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Scнιcĸѕαlѕѕcнlαɢ

Zυĸυɴғт тrιғғт Verɢαɴɢeɴнeιт
von

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Zeιт ιѕт wιcнтιɢ

Die Uhr der heutigen Zeit lief weiter, ohne dass jemand was dagegen tun konnte. Alles was genau zu dieser Zeit passierte, konnte niemand mehr rückgängig machen. So war die Vergangenheit nicht veränderbar und doch war auch die Zukunft, eigentlich schon lenkst vorbestimmt. Doch, was wäre, wenn man sich so stark ändert, dass man nicht mehr man selbst ist, sondern wer anders? Was wenn alles aus der Vergangenheit geändert wird und man heutzutage nicht der Antagonist ist, sondern der Protagonist und umgekehrt? Niemand wusste, was eine kleine Veränderung ausmachte. Aus Hass wird Liebe, aus Liebe wird Hass. Freundschaft zerbricht oder entsteht. Du kennst deine Vergangenheit, aber nicht deine Zukunft oder gar deine Gegenwart? Vor 1. Sekunde war die Vergangenheit und jetzt, genau nach 1 Sekunde ist schon die Zukunft. Es ist möglich, dass man innerhalb wenigen Sekunden sterben kann
 

Das Glänzen der Glasscherbe in seiner Hand machte ihn nervös. Er war nach langer Zeit wieder allein zuhause und da ihn ein Glas aus der Hand fiel, lagen kleinere und größere Scherben genau vor seinen Füßen. Genau in diesen Moment strömten die Erinnerungen nur so in seinen Kopf. Vergangenheit, die nicht umzuändern ist, doch dadurch gab es nur seine Identität. Saeran Choi oder auch genannt als Unknown. Bekannt durch seine roten Haare, seine hell türkisen Augen und seinen sehr speziellen Kleidungsstil. Damals als Kind besaß er knallig gelbe Augen, doch was dort geschah, ist eine ganz andere Geschichte. Genauso warum seine Haare eine lange Zeit schneeweiß mit roten Spitzen waren, ist eine Geschichte der Vergangenheit. Allgemein war Saeran sehr viel mit Vergangenheit beladen, doch genau das machte den erst 23-Jährigen aus und prägte ihn stark. Doch Saeran war mittels der Vergangenheit nicht allein, sein eineiiger Zwilling – Saeyoung Choi – betraf die Vergangenheit genauso, wie es ihn betraf. Sein Bruder hingegen war anders als er, den beide hatten ihre Auffassung, wie sie die Vergangenheit wahrnahmen und auch andere Auswirkungen dieser Vergangenheit.

Die Glasscherbe in seiner Hand drückte er leicht fester, sodass leichte Schnitte in seiner Hand sich sichtbar machten. Als die Schmerzen sich langsam breitmachten in seiner Hand, lief Saeran die Scherbe sofort fallen und sprang ein Schritt zurück. Neben den bisher verheilten Narben zeichneten sich die neuen Schnitte aus, die quer durch seine Hand gingen und seine Hand von neuen auszeichneten. Seine bereits trüben Augen wurden glasig und die Gegenwart holte ihn ein und zog ihn ins Jetzt. Sein Kopf hob sich und sein Blick befand sich auf den großen PC, den sein Bruder gehörte. Sein Herz klopfte, sein Blick verzerrte sich und seine Bewegungen stoppten. Das Bild, was den Computer zierte, war das Bild, was sie bei der Verlobungsfeier seines Bruders gemacht haben. Ihr erstes richtiges Familienfoto mit der RFA-Familie. Der Punkt, wo sich sein Leben komplett änderte. Ruhig atmete Saeran tief durch und legte die geschnittene Hand an sein Herz. Ob alles anders gewesen wäre, wenn die Vergangenheit nie so gewesen wäre, diese Frage stellte sich Saeran innerlich, ehe er wirklich wahrnahm, dass sich jemand ihn näherte und eine Hand auf seine Schulter legte. Sein Kopf neigte sich zur Seite und sein Blick fixierte sich in den stechenden gelben Augen seines Bruders. Sein Herz beruhigte sich, seine Augen gewannen an Wärme und seine Lippen zierte ein vorsichtiges Lächeln. Irgendwie fühlte es sich komisch an, doch auch vertraut. Sein Kopf lehnte sich in den Nacken und somit auch auf die Schulter seines Bruders. Die Augen schloss er und atmete tief durch.
 

War die Vergangenheit wirklich das, was einen Menschen ausmachte?

Was bewirkte eine Veränderung in der Vergangenheit?

Wie würde die Zukunft aussehen, ohne einzugreifen?
 

Gewoeнɴe dιcн dαrαɴ

In dieser kalten Umgebung, in der sich der Rotschopf aufhielt, war es definitiv nicht sehr sicher. Sein Herz schlug, sein Blick fiel auf die kleine Flasche mit den rosaroten Trank darin. Was auch immer dies war, war definitiv nicht das, was gesund für ihn war. Sein Blick fiel nun aber auch schon auf die blond haarige junge lächelnde Dame vor sich, die ihn ermutigt, dieses komischen Trank zu trinken. Wo er sich befand? In der Wohnung, die der blond haarigen jungen Frau gehörte.

Selbst war er wieder mal krank und man spürte deutlich, dass der Junge wirklich daran glaubte, dass dies eine Medizin für ihn war. Leichtgläubig war er definitiv, nur eine andere Chance besaß der Rothaarige nicht. Er wusste, dass sein Zwillingsbruder für ihn schon alles tat, besonders, weil dieser sonst nicht umsonst abgehauen wäre. Die gelben Augen des Rothaarigen lenkten sich wieder auf die angebliche Medizin, die ihn hingehalten wurde. Mit beiden Händen griff er danach und sah wieder die Frau vor sich an.
 

„Wirklich?“, fragte er nach und nahm die Flasche fest in beiden Händen. Der ätzende Gestank schien ihn gerade wohl am wenigsten zu stören, den sein Vertrauen lag definitiv in der Frau vor sich. „Natürlich Saeran.“ sprach diese zu ihn und legte die Hand auf den Kopf von Saeran, der mit den roten Haaren und den starken gelben Augen definitiv seinen Bruder identisch sah. Die Frau vor ihn gegen ließ sich Rika nennen, zusammen mit ihren Freund hatten sie damals ihren Bruder mitgenommen und nun holte ihn die blond haarige Frau auch ab. Wobei Saeran erst vor 2 Tagen mit einer starken Grippe konfrontiert wurden.

Da Saeran allgemein der Schwächerer war und somit schneller und stärker krank wurde, nahm ihn die Grippe demnach auch stark mit. Natürlich wusste Saeran nicht, was diese Medizin genau war, doch mit seinen frischen 13 Jahren, glaubte er hoffnungsvoll, dass diese ihn doch aus diesen starken Fieber half. So setzte er die Flasche an seinen Lippen an und sah mit seinen gelben Augen in die grünen Augen der blond haarigen Frau. Ruhig atmete der Junge ein und trank in Ruhe die Flasche aus...
 

~~~~~~~~~BREAK~~~~~~~~~
 

Stille lag in der Luft, die um den inzwischen 22-Jährigen jungen Mann lag. Sein Atem war ruhig und die einzigen Laute, die die Stille brachen, waren die Schritte seines Zwillingsbruders. Sein Blick senkte sich und ohne ein Wort sah Saeran auf sein Teller, der für dem Frühstück bereits von sein Bruder Saeyoung gedeckt wurde. „Saeran! Kopf hoch!“ hörte er seinen Bruder sprechen. Zwar war inzwischen die Haarfarbe der beiden wieder identisch, nachdem die ganzen Mittelchen aus sein Körper waren, so wurden seine damaligen weißen Haare wieder zu dem stechenden Rot, das sein Bruder auch mit sich trug. Die gelben Augen jedoch blieben bei seinen türkisen Augen, die sich scheinbar nicht mehr gelb färben würden.

Viele sprachen darüber, dass die Augen von ihn mit Kontaktlinsen beschert sind, doch auch die Augenfarbe hat sich durch die vielen Drogen, die ihn jahrelang gegeben wurden, verändert. Das Saeran dadurch auch weiterhin noch geschwächt war, auch wenn Saeran schon lange nicht mehr die Mittelchen zu sich nimmt. Dies merkte Saeyoung noch sehr oft, auch weil Saeran noch immer sich nicht ganz so wohlfühlte oder die damaligen Versuche zu Selbstmorde, die Saeyoung zum Glück immer aufhalten konnte. Man merkte einfach deutlich, dass Saeyoung seinen Bruder gut kannte, selbst wenn beide sich jahrelang nicht gesehen hatte. Saeran's Gedanke, das sein Bruder ihn doch nichts mehr bedeutete, waren schon seit den Rettungen seiner Selbstmorde verschwunden. Das Vertrauen der Beiden wuchs tagtäglich.
 

„Hast du kein Hunger?“, fragte Saeyoung sein Bruder und Saeran hob dann auch endlich den Blick, der sich sofort auf sein Bruder richtete. Man merkte, dass Saeran kurz nichts sagte und einfach nur schwieg. „Du musst was essen, selbst wenn du kein Brot magst. Es gibt genug Alternativen.“ sprach Saeyoung und schob ihn einfach eine Honey Buddah Chipspackung hin. Saeran blickte Saeyoung nun etwas ungläubig an und schüttelte den Kopf.

„Du könntest diese echt zu jeder Tageszeit essen, oder?“, fragte Saeran einfach und man hörte gleich eine Antwort: „Natürlisch....“ Das Kauen von Chips von Saeyoung bestätigte die Antwort für Saeran noch mehr. Ruhig atmete er aus und grinste dann sogar leicht auf. Vielleicht war er selbst beim Thema Eis nicht besser. „Es ist zu früh für Chips...“ sprach Saeran leicht auf. „Honey Buddah Chips!“ gab Saeyoung empört von sich.
 

DING!
 

Saeran und Saeyoung sahen gleichzeitig auf ihr Handy. Eine Nachricht von Jumin, die an alle RFA-Mitglieder geschickt wurde. Während Saeyoung leise sich diese Nachricht durchlas, las Saeran sie eher ein wenig vor. „Da die letzte Feier schon länger her ist, habe ich mich entschieden wieder eine planen zu lassen.“

Kurz stockte Saeran und schloss die Augen. Saeyoung sah zu seinen Bruder und merkte sofort, dass sein Bruder sich scheinbar noch nicht so wirklich an die RFA gewöhnt hat. Am liebsten würde Saeyoung ihn dabei helfen, aber irgendwie fand er, außer für seinen Bruder nicht, wirklich was. Vielleicht würde ihn ja die Party helfen, um sich besser an die RFA zu gewöhnen. Saeran legte sein Handy weg und stand auf. Sein Gefühl sagte ihn, dass er irgendwie weiterhin nicht willkommen war. Saeyoung ging sofort zu ihn und legte ihn eine Hand auf die Schulter. „Komm! Lass uns zusammen etwas für die Party tuen!“ sprach er motivierend und lachte zu sein Bruder. Saeran drehte den Kopf so nach hinten, dass er direkt in Saeyoung's Augen sah.

Die türkisen Augen und die gelben Augen sahen sich direkt an und man sah deutlich, dass diese beiden Augen sich eigentlich voll ähnlich sahen. „Aber nur mit dir.“ sprach Saeran mit einer tiefen Stimme und drehte sich zu ihn hin. Alleine würde er sich sowieso nicht einleben und als einziges hatte Saeyoung Saeran's Vertrauen.
 

„Dann sind wir dabei!“, rief Saeyoung freudig aus, ließ Saeran los und lief sofort zu sein Computer. Saeran schüttelte nur den Kopf mit den Kommentar: „Idiot...“ Seine Schritte folgten jedoch sofort seinen Bruder und bevor er ankam, rannte Saeyoung schon wieder in seine Richtung und drückte ihn ein Arabisch-Lektion gegen die Brust.

Saeran stolperte nur kurz zurück und sah sein Bruder perplex an. „Hier! Bevor wir wirklich helfen können, musst du erst mal Arabisch lernen, damit du jederzeit in mein Raumschiff kommst!“ Ohne das Saeran schon antworten konnte, ging Saeyoung schon zurück zu sein Computer und setzte sich dort hin. Saeyoung schnappte sich schon sein Handy und schrieb in den Messenger: „Wir sind dabei! Also Saeran und ich! Wir helfen!“ Das Handy von Saeran gab ein Geräusch von sich und sah auf sein Handy. Schon als er sah, dass es eine Nachricht vom Messenger war, schüttelte er schon wieder den Kopf. „War klar...“ sprach er und steckte das Handy weg ohne überhaupt in den Messenger zu schauen.

Ihn war klar, dass Saeyoung einfach nur den anderen mitteilte, dass beide halfen. Wenn's sein muss, dachte sich Saeran nur und ging zu sein Bruder. „Und nun?“, fragte er und legte den Arm auf der Stuhllehne seines Bruders. Sein Blick war auf Saeyoung gerichtet. Wenn er schon mithelfen musste, dann wollte er lieber es hinter sich bringen. Das Arabisch lernen hingegen war ihn gerade wohl wieder nach hinten gerutscht.
 

Zeit war da

Zeit gab es immer

Zeit bleibt wichtig
 

Kreυz υɴd Qυer

Dieser Trank schmeckte sonderbar und dennoch trank er ihn einfach, ohne wirklich drüber nachzudenken. Der Geruch legte sich nun so langsam auch in seine Nase und der Geschmack dieses Trankes, nach der Frau vor ihn ja Medizin, wurde verstärkt. Seine Hände verloren an Kraft, um die Flasche zu halten, sodass langsam das Glas an seinen Fingerkuppeln abrutschte und man deutlich sah, dass die Flasche aus seiner Hand glitt.

Ohne das er noch eine Bewegung zeigte, flog die Flasche auf den Boden und zersprang mit einem lauten Geräusch von brechenden Glas. Sein Blick wirkte kühl und sogleich erschrocken. Ihn fiel deutlich an Gedanken. Seine Augen schlossen sich und irgendwie verschwamm die ganze Umgebung um sich herum. Etwas lief definitiv in der Vergangenheit falsch, sodass sein Körper sich plötzlich nicht mehr dort befand, wo er eben noch war…
 

Liegend auf einem Sofa, öffnete er seine Augen und befand sich plötzlich in ein freundlich wirkenden und hellenden Raum. Seine Augen rieb er sich ruhig und setzte sich auf. Seine Blicke schweiften durch den Raum und betrachteten die Bilder, die sich an den Wänden des Raumes befanden. Das Licht, das durch die Fenster schien, wurde durch den weißen Wänden, wie auch vom weißen Mobiliar, reflektiert, sodass das Licht sehr stark wirkte.

Saeran schob die weiße Decke von sich und hörte sofort einige Schritte in den Raum kommen. Sofort hob Saeran den Kopf zu den blau haarigen jungen Mann, der mit einer Tasse Tee den Raum betrat. Leicht zog Saeran die Decke mehr zu sich und versuchte sich leicht hinter dieser zu verstecken. Irgendwie sagte sein Körper, er soll sich in acht nehmen, aber irgendwie sagte sein Gewissen hingegen, dass dieser Mann doch nichts anstellen würde.
 

„Guten Morgen Saeran.“ sprach der Herr aus und setzte sich einfach auf den Sessel, der sich neben dem Sofa befand. Die Tasse mit Tee stellte er hingegen ab und sah Saeran einfach ab. Saeran's Körper zeigte deutlich Unwohlsein, doch setzte er sich ruhig hin und sah sich dann nochmal um. „Wo bin…“ sprach Saeran und wurde sofort unterbrochen von den blau haarigen Mann.

„Du bist doch bei mir. Keine Sorge, alles ist gut.“ Saeran legte auf die Worte des anderen nur den Kopf leicht zur Seite und atmete tief aus. Seine Augen schlossen sich kurz und ihn fiel etwas ein, was definitiv bei ihn fehlte. „Wo ich Saeyoung?“, fragte er nach und sah den blau haarigen Mann einfach nur an. „Dein Bruder? Der ist bei meiner Freundin Rika und ihn geht es gut.“ gab der andere von sich und stand wieder auf. Saeran verfolgte ihn mit seinen Blicken.
 

Irgendwie sprach sein Gewissen gerade mit ihn, dass hier definitiv etwas falsch war. Leicht senkte er sein Blick nach unten und zog seine Ärmel leicht hoch. Er konnte sich daran erinnern, dass dort doch eigentlich Male waren, weil seine Mutter ihn oft an den Handgelenken kräftig mitgezogen hatte. Sein Blick legte sich sofort ins Nachdenkliche um. Ruhig legte er die Hände in seinen Schoß und ließ den Kopf weiterhin gesenkt.

„Ist… er verletzt?“, fragte er einfach den blau haarigen Mann und blieb in seiner Position. „Nicht wirklich verletzt… es geht ihn gut. Bei Rika ist er in Sicherheit.“ bekam Saeran als Antwort und dennoch sprach sein Herz ihn zu, dass sich etwas geändert hatte. Wo war er und warum war er selbst nicht mehr bei der blond haarigen Frau? Irgendwas stimmte hier gewaltig nicht.
 

~~~~~~~~~BREAK~~~~~~~~~
 

Saeran saß inzwischen auf dem Sofa bei Saeyoung in der Wohnung und blätterte ziemlich trist und gelangweilt im Arabisch-Lexikon herum. Den Kopf legte er in den Nacken, als ein Schatten sich über sich legte. Mit seinen türkisen Augen sah er direkt in die gelben Augen seines Bruders, der sich ein wenig über ihn gelehnt hatte. „Und wie läuft es.“, fragte Saeyoung grinsend und Saeran sah ihn leicht ungläubig an. Ohne wirklich drüber nachzudenken, haute er mit dem Buch nach oben und schlug damit seinen Bruder direkt auf die Brust. Etwas lachend motzte Saeyoung, ehe er das Buch nahm und seine Rache nahm.

Saeran schrie lachend auf und wich ihn gut aus. Dass er vom Ausweichen vom Sofa fiel, störte ihn hingegen gar nicht. Ebenso verschwand Saeran's Lächeln und Lachen auch wieder schnell, indem er einfach Saeyoung wieder ernst ansah. Seine Beine winkelte er an und lehnte den Kopf auch sogleich darauf. Sein Blick blieb weiterhin auch Saeyoung fixiert. Das Arabisch-Lexikon hingegen wurde von Saeyoung auf den Tisch gelegt und genau dieser kniete sich auch vor sein Bruder und sah ihn direkt in die Augen.
 

„Du bist immer noch so motzig, wie als kleines Kind~“ sprach Saeyoung grinsend und spürte sogleich Saeran's Faust im Magen. Selbst wenn Saeran sich gebessert hatte, so hatte er hin und wieder mal Rückhänger, die deutlich auf seine Aggressivität zurückzuführen sind, die er besaß, bevor er zu Saeyoung kam. „Buh…“ gab Saeyoung von sich und hielt sich den Magen. „Guter Schlag.“ lachte Saeyoung auf und man sah nur deutlich, dass Saeran eine Augenbraue hob. Auch wen man es nicht erwartete, lachte Saeran ganz kurz auf, ehe er aufstand und auch wieder stiller wurde.

Sein Weg ging zu den Raum, worin sich sein Schlafzimmer befand. Doch bevor er das Zimmer betrat, hörte er die Worte seines Bruders und lauschte diese Worte auch. „Saeran... ich bin froh, dass du dich geändert hast.“ gab Saeyoung von sich und lächelte leicht, um sein Bruder ein vertrautes Gefühl zu geben. Saeran blickte jedoch nicht zu ihn und sprach daraufhin selbst: „Dank dir.“ Mit seiner rechten Hand griff er zum Türgriff. Mit der Hand drückte er den Türgriff hinunter und öffnete die Tür, trat hindurch und schloss die Tür.
 

Sein Blick schweifte sofort durch den Raum, der sich komplett geändert hatte. Alles war schlicht gehalten, hell und gleichzeitig standen einige Bilder auf den Nachtschrank. Seine Beine führten ihn sofort dahin und mit den Händen hob er ein Bild hoch. Für ihn war es ein Bild, das er noch nie zuvor gesehen hatte. Seine Augen rissen sich auf und man sah deutlich, dass dies für ihn unerwartet war. Er, zusammen mit der RFA und ohne Saeyoung auf ein Gruppenbild.

Ein Bild scheinbar vor den scheinbaren Tod von Rika. Dieses Bild deutete die letzte Party an, die noch zusammen mit Rika geplant wurde und während der Zeit, gehörte er selbst zu Mint-Eye an und nicht zur RFA. Sein geschockter Körper ließ das Bild fallen. Als das Bild den Boden berührte zersprang das Glas des Rahmens und das Bild lag nun vor seinen Füßen.

Sein Blick richtete sich nach unten und selbst die Kleidung seines war anders. Er trug einen weißen lockeren Pullover mit blauen Aspekten und selbst alles andere ähnelte die Kleidung von Saeyoung, nur in anderen Farben. Mit der anderen Hand holte er sein Handy aus der Tasche und hob es vor sein Gesicht. Seine Augen waren in ein starken Gelb, das ihn so erschrak, dass er sein Handy fast auch fallen ließ. Die geschockte Reaktion sah man ihn deutlich an, den er stand mit offenen Mund und aufgerissenen Augen mitten im Raum und war sprachlos. Das sich inzwischen die Tür zu dem Zimmer öffnete, interessierte ihn wenig. Sein Gedanke schweifte gerade nur um sich selbst.
 

Was ist aus ihn geworden?

War er nun sein Bruder?

Was ist mit sein Bruder jetzt?
 

Aв ιɴ dιe Verɢαɴɢeɴнeιт!

Inzwischen war Saeran gerade mal einen Tag bei den Fremden. Sein Name kannte er nicht mehr, jedenfalls hatte der kleine rothaarige Junge ihn sich nicht gemerkt. Während dieser Fremde auch gerade einkaufen war, war Saeran während dieser Zeit weiterhin in der Wohnung dieses Mannes. Ruhig saß er am Fenster und sah aus dem Fenster des Apartments, worunter er untergekommen war. Sein Blick streifte über die Stadt und zu guter Letzt blieb sein Blick auf den Wald am Stadtrand. Die Wohnung war in einen der höheren Geschosse, sodass Saeran einen wirklich leichten Blick auf den Stadtrand erhaschen konnte.

Er sah zwar nicht, was in diesen Wald sich befand oder wie er direkt aussah, aber der Blick dorthin beruhigte ihn. Dennoch blieb in ihn die Sorge über sein Bruder Saeyoung, der komischerweise weg war. Doch neben diesen Gedanken hatte er Gedanken über diese komische verschobene Welt. Wie war er plötzlich in diese Wohnung geraten, selbst wen er doch eigentlich definitiv woanders war! Es war kein Traum, den es fühlte sich alles so echt an, nur irgendwie verschoben.
 

Saeran ging jedenfalls nun von der Fensterbank und dem Fenster weg, ging langsam in Richtung Eingang und sah dort einen großen Spiegel hängen. Der kleine rothaarige Junge stellte sich direkt davor und sah sich genau an. Er trug einfache Kleidung. Eine graue Strickjacke, eine blaue Jeans und einfache weiße Socken. Seine Schuhe standen an der Tür. Selbst in Südkorea gehörte sich es sich die Schuhe in der Wohnung auszuziehen. Doch sein Blick fiel wieder auf sich selbst. Die Frisur, die er trug, ähnelte sein Bruder schon immer, kein Unterschied. Seine Größe hatte sich auch nicht wirklich geändert, er war wahrscheinlich immer noch kleiner als sein Bruder Saeyoung. Allgemein hatte sich körperlich nichts Weiteres an ihn geändert. Es war so wie immer und das war doch eigentlich gut so, oder?
 

Als Saeran jedenfalls weiterhin auf sich fixiert war, hörte er ein Knacken am Türschloss und hob den Kopf, als der definitiv größere blauhaarige Mann in die Wohnung kam. Zwei Taschen trug er bei sich und Saeran sah ihn einfach nur perplex an. Dass es so schnell ging, hatte Saeran jetzt wirklich nicht erwartet. Jedoch ging Saeran zu ihn und nahm ihn einfach eine Tasche ab. So musste er es doch damals auch bei seiner Mutter machen, jedenfalls fiel ihn das so in Erinnerung.

Dass sich jedoch die Position dabei auch bei den Brüdern geändert hatte, wusste Saeran natürlich nicht. Mit einer Seelenruhe ging er mit der Tasche, die im übrigen viel zu schwer für den Kleinen war, in die Küche und stellte sie einfach auf den Boden. Das V währenddessen öfters mal versucht hatte, die Tasche ihn abzunehmen, ignorierte der rothaarige Junge geschwind. Es war irgendwie in sein Blut, dies einfach zu tun. Sein Blick fiel selbst auch zum Mann und sah ihn dann fragend an. „Wie heißt nochmal dein Name?“, fragte Saeran dann neugierig und machte sich automatisch daran, die Taschen auszupacken, um den anderen etwas zu helfen.
 

„Jihyun lautet mein Name.“ sprach der blauhaarige Mann und nahm die Sachen aus Saeran's Händen. „Ich mache das schon.“, sagte er in einer Ruhe und packte die Sachen zur Seite, wie auch weg. Saeran sah mit großen Augen ihn an und verschränkte die Ärmchen. Etwas auf beleidigt tuend, beruhigte die Situation für Saeran schnell, als der andere ihn ein Eis entgegenhielt. Sein Blick fiel direkt darauf und er sah den anderen an. „Danke.“ sprach Saeran leise und dennoch höflich. Er nahm das Eis sofort entgegen und entpackte es seiner Folie.

Es war ein einfaches Stieleis, das er aber auch damals schon verdammt gerne mit sein Bruder gegessen hatte. Die Folie vom Eis schmiss Saeran jedoch nicht sofort weg, während er das Eis bereits aß, hielt er diese Folie, nämlich noch in der Hand. V merkte dies und nahm ihn diese vorsichtig ab. „Keine Sorge, ich schmeiße es nur weg.“ kam die Stimme von V sofort, als Saeran die Folie wieder zu sich ziehen wollte. Dieser wollte schlichtweg einfach selbstständig diese Folie wegschmeißen. Er ließ ohne ein Wort aber V nun tun und sah diesen einfach weiterhin an.
 

„Komm, lass uns ins Wohnzimmer.“ sprach V und hielt Saeran die Hand entgegen. Saeran griff sie dieses Mal einfach. Irgendwie sagte sein Gefühl, dass dieser Mann für ihn schon keine Gefahr sei und ihn bestimmt helfen würde. Ruhig folgte er deshalb den Blauhaarigen in das Wohnzimmer, ließ ihn dort los und setzte sich einfach auf die Couch. Auf der Couch selbst lag doch Saeran’s Kissen und seine Decke. Selbst saß er dort gerade und aß in Seelenruhe sein Eis auf, ehe er den anderen wieder ansah, als er seine Kamera zog. Saeran zuckte etwas zusammen, als der Blitz losging, da er zum Motiv von V wurde.

„Hey.“ sprach Saeran leicht ohne wirklich bösartig rüber zu kommen, aber V lachte einfach nur freundlich. Ruhig setzte sich der Blauhaarige neben Saeran und zeigte ihn das Bild. Saeran legte hierbei leicht den Kopf zur Seite und musterte das Bild. Erst jetzt fiel den Rothaarigen die Ähnlichkeit zu seinen Bruder Saeyoung auf. Etwas schwer atmete er tief durch und schloss die Augen. Sein Kopf senkte sich und man sah deutlich, dass ihn auch die Lust auf den Rest des Eises verging. Er vermisste schlichtweg sein Bruder. Zwillinge waren nun mal verbunden zueinander.
 

Kurz in Gedanken versunken, bemerkte er erst spät die Hand auf seiner Schulter, die von V selbst kam. Sein Kopf hob sich und sah direkt in die Augen des anderen, der sofort anfing mit ihn zu reden: „Ich glaube du kannst dein Bruder auch, ohne bei ihn zu sein helfen.“ Saeran runzelte etwas die Stirn und sprach sofort erstaunt: „Wirklich? Wie?“ fragte er und setzte sich sofort begeisternd auf. Dass daraufhin wohl die Antwort kam, die eigentlich sein Bruder widerfahren sollte, wusste Saeran hingegen natürlich nicht. „Indem wir deine Talente etwas stärken.“

Die Augen des Rothaarigen rissen sich auf und sein Blick wurde sofort größer als den je. Seine Interesse waren geweckt, den sowohl Saeyoung und Saeran besaßen schon immer die Interesse an Technik und hätte Saeran gewusst, dass Saeyoung damals V diese Interesse erzählt hat, hätte er dies wohl kommen sehen können. „Ich helfe dir dabei, versprochen. Schließlich hast du dein Talent im Hacken.“ Jeden einzelner der Wörter von V rissen Saeran in ein Bann, selbst wenn Saeran eigentlich nicht der Talentierteste der beiden Geschwister war, so war in dieser verdrehten Welt auch dieser Punkt verdreht.
 

Währenddessen jedoch wusste Saeran auch nicht, was seinen Bruder Saeyoung widerfährt. Dieser nämlich war in der Hand von Rika. In seinen Händen der Trank, der eigentlich an Saeran gerichtet war und erfuhr das Schicksal des anderen Zwillings. Diese trank nämlich den Trank und wurde zu einer neuen Persönlichkeit.

Die Person, die aufgetischt bekommt, dass sein Bruder ihn in Stich gelassen hatte und auch alleine. Somit zog sich eine spiegelverkehrte Welt auf, die das Schicksal zweier junge Männer komplett umdrehte. Der Grund unbekannt, doch beide besaßen sowohl das Gefühl im falschen Film zu sein, obwohl sie nur im Film des anderen waren.
 

Ist dies ein Traum, den sie einfach in der Zukunft träumten?

Alles ist nur eine Halluzination, die von irgendwas ihrer Lebensmittel kam?

Oder ist das alles die Wahrheit und durch wundersamer Weise tauschten sie ihre komplette Rollen?

Brυder ιcн verмιѕѕe dιcн

Diese Dunkelheit um ihn herum machte ihn verflixt nervös. Saeyoung rieb sich leicht die Augen und schloss sie sogleich wieder, als er die Dunkelheit um sich herum wahrnahm. Ein tiefes Einatmen nahm man vom jungen Mann von sich und man sah deutlich, dass er sich aufrichtete. Sein Körper wirkte schwer und sogleich matt und erschöpft. Als sein Blick dann doch endlich im Zimmer, indem er sich befand, umherschweifte, bemerkte er deutlich etwas… „Saeran?“, rief er laut und sah sich intensiv um. In den Raum befand sich nur eine Couch, auf der sich befand, und einem großem Computer, der fast die gegenüberliegende Wand besetzte. Sein Atem wurde aber schnell wieder schwerer, als er erneut nach sein Bruder rief, aber keine Antwort bekam. Sein Körper sank sich in die Couch zurück und sein Kopf auf das daliegende Kopfkissen. Ruhig atmete er erst Mal tief durch, ehe er sich die Hand an die Stirn legte. Ihn ging es eigentlich sehr gut, doch irgendwie auch nicht. Irgendwie machten ihn gerade einfach nur seine Gedanken fertig, sodass er ziemliche Kopfschmerzen bekam.

„Saeran...“, rief er verzweifelt und vermisste definitiv seine zweite Hälfte. Sonst waren beide einfach immer zusammen aufgewachsen und fehlte jemand, ließ es sich deutlich bei beiden bemerkbar machen. Sein Herz klopfte und man sah deutlich, dass ihn eine Träne über die Wange glitt. Seine Erinnerungen waren definitiv noch immer daran, dass er der Stärkere der Beiden war, doch irgendwie sagten seine Erinnerungen auch das Gegenteil. Sein Kopf glühte, so mehr er drüber nachdachte, wo er war und was er nun tun sollte. Seine Gedanken machten ihn fertig und langsam schlossen sich auch wieder seine Augen. In diesen Moment jedoch öffnete sich die Tür zu den Raum, indem er sich befand und eine bekannte blond-haarige Frau betrat das Zimmer. In ihrer Hand befand sich eine Tasse und sie setzte sich zu Saeyoung auf die Couch. Sein Blick sah die Frau einfach nur fragend an. Er kannte sie, ihr Name, ihr Aussehen, sie wollte nur seinen Bruder und ihn helfen. Das wusste er. Sein Zweifel löste sich, den dann war Saeran definitiv nicht in Gefahr.
 

„Guten Morgen, Saeyoung.“, sprach die junge Frau höflich aus und Saeyoung setzte sich schließlich wieder auf. Sein Blick fiel auf seine Brille, die er sich mit einer Hand schnappte und mit beiden Händen aufsetzte. „Morgen…“, sagte er höflich zurück und streckte sich erst Mal ausgiebig mit ein Gähnen. Irgendwie war die Frau für ihn gerade eine gekommene Ablenkung. „Ich habe dir einen Tee gemacht, ich glaube es wird dir schmecken.“ Ihn wurde sogleich die Tasse der blond-haarigen Frau in die Hand gedrückt. Ruhig sah Saeyoung die Frau an. „Dankeschön… Rika?“ Es war ihn lieber nachzufragen, ob er mit den Namen ihrer richtig lag. Sonst wäre es aber auch nicht so schlimm. „Korrekt, Saeyoung, du konntest dir meinen Namen merken.“ sprach sie ihn an, hielt dabei jedoch ein dickes Lächeln auf den Lippen. Ihre Hand legte sich derzeit auf seinem Kopf. Sein eigener Blick sah sie einfach nur an und man sah definitiv ein Lächeln auf seinen eigenen Lippen.

„Wo bin ich eigentlich?“, fragte er nach und trank ein Schluck seines Tee’s. Das Lächeln auf seinen Lippen verschwand nicht. „Du befindest dich bei mir. Das Zimmer hier stelle ich dir zur Verfügung. Alles gehört demnach ganz allein dir.“ Sie stand mit diesen Worten auch auf und öffnete die Gardinen, sodass Sonnenlicht ins Zimmer fiel. Es war zwar heller, dennoch vermisste er auf eine Art auch sein Zuhause und insbesondere auch seinen Bruder Saeran. Doch er konnte sich nun doch nicht durchgehend Gedanken um ihn machen, selbst wen es seine zweite Hälfte brauchte. Schließlich waren beide nicht umsonst Geschwister.
 

Saeyoung trank jedoch erst Mal seinen Tee aus, stellte die Tasse sogleich auf ein Tisch und stand auf. „Alles gehört mir?“, fragte er nochmal sichernd nach, ehe er sich auf den Computer zu machte. Sein Blick fiel jedoch nochmal auf Rika, die ihn zustimmend zunickte. Für ihn war dies eine Bestätigung den Computer anzumachen. Seine Augen öffneten sich schlagartig, als er den riesigen Monitor vor sich sah, der fast die ganze Wand einnahm. Insgesamt waren es 4 Monitore, hierbei waren drei von ihnen unter den großen Monitor, wie auch stehend auf den Schreibtisch, der ebenso so groß war. Seine Kinnlade fiel fast schon runter, als er dieses Monsterteil sah. Doch zuckte Saeyoung sofort auf, als Rika ihn eine Hand auf die Schulter legte. „Du wirst damit lernen, wen du schon nie in die Schule konntest, bringe ich dir alles hier bei.“ Ihre Worte klangen verdammt freundlich und fürsorglich, doch wunderte ihn bei ihren Worten etwas. Er war nie auf eine Schule? War das nicht eigentlich bei seinem Bruder der Fall? Seine Erinnerungen waren so wirr, dass er sich selbst nicht mehr dran erinnern konnte.

„Lernen.“ sprach er selbst nochmal aus und setzte sich auf den Schreibtischstuhl, der im Moment noch viel zu groß für ihn war. Sein Blick richtete sich auf den großen Monitor, der ein Logo mit ein Auge zeigte. Saeyoung schaute zu Rika und bekam ohne zu fragen gleich eine Antwort. „Die Marke des Computers heißt Mint-Eye. Ich arbeite bei dieser Firma als einer der Führungspersonen.“ Sie legte eine Hand auf die des Jungen und lächelte ihn einfach freundlich an. „Ich werde dir alles zeigen und dann wirst du später auch bei uns arbeiten. Ist dir das recht? Du wirst dabei viel mit Technik arbeiten.“ Somit war auch die Interesse des rothaarigen Jungen geweckt, der wie sein Bruder Saeran sich schon immer für Technik interessiert hatte. Mit ein Nicken und den Worten: „Natürlich bin ich dabei!“ versprach er schon, dass er gerne bei der Firma mitmachen will. Doch eine Frage kam den Jungen dann in den Sinn: „Werde ich auch das Hacken lernen?“
 

Auf die Frage des Jungen antwortete Rika daraufhin: „Das was du willst. Ich kann dir auch jetzt schon jemanden organisieren, der dir das beibringt.“ Das Saeyoung’s Augen anfingen zu strahlen, war für Rika Antwort genug. Ihr Lächeln schloss sich und sie sprach: „Ich gehe mal los und organisiere alles für dich. Lebe dich ein, bis später.“ Saeyoung winkte Rika hinterher und sah ihr dabei zu, wie sie aus den Raum ging. Die Tür wurde zugezogen und Saeyoung sah noch kurz zu dieser. Doch erst Mal ging Saeryoung zu dem Fenster und lehnte sich in diesen Moment einfach nur an die Fensterbank. Er sah den Wald um das Haus und über den Wald die hohen Hochhäuser der Stadt. Sein Blick fiel auf eines dieser, was zufällig dieses war, wo sein Bruder saß und im selben Moment Richtung Wald sah.

Saeyoung spürte deutlich sein Herzklopfen. Seine Hälfte fehlte und am liebsten würde er zu dieser gehen. Den Kopf lehnte Saeyoung an das Fenster, sah dabei weiterhin Richtung Stadt, zu den großen Häuser. Sein Bruder und er haben zwar selbst einige Zeit dort gelebt, doch schätzte Saeyoung es immer wenig, da sie sowieso eher wie Dreck behandelt wurden. Dennoch vermisse er die Zeit mit sein Bruder und gleichzeitig besaß er das Gefühl, das sein Bruder ihn doch in Stich gelassen hatte. Woher diese Gedanken kamen, war dann doch schon sehr merkwürdig und er hielt sich den Kopf, während er in die Richtung der Stadt sah.
 

„Saeyoung...“

„Saeran...“

Der Ruf der Beiden war Verlust.

Pαrαllelυɴιverѕυм [Zwιѕcнeɴĸαpιтel]

Wenn es doch so einfach wäre bei der Person zu sein, bei der man sein möchte. Bereits nach einen Monat merkten beide Jungs schnell, dass es schwer war, alleine durchzustehen. Selbst wen beide einen Erwachsenen um sich hatten, der sich um sie gekümmert hatte, so war es nicht das, was jeweils der andere Zwillingsbruder für sie getan hatte. Die Zeit war anstrengend und beide mussten mit einem falschen Gedanken lernen zu leben. Saeran wurde aufgetischt, wer würde seinen Bruder helfen, indem er sich bereit erklärte für ihn Geld zu verdienen. Ihn war klar, dass sein Bruder in Sicherheit war, schließlich wurde ihn es so erzählt, aber dennoch fiel ihn die Nähe zu seinen Bruder. Saeyoung hingegen lernte das Hacken auf eine andere Spezialität.

Seine Gerüchte ums Leben des anderen waren jedoch radikal, schließlich wurde ihn mehrfach am Tag gesagt, dass sein Zwillingsbruder ihn doch einfach im Stich gelassen hatte. Man merkte die trübe, aber auch kälter Art von ihn. Saeran hingegen versuchte mit starken Herzen alles zu erreichen, um mit den Gedanken sein Bruder zu helfen, glücklich zu werden. Doch niemand, der beiden wusste wirklich, was der andere Tat und so entstanden zwei Geschichten, die sich komplett änderten. Den sie lernten gegenseitig ein anderen Leben kennen und ihre vorige Persönlichkeit war das einzige, was sich nicht änderte. Es begangen zwei verschiedene Lebenswelten.
 

Die echte Welt war eine Parallelwelt, die nicht zu erreichen scheint.

Die alternative Welt war diese, wo sich zwei die Rollen tauschten und alles eine andere Wendung nahm.

Keiner wusste genau, dass diese Welt und Geschichte eigentlich nicht die Richtige war, doch immer wieder gab es für die beiden Jungs die Momente, wo sie das Gefühl besaßen, sie sollten woanders sein. Ihnen kamen Erinnerungen aus der echten Welt, die sie alles unrealistisch ansehen ließen, so war es für beide schwer alles realistisch anzusehen. Ihnen kamen häufiger Erinnerungen, die einfach sich zu oft zeigten. „Wo bin ich?“, war die Frage, die sich beide zu oft stellten. Ihnen waren Orte nicht bekannt, da ihnen es im Gefühl lag, dass sie am falschen Ort waren. „Hier stimmt was nicht!“, war der Ausruf, der beide alles verzweifeln ließen. Rika und V, falsche Personen in ihr Umfeld. Geschichten, die komplett verdreht und verzogen wurden. Es war nicht wahr. War es ein Traum?
 

Jeden Morgen, wen beide aufwachten, fragten sie sich immer, ob sie nicht die Erinnerungen geträumt haben oder ob man nicht genau in diesen Moment in ein Traum verfangen ist. So war es für beide mehr als verwirrend. Einerseits MintEye, wo Saeran eigentlich sein sollte und den Hass seines Bruders erlernen sollte, doch es kam anders. Während Saeyoung jedes Mal den mit Tee versetzten Drogencocktail trank, veränderte sich die Meinung des rothaarigen Brillenträger drastisch. Der Hass auf Saeran stieg und das Vermissen in sein Herzen legte sich. Es war klar, dass sein Bruder ihn beabsichtigt bei der blond-haarigen Dame gelassen hatte, den warum würde er sonst hier sein? Saeyoung legte den Hass auf Saeran stärker an sich und lernte damit umzugehen.

Währenddessen lernte Saeran das Hacken so gut wie es Saeyoung tat. Er konzentrierte sich darauf seinen Bruder zu helfen.

Sein Herz verriet ihn nicht, dass sein Bruder inzwischen den Hass auf ihn gezogen hatte. Saeran dachte dauerhaft, es war alles gut, doch wusste er nicht, wie schlecht alles war. Es fühlte sich aber auch alles nicht wirklich wahr an. Saeyoung's Talente legten sich stark auf Saeyoung, nur ein Unterschied zwischen beiden gab es nicht: Das Aussehen der Beiden blieb recht gleich. So änderten sich zwar die Kleidungsrichtungen der Beiden in den des jeweiligen anderen, doch Saeyoung's Haare und Augen änderten sich nicht und Saeran blieb bei seinen gelben Augen mit den genauso roten Haaren. Was damals die Drogen bei Saeran machten, machten das gleiche nicht bei Saeyoung, den eigentlich waren, sie die gleiche Person wie sie auch in der echten Welt wären. Es hat sich in dieser Richtung wirklich nichts geändert.
 

Während beide jedoch gleichzeitig an ihren Computer saßen und dort versuchten das Hacken zu erlernen. Einer mehr als der andere. Merkten beide schnell ihre Wissenskompetenzen. Saeran fühlte sich überfordert und Saeyoung definitiv unterfordert. Selbst wen sie doch eigentlich die Positionen getauscht hatten, so hatten auch ihre Talente ihren Körper behalten. Es hat sich in dieser Richtung auch nichts geändert. Man merkte deutlich, dass Beide unzufrieden in ihren Leben waren. Es war ein Gefühl, falsche Schicksale zu bekommen. Es waren Schicksalsschläge, die sie nicht so haben wollten. Man merkte deutlich wie beide sich entwickelten und die Story sich komplett änderte.

Die Vergangenheit der beiden bestand nicht großartig aus vielen Aspekten. Es war eine eher ungewöhnliche Kindheit, die sich anders zog, als sie eigentlich sollte. So stand auch eine der Besonderheiten in der Vergangenheit in ihrer Zeitlinie. Die RFA.
 

Während in der eigentlichen Welt Saeyoung als Seven die RFA betrat, so tat es Saeran nun für ihn, doch der Spitzname des Zwillingsbruders von Saeyoung war eher typisch gehalten für ein Geschichtentausch. „Seven.“ Einfach und unkompliziert. Doch wie man merkte, nahm Saeran nun komplett die Identität seines Bruders Saeyoung ein. Saeyoung hingegen nahm tatsächlich unter einer eher ruhigeren und dennoch mit schwarzen Humor verzogene Persönlichkeit die Indentität von Saeran ein. Sein Name lautete „Unknown.“, aber auch unter den Namen „Ray.“ wird er definitiv noch bekannt werden.

Es war einfach identisch die Geschichte des anderen, doch durch andere Handlungszüge und andere Entscheidungen würde definitiv alles sich noch ändern. Die Geschichte, der beiden ist noch lang und es gab noch so viele Fassaden, die sie erleben mussten. Ihre Schicksalsschläge waren noch lange nicht vorbei.
 

Die Geschichte nimmt ihren Faden.

Wer denkt, alles ist vorbei, hat sich definitiv getäuscht.

Das Spiel beider Brüder nimmt ab jetzt ihren Weg!


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wünsche für die nächsten Kapitel? ^^
Welche Storyzüge besonders detailiert erzählt werden sollen? :) Komplett anzeigen

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