Clary, der teuflische Engel 2 - Das Erwachen von Oo_Izuya_oO (Die Zeit ist reif) ================================================================================ Kapitel 6: Abgrund ------------------ Sanft wog Clary Simon in ihren Armen. Ihr Federkleid erzeugte einen kaum merklichen Luftzug. Würde man die Augen geschlossen halten, so hätte man nicht geglaubt gerade zu fliegen. Simons Augen öffneten sich. Jedoch, er erlebte es wie in einem Traum, fernab von jedweder Realität. »Es kann nicht wahr sein, das kann einfach nicht sein, nein nicht wirklich«, murmelte er unentwegt vor sich hin. Clary bettete seinen Kopf in ihrer Armbeuge, fast wie bei einem Kind. So empfand sie auch gegenüber Simon, ihrem besten Freund seit frühester Kindheit und sie fühlte sich schuldig. Benommen sah er sie an und sagte: »Du bist wunderschön, wer bist du?« Eine einzelne Träne kullerte ihr herunter. Von all den Geschehnissen um ihren ehemaligen Freunden herum, schmerzte dies am meisten. Ihre Flügel fegten die dunkle Wolkendecke, die über New York hing, fort. Tief unter ihnen erstrahlten die Lichter der Stadt wie ein Meer aus Kerzen. »Wundervoll, ich bin Iron Man«, flüsterte Simon. Er brachte sie zum Lachen, ganz wie früher. »Wir sind gleich da!«, antwortete sie ihm aber nur, »du hast es gleich überstanden.« »Wache ich dann auf? Hast du dann keine Flügel mehr?« Sie verzog einen Mundwinkel und seufzte leise. »Wüsstest du nur«, dachte sie sich und biss sich auf die Zunge. Es lag nicht in ihrem Ermessen, wie sie über ihn zu entscheiden hatte. So sah sie hinunter und landete auf dem Dach eines Krankenhauses. Genauer gesagt auf dem Landeplatz des Hubschraubers. Eine Krankenschwester stand dort und neben ihr war eine Liege, als würde sie schon lange bereitstehen. Die Schwester schaute unverwandt auf Clary, die sie kaum beachtete, sondern einzig Simon in aller Seelenruhe auf die Trage bettete. Die junge Frau hingegen hielt schockiert die Hand vor ihrem Mund, als sie Simons Verletzungen in Augenschein nahm. Merkwürdigerweise schien sie Clarys Flügel keine Beachtung zu schenken. »Was ist geschehen, Herrin Clary?«, fragte sie. »Schattenjäger haben ihn so zugerichtet. Ich vermute, es sind Rebellen.« Die Krankenschwester nickte, »wo ist Sebastian?« Plötzlich unterbrach sie Simon, »Clary und Sebastian? Irgendwoher kenne ich diese Namen. Und irgendwo habe ich dein Gesicht schon mal gesehen, meine Retterin. Spielst du in Supernatural mit?« Clary trat auf ihn zu, jetzt war der richtige Zeitpunkt gekommen, ihn zu fragen, da fiel er mit seinem Kopf zurück und seine Augen rollten zur Seite. »Verdammt«, rief die Krankenschwester auf und zückte ihr Walkie-Talkie, »ich habe hier einen Notfall. Auf dem Helideck! Bitte um sofortige Unterstützung, Kammerflimmern!« Mit beiden Händen massierte sie Simons Brust, da ertönten aus der Ferne schon zahlreiche menschliche Stimmen. »Geht, Herrin! Er wird es überleben. Versprochen!« Clarys Augen waren weit aufgerissen. Sie zitterte am ganzen Körper. Aber sie hörte auf die junge Frau und sprang hoch und weit in die Luft. Gekonnt setzte sie sich vom Gebäude ab und blickte nur kurz einmal zurück. Ärzte legten ihm gerade eine Beatmungsmaske an. Weinend flog sie fort. Es war zu viel für sie. Erst verlor sie ihre Tochter, dann womöglich noch ihren besten Freund. Schlimmer konnte es aus ihrer Sicht nicht mehr werden. »Jace!«, rief Bethany und zeigte auf eine Disco, die zu ihrer Linken am Ende der Straße erschien. Er stimmte mit einem Kopfnicken zu und gemeinsam liefen sie hinüber und reihten sich in die kurze Warteschlange ein. Jace zog sie an sich heran und tuschelte: »Lass so tun, als wären wir ein Pärchen, damit wir nicht auffallen.« Bethany kuschelte sich in seinen Arm nur allzu gerne ein und genoss die Wärme, die sein Körper ausstrahlte. »Warum sehen dich eigentlich die Menschen? Irgendetwas ist anders bei dir als bei den anderen Schattenjägern. Was?« Doch Jace rückte mit ihr einfach vor und ein breitgebauter Türsteher musterte ihre Kleidung. Hier und da klebte Blut an ihren Kleidern, ganz zu schweigen von Bethanys Stiefeln, die ihr gar nicht standen. Jace lehnte sich vor und drückte ihm einen 100 Dollar Schein in die Hand. Der Mann grinste und öffnete die Tür für sie. »Sünder«, flüsterte Bethany, aber nur so laut, dass es Jace mitbekam. »Der Zweck heiligt die Mittel, Kleine!« Bethany empfand es trotzdem nicht als rechtens, allerdings war sie nicht in der Lage irgendetwas auszurichten, das war ihr bewusst. Also nahm sie es schweren Herzens hin und lief rot an. Das hingegen konnte keiner sehen. Das Discolicht flackerte mit zahlreichen Lichtern und ein Stroboskop verstreute ein Lichtgewitter durch die tanzwütige Masse. Bethany besah sich diese übergroße Halle mit Staunen. Sie hatte so etwas zuvor noch nie erlebt und lief fasziniert durch die Menschenmenge. Der Geruch von Parfüm, Schweiß und Endorphine benetzte ihre Sinne. Der Rhythmus steckte sie an, und während sie Jace in der Menge vorauslief, schwang sie ihre Hüften im Takt. Verwundert lief er ihr hinterher. Trotz den Gefahren verblieb sie wundervoll optimistisch. Es war lange her, dass er solch ein positiv eingestelltes Wesen getroffen hatte. Und Jace blieb mit seinen Augen auf ihrem Körper haften. Er stellte für sich fest, dass ihre Rundungen ihrem Körper schmeichelte. Ihm gefiel ihr Anblick zusehends.Bethany spürte, dass sie beobachtet wurde, und drehte sich geschwind um. Jaces unabsichtliche Mimik reichte ihr aus und schlagartig grinste sie ihn an. Mit einem übertriebenen Hüftschwung kehrte sie zu ihm zurück und legte ihre Arme um seinen Rücken. Sogleich wippte sie gefühlvoll im Klang der Musik. Jace flüsterte besorgt: »Was tust du?« Bethany antwortete nicht, doch ihre Augen verrieten ihm mehr als alles andere. Merkwürdigerweise war ihm die ganze Situation unwohl. Wenngleich es nicht ihre Jugend war, die ihn bekümmerte. Es war etwas anderes, etwas, was er nicht erfassen konnte. Und gleichzeitig erfreute ihn jeder ihrer Berührungen. Sanft nahm er sie in den Arm und passte sich ihren Bewegungen an. Er strich ihr durch die hellblonden Haare und hielt sie am Hinterkopf fest. Ihre Wimpern verzauberten ihn und in ihm steigerte sich das Verlangen sie zu küssen. Bethany starrte in seine goldenen Augen, sie hatte noch nie so etwas Wundervolles gesehen außer bei ihr selbst. So fühlte sie sich bei ihm beschützt, verbunden und umsorgt vor den Gefahren dieser Welt. Langsam streckte sie sich hinauf zu ihm, gleichzeitig hob er sie an ihrem kleinen und straffen Po ein wenig an. Er beugte sich hinunter und sie presste ihre Lippen auf seinen Mund. Sie schmeckte süß und zart wie eine Praline. Doch irgendetwas fühlte sich nicht richtig für ihn an. Vielleicht war es die ewige Einsamkeit, dachte er sich. Da stieß sie ihn plötzlich von sich weg, stolperte ein paar Schritte zurück und rannte fort. »Beth!«, rief er ihr erschrocken hinterher, da tauchte sie schon in der Menge unter. Sie lief auf das Damenklo und schloss sich in eine der Toilettenkabinen ein. Dann brabbelte sie los und begann zu weinen. »Es fühlte sich nicht richtig an! Ganz und gar nicht. Aber er ist doch derjenige! Lag ich ganz falsch? Aber ich liebe ihn. Ist es denn Liebe? Mama hat immer gesagt, dass sie bei Vater sich wohlfühlt, dass sie ein Kribbeln verspürt. Das spüre ich doch auch. Wo ist der Unterschied?« Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und raufte sich danach durch ihren Haarschopf. »Ich bin wohl einfach noch zu jung. Das wird es sein!«, sie schüttelte über sich selbst den Kopf, »das ist so peinlich. Wie soll ich ihm denn jetzt begegnen?« Vorsichtig trat sie aus der Kabine wieder heraus und spülte sich die Tränen aus dem Gesicht. Behutsam tupfte sie sich die Augen mit den Fingerkuppen ab, dabei wurde sie von einer jungen Frau beobachtet. »Lass mich raten, ein Kerl?«, fragte sie Bethany, während sie im Spiegel ihren Lippenstift nachzog. Bethany nickte, »Ja, aber es ist kompliziert.« »Mädchen, Jungs sind immer kompliziert«, sie hielt ihr ein Taschentuch hin, »aber ist er es denn wert um ihn zu weinen?« Bethany nickte erneut, nahm dankend das Tuch und versuchte sich in einem Lächeln, was ihr nur halbwegs gelang. Die Frau lächelte sie an, »dann wird bestimmt alles sich zum Guten wenden.« »Danke, das ist lieb«, reagierte Bethany und war ein wenig zuversichtlicher gestimmt. Jene drehte ihren Lippenstift wieder zurück, setzte die Kappe auf und warf ihn in ihre Handtasche. »Gut, ich gehe dann mal, meine gute Tat ist für heute getan!«, sie lachte kurz auf, öffnete die Tür und vor ihr stand eine kahlrasierte Frau, die ein enges, rotes Spitzenkleid trug. Sie passierte sie abfällig musternd und kehrte zurück zu ihren Freunden, die ganz in der Nähe wohl ihr Sektglas hielten. Die Frau mit der Glatze schloss die Tür hinter sich und mit scharfen Krallen riss sie den Türgriff hinaus. Sie zwinkerte mehrmals und sprach schließlich Bethany an. »Du bist also Clarys und Sebastians Tochter. Es freut mich, dass du noch am Leben bist. Guten Tag, Bethany!« Bethany wandte sich nervös zu ihr und fragte: »Guten Tag, und wer bist du?« Die Frau grinste sie diabolisch an: »Ich bin Meredith!« Sebastian ballte die Fäuste, als Clary verschwunden war. Wutschnaubend durchsuchte er jeden Winkel des Hotels, Tür für Tür schwang er brachial auf, so dass sie gegen die Innenwände donnerten. Da entdeckte er eine verschlossene Tür. »Kommt rahaus!«, brüllte er mit einem bösartigen Lachen dahinter. Nur Stille antwortete ihm jedoch. Mit seinen eisenbehafteten Stiefeln trat er die Tür aus ihren Angeln und scheppernd fiel sie zu Boden. Zwei Schattenjäger befanden sich im Raum, der Dritte sprang gerade aus dem Fenster heraus. Eine Maskierte sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an, als würde sein Antlitz sie erstaunen. »Du Mörder!«, schrie sie, umfasste ihren Säbel und stürmte auf ihn zu. Sie schlug mit der Klinge in seine Richtung und Sebastian hielt einzig seinen eisernen Armschutz als Abwehr hoch. Metall traf auf Metall. Wütend riss sie ihre Maske herunter und stemmte sich gegen ihn. »Aline Penhallow, welch freudige Überraschung«, lachte Sebastian höhnisch auf und schob sie mit einer unmenschlichen Kraft von sich. Sie fiel Rücklinks zu Boden und stützte sich sofort auf, doch da hielt er sein Engelsschwert bereits unter ihre Kehle. Feuer brannte in seinen Augen, das Feuer der Vergeltung, der Rache und aber auch einer irrsinnigen Freude. Der Mann hinter ihnen stand still, er wusste schlichtweg nicht, wie er sich verhalten sollte, denn ihm war durchaus bewusst, dass sie ihm nun unterlegen waren. »Nur zu, komm her und ich blute sie direkt aus!«, feixte Sebastian mit einer unheimlichen Partitur. »Du hast dich kein bisschen verändert!«, presste Aline zwischen ihren Lippen hervor. Voller Tobsucht starrte er sie an. »Nein? Das habe ich wohl!« Er warf seine Klinge auf den Boden und packte sie am Hals. So riss er sie hoch und mit Raserei in der Stimme sagte er: »Sieh mir in die Augen!« Im nächsten Moment drückte Sebastian fester zu, Aline keuchte und schlug gegen seine Rüstung. Der andere Schattenjäger sah zu ihm hin, schaute hinüber zu Sebastians Schwert und ergriff es. »Eret ignis!«, rief Sebastian lachend aus, Feuer entbrannte der Engelswaffe und ging auf den Mann über, der lichterloh zu brennen begann. Er kreischte und versuchte das Feuer abzuschütteln. Doch es war zu spät. Mit einem letzten Ächzen fiel er tot hinab. Aline verließen die Kräfte und langsam ließen ihre Hände von seinem Handgelenk los. Schlaff fielen sie hinunter und wenige Sekunden danach schlug auch ihr Herz nicht mehr. Wie Abfall warf er sie in eine Ecke, hob sein Schwert auf und trat an den Fenstersims. In weiter Ferne sah er, wie unten auf der Straße drei weitere Schattenjäger liefen. Zähnefletschend stieß er sich von der Hotelwand ab, schwang sich hoch in die Lüfte und stürzte wie ein Greifvogel auf den Anführer hinab. »Ich schicke euch in die Hölle!«, spuckte Sebastian wie Gift und Galle und riss den Kopf der Schattenjäger über seine Schulter zu seinen Füßen. Dabei fiel seine Kapuze zurück und seine Pupillen waren vor Raserei geweitet. Mit beiden Händen griff er das Schwert, drehte es und stach es in die Brust des Mannes. Blutspuckend verzerrte dieser sein Gesicht vor Schmerzen. Die Übrigen sahen Sebastian ängstlich an, sie alle waren ihm zuvor schon begegnet, als sie die Hallen des Mausoleums erstürmt hatten. Jetzt erkannten sie aber erst das Ausmaß seiner Gewaltbereitschaft und die übermenschliche Stärke, die ihm geschenkt wurde. »Gott, steh uns bei!«, flüsterte einer und bekreuzigte sich. Sebastian brüllte voller Wut auf und zerrte sein Schwert aus dem Sterbenden heraus. »Gott? Ihr seid doch diejenigen, die unschuldige Kinder in die Hölle schicken! Ihr habt mich verbannt. Mein Vater war Teil von euch. Und ihr habt sein Kind einfach direkt weiter verurteilt! Obwohl ich nichts dafür konnte, was er aus mir gemacht hatte!« Die Schattenjäger erhoben verteidigend die Hände. »Wir können auch nichts dafür!«, flehte einer. Sebastian neigte die Stirn hinab und starrte sie durchdringend an. Mit einer eiskalten und gereizten Färbung erwiderte er: »Und nun wollt ihr mein einziges Kind stehlen! Ihr wollt erneut meine Familie auseinanderreißen! Aber ich werde nie wieder hinabsteigen in die Hölle! Ihr jedoch! Einer nach dem anderen.« Er setzte sich seine Kapuze wieder auf und verschwand in die Dunkelheit. Er ließ das Schwert über den Boden kratzen, während er gemächlich auf sie zuging. Der erste fiel auf seine Knie und bettelte mit gefalteten Händen. »Es war doch nur ein Befehl! Bitte vergib uns!« »Nur einer gab euch noch einen Befehl. Erzengel Michael. Ihr wurdet verbannt! Und was tut ihr? Ihr rebelliert! Gegen die Engel!« Schweigen schlug ihm entgegen. »Das habe ich mir gedacht!«, merkte er an, »so büßt nun für eure Sünden! Endlich!« Er schwang sein Schwert hoch in die Luft und ließ es mit einem Brüllen hinunterfallen. Da traf es klirrend auf eine engelsgleiche Schwertseite. Vor ihm stand Clary, die ihm die Stirn bot. »Sebastian, beruhige dich!« »Wieso verteidigst du sie? Sie haben uns angegriffen, Bethany ist seitdem verschwunden!« »Ich weiß!«, zischte sie ihm entgegen, »aber wir handeln nicht aus Rache! Wir befragen sie. Das wäre zumindest klüger gewesen, als sie wahllos abzuschlachten. Oder weißt du nun, wo sich unsere Tochter befindet?« Sebastian schluckte seine Raserei hinunter, als er Clarys wütenden Blick voller Tränen erkannte. Langsam senkte er sein Schwert und ließ es klirrend zu Boden fallen. Mit beiden Händen setzte er seine Kapuze ab und Trauer umspielte seine Lippen. Der knieende Schattenjäger seufzte erleichtert auf. Da riss Clary herum und hielt ihm ihre Schneide an die Halsschlagader. Tonlos sprach sie ihn an: »Glaube ja nicht, dass du nun sicher bist. Wage es ja nicht zu flüchten!« Sie erhob ihren Kopf und schüttelte diesen kurz in Richtung des anderen Jägers, als Zeichen bloß nicht auf dumme Gedanken zu kommen. »Also?«, setzte sie an, »was wisst ihr?« Der Vordere, an dessen Kehle sie sich zu schaffen machte, räusperte sich: »Maryse will sich mit eure Tochter ihre Freiheit erkaufen! Sie schickt uns!« »Wo ist sie?«, hakte sie nach. »In Idris natürlich!« Clary nickte Sebastian zu, der stillschweigend seine Waffe wieder aufnahm und ihrem Blick bewusst auswich. So trat sie an ihn heran und ergriff seine Hand. Sie flüsterte ihm sanft zu: »Ich habe dich länger beobachtet. Erzähl mir bitte nachher, was damals in der Hölle geschehen war. Ich denke, die Zeit ist nun reif dafür!« »Nein, das kann ich nicht«, wich er ihr aus. Ihre Stimme zitterte: »Ich flehe dich an, bitte! Vertrau mir!« Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und sah sie eindringlich an. »Genau deswegen kann ich es dir nicht sagen. Weil ich dich beschützen will davor. Weil ich euch beide einfach davor beschützen will!« So ging er hinüber zum anderen Schattenjäger, und bevor dieser oder Clary etwas sagen konnte, rammte er ihm sein Schwert in die Brust. Clary schluckte, sie spürte in jeder Faser ihres Körpers, wie sie ihn in jenem Moment kurz an die Hölle wieder verloren hatte. Doch Sebastian reagierte einzig mit schonungsloser Stimme an den knieenden Jäger gewandt: »Du siehst, du bist jetzt der Letzte hier auf Erden! Wenn du überleben willst und nicht in der Hölle schmoren willst, dann führe uns zu Maryse!« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)