenkt uns langes Leben. Ein sehr langes Leben. Richtig? Glaub mir es gab Moment da hätte ich so etwas sehr gerne genommen aber… Zu sterben das ist… Ein Geschenk.“ „Das kann nicht dein Ernst sein!“ sagte Loki aufgebracht. „Du und Mum ihr müsst diesen Apfel essen!“ „Nein Loki. Mum und ich sind sehr Alt geworden und wir lieben jede Sekunde in unseren Leben. Ich bereue nichts. Deine Mum bereut nichts. Ich werde den Ärzten Zustimmen und die Geräte abschalten lassen. Es gehört zum Leben dazu abschied zu nehmen.“ Tony sah den Moment als Verzweiflung in Lokis Augen zu sehen war. Er würde jetzt alles dafür tun damit Pepper und er diesen Apfel essen würden, aber er starrte ihn einfach nur Sprachlos entgegen. Tony hob seine Hand und legte diese Auf Lokis Schulter. „Deine Mum hatte deine Stimme hören wollen und du hast mit ihr gesprochen. Sie hat sich verabschiedet Loki. Nimm dir deine Zeit um dich zu verabschieden.“ „Vergiss es!“ er schlug Tonys Hand von sich und stiefelte auf die Türe zu, mit seiner Magie öffnete er die Versieglung und eilte an seinem Bruder, Steve, Wanda und Jane vorbei. Er wollte sie jetzt nicht sehen! Noch vor einigen Stunden hatte Tony seine Mum retten wollen und jetzt stellte er sich quer? Was interessierte es ihn was Pepper wollte? Hauptsache sie würde leben! Genauso wie sein Dad! Vor einem großen Fenster blieb Loki stehen und begann Nervös mit seinen Händen zu spielen. Ein Tick den er sich bei Frigga abgeschaut hatte. Sie würden Sterben? Er würde zu ihnen stehen. Sich dazu bekennen dass sie seine Eltern waren. Sie haben ihm etwas geben, was er bei Odin nie bekommen hatte. Offene… Offene ehrliche Liebe. Zuneigung. Sein Dad hatte ihm von Thors Bruder erzählt. Von diesem Loki. Aber er hatte nie schlecht von ihm geredet, sondern immer versucht dessen Handlungen zu erklären. Er spürte plötzlich eine warme Hand auf seinem Rücken und als er sich umdrehte, wurden seine Knie fast Weich. „Neea…“ „Es tut mir Leid Loki. Der Arzt war vorhin erst da und… Es tut mir so Leid…“ Neea wusste wie sehr Loki seine Mutter liebte und auch wenn dieser Loki wesentlich Erwachsener aussah, als denjenigen den sie kannte… Es war immer noch ihr Loki. Sie legte vorsichtig ihre Hand nun auf seine Brust und blickte zu ihm hoch. Loki war es gerade egal das nur ein paar Meter weiter Thor und er Rest der Rasselbande stand. Er beugte sich zu Neea runter und umarmte sie so fest er konnte. „Ich kann sie retten aber er weigert sich!“ sagte Loki leise aber wütend als er spürte wie Neea ihre Arme um seinen Nacken legte und ihm mit einer Hand durch das Haar fuhr. Er mochte es wenn sie das tat und ja. In den letzten Stunden hatte er sich um sie keine Gedanken gemacht. Jetzt traf ihn das alles umso mehr. „Es ist schwer für ihn. Er benötigt Zeit.“ „Nein die Zeit hat Mum nicht! Er muss ihr die Lebensfrucht geben damit sie immer da sein kann!“ „Immer?“ Neea blieb ruhig, sie wusste wie Loki war wenn er wütend, aufgebracht oder einfach Verzweifelt war. Gerade war es eine Mischung aus allem. „Wenn es für immer ist, wie sollen sie normal weiter Leben? Denkst du deine Mum würde das wirklich wollen?“ Loki vergrub sein Gesicht in ihren goldenen Haaren und sog tief den Duft ein welcher sie Umgab, ehe er sich langsam wieder aufrichtete. Seine Hände glitten ihre Arme rauf zu ihren Schultern und bleiben dort ruhen. „Deine Eltern liebe dich. Du solltest ihre Entscheidung respektieren auch wenn es dein Herz bricht.“ „Sollen wir…“ sagte Thor aber Jane schüttelte ihren Kopf. „Loki braucht jetzt eine Freundin. Lass sie einfach. Komm… Sehen wir nach Tony.“ Thor nickte und blickte von seinem Bruder zu Neea, ehe er in das Zimmer ging. Loki war so Wild aus dem Zimmer gestürmt das Thor gedacht hatte, er hätte jemanden getötet. Aber dem war nicht so. Und das Neea wirklich so gut mit ihm auskam… Aber gut. Er war ihr Onkel so gesehen und es war positiv dass sie sich verstanden. Immerhin würden sie alle ohne hin bald auf Neuasgard sein und dann wäre das Thema Midgard für eine Weile vorbei. „Ich würde aber auch alles tun wollen damit meine Eltern weiter leben würden“, sagte Neea weiter und griff nach seinen Händen die auf ihrer Schulter ruhten. Ihr Blick glitt zu seinem Bauch und sofort hob sie ihre Augenbrauen. „Ich nehme an… Du Heilst jetzt auch schneller hm? Aber das sollten wir trotzdem Sauber machen und abbinden.“ Loki konnte nichts sagen, seine Gedanken fuhren Achterbahn und von dem was er fühlte wollte er erst gar nicht anfangen. Als Neea ihn in ein kleines Ärztezimmer führte, schob sie ihn zu einer Liege. „Zieh dich aus.“ „Ich denke das ist hier der Falsche Moment“, versuchte er zu scherzen um auch selbst wieder aus diesem Gefühlschaos zu kommen. Er war mit Neea alleine und ungestört… Er sollte das nutzen. Wann wäre er das nächste Mal in dieser Lage? „Loki“, als sie ihm einen strengen Blick zu warf löste er sein Oberteil und zog dieses langsam aus. Er hatte eine tiefe Schnittwunde an der Seite. Es heilte langsam ab deshalb blutete es nicht mehr stark. Dennoch holte Neea alles Wichtige hervor und säuberte die Wunde langsam. „War es gefährlich?“ „Mein Fluggerät wurde abgeschossen also denke ich… Ja. Es war Gefährlich.“ Neea sah ihn sofort an und wirkte umso besorgter. „Sei vorsichtiger wenn du dich Kopf über in solche Lagen bringst.“ Loki sagte dazu nichts, sondern gewährte es ihr einen Verband anzulegen. Als sie diesen Feststeckte war sie ihm so nahe wie… „Ich weiß dass sich jetzt alles geändert hat“, sagte Neea und blickte ihm direkt in die Augen, ehe sie diese senkte und auf Abstand gehen wollte, aber da packte er sie an den Handgelenken und zog sie zurück zu ihm. „Geändert?“ fragte er nach und erhob sich. „Nichts hat sich geändert- So etwas lässt sich niemals ändern.“ Loki wusste ganz genau das Neea es nicht ändern wollte und er wusste was er selbst wollte. Als wäre alles nicht eh schon kompliziert, kam das noch dazu. Sein Blick glitt zur geschlossenen Türe und schließlich wieder zu Neea. Sie war verunsichert. Er wusste dass sie Angst hatte. Nicht etwa vor ihm aber vor der ganzen bevorstehenden Situation. Loki fühlte sich eigentlich nur furchtbar und er hatte für diese Sache hier keinen Kopf, aber das musste er geklärt haben damit ja keine Missverständnisse in dieser Sache im Weg waren. Sein Blick war durchdringend während er Neea in seine Arme zog. Eine Hand stützte ihre Taille, die andere wanderte rauf zu ihrem Kinn. So zwang er sie sanft ihn anzusehen. „Alles hat sich geändert Loki du bist… Du bist Du und… Was willst du mit mir… Und… Du bist…“ „Nichts hat sich geändert und nichts wird sich ändern lassen“, sagte er streng aber warm. „Neea du bist und du bleibst meine Braut.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)