Eine zweite Chance von Jayna ================================================================================ Kapitel 10: 10. Vergangenheit ----------------------------- (Sayo's/Sarana's Sicht) Ich sitze auf dem Schoss von Subaru, der wie ich es gerade erfahren habe mein Bruder ist. Innerlich freue ich mich sehr, denn er beschützt mich immer und sorgt dafür das es mir gut geht, wir sehen uns sehr ähnlich warum ist es mir nicht vorher aufgefallen? Was ich jedoch nicht verstehe, Papa redet von einer Frau, die meine und Subaru's Mama sein soll, aber ich kann mich nicht daran erinnern je eine Mama gehabt zu haben..... <><><><><><><><><><><><> -Vergangenheit- Ich bin in diesem komisch kastenförmigen Ding aus Metallstäben, so lange ich denken kann bin ich schon hier. Meine Handgelenke sind von irgendwelchen Metalldingern umschlossen, die hinter mir in der Wand stecken, sie tun mir weh, doch niemand macht mir sie ab, aber warum? Neben mir sind noch mehr von diesen Stäbchenkasten aber dort ist niemand, ich bin allen an einem Dunklen Ort welcher mir Angst macht. Jeden Tag kommt eine Person in einem schwarzen Umhang gekleidet, immer wenn er die Tür öffnet scheint ein Licht in diesen pechschwarzen Raum, immer wieder hoffe ich es ist Papa und er holt mich hier raus, doch er kommt nur selten. Die Person macht jeden Tag das selbe, sie kommt zu mir und schmeißt eine dünne Scheiben Brot vor mich, sodass ich noch ran komme und schiebt noch einen kleinen Blecheimer mit Wasser über den dreckigen Boden. Gierig wie immer esse ich das Brot und trinke das Wasser aus, doch es fehlt mir etwas, trotz das ich essen und Wasser bekomme, ist da noch dieses Gefühl und es quält mich mit jedem Tag. Dann verschwindet die Person wieder durch die Tür und ich bin allein, wie immer. Es gibt aber auch schöne Tage, an denen kommt Papa und holt mich hier raus, er geht mit mir an Orte die wunderschön sind, weite grüne Wiesen mit vielen bunten Blumen oder er nimmt mich mit zu ihm nach Hause und wir sitzen zusammen in seinem Garten mit den vielen schönen Kirschbäumen. Alles was ich draußen sehe erklärt Papa mir in ruhe, jedes mal gibt er mir ein Glas mit einer roten Flüssigkeit, die dieses Gefühl, dieses Verlangen in mir stillt. Nach einer gewissen Zeit bringt er mich dann an diesen Ort zurück, ich verstehe nicht warum er das macht immer hat er einen traurigen Blick wenn man mir die Metallreife um die Handgelenke macht. Warum nimmt er mich nicht einfach mit nach Hause, er ist doch mein Papa? Heute als die Tür erneut aufgeht, halte ich mir die Hand vor die Augen, denn es ist so hell. Ich sehe zwei Personen zu mir kommen und ich lächel ihnen entgegen, Papa ist wieder da. Doch er ist es nicht, der Mann mit dem schwarzen Umhang öffnet die Tür meines Metallstabraumes und eine Frau stürzt hinein, sie umarmt mich hektisch und fängt an zu weinen. Ich verstehe nicht warum sie weint oder viel mehr warum sie mich umarmt, ich kenne diese Frau nicht mal. Ihr Äußeres kann ich nicht gut erkennen da es wieder dunkel ist, aber ich sah sie hat lange hell Haare. Ich habe keine Ahnung was ich machen soll also frage ich vorsichtig "Papa?" die Frau löst sich von mir und schaut in meine Augen, ihre glitzern leicht wegen den Tränen und ich Blick ist froh aber auch traurig. "Nein meine kleine den Papa kommt heute nicht aber ich bin deine Mama", sagt sie mit weicher Stimme, ich sehe sie nur an. Mama..... aber ich habe keine Mama, nur einen Papa. Die Frau fing ganz leise an zu reden, eigentlich könnte man es nicht verstehen doch ich höre jedes einzelne Wort "Mein kleiner Engel, hab keine Angst ich habe es geschafft dafür zu sorgen das du hier raus geholt wirst, heute Abend kommt ein Mann der dich befreien wird." erklärt sie mir lächelnd. Dann hetzt der Mann im Umhang sie hinaus, bevor sie hinter der Tür verschwindet reif sie noch ein sanftes "Ich liebe dich mein Engel" dann ist sie weg. 'Heute kommt jemand der mich rettet', schießt es mir durch denn Kopf. Und tatsächlich noch am selben Tag kommt ein Mann mit dunkelgrünenen Haaren und einem langen schwarzen Mantel und befreit mich aus dem Stäbchenkasten. Wir schleichen durch das dunkle Haus, als plötzlich das Licht angeht. Mehrere Männer haben uns umzingelt, einer von ihnen hat ein Schwert in der Hand und droht meinen Retter zu töten wenn er mich ihnen nicht zurück gibt. Der Grünhaarige weigert sich jedoch und ich klammer mich ängstlich an sein Bein, von hinten rennt einer der Männer auf uns zu, er hat eine Art Dolch. Erst dachte ich mein Retter ist das Ziel, aber so ist es nicht, ich spüre nur noch einen starken Schmerz in meinem Bauch und sinke auf die Knie. "Verdammt", zischt der Grünhaarige Mann, hebt mich blitzschnell hoch und schafft es an den Männern vorbei in die Freiheit zu gelangen. Plötzlich wird er aber mit einem Ruck nach Hinten gezogen, so das ich aus seinen Armen auf die harte Erde falle. Ich stöhne kurz vor Schmerz auf und versuche aufzustehen, mit viel Mühe gelinkt es mir und ich schaue zu meinem Retter der verzweifelt versucht sich aus den Griffen einiger Männer zu reißen "Lauf! Lauf so schnell du kannst und sieh nicht zurück!", ruft er mir entgegen, erst überlege ich kurz, entscheide mich aber dafür auf ihn zu hören und renne so schnell es mir möglich ist in einen nahe liegenden Wald hinein. Ein ganze Weile renne ich schon, doch verliere immer mehr rote Flüssigkeit an meinem Bauch und ich breche zusammen, die Sonne geht unter und am anderen Horizont sieht man schon den Vollmond aufgehen. Ich liege auf dem Rücken und schau zum Mond hinauf, welcher durch die Bäume hindurch scheint, still und ohne eine Reaktion von mir, laufen die Tränen über meine Wangen, jetzt werde ich Papa nie wieder sehen..... Eine Zeit lang liege ich einfach dort, bis ich langsame Schritte höre und ein blonder Mann auf mich herab sieht. In meinem Inneren weiß ich, ich bekomme noch eine zweite Chance. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)