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Die Kinder des Severus Snape

Ein Snape kommt selten allein
von

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Prolog

"Mom, jetzt hör doch endlich mal auf, an mir rum zu zerren!", Seine Mutter allerdings schien nicht einmal im geringsten daran zu denken dem Wunsch ihres Sohnes folge zu leisten. Stattdessen zottelte sie immer noch an seinem Hemd, versuchte den Kragen zu richten, doch der Junge mache ihr dies mehr als nur schwer, mit seinem Rumgezappel.
 

"Jonas Severus Snape, wenn du nicht gleich still hällst, binde ich dich auf einen Stuhl fest!", Mahnte sie ihn nun, und der Junge versuchte erschrocken ruhe in seinen Körper zu bekommen. Aber es nutzte nichts, er war einfach zu nervös um ruhig stehen zu bleiben. Cassidy McCollins gab es dennoch nicht auf, und nach einer weiteren halben Stunde hatte sich es geschaft dem 11 Jährigen die Kleidung zurecht zu rücken, und ihm die Haare zu kämmen.
 

"Mom, warum kann ich nicht einfach wie die anderen Kinder mit dem Hogwartsexpress zur Schule fahren? Warum mussten wir gestern schon her kommen?", es war nicht das erste mal, dass der Junge diese Frage stellte, doch seine Mutter schaffte es ruhig zu bleiben. Als Mutter von 3 Kindern war sie geübt darin ruhig zu bleiben. Erst recht als Mutter dieser 3 Kinder.
 

"Jonas, ich habe es dir schon erklärt. Remus und ich hatten noch etwas wichtiges zu klären, und darum sind wir bereits seit gestern hier. Wenn ihr alle 3 alt genug seit, und Levin und Alex auch zur Schule gehen, dann könnt ihr meinetwegen auch mit dem Zug fahren, auch wenn es Zeitverschwendung ist.", Jonas hörte die Worte der Braunhaarigen Frau, wollte sie so allerdings noch nicht akzeptieren.
 

"Aber Mom, das dauert noch 2 Jahre! JAHRE!", Jammerte der dunkelhaarige Junge, mit der erschreckend blassen Haut und verschrenkte dabei die Arme vor der Brust, und verzog bockig die Mundwinkel.
 

"Jonas, das funktioniert nicht einmal bei deinem Vater, warum glaubst du, es würde bei dir eine andere Wirkung haben?", Sie legte den Kopf schief und strich ihm über den Rücken, bevor sie vor ihm in die Hocke ging und ihn an den Schultern fasste.
 

"Dad und ich wollen nur das beste für euch 3, und wir wollen alle Gefahr von euch fern halten. Ich weiß, dass du das nicht Fair findest, aber es gibt einige Zauberer da draußen dir mir und deinem Vater etwas böses wollen. Und uns euch weg zu nehmen, wäre das schlimmste was man uns antun könnte. Darum lassen wir euch nicht aus den Augen, darum haben wir euch auch vor 5 Jahren mit her genommen, verstehst du?", Jonas sah seiner Mutter einen langen Moment in die ebenso blauen Augen, bevor er nickte, und seine Mutter umarmte.
 

"Ja Mom. Das verstehe ich. Ihr liebt uns einfach sehr.", Sagte der Junge, und seine Mutter nickte. Ja, sie liebte ihre drei Kinder, auch wenn es sicher nicht immer einfach mit ihnen war.
 

"Mom, wann kommt Dad eigentlich wieder?", Cassidy seufzte schwer, und strich ihrem Sohn noch einmal über den Kopf. "Ich hoffe doch noch heute, aber ich kann es dir nicht sagen. Remus geht jedenfalls heute Abend wieder nach Hause.", Ihre Gedanken überschlugen sich, aber sie versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen.
 

"Geh zu Alexandra und Levin, ja? Spiel noch ein bisschen mit ihnen, um deine Nervosität los zu werden, okay?", Damit schob sie ihren ältesten Sohn ein wenig in richtung seins Zimmers in den Kerkern von Hogwarts davon.
 

Cassidy war die Patnerin von Severus Snape. Sie waren schon seit einer ewigkeit in dieser Beziehung, bereits seit sie beide in der vierten Klasse waren. Sie wusste, das Severus sie wirklich liebte, aber sie wusste ebenso, dass sie sich sein Herz immer mit Lily Evans würden teilen müssen. Aber damit hatte sie sich vor Jahren abgefunden. Allerdings war die Zeit nach ihrem Tod für sie alle sehr schwer gewesen. Damals war Jonas gerade ein Jahr alt geworden, und war der einzige gewesen, den Severus an sich heran gelassen hatte. Noch immer trauerte Severus um das Mädchen, das er geliebt hatte, schon bevor Cassidy in sein leben trat. Sie akzeptierte dies. Denn auch hier Herz, war nicht nur an ihn verschenkt.
 

"Cassidy?", die rufende Stimm des ärmlich gekleideten Mannes riss sie aus ihren Gedanken, stieß sie aber gleichzetig nur noch mehr in einen Strudel eben dieser. Der Mann war Remus Lupin. Der Junge den sie einst geliebt hatte, und der noch immer einen Platz in ihrem Herzen hatte. Und bei ihm war es nicht anders, das wussten sie beide. Aber es ging nicht. Er war ein Werwolf, durfte sich nicht auf eine Beziehung einlassen. Vor allem früher, als es noch nicht die Möglichkeit gab, aus ihm in Vollmondnächten einen harmlosen knuddeligen Hauswolf zu machen. Oder zumindest soetwas ähnlichen.
 

"Remus? Was gibt es?", Der Mann versuchte sie anzulächeln, aber sie sah es nicht, da sie ihren Blick von ihm abgewand hatte. Die letzte Nacht hatte zwischen ihnen alles verändert. Auf eine Art und Weise, wie niemand von ihnen es jemals wieder gut machen könnte. "Ich wollte mich nur noch einmal dafür bedanken, dass du mich nicht zum Teufel gejagt hast.", Sprach er, aber Cassidy winkte ab.
 

"Es war Severus, der dich darum gebeten hat auf mich und die Kinder acht zu geben. Warum sollte ich dich dann weg schicken?", Severus hatte vor einigen Wochen gehen müssen, da es gerüchte gab, das Lord Voldemort dabei war, wieder zu kehren. Seit dem gab Remus Lupin auf sie acht, da Severus niemand anderen gefunden hatte, der sich dafür bereit erklärt hätte.
 

"Weil es für dich viel gefärhlicher hätte sein können, mich in deiner Nähe, und in der Nähe deiner Kinder zu haben.", Cassidy schüttelte den Kopf. "Remus, du bist ihr Pate. Sollte mir uns Severus jemals etwas passieren, wirst du für sie verantwortlich sein, das weißt du.", Remus schüttelte den Kopf. "Und du solltest wissen, dass ich mich nie darauf eingelassen hätte wenn du mich nicht angebettelt hättest.", Er hatte eine Schwäche für sie, und es war ihn nahezu unmöglich gewesen nein zu sagen. Zu seinem großen Missfallen.
 

"Wie dem auch sei, die Schüler werden bald da sein. Es ist Zeit für mich zu gehen."Erst jetzt sah Cassidy, dass er Koffer neben sich abgestellt hatte. "Ich dachte mir, es wäre vielleicht besser wenn ich mich bei den Kindern nicht verbaschiede, weil." "Du wirst dich bei ihnen verabschieden, Remus Lupin!", Grollte die Braunhaarige Professorin zurück.
 

Remus nickte. Er hatte das erwartet, aber einen Versuch war es wert gewesen. Er war schon immer lieber heimlich als öffentlich verschwunden. Er mochte verabschiedungen nicht. Da hatte er etwas mit Severus gemeinsam. Auch dieser hatte nichts gesagt, bevor er einfach gegangen war. Dementsprechend geschockt waren seine beiden Söhne, und seine Tochter als sie eines Morgens in der kleinen Wohnung in Spinners End erwachten, und ihr Vater nicht mehr dort war.
 

Normalerweise lebte die Familie während der Ferien bei Cassidys Eltern in deren Herrenhaus, aber Severus hatte sich wenige Tage zuvor wieder einmal stark mit Cassidys Bruder und ihrer Mutter verkracht, weshalb sie quasi über Nacht geflohen waren.
 

"Jonas, Levin, Alexandra!", Rief die Mutter nun also, und zum vorschein kamen nach wenigen Minuten die 3 Snapekinder, hintereinander, der größe nach sortiert.
 

Jonas Severus war der älteste der drein, mittlerweile 11 Jahre alt, und würde heute Abend noch eingeschult werden. Er sah seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten, jedoch hatte sich ein winziger, aber auffälliger Fehler eingeschlichen. Seine Augen waren von einem stechenden eisblau, wie auch die seiner Mutter.
 

Alexandra Eileen war für ihr alter recht groß, glich ansonsten aber haargenau ihrer Mutter in ihrem Alter, die 9 Jährige hatte hellbraune Haare, ebenso wie ihr älterer Bruder Eisblaue Augen und im gegensatz zu ihm eine gesund aussehende Hautfarbe.
 

Der kleinste im Bunde, Levin Brian war der Zwillingsbruder von Alexandra, hatte strohblonde Haare, und grüne Augen, und wenn sie es nicht besser gewusst hätte, hätte Cassidy zweifel daran geheabt, dass er tatsächlich der Sohn von Severus und ihr war, denn er sah niemanden von beiden ähnlich, und mit seiner extrem schüchternden und weinerlichen Art war er auch keinem von beiden wirklich nahe.
 

"Kinder, euer Pate wird uns jetzt wieder verlassen, wir hoffen, dass euer Vater zur Einschulung wieder hier sein wird. Bedankt euch bitte dafür, dass Remus da war, und verabschiedet euch von ihm, ja?", Die drei Kinder sahen nicht besonders glücklich aus, sie liefen alle drei gleichzetig auf ihren Patenonkel zu und Levin klammerte sich an seinen Arm.
 

"Nein!" Remus, bitte bleib noch ein bisschen hier. Wenn weder du noch Papa hier sind, wer ließt mir denn dann Geschichten von Nicolas Flamel vor?", Der Junge war den Tränen so nah, dass Remus für einen Augenblick tatsächlich mit dem Gedanken spielte,da zu bleiben,aber er wusste genau so gut wie die Kinder selbst auch, dass das nicht ging, also streichelte er dem Jungen nur über den Rücken.
 

"Nein Levin. Es tut mir leid, aber ich muss jetzt wirklich gehen. Ich komme euch bald mal wieder besuchen, ja?", Keines der Kinder sagte auf dieses Versprechen etwas, denn Remus neigte dazu, solche Versprechen sowieso zu brechen. "Danke das du hier warst, und mach es gut.", Sagte Jonas dann, und umarmte seinen Paten noch einmal bevor er sich aus dem Wohnzimmer zurück in sein Zimmer vezog. Man hörte wie die Tür abgeschlossen wurde. Cassidy verstand das, ihr Sohn wollte nun allein sein, und sie ließ ihn, er würde schon wieder nach draußen kommen. Auch die anderen beiden Kinder verabschiedeten sich, bevor sie sich in das Schlafzimmer ihrer Eltern begaben und sich dort in das große Bett aneinander kuschelten. Die Zwillinge waren ein Herz und eine Seele, so sehr sie sich auch von einander unterschieden.
 

Remus und Cassidy verblieben alleine im Wohnzimmer der Räume, und sahen sich an.
 

"Nun, dann wird jetzt wohl Zeit.", Stellte Cassidy fest, und nun nahm auch sie den Mann in den Arm, und drückte ihn an sich. "Danke, dass du da warst.", Sagte sie dann noch. "
 

"Machs gut Cassidy. Ich hoffe, Severus taucht wieder auf. Wenn nicht...", Er ließ den Satz unvollendet, und nickte ihr nur noch einmal zu, bevor er sich umdrehte, und verschwand. Verschwand, wie er es schon so oft getan hatte. Cassidy verzog die Lippen zu einem dünnen Strich, presse sie so fest sie es nur konnte aufeinander, um die Tränen zu unterdrücken die nun wie von selbst in ihr aufstiegen.

Kapitel 1: Rückkehrer

Kaum das Remus verschwunden war, war es in den privaten Räumen der Familie Snape auffalend still geworden. Jonas hatte sich immer noch in seinem eingeschlossen, und Levin und Alex waren im Schlafzimmer eingeschlafen. Cassidy hatte sie zugedeckt, als sie nach ihnen gesehen hatte, und war nun ins Wohmzimmer zurück gegangen. Hier ließ sie sich nun auf das grüne Ledersofa sinken und brachte ein leichtes seufzten über die Lippen. Seit Severus weg war, hatte das Verhältnis zwischen ihr und ihren Kindern sehr gelitten. Grade von Jonas kamen oft Sätze wie "Wie konntest du nur zulassen, dass er einfach geht? Du hättest ihn aufhalten müssen!", Jonas liebte seinen Vater sehr, und hing sehr an ihm, so sehr sie sich auch unterschieden. Durch die ständigen mobberein in der Schulzeit, und dem Tod seiner ersten großen Liebe war Severus sehr verbittert. Nur seine Familie konnte ihn dazu bringen, seinen Weichen Kern zu zeigen, aber meistens verbarg er sie hinter der kalten Maske, die jeder kannte.
 

Cassidy vermisste Severus. Seit dem sie zusammen waren, hatte sie kaum Zeit ohne sie verbracht. Selt in den Sommerferien, hatte sie ihn zu sich nach Hause eingeladen, ganz zum unmut von Cassidys ältesten Bruder, der auch bald seine Mutter gegen den Jungen aufbrachte. Aber Cassidys Mutter liebte ihre Tochter, und damit erlaubte sie ihrer Tochter jedes Jahr wieder, den Jungen einzuladen, und mit ihm die Sommerferien zu verbringen. Trotzdem wurde das Verhältnis zwischen den Beiden über die Jahre immer schlechter. Mittlerweile hatten sie sich nicht mehr viel zu sagen, und Cassidy sprach ebenfals kaum noch mit ihrer Mutter, oder ihrem Bruder. Sie verbrachten noch immer die Sommerferien dort, da das Haus groß genug war, dort sowohl Cassidys als auch Dharcs Familie unterzubringen. Allerdings ging dort meistens jeder seine eigenen wege, und manchmal kam es eben vor, dass es Severus zu viel wurde, und dann reisten sie ab, in die kleine Wohnung in der Severus aufgewachsen war. Den Kindern gefiel es dort nicht, es war sehr klein, und sie mussten sich alle ein Zimmer teilen. Außerdem war es dort immer sehr dunkel und ungemütlich. Aber immer noch besser, als sich die dauernden streitereiten zwischen Severus und Cassidys verwanden anzuhören. Während Cassidy auf dem Sofa saß, und sich den Kopf zerbrach, schwang die Tür auf, so heftig, dass sie gegen die Wand knallte, und Cassidy damit aus ihren Gedanken schrecken ließ.
 

Severus umhang wehte hinter ihm her, und seine Miene war finster wie immer. Er baute sich vor der Frau auf dem Sofa auf, verschrenkte die Arme vor der Brust und sah auf die herrab. Als jedoch ihre Augen die Seinen trafen, erschlafften seine angestrengenden Muskeln, und seine mürrisch verzogenden Mundwinkel wurden zu einem seichten Lächeln. Cassidy jedenfalls konnte in diesem Gesichtsausdruck ein Lächeln erkennen, die meisten anderen hätten wohl immer noch Angst vor ihm gehabt. Cassidy nicht. Sie erhob sich sprunghaft vom Sofa und fiel ihm in die Arme. Er drückte sie fest und sicher an sich, ebenso froh sie wieder zu sehen, wie es andersherum war.
 

"Endlich bist du wieder da, und dir ist nichts passiert.", Wisperte sie, nahe an seinem Ohr und Severus nickte gegen ihre Schulter. "Ja. Jetzt wird alles wieder gut.", Gab er zurück, und strich seiner Cassidy über den Rücken. Er war so unglaublich froh, sie wieder zu sehen. Immerhin das, hatte Lupin hin bekommen. Vielleicht nicht viel anderes, aber das schon. Seiner Frau und seinen Kindern war nichts passiert. Er hatte sich kurz zuvor noch bei Remus gemeldet, um sicher zu gehen, ob er ihm den Kopf abreißen musste, oder ihm zu dank verpflichtet war. Es störte ihn in diesem Fall nicht einmal das zweiteres der Fall war. Er war einfach nur froh, dass er sich keine allzugroßen Vorwürfe machen musste, weil er einfach gegenagen war. Das würde schon jemand anderes für ihn übernehmen...
 

"Warum hast du nichts gesagt, du Idiot? Ich habe mir schreckliche Sorgen um dich gemacht.", Cassidy hatte zum wiederholten male an diesem Tag Tränen in den Augen, und diese zu sehen, war wie ein Stich in sein Herz. Er wusste, er würde ihr weh tun, wenn er einfach so ging. Aber er wusste auch, dass es der einzige Weg war sie zu beschützen. "Ich musste es tun, Cassidy. Ich musste dich beschützen. Die meisten Todesser sind nicht unbedingt gut darauf zu sprechen, das ich mich von ihnen abgewand hatte.", Das hatte, dass er in diesen Satz einbaute als wäre es nicht weiter wichtig, würde Cassidy warscheinlich kaum mit bekommen, so hatte er gehofft.
 

"Hatte? Hast du gerade etwa HATTE gesagt?", Er spührte wie in Cassidy die Wut hoch kochte, als sie sich von ihm löste und ihm in die Augen sah. Seuftzend schüttelte er den Kopf und ein leichtes knurren entrang sich seiner Kehle. "Dies war Dumbledores Wunsch. Ich hatte keine andere Wahl.", Versuchte er ihr zu erklären, was aber nicht unbedingt dazu führte, dass sie ruhiger wurde. Das Gegenteil war der Fall.
 

"Severus, du bist Vater von 3 Kindern! Du hast Verantwortung für sie zu tragen, und sie sollten wichtiger als alles andere sein! Wie kann er von dir verlangen, sich in seine reien zu begeben? Wie kann er das? Verrate es mir? Was wirst du jetzt tun? Wirst du wieder für ihn töten? Wirst du das?", Cassidy brannten die Worte so tief im Herzen, dass sie ihm am liebsten wieder weg geschickt hätte. Sie wollte ihn gerade gar nicht mehr sehen, wollte nur noch, dass er wieder von ihr Weg ging, irgendwo hin wo seines gleichen eben hingehörte. Sie wollte nicht an der Seite eines Mörders sein. Sie wollte es einfach nicht.
 

Severus seuftze schwer. "Cassidy, ich tue das um dich und die Kinder zu beschützen. Dumbledore hat recht. Ich bin der einzige für diese Aufgabe. Ich habe noch immer ihr vertraun, und nur so kann ich euch beschützen. Ist es nicht positiv, dass sie euch nun nicht mehr töten wollen? Und Cassidy, ich werde mein möglichstes tun nicht morden zu müssen. Aber wenn es das ist, was ich tun muss, um euch zu beschützen, dann werde ich das tun. Ich liebe euch zu sehr, um euch zu verlieren.", Severus schüttelte unaufhörlich mit dem Kopf und sah zu Boden. Er konnte sie ja verstehen, aber er wusste nicht, was er sonst hätte tun sollen.
 

Cassidy sah ihn an, wusste nicht was sie denken oder sagen sollte. Dann aber nickte sie, nahm in wieder in die Arme. "Du gehst nicht bald wieder weg, oder?", Fragte sie ihn, und ihr Blick hatte schon beinahe etwas bettelndes bekommen. "Nein. Nicht so bald, hoffe ich.", Als Severus diese Worte verlor, hörte man, wie Jonas seine Zimmertür wieder aufschloss.
 

"Kaum ist er wieder da, streitet ihr euch wieder. Warum bist du überhaubt wieder gekommen? Wir sind dir doch ohnehin egal!", Der 11 Jährige funkelte seinen Vater böse an, aber man sah, dass es nur die Enttäuschung war, die dort aus ihm sprach. Er hatte angst seinen Vater wieder näher an sich heran zu lassen, bevor er das nächste mal einfach wieder verschwand. Er hatte angst noch einmal von ihm verletzt zu werden.
 

"Jonas... Ich bin gegangen weil ich euch beschützen möchte. Ich will nicht, dass wir uns irgendwann wirklich nie mehr wieder sehen, hörst du. Es tut mir unendlich leid, aber ich habe dich nicht so sehr im Stich gelassen, wie du es jetzt vielleicht glaubst.", Er sah seinen Jungen an, und dieser sah zurück. Und er war eben kein Stück wie sein Vater, die Maske die er aufgelegt hatte, verrutschte sofort, und er lief auf seinen Vater zu, und fiel ihn um den Arm. "Dad, ich bin so froh, dass du endlich wieder da bist. Ich hab dich lieb. Bitte geh jetzt nicht mehr weg, bitte. Bitte nie wieder.", Severus seufzte. Er wusste genau, dass er seinem Sohn diesen Wunsch nicht würde erfüllen können. "Irgendwann wirst du verstehen, warum ich das tun musste, Jonas.", Irgendwann würde es sein Sohn erfahren müssen. Aber noch nicht jetzt. Nicht in diesen jungen Jahren. Denn jetzt würde er es mit sicherheit noch nicht verstehen. Er drückte seinen Jungen so fest er konnte an sich, jedoch darauf bedacht ihm nicht weh zu tun. "Ich liebe dich, Jonas Severus.", Der Junge war sowohl nach seinem Vater, als auch nach seinem Großvater müttlerlicherseits benannt. Allerdings hatte er Jonas nie kennen gelernt, denn dieser war bereits verstorben als Cassidy noch ein kleines Kind war. Sie hatte ihrem erst geborenen Sohn aus liebe zu ihrem Vater seinen Namen gegeben.
 

Severus erinnerte sich noch gut an den Tag, als Cassidy ihm sagte,dass sie schwanger sei. Er war damals erst 19 Jahre alt, als Jonas geboren wurde, waren sie beide 20. Er hatte eigentlich nie Vater werden wollen, und erst recht nicht so früh. Es hatte absolut nicht ins Konzept gepasst, aber es war nun einmal so gewesen. Ein wenig bitter war der Gedanke an diesen Tag aber immer, denn er hatte Cassidy damals einen Heiratsantrag gemacht, welchen sie abgelehnt hatte, da sie glaubte er wolle sie nur heiraten, weil sie schwanger war. Das dem nicht so war, glaubte sie ihm nicht. Am Tag von Jonas hatte er sie noch einmal gefragt, aber auch dieses mal hatte sie abgelehnt. Seit dem waren über 11 Jahre vergangen, und seit dem traute er sich nicht mehr, sie zu fragen. Ein drittes Nein würde er warscheinlich nicht überstehen. Daher gab er sich damit zufrieden, eben nicht verheiratet zu sein. Cassidy war sowieso immer der Meinung, dass man nicht verheiratet sein musste, um sich zu lieben.
 

"Wo sind eigentlich Levin und Alexandra?", Erkundigte sich Severus nach den Zwillingen, und hatte Jonas inziwschen auf den Arm genommen. Der 11 Jährige lies dich mit sich machen, auch wenn er eigentlich der Meinung war, dass er für soetwas bereits viel zu alt wäre. "Sie haben sich als Remus vorhin gegangen ist in unser Bett gelegt. Levin war sehr traurig, und hat geweint, und Alex hatte versucht ihn zu trösten. Irgendwann sind sie aneinander eingeschlafen.", Cassidy lächelte. Es war schön zu sehen, wie ihre Kinder zusammen hielten.
 

Severus war nach der Antwort seiner Frau ins Schlafzimmer gegangen, immer noch mit seinem Sohn auf den Arm, setzte ihn auf das Bett und kroch dann ebenfalls ins Bett, zu der Stelle wo die Zwillinge friedlich schliefen, und nahm sie in den Arm, drückte sie an sich. Levin wurde als erstes wach, und rief mit dem nächsten ruf auch seine Schwester mit aus dem Schlaf, "Papa!", Rief der Junge nämlich, und drückte sich an seinen Vater. "Alex, Papa ist wieder da!", Und davon erwachte auch seine Tochter freudestrahlend und kuschelte sich ebenso an ihren Vater. Jonas tat es ihnen irgenwann gleich, bevor auch Cassidy sich zu ihrer Familie ins Bett legte, und sie noch eine weile lang zusammen kuschelten.

Kapitel 2: Überraschung

Bald war es Abend geworden, und langsam wurde Jonas wieder nervös. Natürlich hatte sich die ganze Mühe, die seine Mutter sich mit seiner Kleidung und seinen Haaren gegeben hatte durch das ganze Kuscheln wieder in Luft aufgelöst, aber nun da sein Vater da war, konnte Cassidy diese Arbeit auch einfach auf ihn abwälzen. Für die nächsten Tage hatte sie ein Druckmittel gegen ihn.
 

"Jonas, bleib doch bitte einmal im Leben ruhig stehen!", nun war es also an Severus zu verzweifeln. "Das hat Mom vorhin auch schon versucht. Hat nicht funktioniert.", nun war Severus, im Gegensatz zu Cassidy aber nicht der Mensch, der für seine Geduld bekannt war, und darum dauerte es nicht lange, bis er Jonas einfach mit einem Zauber zurechtmachte.

"Ich weiß, wir hatten gesagt wir machen das nicht, aber es ist mir gerade egal. Ich habe keine Lust die Einschulung meines Sohnes zu verpassen, weil eben dieser nicht still halten kann!", die anderen beiden Kinder in etwas festlichere Sachen zu stecken hatte nicht einmal halb so lange gedauert, und so konnte es etwa 20 Minuten später auch schon los gehen. Cassidy brachte Jonas zu Minerva, welche ihn zu den anderen Erstklässlern brachte, welche selbstverständlich alle ein wenig verwirrt von dem Neuzugang waren.
 

"Hattest es wohl nicht nötig mit dem Zug zu fahren was? Weil Mommy und Daddy dich ja auch einfach mit nehmen können! Zum Kotzen!", lies Malfoy lautstark seinen Neid verkünden.
 

"Mr Malfoy, heben sie sich ihren Neid doch bitte für einen anderen Zeitpunkt auf, dafür haben wir jetzt keine Zeit.", mahnte Minerva den Jungen, bevor die Erstklässler alle zusammen in die Halle geführt wurden. Dort setzen sie sich hin, und wurden alle nacheinander in ihre Häuser eingeteilt. Harry Potter landete dabei in Gryffindor. Jonas war es relativ egal, dass er die "Ehre", hatte mit ihm zusammen zur Schule zu gehen. Er mochte ihn nicht besonders, obwohl er ihn nicht kannte, was zweifelsfrei an seinem Vater lag.
 

"Jonas Severus Snape!", Rief Minerva McGonagall dann jedoch, und riss ihn damit aus seinen Gedanken. Ein wenig wankend, da ihm vor Nervosität etwas schwindlig geworden war, ging er zu dem Stuhl, dem ein Bein fehlte. Er wollte gerade darüber nachdenken, ob der Tischler der diesen Stuhl gemacht hatte eigentlich ein Vollidiot gewesen war, doch dazu blieb ihm nicht die Zeit, denn schon hatte er einen Hut auf dem Kopf, und eine Stimme drang zu ihm, die jedoch wirklich nur er zu hören vermochte.
 

"Hallo, Herr Hut.", Dachte Jonas, und hörte prompt das leichte lachen des Hutes. "Herr Hut hat mich nun wirklich lange keiner mehr genannt.", gab er ihm zur Antwort. "Genau genommen war die letzte die mich so nannte, deine Mutter, als die vor vielen Jahren auf genau diesem Stuhl saß.", Jonas lauschte gespannt den Worten des Hutes. Jeder in der Halle schien ihn anzustarren, besonders natürlich seine Eltern und seine Geschwister, welche bei diesem am Lehrertisch saßen.
 

"Nun, in welches Haus soll ich dich denn nun stecken? In dir schlummert viel, viel von deinem Vater. Allerdings scheinen dich die dunklen Künste bei weitem nicht so sehr zu interessieren, wie es bei ihm damals war.", der Hut überlegte, und Jonas war es eigentlich egal in welchem Haus er landen würde, solange er endlich von diesem Stuhl runter kommen würde.
 

"Nun mein Junge, ich denke ich werde ich in das gleiche Haus einteilen, wie ich es damals mit deiner Mutter tat.", sprach er noch leise zu dem jungen. "GRYFFINDOR!", schalte es dann jedoch so laut wie möglich durch die Hallen, und unter dem tosenden Jubel eben dieses Hauses lief der Junge lachend zu seinem neuen Häusertisch. Für die nächsten 7 Jahre würden diese Menschen nun also seine Familie sein, dieses Haus sein zuhause. Jonas hatte sich neben Hermine Granger gesetzt, und sah nun zurück zu seinen Eltern. Seine Mutter nickte ihm lächelnd zu, sein Vater jedoch hatte ärgerlich die Mundwinkel verzogen.
 

"Er scheint nicht grade glücklich über deine Einteilung zu sein, Jonas.", Fred klopfte dem Neuankömmling auf die Schultern. Er kannte Fred schon, sein Vater hatte ihn öfter zum Unterricht mit genommen, wenn Fred und sein Bruder Georg Zaubertränke hatten, da in dieser Zeit niemand die Zeit gefunden hatte, auf die Snapekinder acht zu geben.
 

"Ich glaube er hatte erwartet , dass ich zu denen das komme, aber dafür bin ich wohl nicht blöd genug.", Der Junge deutete zu dem Häusertisch der Slytherin, und grinste dabei. Ron war etwas irritiert davon, dass seine Brüder den jungen kannten. "Woher kennt ihr den denn?", wollte er wissen.
 

"Jonas ist der Sohn von Snape und McCollins. Er war öfters mal mit dem Unterricht, und dann war Snape sogar richtig erträglich. Er wird in euer Klasse sein, vielleicht ist Snape dann immer so!", Jonas blickte zum Tisch, wo sein Vater saß, und bezweifelte dies ein wenig.
 

Die Tür zur großen Halle schwang auf, und es trat noch jemand hinein. Dumbledore erhob sich, und winkte den dazugekommenden zu sich.
 

"Nun, da all unsere neuen Erstklässler an ihren Tischen Platz genommen haben, ich heiße euch herzlich auf unserer Schule willkommen, und auch der letzte hier eingetroffen ist, habe ich noch einige Worte zu sagen!", Dumbledore verwies den neuen auf einen Platz... Der neue, der für einige anwesenden gar nicht mal so neu war...
 

"Onkel Dharc...", Jonas sah irritiert zu dem neuen Lehrer am Lehrertisch, der gerade seine Kaputze abgenommen, und sich dann grinsend zu seiner kleinen Schwester gedreht hatte.
 

"Da Professor Kesselbrand sich leider nicht mehr in der Lage sah, weiter zu Unterrichten, heiße ich Professor Dharc McCollins an unserer Schule als Professor für Plege magischer Geschöpfe willkommen! Seht bitte zu, dass es nicht zu verwechslung mit unser Professorin für Verwandelung, Cassidy McCollins kommt.", Cassidy unterrichte Verwandlungen in den jüngeren Klassenstufen 1-4, seit dem sie vor 5 Jahren an die Schule gekommen war. Minerva war ihr dankbar gewesen, da sie etwas Arbeit von ihr abgenommen bekommen hatte, jedoch trotzdem weiter unterrichten konnte. Cassidy funkelte ihren Bruder am Lehrertisch böse an, welcher sich davon allerdings wenig beirren ließ.

Dumbledore erklärte noch, was in diesem Schuljahr neu war, was verboten, und was ganz besonders verboten war, bevor es zum Abendessen überging.

Kapitel 3: Warum?

"Was bei Merlin hast du hier zu suchen?!", fauchte Cassidy über die Plätze hinweg zu ihrem Bruder, welche sie nur anlächelte. "Ich weiß gar nicht, was du meinst, Schwesterchen.", Der dunkelhaarige, 35 jährige Professor für Pflege magischer Geschöpfe wand sich wieder dem Essen, und der Unterhaltung mit seinen neuen Kollegen, rechts von sich zu. Professor Flitwick schien sehr begeistert davon zu sein, seinen ehemaligen Schüler nun als Kollegen zu begrüßen.
 

Severus schien da anderer Meinung zu sein. "Wenn ihr mich entschuldigt, ich gehe meine Kündigung schreiben.", Severus war kaum aufgestanden, als Cassidy ihn auch schon wieder auf seinen Stuhl zurück zog. "Vergiss es. Du bleibst hier.", es war Severus' Glück, dass Cassidy ein Basilisk war, stattdessen bohrte sich der eiskalte Blick Cassidys durch seinen Körper, und Severus sank wieder in seinen Stuhl zurück.
 

"Papa, warum ist es schlimm, das Onkel Dharc hier ist? Ich mag ihn!", Die Fledermaus sah auf seinen Sohn hinab, Levin starrte mit hellgrünen Augen zu seinem Vater hinauf. "Weißt du mein Sohn, es ist einfach so, dass weder deine Mutter noch ich in besonders gutes Verhältnis zu deinem Onkel haben. Er war nie sehr nett zu deinem Vater.", Erklärte er dem 9 jährigen, welcher nickte. "Ok Papa.", Levin kletterte auf den Schos seines Vaters und kuschelte sich an ihn. Der Junge war sehr froh, dass sein Vater endlich wieder da war, noch dazu war der Tag lang gewesen, und der Junge wurde langsam müde.
 

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"Wer ist der Professor mit dem Jungen auf dem Arm?", Fragte Harry an Fred gewand, und rieb sich die Narbe.
 

"Das ist Professor Snape.", erklärte Jonas und zuckte dabei mit den Schultern. Warum fragte Potter nach seinem Vater?

"Snape?", Fragte Harry, der die Konversation zwsichen Fred und Jonas wohl nicht mit bekommen hatte.
 

"Ja. Er ist mein Vater. Und die Professorin neben ihn, ist Professor McCollins. Sie ist meine Mutter. Die beiden Kinder sind Alexandra und Levin, mein Bruder und meine Schwester. Und der neue Professor für Pflege magischer Geschöpfe...Ist mein Onkel. Langsam wird Hogwarts etwas zu viel von dieser Familie heimgesucht.", Jonas lachte und deutete beim nennen der Namen auf die jeweiligen Leute, während er sich fragte, wie sein Onkel auf die Idee gekommen war, ebenfalls einen Posten als Professor anzunehmen, und viel eher, warum er in den Sommerferien kein Wort davon erwähnt hatte.
 

"Dein Vater...was unterrichtet er?", Harry starrte Snape immer noch an, welcher allerdings zu sehr beschäftigt war, um sich darum zu kümmern. Levin war auf seinem Arm entgültig eingeschlafen, und er versuchte Cassidy zu berühigen, welche sich immer noch darüber aufregte, was ihr Bruder hier zu suchen hatte.
 

"Er unterrichtet Zaubertränke, auch wenn er eigentlich lieber Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste wäre.", Erklärte Jonas, und zuckte dabei mit den Schultern.
 

"Warum interessiert dich das so brennend? Er ist nur mein Vater, kein böses Monster.", Jonas gos sich einen weiteren Becher mit Kürbissaft ein, und trank davon. Für ihn war diese Unterhaltung damit beendet.
 

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"Cassidy, Levin schläft. Ich werde ihn in unsere Gemächer bringen, wenn es dir recht ist.", Und du solltest mit mir kommen, bevor du deinem Bruder dem Kopf abreißt. Er erhob sich, und Cassidy gab ihm schließlich nach, und verabschiedete sich schließlich von ihren Kollegen, und damit auch von ihrem älteren Bruder.
 

In den Kerkern angekommen, hatte Severus seine beiden jüngsten zur Bett gebracht, Levin hatte darauf verzichtet noch eine Geschichte vorgelesen zu bekommen, und Alexandra laß heute lieber selbst. Und Jonas... Nun, es war immerhin Jonas erste Nacht in den Gemeinschaftsräumen von Hogwarts. Cassidy dachte zwischen all der Wut auf ihren älteren Bruder etwas wehmütig an ihren Sohn. Es würden nicht mehr viele Jahre vergehen, dann würden auch die Zwillinge in den Gemeinschaftsräumen ihrer Häuser schlafen. Ihre Kinder wurden langsam aber sicher etwachsen...
 

Es fühlte sich so seltsam an, die Kinder los zu lassen. Über die letzten 11 Jahre hatten Cassidy und Severus ihren Sohn nie aus den Augen gelassen. Sie hatten auf ihn aufgepasst, ihn vor allem bösen was ihn hätte erwarten könne beschützt. Und nun, wo wieder einmal finstere Zeiten bevorstanden, und Severus sich wieder in dunkle Reihen begeben musste, mussten sie ihren Sohn in ihren Sohn los lassen. Cassidy war froh, dass Hogwarts ein halbwegs sicherer Ort war, und dass sie an dieser Schule unterrichtete. Ansonsten wäre sie warscheinlich durch gedreht.
 

Cassidy ließ sich auf dem dunkelgrünen Ledersofa nieder. "Severus, setz dich hin.", Severus lief in der Raummitte buchstäblich Löcher in den Boden, jedenfalls würde es nicht mehr lange dauern, bis das ewige Kreise ziehen Kerben hinterlassen würde. Allerdings hörte er nicht weiter auf seine Frau, lief einfach einfach weiter in Kreisen.
 

"Cassidy, was bitte habe ich mit Jonas falsch gemacht?", Severus schien ein anderes Problem zuhaben, als nur den neuen Kollegen McCollins.
 

"Warum solltest du etwas falsch gemacht haben?", Cassidy zog die Augenbrauen hoch, und sah zum Vater ihrer Kinder, welcher wieder einmal unaufhörlich mit dem Kopf schüttelte.
 

"Gryffindor. Bei allem was mit MEINEM Sohn hätte passieren können landet er bei diesen übermütigen, lebensmüden, nervtötenden...", "In dem Haus seiner Mutter, ist es das, was du sagen willst, Severus? Falls ich dich daran einnern darf, die Mutter deiner Kinder, die Frau mit der du seit vielen Jahren das Bett und das Leben teilst, war eine von diesem übermütigen, lebensmüden und nervtötenden Schwachköpfen. Aber wenn sie dir so zu wieder sind, kann ich auch einfach...", Cassidy kam nicht mehr dazu weiter zu sprechen, denn Severus hatte sie in den Arm genommen.
 

"Du weißt genau, dass du mir nicht zuwider bist, Cassy.", Er strich über ihren Rücken, und versuchte sie wieder zu beruhigen.
 

"Du kennst mich. Es hat meinen stolz angekrazt. Ich hatte gehofft, Jonas wäre ein bisschen mehr wie ich.", Versuchte er ihr zu erklären, und Cassidy nickte gegen seine Brust.
 

"So ist es aber nun einmal nicht, Sev. Nicht einmal du selbst bist noch so, wie du damals warst, als du nach Slytherin kamst.",

Kapitel 4: Ungewissheit

Einige Stunden später lag der älteste Snapesohn im Bett, die Decke bis an die Nase gezogen, und den Blick auf das Bett sich gegenüber gerichtet. Dort war das Bett von Ron, welcher ganz okay zu sein schien. Der junge dunkelhaarige mit den blauen Augen seiner Mutter konnte schon seit geraumer Zeit Nachts nicht mehr gut schlafen, denn er hatte ein Gespräch zwischen seinem Vater und seinem Onkel belauscht, bevor sie Hals über Kopf aus dem McCollins Manor in Greenock, einer Stadt in Schottland, aufgebrochen waren.
 

Die beiden Männer hatten sich Lautstark über jemanden unterhalten, von denen alle Welt anzunehmen schien, er sei tot. Voldemort. Jonas drehte seinen Kopf zu dem Bett etwas weiter von sich, und sah dort den jungen mit der Blitznarbe auf der Stirn. Der junge der lebte. Der Junge vom dem man sagte, dass er als Baby die Welt von dem dunkelsten Zauberer aller Zeiten befreit hatte...
 

Dharc und Severus schienen das anders zu sehen. Jonas erinnerte sich, wie sein Onkel seinen Vater angeschrien, ihn als Todesser beleidigt hatte. "Du wirst wieder in seine Reihen treten, nicht war? Wie konnte meine Schwester sich nur in dich verlieben, wie konnte sie nur mit einem Mörder Kinder zeugen? Was wenn er von dir verlangt sie zu töten? Sind sie doch schließlich auch nur wiederliche Halbblüter!", Dharc stimme war so voller Sarkasmus gewesen, dass er fast gelungen hatte wie Severus selbst.
 

Jonas hatte den Streit seiner Eltern früher ab Tag nur zu deutlich mit bekommen, und seine Mutter hatte ganz ähnliche Worte über die Lippen gebracht, wie sein Onkel... "Dad ist kein Todesser. Das kann nicht stimmen.", Jonas presse die Lippen aufeinander um die Tränen zu unterdrücken, doch es brachte nichts. Irgendwann war leises Schlurzen im Schlafsaal der Erstklässler zu vernehmen, bis der junge irgendwann vor Erschöpfung einschlief.
 

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Der Morgen dämmerte unbarmherzig...
 

Jonas schlug die Augen auf, als Ron an ihm rüttelte, sie fielen ihm jedoch direkt wieder zu. "Alter, komm jetzt! Oder willst du gleich am ersten Tag zu spät zum Frühstück kommen?", Ron zog dem Snapessohn die Bettdecke weg, welcher daraufhin nur ein knurren zum besten gab. "Ich komm ja schon.", grummelnd erhob Jonas sich schließlich aus dem Bett, an seinen Augen sah man, dass er wenig schlaf gehabt hatte. Sie waren gerötet und von Augenringen unterstrichen. "Alter, du siehst echt krank aus.", Jonas hatte von seinem Vater eine so oder so schon recht ungesunde Hautfarbe geerbt, und die dunklen Schatten unter seinen Augen ließen ihn aussehen wie einen alten Mann.
 

"Alles okay bei euch. Oh, wow. Jonas, du siehst aus als hättest du keine Minute die Augen zugemacht!", Harry hatte sich zu Ron und Jonas gesellt, welcher beide nur verschlafen ansah. "Jetzt quatscht mich doch nicht alle gleich zu,ich seh immer so aus!", der Junge fing leicht an zu lachen, bevor er sich zwischen den beiden durch ins Badezimmer drängelte, wo er sich duschte und dann seine Schuluniform anzog.
 

Harry und Ron sahen sich an, als der junge Snape an ihnen vorbei gegangen war. "Der sah echt fertig aus.", Ron blickte auf das komplett durchwühlte Bett des Jungen. "Vielleicht war er einfach nervös. Wer kann es ihm veürbeln? Es ist alles so aufregend hier!", Stellte Harry fest, und wenig später war Jonas auch schien wieder da, und sie gingen mit Hermine im schlepptau zum frühstück, welche mal wieder ungefragt irgendwas erklärte, was eigentlich niemanden so früh am Morgen interessierte.
 

In der großen Halle angekommen, die bereits sehr voll war, da sie bereits sehr spät drann waren, stellte Jonas erst einmal fest, dass weder seine Eltern noch seine Geschwister in der großen Halle anzutreffen waren. Enttäuscht ließ der Junge den Kopf ein wenig hängen. Er hatte gehofft vor der ersten Unterrichtsstunde noch einmal seine Mutter sehen zu können. Allerdings würden sie die erste Stunde sowieso bei ihr haben, was ihn zumindest etwas beruhigte. Vielleicht hätte es ihn aber auch eher beunruhigen sollen, denn er wusste ja nicht, wie seine Mutter im Unterricht drauf sein würde.



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