Blind Date von Sazzzandora (SeBaek) ================================================================================ Kapitel 6: Plain-Talking Sex Appeal ----------------------------------- * "Warte kurz", wies ich den Chinesen an. Ich war beim Wohnheim angekommen und parkte schnell in der von vorhin noch freien Parklücke. Dann nahm ich Baekhyuns Handy an mich und unterbrach die Bluetooth-Verbindung meines Handys mit dem Auto. Ich stieg mit Tao zwischen Ohr und Schulter geklemmt aus und schloss meinen Wagen ab. Dann ging ich zur Wohnheimtür und hatte das Glück, dass mir ein Raucher entgegenkam und die Tür sogar noch aufhielt. "Danke... Ja, Tao, ich weiß nicht. Ich kann das nicht. Date, ja, aber ich weiß nicht." "Hä, was? Sex? Soll ich dir das nochmal erklären? Also-" "Nein! Nein... Hast du was zu schreiben?" "Mhm, bin ganz Ohr. Danach redest du." "Jaja." Ich gab ihm die Nummern durch, hörte ihn dabei schreiben. Indes lief ich zum Aufzug. "Okay. Pass auf, Hunie, von vorne. Du erklärst nochmal im Schnelldurchlauf, was Intimes zwischen euch passiert ist." Ich stöhnte genervt, drückte das entsprechende Stockwerk und lehnte mich zurück. "Er hatte meine Jacke von Anfang an, wir haben getanzt, ziemlich anzüglich, ich hab mich mit seinem Ex angelegt und mir von ihm alles genau erzählen lassen, weil er ehrlich zu mir sein wollte, ich hab ihm bei McDonald's von meinem Ex erzählt, wir haben viel geredet und uns super verstanden, nochmal richtig getanzt und dann angefangen uns zu küssen und das wurde immer mehr. Auch eben nochmal." "Was kam von ihm rüber?" "Er... Ich weiß nicht, er wollte nicht aufhören, mich zu küssen, naja und ich ihn ja auch nicht und ich hatte auch das Gefühl, dass er mit mir allein sein wollte, was Nini ja auch meinte. Also nichts Negatives. Und er meinte... wir würden 'das' auf später verschieben und ich könne ihm alles zeigen, was ich kann, weißt du?" "Voll geil", schnaubte der Chinese, "Und du bist nicht noch bei ihm geblieben, weil... du dumm bist und den Wink mit dem ganzen verdammten Zaun nicht verstanden hast?" "Weil er morgen Prüfung hat- Gott, nein, ich hab's versaut, ich weiß. Ich wäre wirklich gern geblieben, aber-" Prompt lachte Tao auf. Ich stieg nun im vierten Stock aus und lief zu Baekhyuns Zimmer. "Und jetzt ehrlich, du Pfeife. Du willst unbedingt mit ihm schlafen, oder? Er ist jung, der hält wenig Schlaf aus, also komm mir nicht mit dem Bullshit. Was ist dein Problem? Traust du dich nicht? Du willst doch und er auch, was hält dich ab?" "Ja, ich will ja auch. Ich hab nur... Ich hab Schiss, dass ich damit direkt die emotionale Bindung kaputt mache, die wir heute schon aufgebaut haben. Und ich will nicht, dass es für ihn so aussieht, als würde ich sowas häufiger machen, weil ich ja doch kein Typ für One-Night-Stands bin." "Du hast also Schiss, als Arschloch dazustehen? Das bleibt doch kein One-Night-Stand, ich kenn dich doch so gut wie du selbst." "Ja, aber das muss er doch auch erst einmal verstehen. Ich will nicht, dass wir uns dann nicht mehr kennenlernen können, weil ich so voreilig war und ihn verschreckt hab." "Dann erklär es ihm. Zumal er doch auch Bock hatte. Es gibt genug Leute, die beim ersten Date Sex haben, die mittelalterlichen Regeln sind doch lächerlich, von wegen drei Dates, das ist doch häufig nur unnützes Hinhalten." "Tao, ich hab einfach Angst, es zu versauen. Ich will nicht, dass er mich direkt abschießt, ehe ich ihm erklären konnte, dass es für mich nichts einmaliges ist, aber ich hab halt Panik, dass er mir nicht glaubt." Ich klopfte an Baekhyuns Tür, als ich angekommen war. Hoffentlich schlief er noch nicht. Mein (zweit)bester Freund seufzte. "Ich versteh dein Problem echt immer noch nicht. Pass mal gut auf: Du bist ein Feigling, Sehun, und ich weiß das. Du warst schon immer schlecht drin, den ersten Schritt zu machen, das haben wir oft genug betrauern müssen, aber diesmal verbockst du das nicht, verstanden? Ich hatte eben schon Visionen, wie Baekhyun total verschlafen aus deinem Zimmer taumelt, weil er nicht mehr richtig laufen kann und dich dann strahlend wie ein Atomkraftwerk so süß wie nur möglich nach Frühstück fragt." "Ja, danke, stell ich mir nonstop vor, Blödmann, ich will das auch unbedingt. Aber was ist denn, wenn ich meine Gefühlsduselei mit Lust verwechsle? Dass das nur leerer Mist ist?" "Oh Mann, wenn du schon so anfängst... Wäre es so, würdest du nicht drüber nachdenken. Keine Panik, du bist so ein Softie, Mann, du hast keinen Sex, wenn keine Gefühle im Spiel sind, egal wie verhältnismäßig schwach oder stark sie sind. Du hast dich in ihn verguckt, ist doch alles gut. Wir wissen doch beide, wie du- du besonderes Kind tickst. Ich erkenn nur eine Sache: Du hast dich volle Kanne in ihn verknallt und er sich in dich und jetzt seid ihr - pardon - jetzt bist DU zu verklemmt zum Bumsen, OBWOHL du unbedingt willst. Ist das dein Ernst, wie kann man so dämlich zwiegespalten sein? Hast du nichts von mir und Jongin gelernt?" Leicht aufgebracht schnaubte ich. "Doch, leider zu viel. Und ich hab Schiss, dass es genauso endet, wie bei euch Idioten! Ich will kein One-Night-Stand, dem ich hinterher scheißegal bin, ich-" "Stopp! Verrat mir mal was." Ich seufzte diesmal. Erneut klopfte ich. Dann lehnte ich mich an die Wand neben der Tür, den Blick auf diese gerichtet. Von Baekhyun kam immer noch nichts. "Was?" "Du willst kein ONS, versteh ich auch, Spatzenhirn, weil du ihn zu gut findest. Verstanden. Also: Du magst ihn und er dich. Er ist voll dein Typ. Richtig? Richtig. Ganz im Ernst? Dich hat's voll erwischt. Und jetzt kommt der lustige Part, der nicht in dein Erbsenhirn reingeht: Er steht auch voll auf dich! Herzlichen Glückwunsch! Er hat dich anscheinend mega angemacht und dir seine ganzen Probleme erzählt und du weigerst dich gerade, einzusehen, dass er dir irgendwie vertraut und weißt selbst nicht, wieso du es nicht raffst. Ich check nicht, wieso du denkst, es sei auch nur für einen von euch beiden eine einmalige Sache. Du bist doch der Idiot, der sich immer um Kontakt kümmert, was willst du eigentlich? Ich kann mir nicht vorstellen, dass er nicht auch Kontakt halten würde. Du willst ihn und er steht auf dich. Inwiefern würde dich denn jetzt mit ihm zu schlafen davon abhalten, ihn morgen kennenzulernen, wenn du doch weißt, dass er dich auch mag oder zumindest zu hundertfünfzigtausend Prozent mögen muss?" Einen Moment blieb ich still. Natürlich hielt mich nichts davon ab. Der Penner hatte ja Recht. Ich hatte eben auf dem Parkplatz ja schon den Wunsch nach deutlich mehr gehabt. Mir war wirklich nur wichtig, was Baekhyun hiervon dachte. "Natürlich gar nicht. Ich wäre doch bescheuert, wenn ich ihn nicht kennenlernen wollen würde." "Endlich kommen wir der Sache näher! Und ich drück dir noch eine nette Information: Sogar Siebenundzwanzig Prozent aller One-Night-Stands, also sowieso noch weniger Dateformat, als das, was du dir seit heute Abend ausmalst, werden zu richtigen Beziehungen und surprise, das klappt auch mit Blind Dates und mit euch zwei sowieso. Wieso sollte das bei eurem Date nicht klappen? Laut Nini platzt eure Chemie aus allen Nähten und wehe du hast das nicht gemerkt. Und es ist und bleibt doch kein bescheuertes ONS, das sagst du doch selbst und du hältst dein verdammtes Wort immer! Ich kenn' keinen Typ, dessen Wort so viel wert ist wie deins, Mann, nicht einmal mein eigenes. Du findest ihn süß?" Er hatte Recht, er hatte Recht, er hatte Recht. Und ja... er hatte wirklich Recht. Ich brauchte Baekhyun meine Sorgen nur mitzuteilen und ich hatte natürlich gemerkt, dass er auch wollte und ich wollte auch und das mit dem Date war doch auch kein Problem. "Ja..." "Dann gönn dir ein paar mehr Dates und vielleicht sogar 'ne Beziehung. Und du findest ihn auch geil?" "Jaha", murmelte ich. "Schön. Dann gönn dir und ihm doch noch etwas mehr Spaß heute Nacht. Ich weiß, dass du das willst und ich weiß, dass du zu feige bist, es durchzuziehen, wenn du keinen Arschtritt kriegst, also reißt du dich heute mal zusammen und machst zwei Menschen glücklich. Du stehst doch auch voll auf Sex, ich weiß gar nicht, wie du das ohne eigentlich machst, Mann. Außerdem ist Sex doch die Gelegenheit, euch gleich noch besser kennenzulernen und ihr wisst sofort, ob's passt oder nicht. Was ich nicht glaube, weil er so dein Typ ist, dass ich schon überlegt hab, ob er extra für deinen dämlichen Arsch gebacken wurde. Mir wird vor Eifersucht schlecht, dass du den Jungen auf einem Silbertablett serviert kriegst und ich hundert Jahre brauchte, bis Mian mit mir ausgehen wollte." "Hast du mich so vermisst?" Ich erschrak, als sich zwei Arme von hinten um meine Taille legten. Im selben Moment erkannte ich aber Baekhyun an seiner Stimme und den schlanken Fingern, die sich an meinem Hemd festhielten. Er legte den Kopf auf meine Schulter, über die ich drüber in seine Augen sah und lächelte mir zu. Dann nahm er mir plötzlich mein Handy weg. "Hallo?" Ich hörte Tao noch zurückgrüßen, ehe Baekhyun auf Abstand ging und sich an die Wand gegenüber seines Zimmers lehnte. Nervös musterte ich ihn, erwiderte sein zartes Lächeln zögerlich. Er trug nur eine kurze Trainingshose und ein Shirt, vermutlich nicht einmal Unterwäsche. Sein Make-up war komplett weg, seine Haare in den Spitzen noch feucht und sie hingen flach über seine Stirn. Er sah so anders aus, aber immer noch so umwerfend. "Ich bin Baekhyun, ja... Mhm..." Trocken schluckte ich. Tao erzählte vermutlich alles. Ich sah Baekhyun nicken, dann begann er zu grinsen. Dabei sah er mir in die Augen und zeigte neben mich auf die kleine Tafel, der ich bis eben keine Beachtung geschenkt hatte. 'Date! ', stand unter meiner Frage. Mir wurde auf einmal ganz warm und ich biss auf meine Lippen, um nicht wie ein Idiot zu grinsen. "Ist das so, ja? Dann frag ich doch gleich mal nach. Danke, Tao. Schlaf gut. Ja, ich bring ihn dir morgen Abend sicher heim... Meinetwegen auch vor zehn, ja- natürlich. Ich geb ihm 'nen Gutenachtkuss von dir, jaja." Er legte auf, vermutlich obwohl Tao antworten wollte, und ging zu seiner Zimmertür. Diese schloss er auf und ging hinein. Im Rahmen drehte er sich um, nahm meine Hand und zog mich mit sich. Hinter mir warf er die Tür zu. "Los, na komm, rein mit dir", er schlug locker auf meinen Hintern. Daraufhin nahm er mich mit zu seinem Bett, warf mein Handy achtlos ins Kissen und stieß mich auf die Matratze. Vor mir blieb er stehen und streichelte meine Wangen hinab über meinen Hals und ließ die Hände auf meinen Schultern liegen. Während ich vor ihm saß, musterte ich ihn noch einmal. "Schlimm anders?", fragte er, als es ihm auffiel. "Nein, auf keinen Fall", antwortete ich sofort und schüttelte den Kopf, "Ähm- kann ich denn jetzt mit Baekhyun sprechen?" Er kicherte leise, woraufhin ich mit einstimmte. Einen Moment lehnte er seine Stirn gegen meine. Er umfasste meine Wangen, beugte sich zu mir und gab mir einen Kuss auf die Lippen. Zärtlich erwiderte ich die Geste. Ich fasste an seine Taille und zog unseren Kuss noch etwas in die Länge. Baekhyun strich durch meine Haare. Dann setzte er sich neben mich und nahm meine Hände in seine. Mit jeder Berührung seinerseits verschwanden mehr Zweifel, dass ich das irgendwie an die Wand fahren könnte oder es ihm unwichtig war. "Du siehst immer noch toll aus, Baek. Ich hab- Ich hab was für dich", erklärte ich. Eine meiner Hände ließ er los. Ich zog sein Handy hervor. Verwirrt musterte er es. "Hä war deins nicht in einer go-ho-oh mein Gott!", er nahm es mir ab, inspizierte es aufgeregt, "Oh Gott, ich hab gar nicht gemerkt, dass es weg war! Du bist ein Schatz, oh mein Gott, ich wäre morgen bei Minnie und Jongdae ausgerastet, wenn es weg gewesen wäre." Überschwänglich drückte er mich an sich und küsste meine Stirn. Daraufhin stellte er seine Wecker ein und legte das Handy auf seinem Nachttisch ab. Er nahm meine Hände wieder in seine und schmiegte sich an mich. "Bist du deshalb extra hergekommen?" "Ja, du sollst deine Prüfung doch nicht verpassen. Und am Ende hättest du mir gar nicht schreiben können, ob du bestanden hast." "Süß von dir. Danke." "Gerne. Wie geht's deiner Nase, Baek?", fragte ich leise. Ich musterte sein Gesicht. Sah nach wie vor alles perfekt aus. "Besser, danke", er küsste meine Wange und fragte ruhig weiter, während er begann, über meine Beine zu streicheln, "Wie geht's dir? Bist du wirklich nervös?" "Ich weiß nicht. Irgendwie ja, aber gleichzeitig nicht", antwortete ich wahrheitsgemäß. "Wirst du noch nervöser, wenn ich dir sage... dass ich gerne mit dir schlafen möchte, Sehun? Weil eigentlich will ich, dass du dich bei mir entspannen kannst." Trocken schluckte ich und nickte knapp. Es... nein. Es beruhigte mich sogar. Überwiegend. Ich war regelrecht froh, dass er mit mir schlafen wollte und es so direkt sagte, weil so bestätigte sich auch für mich, dass es immerhin legitim war, das nach den paar Stunden mit ihm schon zu wollen. Aber Minseok meinte doch, er sei auch nicht der Typ für sowas. Betrachtete er das dann auch nicht als einmalige Sache? Mal... nachhaken? Bevor ich allerdings direkt nachfragen konnte, hatte er sich mir entgegengestreckt und meine Lippen in Beschlag genommen. Er massierte sie ausgiebig mit seinen und öffnete sie, als ich über sie drüber leckte. Gott, ich konnte mich einfach nicht zurückhalten, wenn wir uns küssten. Alles kribbelte und ich fühlte mich mit jeder Berührung so bestätigt und entspannt, wobei ich mein bestes tat, all diese Gefühle zurückzugeben. Es schien ganz gut zu funktionieren, denn der Ältere schlang nun die Arme um meine Taille und kam mir näher. Währenddessen streichelte ich über seinen Rücken und unterbrach den Kuss erst, als seine Finger über meinen Oberschenkel etwas zu weit nach innen fuhren. "Schlaf mit mir", hauchte er gegen meine Lippen. Plötzlich drückte er mich nach hinten, sodass ich mich auf die Matratze legte. Er lehnte sich über mich, legte ein Bein zwischen meine und nahm unseren Kuss wieder auf. Meine Hände fuhren wie automatisch fest über seinen Rücken zu seinem Steißbein und an seinen Seiten wieder hoch. Dieses Gefühl von einem angenehmen Rausch machte sich wieder in mir breit. "Komm her, Baek." Ein leises Keuchen verließ seine Lippen, als ich ihn auf mich drauf zog und das Bein, auf dem er lag, etwas aufstützte. Er löste den Kuss und sah mir in die Augen und er schaute wieder genauso, wie vorhin, als ich ihn das letzte Mal geküsst hatte. Bevor es ausartete, wollte ich allerdings noch seine Meinung hören, egal wie ungeduldig er war und wie ungeduldig ich selbst wurde. "Und das geht dir nicht zu schnell?" Er blinzelte. "Nein, dir etwa?", auf einmal wirkte auch er verunsichert, "Du- wenn du das noch nicht- naja, oder gar nicht willst, Sehunie, dann ist das doch nicht schlimm. D-Du musst es nur sagen. Ich dachte bloß, dass du das zwischen uns auch gemerkt hast, weil Tao meinte-" "Nein, ich- Minnie hyung hat Recht, wir sind keine Typen für One-Night-Stands", murmelte ich, aber eher zu mir selbst. Er zog eine Augenbraue hoch. Um Gottes Willen, er wirkte beleidigt und traurig. Stopp, zurück, das hatte ich nicht gewollt- oh Mann, warum konnte ich nicht einfach machen? "Ist das für dich denn eins?", seine Stimme zitterte ein wenig im Unterton, das gefiel mir auf eine makabere Weise schon, auf eine moralische allerdings ganz und gar nicht. Sofort schüttelte ich den Kopf. Es war für ihn nichts einmaliges, natürlich nicht, Minseok hatte Recht und Tao auch, Baekhyun und ich waren doch so ähnlich gestrickt. Oh mein Gott und jetzt war er beleidigt, weil er glaubte, ich würde das die ganze Zeit schon so sehen, oh Gott. "Nein! Nein, ich meinte- Ich hab eher mit mir selbst geredet. Was Minseok hyung meinte, war, dass ich kein Typ dafür sei, weil ich sowas nicht kann und über dich sagte er dasselbe. Ich kann nicht, naja, One-Night-Stands oder sowas, ich kann nur Dates und Beziehung, weißt du? So einmaliges Zeug ist nichts für mich. Ich will nicht mit jemandem schlafen, den ich hinterher nie wieder sehe oder so, das finde ich furchtbar, das ist einfach nicht meine Art. Ich finde, sowas ist was bedeutenderes, weißt du? Wie... das hier mit dir. In meinen Augen sind One-Night-Stands häufig Verschwendung, was natürlich nicht für jeden Mensch das gleiche bedeuten muss, aber für mich waren die drei, die ich in meinem Leben jetzt hatte absolute Zeitverschwendung, weil ich mir hinterher Mühe gegeben hab und-", ich seufzte und schüttelte den Kopf, "Baekhyun. Ich will mit dir schlafen, ja, das hab ich für mich entschieden, weil ich weiß, dass ich- glaubst du ich würde dich hiernach nochmal in Ruhe lassen?" Die ganze Rede hörte er in Ruhe an. Sanft lächelnd zupfte er meinen Kragen zurecht. "Wehe", er küsste meine Wange, "Ich kann One-Night-Stands nämlich auch nicht abhaben, stimmt. Wir sind keine Typen für sowas, deshalb ist es auch keins." Ich beobachtete sein Gesicht, wie er etwas breiter lächelte und kurz über seine Lippen leckte. Seine Finger glitten die Knopfleiste entlang zum obersten geschlossenen Knopf und öffneten ihn. Dabei biss er auf seine Unterlippe und saugte etwas an ihr. "Dann sind wir uns einig?", fragte ich leise. "Ich will dich auch richtig kennenlernen, ja, auch wenn wir direkt miteinander schlafen, weil es uns nicht einschränken wird, im Gegenteil. Ich will das gleiche, wie du. Aber verrat mir doch mal, wer dir nicht freiwillig was zurückgibt, wenn du dir so viel Mühe machst?" "Verrat du es mir", seufzte ich und lachte heiser auf. "Nur Idioten", er küsste meine Nase. Auf meinen Lippen bildete sich ein schiefes Lächeln. Damit waren alle Zweifel wie weggefegt. Ich wollte ihn auch wirklich kennenlernen. Jedes noch so kleine Detail. "Ich freu mich auf dich", murmelte ich und gab ihm einen flüchtigen Kuss, "Also... willst du noch?" Zur Unterstützung meiner Worte strich ich seinen Rücken runter bis zum Po, welchen ich einmal packte und dann wieder losließ. Gefiel mir gut, fühlte sich gut an. "Also wenn du die Spannungen zwischen uns nicht auch gemerkt hast, bist du blind", kicherte er. "Ich hab genug gemerkt." Etwas unbeholfen fasste ich mit einer Hand an den Saum seines Shirts, während seine Finger die nächsten Knöpfe öffneten. Wir küssten uns wieder, erneut ganz ausgiebig und bald schon schob ich meine Zunge zwischen seinen Lippen durch. Unter seinem Shirt streichelte ich seine weiche, warme Haut. Er setzte sich nun auf und zog mich mit sich und blieb auf meinem Schoß sitzen. Dann öffnete er den letzten Knopf und schob das Hemd von meinen Schultern. Ich zog es gänzlich aus und warf es vom Bett. Nun griff ich um seine Hüfte, hielt ihn fest und stand für einen kleinen Moment auf, nur um ihn dann auf dem Bett abzulegen und über ihn drüber zu klettern. Dabei presste er seine Lippen gegen meine, umschlang meinen Nacken und seine Zunge an meiner machte mich regelrecht wahnsinnig. Seine Hände glitten meine Wirbelsäule hinab und als sie unten angekommen waren, drückte er mein Becken gegen seins und kam mir dabei entgegen. Dadurch konnte ich ein Stöhnen nicht mehr zurückhalten und erntete dafür einen festen Kuss auf den Hals. "Sag mir worauf du stehst", hauchte er gegen meine Lippen, "Wir können morgen mit den Basics anfangen. Ich will die schmutzigen Details im Voraus." "Zum Beispiel dich, dich zu küssen und... Blowjobs", raunte ich nun endlich entspannt, "Weil ich es mag, zu wissen, dass du dich in dem Moment nur auf mich fixierst und an nichts und niemand anderes denkst." Ich küsste sein Ohr und leckte langsam über seine Lippen, die er schnell um meine Zunge schloss, um mich zu einem weiteren Kuss zu verleiten. Nun griff ich erneut an den Saum seines Shirts und zog es ihm über den Kopf. Ich warf es zu meinem Hemd und beugte mich wieder über Baekhyun drüber, um ihn direkt unter dem Ohr zu küssen. "Du wolltest doch alles wissen, richtig?" Er nickte ungeduldig. Mit den Zähnen zog ich an seinem Ohrläppchen, ehe ich einen sanften Kuss auf seiner Ohrmuschel platzierte. Baekhyun keuchte leise, als ich mich seinen Hals hinab küsste und mich an der dünnen Haut festsaugte. Seine feingliedrigen Finger glitten durch meine Haare. Er kraulte durch meine Nackenhaare und seufzte erneut leise, als ich ihm nach dem ersten gleich noch einen zweiten Knutschfleck verpasste und ihn zärtlich biss. Dabei rieb ich mein Becken gegen seins. "Also hättest du auch nichts dagegen?" "Nein, tob dich aus", keuchte er, "Mach weiter wie du magst, bitte. Anders kann ich dich ja schlecht kennenlernen." "Halt mich auf dem laufenden, was du magst und was nicht", ich küsste seine Lippen einmal. "Du wirst es merken. Hey... ich mag dich, Sehun." "Zufall, ich mag dich auch", entgegnete ich nun und hauchte ihm lächelnd einen Kuss auf die Lippen. Er folgte meiner Bewegung und ließ ein leises Murren verlauten, als ich mich aufsetzte. "Sehun", maulte er, als er sich an mir hochzog und versuchte mich zu küssen. Ich streichelte über seine Brust runter zu seinem Bauch und strich fest über seine wachsende Erregung und gab ihm einen festen Kuss auf den Kehlkopf, der ihn leise nach Luft schnappen ließ. Daraufhin griff er in meine Haare und zog kaum merklich an ihnen. Mit feuchten Küssen und mehr Zunge wanderte ich runter zu seiner Brust und widmete mich dieser. Der Brünette ließ ein Stöhnen verlauten, als ich meine Hüfte gegen seine bewegte. Allein der heiße Atem den ich in meinen Haaren spürte, stachelte mich an, vom Klang mal ganz abgesehen. Er strich fest über meinen Rücken und klammerte sich noch einmal in meinen Haaren fest. Als ich ihn spielerisch biss und mein Becken etwas offensiver bewegte, erklang erneut ein Keuchen. Ich wanderte tiefer zu seinem Bauchnabel und küsste ihn daraufhin auf die Leiste. Kaum noch zögerlich, zog ich seine Trainingsshorts von seinen Beinen und- "Fuck. Und ich dachte du siehst in Klamotten schon gut aus. Machst du viel Sport?", fragte ich gegen seine Haut und leckte über den Bauchnabel. Prompt spannte er seinen Bauch an und tastete ihn ab. "Kampfsport. Hapkido, der Verein, der mir so wichtig ist." Überrascht sah ich ihn an. "Ach nein. Dann hätte ich dich nicht vorm Moshpit beschützen müssen?" Dafür zwickte ich ihn in die Bauchmuskeln. Er zuckte zusammen und fing meine Hand ab, woraufhin er unsere Finger verhakte. "Nein", er kicherte tonlos, "Aber ich fand 's echt heiß und voll lieb von dir." Ich lächelte ihm zu, ehe ich weiter feuchte Küsse auf seinem Bauch und seiner Leiste verteilte. Es schien ihm nicht unangenehm zu sein, auch nicht, als ich ihn noch einmal musterte, wie er nun so vollkommen nackt unter mir lag. Dabei umfasste ich seine Erregung und sah ihm in die Augen, ehe er seine schloss und den Kopf zurückfallen ließ. Alles an ihm machte mich so an, dass ich selbst auch kaum noch Platz in meiner Jeans hatte. Erst bewegte ich nur meine Hand, bevor ich einmal über die Spitze leckte und schlussendlich meine Lippen um ihn schloss. Daraufhin tippte ich ihn einmal an, dass er mir einen Moment zusah. Ich streichelte seine Seiten und bald seine angewinkelten Oberschenkel, welche ich zwischendurch auch küsste und spielerisch biss. Mit jedem Mal hörte ich den Brünetten leise stöhnen und wurde selbst immer zufriedener mit meiner Arbeit, als er begann sich angetan unter mir zu winden und durch meine Haare zu streicheln. Gleichzeitig saugte er noch an seinen eigenen Fingern und biss sich keuchend in die Fingerkuppen. Das kam davon, dass ich inzwischen etwas Gleitmittel dafür verwendete, einen und später zwei Finger in ihm zu bewegen, wodurch er zwischenzeitlich auch ziemlich laut wurde. Gott, sowas heißes hatte ich noch nie gesehen. Ich hielt seine Beine offen, dass er mich nicht unterbrechen konnte, als er mit gebrochener Stimme erklärte, dass er den Höhepunkt jeden Moment erreichen würde. Eine kleine Weile ließ ich ihm aber Ruhe, als ich seine Oberschenkel noch einmal liebkoste, ehe ich bloß noch an der empfindlichen Spitze seiner Erregung saugte, bis es soweit war. Ich schluckte alles runter und küsste mich daraufhin seinen Bauch, die Brust und den Hals entlang, zurück zu seinen Lippen, die ich zärtlich mit meinen verschloss. Seine schlanken Finger glitten über meine Seite und erneut in meine Haare, wobei er den Kuss langsam und ausgiebig erwiderte. Wir küssten uns noch eine kleine Weile, ehe ich mich seinem Ohr zuwandte. Er schmiegte seine Wange an meine. "Alles okay, Süßer? Du bist dir sicher?" "Oh ja", entgegnete er und ich hörte ihn förmlich grinsen, "Du haust nicht ab und ich lass dich nicht hängen." "Mit Sicherheit nicht." "Warte noch kurz, bevor wir weitermachen." Fragend sah ich ihn an. Ich küsste ihn auf die Wange und danach verteilte ich kleine Küsse auf seinem Hals und Unterkiefer. "Mhm? Geht's zufällig um meine Frage auf deiner Tafel?", ich sah auf. "Und um meine Antwort", er küsste meine Nase. "Das ist gut", ich nahm sein Gesicht in die Hände und gab ihm einen liebevollen Kuss, "Ich hatte überlegt- nein, warte, ich hab mir noch nichts überlegt", ein süßes Kichern seinerseits und ich musste grinsen, "Aber... was, äh, was hältst du von Kaffee? Also wir könnten einfach Kaffeetrinken gehen und uns bei humaner Lautstärke unterhalten und ohne festzufrieren, wie bei McDonald's? Wie klingt das?" Baekhyun lächelte mich zuckersüß an. "Das klingt perfekt. Wie findest du das Theatercafé? Lass uns erst da Frühstücken. Und was hältst du dann von... ah, ich weiß nicht", lachte er, "Wir machen spontan was und gehen da dann Kaffeetrinken, wenn dir das Frühstück gefallen hat." Zustimmend nickte ich. "Machen wir. Und dann erzähl ich dir alles langweilige von meinen Mitbewohnern, meinem Job, meiner Agentur, meinem Hund zu Hause und alles was du sonst noch wissen willst." Er zog eine Braue hoch und biss auf seine Unterlippe, ehe er zu lachen begann. Seine Finger zupften an meinen Haaren. "Nach deinen Zauberkünsten gerade willst du mir weismachen, du seist langweilig?" Ich zuckte mit den Schultern. "Also... Date?" Überschwänglich zog er mich näher und küsste meine Lippen, Wange und Stirn. "Date." Nun setzte ich mich auf. Ziemlich dämlich und aufgeregt lächelte ich ihn einen Moment nur an, bis er zu grinsen begann. "Süß, wie du dich freust", sagte er. "Du glaubst gar nicht, wie sehr du mich in der letzten halben Stunde beruhigt hast, nachdem ich Tao mein Leid geklagt hab." "Ich helfe wo ich kann." "Danke. Hast du- Perfekt", seufzte ich, als er sich ohne weiteres Nachfragen meinerseits auf den Bauch rollte und in seinem Nachttisch herumwühlte. "Ah... drei kann ich anbieten, das war's." Eines der Kondome und eine kleine Flasche mit Gleitmittel warf er mir über die Schulter zu. "Naja, irgendwann wirst du auch schlafen müssen, oder?", ich zuckte mit den Schultern. "Ja", über die Schulter zwinkerte er mir zu, "Später, Süßer." Als er sich wieder zu mir drehte, zog ich ihn mit einem Ruck wieder näher. Dann nahm der Brünette das Kondom und öffnete dessen Verpackung. Er wies mir an, wieder zu ihm herunter zu kommen, also stützte ich mich direkt über ihn und gab ihm noch einen Kuss, den er noch weiter vertiefte, während er meine Erregung streichelte und ihr das Kondom überzog. "Zugegeben, das hat mich vorhin auf dem Parkplatz schon ein wenig eingeschüchtert. Aber ich will's unbedingt fühlen." Vom Kompliment peinlich berührt, merkte ich zusätzlich, wie meine Wangen warm wurden. Ich küsste zur Ablenkung sein Schlüsselbein. Der Oberkörper des Älteren zuckte, als er stumm lachte. Ich kniete mich zwischen seinen Beinen hin und nahm noch etwas Gleitmittel zur Hand und verteilte es. "Warum wirst du rot, Sehunie? Du sitzt nackt vor mir, ich hab alles gesehen, also stell dich nicht so an! Lass mich einfach begeistert sein und freu dich nicht wie ein Mauerblümchen, das du nicht bist." Er setzte sich nun auf, hatte die Beine über meinen liegen und umschlang meine Taille mit einem Arm, um sich an mir festzuhalten. "Nicht, dass es trocknet", zwinkerte ich. Er biss sanft in mein Ohr. "Keine Panik, ist silikonbasiert", lachte er. "Ja, hab schon gemerkt. Sowas cooles hast du?" "Selbstverständlich. Seit ich weiß, dass ich schwul bin, benutze ich nur selten anderes." "Sehr empfindlich?", demonstrativ fasste ich an seinen Hintern. "Ja, aber das geht schon klar, wirklich. Pass nur am Anfang auf, bis ich mit dem da warm geworden bin. Versuch es für den Anfang nicht zu übertreiben, weil wenn es für dich viel wird, ist es bei mir vermutlich noch deutlich heftiger." Ich griff ebenfalls um ihn herum, um ihm besseren Halt zu geben. "Okay, ich pass auf. Wie machst du's sonst?" "Naja, ich hab an jeder Hand fünf Finger und ganz eventuell, wirklich nur vielleicht, ein - und wirklich nur ein einziges - Toy in meinem Nachttisch, aber ich glaube, mit deinem plötzlichen Auftauchen, hat das Teil ausgedient." Anerkennend nickte ich. "Du Miststück, das sagst du mir erst jetzt?", empörte ich mich gespielt und schlug locker seinen Po. "Sorry, Babe. Ich will halt nur dich", er hob die Schultern. Ich erwiderte auf der Stelle den Kuss, den er mir gab. Dabei leckte ich ziemlich direkt zwischen seinen weichen Lippen durch und zwang ihn, den Mund zu öffnen, was er bereitwillig tat. Leise in den Kuss seufzend griff ich in seinen Schritt und bewegte meine Hand auf und ab. Nach ein wenig Zurückhaltung stöhnte er mir ruhig und lang gezogen gegen die Lippen. Er fasste nun auch zwischen meine Beine, griff um meine Erregung und tat es mir gleich, ohne die folgenden Küsse zu unterbrechen. Als er mit dem Daumen über die Spitze strich stöhnte diesmal ich. Nach einer kleinen Weile, nahm er mein Gesicht in die Hände und küsste mich noch einmal. "Komm her", murmelte er, legte sich zurück und zog mich auf sich drauf. "Geht's?" "Ja, mach." Ich strich seine Seiten hinab und öffnete unten angekommen seinen Beine noch ein wenig. Behutsam fuhr ich mit den Fingerspitzen die weiche Haut entlang. Seine Beine waren so wahnsinnig heiß, das war unfassbar. Nun platzierte ich mich besser und bewegte anfangs nur mein Becken langsam gegen seines, ohne weiterzugehen. Die Reibung erhöhte ich durch etwas mehr Druck, gleichzeitig leckte ich über den Knutschfleck, den ich ihm verpasst hatte. "Ich will, dass du dich gut fühlst", flüsterte ich ihm zu. Er summte zustimmend. Ich nutzte noch einmal meine Finger am Brünetten und ließ ihn noch ein wenig leise keuchen. "Das hast du schon geschafft. Aber du kannst es noch besser machen." Anfangs langsam und auch etwas zögerlich, drang ich nun in den Älteren ein und hörte ihn angestrengt ausatmen. "Langsam, Moment..." Zur Ablenkung küsste ich seine Lippen und saugte an seiner Unterlippe. Er hielt sich an mir fest, bis der Anfang getan war und ich mich ein wenig bewegt hatte, behutsam, um ihn nicht direkt zu sehr zu beanspruchen. Als er mir leise das Okay gab, bewegte ich mich ein klein wenig schneller und tiefer und damit auch gezielter. "Geht's?" Er nickte hektisch. "Weiter?" "Bitte", hauchte der Kleinere. Ich genoss den Anblick, wie er den Kopf zurücklegte und meinen Blick suchte. Ich schaute ihm auch überwiegend in die Augen oder manchmal zwischen uns, während ich nun einen angemessenen Rhythmus suchte. Sobald ich ihn wieder meinen Namen stöhnen hörte, griff ich nach seinen feinen Händen und pinnte sie über seinem Kopf ins Kissen. Dabei küsste ich ihn, umspielte seine Zunge und küsste mich über sein Kinn hinunter zum Hals. Recht schnell brachte ihn jeder Stoß mindestens zum Keuchen. Zwischenzeitig stützte ich mich wieder auf und zog ihn entweder am Becken oder an den gespreizten Oberschenkeln gegen mich. Er sah so gut aus, wie er dabei wieder seine, später dann meine Finger im Mund hatte, den Rücken mal durchstreckte oder letztendlich seine inzwischen wieder präsente Erregung bearbeitete. Im Endeffekt ging ich ihm zur Hand. "Gut so, oder-" "Gut! Gut, gut, ja~", seufzte er und grinste zwischenzeitig, "S-oh Gott, Sehun!" Plötzlich traf ich wohl ungeahnte Punkte in ihm, als er ziemlich laut meinen Namen hervorstieß. Dabei musste ich seine Beine offen halten, was er kurz darauf aber wieder selbst tat. "Fuck, oh mein Gott! Oh mein Gott, warum hatten wir keinen Sex auf deinem Auto?" Seine unruhigen Finger und Lippen waren gefühlt überall und ich hatte bloß noch seine Stimme im Ohr, während ich die gezielten Stöße von eben wiederholte. "Holen wir nach, versprochen", keuchte ich und stimmte einen Moment in sein leises Lachen ein. Baekhyun zog mich an den Händen auf sich drauf, klammerte sich nahezu an mir fest und presste den Kopf in meine Halsbeuge. Er biss verspielt in meine Haut, leckte über die Stelle und saugte sich nebendran an meinem Hals fest. Ich machte einfach schwer atmend weiter, küsste dabei sein Ohr und seine verschwitzte Schläfe, seine Haare und seinen Hals. Ich strich ihm die Haare zurück und über seine Wangen, gab ihm einen Kuss auf die Lippen und blieb nah über ihn gestützt. Für etwas mehr Spannung nahm ich zwischenzeitig das Tempo raus, rollte meine Hüfte dafür fester ab. "Nochma-ah ja, weiter, weiter, weiter", hörte ich ihn aufgeregt flüstern. Die Beine schlang der Ältere um mich, die Hände fuhren bestimmt meinen Rücken hinab. An meinem Hintern packte er zu und presste mich mit jedem Mal gegen sich, bis zum letzten Stoß. Ich drückte meinen Kopf in seine Halsbeuge, während er seinen wieder zurückfallen ließ. Seine Beine zitterten heftig, während er lautstark kam und sie hörten auch nicht direkt damit auf, als ich mich ihm entzog. Erst als ich mich nach einem Moment aufsetzte und ihn zur Beruhigung wieder massierte, ließ es nach. Auch sein Atem beruhigte sich allmählich und er sah mich wieder an. "Gut oder war das zu viel oder zu wenig, oder-" "Oh Gott, halt die Klappe, das war perfekt", seufzte er und angelte nach meiner Hand. Ich verhakte unsere Finger und lächelte ihn an. Er erwiderte die Geste. "Du bist so... Oh Fuck. Du bist so süß", murmelte er, "Und das war- das war deutlich mehr als gigantisch. Wow, womit hab ich dich verdient?" Ich hob zufrieden die Schultern. "Ich wüsste auch gerne, was ich gemacht hab, dass wir doch noch dieses Leben einander vorgestellt wurden. Weißt du, apropos Dates, gibt es noch Karten für die Tour?" Ich gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die Hand. "Find ich raus, ja? Wieso?" "Äh...", fing ich an, "Weil ich ungefähr neunzig Prozent verpasst hab, weil ich so von dir abgelenkt war, Baek?" "Aw~! Ich schau nach und dann gehen wir nochmal." "Damit du mich wieder ablenken kannst?" "Nein, nein. Bis dahin gehören wir hoffentlich zum Inventar des jeweils anderen. Aber vorher... will ich noch was anderes rausfinden. Ich hab nämlich einen super Tipp bekommen." Er wippte mit den Augenbrauen. "Ach tatsächlich?" "Oh ja. Leg dich hin, na los." "Okay. Willst du?" "Mh~ nicht heute, nein, ich will was anderes testen." Ich zog eine Augenbraue hoch, legte mich aber wie gewünscht auf den Rücken und machte es mir bequem, während er mich beobachtete. * Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)