Eine zweite Chance von Jayna ================================================================================ Kapitel 12: 12. Wie die Zeit vergeht... --------------------------------------- Als seine geliebte kleine Schwester damals mit seinem verhassten Vater mitgegangen ist, sind 8 Jahre vergangen, in denen sich Subaru noch mehr von allem distanziert als er es so schon ist. In den ersten zwei Jahren hat der Weißhaarige die ganze Einrichtung seines Zimmers zerstört, vor Wut und Trauer. Die darauf folgenden Jahre verbrachte er im Garten bei seinen wertvollen, weißen Rosen. Er hat im Pavillon geschlafen und nichts gegessen, die Schule verweigert Subaru. Doch mit den Jahren beginnt Subaru das Aussehen seiner Schwester zu vergessen, auch wenn die beiden sich ähnlich sehen, weiß er nicht mehr wie es aussah als sie gelächelt und gelacht hat. Das einzige was Subaru erinnert das es seine kleine Sayo wirklich gibt, ist die Bissspur ihrer winzigen Fangzähne an seinem Unterarm. Jetzt liegt er dort wieder auf der weißen Holzbank im Pavillon und starrt an dessen Decke, während der sichelförmige Mond sich den Weg am Nachthimmel hinauf bahnt und dabei das ganze Gelände des Anwesens mit seinem Schein erleuchtet. Auch erhellt wird der Garten des Schlosses wo Karl-Heinz haust, dort sitzt auf einer steinernen Bank unter den blühenden Kirschbäumen, deren Blütenblätter sanft im Wind tanzen, eine wunderschöne junge Frau mit langem seidig weißem Haar und rubinroten leuchtenden Augen, mit einem Buch in den Händen und liest vor sich hin. "Sarana? Sarana? Wo bist du denn wieder mein Kind?", erklingt es besorgt durch dir Gänge des Schlosses, leicht kichert das Mädchen und ruft ohne vom Buch auf zuschauen "Ich bin im Garten Vater" , kurz darauf hebt sie ihren Blick zur Tür wo der weißhaarige Mann steht und erleichtert ausatmet "Sarana, du kannst doch nicht einfach so verschwinden", sagt er und steigt die Treppe in den Garten hinab. Lächelnd seufzt Sarana "Aber Vater, ich bin doch fast immer hier und außerdem wusste Yuma wo ich bin", während sich der Mann neben ihr auf der Steinbank nieder lässt. "Ich dachte du kannst den Jungen nicht leiden? Und warum trägst du schon wieder dieses schwarze Kleid, in deinem Zimmer hast du so schöne andere in verschiedenen Farben?", fragt Karl, darauf klappt Sarana das Buch zu und legt es bei Seite "Natürlich können wir uns nicht besonders leiden, aber solange die vier hier sind kommen wir halt nicht drum herum, uns ab und zu zu begegnen. Und ich liebe dieses Kleid einfach, es sitzt gut und ich mag den Stoff", lächelt sie ihrem Vater entgegen. Bei dem Anblick seiner glücklichen Tochter ziehen sich automatisch seine Mundwinkel nach oben, er kann es immer noch kaum glauben, dass sein einst so zierliches kleines Mädchen in 8 Jahren zu einer solch starken jungen Frau heran gewachsen ist. Außerdem gefällt es ihm gut, dass sie durch das viele lernen mit ihrem Privatlehrer und dem vorübergehenden Einzug der Mukami Brüder, seine Söhne anscheinend vollkommen vergessen hat. Plötzlich wird Karl durch das zuschlagen der Eingangstür aus den Gedanken gerissen, wenige Sekunden später steht ein blondhaariger Junge im Türrahmen zum Garten hin und lächelt fröhlich zu den beiden hinunter "Na ist unsere Hime-chan wieder in den Garten geflüchtet?", lacht er mehr zu Sarana, als zum Vampirkönig. Sofort springt das weißhaarige Mädchen auf, rennt die Treppenstufen hinauf und fällt dem Jungen um den Hals "Kou du bist zurück!" , ruft sie freudig und wird von ihm in eine enge Umarmung gedrückt. "Und wie sieht es aus?" , fragt die Rotäugige in seine Schulter nuschelnd, doch Kou seufzt nur trübselig "Es ist alles weg..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)