Art of Life von Last_Tear ================================================================================ Kapitel 1: "Wann heiratet ihr eigentlich?" ------------------------------------------ Yoshiki schmollte - das Bett war kalt gewesen, als er aufgewacht war, obwohl er davor in hides Armen eingeschlafen gewesen war - die ganze Wohnung war kalt und er hatte keine Ahnung wo sein Freund war und er war sich nicht sicher, was davon schlimmer war. Dazu kam, dass es nicht mal ihre Wohnung war, sondern die von Sugizo der sie übers Wochenende eingeladen gehabt hatte, ohne ihnen einen Grund zu verraten und er sich somit nicht mal in einer vertrauten Umgebung befand in der er sich hätte ablenken können - Sugizo besaß kein Klavier. Und Yoshiki war sich nicht sicher, ob dieser ihn damit ärgern wollte oder ob er gar nicht so weit gedacht gehabt hatte. Fakt war, es war früher morgen und er konnte nicht mehr schlafen, weil das Bett kalt war, hide hatte ihm keine Nachricht hinterlassen und er wusste nicht was er tun sollte oder tun konnte ohne Sugizo zu wecken - kurz - es war zum verrückt werden. Als er schließlich die Küche gefunden gehabt hatte, wäre Yoshiki allerdings fast wieder hintenüber gefallen. Da stand hide am Herd, als wäre es das Natürlichste von der Welt und machte Frühstück. Natürlich wusste er, dass die Beiden sich nahe standen, aber die Selbstverständlichkeit sich in fremden Küchen zu bewegen, als würden sie einem persönlich gehören, würde sich ihm wohl nie erschließen. Sicherlich, bei Toshi tat er das auch, aber sie waren zusammen aufgewachsen. Und bedauerlicherweise hatten sie im Moment nicht viel Kontakt, was an Toshis neuer Freundin lag, welche ihn doch etwas für sich beanspruchte… Seufzend trat Yoshiki einen Schritt näher an seinen Freund heran, dass hide sich komplett angezogen hatte, war eine weitere Enttäuschung - aber er konnte es nachvollziehen, immerhin hatte er sich ebenfalls angezogen bevor er es gewagt hatte, einen Schritt aus ihrem Raum zu machen und trotz Socken war er erschaudert, weil der Boden ebenfalls wahnsinnig kühl gewesen war. Nachdem hide ihn nicht zu bemerken schien, viel zu versunken in seine eigene Welt, kuschelte er sich gähnend an seinen Freund und vergrub das Gesicht in dessen Pullover. Natürlich hatte hide einen Pullover dabei - und er nicht. Es war Sommer, er hatte nur zwei Shirts eingepackt und eine dünne Jacke die kaum geholfen hätte, weswegen sie im Schlafzimmer geblieben war und er wollte jetzt einfach nicht mehr zurück in den Keller laufen, wenn er die beste Heizung sowieso schon gefunden gehabt hatte. „hide, mir ist kalt…“ Murrend kuschelte er sich nur noch mehr an den Anderen heran, atmete tief dessen beruhigenden Geruch ein und versuchte so viel Wärme wie nur möglich von dem Anderen zu bekommen - das war einfach nicht fair, dass hide mit Temperaturen absolut kein Problem zu haben schien und er viel zu oft fror. „Ich hab dir Tee gemacht, Yo-chan.“ Die sanfte Stimme seines Liebsten ließ ihn kurz aufsehen - und die zwei Tassen erblicken, welche neben dem Herd standen, eine bereits halb ausgetrunken, aber beide enthielten zweifelsohne grünen Tee und er musste schmunzeln, murmelte nur ein leises „Danke.“, bevor er die Augen wieder schloss, aber keine Anstalten machte, seinen Freund los zu lassen. Dafür war es einfach noch viel zu früh. Offensichtlich reichte das allerdings um hides Aufmerksamkeit von ihrem Frühstück abzulenken, was auch immer das werden sollte und nachdem er sich mit sanfter Gewalt hatte umdrehen lassen, wurde er direkt von einem Paar besorgter Augen gemustert und er konnte den Blickkontakt nur kurz halten, bevor er diesen brechen musste und sich sofort wieder eng an hide kuschelte, als dieser ihn an sich gezogen gehabt hatte. „Hast du wieder schlecht geschlafen?“ Fast hätte er es leugnen wollen, aber er wusste, dass hide es nicht mochte angelogen zu werden und wahnsinnig launisch werden konnte, wenn man es tat, weswegen er schlussendlich nur nickte und müde die Augen schloss. „Ich bin mitten in der Nacht aufgewacht und konnte dann für Stunden nicht mehr einschlafen…“ Dass er versucht gehabt hatte, Toshi zu erreichen, behielt er lieber für sich, auch wenn es wohl keinen Zweck hatte zu versuchen, seinem Freund etwas vor zu machen aber vielleicht würde er ihn heute damit davon kommen lassen. Von hide kam nur ein unbegeistertes Schnauben, bevor er raue Fingerspitzen wahrnehmen konnte, welche ihn zwangen aufzusehen und nach einer erneuten kurzen Musterung zuckte Yoshiki unter dem sanften Kuss auf seiner Stirn fast zusammen und sah dann mit großen Augen seinen Freund an, welcher sich den Pullover aus und in fast der gleichen Bewegung ihm angezogen gehabt hatte, was dazu führte, dass er sich sofort mit einem glücklichen Laut in der Baumwolle vergrub. Das war so wahnsinnig warm. Und viel weicher, als es aussah. „Nächstes Mal weckst du mich und jetzt trink deinen Tee, ja?“ Yoshiki nickte nur stumm, bevor er sich die volle Teetasse nahm und sich damit an den Küchentisch lehnte, dass sein Freund weiter kochen konnte. Das praktische an hides Klamotten war, dass die ihm meist etwas zu groß waren und auch wenn der Tee nicht mehr heiß war, wickelte er trotzdem die Ärmel um den Tee und starrte für einige Momente einfach nur in die Tasse, während seine Gedanken abzudriften begannen. Was würde er ohne hide machen? „Du sollst deinen Tee trinken und nicht anstarren.“ Ertappt zuckte Yoshiki zusammen, während er einen vorsichtigen Schluck aus der Tasse nahm - wie auch immer sein Freund das schon wieder geahnt hatte, nachdem dieser ihm den Rücken zudrehte um sich weiter ums Frühstück kümmern zu können, aber überraschen sollte es ihn nicht - bei hide war es einfach besser, wenn man sich gleich auf alles einstellte, dann konnte man auch gar nicht mehr überrascht werden. Fast eine halbe Stunde hatte es gedauert, bis das Frühstück fertig gewesen war, allerdings war auch dann erst die Tür aufgegangen und Sugizo hatte sich gähnend und halbnackt blicken lassen - wobei dieser urplötzlich hellwach zu sein schien, als er sah, dass der Tisch bereits gedeckt war und hide gekocht gehabt hatte. Yoshiki konnte nicht anders, als leise zu lachen, immer noch am Tisch lehnend mit der mittlerweile leeren Teetasse in der Hand - Sugizos Gesichtsausdruck schwankte aber auch von ungläubig zu komplett verwirrt und zwischenzeitlich wirkte dieser wieder so komplett verschlafen, dass es wirklich nur noch an einen überraschten Hamster erinnerte. „Wieso seid ihr schon wach? Es ist doch gerade erst zehn…“ Jetzt war es an hide, zu lachen und das restliche Essen auf den Tisch zu stellen, bevor Yoshiki auch schon an seinen Freund gezogen wurde und diesem einen Kuss auf die Wange drückte. „Ich wollte euch überraschen und Yo-chan konnte ohne mich nicht mehr schlafen.“ Das war der Punkt an dem Yoshiki seine Tasse peinlich berührt in die Spüle gestellt hatte, aber nachdem Sugizo nur ein leises „Das wäre trotzdem nicht nötig gewesen.“ Von sich gab und nicht nachfragte, war das Thema zum Glück sofort wieder vom Tisch. Jedoch hatte sich der Gitarrist dann fast sofort entschuldigt, dass er sich richtig anziehen gehen konnte und während sie ihm nach gesehen hatten, hatte hide neuen Tee aufgesetzt und Yoshiki sich noch mehr im Pullover seines Freundes vergraben. Er war immer noch nicht schlauer, wieso Sugizo gewollt hatte, dass sie her kamen, aber eigentlich war er auch viel zu müde um darüber nachzudenken und als hide ihm die Tasse mit dem frischen Tee in die Hand drücken wollte, schüttelte Yoshiki nur den Kopf, umarmte seinen Freund stattdessen lieber und vergrub das Gesicht an dessen Halsbeuge, was hide leise seufzen ließ, aber wenigstens erwiderte er die Umarmung als er den Tee abgestellt gehabt hatte.Sie mussten nicht reden, hätte er nicht gespürt, dass etwas nicht stimmte, hätte er die Umarmung wohl kaum zugelassen, noch erwidert. So aber versuchte Yoshiki einfach weiter zu atmen, er fühlte sich grauenvoll und es begann erst langsam auf ihn einzustürzen, verzögert aber dafür nicht weniger heftig und er vergrub sich in den Armen seines Liebsten, während er versuchte die Welt um sie herum auszublenden. Er war die ewigen Alpträume so leid, genau wie die Tatsache, dass Toshi nicht zu erreichen war, er musste seinen besten Freund irgendwann wieder sprechen können, sonst würde er durchdrehen…Was glaubte diese Frau auch, was sie tat? Dass sie das Recht hatte, sie voneinander zu trennen, nur weil ihr sein Lebensstil nicht gefiel? Da hatte sie sich geschnitten und wäre sie nicht mit Toshi weg gezogen, ohne eine neue Adresse anzugeben, wäre er längst vor der Tür gestanden und hätte versucht mit Toshi zu reden. Aber so? Blieb ihm nur die Hoffnung, dass dieser irgendwann von selbst erkennen würde, dass seine neue Freundin nicht gut für ihn war… Allerdings verhinderte Sugizo effektiv, dass er in noch düsterere Gedanken abdriften konnte, weil dieser beim Küche betreten stolperte und erstmal fluchte, was hide dazu brachte, zu lachen und so musste Yoshiki mehr oder weniger schmunzeln, bevor er sich aus hides Armen gelöst hatte um den Gitarristen zu betrachten, welcher doch etwas schmollend die Stufe musterte welche seine Küche vom Flur trennte. „Vielleicht hättest du deine Brille aufsetzen sollen?“ Sugizo winkte nur ab, murmelte ein leises „Ich trag Kontaktlinsen, aber das Ding hasst mich einfach…“ was Yoshiki jetzt richtig zum grinsen brachte - der Gitarrist konnte wahnsinnig süß sein, wenn er wollte - und genau so stur. „Das Ding nennt sich Türschwelle, Sugi…“ Yoshiki hatte mittlerweile nach seiner Tasse gegriffen um einen großen Schluck Tee zu trinken, spuckte diesen jedoch fast wieder zurück in die Tasse, als der Gitarrist nur die Stirn runzelte und dann zwischen hide und besagtem Stolperstein hin und her sah. „Das ist mal ein endbeschissener Name…“ hide zuckte nur mit den Schultern, während er den Gitarristen vorsichtig zum Tisch führte, dass er sich auf einen der Küchenstühle setzen konnte. „Es ist deine Wohnung, ich bin mir sicher, dass du es nennen kannst, wie du es willst…“ Für einige Momente schien Sugizo zu überlegen, was ausreichte, dass hide sich selbst auf einen Küchenstuhl gegenüber des Gitarristen sinken ließ und als Yoshiki es sich auf dem Schoß seines Freundes bequem machte, schien der Andere einen Beschluss gefasst zu haben, zumindest strahlte er sie Beide grinsend an. „Dann nenn ich es einfach Monster.“ Und dieses Mal konnte man sehen, welche Mühe es hide kostete, nicht in einen Lachanfall auszubrechen - Yoshiki versteckte das Gesicht an hides Schulter, während dieser nur kurz bestätigend nickte und eine Hand ausstreckte, um Sugizo den Oberarm tätscheln zu können. „Was immer dich glücklich macht, Yuune. Was immer dich glücklich macht.“ Sugizo trank grinsend einen großen Schluck Kaffee und Yoshiki versuchte sein Bestes um nicht doch noch loslachen zu müssen - manchmal war es wirklich herrlich, wie verwirrt Sugizo am frühen Morgen noch sein konnte, aber gut dieser war selbst Schuld wenn er immer so spät ins Bett ging - allerdings würde er den Teufel tun und das erwähnen, immerhin war Sugizo alt genug um zu wissen, was er tat, was die Konsequenzen waren und wie er damit umzugehen hatte. Irgendwie schien er wieder in Gedanken abgedriftet zu sein, denn als er das nächste Mal blinzelte, schwebte ein Löffel mit Suppe vor seinem Gesicht und er gab ein leises Murren von sich und schüttelte den Kopf, woraufhin hide nur die Stirn runzelte aber soweit nachgab und die Suppe allein ass. Er würde es nicht erklären können, aber ab und an hatte er Phasen in denen er morgens wirklich nichts runter brachte, absolut nichts… Der nächste Versuch ihm etwas zu Essen anzudrehen bestand aus einem auf eine Gabel gepikstem Stück Fisch und er schüttelte erneut unwillig den Kopf, dieses Mal jedoch schien hide nicht so schnell nachgeben zu wollen, weswegen er sich schließlich wieder so drehte, dass er das Gesicht an seinem Freund vergraben konnte und dem Essen nicht mehr ausgeliefert war. „Ich hab keinen Hunger…“ Das war wohl die falsche Antwort gewesen, immerhin zwang ihn hide in diesem Moment auch schon dazu den Kopf zu heben und ihm in die Augen zu sehen und Yoshiki seufzte tief auf - ja, er wusste dass das nicht gesund war, aber was sollte er denn machen? Es runterwürgen und sich danach übergeben? Sugizo schien zumindest höflich genug um sich aus der Sache heraus zu halten, oder zu sehr in sein Essen vertieft, aber der Blick mit dem hide ihn musterte, hätte ihn fast schon ein schlechtes Gewissen bekommen lassen können. Fast. Aber bevor er noch hatte ansetzen können sich zu entschuldigen, hatte ihn hide schon unterbrochen - mit der vielleicht effektivsten Methode überhaupt um seine Aufmerksamkeit zu erlangen und zu behalten. „Du bekommst Schokolade. Später. Ich hab drei Tafeln dabei. Und wir können uns aufs Sofa legen und ich sing dir was vor, ja? Aber du musst etwas essen, Yoshiki.“ Jetzt musste er kurz wieder schmollen, bevor er seufzend nachgab und sich ein paar Stäbchen schnappte um seine Schüssel Reis in Angriff zu nehmen - mit Schokolade in Aussicht würde er das vielleicht sogar hinbekommen. Es war nicht beim Reis geblieben, er hatte auch etwas vom Gemüse probiert und sehr zu hides Freude vom Fisch - nicht viel, aber doch so viel, dass sein Freund nicht mehr gemeckert gehabt hatte und schlussendlich hatte er sich zurücklehnen können, während hide Sugizo in ein Gespräch verwickelt gehabt hatte, was auch immer das Thema war, es schien komplett an ihm vorbei zu gehen. Mit einem leisen Gähnen hatte sich Yoshiki schließlich wieder seine Tasse geschnappt und den Rest Tee getrunken, während seine Gedanken erneut zu wandern begannen - er hatte wahnsinniges Glück wenn er es so sehen wollte. Immerhin, nicht jeder kam mit ihm zurecht, seine Persönlichkeit war schwierig und doch liebte hide ihn so wie er war. Und irgendwie wusste er immer, womit er ihn aufmuntern oder dazu bringen konnte, Dinge zu tun, die er tun sollte - wie jetzt das mit der Schokolade. „Wann heiratet ihr eigentlich?“ Der Satz brachte ihn doch wieder dazu, seine Aufmerksamkeit auf Sugizo zu richten und es war ein Wunder, dass er die Tasse nicht hatte fallen lassen - hatte er das gerade richtig gehört? „Ich dachte, mir hätte erst jemand gesagt, dass ich nicht den gleichen Fehler machen soll und mich in eine Ehe stürzen, über die ich nicht nachgedacht habe?“ hides Worte brachten zumindest Sugizo zum Lachen, während sich Yoshiki immer noch wie komplett erstarrt fühlte - was passierte hier denn bitte gerade? Hatte er irgendwie etwas verpasst? „Na ja, zumindest kannst du sicher sein, nicht gezwungen zu werden zu heiraten, weil du aus Versehen deine Freundin geschwängert hast.“ Jetzt war es an hide zu lachen - und ihm drehte sich der Magen um. Natürlich konnte er nicht schwanger werden - das Thema Hochzeit dazu war ebenso absurd wie nicht greifbar - die langen Haare allein machten ihn nicht zu einer Frau und ob er überhaupt je heiraten wollte, stand immer noch in den Sternen…Das Timing war nur leider gerade verdammt blöd. Als hide ihn besorgt musterte, konnte Yoshiki nur noch den Kopf schütteln, bevor er auch schon aufgesprungen war um im Bad zu verschwinden - er hatte doch gewusst, dass er besser nichts gegessen hätte. Aber die Schokolade war eine zu große Versuchung gewesen…Eine, die sein Magen wohl besser vertragen hätte, als das Frühstück. Der einzige Trost war, dass hide ihm die Haare hielt, während er sich die Seele aus dem Leib kotzte und dass sein Freund ihm schlussendlich half, sich den Mund auszuspülen sowie ihn aufs Sofa trug. Aber ansonsten…Seine Gedanken waren ein einziges Chaos, während er versuchte, die passenden Worte zu finden um sich zu erklären, ohne dass Sugizo davon ausging, dass er verrückt geworden war…“Tut mir leid. Wenn Yo-chan nicht gut schläft, hat er es nicht so mit Essen…Dachte es klappt vielleicht…“ hides schwaches Lächeln verpasste ihm einen Stich ins Herz auch wenn es die Wahrheit war - aber er wusste, wie viele Sorgen sein Freund sich jedes Mal machte, wenn er nicht ass oder genug schlief. Von Sugizo kam keine Antwort aber keine zehn Minuten später war Yoshiki von diesem vorsichtig eine Wärmflasche in die Hand gedrückt worden und er hatte sich diese mit einem leisen Laut auf den Bauch gelegt und sich bedankt. So viel zu - sie würden sich ein schönes Wochenende machen. Aber gut, er konnte nichts dafür, wenn seine Gedanken ihn nicht schlafen ließen - und er zu stur war, um nach Hilfe zu fragen. Yoshiki konnte nicht anders als zu seufzen, während hide begann ihm durch die Haare zu streichen und leise zu summen und er fragte sich erneut, womit er das verdient hatte, aber bevor er zu einer befriedigenden Antwort gekommen wäre, war er bereits eingeschlafen. Alles was er noch im Halbschlaf mitbekam, war dass Sugizo sich zu ihnen setzte und dann nichts mehr. Nachdem er Stunden später wieder die Augen geöffnet hatte, bereute es Yoshiki fast sofort - auch wenn hide und Sugizo immer noch bei ihm waren, fühlte er sich, als hätte jemand ihm einen Hammer gegen den Kopf geschlagen - mit gerade genug Kraft um ihn nicht zu töten, sondern nur schwer zu verletzen und er konnte nicht anders als zu fluchen - hatte er Schmerztabletten eingepackt? Denn wenn nicht, würde das jetzt wahnsinnig unangenehm werden. „Na, Dornröschen?“ Yoshiki gab als Antwort nur ein Murren von sich, während er blind nach seinem Freund getastet hatte und eine Hand in dessen Haaren vergrub, um ihn zu sich ziehen und küssen zu können, bevor er wieder los ließ. „Entweder du bringst mir Schmerztabletten oder Dornröschen beißt dich…“ hides Lachen ließ ihn das Gesicht verziehen und zumindest versuchen aufzusehen - was darin endete, dass er sich das Sofakissen schnappte auf dem bis eben noch sein Kopf gelegen hatte um es sich aufs Gesicht zu pressen. Dabei war nicht mal Licht an - aber offenbar hatte der Himmel etwas aufgeklart…Was auch immer, es war eindeutig zu hell. Während hide aufgestanden war um ihm die Tabletten und ein Glas Wasser zu holen, konnte Yoshiki nur leise seufzen - und zusammen zucken, als ihm plötzlich über die Wange gestrichen wurde. „Gehts zumindest deinem Magen besser?“ Mit einem Murren nickte er, nur um gleich danach wieder einen schmerz verzerrten Laut von sich zu geben - wo kamen diese schrecklichen Kopfschmerzen denn jetzt nur her? Er hatte doch geschlafen, sollte er sich dadurch nicht wieder besser fühlen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)