Gin ist mein Vater
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Gin ist mein Vater!
Ich rannte durch einen Gang. Er wollte kein Ende nehmen. Lange würde ich nicht mehr durchhalten, da mich der Kampf sehr mitgenommen hatte. Warum war Gin auch so verdammt stark? Endlich kam ich zu einer Abzweigung. Sollte ich nach links oder rechts laufen? Ich entschied mich für links. Dieser Gang hatte wenigstens Türen. Ich probierte eine nach der anderen aus, bis ich eine offene fand. Hier würde ich mich eine Weile verstecken und mich etwas ausruhen.
Er war mir also entwischt. Etwas anderes hatte ich von ihm auch nicht erwartet. Aber ich werde dich kriegen, Shinichi Kudo! Ich war mir sicher, dass er sich irgendwo verstecken würde um sich etwas aus zu ruhen. Ich musste ihn nur finden. Bis jetzt hatte ich ihn gut verfolgen können, aber nun stand ich vor einer Abzeigung. Welche Richtung hatte er genommen? Ich ging nach links und probierte alle Türen aus. Ah, die hier war offen! Na, vielleicht war er ja da drin. Und ich hatte Glück! Er saß vor mir und starrte mich an wie ein Kaninchen die Schlange.
"Du kannst mir nicht entkommen! Ich werde dich überall finden. Außerdem hast du keine Chance, dieses Gebäude zu verlassen."
"Ich werde einen Weg finden, verlass dich drauf! Und dann gehe ich zur Polizei."
"Die Polizei, wie süß. Die hälfte der Leute steht doch sowieso auf unserer Lohnliste, du hast also keine Möglichkeit, uns zu vernichten."
"Ich werde es trotzdem schaffen. So ein Abschaum wie ihr muss vernichtet werden!"
"Du nennst uns Abschaum? Was bist dann du, hm?"
"Was soll das denn heißen?"
"Du hast nie die Wahrheit über deine Eltern erfahren, oder?"
"Meine Eltern sind Yusaku und Yukiko Kudo!"
"Bist du sicher?"
"Natürlich!"
"Ganz sicher?"
"Ja! Ich sehe doch aus wie mein Vater!"
"Ja, das ist wirklich ein erstaunlicher Zufall!"
"Was meinst du damit?"
"Nun, du bist adoptiert worden."
"Was?!"
"Ja, und ich weiß, wer deine wirklichen Eltern sind!"
"Ich glaube dir kein Wort!"
"Solltest du aber, Junge."
"Wieso?"
"ICH bin dein Vater!"
"Nein! Das ist nicht wahr!"
"Doch. Komm mit mir. Gemeinsam könnten wir als Vater und Sohn die Welt beherrschen!"
Nein. Ich wusste dass er lügt. Es konnte nicht wahr sein. Ich stürzte mich auf ihn und schaffte es, ihn zu überwältigen. Dann lief ich davon, ohne etwas durch die Tränen in meinen Augen zu sehen. Das war dann auch mein Verhängnis, da ich so auch die Treppe nicht sah und hinunter stürzte.
Ich schrie und saß aufrecht und schweißnass im Bett. Ich fühlte mich, als wäre ich gerade einen Marathon gelaufen. Langsam wurde ich ruhiger. Zum Glück war alles nur ein Traum gewesen!
"Ist alles in Ordnung Conan?" rief Ran bestürzt, als sie durch die Tür stürmte.
Ich hatte also wirklich geschrien.
"Ja Ran, alles in Ordnung. Ich hatte nur einen Alptraum." antwortete ich.
"Brauchst du irgendwas? Wenn du willst, kannst du auch heute Nacht bei mir schlafen."
"Nein, das ist nicht nötig."
"Ich glaube, es ist besser, wenn du mit zu mir kommst."
In diesem Moment hasste ich es mehr als je zuvor, im Körper eines Kindes gefangen zu sein. Meine Güte, ich war siebzehn, da macht mir ein Alptraum doch nicht wirklich was aus! Unangenehm war er zwar schon, aber es war nur ein Traum.
Jedenfalls würde ich Abends nicht mehr so viel essen.
ENDE
Anmerkungen:
1. Ja, ich habe zu viel Star Wars gesehen, gelesen etc.
2. Die Idee, dass Gin Shinichis Vater ist, fand ich irgendwie...lustig.
Bitte, liebe Leser, schreibt mir Kommentare. (Ja, du bist auch gemeint! ^^)
Der Ring
Der Ring
One Ring to rule them all,
Shinichi betrat etwas nervös den Laden des Goldschmiedes. Er wollte Ran demnächst einen Antrag machen und brauchte noch einen Ring. Er hatte allerdings keine Ahnung, was für einen Ring er ihr schenken sollte. Dass er aus Gold sein würde, verstand sich von selbst. Aber was für ein Stein?
One Ring to find them,
"Guten Morgen, kann ich ihnen Helfen?"
"Ja, ich suche einen Verlobungsring."
"Haben sie ein Foto der Dame dabei, für die der Ring bestimmt ist?"
"Natürlich."
Schweigend betrachtete der Goldschmied das Foto.
"Hm, zu ihr würde ein Rubin oder ein Feueropal passen. Ich habe ein paar Ringe mit diesen Steinen da. Bitte haben sie einen Moment geduld."
One Ring to bring them all,
Shinichi betrachtet die Auswahl der Ringe. Er konnte sich nicht entscheiden, welchen er nehmen sollte. Nachdem er drei Stunden vor den Ringen gestanden hatte, entschied er sich für einen Ring mit einem Diamanten, der von zwei Rubinen umgeben war.
"Eine hervorragende Wahl, mein Herr! Haben Sie schon eine Idee, wie die Eheringe aussehen sollen?"
"Da hatte ich an schlichte Goldringe mit einer Gravour auf der Innenseite gedacht. Was halten sie davon?"
"Das ist das traditionelle Design. Und da man die Ringe ein Leben lang trägt, sollte man nichts zu extravagantes nehmen, das irgendwann aus der Mode kommt."
Shinichi unterhielt sich noch etwas mit dem Goldschmied und verließ den Laden, nachdem er gezahlt hatte.
Bald würde er mit Ran hierher kommen um sich Eheringe auszusuchen.
And in the darkness bind them.
ENDE
1. Das Zitat ist aus dem Herrn der Ringe. Auf deutsch:
Ein Ring sie zu knechten, sie alle zu finden,
Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
2. Warum schlichter Goldring als Ehering? Alle Ringe (die Drei, die Sieben und die Neun) haben ihren Stein, der sie unverkennbar macht. Nur der Eine Ring, der mächtigste von allen, hat keinen. Und ein Ehering ist viel 'mächtiger' als ein Verlobungsring.
3. Ich fand die Gegenüberstellung dieses Zitats mit dem Text iegendwie lustig. Vielleicht bin ich etwas sarkastisch...
