Three days grace von SakS ================================================================================ Kapitel 3: Hochzeitsnacht ------------------------- Alejandro hatte jegliche Befugnis, jeden von dieser Feier entfernen zu lassen, wie es ihm beliebte. Es war sein Haus und seine Gäste. Deswegen hatte Gonzales entschlossen, ihn zu rate zu ziehen. „Don Alejandro“, sprach er ihn an. „Es gibt da ein kleines Problem.“ Vertieft in ein Gespräch, indem er seinen Sohn abermals bis aufs Höchste lobte, zuckte der Alte kurz und sah in Gonzales besorgtes Gesicht. „Das da wäre?“ Der Dicke streckte sich ein wenig, um es dem Don ins Ohr zu flüstern – so wollte er nicht gehört werden. „Ach du liebe Güte“, entfuhr es dem alten Mann und er schaute sich nach Diego und Lolita um. Unter keinen Umständen wollte er riskieren, dass sie davon Wind bekommen. Tatsächlich schienen sie ihm immer noch im Haus zu sein, das war vielleicht auch besser so. „Ich kümmere mich darum. Wo ist er?“ Man deutete auf einen gut gekleideten Mann, der mit einer Frau zusammen die Tanzfläche unsicher machte. „Das muss ich kurz mit jemandem besprechen, ehe ich dagegen vorgehe. Diese Sache erfordert Diplomatie.“ Natürlich verstand Gonzales nicht, was es da zu zögern gab. Es war doch sein Heim und ihm obliegt das Hausrecht. Mit besorgtem Blick schaute er dem Don nach, der schnurstracks zu Captain Jekyll hinüber ging. Ihm auf die Schulter tippend, alarmierte er diesen. „Es hat sich ein ungebetener Gast unter uns gemischt. Würden Sie mir wohl helfen, ihn des Hauses zu verweisen?“ Auf den Angesprochenen war stets Verlass gewesen und da war sich Don Alejandro so sicher wie das Amen in der Kirche, dass Jekyll ihm mit Freuden bei seiner Bitte aushelfen würde. Immerhin war er es gewesen, der zusammen mit Gonzales Gabriel ins Gefängnis gebracht hatte. „Ist etwas passiert?“ fragte die Frau des General-Gouverneurs, die sich prächtig mit Jekyll unterhalten hatte und hätte sie es nicht sowieso gewusst, ihn nie für den Sohn eines Bauern gehalten hätte, weil er sich sehr geschickt ausdrückte. „Ein Störenfried, so würde ich es bezeichnen. Entschuldigen Sie mich. Es ist meine Pflicht als Offizier dafür zu sorgen, dass heute Abend Recht und Ordnung herrscht. Damit würde ich ja beauftragt.“ Die Vegas waren nicht nur Reich, sie genossen Ansehen. Das war der perfekte Ort für Diebe und Unholde. Jedoch hätte er niemals damit gerechnet, auch wenn er davon wusste, dass Gabriel es wagen würde, aufzukreuzen. Der Capitan ging mit Don Alejandro Richtung Tanzfläche und sie beobachteten Gabriel noch einen Moment, wie er sich mit der reichen Dame beschäftigte. „Leider sind mein Sohn und er in der Vergangenheit des Öfteren aneinandergeraten, Captain. Er führt nichts Gutes im Schilde mit seiner Anwesenheit. Ich würde ihm ja seinen Spaß gönnen, wäre er nicht wie der Teufel nach der armen Seele hinter Señorita Lolita her gewesen, um sie meinem armen Sohn wegzunehmen.“ Der Lockenkopf wendete den Blick zu Alejandro, aus welchem Mund wahre Besorgnis sprach. „Von diesem Mann geht rein gar nichts Gutes aus, Señor. Auch ich hatte oft Ärger mit ihm. Verlassen Sie sich auf mich. Ich werde das regeln, ohne viel Aufsehen. Wir wollen die Gäste doch nicht beunruhigen.“ Die Musik stoppte und alle Paare standen still, tauschten die Partner und warteten auf das nächste musikalische Stück, was ihnen geboten sein würde. In dem Moment schritt der Captain geradewegs zu Gabriel und legte seine Hand an dessen Schulter. „Zeit für Sie zu gehen, Leutnant“, sagte er frei von Emotion und löste ihn mit ein klein wenig Gewalt von der Señorita. „Oh bitte, Captain! Nicht.“ Sie schien geblendet von dem gut aussehenden Herrn und ergriff Partei für ihn, indem sie den Captain mit ihren großen Kulleraugen bezirzte und erweichend diese benutzte, aber dieser war immun gegen solcherlei Unfug. „Entschuldigen Sie vielmals, aber Ihre Begleitung hat nicht das Recht hier zu sein.“ „Wieso nicht?“ „Militärgeheimnisse, Señorita. Es obliegt Ihnen, ob sie ebenfalls gehen, oder bleiben möchten.“ Die junge Dame ließ die mächtige Schulter des Capitan los und wirkte zwar bedrückt, aber wohl war es ihr wichtiger, hier zu bleiben, als ihre Begleitung zu unterstützen. „Gehen wir!“ Jekyll ließ Gabriel keine Widerwehr, griff ihn auch mit der zweiten Hand und schob ihn von der Tanzfläche. „Das bereuen Sie, das schwöre ich bei meiner Ehre!“ drohte ihm Gabriel und der Griff des Capitans wurde noch ein bisschen stärker, sogar grober. „Ich glaube eher, dass Sie es sind, die noch bereuen werden! Das nennt sich Hausfriedensbruch. Es befugt den Hausherrn dazu, mit dem Gewehr auf sie zu schießen! Davon sehen wir aber ab! Es ist also zu Ihrem Besten. Zeigen Sie sich lieber dankbar.“ Captain Jekyll blieb ganz ruhig, obgleich es nicht gerade seine Stärke war, dem Folge zu leisten. „Lassen Sie mich los, Sie Verräter!“ Es beeindruckte den Mann nicht im Geringsten, wie er ihn schimpfte – aus ihm sprach der Zorn. Dieser ließ den Leutnant nicht los, bis er mit ihm den Ausgang passiert hatte. „Wenn Ich Sie noch einmal dabei erwische, wie Sie den Beiden nachstellen, bringe ich Sie wieder vor Gericht! Und dann sorge ich höchstpersönlich dafür, dass Sie im Gefängnis landen und dort auch nicht so bald wieder auf freien Fuß kommen. Don Alejandro und der General-Gouverneur schimpfen sich enge Freude. Es wäre also eine große Dummheit, sich meinem Befehl zu widersetzen. Er würde Sie sofort erschießen lassen, wenn Sie zum wiederholten Male Regeln brechen. Seien Sie froh, dass Don Alejandro davon absieht, mit der nötigen Härte gegen Sie vorzugehen. Sie sind in sein Haus eingedrungen, es wäre uns erlaubt, sofort die Gewehre auf Sie zu richten.“ „Oh, ich bitte Sie, Jekyll! Ins Haus eingedrungen. Ich war in Begleitung. Sie wählte mich als diese aus freien Zügen. Das ist doch ihr gutes Recht.“ „Ich traue Ihnen nicht! Ein verschmähter Mann kann nichts Gutes im Schilde führen, wenn er sich auf die Hochzeitsfeier seiner Angebeteten begibt. Was hatten Sie vor? Don Diego auflauern und ihn hinterrücks ermorden?“ „So etwas würden Sie mir zutrauen?“ Captain Jekyll schloss die Augen. Hoffentlich war diese Frage rhetorisch. Es war doch nicht sein Ernst, so etwas tatsächlich noch zu fragen. „Verschwinden Sie einfach. Ich hasse es zu solchen Mitteln greifen zu müssen, meine eigenen Leute erschießen zu lassen!“ Noch so ein verweichlichter Armleuchter wie dieser Zorro. Am Ende weiß er noch davon. Das ist ja ekelerregend. Ich würde keinen Moment zögern, Sie zu erschießen, Captain. Eure Wenigkeit ging mir schon seit Jahren auf die Nerven. So ein Großmaul und Besserwisser! Mittlerweile hatte sich ihr Gatte zu einem Positionswechsel entschieden, hatte sie auf den Rücken gedreht und war dann den direkten Weg beschritten. Hatte sich über sie begeben und sie regelrecht erklommen. All diese lauteren Empfindungen, jedes Mal wenn er ihre liebreizenden Lippen liebkoste, spürte er ebendiese. Dazu gesellt hatte sich mittlerweile aber auch Gier und Verlangen. So durchströmte ihn das Lustgefühl in einer Intensität, dass es ihm ganz schwindelig wurde, nur von ihren Küssen. Es war als wenn Diego an einer süßen Frucht naschte, wieder und wieder und sie immer noch so gut schmeckte, wie beim ersten Mal. Deswegen war Diego einfach unfähig, seine Lüsternheit aus seinen Küssen zu verbannen. In den wenigen Sekunden, in welchen er entschieden hatte, seinen Körper frontal an ihren zu pressen, musste er bitter bereuen, weil es zu dem Zeitpunkt einfach aus mit Zurückhaltung war und mit jedem Schmecken ihrer köstlichen Lippen, er diese noch mehr für sich vereinnahmen wollte. Dieses köstliche Festmahl würde er jedem dicken Büfett vorziehen. Kaum verwunderlich, dass die doch recht feuchten Küsse lange andauerten. Immerzu spürte Lolita seine heißen Lippen, die er ihr so fordernd und bestimmend aufdrückte. Bemerkte wie er an ihr kostete. Ihr eigener Herzschlag tötete sie beinahe und dabei lag sie unter ihm, spürte seinen nackten Leib. Diego brachte sie um ihren Verstand. Alles war bisher wenig bedrohlich gewesen, höchstens sein angestrengter Atem besorgte sie. Ohne zu wissen, was tatsächlich bei Diego Sache war, spürte sie seine ansteigende Lust, die dazu führte, dass seine Lippenbekenntnisse immer verlockender wirkten und sie sich langsam von seiner Leidenschaft animieren ließ – versuchte wenigstens seine Küsse so gut es ging zu erwidern, indem sie ihre Lippen seinen nicht entsagte, sondern sie liebevoll und spielerisch gegen seine drückte. Sein Fordern machte sie selbstverständlich immer nervöser und es dauerte doch einige Zeit, bis sie den Mut aufbrachte, um es selbst zu probieren. Ihre Zunge stupste ganz zaghaft gegen seine und es verursachte sofort ein Gefühl wie einen Stromschlag, der ihren gesamten Körper durchströmte und ihr eine wohlige Gänsehaut bescherte. Erst Halt machte, als er sich den Weg bis zu ihren Fußzehen gebannt hatte. Das verstand er sofort als Herausforderung, sich mit seiner Schönen zu duellieren und ihr weitere hitzige Gefühle zu bescheren. Durst, den es zu stillen galt und den sie beide in Zeiten der Dürre hatten erdulden müssen, ohne sich je dagegen zu wehren. Unglaubliche Hitze bannte sich ihren Weg von seiner Brust hinaus in die Freiheit und übertrug sich auf den schlanken Körper unter seinem. Lolita war angespannt, aber auch so neugierig zu erfahren, was dieser Mann für sie bereit hielt. Ein genießendes Seufzen war zu hören, als es nun an ihr war, seine Zunge mit ihrer zu umschmeicheln. Zucken und ein leichtes Beben, die durch seinen Körper fuhren und ein heißkalt Gefühl hervorriefen. Diego konnte einfach nicht mehr, er musste sich lösen und den Kopf ein wenig in den Nacken biegen, dabei keuchte er angetan einmal in den stillen Raum hinein und musste seine Verzückung über ihren Kuss einfach kundtun. Der Hunger auf sie war so groß, dass er, kaum hatte er seine Lippen von ihren gelöst, diese sogleich sanft auf ihren Hals legte und dabei schon eiserne Beherrschung bewies, weil er viel lieber hinein gebissen hätte, als diesen sanften Kuss dagegen zu hauchen. Die Haut schmeckte so süß wie Honig und duftete wie eine Blumenwiese. Aber er war nicht dumm und konnte zumindest erahnen, wie er bei ihr ein Lustgefühl hervorbringen konnte. Mit geöffnetem Mund wanderte er entlang ihrer Halsgrube, liebkoste das Fleckchen Haut und ziepte so zärtlich wie möglich daran. Seufzend ergab sich Lolita ihrem Schicksal, von ihrem Wolf langsam aber sicher verspeist zu werden. Doch auch sie hatte die Lust auf ihn gepackt und weil sie sich nicht verbiegen konnte, ihre Hände zu seinem Nacken wandern ließ, um diesen mit ihren Fingerspitzen sanft zu massieren. All das, es fühlte sich wunderschön an, dass sie den Wunsch verspürte, es sollte ihm ebenfalls an nichts fehlen. Doch ihre Ahnung, was sich für ihn gut anfühlen könnte, war nur sehr bescheiden und klein bemessen. Ihre sanften Streicheleinheiten hatten auf ihn ihre ganz besondere Wirkung. Dicke Gänsehaut legte sich über seine Haut und er ging ab durch die Mitte. Leicht entlang ihres Dekolletés zog er eine feine Spur mit seiner Zunge, bis inmitten ihrer Brüste. Sofort folgten seine Hände in einem noch zärtlicheren Streicheln und erfassten die gewölbte, zarte Frauenhaut. Seine Nasenspitze passierte sie und platzierte seine Küsse in einer geraden Linie entlang bis zu ihrem Bauch, den er mit ein paar stärkeren, saugenden Küssen versah. Sie war so weich, so zart, dass er geradezu schwärmte beim hingebungsvollen Küssen ihrer Bauchdecke. Es tat ihm beinahe selbst Leid, aber seine Hände streichelten nicht wirklich lange ihre Brust und er ließ sie genauso vorsichtig und bedacht über ihre Seiten wandern, wie seine Lippen zuvor. Nur die Fingerkuppen und nichts weiter wanderten langsam hinab. Der Druck verstärkte sich, je näher er ihren Beinen kam, welche dann doch sehr fest gegriffen wurden. Unterdessen machte sich sein Kopf selbstständig gen Norden. Küssend, saugend, leckend machten seine Lippen sich über den Körper der jungen Frau her, die er so heiß begehrte, dass ihn eine unmenschliche Hitze quälte, die er aber zunächst unterdrückt hatte. Dabei stellte er seine Selbstbeherrschung wirklich auf eine harte Probe, denn in seiner Brust rumorte es bereits vor Ungeduld. Durch die Nase atmend schnappte sein Mund sich die erste Brustwarze, die er finden konnte und umschloss sie sachte mit seinen Lippen, um behutsam an ihr zu saugen. Entließ sie aus seinem Mund und fuhr mit seiner Zunge einmal um sie herum, um sie zu necken. Zärtlich begann der Blondschopf mit seiner Zunge ihre Brustwarze zu verwöhnen – spürte zu seinem Glück wie diese sich unter seinem Lippenspiel langsam aufrichtete. Am liebsten wollte der de la Vega einen Freudenschrei von sich geben, als er dies bemerkte, aber er ließ sich nicht beirren und führte sein Spiel fort, als er vorsichtig seine Zähne einsetzte, um die empfindliche Stelle liebevoll zu reizen. Es machte sie total wollüstig, als Diego begann ihre Brustwarze mit all diesen Zärtlichkeiten zu überschütten. Ihr Atem beschleunigte um ein Vielfaches und ihre Brust hob und senkte sich unter einer Flut von Lust, die Wellen durch ihren Körper schlug. Zwischen ihren Beinen prickelte es erbarmungslos, dieses unbekannte Gefühl erfasste sie wie eine Lawine und riss sie mit. Mit einem leichten Aufkeuchen wand sich ihr Kopf ein bisschen seitlich im Kissen. Zunächst griffen ihre Hände seinen Nacken etwas stärker, wo sie zuvor noch ganz sachte entlang gestrichen hatte, um auch ihn zu liebkosen. Ihre Lippen waren dabei leicht geöffnet und ihr Atem ging stoßweise. Diego saß so lange Zeit auf dem Trockenen und Lolita war der Regenguss, der ihm endlich gegönnt war. Es kam ihm beinahe vor, als sei er für Jahre in der Wüste umher gewandert, auf der Suche nach etwas Trinkbarem. Zu fühlen, wie sie die so sehr heiß ersehnten Lustgefühle empfand, machte ihn gerade total kirre. Da traf es ihn nahezu wie ein Schlag, als seine Liebste der Meinung war, mit den Händen vom Nacken in seine Haare zu fahren und diese zu greifen. Nicht, dass sie ihn wegzog von ihrer Brust, sie drückte sein Gesicht regelrecht dieser entgegen und gab ihm dieses so zweideutige Keuchen. Ihm klingelten die Ohren, er war sowieso die ganze Zeit auf Alarm geschaltet. In seinem Kopf begann es zu rauschen und beflügelt von der ganz offensichtlichen Erregung, kam ein verzücktes Glucksen von ihm. Ohne Umschweife ließ er die Hand an ihrem Oberschenkel etwas mehr zur Mitte gleiten und streichelte sie ein Stück weit hinauf, bis zum Schambein. Freudig näherte er sich ihrer Lustzone und wollte schon innerlich vor Glück aufschreien, aber dann… Reflexartig kniff Lolita die Beine zusammen, als sie seine Hand an dieser unkeuschen Stelle spürte. Verdammt!! durchfuhr es ihn und er hätte schreien können vor Ärger. Aber davon bekam sie natürlich überhaupt nichts mit. Er durfte ihr ja noch nicht einmal einen Vorwurf machen, dass sie ihm den Zugang verwehrte. Der Teufel hätte gesagt, er sollte für sein Recht einfach einstehen und ihre Unlust, ihn zwischen die Beine zu lassen, ignorieren. Doch so war er nicht gestrickt. Aber ganz so leicht ließ er sich auch nicht unterkriegen, immerhin spielten sie Katz und Maus seit einigen Jahren. Lieber hätte sich Diego einen Arm und ein Bein ausgerissen, als etwas zu tun, was ihr nicht gefiel, aber einen Rat wusste sich der junge Mann gerade auch nicht. Wie sollte er sie denn überzeugen, dass es von Nöten war und war es das auch wirklich? Ohne nachzuprüfen, könnte er das nicht mit Sicherheit sagen. Es war auch gar nicht so sehr, dass sie es nicht wollte, sie war so erschreckt davon, auf einmal diese Männerhand zwischen die Beine gelegt zu bekommen, da hatte sie reflexartig gehandelt. Er unternahm auch keinen Versuch trotzdem tiefer zwischen ihre Beine zu gelangen. Außerdem, sie schämte sich, merkte er das denn nicht? Ihr war unendlich heiß und offensichtlich gehörte das wohl dazu. „Was wird das?“ Ihre Augenbrauen kräuselten sich und sie musste diese Frage einfach stellen. Es war kein Vorwurf, sie wusste es tatsächlich nicht. „Deine Lustzone erkunden wollen.“ Die Antwort war ehrlich gewesen und im Gegensatz zu ihr, war es ihm noch nicht einmal unangenehm und Gott bewahre peinlich. Der junge Adelige verteufelte Eltern und Kirche gleichermaßen. Die einen sprachen einem jeglichen Spaß ab und die anderen verrieten einem noch nicht einmal, was einen erwartete. Was auch immer man ihr erzählt hatte, seine Hand gehörte wohl nicht dazu. Hinlegen, dann steigt er auf dich wie ein Tier. Und kaum, dass du dich versiehst, ist er schon wieder fertig mit dir… Diese sehr erbosten Gedanken kamen ihm leider in den Sinn. Damals – Anfang des 19. Jahrhunderts war das leider die einzigen Dinge, die man Frauen mit auf ihren Weg in die Ehe gegeben hatte. Die Männer handelten und die Frauen ließen es sich gefallen, was auch immer ihr Gatte auch wünschte mit ihnen zu tun. Die Worte schienen die junge Frau wenig zu überzeugen. Aber sie hatte auch noch ihre Mutter in den Ohren, die sie rügte. Mach es dem Jungen doch nicht so schwer. Wenn du ihn heiratest, musst du ihn dann auch machen lassen. . . Worte wie MÜSSEN hatte Lolita schon immer verachtet. Als man ihr sagte, sie müsse diesen Mann heiraten, weil es sich so gehörte – hatte sie da vielleicht auf ihre Eltern gehört? Viel schlimmer, sie war ausgebüxt und zu Diego gerannt, weil sie den eben lieber an ihrer Seite hätte. Papa und Mama hatten getobt vor Zorn. Eine Schande der Familie sei sie. Wie könne sie ihnen so etwas denn zumuten? Was wohl in ihrem jungen, hübschen Dickschädel vor sich ging? Der unterlassene, erneute Versuch seiner Hand bedeutete keineswegs, dass er sein Vorhaben aufgab, sondern es nur vorerst aufs Eis legte. „Bitte vergiss alles, was man dir in deinen hübschen Kopf gesät hat.“ Große Lust, dass die Leidenschaft bei ihr abflaute, hatte er nicht, daher konnte er sie nicht lange überreden, sondern musste etwas tun. Sie waren doch fast so weit und dann so etwas. „Ich will, dass du mir vertraust!“ So vehement hatte Diego noch nie einen Willen geäußert, als der Mann, der er nun einmal war. Aber wenn er dies tat, dann erwartete er ganz gewiss auch eine Art von Gehorsam. Legte er schließlich ihr sein Herz zu Füßen und sie könnte fröhlich darauf herumtrampeln und es in tausend Stücke zerreißen, wie es ihr beliebte. Aber dafür erwartete er auch etwas von ihr – genau Vertrauen. Wohl sah die Blondine ein, dass ihr Gemahl auch das Recht hatte, einen Wunsch zu äußern. Keineswegs wollte sie riskieren, dass er an ihrem Vertrauen zweifelte. Das hatte sie nicht bezweckt. Natürlich hatte die Stimme ihrer Mutter, die ihre Tochter zur Ordnung rief, auch dazu beigetragen. Lolita hatte es so gewollt, sie liebte diesen Mann so sehr. Sie dürfe ihn nicht enttäuschen. Es war verrucht, unanständig, aber verdammt noch mal, es war JETZT ihr gutes Recht. Sie gab ihm den Weg frei, indem sie ihr eines Bein ein wenig aufstellte und dann nicht mehr seine Hand gefangen hielt. Das Feuer in ihrem Körper loderte heiß. Auch eine kleine Flamme konnte eine Explosion zur Folge haben. Aber sie könnte genauso gut erlischen. All die schönen Dinge, die sie gespürt hatte, es wäre gelogen, wenn sie auch nur das Kleinste davon bereuen würde. Daher bekam er seinen Willen und das erleichterte ihn dann doch ungemein. Ohne an weitere Nichtigkeiten Zeit zu vergeuden, lag seine Hand in ihrem Schoß, streichelte sachte und behutsam entlang des Venushügels. Fremd dieses Gefühl, aber außergewöhnlich empfand sie, was mit ihr geschah. Mit jedem Handgriff von ihm wurde das Kribbeln stärker. Ihre Schenkel zitterten, vor Begierde und vor Lust. Natürlich schoss die Schamesröte in ihr Gesicht, schon bevor er seine Hand weichen ließ. Den Todesstoß gab Diego ihr endgültig, als beide Hände ihre Oberschenkel ergriffen und sie so stark festhielten, dass es ihr unmöglich gewesen wäre, ihn von seinem Tun abzubringen. So einfordernd war Diego noch nie gewesen, jedenfalls nicht ihr gegenüber. Ihr Herz galoppierte im Eifer des Gefechts davon. Und diesen Kampf, den hatte sie zweifelsohne schon verloren, als seine Lippen auch nur einen Atemzug zwischen ihren gespreizten Beinen entließen. Zuckend und sich aufbäumend ergab sie sich dem Gefühl von Ekstase und Entzückung. Ihre Zuneigung ihm gegenüber wuchs ins Unermessliche und der Wunsch ihm nahe sein zu wollen, regierte all ihre Sinne. Das Herz in ihrer Brust überschlug sich förmlich beim Genuss seiner Zärtlichkeit. Dass die Sache so rasch an Ernsthaftigkeit gewann hatte sie nicht ahnen können. Aber ja, er machte seine Sache gut, sofern sie es beurteilen konnte. Seine Liebkosung löste unglaubliche Lust in ihr aus, die sie mittels eines nun lauteren Keuchens auch ihm mitteilte. Nicht nur sie war nervös, auch seinen Körper erfasste ein Zittern. Hoffnung, dass sie ihn nicht gleich einfach vom Bett schmiss, weil das von ihm Getane, alles nur nicht schön war. Alles in ihm brannte darauf herauszufinden, wie diese zweifelsohne – für ihn schöne Sache – enden möge. So lusttrunken, wie er sich fühlte, konnte er sich nun wirklich nicht mehr länger zurückhalten. Viele Ansprüche hatte er nicht – wenn sie danach noch ein einziges Wort mit ihm wechseln wollte, war er schon zufrieden damit. Diego hatte sich nicht ohne Grund lange Zeit gelassen, ihren Körper für sich zu beanspruchen, bevor er sein eigentliches Ziel probierte zu erreichen. Es war eine Sache, die man fast schon von ihnen verlangte, ob sie es gewollt hätten oder nicht. In dem Moment, wo er ganz Mann sein durfte und sie ganz die Frau. Natürlich wollte er es seiner Liebsten so angenehm wie auch irgend möglich gestalten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)