Changed von FairyTailsFilomena ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Die folgenden dreißig Minuten waren die reinste Folter für Percy. Die beiden Aressöhne rupften ihm einzelne Haare aus und verpassten ihm mehrere kleine Schnittwunden mit ihren Dolchen und lachten dabei ziemlich dümmlich. Zu allem Überfluss würde Percy den ganzen Spaß verpassen, weil jemand auf seinem Rücken saß den er nicht abschütteln konnte! Und leider hatte sich Clarisses Bruder so ungeschickt auf Percy plumpsen lassen, das dieser kaum Luft bekam. Sein Atem wurde immer flacher, seine Sicht verschwamm und ihm schwand langsam das Bewusstsein. Irgendwo in der nähe gab es lautes Krampfgebrüll und aufeinander schlagen von Waffen zu hören. Aber die beiden Gorillas,die sich mit Percy beschäftigten, störte das nicht im geringsten. Gerade als Percy der letzte Atem ausging, verschwand das Gewicht von seinem Rücken und er drehte sich mit einem ächzen auf den Rücken. Percy hustete und schnappte nach Luft, während jemand mit den beiden Aressöhnen kämpfte. Seine Sichte hatte sich noch nicht ganz geklärt und somit ließ er die drei in ruhe und betete zu seinem Vater, das derjenige, der dazu gestoßen war, im Blauen Team war. Auf einmal ertönte in der nähe lautes Siegesgeschrei und eine Percy nur zu bekannte Stimme sagte: "Es ist vorbei, ihr Flaschen. Wir haben gewonnen!" Der halb erstickte Percy hob nur die Faust und stieß ein "Yaaay!" aus und stöhnte dann wieder auf. Er war nicht besonders Begeistert davon, das ausgerechnet Luke ihm geholfen hatte. Luke kam lachend auf Percy zu ud ging neben ihm in die Hocke. "Entschuldige, Percy. Aber du hast unseren Plan besser ausgeführt als jeder andere im Blauen Team es gekonnt hätte." Percy kapierte erst einige Sekunden später, was Luke gemeint hatte und starrte ihn ungläubig an. "Deshalb habt ihr alle so dämlich gegrinst?! Ihr hättet mich vor Clarisse und ihren dämlichen Gorillas warnen können!" Wieder lachte Luke und seine Augen blitzten amüsiert. "Naja, ich wollte in dem Moment, in dem du reingeplatzt bist und sagtest, du würdest die Flagge holen, fragen wer denn eben diese Aufgabe übernehmen will. Du hattest eben ein perfektes Timing drauf, Jackson." Nun grinst auch Percy ein wenig. Luke hielt ihm eine Hand hin und Percy ließ sich aufhelfen. "Wer hat eigentlich die Flagge geholt?" fragte er, als er wieder stand. "Meine Jungs, Connor und Travis Stoll." "Du musst stolz auf die beiden sein. Sie haben ihre Sache sehr gut gemacht, nachdem du... gegangen bist." Luke streckte sich einmal, sein Rücke knackste dabei mehrmals, und fuhr sich durch die Haare. "Ja, auf die beiden ist wirklich verlass. Kommst du auch mit zur Siegesfeier?" Percy nickte nur und trottete hinter Luke her. Er versuchte seinen Brustpanzer zu öffnen, aber dabei stellte er sich genauso an wie beim anziehen. Er drehte sich wieder verzweifelt um sich selbst ums die Riemen zu erwischen, ehe er ziemlich hart gegen Luke knallte. Percy wäre glatt wieder hingefallen, wenn er hinter sich keinen Baum gehabt hätte. Luke sah auf ihn herab und zog eine Augenbraue hoch. "Brauchst du Hilfe?" fragte er Unschuldig. Für einen Moment war Percy wie Hypnotisiert von Lukes unglaublich blauen Augen. Er musste mehrmals blinzeln bevor er Luke antworten konnte. "Ähm, ja. Ja, das wäre keine schlechte Idee. Danke." Percys Stimme war ein wenig brüchig und rau. Und Luke machte sich sogleich an den Seitenriemen von Percys Brustpanzer zu schaffen. Nico hatte ganze arbeit geleistet denn es dauerte einige Minuten, ehe Luke den ersten Riemen gelöst hatte. Dabei ruckte Percys Oberkörper wieder hin und her. Luke fiel auf, das Percy Rückenschmerzen hatte denn dieser verzog das Gesicht vor schmerzen. Die kamen daher, dass einer der Aressöhne auf ihm gesessen hatte. Als Luke dies richtig registrierte, bemühte er sich Nicos knoten zu lösen ohne dass er Percy durchschüttelte. Im Endeffekt dauerte es beinahe eine halbe Stunde, ehe Luke alle knoten gelöst hatte und als Percy den Panzer wieder los war konnte er endlich wieder richtig durchatmen. Der Brustpanzer konnte seinen träger zwar perfekt verteidigen, aber atmen war darin dann doch schwieriger als es aussah. "Los, komm. Sonst sucht noch das ganze Camp nach uns." Luke schlug Percy freundschaftlich mit dem Handrücken gegen den Bauch. Er trug Percys Brustpanzer unterm Arm und rannte los. Percy ihm etwas langsamer hinterher. Er hatte nie gemerkt, das Luke doch so stark war. Das er schnell war hatte Percy schon in seiner ersten Trainingsstunde bei Luke zu spüren bekommen. Aber das er ohne Probleme zwei Brustpanzer tragen konnte, hätte Percy nicht gedacht. Schon gar nicht bei Lukes Körperbau. Kurz bevor sie aus dem Wald heraus traten blieb Luke plötzlich stehen und Percy wäre beinahe zum zweiten mal an diesem Tag in ihn hinein gelaufen. Aber da Percy ein wenig langsamer gerannt war als Luke konnte er gerade noch bremsen. Luke drehte sich zu Percy um und sagte: "Ab jetzt musst du deinen Brustpanzer leider selbst tragen." Mit den Worten reichte Luke Percy den schweren Gegenstand. "Ist gut, danke" antwortete Percy und nahm den Brustpanzer entgegen. Dann kamen sie gemeinsam aus dem Wald und marschierten direkt auf das Fest zu, das um das riesige Lagerfeuer veranstaltet wurde. Es wurde viel gelacht, gegessen und getrunken. Natürlich kein Alkohol, das würde Mr D niemals zulassen. Aber dennoch war es ein sehr amüsanter Abend. Percy unterhielt sich mit vielen Campern und lachte und scherzte viel. Selbst die Kinder des Ares waren erträglich. Sie alle spielten und tobten umher wie kleine Kinder und waren so ausgelassen wie schon lange nicht mehr. Chiron beobachtete dies mit einem breiten lächeln und selbst Mr D grinste. "Es ist schön das die Kinder trotz der Bürde ihrer Existenz so glücklich sein können" sagte Chiron. "Es ist entspannend, mal einen Abend nicht auf die ganzen Rotzgören aufpassen zu müssen und über all im Camp hin und her zu rennen um jeden einzeln zu suchen", gab Mr D zurück und Chiron lachte. Mr D mochte zwar ein wenig ruppig sein, aber Chiron wusste genau, das die Camper Mr D am Herzen lagen. Als er Percys Geist im Krieg gegen Kronos zu sich geholt hatte, als dieser gerade schlief, war er schockiert wie der Junge trotz des Fluches des Achilles aussah. Percy hatte sich gerade ein ruhiges Plätzchen gesucht, als er Grover hinter sich hörte. "Wie ich hörte hastdu dich mit doch noch mit Luke vertragen. Sogar mehr als das." Percys Kopf fuhr nach hinten. "Was?" Grover lachte. "Percy, ihr seid nie allein im Wald. Wacholder hat euch gesehen." Percy hatte Grovers Freundin gar nicht bemerkt. War Luke deshalb so schnell verschwunden? Percy spürte, wie er rot wurde. Aber Grover klopfte ihm nur auf die Schulter. "Hör auf damit, dich ständig zu schämen- ist doch süß. Übrigens ist Blondi gerade im Anmarsch." Den letzten Satz trällerte Grover und war schneller wieder verschwunden, als Percy gucken konnte. Als Percy sich grummelnd wieder dem Lagerfeuer und dem Fest zuwendete, kam tatsächlich Luke angeschlendert. "Hey Percy. Wird es dir auch zu viel?" fragte Luke und Percy nickte. Und das stimmte wirklich. Percy war mehr als satt gegessen, hatte viel gelacht und eine Menge Spaß gehabt. Aber jetzt war er erschöpft und es war im allgemein zu laut. Luke griff nach Percys Handgelenk und zog ihn hoch. "Komm mit." Und damit lief Luke voraus auf den Vertrauten Weg zum Fluss mit Meerwasser. Nach dem hellen, fast weißen Lagerfeuer war es für Percy Pechschwarz im Wald. Wie immer brauchten Percys Augen lange um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Als die Halbgötter am Fluss ankamen atmete Percy tief ein. Egal wie oft er hier her oder direkt zum Meer ging, er liebte den Geruch von salzigem Meerwasser. "Perseus?" "Hmm?" Aber anstatt zu antworten stellte Luke sich direkt vor den anderen Halbgott und ließ zum zweiten mal seine Hand in Percys Nacken verschwinden. Percys Herz schlug ihm bis zum Hals. Luke spürte Percys rasenden Puls und lachte dunkel. Aber ehe Percy fragen konnte, was Luke so witzig fand und warum sie überhaupt hier waren, spürte er wieder Lukes Lippen auf seinen. Und Percy erwiderte mit einer Leidenschaft, die er selbst bei Annabeth nicht verspürt hatte. Luke lachte in den Kuss hinein und sie lösten sich erst wieder voneinander, als den beiden die Luft ausging. Aber kaum dass sie wieder Luft geholt hatten, zog Percy Luke wieder zu sich runter. Seine rechte Hand verschwand in Lukes blondem Haar und seine linke krallte sich in dessen Seite. Percys Körper brannte und zu zweiten mal mussten sie sich mangels an Luft trennen. "Das hätte ich nicht mal zu träumen gewagt", sagte Luke und grinste. Percy grinste ebenfalls, aber boshaft. "He, was ist ist los?" fragte Luke und zog eine Augenbraue hoch. "Das wirst du gleich merken", gab Percy zurück und grinste noch fieser. Dann schupste er Luke ohne Vorwarnung in den Fluss uns sprang hinterher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)