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Five times "Go away!"

von

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Erstes Kapitel

Castiel starrte Dean wortlos an, wie er es immer tat, wenn er bei ihm auftauchte. Was sollte er auch sonst tun? Wenn er ihn ansprach, würde sich Dean nur erschrecken, oder meckern, dass er ihn von irgendwas Wichtigem abgelenkt hatte und das wollte Castiel nicht riskieren. Er hasste es, wenn sein Freund genervt war. Also stand er auch jetzt hinter Dean und wartete geduldig darauf, angesprochen zu werden.
 

Vergeblich. Dean schien ihn noch nicht einmal zu bemerken. Er war einfach zu vertieft in sein Buch über Geisterwesen und deren Pflege. Moment mal….Pflege? Wieso las Dean denn etwas über Pflege? Er hatte sich doch noch nie um etwas gekümmert, das nicht zufällig den Namen Sam trug, oder ein schwarzer Impala war.
 

Neugierig sah Castiel über seine Schulter und versuchte zu entziffern, was genau sein Freund da las, als dieser urplötzlich herumfuhr und den Engel anschrie: „Verdammt, Cas.!“
 

Der so getadelte wich erschrocken einige Schritte zurück. „Tut mir Leid…“ entgegnete er kleinlaut.
 

“Ich hab dir das schon hundertmal erklärt: Persönlicher Freiraum, erinnerst du dich?“ schimpfte Dean weiter, wobei er sich zwingen musste, nicht laut zu werden. Dann seufzte er resigniert und sah den Engel auffordernd an. „Also, was willst du? Oder bist du nur hier, um mich anzustarren?“
 

Castiel war noch immer bestürzt und musste sich erst sammeln, bevor er antworten konnte: „Nein, ich bin nicht nur hier, um dich anzustarren.“
 

Scheinbar war das nicht ganz die Antwort, die sein Freund haben wollte, denn er machte eine auffordernde Handbewegung, die der Engel nicht verstand. Er sah Dean fragend an, worauf dieser mit den Augen rollte und während er die Geste wiederholte, fragte: „Was willst du dann?“
 

„Ich wollte dich bloß fragen, ob du meine Zahnbürste gesehen hast.“ Entgegnete der Engel und starrte Dean weiter an.
 

Dean seufzte: „Du weißt schon, dass du kein Mensch mehr bist? Du brauchst keine Zahnbürste.“
 

„Schon, aber ich kann sie trotzdem nicht finden. Hast du sie gesehen, oder nicht?“ Entgegnete der Engel, ohne auf Deans Einwand einzugehen. Er hatte schon überall nachgesehen. In der Küche, in Deans Bad und sogar unter seinem Bett. Aber die Zahnbürste war wie vom Erdboden verschluckt.
 

„Nein, ich hab deine Zahnbürste nicht gesehen, Cas. und ich weiß auch nicht, warum du danach suchst. Es kann dir doch egal sein, wenn sie weg ist. Du brauchst sie nicht mehr. Und mal davon abgesehen versuche ich gerade was Wichtiges herauszufinden, also nerv mich nicht!“ Damit war das Thema für ihn abgehakt und er wandte sich wieder seinem Buch zu.
 

Castiel sah Dean verwirrt an. Wieso war er denn jetzt gereizt? Er hatte ihn doch bloß nach seiner Zahnbürste gefragt. Das war doch nichts Schlimmes, oder? „Meinst du, Sam hat sie vielleicht gesehen?“ fragte der Engel weiter und starrte Dean dabei noch immer ohne Unterlass an.
 

Dean drehte sich langsam um und starrte seinen Freund ebenfalls an. Doch er musste bald einsehen, dass Castiel deutlich ausdauernder war als er und so knurrte er ihn an: „Castiel…..“
 

„Was?“ fragte der Engel arglos.
 

Das war genug. Dieses Mal gab sich Dean keine Mühe mehr, nicht zu schreien: „Verpiss dich!!“

Zweites Kapitel

Nachdem Dean ihn verjagt hatte, fühlte sich Castiel ziemlich mies. Er hatte ihn schon wieder erschreckt, dabei hatte er sich wirklich Mühe gegeben, es dieses Mal nicht zu tun.
 

Aber irgendwie schien sein Freund auch so schon gereizt zu sein und wenn Castiel darüber nachdachte, hatte er dunkle Ringe unter den Augen gehabt. Vielleicht war er ja bloß überarbeitet gewesen und wenn das der Fall war, konnte der Engel ihm bestimmt irgendwie helfen!
 

Dieses Mal gab er sich aber noch mehr Mühe, Dean nicht zu überraschen. Er teleportierte sich sogar extra vor die Tür der Bibliothek, um dann erst anzuklopfen, bevor er eintrat. Dean sah aber nicht auf, sondern meinte nur: „Leg es einfach da hin, okey?“
 

Castiel sah verwirrt zu Dean, dann auf seine Hände und dann noch verwirrter zurück zu Dean: „Was soll ich da hin legen?“
 

Nun sah sein Freund doch hoch und wirkte ebenfalls verdutzt: „Castiel?“
 

„Hallo, Dean.“ Entgegnete der Engel, ohne auf dessen Überraschung einzugehen. Der Jäger griff nach einer Flasche, die neben ihm stand und lehnte sich seufzend in seinem Stuhl zurück: „Gott sei Dank! Was gibt´s neues? Und bitte sag mir, dass es was Neues gibt! Ich kann den Mist hier nicht mehr sehen!“
 

Okey, Dean war wirklich überarbeitet und anscheinend hatte er völlig vergessen, dass Castiel vor ein paar Stunden bei ihm gewesen war und dass er ihn verjagt hatte.
 

Der Engel sah seinen Freund irritiert an und antwortete dann: „Nein, ich glaube es gibt nichts Neues.“ Er hatte auch absolut keine Ahnung, was es Neues geben sollte. Irgendwie klang Dean aber so, als erwarte er etwas weltbewegendes.
 

„Hast du deine Zahnbürste wieder gefunden?“ fragte Dean und musterte Castiel, während er einen Schluck aus der Flasche nahm.
 

„Nein, habe ich nicht.“ Entgegnete der Engel. Interessierte es Dean nun doch, oder wollte er bloß über irgendwas reden, was nichts mit dem Buch zu tun hatte, über dem er nun schon seit Stunden grübelte? Wahrscheinlich eher letzteres.

„Was liest du da eigentlich?“ fragte Castiel neugierig, indem er sich dem Buch näherte und hineinsah.
 

„Geht um nen neuen Fall. Wir haben da so ein Vieh eingefangen und Sam will wissen, was es ist. Rate mal, wer jetzt aufpassen darf, dass es nicht abkratzt!“ erklärte der Jäger, wobei er schon wieder gereizt klang.
 

„Ich weiß nicht, aber wenn ich raten soll, tippe ich auf dich.“ Entgegnete der Engel und als er Deans Blick sah, fügte er kleinlaut hinzu: „Das war Ironie, oder?“
 

„Rhetorische Frage, Cas.“ korrigierte Dean. „Aber mach dir nichts draus, du wirst besser!“ Tatsächlich machte Castiel inzwischen Fortschritte darin, Sarkasmus und ähnliches zu erkennen.
 

Einige Augenblicke später kam Sam mit einem Buch unter dem Arm zur Tür herein und legte es auf den Tisch neben das andere. „Hey Castiel!“ begrüßte er den Engel und wandte sich dann an Dean: „Hast du was rausgefunden?“
 

„Ja.“ Knurrte sein Bruder. „Nächstes Mal machst du den Mist!“
 

„Schon klar!“ lachte Sam und wandte sich wieder der Tür zu. „Dann kümmerst du dich aber um alles andere?“
 

„Bitch…“ murmelte Dean, als die Tür sich hinter Sam schloss. „Hey Cas. kannst du mir einen Gefallen tun und auf der Bank einen Eimer Münzen holen? Ich will was ausprobieren.“ wandte er sich dann wieder an den Engel. Castiel sah ihn irritiert an, nickte dann aber trotzdem. Er hatte zwar keine Ahnung, was Dean von ihm wollte, aber wenn er ihm damit etwas Arbeit abnehmen konnte, würde er das schon irgendwie rausfinden. Immerhin war ihm Dean entspannt deutlich lieber.
 

„Oh und kannst du mir ein Sandwich mitbringen? Ich sterbe vor Hunger!“



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Sensenmann
2018-05-03T06:18:48+00:00 03.05.2018 08:18
Hallo!
Tut mir leid für die Verzögerung beim Lesen.

In dem Kapitel haben sich leider ein paar kleine Tippfehler eingeschlichen:
- Okay statt Okay,
- was gibt es neues (Neues wird groß geschrieben),
- Irgendwie klang Dean aber so, als erwarte er etwas weltbewegendes. (Weltbewegendes schreibt man hier groß)
- Wahrscheinlich eher letzteres (Letzeres groß)
- Tatsächlich machte Castiel inzwischen Fortschritte darin, Sarkasmus und ähnliches zu erkennen. (Ähnliches groß)
- Hey Cas. kannst du mir einen Gefallen tun und auf der Bank einen Eimer Münzen holen? (Kannst groß)

Ich bin schon gespannt, für was Dean jetzt diesen Einer braucht :)

LG


Von:  Sensenmann
2018-04-07T13:56:42+00:00 07.04.2018 15:56
Hallo!

Erst einmal vielen Dank, dass du an meinem Wettbewerb teilnimmst! ^0^

Ich bin schon auf die Probleme gespannt, die sich Castiel und Dean wohl in den Weg stellen werden :). Aber jetzt mal zum ersten Kapitel:

Ja ja, Cas und sein Problem mit dem persönlichen Freiraum XD. Das konnte ich mir bildlich vorstellen. Jetzt dachte Cas mal, dass er Dean nicht aufschrecken und stören sollte und dann ist es doch wieder nicht richtig :'D. Das Verhalten passt aber sehr gut zu Castiel. Du hast ihn meiner Meinung nach sehr gut getroffen. Auch als Dean ihn dann dazu auffordern musste sein Problem zu erörtern :D. Das passt einfach so gut zu den beiden.

Na, na :D Dean ist heute aber etwas gereizt. Klar braucht Cas die Zahnbürste nicht mehr, aber vielleicht will er sich einfach ein wenig an die beiden Jäger anpassen? Aber lese ich da zwischen den Zeilen heraus, dass die beiden sich ein Bad teilen *_*?

Ich bin gespannt, ob das Buch, welches Dean liest, für die späteren Kapitel noch eine Bedeutung hat? Weil er doch sehr vertieft in seine Arbeit war? ...? :)

Ich freue mich schon auf das nächste "Problem"!

LG,
Sensenmann
Antwort von:  _Cheshire_Cat_
09.04.2018 21:50
Heyho :D

Vielen Dank, dass du einen so tollen Wettbewerb machst! Ich schreib ja eigentlich keine FFs, aber deine Idee fand ich so cool, dass ich nicht widerstehen konnte! Also danke! :D

Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich Castiel liebe und daher freut es mich, dass ich ihn scheinbar nicht ganz verfehlt habe. :P

Und die Sache mit dem Bad ist ganz schnell geklärt: Castiel hat ja noch nie ein Bad gebraucht und wenn er sich schon eins aussuchen darf~~ ;)

Was das Buch angeht schweige ich erstmal (Was absolut nichts damit zu tun hat, dass ich´s selbst noch nicht weiß, klar? xDD)

Und wenn ich schon dabei bin, will ich mich im Voraus gleich mal entschuldigen, falls ich noch was ändere. Ich bin nicht sehr konsequent, was meine Ideen betrifft und es kann gut sein, dass ich Morgen was doof find, was mir gestern noch super gefallen hat. ^^"

Liebe Grüße,
Cheshire


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