Desperate Angel von Last_Tear ================================================================================ Kapitel 2: Broken ----------------- In der Dunkelheit des Sommers war das einzige Licht welches die zwei Jungen auf der roten Picknickdecke umgab das Strahlen der Sterne und Yoshiki seufzte leise auf, während er eine Hand in den Himmel streckte wie um zu versuchen eines der Lichter erreichen zu können, ungeachtet der Entfernung welche es unmöglich machte. „Ich bin wirklich froh, dass du da bist, Toshi. Allein hätte ich kein so gutes Gefühl bei der Sache.“ Yoshiki lachte leise, verlegen auf und strich sich langsam eine Haarsträhne aus dem Gesicht, bevor er sich zu seinem besten Freund wandte und diesen glücklich ansah. „Ohne dich würde das nicht funktionieren.“ Angesprochener winkte nur kurz ab und räusperte sich leise, wagte es aber nicht den Blick vom Nachthimmel loszureißen. „Du hättest das auch ohne mich geschafft…“ Yoshiki schüttelte als Antwort jedoch nur den Kopf, bevor er selbst wieder zu den Sternen aufsah und zu schmollen begann. „Nein. Es wird nie jemand Anderen geben den ich meine Texte singen lasse. Wenn du sie nicht singen würdest, welchen Sinn hätte es denn dann für mich weiter welche zu schreiben?“ Toshi schwieg, spürte jedoch deutlich, wie die Röte ihm in die Wangen zu steigen drohte - das war eines der schönsten Komplimente die er je bekommen gehabt hatte. Als Yoshiki dieses Mal den Kopf zu ihm wandte, trafen sich ihre Blicke und während Yoshiki zu grinsen begann, murrte Toshi nur leise und drehte sich dann auf die andere Seite - nur um einen erschrockenen Laut von sich zu geben, als sich Yoshiki halb auf ihn warf um ihn weiter angrinsen zu können. „Weißt du, dafür dass du am Anfang nicht singen wolltest, tust du es jetzt aber erstaunlich gerne.“ Toshi verdrehte nur leicht die Augen und legte die Arme eng um den Anderen während er sich wieder auf den Rücken drehte und Yoshiki richtig auf sich zog, dass sie Beide wieder bequem lagen. „Ich fühl mich frei, wenn ich singe…Als ob es nichts geben würde, dass mich zurück halten kann. Und ich mag das Gefühl. Es ist einfach…als könnte ich eine andere Seite von mir zeigen, wenn ich singe, weißt du? Das war beim Gitarre spielen nie so wirklich der Fall…“ Yoshiki schmunzelte nur, während er auf Toshis Herzschlag lauschte und langsam die Augen schloss als dieser begann ihm über den Rücken zu streicheln. „Genau darum geht es doch bei der Rockmusik - ums frei sein. Das zu tun, was wir wollen…Was sich niemand traut. Und irgendwann können wir vielleicht die Welt verändern mit unserer Musik.“ Jetzt war es an Toshi zu lachen und Yoshiki murrte auf, als sein bester Freund ihm einfach durch die Haare wuschelte. „Du bist doch verrückt.“ „Nein…Glücklich. Weil ich dich habe und genau weiß, dass du immer da sein wirst, egal wie verrückt ich noch werde.“ Ein sanfter Kuss auf seine Stirn brachte Yoshiki nur wieder zum Lächeln und dazu die Augen erneut zu schließen, während Toshi die Streicheleinheiten von vorhin wieder aufnahm - das leise geflüsterte „Für immer.“ Verlor sich im aufkommenden, warmen Südwind. Das war ein Witz - das konnte nur ein Witz sein. Yoshiki blinzelte ungläubig während er seinen Freund anstarrte und dann nur erneut den Kopf schüttelte. „Nein.“ Atsushi seufzte nur leise auf, als dieser jedoch Anstalten machte, nach ihm zu greifen, stand er langsam auf und funkelte sein Gegenüber düster an. „Fass mich nicht an. Du kannst mir nicht so etwas vorschlagen und dann erwarten, dass ich dir freudig um den Hals falle, Atsushi!“ Dieser verdrehte nur leicht die Augen, atmete tief durch, machte aber keine Anstalten sich ebenfalls zu erheben - der Morgen hatte so gut angefangen. Nachdem sie zusammen duschen gewesen waren, hatten sie sich fertig gemacht um im Hotel zu frühstücken nachdem Yoshiki gestern nichts mehr gegessen gehabt hatte, hatte Atsushi darauf bestanden, bevor er ihn zu seiner Band hatte zurück bringen wollen und jetzt kam er ihm mit diesem Vorschlag. „Das ist lächerlich…Wieso sollte ich die Band aufgeben? Nenn mir einen vernünftigen Grund?“ Jetzt wanderte eine von Atsushis Augenbrauen doch in die Höhe und er schnaubte leise, bevor er einen Schluck von seinem Kaffee nahm und Yoshiki aufmerksam fixierte. „Deine Gesundheit, Liebling. Denkst du mal daran? Du kannst nach euren Konzerten kaum atmen, Toshi hat mir erzählt, dass du früher oft genug ins Krankenhaus musstest und selbst jetzt gibst du noch ein jämmerliches Bild ab - du konntest dich gestern kaum noch auf den Beinen halten, was willst du denn noch hören?!“ Kurz starrte Yoshiki seinen Freund noch an, bevor er sich abgewandt hatte, dass er aus dem Frühstückssaal und dem Hotel rennen konnte - was glaubte der Kerl eigentlich, was er sich erlauben konnte? Sie waren auf Tour und er würde diese sicherlich nicht einfach so grundlos abbrechen verdammt noch mal! Oder ganz mit der Musik aufhören, das war doch bescheuert. Und er wusste, dass er Atsushi geschlagen hätte, wenn er nicht gegangen wäre - zwar hatte er keine Ahnung, wo ihr Hotel lag, aber so weit weg konnte das nicht sein und notfalls würde er irgendwo in einer Telefonzelle hide oder Toshi anrufen - einer von Beiden würde schon wissen, wo er war und wie er wieder zurück finden würde. Allerdings hörte Yoshiki Schritte hinter sich, bevor er sich auch nur halbwegs hatte orientieren können und im nächsten Moment machte sein Rücken schmerzhafte Bekanntschaft mit einer Backsteinmauer und er gab einen schmerzverzerrten Laut von sich, fluchte leise und funkelte sein Gegenüber mordlüstern an. „Bist du jetzt komplett übergeschnappt, Atsushi?!“ Statt einer Antwort schnappte sich dieser jedoch nur seine Handgelenke um sie über seinem Kopf gegen die Mauer zu pinnen und Yoshiki verzog das Gesicht - autsch. „Ich bin kein verfluchtes Püppchen du mieser Bastard und jetzt lass mich los!“ „Wo ist dein Halsband?“ Was? Yoshiki blinzelte völlig irritiert - er musste zugeben, er hatte mit so einigem gerechnet, was Atsushi ihm erwidern könnte, aber definitiv nicht damit. Schneller als er hatte schauen können, wurden seine Handgelenke nur noch mit einer Hand festgehalten und die zweite Hand legte sich fast schon sanft um seine Kehle, was Yoshiki schlucken ließ - bisher hatte Atsushi ihm noch nie Angst gemacht, aber im Moment würde er es vorziehen, wenn dieser ihn anschreien würde. „Ich hab dich etwas gefragt, Liebling. Wo ist das Halsband? Ich weiß, dass du keinen Schlüssel dafür hattest, nachdem es ein Unikat war und mein Schlüssel zuhause liegt, also? Hat der Kerl dich davon befreit, der dich gefickt hat? Sprich, Schlampe.“ Damit hatte Atsushi auch schon hart zugedrückt und Yoshiki schnappte reflexartig nach Luft - daran hatte er überhaupt nicht mehr gedacht. Taiji hatte natürlich Spuren auf seinem Körper hinterlassen gehabt und diese waren mehr als nur deutlich gewesen als sie duschen gewesen waren…Hatte Atsushi deshalb nichts dazu gesagt, weil er es sich dafür hatte aufheben wollen, wenn er nicht brav die Band aufgeben würde? Das Gesicht seines Freundes war mittlerweile nur noch Millimeter von seinem eigenen entfernt und Yoshiki erschauderte, als er die Wut in dessen Augen sehen konnte - vermutlich hatte er Glück, dass sie sich in der Öffentlichkeit befanden, wer wusste, was sonst passieren würde, auch wenn er nicht schreien konnte, während ihm die Luft abgedrückt wurde und die Chance, dass jemand erkennen würde, dass in dieser Hintergasse Dinge vor sich gingen, die Hilfe erfordern würden, war wohl verschwindend gering. Dank den langen Haaren würde ihn jeder für eine Frau halten und die Aura die Atsushi im Moment ausstrahlte war gefährlich genug, dass man sich ihm wohl nicht freiwillig würde nähern wollen…Gerade als seine Sicht zu verschwimmen begann, wurde Yoshiki jedoch losgelassen und er fiel hustend zu Boden, versuchte sich einzurollen, bevor sein Freund noch auf die Idee kommen würde, ihn zu treten. Allerdings ging dieser nur auf die Knie und begann ihm sanft über den Kopf zu streicheln, während er nach Luft rang - wie dumm hatte er nur sein können und glauben, dass eine Nacht mit Taiji es wert war, Atsushi zu verärgern? Nur wer hätte das erahnen können, dass dieser so wütend werden würde? „Ich konnte…gestern…Ich…hab keine Luft bekommen…“ Yoshiki musste erneut husten, zwang sich die Worte auszusprechen, denn er war sich sicher, dass Atsushis Geduld sich gerade stark in Grenzen hielt. „Ich habe es durchgeschnitten…Aber es war nur ein Halsband…Das ändert nicht, dass ich dich liebe…“ Das missbilligende Zungenschnalzen ließ ihn nur erschaudern und schließlich wagte Yoshiki es doch einen Blick zu seinem Freund zu riskieren - täuschte er sich oder wirkte dieser - amüsiert? Was gab es denn für einen Grund amüsiert zu wirken? Zwei Stunden später wusste er die Antwort und wünschte sich, er hätte gestern Abend eine andere Entscheidung getroffen. Atsushi hatte ihn ins Hotel zurück gefahren und er wusste nicht, wie er es geschafft hatte, die Treppen nach oben zu steigen, so stark zitterte Yoshiki am ganzen Körper und kaum dass ihre Zimmertür sich nach einem kurzen Klopfen seinerseits geöffnet gehabt hatte, war er Taiji in die Arme gefallen ohne sich zu fragen, was der Bassist schon wieder in ihrem Zimmer zu suchen hatte. Das Einzige, was zählte war dass dieser ihm half sich zu setzen, wenngleich Yoshiki eher zusammen sank und den Anderen mit sich zog weil er nicht mehr stehen konnte und dann das Gesicht an Taijis Brust vergrub und sich zwang tief durchzuatmen. „Was ist denn mit dir passiert?“ So gerne er die Frage auch beantwortet gehabt hätte, sein Hals schmerzte grauenvoll und als Taiji ihm sanft über den Rücken zu streicheln begann, zuckte Yoshiki zusammen und zog zischend die Luft ein. So benommen wie er sich fühlte, bemerkte er nicht mal, dass Pata, hide und Toshi ebenfalls im Zimmer waren, erst als ihm jemand das Shirt vorsichtig hochschob gab er einen schwachen Protestlaut von sich, gefolgt von einem leisen Aufschluchzen als durch die Bewegung die Wunde auf seinem Rücken wieder aufging. „Dieser kranke Bastard…“ Hatte er davor bereits gedacht, hide fassungslos erlebt zu haben, schien es jetzt eine neue Dimension erreicht zu haben, denn er konnte dessen Stimmlage nicht mehr einordnen, zuckte nur zusammen, als ihm jemand sanft über den Kopf strich und als er den Kopf drehte, konnte er die Fassungslosigkeit sehen, welche sich in drei Augenpaaren widerspiegelte. Vor allem Toshi wirkte tief getroffen, was er ihm allerdings nicht verübeln konnte, hatte dieser von ihnen allen doch am Meisten Kontakt gehabt mit Atsushi und ihm immer wieder gesagt, was für ein Glück er mit diesem hatte und dass sie ein absolutes Traumpaar waren - so konnte man sich irren. „Was zum Henker ist bitte gestern passiert?“ War das Pata? Oder Taiji? Yoshiki merkte nur, wie er erneut abzudriften begann, jedoch unwillig zusammen zuckte, als ihm jemand die Wange tätschelte und er verzog das Gesicht - durfte er nicht einfach schlafen? „Yo-chan…“ Damit fühlte er sich erneut hochgehoben und konnte nicht anders als aufzuschreien - es brannte höllisch - da fühlte sich bereits der kurze Weg bis zum Bett wie eine Ewigkeit an. Wenigstens wurde er auf den Bauch gelegt und er legte müde den Kopf in Taijis Schoß ab, protestierte nicht mal, als dieser begann ihm über den Kopf zu streicheln. „Ich schau ob wir irgendwo nen Verbandskasten finden oder ne Apotheke.“ Toshi? Yoshiki blinzelte müde, schaffte es jedoch nicht mehr wirklich die Augen länger offen zu halten, ohne dass sich Tränen darin bildeten - selbst liegen tat einfach nur noch schrecklich weh und er konnte sich gar nicht auf die Schritte konzentrieren welche sich entfernten, zwang sich mit einiger Mühe den Kopf gerade noch lang genug zu heben, dass ihm zwei Schmerztabletten in den Mund geschoben werden konnten und als Taiji ihn küsste und ihm dabei Schluck für Schluck Wasser einflösste, begann Yoshiki richtig zu weinen - nur dieses Mal aus Dankbarkeit. Die Tabletten begannen schnell ihre Wirkung zu entfalten, dass er in eine Art Dämmerzustand verfallen war, bis Toshi mit Verbandszeug zurück gekommen war. Taiji, Pata und hide zuzuhören, war so wahnsinnig beruhigend gewesen, dass er erstmal zusammen zuckte, als er wieder direkt angesprochen wurde und irritiert blinzelte. „Yo-chan? Ich muss deinen Rücken desinfizieren, das wird etwas brennen, aber danach sollte es besser werden, ja?“ Er konnte nur schwach nicken, erschauderte als jemand nach seiner Hand griff, bis ihm bewusst wurde, dass es hide war. Nichts hätte ihn jedoch auf den Schmerz vorbereiten können, der sich durch seinen Körper zu fressen begann, kaum dass das Desinfektionsspray auf die Verletzung traf und dieses Mal reichten die Schmerzen aus um ihn in eine barmherzige Ohnmacht zu schicken. Als er wieder erwachte, schien er allein zu sein - bis Yoshiki registrierte, dass er eng an jemanden gekuschelt lag - jedoch völlig irritiert blinzelte weil er damit gerechnet hatte, schwarze Haare zu sehen und keine blonden - allerdings wurde ihm dann langsam auch bewusst in wessen Armen er lag und er runzelte leicht die Stirn - Taiji. Also war das mit Sakurai alles nur ein böser Traum gewesen? Im nächsten Moment jedoch wurde ihm sehr stark bewusst, dass das sehr real gewesen war, als er versuchte sich aufzusetzen und eine Schmerzwelle ihn erfasste, die es ihm für einen Moment unmöglich machte zu atmen, dass er mit einem erstickten Laut wieder auf die Matratze zurück fiel. „Yo-chan? Sht…Du musst liegen bleiben, alles ist gut. Toshi kümmert sich gerade darum, dass die restliche Tour abgesagt wird, du musst dir um nichts Sorgen machen.“ Fast hätte er ansetzen wollen zu protestieren, aber Taiji hatte begonnen ihm sanft über den Kopf zu streicheln, dass Yoshiki einfach nur leise aufseufzte - vermutlich war es das Beste - er konnte mit diesen Schmerzen nicht auf die Bühne, wenn er sich nicht mal aufrecht hinsetzen konnte, ohne dass er das Hotelzimmer zusammen schreien wollte, dann würde keine Schmerztablette auf der Welt ihm helfen können, sich so weit zu betäuben, dass er problemlos ein Konzert durchstehen konnte. „Magst du erzählen, was passiert ist? Hide meinte, dass er ihn umbringen wird als Toshi fertig damit war dich zu verbinden und ist aus dem Zimmer gestürmt und Pata ist hinterher, ich denke um das Schlimmste zu verhindern…“ Dieses Mal seufzte Taiji auf und Yoshiki musste trotz der Situation in welcher er sich gerade befand, lächeln - er konnte sich bildhaft vorstellen, wie sauer hide sein musste. Das war der einzige Lichtblick an der ganzen Sache - denn mit viel Pech wäre Atsushi zurück in Tokyo bevor der Gitarrist ihn erwischen konnte. „Ich bin wieder single.“ Mit einem trockenen Lachen drehte Yoshiki den Kopf ein Stück, murrte gleichzeitig als Taiji etwas wegrutschte, dass er ihm besser in die Augen sehen konnte und vergrub das Gesicht wieder an dessen Brust, während er sich zwang tief durchzuatmen. „Atsushi hat mir beim Frühstück vorgeschlagen, dass ich mit der Band aufhören soll, weil er genug Geld für uns Beide verdient und nachdem wir ja eh bald heiraten werden, muss ich mich dann nicht mehr damit quälen…Er hat die Knutschflecke gesehen und gemerkt, dass ich das Halsband nicht mehr trage und das ist dann eskaliert.“ Yoshiki musste husten, während er innerlich fluchte - er hätte sich darauf einstellen sollen, was passiert war, vielleicht wäre er dann jetzt nicht verletzt - oder tot. „Er hat mich abgefangen, gewürgt und ins Hotel zurück gebracht, ich dachte, er beruhigt sich wieder.“ Ein leises Schnauben verließ seine Lippen - wieso hatte er sich auch so sehr täuschen müssen? „Er meinte dann für nen Blowjob überlegt er es sich vielleicht und als ich mich geweigert habe, hat er mich eine Schlampe genannt und ich hab die Nachttischlampe nach ihm geworfen und getroffen…Er war so verdammt wütend, Taiji…“ Yoshiki erschauderte bei der Erinnerung - er hatte Atsushi niemals so gesehen davor und war sich nicht sicher, ob überhaupt jemand existierte, der das hatte…“Er hat mich geschlagen, ich hab mich gewehrt…Wenn ich mich nicht umgedreht hätte, hätte er mich nicht erwischt…Aber ich konnte schlecht die Tür eintreten. Er muss mich gewürgt haben, bis ich ohnmächtig war, ich bin davon aufgewacht, dass er lachend auf mir saß und meinte, wenn ich nicht ihm gehören will, dann würde er zumindest dafür sorgen, dass ich ihn nie wieder vergesse und dann…“ Dann war der Schmerz gekommen und hatte es ihm unmöglich gemacht auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Und hätte Atsushi ihn nicht geknebelt gehabt, wäre dieser vermutlich niemals fertig geworden. „Ich glaub, ich hab zwischendrin wieder das Bewusstsein verloren, ich bin erst wieder aufgewacht, als er lachend meinte, dass seine Kanji wunderschön auf meinem Körper aussehen und er mich gezwungen hat, mich anzuziehen…Er hat mich her gebracht und halb aus dem Auto geschmissen und ich habe keine Ahnung wo er jetzt hin ist…“ Mit einem erschöpften Laut schloss Yoshiki nur wieder die Augen und zwang sich tief durchzuatmen - nur um im nächsten Moment erschrocken zusammen zu zucken, als er das Klirren von Glas wahrnehmen konnte - ungeachtet der Schmerzen saß er fast senkrecht im Bett und starrte in Richtung Tür - wo Toshi stand, dessen Gesichtsausdruck unmissverständlich zeigte, dass er auf jeden Fall den Rest seiner Erzählung gehört hatte - während zu den Füßen des Sängers Scherben in einem See einer sich rasch ausbreitenden Flüssigkeit glitzerten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)