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Bittersweat

von

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Schmerzen der Lust

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Schweigen ist besser

Ich wusste nicht wie spät wir es hatten. Es war definitiv am Abend während mein erschöpfter Körper noch am Boden lag. Meine Augen hatte ich geschlossen und verkniff mir das weitere weinen, was mir durchaus schwer fiel. Schmerzen zerrissen mich. Nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Dieser Mann, der sich das genommen hatte was er wollte gegen meinen Willen. Ich wusste nicht mehr wie ich mit ihm umgehen sollte. Ich hatte mein Herz an ihn verloren gehabt und war bislang zu feige gewesen es ihm zu beichten wie ich in Wahrheit für ihn empfand. Mit Sicherheit war ich ein Feigling, aber ich hatte nie die Gelegenheit gehabt es ihm mitzuteilen. Zum anderen: Kris war ein rücksichtsloser und skrupelloser Idiot. Ich stellte mir oft die Frage wieso mein Herz sich ausgerechnet für ihn entschieden hatte. Ich verstand es nicht.
 

Meine Gedanken kreisten um das was passiert war. Ich merkte nicht wie jemand auf mich zutrat.
 

„Tao“, hörte ich meinen Namen und öffnete langsam meine Augen, sie schlossen sich wieder als eine Hand mein blondes Haar aus meinem Gesicht kämmte.
 

„Was machst du hier draußen?“, wurde ich gefragt. Ich spürte die Blicke auf meinem halb nackten Körper. Wie er mich musterte. Es verstummte kurz.
 

„Wer hat dir das angetan?“, stellte der Mann die nächste Frage und nahm meinen schmerzdurchzogenen Körper auf den Arm. Ich kuschelte mich sofort an ihn. Er war warm. Ich bibberte leise und schluchzte. Diese Abwechslung bekam mir wirklich gut. Ich umfasste den Schal, um meine Hände etwas zu schützen. Ein schwaches Lächeln trat in sein Gesicht als er sah was ich da machte. Kurz linste ich auf zu ihm und erkannte das es sich um Junmyeon handelte anders gesagt Suho. Er blinzelte kurz und drückte mich schützend an sich.
 

„Jongin, beeil dich und schließ auf“, rief er in die Ferne.
 

„Ich komm doch schon“, ereilte es zurück und ein voll bepackter Kai kam auf uns zu. Von weitem sah er mich, zumindest glaubte ich es und er ließ die Taschen fallen. Ohne das ich es erwartet hatte, stürmte er auf uns zu und begutachtete mich Bündel.
 

„Was ist vorgefallen?“, stellte er mir die gleiche Frage. Ich antwortete nicht, stattdessen ergriff Suho wieder das Wort.
 

„Schließ auf!. Siehst du nicht wie fertig er ist“
 

„J… Ja..“, knickte Kai ein und sperrte die Haustür auf. Suho schritt mit mir hindurch. Ich hielt mich weiterhin an ihm fest. Er war so eine Art Schutz für mich in dem Augenblick. Ich lebte mit dem Täter in einem Haus. Sein Zimmer war das selbige wie meins. Ich schaute etwas auf als Kai die Wohnungstür oben aufschloss und uns passieren ließ. Er selber rannte nochmal zurück aufgrund unserer Einkäufe.
 

Junmyeon schaute nochmal seinen Begleiter nach und brachte mich anschließend ins Zimmer.
 

„Du musst zum Arzt“
 

„Ich will nicht“, widersprach ich ihm.
 

„Es geht doch nicht nach Wollen, Tao“, versuchte er es mir begreifbar zu machen und ich schluckte darauf.
 

„Ich möchte aber nicht. Mir geht es gut“
 

„Dir geht es nicht gut. Du siehst fertig aus“
 

„Es geht schon. Wirklich“, versuchte ich ihm glaubhaft zu vermitteln und er seufzte.
 

„Na gut. Du wirst schon wissen was du tust“, gab er nach. Man konnte ihm ansehen, dass er es nicht für gut hieß.
 

„Ich lasse dich jetzt alleine. Wenn du etwas brauchst, ruf einfach“, verabschiedete er sich von mir wieder und verließ den Raum. Ich war ihm dankbar dafür. Mir war gerade nach nichts zu mute. Ich hatte nicht mal den Drang danach mich zu reinigen nach dem Übergriff. Mein Körper fühlte sich an als ob man mir die Gliedmaßen ausgerissen hätte. Die Schmerzen sollten erst einmal vergehen, waren meine Gedanken und ich versuchte mich unter meine Decke zu kuscheln und wieder auf zu wärmen.
 

Im Flur hörte ich die Stimmen von Junmyeon und Minseok. Sie unterhielt sich über mich.
 

„Was ist passiert? Junmyeon?“
 

„Sei ruhig, er wird dich hören“
 

„Sag es mir bitte…“
 

„Nicht jetzt“, hörte ich sie beide diskutieren. Sie ignorieren war schwer. Es gelang mir nicht also griff ich nach meinem Handy was noch am Ladekabel hing und suchte die Kopfhörer in meiner Schublade. Als ich sie gefunden hatte, verband ich den Stecker mit meinem Smartphone und schmiss den MP3-Player von dem Gerät an. Die Musik beruhigte mich. Ich war wirklich froh, dass die Stimmen endlich verstummten und ich mich ausruhen konnte. Irgendwann wurde alles schwarz um mich und ich versank im Schlaf. Ein Traum offenbarte sich mir und wiederholte das Alles was ich am heutigen Tag erlebt hatte. Wie die Demütigung ihren Lauf nahm.
 


 


 


 


 

Urplötzlich riss mich etwas aus dem Schlaf. Kerzengerade saß ich auf meinem Bett, während mein Brustkorb sich stetig hob und senkte. Mein Herz schlug mir bis zum Hals hoch. Es war ein unangenehmes Gefühl. Meine Augen waren geweitet und ich hielt mir den Kopf bis ich bemerkte, dass die Tür ein Spalt weit offen stand. Ich erkannte die Person etwas schwerer, da es finster im Raum war. Erst als sie die Tür geschlossen wurde, steuerte die Gestalt auf mich zu und ich konnte sie identifizieren.
 

„K…Kris“, entkam es mir, da wurde ich aber auch schon hochgezogen. Ich verstummte.
 

„Ein Wort und du bist tot“, zischte er mich an. Ich nickte vor Schreck. Er klang bedrohlich und das verunsicherte mich nur noch mehr. Ausgerechnet die Person für die ich etwas empfand behandelte mich wie den letzten Dreck.
 

Ohne das ich es realisieren konnte, saß der Mistkerl auf meinem Schoß und drückte sein Becken gegen das meine. Ich spürte wie hart er war. Seine Lippen legten sich auf mich. Er zog mich in einen emotionslosen Kuss und ohne das ich mich wehren konnte, begann das Spiel von vorne indem er mich missbrauchte. Er wollte mich zum Schweigen bringen. Den Mund hatte er mir immerhin die ganze Zeit über durchgehend zugehalten gehabt, damit ich ja nicht stöhnte.
 

Am Ende ergoss er sich in mir und er küsste meine Stirn.
 

„So ist brav“, schloss er das Thema ab und wandte sich nun seinem eigenen Bett zu.
 


 

Ich fing wieder an zu weinen. Stumm. Ich wollte das alles zwar, aber nicht so wie er. Würde er mich doch normal fragen, ging es mir durch den Kopf. Ich wollte ihn auch nie verraten.
 

Unter erneuten Schmerzen und Qualen versuchte ich mich auf die Seite zu drehen. Mir flossen die Tränen nur so herab bis mich der Höhepunkt der Erschöpfung wieder in den Schlaf sinken ließ.

Feiern mit Folgen

Am Morgen kam ich langsam wieder zu mir. Nach wie vor war mein Körper von Schmerzen geplagt und mein Arsch brannte wie sonst etwas. Die zweite Runde hatte mir wirklich nicht gut getan.
 

Meine Hand strich ein paar Haarsträhnen aus meinem Gesicht. Verschlafen drückte ich mich auf. Für einen Augenblick sah ich mich in dem Raum um. Kris schien nicht mehr da zu sein, zumindest lag er nicht in seinem Bett. Kurzerhand blickte ich auf mein Handy und rieb mir die Augen. Wir hatten es mittlerweile nach elf. Es schien so als hätten die anderen mich schlafen lassen.
 


 

Mit Mühe zog ich mich aus dem Bett. Meine Gliedmaßen pochten als ich mich bewegte. Jeder einzelne Schritt den ich machte, war eine Qual. Trotzdem gab ich nicht nach und schliff mich ins Badezimmer. Kleidung trug ich so gut wie keine mehr von der Nacht, also warf ich den Rest auf den Boden und stieg in die Dusche. Meine Hand drehte am Hahn und warmes Wasser prasselte auf mich nieder. Ich befreite mich von allem möglichen Ekel, der mich überfallen hatte bis ich mich einigermaßen reinlich fühlte.
 

Für einen Moment schaute ich in den Spiegel nachdem ich die Dusche verlassen hatte. Ich versuchte mir ein Lächeln aufzuzwingen, damit mir niemand den zweiten Akt anmerkte. Nach wie vor wollte ich Kris nicht verraten. Nicht die Person die ich vom ganzen Herzen liebte. Er würde dadurch nur Probleme bekommen.
 


 

_____
 


 

Ich schaute mich ein wenig um als ich in der Küche eintraf und keiner im Raum auffindbar war bis sich ein Jemand mir näherte und seine Arme um mich schlang. Ich zuckte sofort zusammen und starrte den Kühlschrank an.
 

„Was ist los, Tao?“, wurde ich gefragt und ich schaute langsam über meine Schulter. Ein schwaches Lächeln bildete sich auf meinen Lippen und ich drehte mich zu Luhan herum.
 

„Alles in Ordnung“, erwiderte ich ihm und er pokte mir mahnend in den Bauch.
 

„Dir ist was passiert und du tust so als wäre nichts. Lügner“, bekam ich zurück. Ich seufzte und fuhr mir durch die Haare.
 

„Hat das echt die Runde gemacht?“, fragte ich ihn dann beschämt. Mein senkte sich zu Boden. Luhan hingegen tippte mir gegen die Stirn und hob mein Kinn wieder an.
 

„Aber natürlich. Gesprächsthema Nummero 1“, beantwortete er mir meine Frage und hielt mir sogar den Zeigefinger vor die Nase, um nochmal genauer darauf hinzuweisen, dass ich recht behielt.
 

„Dir passiert der Scheiß und das obwohl du verliebt bist“, gluckste er und hielt sich daraufhin sofort den Mund zu. Ich erstarrte kurz, packte ihn aber an den Schultern.
 

„W… Woher weißt du…?“
 

„Ein Vögelchen hats gezwitschert und der einzige der davon..“
 

„Kris..“
 

„Exakt“, grinste er mich schadenfroh an. „Man sollte es ihm sagen“, fügte er hinzu und ich schüttelte den Kopf sofort.
 

„Nein“.
 

Als Luhan etwas erwiderte, kam auch schon besagte Person rein.
 

„Was ist mit mir?“, unterbrach er das Gespräch und wir beide schwiegen uns an. Ich wusste nicht was ich ihm sagen sollte und auch Luhan hielt seinen Sabbel ausnahmsweise.
 

„SCHAAAAATZ“, schrie er laut und verabschiedete sich damit, um Sehun auf die Nerven zu gehen. Zumindest konnte man es manchmal denken.
 


 

„Du hast nichts gesagt?“, fragte er mich und ich schüttelte kurz den Kopf.
 

„Nein“, versuchte ich ihm zu versichern und er kam darauf auf mich zu und wuschelte mir durch den blonden Schopf.
 

„Brav, Tao“, grinste er. Seine Methoden wirkten und er schüchterte mich ein. Von Anfang an. Ich konnte darüber nicht sprechen und auch nicht über ihn oder mit ihm. Es fiel mehr schwer, sodass ich meine Antworten kurz und knapp hielt.
 

Für den Augenblick war Stille angesagt und ich suchte etwas Essbares aus dem Kühlschrank heraus.
 

„Du kannst mir gleich was mit machen“, entschied er sich dann dafür, dass er mich auch dafür ausnutzen konnte. Ich nickte kurz ehe ich ihm und mir ein Brötchen belegte und anschließend verschwand ich aus der Küche. Ich wollte nicht bei ihm sein und vertilgte mein Brötchen im gemeinsamen Zimmer im Dunkeln.
 


 

Schon ereilte mich eine SMS von Baekhyun ob ich nicht Lust hätte heute feiern zu gehen. Ich bejahte diese, damit ich Abwechslung hatte und nicht ständig Kris über den Weg lief. Es war schon schwer genug ihn zu meiden. Es würde mir gut tun.
 


 

___
 


 


 

Bis zum Abend hin hatte ich mir Schmerztabletten verabreicht und mich ausgehbereit gemacht. Baekhyun und Chayeol, ebenfalls ein Pärchen, hatten mich unterwegs von zu Hause aus abgeholt und gemeinsam fuhren wir in einen der angesagtesten Clubs der Stadt. Hier kam nicht jeder rein. Zum Glück durften wir passieren. Laute Musik umhüllte uns, der Gestank und Schweiß war in der Luft zu vernehmen und zu dritt hockten wir uns an die Bar. Jeder von uns bestellte sich jeweils einen Cocktail: Baekhyun hatte einen Pink Lady, Chanyeol einen Swimming Pool und ich? Ich hatte mir einen Sex on the Beach bestellt gehabt.
 

Ausgerechnet ich, dabei hatte ich wohl gebürtig die Schnauze voll von dem Thema.
 


 

Wir hatten wirklich viel Spaß. Auch, wenn ich mit einem Pärchen unterwegs war. Sie lenkten mich ungemein ab. Baekhyun wie Chanyeol tanzten mit mir, um mich auf andere Gedanken zu bringen. Sie wussten was mit mir passiert war, sie wussten in wen ich verliebt war, aber sie wussten nicht wer mich misshandelt hatte in der Gasse. Nicht mal meine Schreie hatten sie gehört. Ich verwarf die Gedanken einfach und wir bestellten uns jeder nochmal einige Cocktails.
 


 

Die Stimmung meinerseits lockerte sich. Unter Alkohol schien ich der glücklichste Mensch auf Erden zu sein. Doch nach wie vor, sprach ich nicht darüber was vorgefallen war und wie es passieren konnte. Die beiden fragten nicht einmal danach. Sie wollten nur, das Beste für mich.
 


 

Die Zeit verging und mittlerweile waren wir alle hacke dicht. Am Ende schmissen uns sogar die Clubbesitzer raus, da sie dicht machen wollten für heute. Zuletzt hatten wir drei Uhr morgens als ich auf mein Handy geschaut hatte. Jetzt vielleicht knapp fünf? War auch egal.
 

Baekhyun torkelte zum Auto und schloss es auf, Chanyeol zog mich einfach hinter sich her, da ich nicht mehr ordentlich laufen konnte und sogar mich mit einem Busch hatte unterhalten wollen der einer Oma ähnelte.
 

„Nichts da, Tao“, hatte ich ihn sagen hören, woraufhin ich schmollte.
 

„Aber die Oma“, versuchte ich ihm zu widersprechen. Doch daraus wurde nichts. Er schleifte mich hinter sich her. Baekhyun war derzeit schon hinter das Steuer geklettert.
 

„Bist du dir sicher, dass wir fahren?“, fragte Chanyeol ihn und er nickte.
 

„Halb so wild. Ich kann fahren“, bestätigte ihm sein Freund. Der Rothaarige schien geschlagen einzuwilligen und verfrachtete mich auf die Rückbank und stieg selbst ein. Baekhyun startete den Motor und los gings. Ich lugte besoffen nach vorne. Ich wusste nicht wie es um mich geschah als wir ein ganzes Stück hinter uns gelassen hatten. Ich hatte mich nach vorne gelehnt und ergriff auf einmal das Steuer. Wie ein bekloppter wirbelte ich damit herum zwischen den beiden Sitzen hängend.
 

„YAH! BABO, TAO“, hörte ich Baekhyun schreien, der mir die Kontrolle über das Lenkrad nehmen wollte. Wir zerrten beide an ihm herum, Chanyeol versuchte meine Hände zu befreien von dem Steuer und so geschah es, dass wir mit Vollgas in einen LKW hinten rein fuhren. Ich flog beim Aufprall nach vorne. Kurzes Licht, dann folgte Dunkel.

Auf Anfang?

Vorab ein kleines Dankeschön :3

Ich wollte ein kleines Wort ergreifen zu dieser FF: Ich schreibe sie auf meiner Arbeit - Was so viel heißen soll,- ich weiß nicht wann ich immer das nächste veröffentliche.

Liebe Grüße, Taeyong
 

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Ich wusste nicht was geschehen war. Wie es um mich stand. Einmal entsinnte ich mich blaues Licht gesehen zu haben.

„Wie steht es um ihn?“, fragte eine mir bekannte Stimme.

„Ihn hat es schwer erwischt“, wurde ihm die Frage beantwortet.

„Er liegt seit einer Woche hier“, mischte sich eine dritte Stimme ein. Leicht versuchte ich meine Augen zu öffnen. Samt Schmerzen versuchte ich mich aufzurichten, wobei es mir nicht gelang.

„TAO“, rief Luhan und alle schauten mich an. Sie sahen alle samt beruhigt aus. Baekhyun, Chanyeol, Luhan, Suho und Xiumin standen um mein Bett herum. Sogar eine fremde Person im weißen Kittel. Ich raffte nicht, wo ich mich befand.

„Wie geht es Ihnen Mr Huang?“, wurde ich gefragt. Ich blinzelte ein wenig irritiert.

„Wo bin ich?“, fragte ich nach.

„Im Krankenhaus“, kam Luhan dem Arzt zuvor.

„Wie? Wann?“, stellte ich weitere Fragen. Mein Gesicht war kreidebleich. Ich wollte es nicht glauben. Ich konnte mich an nichts mehr erinnern was an jenem Tag passiert war. Zum Glück stand Baekhyun bereit: „Du wolltest uns in den Himmel bringen“, lachte er. Chanyeol nickte.

„Leider ist da was schief gegangen“, fügte er scherzend hinzu. Beide hatten einige Schrammen davon getragen. Selbst der Fahrer des anderen Fahrzeugs hatte den Vorfall überstanden, erklärten sie mir.

„Sie hatten ganz schön viel Glück, Herr Huang. Ein Schutzengel hat Ihnen das Leben gerettet“, lächelte der Arzt mich an. Alle waren sie glücklich. Nicht mal sauer, dass ich scheiße gebaut hatte.

„K.. Kann ich heim?“, fragte ich unsicher nach. Ich wollte nicht hier bleiben und so wie ich es verstanden hatte, lag ich eine Woche hier. Sie hatten mich genug da behalten gehabt.

„Sie werden noch eine Untersuchung durchlaufen. Können wir nichts feststellen, werden Sie entlassen“, gab der Mann mit gräulichem Haar von sich und klopfte mir auf die Schulter.

„Meine Herren. Ich würde sie bitten draußen Platz zu nehmen“, richtete sich der Arzt schließlich an die anderen. Damit wurde ich von den anderen getrennt und mitgenommen auf meinem Bett. Immerhin hing ich nach wie vor an einem Tropf.

Die Untersuchungen verliefen schnell. Mir wurde ans Herz gelegt hin und wieder den Arzt aufzusuchen, um zu schauen wie meine Verletzungen heilten.

Ich verabschiedete mich von dem Mann und suchte die anderen auf. Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen.

„Ich bin befreit, Leute“, lachte ich und die anderen fielen mir um den Hals. Nur passten sie auf meinen eingegipsten Arm auf. Selbst Kris und die, die ich noch nicht gesehen hatte überfielen mich. Hatten sie hier draußen allesamt gewartet, um mich nicht zu bedrängen? Egal. Ich war voller Freude.
 

__
 

Einige Tage vergingen nachdem ich mich zu Hause wieder eingelebt hatte. Alles schien beim Alten zu sein. Die Ausnahme war, dass ich Unterstützung bei allem und jedem bekam oder sogar vom Haushaltsplan befreit wurde. Es war ein schönes Gefühl. Selbst Kris hatte mich nicht mehr angerührt gehabt. Stattdessen bekam ich mit wie er sich mit Lay vergnügte. Es tat mir weh, doch konnte ich ihm das nicht übel nehmen. Ich war nutzlos für ihn. So lange der Gips meinen Arm ummantelte, wollte er nicht. Ich merkte es, da seine Laune sofort umschwankte sofern er diesen sah. Er knurrte immer was ihn allzu niedlich machte. Ich selber sehnte den Tag herbei an dem ich aus dem Elend gezogen wurde. Auch, wenn es purer Luxus war so fürsorglich behandelt zu werden. Mitleid wollte ich immerhin nicht.
 

__
 

Endlich kam der Tag an dem ich von dem Gips befreit wurde. Ich war froh über den schnellen Heilungsprozess gewesen.

Dem ersten dem dies auffiel war wie nicht anders zu erwarten Luhan.

„Das!!! Weg“, begrüßte er mich. Seine Arme schlangen sich um mich und ich erwiderte die Umarmung.

„Ja, endlich“, lachte ich, löste mich dabei wieder von ihm.

„Das müssen wir feiern“, gab er begeistert von sich und schnell schüttelte ich auch schon wieder den Kopf.

„Davon hab ich erstmal die Schnauze gestrichen voll. Wo sind die anderen?“, lächelte ich ihn an. Ich verwuschelte ihm anschließend das Haar.

„Heee… Also… Die sind alle aus dem Haus. Ich warte auf Sehun.. .Na ja.. Warte? Ich muss los“, lachte er und stürmte dann auch schon an mir vorbei. Schneller konnte ich nicht schauen. Er war bereits die Haustür rausgestürmt. Anscheinend hatte sein Freund großes mit ihm vor, so wie er sich abgehetzt hatte.

Zeit um mich zu setzen blieb mir nicht. Kris ließ sich blicken und ein breites Grinsen legte sich auf seine Lippen. Er steuerte direkt auf mich zu und ehe ich mich versah, lag ich auf der Couch und er über mir. Ich drehte meinen Kopf zur Seite. Wieder verspürte ich diese Angst vor ihm.

„Hast du dich so sehr nach mir gesehnt?“, hauchte er mir ins Ohr und nutzte die Gelegenheit. Seine heiße Zunge fuhr mir über mein Ohr. Es löste einen angenehmen Schauer auf meinen Rücken raus. Er knabberte an meinem Ohrläppchen. Ich keuchte leise auf. Aus Reflex krallte ich mich in den Stoff der Couch.

„Hast du es so sehr vermisst?“, fragte er mich in verführenden Worten als er meine Reaktion darauf vernahm. Es war mir unangenehm wodurch ich meine Lippen aufeinander presste. Ich kannte ihn bislang nicht so sanft. Er strich mir über die Wange. Was hatte er vor?



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