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Hale-Stilinski Family

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey :=)

Diese Idee kam mir Silvesterabend und hab da auch angefangen zu schreiben.

Gut für mich das so was eh nichts für mich ist und dementsprechend Zeit hatte xD

Also hoffe ich das meine Idee nicht ganz so schlecht ist, aber ich mag es nicht das die Hales alle Tod sind und wollte mal etwas schreiben wo sie noch leben und NICHT sterben. Was mit Stiles Mutter passieren wird, weiß ich noch nicht aber ich find schon eine Lösung.



Zu dieser kleinen Geschichte:



~Der Name von Dereks Vater ist nur ausgedacht! Ehrlich gesagt hab ich nicht einmal eine Ahnung wie er wirklich heißt und ob es mal gesagt wurde o.ô

Aber das ist jetzt auch egal, ich habe ihn in dieser Geschichte Antuan genannt. Ich mag den Namen also passt das xD

Bei den Charakteren kann man sehen wie sie alle aussehen die man nicht kennt :)




~Ich schweife natürlich großzügig von der echten Teen Wolf Story ab! Sonst würde das ganze nicht passen.  (Zumal ich das Paar Scallison so wie Stydia nicht mag!) Also werden vielleicht so kleine Schwärmereien und Flirtereien vorkommen aber das wars auch schon!



~Kein DerekxPaige, Kein DerekxKate(vielleicht etwas aber eher einseitig ihrer Seits also nichts bei denken muss so um meine Idee auszuführen xD)



~Hier kommt nur STEREK und SCISAAC vor! Scisaac eher weniger, aber es ist drin xD



~Natürlich sind auch Antuan x Talia und John x Claudia dabei! (Sonst macht das ganze keinen Sinn!)



~Was ich mit Erica, Boyd, Isaac und Scott mache weiß ich irgendwie noch nicht. Denn so weit bin ich noch nicht xD



~Es kann sein das Claudia sterben wird, aber da bin ich mir noch nicht sicher!! (Nur vorab)



Soo ich glaub das ist so das wichtigste owo

Ich hoffe ich habe nichts vergessen xD



Falls da noch irgendwie Fragen sein sollten, stellt sie damit ich am Ende nicht blöd dastehe Dx

Werde ich so wieso aber naja xD

Erstmal hoffe ich das es euch trotzdem gefällt wie es anfängt :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Yey Hallo :)

Hier geht es mal weiter :3

Ich weiß das ich nicht die schnellste bin, aber ich gebe mir Mühe qwq'

Aber egal... ich wollte mich bei denen Bedanken die mir so nette Kommis geschrieben haben :)

Freut mich doch immer wieder. Ich hoffe mal das ich euch nicht enttäuschen werde, wie es dann weiter geht :)

Im nächsten Teil wird dann glaube ich schon ein älterer Derek vorkommen :)

Zu diesem Kapi, oder allgemein in dieser Story geht es wie bei Teen Wolf nicht immer rosig zu! Das heißt es werden Charaktere verletzt!!

Naja jetzt hoffe ich das es euch gefällt :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey es geht weiter :)

Ich bedanke mich für alle Rückmeldungen und freu mich das diese kleine Idee euch gefällt :3

Dieses Kapitel hat weniger mit Stiles zutun, aber das muss alles so Dx

Ich hoffe es ist nicht schlimm das der Anfang etwas holprig ist und erst mal wenig Sterek ist, aber das kommt noch und dann im Übermaß O.O

Dazu wird im nächsten Kapitel erzählt wie Antuan und Talia zusammen gekommen sind und ich arbeite jetzt noch an kleinen ecken die mir nicht passen xD



Aber das ist im nächsten Kapi. Jetzt ist dieses hier und ich hoffe euch gefällt es.

Kleine Info die Rudelmitglieder habe ich mir ausgedacht. Das aussehen die Namen einfach alles :)

Aber jetzt hab ich genug gesagt und hoffe euch gefällt es :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey :)

Es geht mal weiter :)

Es macht mir momentan Spaß zu schreiben auch wenn ich echt wenig Zeit habe, aber es ist etwas geworden *^*


Und ich liebe es Talia eine Geschichte zu geben *^*

Ansonsten hoffe ich dem Rest der mit so etwas kein Problem hat das es euch gefällt :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey

Ich wünsch viel spaß beim weiter lesen :)

Ich versuch auch wieder schneller zu schreiben :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey :)
Es ist etwas kurz, aber wenigstens etwas owo
Ich hoffe es gefällt trotzdem :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Und es geht schon weiter :)
Ist "Schon" richtig gesagt? owo xD
Ich weiß nicht. Aber ich hoffe es gefällt :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey
Ich weiß es ist ewig her das etwas hier von mir kam, aber die Motivation hat gefehlt und ich kam nicht weiter.
Und eben das übliche unzufriedene, aber ich hoffe das es so geht und ich versuch auch schnell weiter zu machen:)
Ich hoffe es ist nicht all zu schlecht und hoffe es gefällt :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey!

Die FF ist auf FF.de längst fertig, also werde ich sie hier zu Ende hochladen!

Viel Spaß :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey!

Ich warne vor!

Hier stirbt eine Person!! Nicht das einer das nicht mag!

Ich hoffe das es keinen verwirrt das Derek und alle später älter sind, aber das musste sein !

Trotzdem viel Spaß ! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey!

Nur eine kleine Vorwarnung!!
In dem Kapitel ist Gewalt beinhaltet, also wer es nicht mag nicht lesen!

Ansonsten hoffe ich es gefällt :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey!

Ich hoffe es ist nicht zu kompliziert geschrieben, aber ich hab es nicht so mit den Fightszenen.

Hoffe euch gefällt es trotzdem Komplett anzeigen

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Grinsend wartete der kleine Junge darauf das sein Vater ihm in die Falle gehen würde. Normalerweise war sein Vater ein Mann der vorausschauend war. Denn leider kannte er seinen acht Jahre alten Sohn, der hin und wieder ein paar Scherze an ihm versuchte, wenn seine ältere Schwester mal nicht die Zielscheibe war.
 


 

Nun wartete er darauf das sein Vater durch die Tür kam und den Eimer auf der angelehnten Tür abbekam. Es war nur Wasser mit etwas Erde gemischt, sodass es schön klebte. Doch war er ungeduldig und rief einfach nach seinem Vater. Der sich auch sofort auf den Weg machte, das konnte er deutlich hören. Zwar waren seine Sinne noch nicht ganz ausgereift, aber sogar er konnte unterscheiden wer da auf sein Zimmer zu kam. Die groben und schweren Schritte konnten nur zu seinem Vater gehören.
 


 

Breit grinsend saß er auf seinem Bett und starrte gebannt auf seine Zimmertür, die sich einfach nicht öffnete. Die Schritte verstummten auch, sodass er verwirrt blinzelte und den Kopf schief legte. Misstrauisch hüpfte er von seinem Bett und ging vorsichtig zu seiner Tür um durch den kleinen Spalt aus großem Abstand durchsehen zu können. Doch da sah er nichts. Also ging er zu seinem Stuhl um ihn zur Tür zu schieben um den Eimer von der Tür zu holen, damit er nachsehen konnte. Wurde aber durch ein lautes rufen seines Vaters daran gehindert.
 


 

„Laura, gehören dir die ganzen Süßigkeiten?“ sofort spitzte er seine Ohren. Er hatte seine Süßigkeiten liegen lassen und Lauta würde ihrem Vater sagen es wären ihre.
 


 

Schnell hastete er zur Tür und riss sie auf und vergaß dabei völlig den Eimer über der Tür, sodass dieser nun auf seinen Kopf viel und er den Inhalt über den ganzen Körper verteilt bekam. Genauso wie der Eimer selbst, der unangenehm an seinem Kopf abprallte und er sich schmerzlich stöhnend die Stelle rieb.
 


 

Ein lautes Kichern riss ihn aus seinen Schmerzen und sah völlig verdreckt zu seiner Schwester und seinem Vater, der ihn am Treppengeländer gelehnt triumphierend ansah. Schmollend rieb er sich wieder seine anschwellende Beule und zog eine Schnute.
 

„Du bist echt manchmal so ein Trottel, Derek!“ lachte Laura und hielt sich den schmerzenden Bauch vor lachen.
 


 

Grummelnd zog Derek die Nase hoch und fing an zu weinen. Sofort war sein Vater vor ihm und hockte sich hin um seine Arme um den dreckigen Jungen zu legen, der sofort seine Arme um den größeren schlang damit dieser ihn vom Boden auf nehmen konnte und hoch hob. Beruhigend strich sein Vater ihm über den Rücken und lächelte leicht.
 

„Es ist alles gut. Hör auf zu weinen mein kleiner“ flüsterte der ältere Hale beruhigend auf sein kleines Ebenbild. Derek schluchzte und schüttelte weinend den Kopf, bevor er sein Gesicht in die Halsbeuge seines Vaters drückte. Der durch ihn schon von oben bis unten voll Dreck war.
 


 

„Antuan Hale!“ kam eine ernste Stimme hinter ihm, ehe er erstarrte. Selbst Derek in seinen Armen hielt die Luft an und wartete was sein Vater nun tat. Dieser drückte ihn enger an sich und flüsterte nur leise.
 

„Nicht bewegen. Schwangere Alphatiere reagieren nur auf Bewegungen“ warnte er seinen Sohn vor, ehe er einen Schlag mit der flachen Hand auf den Hinterkopf bekam.
 


 

Antuan zuckte etwas zusammen, als Talia ihn im Nacken fasste um diesen grob zu sich herum zu drehen und ihn fragend aber denn noch ernst anzusehen.
 

„Hör auf unseren Sohn etwas falsches einzutrichtern!“ schimpfte sie. Der ältere nickte nur.
 

„Natürlich euer Hoheit“ Antuan verbeugte sich leicht sodass Derek kichern musste, aber zurück schreckte als Talia ihm einen Finger bedrohlich vor die Nase hielt und ihn ernst ansah.
 

„Nun zu dir“ kam es ernst. „Wie oft habe ich dir gesagt mach so eine Sauerei nicht im Haus?“ fragte sie mit erhobenen Augenbrauen.
 


 

Derek sah verzweifelt zu seinem Vater, der aber nur den Kopf schüttelte und zu seiner Frau sah.
 

„Talia, Derek ist acht Jahre alt und normalerweise stört es dich auch nicht, denn du liebst seine freche Art“ lächelte er und küsste Talia auf die Stirn.
 

„Du bist schwanger und hast gerade die falsche Stimmung, die sich aber spätestens in zehn Sekunden ändern wird“ Talia sah ihren Ehemann herausfordernd an. Der nur die Augenbrauen hob und zu warten schien. Denn tatsächlich, Talias Gesichtszüge wurden weicher und sie musste lächeln und fing letzten Endes an zu lachen, sodass sogar Laura und Derek mit lachten. Antuan aber schüttelte nur schmunzelnd den Kopf darüber.
 


 

„Setz ihn am besten in die Badewanne. Ich werde in der Zeit sauber machen“ forderte Talia ruhig und rieb sich dabei über ihren großen Bauch. Antuan schüttelte seinen Kopf und deutete mit diesem aufs Schlafzimmer.
 

„So ein Unsinn“ konterte er ruhig. „Leg dich wieder hin und lass mich das machen“ lächelte er als er sah das Talia erleichtert darüber war und ihn auch so ansah, ehe sie ihre Hände an seine Wangen legte um ihn zu küssen.
 

„Ich habe dich wirklich nicht verdient“ er nickte.
 

„Nein. Aber niemand hält es sonst mit dir aus“ neckend grinste er, als Talia ihm gespielt empört in die Seite boxte.
 

„Du bist ein Schwein“ gab sie amüsiert von sich und ging zu Laura, die sie an die Hand nahm um mit ihr ins Schlafzimmer zu gehen.
 


 

Derek der immer noch auf den Arm seines Vaters war, sah von Talia zu ihm auf und lächelte. Er wollte auch mal so mit seiner Frau umgehen und wie sein Vater sein. Dieser wartete bis Talia die Tür zum Schlafzimmer geschlossen hatte und ging dann zu einer Tür um diese ohne anzuklopfen zu öffnen.
 

„Beweg deinen faulen Arsch und mach Dereks Dreck weg“ forderte er seinen Gegenüber an. Derek sah grinsend zu seinen Onkel, der sich in seinem Bett aufgesetzt hatte und seinen Vater ausdruckslos ansah.
 


 

Antuan hatte nichts gegen Peter. Aber dieser war faul und wollte das was Talia und er hatten. Nämlich den Alphastatus. Er gab sich nicht damit zufrieden ein einfacher Beta zu sein und ein gutes Rudel in dem sie lebten. Er wollte Macht um jeden Preis. Er war relativ überrascht, das Talia und Peter so unterschiedlich waren, aber Peter kam nun mal nicht damit klar das seine ältere Schwester der bessere Alpha war als er. Deshalb zog er bei dem angeheirateten Schwager andere Seiten auf, die er niemals bei seinen Kindern anwenden würde. Denn diese waren erzogener als ihr Onkel und wussten wo ihr Platz war und waren damit gut zufrieden.
 


 

„Geht das auch freundlicher?“ fragte sein Schwager, sodass er die Augenbrauen hob und näher zum Bett ging um nah an Peter zu stehen, der es mit der Angst zu tun bekam das spürte Antuan. Unterdrückte ein grinsen und grollte ernst.
 

„Bewege dich hinfort Gehirnlose Gestalt und machen SIe Dereks Dreck sauber!“ befahl er nun und ging aus dem Zimmer um mit Derek ins Bad zu gehen.
 

„Sofort!“ knurrte er noch laut hinterher als er nicht hörte, wie Peter sich in Bewegung setzte, dieser aber bei den ernsten Tonfall sofort los lief.
 


 

Derek kicherte zufrieden und sah zu seinem Vater auf.
 

„Onkel Peter hat Angst vor dir“ lachte er. Sein Vater hob eine Augenbraue und lächelte als er die Tür zum Bad hinter sich schloss und das Wasser der Badewanne anstellte.
 

„Dein Onkel Peter muss noch eine Menge lernen und dabei helfe ich ihm nur“ versuchte er den Onkel seines Sohnes etwas ins gute Licht zu stellen. Denn selbst Derek hatte bemerkt das mit Peter nicht sonderlich viel anzufangen war. Denn noch versuchte er diesen bei seinen Kindern gut zu reden. Was einer Meisteraufgabe glich.
 


 

Derek nickte als der ältere ihn auf den Badewannenrand setzte um Handtücher aus dem Regal zu nehmen um diese neben seinen Sohn auf den Rand zu legen. Alle seine Bewegungen wurden von seinem Sohn genauestens beobachtet, was ihn mehr als Stolz machte. Denn Derek sah zu ihm auf, sodass er wusste nichts falsch gemacht zu haben in seiner Erziehung.
 


 


 

Lachend spielte Derek mit dem Schaum im Wasser, während Antuan ihm den Dreck aus den Haaren wusch. Mittlerweile konnte er selbst schon in die Badewanne steigen so wie er aussah. Dreckig durch Derek und Nass durch dessen geplansche. Leise seufzte er als er seinen Sohn ansah, der durch den lauten Seufzer zu ihm sah.
 

„Hat mein Lieblingssohn ein Problem damit, wenn sein Vater mit in die Badewanne kommt?“ fragte er müde. Derek schüttelte sofort den Kopf und machte seinem Vater Platz. Der aufstand und sein dreckiges Oberteil auszog und das gleiche mit seiner Hose und Boxershorts tat.
 


 

Erleichtert seufzte er auf als er sich langsam in das warme Wasser sinken ließ und sich zurück lehnte. Derek sah ihn mit schief gelegtem Kopf an als er auch noch die Augen schloss.
 

„Dad?“ fragte er skeptisch.
 

„hm?“
 

„Ist man immer so müde, wenn man alt ist?“ nun öffnete er seine Augen wieder und sah seinen Sohn beleidigt an.
 

„Hör mal du kleiner Rotzbengel, so alt bin ich auch nicht“ schimpfte er. Woraufhin sein Sohn nur kicherte.
 

„Wieso bist du dann immer müde? Und hast kein bisschen Fantasie?“ fragte Derek ehrlich interessiert.
 


 

Antuan zuckte mit den Schultern. Er hatte keine Antwort auf diese Frage. Er hatte nicht mal eine Ahnung, wieso sein Sohn darauf kam.
 

„Müde bin ich weil deine Schwester und du mich ununterbrochen fordern. Dann haben wir noch deine Mutter, die uns Kind Nummer drei schenken wird und genauso anstrengend ist wie ihr zwei es manches mal seid. Und zu guter letzt' deinen lieben Onkel, der schlimmer ist als ihr alle zusammen“ seufzte er. Derek nickte zustimmend und plantschte weiter mit dem Schaum und dem Wasser, sodass Antuan die Augen wieder schloss und die kurze Ruhe genoss.
 


 

*~
 


 


 

Kleine tapsige Füße liefen über den Parkettboden, was durch die beiden Hausbesitzer die noch im Bett lagen nicht überhört wurde. Jedoch gekonnt ignoriert, weil sie beide einfach noch zu müde waren um aufzustehen oder nur daran zu denken. So kamen die kleinen Füße zum Bett und krabbelten auf dieses. Es war einen Moment ruhig, nicht einmal eine kleine Bewegung des Eindringlings war zu vernehmen, bis dieser sich auf Antuan's Rücken warf, der auf dem Bauch lag und grummelnd die Augen öffnete um auf den Wecker zu sehen.
 


 

Verdammt es war sechs Uhr morgens!
 


 

Das schien dem kleinen Derek aber keinen Abbruch in seiner Freude seine Eltern zu wecken. Denn der trommelte und klatschte auf den nackten Rücken seines Vaters, damit dieser endlich wach wurde.
 

„Dad!“ jammerte der kleine und hüpfte auf den Rücken. „Steh auf! Du hast mir versprochen, das du mir das schwimmen beibringst!“ quengelte er weiter. Antuan seufzte hörbar und stupste Talia mit den Ellenbogen an.
 

„Dein Sohn will mit dir schwimmen lernen“ versuchte er aus der Sache raus zukommen. Doch Talia  stützte nur ihren Kopf auf ihre Hand um ihren Mann amüsiert anzusehen.
 

„Du hast es ihm versprochen. Außerdem ist er Dein Sohn. Ich habe heute Laura“ grinste sie zufrieden, die ruhigere von beiden an diesem Tag beschäftigen zu müssen.
 


 

Widerwillig Grummelnd setzte Antuan sich auf, immer noch mit Derek auf seinen Rücken, der hinunter plumpste und anfing zu kichern. Er rieb sich müde über das Gesicht und sah zu seiner Frau.
 

„Wir brauchen ein neues System“ beschwerte er sich.
 

„Wir brauchen einen Sohn der mal ausschläft“ korrigierte sie. Und so als ob es Dereks Schlagwort war, krabbelte er zwischen die beide und himmelte seinen Vater an.
 

„Dad? Schwimmen! Jetzt!“ forderte er. Antuan hob seine Augenbrauen und tippte Derek gegen die Stirn sodass dieser zurück auf die Matratze viel und sein Vater sich über ihn lehnen konnte.
 

„Wo hast du gelernt so mit mir zu sprechen?“ fragte er ernst, ehe Derek auf ihn zeigte.
 


 

„Von dir“ kam die ehrliche Antwort. Antuan seufzte und sah zu Talia die nur zustimmen konnte, das er wirklich genauso war wie sein Sohn jetzt.
 

„Du sprichst mit Peter nicht anders“ lächelte sie vielsagend. Antuan seufzte erneut und schnappte sich Derek, den er sich unter seinen Arm klemmte, der amüsiert lachte und ging mit diesem aus dem Schlafzimmer.
 

„Es freut mich das ihr immer so gut zusammen haltet“ grummelte er noch müde.
 


 

*~
 


 

Seufzend und etwas verzweifelt stand er bis zur Hüfte im Wasser und wartete mit ausgestreckten Armen darauf das Derek zu ihm ins Wasser sprang, aber dieser hatte Angst und schien ihm nicht zu trauen.
 

„Derek?“ sprach er ruhig und lächelte aufmunternd. „Spring einfach. Ich fang dich schon auf“ Derek war unsicher und schaute nervös zu ihm auf. Leise seufzte Antuan senkte die Arme.
 

„Ich habe dir doch öfters von diesen Sinnen erzählt. Von denen das du spüren kannst ob jemand ehrlich zu dir ist oder es eben nicht ist“ Derek sah seinen Vater länger an, ehe er nickte.
 

„Gut. Und ich habe dir einmal gesagt wie du sie alle auseinander hältst, richtig?“ wieder ein nicken seitens Derek.
 


 

Nun streckte der ältere seine Arme wieder auseinander und lächelte seinen Sohn an.
 

„Vertrau mir... ich fange dich auf“ nun sah Derek ihn lang an, ehe er sich auf die Unterlippe biss und langsam vor trat um von dem Rand in den See und somit in die Arme seines Vaters zu springen.  Dieser fing ihn durch seine Reflexe auf und ließ ihn sanft ins Wasser. Wobei er in die Hocke gehen musste und den kleinen Derek so platzierte das dieser auf seinen Beinen stehen konnte.
 

„Siehst du?“ lachte er als er sah wie stolz sein Sohn gerade auf sich war, das er es sich getraut hatte zu springen.
 

„Nochmal“ rief er und hüpfte stolz auf seinen Beinen.
 


 

Antuan schüttelte den Kopf und sah seinen Sohn auffordernd an. Sein Sohn wollte schwimmen lernen so musste er nun schwimmen lernen.
 

„Erst wirst du lernen über dem Wasser zu bleiben und das allein“ Derek sah seinen Vater aus großen Augen an. Doch sein Blick senkte sich und er sah das Wasser an, ehe er schnell den Kopf schüttelte.
 

„Lieber nicht“ murmelte er ängstlich.
 

„Derek? Nichts in diesem Wasser muss dir Angst machen... du bist das Raubtier, wovor alle andern Angst haben“ versuchte er seinen Sohn zu ermutigen, der ihn überfordert ansah.
 

„Jedes Tier, was in diesem See ist spürt das zwei Raubtiere, wir Wölfe unter ihnen sind... sie haben Angst und kommen uns erst gar nicht zu nahe, denn ich beschütze dich, hast du verstanden?“ Derek nickte sofort.
 

„Wie schwimmt man?“ fragte er mit einem kleinen Lächeln.
 


 

Nach einer kleinen Weile schaffte Derek es ohne seinen Vater über dem Wasser zu bleiben. Sodass sie langsam wieder nachhause gehen konnten, denn Derek wurde müde. Mit acht Jahren auch kein Wunder, sie waren bald vier Stunden im See gewesen, sodass er auf den Armen seines Vaters einschlief und es gar nicht bemerkte wie er ins Bett gelegt wurde.
 


 

*~
 


 


 

Widerwillig grummelnd ging er zur Tür, weil es an dieser geklopft hatte und Talia ihn mit diesem ich töte dich sonst Blick angesehen hatte. Er wusste wer da vor der Tür stand und genau deshalb wollte er diese nicht hinein lassen. Er hatte nichts gegen Sie, sie war eine sehr gute Freundin seiner Frau. Mit der er eigentlich auch gut klar kam, aber eben jene war genauso hoch schwanger, wie seine eigene Frau es war. Und ehrlich? Eine davon reichte ihm aus, die ihn in den Wahnsinn trieb.
 


 

Ständig wollten sie etwas essen, was nicht im Haus war. Vermischten süßes mit salzigen und dingen bei denen er sich nur schütteln musste. Denn noch erfüllte er seiner Liebsten jeden Wunsch, der ihr über die Lippen kam. So auch jetzt, indem er die Tür öffnete und die Frau gespielt lächelnd ansah.
 

„Claudia? Schön dich zu sehen“ die Angesprochene lachte gespielt auf.
 

„Ich bin zwar kein Werwolf, aber ich weiß das du lügst“ er hob eine Augenbraue und seufzte hörbar.
 

„Nehm's mir nicht übel, aber du bist fast schlimmer als Talia“ gestand er.
 


 

Claudia kicherte und legte dem Werwolf eine Hand auf den Oberarm, ehe sie an diesem vorbei ins Haus ging.
 

„Aber das geht vorbei, das weißt du doch“ zustimmend nickte er als er zur Treppe aufsah und Derek und Laura lauschen sah.
 

„Hey! Ab ins Bett!“ schimpfte er ernst. Sodass alle beide zusammen zuckten und zurück in ihre Zimmer flitzten. Lachend stellte sie sich neben ihn und sah ihn an.
 

„Sei nicht so gemein, Großväterchen“ grinste sie als sie an ihm vorbei ging zu Talia in den Wohnraum. Die sie lächelnd begrüßte und sich mühsam von dem Sofa hoch drückte.
 

„Antuan hilf deiner Frau doch mal“ stichelte Claudia den Werwolf, der sie angepisst ansah und Talia am Arm hoch half. Diese lächelte dankend, ehe sie sich die Hand an den Bauch legte.
 

„Bin ich froh, wenn das endlich vorbei ist“ seufzte sie.
 


 

Antuan sah zu Claudia und nickte zustimmend. Sie kicherte, als Talia ihren Mann am Ohr zu sich hinunter zog, der darauf ein Auge schmerzlich zusammen kniff.
 

„Au, Au!“ jammerte er leise und versuchte seine Tyrannin von seinem Ohr zu bekommen, doch diese blieb eisern und funkelte ihn böse an.
 

„Ich dachte, du hättest bei Laura genug gelernt. Spätestens bei Derek, Mister!“ schimpfte sie beleidigt.
 

„Ich... Au! Ich hab dir doch nur... Au! Zustimmen wollen“  beschwerte er sich und griff die Hand, die sein Ohr festhielt. Talia knurrte ernst und dachte nicht daran ihren Mann los zu lassen, sodass Claudia mit dem Werwolf erbarmen zu haben schien. Sie legte Talia die Hände auf den Arm mit dem sie Antuan am Ohr hielt und lächelte sie beruhigend an.
 

„Komm schon Talia, wir wollten doch zusammen Essen gehen. Dafür musst du deinen Mann aber los lassen“
 


 

Knurrend ließ sie von ihrem Gefährten ab und funkelte diesen Böse an, der nur darüber lächeln konnte und ihr einen Kuss auf die Wange hauchte.
 

„Ich liebe dich auch meine wunderschöne Frau“ er küsste sie auf die Stirn und ging mit diesen  Worten nach oben um sicher zu gehen das seine beiden Welpen auch wirklich in ihren Betten lagen. Talia sah ihm mit großen Augen und einer gesunden Röte auf den Wangen hinterher. Selbst Claudia konnte sehen wie gerührt sie von diesen Worten war und musste leise lachen.
 

„Eins musst du ihm lassen, er weiß mit dir umzugehen“ lächelte sie.
 


 

Talia sah immer noch verträumt ihrem Mann hinterher, sodass Claudia sie wieder auf sich aufmerksam machen musste. Verwirrt sah die Werwölfin zu ihr und hob die Augenbrauen.
 

„Was?“ fragte sie etwas neben der Spur.
 

„Du willst ihm am liebsten bespringen wie eine läufige Hündin, richtig?“ Talia wurde rot und sah zu Boden.
 

„Ich hasse deine Hundewitze, Claudia“ beschwerte sie sich und sah wieder in die Richtung aus der Antuan gegangen war, ehe sie verträumt zu Claudia sah.
 

„Hast du ihn mal nackt gesehen? Nicht einmal ich in diesem Zustand kann ihm da widerstehen“ schwärmte sie.
 


 

Etwas angeekelt schob sie ihre beste Freundin zur Haustür und schnappte sich dessen Tasche um endlich losfahren zu können.
 

„Wir sollten da nicht in Hörweite deines Adonises drüber sprechen, Freako“ jammernd lies Talia sich an ihrer Freundin hängen und ging nickend mit.
 


 

*~
 


 

„Antuan?“ flüsterte Talia leise und rüttelte an der Schulter ihres Mannes, der nur grummelnd das Gesicht verzog.
 

„Talia, Schatz? Du hast vor einer halben Stunde etwas gegessen. Es ist physikalisch unmöglich das du schon wieder Hunger hast“ Talia zog die Augenbrauen zusammen und schlug mit der flachen Hand auf Antuans Wange, sodass dieser erschrocken hochschreckte und seine Frau fassungslos ansah.
 

„Ich bin wach!“ blinzelte er müde und rieb sich mit der flachen Hand durch sein Gesicht.
 

„Was... was brauchst du, Schatz?“ fragte er noch total verschlafen. Talia sah ihn länger an, ehe sie den Kopf schüttelte und ihm die Haare glatt strich.
 

„Nichts... Claudia hat ihren Sohn gekriegt“ lächelte sie freundlich. Antuan blinzelte verwirrt und sah sie so an ob sie das nun wirklich ernst meinte.
 

„Ich glaube ich bin gerade noch einmal eingeschlafen. Wiederhole noch mal was du gerade gesagt hast“ Talia seufzte.
 

„Claudia hat ihren Sohn gekriegt. Mieczyslaw Stilinski“ Antuan blinzelte erneut und starrte seine Frau länger an.
 

„Mieczyslaw?“ fragte er skeptisch. Talia nickte.
 

„Mieczyslaw Stilinski?“ fragte er weiter, sodass sie wieder nickte.
 

„Sie ist verrückt, ihr Mann hat keine Ahnung was sie ist, also wird der Name ihres Sohnes natürlich genauso abgedreht sein. Wieso nicht? Ist ein freies Land. Vielen dank das du mich auf den laufenden gehalten hast. Also wenn du nichts dagegen hast würde ich gern weiter schlafen“ er legte sich wieder hin und schloss die Augen.
 


 

Talia rüttelte an seinen Arm, sodass er seufzend die Augen öffnete.
 

„Natürlich hat sie was dagegen“ grummelte er eher zu sich selbst als an seine Frau gerichtet. Die ihn nun nicht mehr so glücklich ansah, sondern eher gequält.
 

„Talia?“
 

„Krankenhaus“ keuchte sie als sie ihre Hände an ihren Bauch presste und schmerzlich das Gesicht verzog. Sofort war er Hellwach und sprang vom Bett auf, ehe er die Tasche aus dem Schrank holte um diese aufs Bett zu werfen und sich selbst anzuziehen.
 


 

Schnell half er Talia vom Bett, die sich fest an ihn klammerte und griff nach der Tasche um sich diese über die Schulter zu werfen um aus dem Schlafzimmer Talia zum Treppengeländer zu bringen an dem sie sich festhielt und Antuan zu Peter ins Zimmer ging um diesem die Bettdecke vom Körper zu ziehen und ernst an zu sehen, als dieser erschrocken wach wurde.
 

„Steh auf und pass' auf Derek und Laura auf!“ mit diesen Worten ging er aus dem Zimmer und somit wieder zu Talia um ihr die Treppen nach unten zu helfen.
 


 

Peter hörte wie sie wegfuhren und setzte sich in seinem Bett auf um sich müde durch dieses zu reiben. Angestrengt stieg er aus dem Bett und wollte zu seiner Tür gehen um sie wieder zu schließen, da standen Laura und Derek schon bei ihm in eben dieser. Seufzend sah er in die zwei Dackelaugenpaare und massierte sich den Nasenrücken.
 

„Wieso seid ihr nicht im Bett?“ fragte er genervter als geplant. Die Zehn jährige Laura sah ihn mit erhobenen Augenbrauen an.
 

„Du stellst die falschen Fragen“ sagte sie und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. „Bring uns zu Mum und Dad!“ forderte sie ohne Widerwillen zu dulden. Derek der neben ihr stand nickte zustimmend und versuchte so ernst zu sehen wie seine große Schwester.
 

„Ihr seid der Teufel in Kindergestalt. Wisst ihr das?“ fragte Peter und seufzte.
 


 

„Jammer nicht und zieh dich um, damit wir los können!“ befahl sie und ging in ihr Zimmer um sich um zu ziehen. Derek und Peter sahen ihr hinterher. Peter blinzelte verdutzt mit den Augen und räusperte sich.
 

„Talia zwei“ kam es skeptisch von ihm als er zu seinem Schrank lief. „Geh dich umziehen Derek“ der Angesprochene sah Peter an, der es sofort bemerkte und sich zu ihm umdrehte.
 

„Was ist?“ fragte er.
 


 

Derek zuckte mit den Schultern und sah zu Boden. Peter wusste das etwas los war und ging auf den kleinen Jungen zu um sich vor diesen zu hocken. Er sah den kleineren auffordernd an und wartete bis Derek etwas sagte.
 

„Ich fühl' mich komisch...“ murmelte er leise dem Boden gerichtet. Verwirrt legte Peter den Kopf etwas in Schräglage.
 

„Was meinst du damit?“ fragte er. Derek sah zu ihm auf und zuckte mit den Schultern.
 

„Ich fühl' mich leer... so als ob etwas fehlt vielleicht...“ murmelte der kleinere leise. Peter hob die Augenbrauen darüber wie sein acht Jahre alter Neffe sprach und sich ausdrückte.
 

„Wovon redest du?“ Derek schüttelte den Kopf und sah zu Laura die zu ihnen kam und die beiden ernst ansah.
 

„Wirklich? Macht euch fertig verflucht!“ befahl sie wieder und schnappte sich Dereks Hand um diesen anzuziehen. Peter sah ihnen hinterher und konnte sich absolut keinen Reim daraus machen was Derek da meinte. Aber er würde es noch raus finden, völlig egal wie.
 


 

Im Krankenhaus warteten sie Stunden darauf bis die Ärzte endlich kamen um ihnen zu sagen das ein neues Familienmitglied dazu gekommen war. Sofort rannte Laura in das Zimmer ihrer Mutter und achtete gar nicht auf ihre beiden Begleiter. Peter wollte ihr gerade nach, als er bemerkte das Derek in eine andere Richtung ging. Wie in Trance lief er den langen Flur entlang ohne jemanden zu beachten.
 


 

Seufzend lief Peter ihm nach, denn er dachte sich nicht sonderlich viel dabei. Bis Derek vor einer großen Glaswand stehen blieb und wie gebannt auf einen Punkt starrte. Skeptisch lief Peter hinter seinen Neffen und lehnte sich etwas vor um zu sehen was sein Neffe da sah. Es lagen Neugeborene in vielen Betten, aber nur eines davon starrte Derek an und murmelte immer wieder dasselbe.
 


 

„Ich liebe dich und werde dich immer beschützen. Du gehörst Mir“
 


 

Verwirrt zog der ältere die Augenbrauen zusammen und las den Namen, des Neugeborenen wobei er überrascht die Augen weitete.
 


 

Mieczyslaw Stilinski.
 


 

Schnell sah er zu Derek hinab, dessen Augen gelb aufleuchteten. Sofort legte er eine Hand auf Dereks Augen als eine Schwester an ihnen vorbei lief, die er charmant anlächelte, sodass sie nicht skeptisch wurde und mit einem freundlichen Lächeln an sie vorbei ging.
 

Peter wand sich wieder seinem Neffen zu, der seine Hand von seinen Augen nahm und glücklich vor sich hin lächelte.
 


 

„Derek, wir sollten zu deinen Eltern und deiner kleinen Schwester“ mit diesen Worten hob er den kleinen Derek auf seine Arme und ging mit diesem zurück zum Zimmer seiner Schwester, in der sie im Bett lag auf dessen Bauch ein kleines Mädchen was schlief.  
 


 

Sofort bemerkte Antuan das etwas nicht stimmte und sah Peter dementsprechend an, der ihm nur andeutete ihm nach draußen zu folgen als er Derek neben Talia auf das Bett gesetzt hatte. Diese sah ihn genauso fragend an, denn ihr war es auch nicht entgangen. Denn noch konnte sie warten und nahm Derek in ihre Arme, der über den Kopf seiner kleinen Schwester streichelte.

Vor der Tür sah Antuan, Peter auffordernd an.
 

„Was ist los?“  fragte er weil Peter keine Anstalten machte etwas zu sagen. Peter rieb sich den Nacken und stöhnte etwas verwirrt.
 

„Derek scheint seinen Gefährten gefunden zu haben“ antwortete er ehrlich. Antuan sah ihn lang an, ehe er blinzelte und die Arme vor der Brust verschränkte.
 

„Gut. Und ich habe mir heute einen Porsche gekauft. Scheint ne super Woche für uns alle zu sein“ meinte er sarkastisch und bekam einen trotzigen Blick seines Schwagers.
 

„Hör auf mich zu verarschen!“ giftete Peter. „Derek, stand gerade eben vor seinem Gefährten und hat ihm versprochen ihn zu lieben und zu beschützen!“
 

„Gerade eben?“ fragend hob sich eine Augenbraue des Werwolfes. Peter deutete ihm mit einem Kopf nicken an ihm zu folgen und ging zu der großen Glaswand um auf das Baby zu deuten.
 


 

„Ihn hat Derek erwählt“ sagte er ruhig und sah von Antuan auf das Baby, das quengelnd die Arme und Beine von sich streckte und zappelte. Verwundert sah Antuan von dem Baby auf den Namen und kniff die Augen zu kleinen Schlitzen um es auch wirklich richtig lesen zu können. Aber ein Werwolf konnte sich dahingehend nicht wirklich täuschen.
 

„Weißt du wer das ist?“ fragte er seinen Schwager, der ihn fragend ansah. „Das ist der Sohn von Claudia“ Peter zog die Augenbrauen zusammen und sah wieder zu dem Baby.
 

„Meinst du es war vielleicht nur das?“
 

„Nein. Derek, weiß nicht wie Claudia mit Nachnamen heißt, geschweige denn heute ihren Sohn bekommen hat“ besorgt sah Antuan zu dem Baby und seufzte leise.
 


 

„Er ist süß nicht war?“ fragte jemand hinter Antuan, der etwas zusammen zuckte. Er hatte nicht bemerkt wie Claudia sich an ihn geschlichen hatte und sah sie nun dementsprechend an. Amüsiert sah sie den Werwolf an, der sie nur überrascht ansah.
 

„Alles klar?“ fragte sie, weil Antuan keine Anstalten machte sich irgendwie zu bewegen. Abgesehen von Peter, der sich vor lehnte um Claudia an zu lächeln.
 

„Glückwunsch!“ grinste er und boxte seinem Schwager amüsiert gegen den Arm. „Wenn ihr mich entschuldigen würdet. Meine Schwester hat gerade auch so eins geworfen, sodass ich mal zu ihr gehe um ihr die andern beiden Parasiten vom Leib halte“ sprach er zufrieden und schenkte nachdem er an Claudia vorbei war Antuan einen siegessicheren Blick, der nur angepisst mit der Oberlippe zuckte und leise knurrte.
 


 

Claudia sah Peter kurz nach, ehe sie wieder zu Antuan sah. Sie bemerkte schnell das etwas nicht stimmte, nicht nur das Verhalten des Werwolfes machte sie darauf aufmerksam. Es war einfach das dieser den Blickkontakt mied. Sodass sie hörbar seufzte und die Arme vor der Brust verschränkte.
 

„Was ist los, Antuan?“ fragte sie nun ernst und duldete keine Ausreden. Der Werwolf rieb sich mit der Hand über den Nacken und sah zu ihrem Baby und dann wieder zurück zu ihr.
 

„Es sieht so aus als sei dein Sohn der Gefährte meines Sohnes“ versuchte er so entspannt es ging auszusprechen, aber irgendwie war das ganze doch etwas suspekt sodass er die Augen schloss um Claudias Gesicht nicht sehen zu müssen.
 


 

Als allerdings nichts von dieser kam, öffnete er zögerlich seine Augen und sah in das entspannte und völlig ruhige der Druidin. Etwas misstrauisch sah er seine Gegenüber an.
 

„Du sagst nichts?“ fragte er skeptisch. Claudia sah von ihm zu ihrem Baby und lächelte etwas.
 

„Du wusstest es? Hab ich Recht?“ Claudia zuckte mit den Schultern und sah wieder zu ihm.
 

„Stört es dich, das dein einziger Stammhalter einen Jungen haben will?“ Antuan seufzte und schüttelte den Kopf.
 

„Es ist nicht ungewöhnlich für uns Werwölfe auf das eigene Geschlecht zu stehen: Das Derek es aber so früh spürt zu wem er gehört, hätte selbst ich nicht erwartet“
 


 

Claudia lachte kurz auf, ehe sie wieder zu ihm auf sah.
 

„Derek wird mal etwas großes, Antuan“ er sah zu ihr und sah wieder zu dem Neugeborenen, ehe er nickte.
 

„Ich weiß und dein Sohn wird ihm dabei helfen“ nun nickte sie. „Aber Mieczyslaw?“ fragte er fassungslos als sie in Richtung von Talias Zimmer gingen. „Ist er nicht schon mit dem Namen Stilinski gestraft?“
 

„Für einen Adligen Hale bist du ganz schön ungehobelt“ konterte sie. „John und ich haben uns für diesen Namen entschieden. Wir sind nicht sonderlich einfallsreich gewesen, oder?“ Antuan sah sie vielsagend an, sodass Claudia jammernd die Arme hängen ließ.
 

„Beschützt meinen Sohn vor Leuten die ihn ärgern“ forderte sie als sie in Talias Zimmer ging.
 


 

Überrascht sah er ihr nach, ehe er ihr nachging und mit Talia wissende Blicke tauschte. Diese versteckte ihr Wissen aber sehr gut und lächelte Claudia glücklich an als diese ihr ihre kleine Tochter auf die Arme gab.
 

„Cora? Das ist Claudia... Claudia das ist unsere kleine Cora...“ lächelte Talia freundlich und sah Claudia zu wie sie ihre Tochter lächelnd an sich drückte.
 

„Oh.. du bist so niedlich“ kam es von Claudia, neben der sich Antuan stellte und seine Tochter glücklich ansah.
 


 

„Bin ich jetzt wieder Die die zurückstecken darf?“ fragte Laura trotzig und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Sie hatte es sich an dem Fußende des Bettes ihrer Mutter bequem gemacht und sah zu ihren Eltern.
 

„Nein“ antwortete Antuan und deutete auf Derek. „Jetzt dürft ihr zwei zurückstecken“ grinste er, sodass Laura eine Schnute zog. Talia lachte und sah ihre älteste liebevoll an.
 

„Du tust gerade so als würden wir dich total vernachlässigen, kleiner Teufel“ neckte Talia sie als sie sich zu ihr vor lehnte um sie zu kitzeln. Laura kicherte und versuchte dabei die Hände ihrer Mutter von sich zu schieben, damit sie wieder Luft zum Atmen holen konnte. Aber nicht mit Talia, sie kitzelte ihre älteste solange bis diese rot anlief.
 


 

Derek saß einfach nur auf den Stuhl in der Ecke des Zimmers und starrte auf dem Boden. Antuan sah zu ihm um zu ihm zu gehen und sich vor dem kleinen zu hocken.
 

„Hey... Derek, was ist los?“ Derek hob seinen Blick und sah seinen Vater mit den gleichen Augen an wie es seine wahren. Er sah gerade in sein Ebenbild seiner Augen. Allerdings sah er dieses mal in den Augen Zweifel und Leere. Behutsam legte er seine Hand an die Wange seines Sohnes und musterte ihn besorgt.
 

„Derek? Wie wäre es mit einem Eis?“ fragte er so leise das Laura es nicht mitbekam.
 


 

Es dauerte bis Derek mit dem Kopf schüttelte und wieder zu Boden sah. Etwas unschlüssig sah er zu Claudia die nur zustimmend nickte und Cora Talia wieder in die Arme drückte um zu den beiden zu gehen um sich neben Antuan vor Derek zu hocken.
 

„Hey... hör mal Derek? Möchtest du vielleicht mal meinen Sohn sehen?“ fragte sie lächelnd. Sofort reagierte der kleinere und hob den Kopf um sie strahlen anzusehen. Denn noch zögerte er nickend und sah zu seinem Vater, der seine Arme ausstreckte um ihn auf seine Arme zu heben und mit ihm und Claudia das Zimmer wieder zu verlassen.
 


 


 

In Claudia's Zimmer setzte Antuan, Derek auf das Bett und strich diesem durch die dunklen Haare.
 

„Derek?“ der jüngere hob seinen Kopf und sah ihn an. „Du hast deinen Gefährten gefunden. Den mit dem du dein Leben für immer verbringen willst. Das gleiche wird dieser aber erst spüren, wenn er weiß was diese Gefühle sind, also erwarte nicht so viel“ der kleine Derek legte den Kopf schief und sah seinen Vater fragend an.
 

„Was ist ein Gefährte?“ fragte dieser leise. Antuan lächelte leicht auf.
 

„Das was deine Mutter und ich sind“ nun schaute Derek noch verwirrter drein. Sodass Antuan nachdachte um es seinem acht Jahre alten Sohn richtig erklären zu können.
 

„mhm... das was du gerade empfindest und wie es sich anfühlt wenn du bei Claudias Sohn bist, nennt man Liebe. Mit das schönste Gefühl und du hast das Glück das du die Person die dein Seelenverwanter ist, gefunden hast. Wenn du älter bist weißt du was ich meine und wirst es lieben lernen“ lächelte er. „Vertrau mir“ fügte er noch hinzu als Derek dann nickte.
 


 

Lächelnd nickte Antuan und strich seinem Sohn noch einmal durch die dunklen Haare. Als auch die Tür geöffnet wurde und Claudia mit ihrem Sohn im Arm den Raum betrat um mit diesem zu Derek ans Bett zu laufen. Dieser sah aufmerksam zu ihr und lies den Jungen in ihren Armen gar nicht erst aus den Augen. Sie setzte sich zu dem Werwolf auf ihr Bett und deutete diesem an sich zu ihr zu drehten, der dem sofort nachkam und sie ihm den kleinen Menschen in die Arme legen konnte.
 

„Schön festhalten“ forderte sie den jungen Werwolf an. Doch das musste sie nicht Derek hielt den Säugling so gut fest, das dieser niemals aus dessen Arme fallen konnte. Derek ging so behutsam mit ihm um, das selbst sein Vater staunen musste und richtig Stolz auf diesen war.
 

„Na~?“ lächelte Claudia und strich ihrem Sohn über den Kopf. „Das ist Derek Hale, dein Gefährte mein kleiner Liebling“
 


 

Derek schien alle Anwesenden ausgeblendet zu haben und sah nur noch das Baby in seinen Armen an, das sich friedlich schlafend an den warmen Körper des Werwolfes drückte. Antuan und Claudia sahen von Derek einander an und dann wieder zu Derek. Antuan hatte nie erwartet das sein Sohn so beruhigend auf das Baby sein würde. Dieses konnte doch nicht jetzt schon die Verbindung zwischen ihnen spüren, oder?
 

„Derek? Du darfst heute den Nachtisch deiner Schwester haben“ kam es testend von ihm. Doch Derek rührte sich nicht und streichelte dem kleinen Mieczyslaw über die Wange. Sodass er zu Claudia aufsah, die seinen Blick genauso überrascht erwiderte und anfing zu lächeln.
 

„Ich glaube mein Sohn ist wunderbar aufgehoben“
 


 

Antuan nickte und musste selbst lächeln, das sein Sohn so liebevoll war. Der flüsterte dem Säugling  leise Worte in sein Ohr, die nur Antuan mit viel Konzentration verstehen konnte und musste sich beherrschen um nicht zu sehr über diese Worte verwundert aus zu sehen. Denn Claudia erkannte so etwas schnell, genauso wie dieses mal, denn sie sah ihn fragend an. Sie wusste das er alles verstehen würde, sodass er nun etwas sagen musste.
 


 

Seufzend rieb er sich mit der Hand durch sein Gesicht und sah noch einmal kurz zu Derek und dann zu ihr. Ihm viel es schwer zu wiederholen was sein Sohn gerade sagte, denn noch wusste er das alles was er von sich gab der Wahrheit entsprechen würde, denn die Verbindung zwischen Gefährten war etwas besonderes. So wie bei Talia und ihm.
 

„Er sagt das er immer auf ihn achten wird, selbst dann wenn...“ er brach ab und sah zu Derek, der seinen Kopf an dem des Babys legte um wieder zu ihr zusehen.
 

„Derek glaubt wohl das dein Sohn einer Gefahr gegenüber stehen wird...“
 


 

Claudia  sah den Werwolf skeptisch an und lehnte sich etwas zu Derek vor.
 

„Was soll das heißen?“ fragte sie leise um Derek nicht irgendwie zu verschrecken.
 

„Das sagt er nicht“ Antuan knurrte mahnend, sodass Claudia sofort zurück wich. Er wusste sie würde Derek nichts tun, aber sie war nun selbst Mutter die anders handeln würde. Und dieser Gefahr würde er einen seiner Welpen sicher nicht aussetzen. Gut, das Claudia damit umzugehen wusste und einfach das Thema wechselte.
 

„Wie finden wir es raus?“ Antuan zuckte mit den Schultern.
 

„Indem wir abwarten“  
 

„Abwarten ist nicht so meine Stärke“ widersprach sie dem Werwolf, der sie wissend ansah.
 


 

Antuan seufzte und strich sich mit der Hand durch die dunkeln Haare, wobei er Derek und dessen Gefährten nicht aus den Augen ließ.
 

„Wir sollten die zwei vielleicht erst einmal nicht trennen“ fing er nach längerem Überlegen an. „Zumindest so lang, bis wir wissen wann diese Gefahr kommen sollte“ Claudia sah ihn amüsiert an und lachte sarkastisch auf.
 

„Klar, wenn du John eine Ausrede beibringst warum unser neugeborener Sohn bei meiner besten Freundin untergebracht ist“ Antuan blinzelte ein Paar mal mit den Augen, ehe er auf sie und dann auf ihren Sohn und Derek deutete.
 

„Wenn du einen Moment ehrlich zu deinem Mann wärst, müssten wir uns keine Ausrede einfallen lassen!“ knurrte er verärgert und zuckte innerlich zusammen als die Tür geöffnet wurde und eben dieser in den Raum trat um sie alle verwirrt anzusehen. Erst von Claudia zu Antuan, zu seinen Sohn der von Derek gehalten wurde und wieder zu seiner Frau.
 


 

„Hallo?“ kam es überrascht von ihm, der von Claudia nervös angesehen wurde. Antuan schielte nur zu ihr und deutete ihr mit seinen Blicken an ihren Mann aufzuklären. Doch die lächelte nur nervös und sah von Antuan zu John.
 

„Liebling? Das ist Talias Mann, er ist Arzt und wollte sich mal unseren Sohn ansehen und hat seinen eigenen mitgebracht“ etwas verzweifelt sah sie zu dem Werwolf, der sie fassungslos ansah.
 

„Nicht wahr?“ sprach sie mit einer drohenden Stimme, die keine Widerworte zu ließ. Antuan zuckte angepisst mit dem Auge als er sich zu dem Mensch drehte und nickte. Etwas zögerlich streckte er seine Hand zu diesem aus und wartete bis dieser sie auch nahm. John betrachtete das ganze skeptisch, nahm aber nach einem liebevollem Lächeln seiner Frau die Hand des Werwolfes und musterte diesen.
 

„Arzt also?“ fragte er skeptisch.
 


 

Antuan nahm seine Hand zurück und nickte.
 

„Scheint so“ mit diesen Worten schielte er zu der Druidin und sah dann wieder John an. Dieser nickte und ging zu seiner Frau die er auf die Stirn küsste.
 


 

Skeptisch wurde Derek angesehen, der Mieczyslaw besitzergreifend an sich drückte und John bedrohlich anknurrte. Schnell legte Antuan seinen Sohn eine Hand auf die Schulter und drückte diese leicht, damit sein Sohn wusste sich beherrschen zu müssen. Zu seinem Glück, war der Respekt vor ihm größer als die Verbindung zu seinem Gefährten sodass Derek zu ihm aufsah und einen mahnenden Blick zurück bekam. Sofort entschuldigte sich Derek und gab Claudia nur äußerst widerwillig ihren Sohn zurück.
 


 

Claudia lächelte als sie Derek über die Wange streichelte.
 

„Mach dir keine Sorgen, bei uns ist er sicher“ flüsterte so leise das nur Derek und Antuan es verstehen konnten. Der junge Werwolf schien ihr das nicht zu glauben. Kein Wunder, sie war nur eine einfache Druidin, die gegen so etwas wie ihm oder anderer Wesen nichts auszusetzen hatte, geschweige denn ihren Sohn beschützen konnte. Beschützerinstinkt hin oder her. Er wollte seinen Gefährten nicht mehr allein lassen, sodass er verzweifelt zu seinem Vater aufsah. Doch der schüttelte nur seinen Kopf und hob ihn vom Bett hoch.
 

„Wir sollten besser zurück zu deiner Mutter, mein kleiner~“ liebevoll küsste er Derek auf die Wange, der nur Augen für seinen Gefährten hatte und seinen Vater auszublenden schien.
 


 

Der nickte den beiden jedoch lediglich kurz zu und verließ das Zimmer mit seinem Sohn auf dem Arm, der als er die Tür schloss anfing zu knurren. Sofort unterband er es indem er bedrohlich grollte und Derek in seinen Armen erschrocken zusammen zuckte. Sofort verstummte der kleinere Halte und klammerte sich traurig an ihn fest wobei er sein Gesicht an seine Halsbeuge versteckte. Besorgt strich er Derek über den Rücken und ging zurück zu dem Zimmer seiner Frau.
 

„Alles wird gut, kleiner~“ flüsterte er beruhigend. „Ich verspreche dir ihm wird niemals etwas zustoßen und wenn es das letzte ist was ich tue“ Derek schluchzte und krallte sich verzweifelt an ihn. Sodass es ihm das Herz zerriss seinen Sohn so leiden zu sehen.
 


 

Er selbst wusste wie es sich anfühlte nicht in Talias Nähe zu sein. Wie schmerzhaft, wie einsam er sich fühlte, wenn Talia nicht bei ihm war. Er konnte es nicht leugnen, das er ohne Talia nicht leben konnte. So fühlte Derek sich nun. Und das würde nicht so einfach für ihn werden, denn er war schließlich erst acht. Nicht einmal er als erwachsener Mann konnte gut damit umgehen. Talia erging er da auch nicht anders. Und Derek musste damit klar kommen das er nicht ständig in der Nähe seines Gefährten sein durfte. Er musste es irgendwie schaffen, das Derek seine Nähe bekam, denn dieser würde sonst selbst danach suchen und bevor das passierte, musste er vorher handeln.
 


 

„Ich verschaffe dir so viel Zeit wie möglich mit ihm, mein kleiner“ flüsterte er leise. „Aber hör bitte auf zu weinen und lächle, das steht dir wirklich besser“ lächelte er freundlich. Derek zog die Nase hoch und sah nachdem er sich von ihm drückte zu ihm auf. Zögerlich nickte er und versuchter sich an einem Lächeln, was als schmaler Strich endete. Denn noch reichte es ihm und so küsste er sein kleines Ebenbild auf die Stirn.
 

„Danke~“ murmelte Derek ehrlich. Lächelnd nickte er und ging zum Zimmer seiner Frau.
 


 

Als er die Tür öffnete kam Peter ihm mit Laura unter seinem Arm geklemmt entgegen und sah ihn genervt an. Kreischend versuchte Laura sich aus dem Griff ihres Onkels zu befreien und zappelte wie ein Fisch auf dem trockenen in dessen Armen rum. Sie schlug sogar mit gefletschten Zähnen auf Peter ein, der allerdings unbeeindruckt die Augen verdrehte.
 

„Lass mich runter du Rückradloser Feigling!“ keifte sie verärgert und biss Peter in den Arm. Dieser ging an Antuan vorbei, der ihnen verwirrt hinter her sah. Derek sah den beiden nach und legte den Kopf schief.
 

„hm?“ Antuan sah zu Talia die, die zwei schon erwartet hatte und setzte sich im Schneidersitz um die schlafende Cora auf ihre Beine zu legen. Antuan ging in das Zimmer und schloss die Tür hinter sich um sie fragend anzusehen.
 

„Laura wollte Cora beißen, weil sie nun die Aufmerksamkeit kriegen würde und Peter hat sie daran gehindert“
 

„Deshalb der Rückradlose Feigling?“ Talia nickte zustimmend und sah zu Derek, der von Antuan auf das Bett gesetzt wurde und traurig zu Boden sah.
 


 

„Unser Sohn hat seinen Gefährten in Claudias Sohn gefunden?“ fragte sie als Antuan sie auf die Stirn küsste und sich auf den Stuhl neben den Bett setzte um Derek besorgt anzusehen. Er nickte und lehnte sich zu seinem Sohn vor um dessen Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, damit er nicht weiter Trübsal blies. Jedoch ohne Erfolg, den das einzige was Derek tat war seinen Kopf kurz anzuheben um ihn anzusehen um dann den Kopf wieder zu senken.
 


 

Leise seufzend sah er zu ihr und deutete mit den Händen auf ihren Sohn.
 

„Du siehst das Ergebnis direkt vor dir...“ Talia sah von ihrem Mann zu Derek und musste leicht lächeln.
 

„Scheint als hätten wir ein Problem“ ein nicken seitens Antuan, der etwas verzweifelt wirkte sodass Tlaia noch breiter lächeln musste als vorher.
 

„Dein kleiner Liebling hat Kummer und das macht dich fertig, hm?“ Antuan schielte zu ihr und grummelte.
 

„Ich habe keinen Liebling!“ versuchte er sich zu verteidigen. „Ich sorge mich eben etwas mehr um Derek“ fügte er noch kleinlaut hinzu. Talia aber kicherte nur und sah zu ihrem Sohn.
 

„Derek~?“ sprach sie ruhig ohne eine Reaktion. „Derek, mein kleiner Schatz!?“ versuchte sie es erneut und bekam von Derek einen kurzen Blick.
 


 

Nun seufzte sie auch und sah zu Antuan, der auffordernd die Augenbrauen hob.
 

„Denkst du, du kannst es besser?“ fragte er etwas beleidigt. Sie sah ihn ernst an und streichelte Cora über den Bauch, wobei sie Derek wieder ansah.
 

„Derek? Ich weiß wie du dich fühlst... dein Vater war damals als ich wusste das er mein Gefährte ist , ein dummer, rücksichtsloser Arsch, der nur auf billige Flittchen stand.“ fing sie an und bekam ein mahnendes grollen ihres Mannes. Mit rot glühenden Augen sah sie zu ihm, der den Blick mit den gleichen Rot erwiderte.
 

„Ich sag nur Cookie!“ zischte sie wütend. Antuan kniff die Augen zu kleinen Schlitzen und schien nachzudenken. Es dauerte bis sein Gedächtnis zurückkehrte.
 

„AH!“ kam es wie ein Blitz aus ihm, sodass Derek erschrocken mit dem Kopf hoch ruckte.
 

„Cookie!“ sagte er euphorisch. „KnutschieCookie! WOW!“ er machte eine aufreizende Geste mit den Händen und strahlte mit den Augen. Talia knurrte angepisst und schlug ihren Mann mit ihrem Kissen, der nur grinsend von seinem Stuhl aufstand um sich mit beiden Händen auf das Bett seiner Gefährtin zu stützen und sie zu küssen.
 


 

Talia schob ihn gespielt beleidigt von sich und musste sich ein amüsiertes Grinsen verkneifen um ernst zu klingen.
 

„Lass das! Ich war wirklich eifersüchtig, weil du sie so geliebt hast“ Antuan grinste breit und lehnte sich wieder zu ihr vor.
 

„Ich weiß~ aber sie konnte auch knutschen wie eine Weltmeisterin“ er küsste sie wieder, die ihm mit der flachen Hand eine Ohrfeige gab und Antuan grinsend wieder zu ihr sah, da sein Kopf sich zur Seite gedreht hatte durch die Kraft die Talia für den Schlag eingesetzt hatte.
 

„Sie war allerdings nichts zu der Göttin die ich jetzt Mein nennen darf~“ hauchte er gegen ihre Lippen und küsste sie sanft.
 


 

Nun legte Talia ihre Hände mit einem glücklichen Lächeln auf seine Wangen und bemerkte erst später das sie beobachtet wurden. Zu ihrer Verteidigung hatte sie eine gute Ablenkung. Ungern schob sie ihn von sich und sah zu den gleichen Augen die ihr Mann hatte, ehe sie lächelte.
 

„Alles in Ordnung, Derek?“ Antuan sah zu seinem Sohn und bewegte sich nicht aus Angst sein Sohn würde sich sonst sofort wieder zurück ziehen.
 

„Claudia... wieso hast du sie angelogen, Dad?“ fragte er leise. Antuan sah seinen Sohn länger an, ehe er flüchtig zu Talia schielte, die ihn fragend ansah.
 

„Ich habe nicht gelogen. Ich habe allerhöchstens die Wahrheit... verdreht“ versuchte er sich zu rechtfertigen. Talia räusperte sich, da Antuan keine Anstalten machte ihr eine Aufklärung zu liefern.
 

„Schwer zu erklären“ kam dann nur von ihm, als er sich wieder Derek zu wand.
 

„Mach dir keinen Kopf. Claudia wird mit der Wahrheit noch früh genug konfrontiert, ok?“ Derek nickte zögerlich.
 


 


 

Am nächsten Tag durfte Talia wieder nachhause. Mit Cora natürlich, die von Antuan persönlich ins Haus getragen wurde und von allen Rudelmitgliedern herzlich empfangen wurde. Nachdem jeder die kleine Cora angesehen hatten und Talia so wie Antuan gratulierten, verließen sie das Anwesen.
 

Cora  quitschte einmal und verzog ihr Gesicht so sehr das ihre Haut viele kleine Falten bildeten. Lächelnd sah Antuan zu Talia, nachdem Cora gähnte und einzuschlafen schien. Talia nahm ihm die kleine ab und deutete mit dem Kopf auf die Terrasse auf der Derek auf einer alten Holzbank saß und verträumt durch die Gegend starrte.
 


 

Er sah Talia hinterher die Cora nach oben in ihr Zimmer brachte und ging dann mit einem kleinen seufzen zu seinem Sohn um sich neben diesen auf die Bank sinken zu lassen. Derek sah zu ihm auf und zuckte etwas zusammen als er seinen Arm um seine Schultern legte.
 

„Du warst schon wieder bei ihnen, richtig?“ fragte er ohne seinen Sohn anzusehen. Derek hob die Schultern so gut es ging-da sein Vater seinen Arm schließlich auf diese liegen hatte-und murmelte kleinlaut.
 

„Ich weiß nicht wieso ich das mache“ Er nickte und sah nun doch zu seinem Sohn.
 

„Ganze sieben mal seid gestern, Derek“ erinnerte er ihn daran, wie oft er Derek von Claudias Sohn holen musste, weil dieser seinen Wolf noch nicht im Griff hatte.
 


 

Er hatte gehofft das er mit Derek nicht so früh anfangen musste zu trainieren, seinen Wolf zu beherrschen, aber das ging wohl nun nicht anders. Da dieser bei jeder Gelegenheit die sich ihm bot, zu dem Stilinski Sprössling hin lief. Ohne Talia oder seine Autorität war Derek unkontrollierbar. Das musste er dringend ändern. Nichts war gefährlicher als ein Werwolf, der seinen Gefährten bei sich wissen wollte. Denn Derek knurrte sogar dessen Vater an ohne darauf zu achten, das dieser seinem eigenen Sohn nichts böses wollte. Denn noch drohte Derek diesem ohne es wohl richtig mitzubekommen.
 


 

„Derek, du musst mir vertrauen und mich nicht hassen, weil ich ab jetzt anders mit dir umgehen werde als mit deinen Schwestern, ok?“ flüsterte er leise. Er bekam einen dicken Klos im Hals so wie einen Druck auf seiner Brust als Derek verwirrt zu ihm aufsah.
 

„Versprich es mir“ Derek blinzelte nicht und nickte einfach. So erhob er sich und deutete seinem jüngeren Ich an ihm zu folgen. Derek kam der lautlosen Bitte zögerlich nach, denn er spürte das etwas anders werden würde.

Es war eine längere Zeit eisernes Schweigen zwischen den beiden Alphas, denn Talia war nicht damit einverstanden das Antuan ihren Sohn schon so etwas antun wollte. Derek beherrschte die einfachen Dinge eines Werwolfes, sodass ihre Identität immer noch geheim blieb. Nichts desto trotz war der junge Werwolf eine Gefahr, sollte dieser nicht sofort alles erlernen. Denn durch die Verbindung zu seinen Gefährten würde Derek unberechenbar sein. Darauf konnten alle Beteiligten verzichten.
 


 

So blieb es nicht aus das Antuan nun mit seinem Schwager im Wohnzimmer saß und langsam gereizt auf dessen üblichen Widerspruch wartete ihm dabei wenigstens etwas zu unterstützen. Dieser Protest blieb auch nicht lang aus.
 

„Ich werde den Teufel tun und mich bereit stellen mich von deinem Sohn tyrannisieren zu lassen!“ gab Peter deutlich zu verstehen. „Zumal meine Schwester von dem ganzen auch nicht sonderlich überzeugt ist“
 


 

Antuan sah den jüngeren lange, schweigend an bis er sich zu dem auf dem Sofa sitzenden Werwolf vor lehnte, sich links und rechts an der Sofalehne mit den Händen abstütze, sodass er wenige Zentimeter von Peters Gesicht hielt und denn jüngeren bedrohlich in die Augen sah. Peter rückte aus Instinkt mit dem Kopf zurück, genauso mit dem restlichen Körper so gut es ging nachdem Antuan seine Augen rot aufleuchten ließ.
 

„Das war keine Frage, Peter!“ grollte er. „Das war ein Befehl!“ Peter nickte kleinlaut und schluckte schwer.
 


 

Egal wie sehr Peter sich gab das er keine Angst vor Antuan hatte. So hatte er sie eben doch und das wusste der ältere. Peter war leichter zu durchschauen als seine eigene Tochter, die langsam aber sicher in die Trotzphase kam und ihm gehörig auf die Nerven ging. Wenn er schon Probleme bekam, dann aber auch wirklich alles auf einmal. Er sah Peter ernst an und drückte sich von dem Sofa.
 

„Morgen früh fangen wir an“ mit diesen Worten ging er aus dem Wohnbereich und ließ einen nervös drein blickenden Peter zurück.
 


 


 

Genervt rollte Peter mit den Augen und sah seinen Neffen an, der abwartend vor ihm stand und von Antuan bedrohlich angesehen wurde. Im Garten war genug Platz für die ersten Trainingsstunden. Und Peter war angepisst der Sündenbock sein zu müssen. So was lächerliches wie einen kleinen Bengel zu provozieren bis dieser sich nicht mehr unter Kontrolle kriegt ist einfach nur Schwachsinn. Er sah zu Antuan und grummelte.
 

„Ist das dein Ernst?“ fragte er Derek komplett ignorierend. Antuan verschränkte die Arme vor der Brust und ließ Peter spüren das Widerworte zu Schmerzen führen würden. So sah er wieder zu Derek und seufzte.
 

„Du kleine Pestbeule bringst mich um mein Privatleben“
 

„Mach dich nicht lächerlich du hast kein Privatleben!“ schimpfte Antuan. „Und solltest du meinen Sohn noch einmal beleidigen, breche ich dir den Kiefer!“
 


 

Peter sah zu seinem Schwager und grummelte.
 

„Irgendwie muss ich ihn doch reizen“ zickte er zurück. Er sah zu Derek und grinste breit, ehe er sich vor diesem hockte. Das ganze wurde mit Argusaugen von Antuan beobachtet. Diese Stimmungsschwankung von Peter missfiel ihm. Derek sah seinen Onkel mit schief gelegtem Kopf an und wartete darauf bis dieser etwas tat.
 


 

Antuan hielt die Luft an bis Peter etwas sagte. Denn ihm gefiel es selbst nicht Derek das alles zu muten zu müssen. So fingen sie erst einmal mit etwas kleinem an, sodass Derek ihn nicht von jetzt auf gleich hasste. Denn Derek wird eine Menge durchmachen müssen um sich in den Griff zu bekommen. Die Nähe und die Verbindung eines Werwolfes mit seinem Gefährten war eine große Chance und gleichzeitig eine Riesen große Gefahr. Und diese wollte er um jeden Preis eindämmen auch wenn er mit Talia nur noch das nötigste sprach und diese ihn seid er sich dafür entschieden hatte mit verachtenden und todbringenden Blicken strafte. Das besserte sein schlechtes Gewissen keines Wegs sodass er ihr möglichst oft aus dem Weg ging. Es zerriss ihn innerlich nicht bei seiner Gefährtin sein zu können. Es schmerzte und er vermisste es sie in seinen Armen halten zu können ohne das sie ihn von sich stieß. Derek war ihr kleiner Engel, der von allen verwöhnt wurde und nie irgendetwas schlechtes kennengelernt hatte.
 


 

Bis jetzt.
 


 

Antuan war so in Gedanken versunken das er nicht mitbekommen hatte was Peter zu seinem Sohn sagte. Dieser hatte sich voll verwandelt und war ohne Probleme auf diesen losgegangen.
 


 

Derek hatte sich in einen kleinen Wolf verwandelt!
 


 

Und wollte Peter gerade die Kehle raus reißen. Um ehrlich zu sein kämpfte Antuan innerlich mit sich um einzugreifen oder Derek einfach machen zu lassen. Peter hätte es mal verdient, aber er entschied sich dagegen und sprang in einem Satz von der höher liegenden Terrasse auf die beiden zu und verwandelte sich wie Derek im Sprung zu einem Wolf, ehe er seinen Sohn von Peter runter stieß und bedrohlich und in überlegender, Väterlichen Manier den kleineren Wolf anknurrte.
 


 

Derek sah als kleiner Wolf seinem Vater zum verwechseln ähnlich. Schwarzes Fell und eine Dominante, überlegene Haltung. Nur die Augen waren unterschiedlich so wie die Größe. Bis jetzt.
 


 

Der kleinere Wolf kauerte sich jaulend zusammen und versuchte sich mit angelegten Ohren und zusammen gekniffenen Augen dem Alpha und seinem Vater zu entziehen, sich irgendwie unsichtbar zu machen. Aber das wollte nicht so ganz klappen, sodass er ein stechenden Schmerz in seinem Nacken spürte. Es war kurz, aber durchaus Wirkungsvoll. Denn Derek zeigte nun seine volle Unterwerfung, da sein Vater ihn gemaßregelt hatte indem er ihm mahnend in den Nacken biss.
 


 

Jaulend kauerte Derek sich zusammen und winselte wobei er sich wieder in einen Menschen verwandelte. Antuan zerriss es das Herz . Am liebsten hätte er Derek feste an sich gedrückt und beruhigend gewärmt, aber das durfte er nicht. Nicht wenn er wollte das er sich kontrollierte. Sich seinem Platz in ihrem Rudel bewusst wurde. Wenn Claudias Sohn in der Nähe wäre, könnte er Derek nicht so leicht händeln.
 


 

Keuchend setzte Peter sich auf und wischte sich das Blut vom Hals, was Derek mit seinen scharfen Krallen und Zähnen verursacht hatte. Natürlich heilte es sofort wieder, aber das Blut war nun mal da. Er knurrte angepisst und sah zu dem größeren der beiden Wölfe.
 

„Zufrieden?!“ zischte er gereizt. Antuan sah von Derek zu seinem Schwager und zurück.
 


 

Nein. Er war alles andere als zufrieden.
 


 

Sein Sohn hatte Angst vor ihm und rutschte winselnd und jaulend von ihm weg. Am liebsten wäre er ihm nachgelaufen, aber Derek rannte weinend ins Haus. Antuan sah ihm verzweifelt nach und hätte sich am liebsten selbst geschlagen. Aber er wurde erfolgreich abgelenkt, denn Peter lachte amüsiert, sodass er sein schlechtes Gewissen anders loswerden konnte. Mit einem Satz sprang er auf Peter, sein Vorderbein presste er auf die Brust des jüngeren und die andere drückte er mit ganzer Kraft gegen die Kehle seines Betas, der röchelnd und panisch versuchte den Alpha von sich runter zu bekommen.
 


 

Doch Antuan war wütend. Und der Kern des ganzen lag unter ihm und japste nach Luft. Es war ihm zur Zeit gleich ob der Beta erstickte oder nicht. Doch soweit kam es gar nicht, denn eine wütende Stimme rief nach ihm. Sofort schaltete sich Antuans Hirn wieder ein und ließ von Peter ab um sich zurück zu verwandeln und zur Terrasse rauf zu sehen, wo Talia gerade in sein Blickfeld auftauchte. Hustend legte Peter seine Hand an seinen Hals und drehte sich auf die Seite.
 

„Was hast du mit Derek gemacht?“ fragte sie wütend und musterte ihren Mann erst jetzt. Skeptisch zog sie die Augenbrauen zusammen und deutete ihrem Mann an ihr zu folgen. Der mit einem letzten mahnenden Blick an Peter gerichtet, dieser folgte.
 


 

In der Küche wartete Talia ungeduldig und musterte ihren Mann, der nackt vor ihr stand und keine Anstalten machte sich etwas über zu ziehen. Er sah schuldbewusst zu der kleineren und legte sich die Hand in den Nacken.
 

„Talia, das-...“
 

„Interessiert mich nicht!“ zischte sie wütend und deutete mit ihrem Finger nach oben. „Derek hat panische Angst und hat sich unter seiner Bettdecke versteckt, wo er nicht wieder raus will! Was hast du mit ihm gemacht?“ Antuan biss die Zähne zusammen und schielte zu Peter, der hinter ihm ins Haus kam und sich leise an sie vorbei schleichen wollte.
 

„Bleib hier!“ forderte er ernst. „Was hast du zu Derek gesagt das er so ausgerastet ist?“
 


 

Der jüngere blieb stehen und zuckte mit den Schultern. Talia knurrte ernst, sodass er mit der Sprache herausrückte.
 

„Hab ihm gesagt das ich seinen Gefährten töte, wenn er nicht kooperiert“
 

„Spinnst du?“ fragte sie fassungslos. „Was hast du dir dabei gedacht? Derek ist acht!“ wieder zuckte Peter mit den Schultern und deutete auf Antuan.
 

„Er hat mich gezwungen“ nun sah Talia wieder wütend zu dem älteren, der Peter mit einem mörderischen Blick strafte. Und das würde nicht nur bei einem Blick bleiben.
 

„Antuan!?“ grollte sie wütend.
 

„Er muss es lernen Talia!“ sprach er ruhig. „Ob nun jetzt oder erst wenn er älter ist, Derek wird es durchstehen müssen, wenn wir nicht wollen das er jemand unschuldiges verletzt!“ mit diesen Worten ging er aus der Küche hoch ins Schlafzimmer.
 


 

Peter sah dem Alpha nach und dann zu seiner Schwester, die verzweifelt auf dem Boden sah. Seufzend ging er zu ihr und lächelte aufmunternd.
 

„Ich pass schon auf das er es nicht übertreibt, ok?“ sie hob den Kopf und versuchte sich an einem Lächeln als sie nickte.
 


 


 

Es vergingen Tage bis Derek es einigermaßen schaffte nicht auf seinen Onkel losgehen zu wollen, nur weil dieser ihm Märchen erzählte die um seinen Gefährten handelten. Und jedes mal musste Antuan eingreifen. Nur war das irgendwann nur noch mit Schmerz unter Kontrolle zu bringen. Derek hatte Angst. Angst vor dem was er war. Angst vor dem was mit seinem Gefährten passierte obwohl er noch nicht ganz verstand was plötzlich mit ihm los war. Und Angst vor seinem Vater. Dem Mann der ihm alles beigebracht hatte und ihn immer wie einen Engel behandelt hatte, fügte ihm jetzt Schmerzen zu, weil er nicht wollte das sein Onkel etwas mit Claudias Sohn anstellte.
 


 

Wieso wurde er dafür bestraft? Er tat doch nur das was man von ihm wollte. Was sein Wolf wollte. Und der wollte alles töten was seinem Gefährten zu nahe kam. Egal wie sehr er versuchte diesen Drang zu unterdrücken, er schaffte es einfach nicht. Und dann passierte was jedes mal passierte wenn er sich nicht im Griff hatte.
 


 

Sein Vater ging dazwischen und verletzte ihn. Brach ihm Knochen oder schlug mit irgendetwas zu. Das sein Vater es vorher immer mit Vorwahrnenden Knurren und wie beim ersten Mal maßregelnden Bissen versuchte, bekam der junge Werwolf gar nicht erst mit. Er war so sehr in seiner Angst seinen Gefährten zu verlieren vertieft, das er den Alpha gar nicht mehr bemerkte oder sah das er auf seinen Onkel losging. All das bekam er nicht mehr mit und konnte alles nicht richtig einschätzen. Das es ihm jemand erklärte war auch zu viel verlangt. Sein Vater mied ihn und zeigte sich nur wenn es wieder ans Training ging. Seine Mutter versicherte ihm nur, das sein Vater es niemals böse meinte. Was er zu diesem Zeitpunkt einfach nicht glauben wollte.
 


 

Die Wochen gingen um und das Training wurde nicht besser was die Gewalt anging. Derek war langsam am Ende und konnte nicht einmal mehr aufrecht stehen, so sehr hatte sein Vater ihn verprügelt. Er hatte dieses mal versucht nachdem er Peter niedergerungen hatte in die Stadt zu rennen. Zu Claudia und ihrem Sohn, der immer noch ein Säugling war und sich nicht hätte wehren können sollte Derek rot sehen. Antuan hatte ihn kurz bevor er den Wald verlassen konnte einfangen können und schlug ihn mit ganzer Kraft gegen den nächst besten Baum. Worauf Derek schmerzlich und weinerlich aufheulte. Es blieb allerdings nicht dabei, sonst hätte Derek nicht so ein lediertes Gesicht, von den Verletzungen an seinem restlichen Körper mal abgesehen.
 


 

Nun stand er mehr schlecht als Recht vor seinem Vater und atmete schwer. Nachdem seine Reißzähne und seine krallen wieder verschwunden waren, stand er zitternd und wie ein Häufchen Elend da. Er versuchte mit aller Kraft wach zu bleiben und nicht zusammen zu brechen. Aber sein Körper war der Kraft eines ausgewachsenen Alphas einfach nicht gewachsen, sodass er in die Knie ging und weinend zusammen brach.
 


 

Antuan sah seinen Sohn mitfühlend an und ging auf diesen zu um sich vor ihm zu hocken.
 

„Derek...?“ flüsterte er leise. Derek schüttelte so gut es ging seinen Kopf und schluchzte. Er wollte seinen Vater nicht zuhören geschweige denn sehen. Er wollte sein altes Leben zurück, wo sein Vater ihn liebte und in den Arm nahm.
 

„Derek, steh auf!“ forderte der ältere ernst. Doch Derek konnte nicht. Ihm tat alles weh und er wusste wenn er aufstand würde er wieder zusammen brechen.
 

„Derek! Steh. Auf!“ dieser Ton in der Stimme seines Vaters ließ ihn eine Gänsehaut auf den Rücken spüren.
 


 

Verzweifelt krallte Derek sich in den nassen Waldboden und stemmte sich nach langer Konzentration über seinen Körper von diesem und wankte etwas als er wieder auf den Beinen stand. Es fiel ihm schwer, nicht wieder zusammen zu brechen und seinen Vater zu zeigen wie schwach er eigentlich war. Im ganzen wollte er seinen Vater immer noch gefallen und schluckte den Drang das Bewusstsein zu verlieren einfach runter.
 


 

Der ältere musterte seinen Sohn prüfend und nickte. Er würde es später bereuen, aber er konnte nicht mehr anders. Er streckte seine Arme aus und wickelte sie um den zerbrechlichen und verletzten Körper seines Sohnes um diesen vom Boden zu heben und mit ihm zurück zum Haus zu laufen. Derek zuckte darunter zusammen und fing wieder an zu weinen wobei er sein Gesicht an der Brust seines Vaters vergrub.
 

„Es tut mit leid, das ich dir das antun muss, mein kleiner“ flüsterte er beruhigend und strich dabei über den verletzten Rücken des kleineren. Dieser bekam es gar nicht mehr mit, da er sein Bewusstsein verloren hatte.
 


 

Antuan drückte den kleinen Körper so fest an sich das die Gefahr dessen Knochen zu brechen sehr hoch war. Nach ein paar Metern, kamen ihm zwei seiner Rudelmitglieder entgegen. Sie sahen Antuan zweifelnd an, der nur leise seufzte.
 

„Ich weiß... aber es gibt keine andere Möglichkeit“
 

„Vielleicht sollten wir Claudia bitten ihren Sohn regelmäßig herzubringen“ sprach Alexander der ältere der beiden Betas. Er hatte blondes fast Silber wirkendes Haar und einen Dreitagebart in der gleichen Färbung. Er war mindestens 1,90cm groß und kräftig gebaut. Doch neben Antuan sah Alex aus wie ein schlaksiger, kleiner Junge. Seine Augen hatten ein stechendes Blau, was nicht nur Leila manchmal ins träumen bringt. Leila die Frau nickte zustimmend. Im Gegensatz zu anderen Wölfinnen, war Leila nicht schlank. Sie hatte Kurven und die an den richtigen Stellen. Sie hatte keine Storchenbeine wie viele andere Frauen und stand dazu. Sie mochte es nicht dem perfektem Bild einer Frau in den Gedanken der Männer zu sein. Sie hatte trotz alle dem eine schöne Figur. Ihre  Bauch war flach und ihre Beine so wie der Rest passten dazu. Ihre Haare waren bis zu ihren Schultern in einem hellen Braun, die Augen hatten dafür ein dunkleres. Sie war auch nicht klein sondern 1,84cm groß was viele einschüchterte. Ihr aber mehr als gefiel. Beide waren zwei Jahre jünger als Antuan und kennen sich schon seid sie kleine Welpen waren.  
 

 
 

„So hat Derek seinen Gefährten bei sich um sicher zu sein das es ihm gut geht“ Antuan sah die beiden an und schüttelte den Kopf.
 

„Derek würde nur Besitzansprüche hegen. Er wird Claudias Sohn schlimmstenfalls in seinem Zimmer einsperren und niemanden an diesen heran lassen“
 


 

Die beiden sahen sich an und dann Antuan.
 

„Unser Rudel ist groß und das stärkste in Beacon Hills... wir werden dir helfen wo wir nur können, aber Derek ist noch ein Kind... er ist acht Jahre alt Antuan“ versuchte die braunhaarige Werwölfin ihren Alpha zur Vernunft zu bringen.
 

„Was schlägst du vor Laila?“ sie lächelte und streichelte Derek über den Kopf.
 

„Wir bringen es ihm auf die alte Methode bei“ Antuan hob eine Augenbraue, sodass Alexander neben ihr vortrat.
 

„Keine Menschen, bis Derek seinen Gefährten vergessen hat. Altes Leben unserer Art“
 


 

Antuan sah die beiden lange an, ehe er zu seinem Sohn runter sah.
 

„Wölfe in freier Wildbahn?“ die beiden nickten zustimmend.
 

„Wir sollten es jetzt tun, wo Derek bewusstlos ist...“ so konnten sie sagen er wäre auf den Kopf gefallen und hat es nur geträumt. Das er seinen Gefährten gefunden hat und so mit seine Gefühle. Antuan sah zu seinem Sohn runter und dachte nach.
 

„Ich entscheide nicht ohne Talia“ die beiden nickten erneut und gingen mit ihrem Alpha zurück.
 


 

Im Haus übergab Antuan seinen Sohn den beiden Betas um ihn zu versorgen und ging zu Talia ins Wohnzimmer um sich gegenüber von ihr auf den Couchtisch zusetzen und sie abwartend anzusehen. Doch Talia ignorierte ihn und las weiter ihr Buch. Seufzend nahm er ihr das Buch weg und sah sie bittend an, als sie ihn wieder ankeifen wollte.
 

„Laila und Alexander haben mir ihre Gedanken mitgeteilt.. wegen Derek“ nun wurden Talias Gesichtszüge weicher.
 

„Sie haben die Idee das wir mit ihm ohne Menschlichkeit im Wald leben, bis er sich unter Kontrolle hat“ Talia hob eine Augenbraue.
 

„Wie stellst du dir das vor?“ fragte sie. „Wir sind die Beschützer dieser Stadt, wir können nicht einfach gehen und in ein paar Jahren wieder herkommen als sei es selbstverständlich, das kein anderes wohl möglich gefährlicheres Rudel unsern Platz hier einnehmen wird.“
 


 

Antuan nickte und nahm die Hände seiner Frau, die das ganze skeptisch mit sich machen lies. Sie sah von ihren Händen zu Antuan auf, der sie mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Trauer ansah. Es dauerte nicht lang und sie begriff worauf ihr Gefährte hinaus wollte, sodass sie ihre Hände aus seinen zog und ihre Beine an ihren Oberkörper zog um die Arme um diese zu wickeln.
 

„Das kannst du mir nicht antun, Antuan!“ versuchte sie ihn umzustimmen. Wusste aber das es nichts bringen würde.    
 

„Du weißt wie wir uns fühlen, wenn wir nicht zusammen sind“ er sah sie wissend an, schwieg aber weiter, sodass sie es erneut versuchte ihn von seiner Idee abzubringen.
 

„Antuan, du wirst Cora nicht aufwachsen sehen. Was ist mit Laura? Denkst du da nicht drüber nach?“
 


 

Leise seufzte Antuan und sah seiner Gefährtin in die dunklen Augen. Er würde etwas anderes tun wollen, aber das war die einzige Möglichkeit Derek ohne Gewalt und Schmerzen zu einem kontrollierbaren Werwolf zu machen. Auch wenn es erst der Anfang wäre. Denn sobald sie wieder zurück wären und Derek Claudias Sohn in seiner Nähe spürte, würde er zunächst nichts mit seinen Gefühlen anzufangen wissen. Jedoch wird Derek dann älter sein und es schnell herausfinden.
 

„Natürlich habe ich darüber nachgedacht“ versicherte er ihr. „Aber ich habe Derek schon genug Schmerzen zugefügt und weiß das es nicht lange etwas bringen wird. Derek wird es akzeptieren und weiter versuchen zu Claudias Sohn zu kommen. Du weißt es genauso gut wie ich, wie eine Bindung zu seinem Gefährten sein kann und Mieczyslaw ist zudem noch ein Mensch!“ diese Tatsache verschlimmerte das ganze nur.
 


 

Wenn ein Werwolf einen Menschen als seines betrachtete und dieser sein Gefährte war. Stand es fest. Nichts könnte dieses Band je zerstören, bis zum Tod des Menschen was unwiderruflich heraufbeschwört das der Werwolf mit ihm starb. Es ist eine andere festere Bindung als es bei zwei Werwölfen der Fall war. Derek wird immer wieder zu Mieczyslaw zurück wollen, doch beim nächsten mal wird er seinen Wolf kontrollieren können und keine Gefahr für alle die um ihn herum sind und die dem Menschen wichtig waren. Wie zum Beispiel Claudia und John.
 


 

Es dauerte lange bis Talia nickte und auf ihre Knie sah. Sie konnte nicht verhindern das ihr die Tränen in die Augen stiegen und sie anfing zu schluchzen. Sie hasste es zu weinen und sie hasste es das ihr Mann immer recht hatte. Dieser war vom Couchtisch aufgestanden um sich neben ihr auf das Sofa zu setzen und legte die Arme um sie. Sofort drückte sie sich gegen den größeren und presste ihr Gesicht in seine Halsbeuge. Beruhigend strich er ihr über den Rücken und küsste sie auf den Kopf.
 


 

Ewig saßen sie da und Antuan wartete bis Talia sich beruhigte. Doch da wartete er vergebens. Nicht nur das er-ihr Gefährte-ging. Nein, er nahm auch noch ihren Sohn mit und würde wohl ein paar Jahre nicht zurück kommen. Eines ihrer Kinder gehen lassen zu müssen, viel Talia unheimlich schwer und das es ihr einziger Sohn sein musste machte das ganze nicht besser.
 

„Antuan?“ flüsterte eine leise Stimme aus der Tür. Der Alpha drehte sich zu dieser und sah Leila und Alexander, der Derek auf den Armen trug, so wie die Zwillinge Harry und Will, die auf ihn zu warten schienen an.
 


 

Leicht nickte er als er Talias Kopf mit beiden Händen zu sich drehte und sie küsste.
 

„Ich muss los“ Talia schüttelte den Kopf und klammerte sich regelrecht an ihn. „Talia~“ versuchte er sie wieder zu beruhigen.
 

„Erinner dich einfach daran, was für ein Arsch ich manchmal sein kann“
 

„Halt die Klappe!“ zischte sie schluchzend, sodass er verzweifelt zu Leila sah. Die auch sofort zu ihnen ging und Talia sanft von ihm wegzog.
 

„Talia, bitte mach dir keine Sorgen. Ich pass' auf das es Derek gut geht“ Antuan nutzte die Gelegenheit die sich ihm bot und stand schnell auf um Alexander seinen Sohn aus den Armen zu nehmen.
 


 

Talia ging zu ihnen und streichelte Derek weinend über den Kopf. Antuan küsste sie auf die Stirn und lächelte aufmunternd.
 

„Pass' mir gut auf meine zwei Prinzessinnen auf“ Talia wischte sich über die Augen und räusperte sich um wenigstens halbwegs Autoritär rüber zu kommen. Was sie bei ihren Betas leider nicht mehr verstecken konnte, seid sie Laura bekommen hatte. Sie sah zu den Zwillingen und Alexander.
 

„Ich verlasse mich darauf das ihr mir meinen Sohn und meinen Mann lebend zurück bringt!“ die Betas zuckten unter dem ernsten Tonfall zusammen und nickten dann.
 


 

Amüsiert verdrehte Antuan die Augen und küsste Talia noch einmal liebevoll, ehe er mit dem schlafendem Derek auf seinen Armen das Haus verließ. Die Betas liefen ihm nach und Leila strich ihrem Alpha noch einmal aufmunternd über den Arm, ehe sie den anderen folgte. Talia hielt stand mit ihren Tränen zu kämpfen, bis die Tür zu fiel und sie weinend zusammen sackte und alles verfluchte was sie waren.
 


 


 

Es vergingen Tage, Wochen und Monate. Bis letztendlich acht Jahre vergingen und Derek bald sechzehn wurde. Antuan hatte Derek nicht angelogen, weshalb sie nun woanders lebten. Er erklärte es ihm und war erleichtert das Derek es zu verstehen schien. Er sagte ihm alles, nur den Teil mit Claudias Sohn ließ er aus. Es wurde die ganzen Jahre kein Wort über diesen gesprochen und zu Antuans Verwunderung schien Derek sich auch nicht an diesen zu erinnern. Er wollte nicht zurück und schien mit der Entfernung zu seinem Gefährten ganz zufrieden zu sein.
 


 

Antuan wunderte sich nicht im geringsten, denn es konnte schmerzhaft sein jemanden verbunden zu sein der einen nicht einmal wahrnahm oder es eben nicht konnte, weil Mieczyslaw gerade mal geboren war. Nichts desto trotz wusste er das Derek wieder alles tun würde sollte er diesem wieder nahe sein. Doch nun war Derek stark, wusste seine Sinne zu benutzen und hatte die komplette Kontrolle über seinen Wolf. Zumindest so weit sie die Möglichkeit hatten ihn zu trainieren. Sollte Derek seinem Gefährten gegenüber stehen wusste Antuan nicht was passieren würde. Alles andere war so weit ausgefeilt das sie zurück konnten. Nur wusste es Derek noch nicht das er in zwei Tagen an seinem sechzehnten Geburtstag wieder zuhause war. Ihrem richtigen Zuhause.
 


 

Mit leisen Pfoten schlich er zu seinem Sohn, der wie eine Katze eingerollt unter einem großen Baum lag und schlief. Er sah aus wie ein kleines schwarzes Fellbündel. Kein wunder er war spät schlafen gegangen und die Sonne war gerade dabei aufzugehen. Doch sie mussten los, wenn sie in zwei Tagen zurück in Beacon Hills sein wollten. Sanft stupste er seinen Sohn mit der Nase an dessen Ohr um laut hinein zu schnauben, sodass Derek hochschreckte und seinen Vater aus großen Wolfsaugen ansah.
 


 

Amüsiert musterte er seinen Sohn und setzte sich hin.
 

„Lass mich schlafen“ grummelnd und müde legte Derek sich wieder hin und drehte seinem Vater dieses mal den Rücken zu. Antuan hob eine Augenbraue und war deutlich genervt von der Pupertierenden Art seines Sohnes.
 

„An deiner Stelle würde ich aufstehen, Bambi“ amüsierte sich Harry und wartete mit Leila auf die beiden. Ein trotziges Schnauben war die Antwort darauf, sodass Harry sein Fell schüttelte und amüsiert die Augen verdrehte.
 


 

Derek mochte die Zwillinge. Er liebte sie wie Brüder obwohl sie deutlich älter waren als er. Jünger als sein Vater waren sie denn noch alle mal und waren so glaubte er ende Zwanzig oder Anfang dreißig. Er fragte sich seid er denken konnte was mit den eigentlich hübschen Zwillingen passiert war. Denn Harry und Will konnte man trotz das sie eineiige Zwillinge waren gut unterscheiden. Nicht weil der andere größer war oder sich anders gab.
 


 

Beide waren groß gebaut. An die 1,85cm. Sie hatten schwarze Haare, braune Augen und trugen einen Dreitagebart. Sie hatten beide gleiche Tattoovierungen an den Armen und konnten beide wunderbar mit Antuan was die Muskeln anging mithalten. Beide hatten immer das gleiche an. Sogar als Wölfe waren sie identisch. So ein hübsches Rostbraun mit einen beigen Fleck an der Brust.
 


 

Nein.
 


 

Harry und Will waren perfekt aufeinander eingestimmt. Sie hatten die gleiche Größe, das gleiche aussehen und fast den gleichen Charakter. Denn noch wusste man wer eben wer war. Denn Harry trug eine große Narbe über dem Auge, die von der Schläfe bis hin zum oberen Teil der Lippe ging. Und Will hatte eine unter der Lippe die bis zu seinem Kinn ragte. Die große an seiner Kehle machte Derek immer noch irgendwie Angst. Denn er wusste auch wenn sie es ihm nicht erzählten das es schlimm gewesen sein musste.
 


 

Werwölfe heilten doch immer und trugen keine Narben.
 


 

Denn noch liebte Derek die beiden wie Brüder und beide schienen auch kein Problem mehr damit zu haben so auszusehen. Denn trotz alle dem kamen sie noch gut in der Damenwelt an. Narben faszinierten viele Frauen.    
 


 

Leila trat neben Harry und setzte sich auf das noch feuchte Laub um zu warten bis Antuan gänzlich die Geduld verlor. Will und Alexander kamen gerade zu ihnen, da sie kontrolliert hatten das niemand wusste wo sie waren. Die beiden sahen fragend zu Leila und Harry die nur mit den Köpfen auf ihren Alpha und dessen Sohn deuteten. Der Alpha saß immer noch entspannt vor seinen Sohn, der deutliche Probleme hatte wieder einzuschlafen, weil sein Vater ihn beobachtete. Mit einem genervtem Laut setzte Derek sich auf und sah seinen Vater an.
 

„Was denn?“ grummelte er immer noch müde. Der Alpha rührte sich nicht, sondern starrte ihn weiter an. Derek wusste worauf sein Vater wartete und würde sobald nicht nachgeben.
 


 

Leicht ließ Derek sich hängen und stand auf um näher an seinen Vater zu rutschen und ihn aus süßen Welpenaugen anzusehen. Doch Antuan knurrte nur sodass Derek jammernd zusammen zuckte.
 

„Tut mir leid“ murmelte er eingeschüchtert, sodass Antuan sich zu seinem Sohn vor lehnte.
 

„Lerne Respekt vor älteren zu haben, erste Lektion!“ grollte er. Derek winkelte die Ohren an, weil er das erste was er gelernt hatte einfach so ignorierte.
 

„Antuan?“ kam die liebevolle Stimme Leila', die sich zu ihnen begeben hatte um sich hinter Derek zu stellen. „Er ist müde weil sein Training gestern so lange gedauert hat und es nicht einmal so spät ist das die Vögel einen Ton von sich geben“ sie stupste Derek liebevoll mit den Kopf an seinen und ging an ihrem Alpha vorbei.
 

„Wir sollten gehen. Sonst wird es zu spät“ erinnerte sie den Anführer, der Derek mit seiner großen Pfote den Kopf spielerisch auf den Boden presst.
 


 

Lachend entzog der kleinere sich und lief lächelnd an seinem Vater vorbei, der ihm sofort folgte. Derek lief langsamer um neben seinem Vater laufen zu können und sah zu diesem auf.
 

„Wohin gehen wir?“ fragte er neugierig. Sein Vater schnaubte kurz und beobachtete seine Betas, ehe er zu ihm hinunter sah. Derek war immer noch ein ganzes Stück kleiner als er selbst, hatte aber mittlerweile schon deutlich an Ausdruck zugenommen. Er war kräftiger und muskulöser geworden.
 


 

„Nachhause“ war seine schlichte Antwort, die Derek dazu brachte sofort stehen zu bleiben und seinen Vater mit großen Augen anzusehen. Der Alpha blieb ebenfalls stehen und sah den jüngeren lange an, ehe Derek ein Glänzen in den Augen hatte und glücklich zu ihm vor rannte um ihn fragend anzusehen.
 

„Nachhause, zu Mum und Laura?“ fragte er aufgeregt und hüpfte vor seinem Vater von den Rechten Beinen auf die Linken. „Und Cora?“
 


 

Amüsiert schnaubte der ältere und nickte.
 

„Ja nachhause zu unserem ganzen Rudel“ Antuan nahm Freude und Erleichterung war, was ihn selbst glücklicher machte. Derek und er waren so sehr in den letzten Jahren zusammen gewachsen, das nicht einmal seine Schwestern dazwischen kommen könnten. Was er natürlich niemals zu geben würde.
 

„Dann sollten wir mal einen Gang zulegen!“ kam es enthusiastisch von dem jüngeren und lief schneller. Antuan verdrehte die Augen etwas.
 

„Wir wären schon lange unterwegs, hättest du dich nicht gesträubt aufzustehen“ Derek blieb stehen und sah seinen Vater verlegen an.
 


 

„Komm schon Antuan, Derek ist süß wenn er schläft und du würdest dich selbst belügen wenn du sagen würdest das du das kleine Fellknäul nicht gern beim schlafen zusiehst“ grinste Leila vor ihnen und zwinkerte dem kleinen Derek zu. Zufrieden grinsend sah er zu seinem Vater auf, der nur die Augenbrauen hob und zu seinem Sohn sah.
 

„Noch nicht einmal sechzehn und wickelt schon alle Frauen um den Finger“
 

„Hat er doch von dir“ lachte Alexander, der nun neben seinem Alpha lief und sich etwas duckte um Derek auf der anderen Seite ansehen zu können.
 

„Er ist Du nur in klein“ stichelte er seinen Alpha der nur schnaubte. „Du musst wissen, Derek dein Vater war ein kleiner Weiberheld als er etwas älter war als du“
 


 

Neugierig sah Derek zu dem älteren, wirklich gutaussehenden Beta auf und hörte ihm gespannt zu. Nie hatte man ihm etwas über seinen Vater erzählt und schon gar nicht, das dieser einer anderen als seiner Mutter verfallen war. Überrascht über diese Tatsache sah er zu seinem Vater auf, der aber seinen Blick stur gerade aus gerichtet hatte.
 

„Glaub nicht alles was man dir sagt“ kam es nur leicht genervt von seinem Vater. Derek schüttelte den Kopf.
 

„Aber zumindest fast“ lachte Alexander und bekam ein mahnendes Knurren seines Alphas. Leila blieb stehen um auf die anderen zu warten und ihren Alpha vielsagend anzusehen.
 

„Alex! Antuan ist nicht stolz drauf ein Narzisstischer Nuttenpreller gewesen zu sein, der Frauen im Bett hatte, deren IQ dem eines Goldfisches glichen“
 


 

Knurrend funkelte Antuan Leila mit rot glühenden Augen an. Derek legte den Kopf schief und sah von Leila zu seinem Vater auf.
 

„Was ist ein Narzisst?“ fragte er neugierig und bekam ein lautes Schnauben zur Antwort. Sodass Derek wusste lieber nicht weiter zu fragen. Der Alpha ging an der eingeschüchterten Leila vorbei zu seinen Zwillings-Betas um ihnen irgendwie aus dem Weg zu gehen. Er war wirklich nicht Stolz drauf wie er in seiner Jugend war. Das sollten seine Kinder und vor allem Derek gar nicht erst erfahren. Weil nicht einmal Talia von allen Affären Bescheid wusste und das sollte am besten auch so bleiben.
 


 

Leila und Alexander waren immer schon seine Betas gewesen. Sie kannten ihn schon seid er ein kleiner Junge war. Sie spielten als Kinder zusammen und wurden zu einem Rudel, Nachdem er der Alpha wurde suchten sie sich ein neues Heim. Was irgendwie darauf hinaus lief, das Talia ihm über den Weg lief.
 


 

Mehr oder weniger.

Vor mehr als zwanzig Jahren
 

Antuan lief in seiner Wolfform durch den Wald und wusste nicht genau wo er hin wollte. Na ja anfangs dachte er einfach nur das er seine neue 'Liebschaft' nur verlassen wollte bevor diese aufwachte und ihm auf irgendeiner Art und Weise auf die Nerven ging. Er hasste es, wenn die Weiber immer gleich mehr wollten als er selbst. Er war gerade achtzehn geworden und da hatte er wenig Lust sich schon über Beziehung oder schlimmer über Heirat oder so einen Mist Gedanken zu machen. Er wollte eben einfach seine Befriedigung wenn er sie brauchte und das war es für ihn. Länger als nötig blieben er und sein Rudel so wieso nie an einem Ort.
 

Die vielen Affären die er hatte machten ihn allerdings nicht so glücklich wie er dachte. Und jetzt lief er sogar vorher weg, bevor seine letzte-er wusste nicht einmal mehr ihren Namen-wach wurde. Bei aller liebe, das wäre sogar ihm zu blöd gewesen um noch einmal nach ihrem Namen zu fragen. Der ernste und herablassende Blick in seinem Nacken seiner Betawölfin Leila machte das ganze nicht besser.

„Lass es gut sein!“ knurrte er angepisst und ging weiter durch das Laub. Leila schnaubte abwertend und knurrte genauso.

„Was bildest du dir eigentlich ein zu sein? Du behandelst Frauen als seien sie Gegenstände, Antuan und das ist nicht fair!“

„Ich sage ihnen von Anfang an das ich nichts festes will. Was soll ich noch tun?“ er sah starr geradeaus und legte sogar noch einen Gang zu.
 

Irgendetwas zog ihn an. Nur bemerkte er es noch nicht.
 

„Ach!“ zischte Leila verachtend und schloss zu ihrem Alpha auf um neben ihm zu laufen. Alex hielt sich brav im Hintergrund, er wollte keine Aggression seines Alphas an den Kopf bekommen.

„Sag' am besten gar nichts!“ knurrte sie. Antuan sah nicht schlecht aus. Im Gegenteil der Alpha war so attraktiv das dieser alle hätte haben können. Doch das war eben das Problem die Frauen gingen bei ihm nur nach dem Aussehen. Der Charakter des Alphas war der aller letzte Mist, den die Welt hätte ertragen können.
 

Er war Egoistisch, stur und dachte immer alles allein lösen zu können. Er war der beste Alpha den sie haben konnten, doch war Antuan oft mal's wie sein Vater und der war ein Sadist.
 

Auf einmal blieb Antuan stehen und streckte die Nase in die Luft. Verwirrt blieb Leila einige Meter vor diesem stehen und sah ihn fragend an, ehe sie es ihm gleich tat aber nichts witterte. Fragend sah sie zu Alex, der genauso ratlos zu ihrem Alpha sah.

„Was ist das?“ fragte der ältere etwas mit den Gedanken daneben. Verwirrt ging Leila auf den älteren zu und sah ihn fragend an.

„Was meinst du?“

„Es-...“ wieder schnupperte der Alpha in der Luft. „Es riecht nach zuhause“ kam es dem Alpha über die Lippen und rannte los.
 

Erschrocken zuckten die beiden Betas zusammen und sahen ihrem Alpha völlig irritiert hinterher. Bis sie sich in Bewegung setzten dauerte es noch einmal einen Moment. Doch sie holten ihren Alpha schnell ein, der mit einem gesunden Abstand zu einem Haus stehen geblieben war. Fragend sahen die beiden Betas ihren Alpha an, der das Haus mit einem festen Blick fixierte. Leila sah zu dem Haus und zog nun selbst die Luft ein.
 

Hier wohnte ein Wolfsrudel.
 

Das war nicht gut! Sie ging aus Reflex einen Schritt zurück und sah zu Antuan auf.

„Wir sollten hier nicht sein, Antuan“ versuchte sie den älteren wieder zur Vernunft zu bringen, doch der war nicht mehr ansprechbar und ging den kleinen Hügel hinunter zum Haus. Zögernd liefen die beiden Betas ihm nach und behielten alles im Auge um auch ja keinen Angriff zu verpassen. Antuan dagegen lief ohne zu zögern zur Veranda des Hauses, wo die Tür geöffnet wurde und ein Mann hinaus trat.
 

Er hatte dunkelblondes Haar und kleine Lachfalten an dem Mundwinkeln. Der Ausdruck in den dunklen Augen, verhieß nichts gutes. Er war nicht sonderlich groß, aber eine Eindruck bringende Erscheinung war er allemal.
 

Er war kein Werwolf!
 

„Na sieh mal einer an“ sprach der Mensch amüsiert. „Scheint so als sei dieses Rudel nicht das einzige hier in Beacon Hills gewesen“
 

Knurrend und Zähne fletschend sah er den Mensch vor sich an, der allerdings unbeeindruckt den Blick erwiderte und anfing zu grinsen als Antuans Augen rot aufleuchteten. Leila und Alex stellten sich hinter ihrem Alpha.
 

Nun roch es Leila. Das was ihr Alpha von so weiter Entfernung gerochen hatte.
 

Blut. Und den Tod.
 

Nur wieso nannte er es Zuhause?
 

Nun stellten Alex und sie sich bedrohlich auf. Bereit um anzugreifen. Der Mann hob lediglich die Hände und deutete jeweils mit einer Hand in verschiedene Richtungen.

„Passt lieber besser auf. Hier laufen eine Menge Jäger durch die Gegend“ grinste der Mann.Um sie herum standen fünf weitere Jäger, denn sie trugen Waffen. Waffen die sie töten würden. Mit zusammen gebissenen Zähnen checkte Antuan die Lage und knurrte noch einmal, sodass Leila und Alex auf die Fünf Jäger geschickt losgingen und jeden einzeln von den Beinen rissen und die Kehle zerbissen. Antuan rannte im gleichen Moment auf den scheinbar Anführer los und bemerkte zu spät, das dieser eine Waffe trug. Der Schuss traf ihn nur an der Schulter, aber Schmerzen brachte er auf jeden Fall.
 

Heulend sprang er von einer Seite zur anderen und schaffte es so den Jäger zu irritieren. Er wurde unvorsichtiger, sodass Antuan mit einem Satz vom Boden sprang und den Jäger von den Beiden zog. Der daraufhin schmerzhaft keuchte-da er sich den Hinterkopf am harten Boden aufschlug-und die Waffe fallen ließ. Antuan fletschte bedrohlich die Zähne und knurrte laut. So laut das es ein verängstigtes Fiepsen aus dem Haus hervor rief. Überrascht hob er den Kopf und sah sich um.
 

Sofort war der verletzte Jäger unter sich vergessen und er lief gerade Wegs zu dem Geräusch. Der Jäger wollte sich seine Waffe schnappen, wurde jedoch von Leila und Alex daran gehindert. Gerade als sie auf ihn los wollten, schaffte der Mensch es irgendwie doch seine Waffe zu bekommen und sie auf die beiden Werwölfe zu richten. Er drückte ab sodass beide zur Seite springen mussten und nutzte die Chance um weg zu rennen. Die beiden schüttelten sich und wollten hinter ihm her rennen, wurden aber von Antuans Hilferuf daran gehindert.
 

Schnell rannten sie zu ihrem Alpha, der in der Küche vor einer am Boden kauernden jungen Frau stand. Sie war komplett Blutverschmiert und trug außer ihrer Haut nichts. Sie war nackt und alles andere als ein Mensch. Sie sah Antuan aus einem gelben Augenpaar an und konnte die Tränen die sich in ihren Augen gebildet hatten nicht länger zurück halten. Sie zog ihre Beine an ihren Körper und wickelte ihre Arme um diese, ehe sie ihr Gesicht hinter ihre Beine versteckte und leise schluchzte.
 

Der Alpha ging vorsichtig und langsam auf die Wölfin zu, die allerdings alles andere als von seiner Anwesenheit abgeneigt war. Im Gegenteil! Sie sah zu Antuan auf und streckte ihre Arme zu diesem aus, der die letzten Schritte flüchtig ging und sie ihn in die Arme schließen konnte.
 

Fragend sahen Leila und Alex die beiden an und dann sich, ehe sie beide wieder zu ihrem Alpha und der Wölfin sahen.

„Kennt er sie?“ fragte Alex, der nur ein Kopfschütteln seitens Leila bekam.

„Er war immer mit uns zusammen und ich habe sie vorher noch nie gesehen“ Alex musterte die Junge Frau. Er bemerkte gar nicht wie Antuan sich in seine Menschliche Form verwandelt hatte. Behutsam nahm der Alpha den Kopf der jungen Wölfin in die Hände und musterte ihr Gesicht. Sie war nicht verletzt so weit er das sehen konnte. Zumindest nicht Körperlich, aber sie hatte mit ansehen müssen wie ihr ganzes Rudel getötet wurde. Vermutlich auch ihre Eltern. Wären sie nicht gekommen, wäre sie nun auch Tod.

„Antuan?“ fragte Leila vorsichtig. Da sich ihr Alpha nicht rührte. Dieser konnte nicht anders als zu lächeln und die fremde Wölfin zu küssen.
 

Widerstand sah allerdings genauso anders aus wie die Gegenwehr als Antuan sich genähert hatte. Sie erwiderte den Kuss genauso verlangend wie Antuan selbst. Die beiden Betas verstanden nun gar nichts mehr und hockten sich hin um die beiden weiterhin verwirrt anzustarren.
 

Das war doch nicht normal!
 

Entweder war diese Wölfin naiv und gab sich allen Männern so hin oder Antuan war wirklich ein Weibermagnet. Beides ziemlich unwahrscheinlich. Denn noch war das seltsam.
 

Antuan löste den Kuss und strich ihr die Haare aus dem nach seinen Worten wunderschönem Gesicht. Die Wölfin sah ihn länger an und versuchte sich an einem lächeln. Es gelang ihr nicht und es war nicht verwunderlich, denn sie hatte alle verloren die sie kannte.

„Antuan~“ hauchte sie gegen seine Lippen, dem ein kalter Schauer über den Rücken lief. So was hatte er noch nie gefühlt. Noch nie konnte eine Frau ihm nur mit seinen Namen einen halben Stromstoß durch den Körper jagen. Er nickte nur zögerlich und bekam dafür einen erneuten Kuss, denn nun er erwiderte und die Arme um den schlanken Körper wickelte.
 

Räuspernd machten die nun Menschlichen aussehenden Betas auf sich aufmerksam. Antuan löste sich von ihr und sah die beiden finster an. Alex deutete mit der Hand auf Leila, die ernst zu ihm sah und wieder zu ihrem Alpha.

„Was sollen wir jetzt machen?“ fragte sie und sah sich das Chaos an.

„Wir sollten hier verschwinden“ forderte Antuan. Die beiden Betas nickten.

„Nein!“ kam es zögerlich von der fremden, die sich an Antuan klammerte und zu Boden sah. „Bitte bleibt hier... ich habe sonst niemanden mehr...“
 

Antuan sah zu ihr und schüttelte den Kopf, ehe er ihren wieder anhob und lächelte.

„Wir werden dich nicht hier lassen... komm mit uns“ sie sah den Alpha länger an. Nur um den Kopf zu schütteln. Sie konnte nicht weg.

„Ich kann nicht“

„Wieso?“ wollte Alex wissen und verschränkte die Arme vor der Brust. Er war genauso nackt wie alle andern aber niemanden Störte sich daran. Die Fremde sah zu Antuan nachdem sie Alex angesehen hatte.

„Meine Familie beschützt diese Stadt seid ich denken kann... es ist so entschieden. Wer wird sonst auf die Stadt und ihre Bewohner achten?“ fragte sie verzweifelt.
 

Antuan war kein Alpha dem Menschen in irgendeiner Art und Weise kratzen. Im Gegenteil er sah sie lieber auf seiner Speisekarte, sollten sie ihn mal nerven. Er hatte nie in Betracht gezogen diese Art mal zu beschützen. So kam es ihm noch etwas suspekt vor.

„Das nächste Rudel?“ versuchte Antuan es vorsichtig. Doch seine Gegenüber schien entschlossen zu bleiben. Er seufzte und rieb sich mit der Hand durch sein Gesicht, ehe er zu seinen Betas sah.

„Seht nach ob noch jemand lebt... die anderen bringt ihr raus und sucht einen Platz wo wir sie beerdigen können“ die Fremde schien gerührt und gab dem Alpha einen zärtlichen Kuss auf die Wange nachdem sie ihm ein kleines 'Danke' ins Ohr gehaucht hatte.
 

Wieder diese Gänsehaut!
 

Er sah zu ihr und musterte sie. Nie hatte er so eine wunderschöne Frau gesehen. Und nie hatte er sich gedacht diese Nummer mit der Liebe auf den ersten Blick wäre wahr. Die Wölfin sah ihm in die Augen und beobachtete jede Bewegung des Alphas mit strengem Blick.

„Wie heißt du?“ fragte er rau. Sie schien etwas zusammen zu zucken und bekam einen leichten Glanz auf den Augen.

„Talia. Ich bin Talia...“ er lächelte und lehnte seine Stirn an ihre um sie anzusehen.

„Talia, also~“ sie wurde rot um die Nase, das konnte er auf die kleine Distanz wunderbar erkennen. Ihr Herz machte auch kleine Hüpfer, sodass er zufrieden grinste.
 

„Antuan!“ rief Leila ihn. Der mit Talia sofort aufsprang und zu ihr lief. Der Beta lehnte über zwei junge Werwölfe. Jedoch beide übel zugerichtet. Aber sie lebten.

„Harry und Will!“ kam es stockend von Talia die zu den beiden lief und ihnen durch das blutige Fell streichelte. Antuan sah zu Leila auf.

„Wir brauchen jemanden der uns helfen kann“

„Deaton“ kam es wieder von Talia. „Er lebt in der Stadt etwas außerhalb. Er stinkt nach Chemikalien und Hexenzauber!“ Leila nickte. Sie verwandelte sich und rannte aus dem Haus.
 

Nach einer weile kam Alex wieder in seiner Wolfform in den Wohnbereich-wo Talia und Antuan versuchten die Blutungen der Betas zu stoppen- mit einem kleinen, verängstigten Wolf im Maul angelaufen. Talia drehte sich zu ihnen und seufzte erleichtert.

„Peter!“ platzte es aus ihr und nahm dem Beta den kleinen zitternden Wolf ab. „Gott sei dank, dir geht es gut“ Sofort kuschelte sich der kleinere an sie und wimmerte leise. Antuan legte den Kopf schief. Der Wolf roch genauso wie Talia.
 

Talia küsste Alex auf die pelzige Stirn und lächelte erleichtert.

„Danke, das du ihn gefunden hast“ Alex weitete die Augen überrascht. Grinste aber zufrieden und verwandelte sich wieder zurück.

„Er hat mir erst vertraut als ich wieder ein Wolf war“ erklärte er und sah Talia an. „Wer ist das?“
 

Ja! Das interessierte Antuan auch stark!
 

Antuan schielte zu den beiden und konnte seine Anspannung nicht unterdrücken. Bis Talia die erlösenden Worte sagte.

„Er ist mein kleiner Bruder“ Antuan konnte nicht anders als erleichtert zu seufzen was von den anderen Werwölfen natürlich nicht ungehört blieb. Verlegen räusperte er sich und legte sich die Hand in den Nacken. Talia musste kichern und lehnte sich nun zu dem Alpha vor um diesen auf die Stirn zu küssen.

„Dir danke ich auch“ verwirrt sah er sie an und hob die Augenbrauen.

„Wofür?“

„Das du mich gerettet hast... und das du bleibst... mit deinen Rudel“ Antuan wollte zu einer Gegenwehr ansetzen. Das er gar nicht bleiben wollte. Aber diese Augen und diese Frau, ließ ihn einfach nur zufrieden grinsen und nicken.
 

Alex betrachtete das ganze amüsiert und sah dann zu Leila die mit dem genannten Deaton in das Haus gestürmt kam. Der junge Mann sah sich das Chaos an und seufzte leise als er sich zu Talia hockte um die Zwillinge zu versorgen.

„Ich habe deine Eltern gewarnt Talia“ die Angesprochene nickte knapp und sah zu Boden. Antuan sah die Wölfin an und witterte ihren Schmerz.

„Antuan Hale. Wenn ich mich nicht täusche?“ fragte der scheinbar Arzt an ihn gerichtet. Er sah überrascht zu dem dunkelhäutigen Mann und zog die Augenbrauen skeptisch zusammen.

„Woher kennen sie mich?“ Deaton schnalzte einmal mit der Zunge und versorgte die Betas.

„Das ist nicht wichtig. Wichtig ist das du bleibst“ er sah Antuan an, der eine Augenbraue hob.

„Wieso?“ er bekam keine Antwort, sodass er zu Talia sah die nur Augen für ihren kleinen Bruder hatte.
 

Es dauerte ein weile bis Deaton die beiden Betas versorgt hatte und sich dann Talia widmete, die eine Eisenhutkugel in der Schulter hatte und sich langsam bemerkbar machte. Alex und Leila hatten in der Zeit ihren kleinen Bruder genommen und waren mit diesen ins Bad gegangen um ihn zu waschen. Er hatte sich aus lauter Angst unter dem Haus versteckt und war dementsprechend schmutzig.
 

Nur traute Peter ihnen erst als sie wieder Wölfe waren. Menschen machten ihm nur Angst und er würde ihnen vorerst nicht trauen. Als Wölfe ist es für ihn ok. So schnappte Leila sich den kleinen Wolf im Nacken und trug ihn zum Bad. Gefolgt von Alex, der sich nachdem die Tür geschlossen war wieder in seine Menschliche Form verwandelte. Und Peter so mit verängstigt jaulte.

„Schht“ versuchte er den kleinen Wolf zu beruhigen, der nachdem Leila ihn auf den Boden gesetzt hatte, sich zwischen ihren Beinen zu verstecken.

„Komm schon, Peter. Du musst gebadet werden du stinkst und siehst aus wie ein schwarzer Wolf obwohl du grau bist!“ schimpfte der ältere Beta, was Peter einschüchterte.
 

Leila knurrte den anderen an, ehe sie wieder zu Peter sah und ihm beruhigend über das Ohr schleckte und vor stupste. Peter zuckte ängstlich zusammen und sah den Werwolf vor sich an. Alex hockte sich vor den kleineren und lächelte aufmunternd.

„Ich wasch dich und dann bleibt Leila so lang bei dir bis du eingeschlafen bist ok?“ Peter sah zu Leila und wieder zurück, sodass Alex ihn schnell schnappen konnte um ihn in die Badewanne zu setzen.
 

Peter kreischte los wie ein getretener Welpe und zappelte in Alex Armen, der Hilfesuchend zu Leila sah. Die Wölfin stemmte sich an den Rand der Wanne hoch und knurrte mahnend, was zur Folge hatte das Peter die Ohren anlegte und jaulend den Schwanz einzog. Das er Angst hatte verstanden beide, aber er hatte ja gesehen das sie Werwölfe waren.

„Wieso hat er trotzdem Angst vor uns?“ fragte Alex, der Peter das Wasser über den Kopf laufen ließ und ihm den Dreck aus dem Fell wusch. Leila sah ihm dabei zu und schnaubte ratlos.

„Es ist nun mal traumatisierend für jeden dabei zusehen zu müssen, wie seine gesamte Familie getötet wird“ versuchte sie Peters Verhalten zu rechtfertigen.
 

Alex verdrehte nur die Augen und spülte den Schaum aus dem weichen Fell. Der kleine Wolf rührte sich nicht und ließ alles über sich ergehen. Er fragte sich in dem Moment wie alt Peter wohl war. Denn älter als zehn war er nie im Leben.

„Fertig, du kleine Plage“ grummelte er und stand auf. Leila sah ihn böse an und schnappte sich den nassen 'Pudel' im Nacken zwischen ihre Zähne und hob ihn aus der Wanne um mit ihm aus dem Bad zu gehen und ihn in dessen Zimmer zu bringen. Alex sah ihr nach und hob eine Augenbraue.

„Was wird'n das jetzt?“ fragte er verwirrt und ging der Wölfin nach, die nun auf Peters Bett mit diesen lag und ihm das Fell trocken leckte.
 

Nun starrte er die beiden mit erhobenen Augenbrauen an und seufzte, wobei er die Augen verdrehte.

„Wirklich? Du spielst jetzt seine Mutter?“ Leila knurrte drohend, sodass er die Hände hob und sich umdrehte um wieder zu den anderen zu gehen.
 

Antuan stand hinter Deaton und beobachtete diesen wie er Talia versorgte. Diese zog zischend die Luft zwischen den Zähnen ein als der Arzt ihr die Kugel aus der Schulter zog. Ihm überkam fast der Drang es ihr gleich zu tun, so fühlte er mit ihr. Er hatte das Gefühl das er angeschossen wurde und sie seine Wunde austrug. Was absolut absurd war und völlig unmöglich. Obwohl seine eigene schon lange verheilt war. Sie trug die Wunde an der selben Stelle.
 

Deaton konnte sich ein kleines grinsen nicht verkneifen als er sah wie sehr Talia auf den neuen Alpha fixiert war. Und das lag ganz bestimmt nicht daran das ihr Rudel gerade getötet wurde und sie aus Instinkt dem nächsten folgen wollte.
 

Nein.
 

Da war eindeutig sehr viel mehr dahinter, denn dem Alpha ging es genauso. Nur schien keiner der beiden etwas davon zu wissen was da gerade vor sich ging. Wie auch? Beide waren viel zu jung um überhaupt zu wissen das es so etwas gibt. Wenn sie denn niemand über so etwas aufgeklärt hatte.
 

Gefährten fand man nur einmal in einem Werwolfsleben.
 

So seufzte er und wollte dem kleinen Glück mal etwas auf die Sprünge helfen nachdem er Talia' Wunde versorgt hatte und sie lächelnd ansah. Der Blick den sie ihm schenkte, deutete Verwirrung und Trauer. Aber die schien nur damit zusammen zu hängen, das sie trotz das ihr gesamtes Rudel bis auf drei getötet wurden einfach Glücklich war. Und daran war Antuan nicht ganz unschuldig.

„Mach dir keine Sorgen“ sprach er ruhig. „Es ist nichts schlimmes daran wie du dich gerade fühlst“ sie sah ihn verzweifelt an und sah zu Boden als sie bemerkte das Antuan sie gebannt musterte. Deshalb drehte er sich um und sah den Alpha bittend an.

„Lass uns kurz allein“ es war keine wirkliche Bitte sondern ein Befehl, den Antuan aus Prinzip nicht nachgegangen wäre, wenn Talia ihn nicht flehend angesehen hätte.

„Ruf mich, wenn was ist“ forderte nun der Alpha von der jüngeren die lächelnd nickte.
 

Daraufhin verschwand Antuan mit Alex aus dem Raum und ganz aus dem Haus um sich nach einem geeigneten Platz für die Toten zu suchen.
 

Nun waren Tailia und Deaton allein. Und es gefiel ihr gar nicht. Was sie auf eine eigenartige Art und weise nicht verstehen konnte. Sie genoss die Nähe zu dem Druiden eigentlich immer. Denn er war trotz seiner seltsamen Art immer eine gute Gesellschaft.

„Und? Wie fühlt es sich an ihn nicht mehr in deiner Nähe zu wissen?“ fragte der dunkelhäutige mit einem prüfenden Blick. Talia sah ihn kurz an, ehe sie den Kopf wieder senkte.

„Furchtbar“ gestand sie kleinlaut.
 

Deaton lachte und so hob sie den Kopf wieder. Sie wurde rot um die Nase und verstand nicht was so lustig daran sein sollte. Sie fühlte sich komisch seid Antuan da war.

„Was ist so lustig?“ fragte sie etwas verletzt und zuckte bei Alans Blick innerlich zusammen. Er war so warm und freundlich. Denn noch machte er ihr Angst. Sie fühlte sich schutzlos ohne Antuan und das nicht weil er nun ihr Alpha war. Einfach weil sie wusste das nur er sie noch beschützen konnte und wusste das er es auch tun würde.

„Antuan ist dein Gefährte Talia“ sie blinzelte ein paar mal mit den Augen als der ältere das sagte.

„Gefährte?“ fragte sie tonlos, sodass der ältere nickte.

„Gefährten, finden sich und bleiben für immer zusammen“ klärte er die junge Werwölfin auf. „Antuan spürt das gleiche wie du“ Talia sah von ihm zur Tür aus der Antuan gerade gegangen war.

„Wir haben uns geküsst“ murmelte sie wieder kleinlaut musste aber glücklich Lächeln.

„mh“ Alan hob die Augenbrauen und nickte Verständnisvoll. „Kann ich mir denken... ihr zwei klebt auch schon regelrecht aneinander“

„Gefährten!?“ fing Talia in Gedanken an und sah zu ihm auf.

„Auf alle Zeiten geliebte“ erklärte Alan lächelnd, weil Talia vor sich hin träumte und aus dem grinsen gar nicht mehr heraus kam.

„So was ist sehr selten und sollte ordentlich behandelt werden“ fing er wieder an. „Du bist gerade mal vierzehn und er deutlich älter... aber ihr beide wisst das ihr zu dem jeweils anderen gehört und werdet den Teufel tun um den anderen jemals zu verlassen. Es wird euch gar nicht mehr möglich sein, wenn ihr nicht immer das Gefühl haben wollt das euch etwas fehlt“
 

„Antuan ist mein Gefährte?“ fragte sie ungläubig und sah Deaton hoffnungsvoll an. Sofort nickte er zustimmend und lächelte weiter.

„Ruf ihn ohne Worte und du wirst sehen wie schnell er wieder da ist“ Talia sah ihren Gegenüber lange an, bis sie zögernd zur Tür sah kurz die Augen schloss. Es waren wirklich nur ein paar Sekunden und Antuan so wie Alex standen wieder im Raum. Antuan sah Deaton skeptisch und warnend an, ehe er zu Talia ging und sich neben diese setzte um seine Stirn an ihre zu legen.
 

Lächelnd sah sie zu dem älteren auf und legte ihre Hand an seine Wange um ihn zu küssen. Deaton stand auf und verließ den Raum und das Haus. Antuan sah Talia länger an nachdem sie den Kuss lösten. Er wusste das sie ihn gerufen hatte aber das war anders als es Leila und Alex taten.

„Scheiße das wird zu schnulzig“ grummelte Alex, der mit vor der Brust verschränkten Armen vor ihnen stand.

„Alex!“ mahnte Antuan seinen Beta, der nur die Hände hob und aus dem Wohnzimmer ging. Kichernd legte Talia sich die Hand vor dem Mund und wurde von dem Alpha ungläubig angesehen.

„Was ist so lustig?“ Talia räusperte sich und sah ihn wieder an.

„Du schämst dich zärtlich zu sein“Antuan knurrte in sich hinein und wand den Blick ab. Doch Talia drehte seinen Kopf wieder zu sich und lächelte.

„Ist es schlimm das du es zu mir bist?“ Antuan wusste bei Gott nicht wieso, aber diese Frau hatte ihn verhext.
 

In einen vor Speichel nassen, erbärmlichen Köter, der nicht ohne sein wunderschönes und Gänsehaut bringendes Weibchen leben konnte!
 

Er wurde zu einem kastrierten Senior, der nur mit seiner Frau zusammen sein wollte und auch alle Affären die er hatte oder noch haben könnte einen Scheiß gab.
 

Was machte diese Frau nur mit ihm?
 

Jaulend vergrub er seine Nase an Talias Hals und sog scharf den betörenden Geruch der jungen Betawölfin ein. Es war ein Traum. Er würde sich nie wieder von diesem wundervollem Geruch lösen können. Talia legte ihren Kopf zur Seite damit er mehr Platz hatte den er auch gleich ausnutzte um ihren Hals mit küssen zu übersähen. Leise keuchte sie auf und legte ihre Hände auf seinen Hinterkopf und Oberarm. Er würde grinsen, wenn ihm der Geruch nicht so fertig machte. Der Geruch, diese Berührungen und der unruhige Herzschlag ließen ihn nicht mehr klar denken. Er wanderte mit seinen Lippen und seiner Zunge weiter bis hin zu ihrem Nacken in dem er sanfte Bisse verteilte. Wieder keuchte sie auf und krallte sich in sein dunkles Haar.

„Heirate mich~“ hauchte er gegen ihre Haut. Der warme Atem bescherte ihr eine leichte Gänsehaut, ehe sie ergeben nickte.

„Okay...“ brachte sie erstickt hervor und musste zufrieden lächeln. Nachdem Deaton ihr sagte was das zwischen Antuan und ihr war, war ihr das ganze auch nicht mehr so unheimlich und genoss es.
 

Und das für den Rest ihres Lebens.
 

„Aah!“ schrie Leila euphorisch und klatschte grinsend in die Hände, bevor sie die von Talia in ihre nahm, die glücklich lächelte. „Wir müssen ein Kleid kaufen gehen!“ sie hüpfte einmal vom Boden und sah zu Antuan, der sie mit erhobenen Augenbrauen ansah. Für sie tickte sie in diesem Moment nicht richtig. Aber das lag daran das obwohl er ein Weiberheld war, er eben doch keine Ahnung von den Frauen hatte. Talia lächelte die ältere an und sah flüchtig zu Antuan und wieder zurück.

„Willst du meine na ja... auch wenn es nur eine kleine Hochzeit sein wird?“ fragte sie zögerlich weil sie wusste das Leila die beste Freundin ihres Zukünftigen war.
 

Sofort strahlte Leila noch eine Spur mehr und nickte sofort.

„Natürlich! Was ist das für eine Frage?“ grinste sie. Alex der neben ihr stand besah sich das ganze noch skeptisch.

„Ich will eure Freude ja nicht mit Füßen treten, aber ist es nicht etwas früh? Ich mein ihr kennt euch gar nicht und zwei unserer Betas sind immer noch nicht aufgewacht. Mal ganz davon abgesehen das wir die Toden noch nicht unter der Erde haben“ machte er auf die Situation aufmerksam, die scheinbar alle anderen vergessen hatten. „Und dein kleiner Bruder, verkriecht sich auch nur...“
 

Nun verschwand Talias Lächeln und nickte als sie ihre Hände aus Leilas nahm um die Treppe nach oben zu gehen um nach ihrem Bruder zu sehen. Antuan und Leila sahen ihr nach bis sie nicht mehr zu sehen war und sahen beide wütend zu Alex. Der erschrocken zurück wich und die beiden unsicher ansah.

„Was ist denn?“

„Spinnst du? Sie war gerade erst wieder glücklich“ zischte Leila ernst. Antuan schüttelte den Kopf und rieb sich mit der flachen Hand durch sein Gesicht, ehe er noch einmal kurz rauf sah und wieder zu Alex und Leila.

„Ich weiß das es sich verrückt anhört, aber ich liebe diese Frau und will sie für immer bei mir haben. Wenn einem von euch das nicht passt, dann solltet ihr euch überlegen ob ihr bleiben wollt!“ gerade als er Talia folgen wollte, hielt Leila ihn am Arm zurück. Er drehte sich zu ihr und sah ihr in die leuchtenden Augen.

„Ich bin stolz auf dich. Und du kannst dich immer auf mich verlassen“ er hob einen Mundwinkel leicht und sah zu Alex, der noch nicht ganz begeistert war. Sich aber sein Schicksal fügte und nickte.

„Ich steh hinter dir und der verrückten Idee“ er wank mit seiner Hand ab und bekam einen kleinen hieb von Leila in die Seite.
 

Antuan stand in der Tür und beobachtete Talia wie sie sich in ihrer Wolfform um den ängstlich zitternden Peter wickelte, der sich sofort an sie kuschelte und leise winselte. Er verstand den kleinen Wolf und zuckte innerlich zusammen als Talia bittend zu ihm sah. Er wusste nicht ganz was er tun sollte, denn Talia wollte Hilfe ihren Bruder aufzumuntern. Nur war er darin noch schlechter, als sich seinen Gefühlen gegenüber jemanden zu zeigen. Denn noch tat er das auch bei Talia, sodass er wieder zum Wolf wurde und zu den beiden ans Bett lief. Langsam und ruhig, sodass Peter sich auch nicht vor ihm erschreckte. Dieser wurde von Talia mit der Nase vor geschoben, damit der jüngste Antuan ansehen musste. Er zitterte und winkelte die Ohren an.

„Hab keine Angst~“ flüsterte Talia ihrem Bruder zu. „Das ist Antuan unser neuer Alpha“
 

Peter sah nervös zu seiner Schwester auf und sah dann wieder zu Antuan, der nun vor dem Bett stand und seinen Kopf auf das Bett gelegt hatte. Er wartete bis Peter vertrauen fasste um selbst zu kommen. Peter schien zu bemerkten wie sehr seine Schwester ihm traute und kroch zögernd zu dem schwarzen Wolf um kurz mit der Nase an der größeren zu stupsen. Antuan musste in sich hinein lächeln und sah den kleineren amüsiert an.

„Ich passe auf dich auf, mach dir keine Sorgen“ Peter setzte sich zögerlich auf und sah ihn an.

„Kommst du runter, etwas essen?“ fragte der Alpha freundlich, sodass Peter zuerst zu seiner Schwester sah, die ihn aufmunternd zu nickte.

„Okay“ nuschelte Peter leise.
 

Antuan hob den Kopf vom Bett und deutete Peter an ihm zu folgen. Der ihm auch sogleich folgte. So wie seine große Schwester Talia es ihm mit einem glücklichen Lächeln gleich tat.
 

*~
 

„Also ich mag sie“ versuchte Leila ein Gespräch mit ihrem Alpha und Alex anzufangen, die beide die Zwillinge beobachteten wie sie unter schmerzen langsam wach wurden. Alex und Antuan standen mit vor der Brust verschränkten Armen-so wie Kleidung- vor dem Bett in dem diese lagen und sahen zu der Wölfin, die nur unschuldig mit den Schultern zuckte.

„Ihr starrt sie an als seien sie euer zweites Frühstück“ erklärte sie. „Hört auf damit! Sonst glauben die beiden noch ihr wollt sie sofort töten!“ Antuan antwortete nichts sondern drehte seinen Kopf wieder den beiden Betas zu. Alex dagegen hob amüsiert eine Augenbraue.

„Vielleicht wollen wir das ja!?“ fragte er als er zu seinem Alpha sah.
 

Dieser schaute die zwei Betas nervös an, was Alex verwirrte. Leila es aber verstand, denn Antuan wollte Talias übrig gebliebener Familie um jeden Preis gefallen und wenn dieser sich dafür den Arsch aufreißen musste.

„Halt die Klappe Alex“ schimpfte er und zuckte zusammen als einer der Zwillinge die Augen öffnete um sich gleich darauf aufzusetzen. Leila boxte dem älteren in die Seite und sah Antuan mahnend an.

„Antuan Joseph Hale!“ zischte sie ernst. Der erschrocken zu ihr sah und wusste nun besser auf sie zu hören. Denn nie nannte Leila ihm beim vollen Namen.
 

Er hasste ihn!
 

Er erinnerte ihn an seinen Vater, der genauso hieß und der war alles andere als eine gute Erinnerung an seine Kindheit. Nun nickte er und ging um das Bett um dem nun wachen und aufmerksamen Beta anzusehen. Dieser ließ ihn keine Sekunde aus den Augen, so fern es seine Kräfte zu ließen.

„Keine Angst... wir sind nicht hier um euch anzugreifen“ sprach Leila, da Antuan keine Anstalten machte etwas zu sagen. Der Beta sah von dem Alpha zu ihr und nickte verstehend. Etwas überrascht darüber sahen alle drei zu dem Zwilling, der wohl Harry war.

„Ihr habt uns bis jetzt noch nicht getötet und werdet es jetzt wohl auch nicht tun“ fing der verletzte Beta an und keuchte schmerzlich auf als er sich an das Kopfende des Bettes lehnte.

„Er riecht nach Talia...“ setzte er noch an und wurde von Antuan skeptisch angesehen.
 

Harry lachte leise auf als er schmerzlich zusammen zuckte und zum Alpha aufsah.

„Ich hoffe doch das euch bewusst ist wie stark die Bindung zwischen Gefährten sein kann?“ Antuan hob eine Augenbraue fragend, was von Alex wie nachgeahmt wurde. Leila war die einzige die verstand und sich neben ihren Alpha stellte um den Beta fragend anzusehen.

„Talia ist Antuans Gefährtin?“ der Beta nickte und der Alpha sah sie fragend an.

„Eh?“ kam es schlau von dem schwarzhaarigen Alpha.

„Gefährten?“ fragte Leila und dachte ihr Alpha würde sie verarschen.

„Nie von gehört“ sie verdrehte die Augen und seufzte hörbar.
 

„Du bist ein furchtbarer Alpha“ Antuan sah sie gelangweilt an und hob eine Augenbraue auffordernd. Harry besah sich das ganze amüsiert und sah dann besorgt zu seinem Zwilling, ehe er diesem durchs Haar strich und wieder zurück sah.

„Ein Gefährte ist das was man als Seelenverwanter bezeichnet“ fing er an zu erklären. „Talia und du ihr habt sofort die gleichen Gefühle für einander“ Antuan hob nun die zweite Augenbraue und sah Harry fragend an. Der seufzte laut.

„Es ist wie bei Will und mir... wir wissen das wir einander brauchen um überleben zu können. Wenn er verletzt wird oder sich schlecht fühlt, spüre ich das gleiche... so in etwa ist es bei dir und unserer kleinen Talia“

„Unsere Kleine Talia?“ hakte Alex nach. Harry nickte und sah zu dem anderen.

„Talia ist vierzehn“
 

Die beiden Betas blinzelten verdutzt und starrten den Zwilling an, der den Blick müde erwiderte. Antuan schien das nicht zu stören, das Talia vier Jahre jünger war als er. Er wollte sie und wenn er dafür ewig auf sie warten musste, würde er das tun.

„Moment!“ Alex hob die Hände und sah den Beta im Bett fassungslos an. „Die kleine ist grade mal vierzehn?“ der Beta nickte wieder.

„So weit ich weiß schon... es sei denn wir waren Jahre lang bewusstlos“ er legte den Kopf schief, sodass Alex seinen Schüttelte.

„Nein! Aber verdammt Antuan!“ schimpfte er und sah den älteren mahnend an. „Du kannst keine vierzehnjährige heiraten“

„Wer verbietet es mir? Du?“ fragte der Alpha gelangweilt. Leila musste grinsen und schielte amüsiert zu Alex.
 

„Du machst dich auf so vielen Ebenen Strafbar“ seufzte Alex und schüttelte erneut den Kopf. Antuan seufzte und sah wieder zu Harry, weil ihm das zu dumm wurde. Als Werwolf interessierte es ihn nicht was bei den Menschen strafbar war.

„Wie geht’s dir?“ fragte er ruhig und wirklich besorgt. Der Beta lächelte und sah zu seinem Bruder, der sich immer noch nicht rührte.

„Es ist ertragbar. Denn noch... muss ich euch wohl danken... ich schätze wir wären jetzt Tod, wenn ihr nicht gewesen wärt“

„Ist nicht der Rede wert“ entgegnete Antuan schlicht. „Du solltest dich auch noch etwas ausruhen um wieder fit zu werden.“ mit diesen Worten ging er aus dem Zimmer und ließ die anderen zurück.
 

Leila und Alex sahen ihm nach, ehe sie zu Harry sahen. Dieser sah verwirrt zu ihnen auf. Doch bevor er etwas sagen konnte, wurden die anderen beiden von Antuan gerufen. Sofort parierten die beiden und verließen das Zimmer. Beeindruckt sah er den beiden nach und legte sich kopfschüttelnd hin.

Er sah stolz auf sein junges Ebenbild und musste leicht lächeln. Derek lief voraus und hatte alles im Auge, wenn ihm ein unbekannter Geruch in die Nase stieg, blieb er sofort stehen und signaliesierte seinem Rudel das etwas nicht stimmte. Er führte sie an. Sein innerer Wolf widerstrebte es natürlich zutiefst das ein anderer Werwolf und dazu noch ein Beta sich so in den Vordergrund stellte. Doch wusste sein Mensch es besser. Sein Sohn wollte ihm seinen Rang niemals streitig machen. Er wollte sie schützen und der erste sein der sie warnen konnte. Er wollte beweisen was er gelernt hatte und das zeigte er nun.
 

Leila lief neben ihm und bewunderte ihn genauso wie er selbst.

„Du musst wirklich stolz auf ihn sein“ lächelte sie ihm zu. Er nickte stolz und sah wieder zu Derek, der die Nase in die Luft hielt und stehen geblieben war. Überrascht ging er zu seinem Sohn und sah ihn fragend an. Sie wahren schon in Beacon Hills. Eine Unsicherheit machte sich in ihm breit. Was wäre wenn Derek seinen Gefährten sofort wieder aufspürte und zu diesem zurück wollte? Doch schien Derek nicht viel mit diesem Geruch anfangen zu können und schüttelte schnaubend den Kopf.

„Alles okay... wir können weiter“ kam es von ihm und er lief weiter ohne seinen Vater angesehen zu haben.
 

Etwas überrascht sah er seinem Sohn nach und drehte den Kopf zu den anderen vier Betas, die ihn genauso ratlos ansahen. Ignorierte Derek seinen Gefährten einfach? Das wäre wirklich am besten, doch war es nicht gut für Derek. Kopfschüttelnd folgte er und der Rest des Rudels seinem Sohn.
 

*~
 

Bei Deaton hielten sie und Antuan lief durch die Hintertür in die Praxis um niemanden zu verschrecken. Der Druide wartete bereits und sah ihm mit einem freundlichen Lächeln an.

„Du wirst mir nicht glauben wie sehr Talia mir auf die Nerven ging weil du ihr gefehlt hast“ Antuan schnaubte und verwandelte sich in seine Menschliche Form. Deaton lief zu ihm und umarmte ihn kurz, ehe ihm wieder bewusst war das er nackt war. Schnell ging er in einen Nebenraum und holte einen Koffer mit Kleidung die er auf seinem Tisch stellte.

„Talia hat sie vorbeigebracht... vor einigen Wochen schon“ lächelte er.
 

Antuan musste lächeln und nickte verstehend. Kannte er seine Frau doch zu gut um zu wissen das sie vorausschauend dachte.

„Sie hat mir genauso gefehlt.“ erwiderte er leise und zog sich seine Kleidung an. „Ich geh die anderen holen und dann reden wir über das was du mir sagen willst“ forderte er und ging aus dem Raum. Deaton wusste das Antuan alles in seinem Gesicht lesen konnte. Der einzige und letzte der das wohl konnte.
 

Als Antuan mit den anderen in den Raum kam, ging Leila in das Nebenzimmer um sich anzuziehen. Derek sah ihr kurz nach und schien es nicht so gut zu finden sie nicht mehr im Auge zu haben. Doch sein Vater gab ihm schnell zu verstehen das es in Ordnung sei und sie keine Gefahr droht. Als Derek zu seiner Menschlichen Form wechselte hob Deaton überrascht die Augenbrauen.

„Derek du siehst deinem Vater immer ähnlicher“ lächelte er freundlich.
 

Der jüngere sah zu ihm und dann zu seinem Vater, ehe er wieder zurück zu dem Druiden sah und leicht nickte.

„Ich hoffe nicht nur vom äußeren“ Deaton hob die Augenbrauen verwundert und nickte lächelnd.

„Bestimmt nicht“ kurz zuckte ein Mundwinkel von Derek in die Höhe, ehe er sich schnell anzog und zu seinem Vater sah.

„Geh schon mal mit den anderen vor. Ich komme später nach“ ein lächeln beruhigte Derek.
 

Er hatte seinem Sohn so viel beigebracht, dass dieser sofort wusste wenn etwas nicht stimmte so wie zu diesem Moment. Er zögerte und sah von seinem Vater zu Deaton und wieder zurück.

„Na los!“ forderte er ernst. Alex schnappte sich Derek am Kragen und zog ihn hinter sich her aus der Praxis.
 

Langsam trottete Derek Alex und den anderen drein hinterher zum Hale Haus im Wald. Es waren nur noch ein paar Meter und denn noch freute Derek sich nicht. Er wollte wissen warum sein Vater ihn loswerden wollte. Leila bemerkte seine Abwesenheit und ging neben ihm.

„Was ist los, Bambi?“ fragte sie lächelnd. Er zuckte nur mit den Schultern und sah zu Boden. Er wollte nicht reden oder überhaupt jemanden in seiner Nähe.
 

Seid sie diese Stadt betreten hatten war ihm komisch. Er fühlte sich leer, sein Wolf tobte und er wusste nicht wieso. Wieso wehrte sein Wolf sich auf einmal so gegen ihn? Sie waren die ganze Zeit eine Person, doch jetzt seid sie wieder in dieser Stadt wahren, wollte der Wolf etwas was er ihm nicht geben konnte. Er wusste nicht einmal was er wollte. So fühlte er sich innerlich schrecklich.
 

„Ich bin nur müde, denke ich“ erwiderte er und hoffte Leila würde ihm glauben. Sie nahm seine Lüge war, beließ es aber dabei, denn sie wusste das Derek von selbst kommen würde. Also ließ sie ihn in ruhe und ging einfach weiter neben ihm her ohne ein Wort zu sagen.
 

~
 

Am Haus angekommen kam den Betas schon ein traumhafter Duft entgegen, genauso wie eine junge Werwölfin, die nun nicht mehr elf sondern neunzehn Jahre alt war.

„Derek!“ Sie rannte sofort auf Derek zu und fiel diesem um den Hals, der überrascht die Umarmung erwiderte. Er musste zweimal hinsehen um Laura überhaupt erkannt zu haben. Sie hatte sich so verändert, genauso wie er selbst.

„Heaii!“ keuchte sie erleichtert und ließ von ihm ab um ihn ansehen zu können.
 

Lächelnd strich sie ihrem Bruder durch die Haare um ihn zu mustern.

„Du bist so groß geworden... nicht viel mehr und du bist größer als ich“ er sah sie an und musste lächeln.

„Ich bin größer als du“ lachte er nun. Sie plusterte ihre Wangen auf und sah ihn gespielt ernst an.

„Die paar Zentimeter!“ schimpfte sie. „Werd' nicht frech, du bist jünger als ich!“

„Und größer“ stichelte er sie grinsend, worauf er eine Faust gegen den Arm geschlagen bekam. Es amüsierte ihn so nur noch mehr.
 

Will und Harry pfiffen beeindruckt und musterten die junge Wölfin als sie um sie herum liefen. Laura wurde rot und sah zu den Zwillingen, die sie angrinsten nachdem sie näher traten und ihre Köpfe auf ihre Schulter legten.

„Ist sie nicht hübsch geworden, Harry?“ fragte Will schnurrend.

„Ein kleines Talia double“ erwiderte Harry grinsend und sah zu ihr auf. „Du bist doch sicher der Männerschwarm auf deiner Schule hab ich recht?“
 

Laura wurde noch röter, wenn das überhaupt möglich war und sah zu Derek.

„Wie hast du es mit ihnen ausgehalten?“ fragte sie stotternd und bekam ein amüsiertes lachen der Zwillinge.

„Er ist abgehärtet, Darling“ grinste Will und ging zum Haus. Harry nickte zustimmend und folgte seinem Bruder. Alex und Leila verdrehten die Augen und sahen zu Laura.

„Sie haben recht... du bist wirklich hübsch geworden“ lächelte Alex und ging den Zwillingen dem wunderbarem Geruch nach.
 

Kopfschüttelnd sah Leila ihrem besten Freund nach und sah Laura an.

„Ignorier' sie... Derek ist nicht so wie sie geworden keine Sorge“ sie küsste Derek auf die Wange und ging den anderen nach. Derek lächelte kurz und sah zu Laura, die ihn schnell am Handgelenk griff und ihn mitzog.

„Wo ist Dad?“ fragte sie als sie zum Haus gingen. Derek ließ sich einfach ziehen und sah kurz zurück.

„Noch bei Deaton“ murmelte er leise. Sie sah zu ihm um ihn fragend anzusehen.

„Alles ok?“ fragte sie besorgt, doch konnte er ihr nicht antworten da kam ihm schon seine Mutter entgegen und zog ihn in eine besitzergreifende Umarmung.
 

„Mein kleiner Engel“ lächelte sie erleichtert und küsste ihren Sohn auf den Kopf. „Du hast mir so gefehlt“ Derek legte seine Arme schnell um sie und drückte sie genauso feste an sich wie sie ihn. Er wollte sie am liebsten niemals wieder los lassen. Sie hatte ihm genauso gefehlt.

„Du mir auch, Mum“ murmelte er leise.
 

Talia nahm etwas Abstand um ihren Sohn zu mustern. Sie musste zugeben das sie ihren Mann in diesem jungen Mann sah. Derek glich seinem Vater in allem. Die Gesichtszüge, die Augen, der Blick, der wohl jede Frau schwach machen würde.

„Wenn ich dich so ansehe, könnte ich meinen deinen Vater anzusehen“ lächelte sie glücklich. „Natürlich in viel jünger“

„Das habe ich gehört!“ brummte eine Stimme hinter ihnen.

„Daddy!“ rief Laura und rannte zu ihm um ihn um den Hals zu fallen.
 

Lachend legte er seine Arme um seine große Tochter, die anfing zu weinen vor Freude.

„Hey meine hübsche Prinzessin“ sagte er glücklich. „Du bist so unglaublich groß und schön geworden“ er küsste sie auf die Wange. Ein schluchzen war die Antwort von ihr. „Genauso schön wie deine Mutter~“ er sah zu Talia.
 

Derek spürte wie ein Zittern durch den Körper seiner Mutter wanderte. Er ließ sie natürlich sofort los, doch brauchte sie einen Moment um überhaupt den Kopf zu Antuan drehen zu können. Derek konnte schwören Tränen in den schönen Augen seiner Mutter gesehen zu haben. Antuan ging langsam auf sie zu, nachdem Laura von ihm abgelassen hatte und lächelte.

„Werde ich auch begrüßt?“ fragte er gespielt beleidigt.
 

Talia war so schnell zu ihm gerannt das er selbst zusammen zuckte als sie ihre Arme um seinen Hals gewickelt hatte und ihn küsste. Diese Erleichterung und diese Freude konnten nur sie beide füreinander spüren. Und Talia genoss die wiedergewonnene Nähe zu Antuan, genauso wie umgekehrt. Er legte die Arme eng um sie.

„Heai“ meinte er als er kurz die Chance bekam zu sprechen als Talia den Kuss löste.

„Heai“ erwiderte sie schnell und drückte ihre Lippen wieder auf die von ihm.
 

Laura war wieder zu Derek getreten und beide sahen ihre Eltern angewidert an.

„Ich glaub ich muss kotzen“ murmelte Laura angewidert. Derek nickte zustimmend.

„Dafür müsste ich erst einmal gegessen haben“ erwiderte er und schüttelte sich als sie beide sich umdrehten um ins Haus zugehen.

„Krank“ kam es von Laura. Derek nickte nur wieder und folgte ihr in die Küche.

„Ich glaub ich hab keinen Hunger mehr“ sagte er nur, als er zu den Betas am Küchentisch sah wie sie aßen.
 

Laura nickte verstehend und zog ihren Bruder hinter sich her zur Treppe hinauf.

„Ich muss dir jemanden zeigen“ lächelte sie und ging in ein Zimmer, in dem zwei Personen saßen. Einer davon sah sofort wissend zu ihnen und lächelte.

„Unser verlorener Sohn ist wieder da“ Derek sah seinen Onkel überrascht an als dieser vom Bett aufstand und zu ihm ging um ihn die Hand auf die dunklen Haare zu legen.

„Ich bedaure es sehr das du mehr nach deinem Vater kommst“ grinste er stichelnd und tätschelte ihm den Kopf. „Trotzdem freut es mich dich wieder hier zu haben“ mit diesen Worten ging er aus dem Zimmer und ließ die beiden stehen.
 

Überrascht sah er seinem Onkel nach und sah zu Laura, die nur mit den Schulter zuckte.

„Er hat sich um hundertachtzig Grad gedreht seid du und die anderen weg waren. Er hat sich um uns gekümmert und war echt immer lieb“ lächelte sie. „Es hat ihn auch verändert zu etwas gutem“ Derek hob die Augenbrauen als sich die andere Person mit einem Räuspern auf sich aufmerksam zu machen. Er drehte den Kopf zu ihr und lächelte leicht, als das Mädchen mit schief gelegtem Kopf zu ihnen sah.

„Das ist Cora?“ fragte Derek überrascht und musterte das hübsche Mädchen. Laura nickte zustimmend.

„Ja! Deine kleine Schwester Cora“ erwiderte sie amüsiert. „Sie ist fast so frech wie du in dem Alter“ mit vor der Brust verschränkten Armen sah sie zu der jüngsten. „Nicht war du kleine Hexe“ grinste sie.
 

Cora blies die Wangen auf und schmollte.

„Ich bin keine Hexe! Ich bin ein Werwolf klar?“ schimpfte sie verärgert. Derek musste lächeln und ging zu der kleinen Cora um sich neben sie auf ihr Bett zu setzen.

„Du bist wirklich gewachsen.. als ich ging warst du gerade mal ein Baby“

„Komisch aber auch“ bluffte sie sarkastisch. Derek zog eine Augenbraue hoch und sah zu Laura.

„Sie ist super oder?“ fragte sie genauso sarkastisch wie Cora vorher. Er seufzte.
 

Waren alle Frauen so anstrengend?
 

Er schüttelte den Kopf und sah wieder zu Cora.

„Ich mach dir einen Vorschlag..“ sagte er ruhig. „Ich zeig dir ein paar Tricks wie du zum Beispiel Peter ärgern kannst und lässt mich damit in Ruhe?“ Cora sah ihn aus zu Schlitzen verkleinerten Augen an.

„Ich will erst wissen ob es sich lohnt“ Laura lachte von der Tür aus.

„Das lohnt sich, glaube mir“ nun sah Cora von Laura zu ihm und nickte eifrig.
 

Lachend nickte Derek und drehte sich richtig zu ihr, ehe er Laura ansah damit sie rausging. Sie hob die Hände und verließ das Zimmer.

„Ich bin schon weg~“ grinste sie und schloss die Tür.
 

*~
 

Am Abend saßen Antuan, Talia, Derek und Laura zusammen mit Peter im Wohnzimmer. Antuan und Talia wichen keinen Millimeter mehr von einander. Derek und Laura hatten sich vor dem Kamin gesetzt und erzählten sich was alles in den Jahren passiert war. Peter saß gegenüber von Talia und Antuan und seufzte.

„Ich störe eure kleine süße Zusammenkunft echt ungern, aber was macht ihr mit Coras besten Freund und...“ er deutete mit einem Kopfnicken in Richtung Derek.
 

Antuan sah seinen Schwager skeptisch an. Er kam noch nicht ganz mit der neuen Art des Betas klar, sodass er sich erst noch daran gewöhnen musste. Denn noch wollte er auch wissen was Peter meinte.

„Bester Freund?“ Talia sah in eine Richtung nur um ihn nicht ansehen zu müssen. Etwas was ihm widerstrebte, denn das hieß nichts gutes. „Talia!“ sie sah zu ihm und lächelte leicht.

„Claudia kam einmal mit ihm her und seid dem sind die beiden Freunde und gehen auch in die gleiche Klasse?“ sagte sie wobei sie ihn beruhigend über die Wange streichelte. Er verzog sein Gesicht leicht.

„Talia-...“ grummelte er. Doch sie küsste ihn schnell und lächelte so wie immer wenn sie Antaun beruhigen wollte.

„Ich weiß. Aber sie hatte am Anfang wirklich Probleme und sie war zu schüchtern um überhaupt mal mit einem anderen Kind zu spielen... er wäre ein super Schwiegersohn“ grinste sie zufrieden.
 

Er seufzte und sah zu Derek, der sich zu sehr mit Laura beschäftigte sodass er nichts mitbekam.

„Ich hoffe du weißt was du tust“ Talia sah ihn wissend an und nickte.

„Natürlich... du hast ihn trainiert“ er hob eine Augenbraue.

„Das heißt nichts, Taila“ schimpfte Peter und sah flüchtig zu Derek und Laura, die zu ihnen sahen. „Nicht glotzen. Müsst ihr nicht ins Bett?“ fragte er ernst. Die beiden sahen zu ihren Eltern, die zustimmend nickten.

„Geht schlafen... morgen hat mein einziger Sohn Geburtstag und da solltet ihr beide Fit sein“ mahnte Talia die beiden. Die sich sofort erhoben und Laura wissend grinste.

„Sechzehn ist das neue achtzehn, Brüderchen“ grinste sie breit und schob ihren kleinen Bruder vor.
 

„Es ist doch ein Tag wie jeder andere auch“ protestierte er als er stehen blieb und seine Mutter ansah. „Mum? Keine Feier oder dergleichen, bitte“ sie sah zu ihm auf und nickte.

„Natürlich“ dankend lächelte er als er Laura nach oben folgte.
 

Antuan sah ihnen nach und dann zu ihr.

„Du hast eine Feier vorbereitet richtig?“ Talia ließ sich hängen und ließ ihren Kopf gegen seine Schulter fallen.

„Ich muss alles absagen“ sagte sie leise. „Dem Rudel, den Freunden das Essen... einfach alles“ Antuan sah zu Peter, der sie amüsiert angrinste.

„Komm schon, Talia“ fing er beruhigend an. „Er wird sich freuen. Lass die Leute kommen und das Essen... er muss erwachsen werden, da wird er auch durch so etwas unangenehmes durch müssen“ Antuan nickte zustimmend als er ihr einen Arm um die Hüfte legte.

„Wo er Recht hat~“ lächelte er als er sie auf die dunklen Haare küsste.
 

Talia seufzte leise und hob ihren Kopf um die beiden anzusehen.

„Euer Wort in Gottes Ohr“ sagte sie leise. Peter verdrehte lachend die Augen und sah zu Antuan, der ihn skeptisch musterte.

„Was?“ fragte er. Antuan rührte sich nicht sondern musterte ihn weiter prüfend. Unter diesem Blick fühlte Peter sich nackt sodass er etwas unangenehm auf dem Sofa hin und her rutschte.

„Was ist mit dir passiert?“ fragte er skeptisch und bekam dafür den Ellenbogen seiner Frau in die Seite gestoßen. Er sah nicht zu ihr, er wollte keine Reaktion des jüngeren auslassen um nichts zu verpassen.
 

Doch Peter zuckte nur mit den Schultern und lächelte ehrlich.

„Nichts... ich bin einfach erwachsen geworden“ mit diesen Worten stand er auf und ging aus dem Raum nach oben.
 

Antuan sah ihm länger nach, ehe Talia seinen Kopf zu sich drehte um ihn zu küssen. Grinsend lehnte er sich weiter zu ihr vor um sie auf das Sofa zu drücken und sich über sie zu lehnen ohne den Kuss zu lösen. Doch ein Räuspern hinter ihm, ließ ihn genervt von ihr ablassen und sich zu der Person zu drehen.
 

Johna stand in der Tür und sah die beiden kühl an. Der Beta war der älteste von ihnen und war später zu ihnen gekommen. Er war mit ein paar anderen bei Talia und den anderen geblieben. Doch jetzt wollte er Antuan sprechen auch wenn er riskierte einen finsteren Blick zu kassieren.

„Ich muss mit dir sprechen, Antuan“ gab er ruhig von sich und ging aus dem Wohnzimmer aus dem Haus.
 

Seufzend sah er ihm nach und küsste Talia noch einmal, ehe er aufstand und noch einmal zu ihr sah.

„Wir sind noch nicht fertig“ drohte er gespielt und ging nachdem er ein zustimmendes nicken von Talia bekommen hatte dem Beta nach. Der stand etwas abseits vom Haus und hatte die Arme hinter dem Rücken verschränkt. Antuan ging zu ihm und stellte sich neben ihm um ihn ansehen zu können.
 

Ein lange Zeit passierte nichts. Antuan wusste, das Johna immer etwas brauchte um die richtigen Worte zu finden. Er hörte sich immer so Weise an, dass er wusste das es schwer sein musste sich so im Griff zu haben wie er. Johna war einer der Kontrollierbarsten Werwölfe die er kannte. Einen Vollmond überstand er ohne Probleme. Den Tod seiner Gefährtin hatte er ohne laut leidend überlebt und stand ihn voller Würde vor ihm.

„Wir sind froh das du wieder zurück bist, Antuan“ er sprach so ruhig, doch konnte Antuan die Sorge hinter diesen Worten hören.

„Das erleichtert mich“ erwiderte er ehrlich. „Doch war das nicht der Grund weshalb du mich sprechen wolltest“
 

Der ältere nickte und sah in den Wald, der von der Dunkelheit eingehüllt war. Es war nichts zuhören, nicht einmal eine Grille, was im Sommer doch ungewöhnlich war.

„Hör hin“ sagte er nach einer weile und sah nun doch zu Antuan. Der die Augenbrauen zusammen zog und nun auch in den Wald sah.
 

Nichts.
 

Kein Geräusch war zu hören. Es war wirklich beunruhigend, sodass er kurz die Augen schloss.

„Etwas stimmt nicht“ sagte er nur. „Deaton hatte mir das gleiche gesagt“ ein nicken war die Antwort des älteren, der wieder zum Wald sah.

„Die Tiere haben sich an unsere Anwesenheit gewöhnt und halten den entsprechenden Abstand“ sagte der ältere. „Das ist nicht unsere Schuld, das nicht einmal eine Grille einen Ton von sich gibt“

„Es ist kein anderes Rudel, das hätten wir als wir zurück kamen bemerkt“ erwiderte er nachdenklich. Es würde sich auch kein anderes Rudel in ihre Nähe trauen.
 

Antuan und sein Rudel hatten sich einen Namen in ihrer Welt gemacht. Beacon Hills war sein Territorium wo sich ein anderes Rudel von fernhält, sollte es weiter lebend durch die Gegend laufen. Es war etwas anders. Etwas was eine Warnung eines Alphas ignorierte. Ein Werwölf wäre normalerweise nicht so dumm. Es war auch nicht der Fall. Es musste etwas anderes sein.

„Wir müssen raus finden was es ist, Antuan“ gab Johna zu verstehen und sah wieder zu ihm. „Nichts darf die Menschen oder unser Rudel in Beacon Hills gefährlich werden“ er nickte zustimmend.

„Was schlägst du also vor?“ fragte er den älteren.
 

Der sah zum Haus und sah Talia die in der Tür stand und zu ihnen sah.

„Ich schlage vor wir schützen erst einmal die, die uns am nächsten sind“ sprach er ruhig. „Wir warten zunächst was passiert... wenn sie angreifen, müssen wir sie töten“ Antuan sah zu ihm und folgte seinem Blick. Talia sah besorgt zu ihnen und hatte die Arme um sich gelegt. Er biss die Zähne zusammen und nickte.

„Derek ist auf das Schlimmste trainiert... wie sieht es bei euch aus? Laura?“ fragte er an seinen ältesten Beta gerichtet. Der lachte leicht auf.

„Sie kann sich kontrollieren sollte ein Vollmond kommen... Cora kann noch gar nichts. Peter ist auch noch zu voreilig“ antwortete er ehrlich. „Deine Kinder sind nicht bereit dazu... allenfalls Derek, solltet ihr ihn alles beigebracht haben“ Antuan sah wieder zu ihm. „Es waren nur ich, Talia, Peter, Matt und Romy da. Abgesehen von Peter waren nur wir vier die Laura und Cora etwas hätten beibringen können“
 

Antuan nickte verstehend.

„Ich lass mir was einfallen“ der ältere nickte und wand sich zum gehen.

„Lass es mich wissen, wenn ich helfen kann“ sagte er noch leise, ehe er zurück ins Haus ging. Antuan sah ihm seufzend nach und sah Talia zu wie sie zu ihm ging und ihn besorgt ansah.

„Ein anderes Rudel würde sich nicht her trauen, das weißt du“ er nickte.

„Aber andere Wesen tun es“ mit diesen Worten ging er zurück ins Haus. Langsam folgte Talia ihm nachdem sie sich umgesehen hatte. Sie war erleichtert das ihr Gefährte zurück war, denn etwas stimmte nicht und nur wenn Antuan da war und der Rest des Rudels würden sie das auch überstehen. Vollkommen egal was sie wieder stören sollte. Es war Gefährlich.

Müde seufzte er in seinem Bett mit dem Gesicht zur Wand.

„Wenn du das nur versuchst, Gnade dir Gott“ brummte er leise als er die Augen öffnete und seinen Kopf zu der kleinen Cora drehte, die ihn mit einem Glas voll unbeschreiblichen Inhalt vor seinem Bett stand. Sie grinste breit und nahm ihre Hand hinter ihrem Rücken hervor um ihm ein kleines Päckchen hinzuhalten.

„Alles gute zum Geburtstag, Brüderchen“ verschlafen rieb er sich einmal mit der Hand durchs Gesicht und sah auf seinen Wecker.
 

Es war sechs Uhr morgens!
 

Er drehte den Kopf wieder zu seiner kleinen Schwester und hob die Augenbrauen nachdem er auf das kleine Päckchen sah. Es war nichts darin was ihm sorgen machen musste, das roch er. Aber der Geruch verwirrte ihn unglaublich. So streckte er seine Hand zu dem Päckchen, was ihm vorher weggezogen wurde bevor er es ergreifen konnte.
 

Fragend sah er zu Coras Gesicht auf, die vor ging und ihn auf die Wange küsste und es ihm nun in die Hand gab. Er lächelte liebevoll und sah ihr nach wie sie aus seinem Zimmer verschwand. Leise lachend sah er nun wieder auf das Päckchen und setzte sich auf um es zu öffnen. Erst das unmöglich darum gewickelte Papier und dann die Schachtel.
 

Der Geruch der ihm beim öffnen in die Nase stieg, ließ seinen Wolf in seinem Inneren tanzen und vor Freude heulen. Es roch nicht nach Cora oder ihrem Rudel. Es war ein völlig anderer Geruch, der an dem selbstgemachten Armband hing. Dieser Geruch brachte nicht nur seinen Wolf um den Verstand, er selbst würde sich am liebsten in diesen Geruch baden. Seine kleine Schwester hatte das Armband niemals selbst gemacht, sonst würde ihr Geruch daran heften. Es musste von jemand anderem sein. Und dieser jemand roch unbeschreiblich gut.
 

Er nahm das Armband aus der Schachtel und sah es sich genauer an. Es war ein schwarzes, geflochtenes Lederband mit drei weißen kleinen, runden Muscheln die in einer Reihe das Band so schön machten.
 

Er roch daran und schloss die Augen um den Geruch in sein Gehirn einprägen zu können. Er fühlte sich wie zuhause nur durch diesen Geruch. Schnell band er es um sein rechtes Handgelenk und musterte es noch etwas, ehe er sich entschied noch etwas zu schlafen. Er würde an seinem Geburtstag ausschlafen so viel stand fest. Und mit dem neuen Geruch an seinem Handgelenk würde er sicher schnell einschlafen.
 

Genau das passierte auch nach wenigen Minuten.
 

*~
 

„Derek~“ flüsterte jemand an sein Ohr, sodass er murrend die Augen zusammen kniff und leicht lächeln musste als er eine Hand an seinen Haaren spürte wie sie durch diese strich. „Guten Morgen~“ kam die vertraute Stimme seiner Mutter. Nun öffnete er seine Augen doch und sah ihr in das lächelnde Gesicht. Sie strich ihm die Haare aus der Stirn. „Alles gute zum Geburtstag, mein Liebling~“ er lächelte leicht auf.

„Danke“ hauchte er leise und drehte den Kopf zu Laura, seinem Vater und Peter-die im Raum standen und ihn amüsiert ansahen.
 

„Gratuliere, kleiner Teenager“ lächelte Peter. „Mit sechzehn darf ich dich mit zum Frauen aufreißen nehmen“ ein Ellenbogen in seine Seite ließ den älteren verstummen, sodass er nun zu Laura sah. Die ging grinsend zu ihm und schmiss sich zu ihm aufs Bett um ihren kleinen Bruder zu umarmen.

„Happy Birthday“ rief sie aus und flüsterte leise in sein Ohr. „Mum hat doch eine Party für dich vorbereitet“

„Laura!“ schimpfte die Ältere als sie ihrer Tochter verärgert auf den Rücken schlug.
 

Derek seufzte leise und sah seine Mutter an nachdem Laura lachend von ihm abgelassen hat um sich auf dem Bett zur Wand zu rutschen und sich mit dem Rücken an diese zu lehnen. Ihre Beine legte sie über die von Derek und sah gespannt zu wie ihre Mutter sich versuchte aus der Sache raus zu reden.

„Mum!“ kam es nur enttäuscht von dem jüngsten im Zimmer. Talia sah ihn reuevoll an und lächelte leicht.

„Ich dachte du würdest dich freuen“

„Es ist ein stinknormaler Tag wie jeder Gott verdammte andere auch“ entgegnete er genervt.
 

Antuan knurrte mahnend, sodass Derek augenblicklich zusammen zuckte und auf seine Bettdecke sah.

„Ich meine... ich möchte keine Feier... oder das überhaupt jemand her kommt. Ich möchte ihn einfach am besten verschlafen, okay?“ fragte er kleinlaut und sah seine Mutter wieder an. Die ihn lange ansah, ehe sie nickte.

„Okay...“ Peter und Antuan sahen sich kurz an und warteten bis Talia aufstand und aus dem Zimmer ging.
 

Nun sahen beide finster zu dem jüngeren auf dem Bett sitzenden. Die Haltung des jüngsten veränderte sich schlagartig zu Nervosität. Laura schluckte trocken und bemerkte den Stimmungswechsel weshalb sie sich vor lehnte um etwas zusagen, doch ihr Vater sah mahnend zu ihr.

„Gehst du bitte deiner Mutter sagen das Derek es sich anders überlegt hat und er feiern will?“ sagte er ruhig, doch dessen Gesicht machte sogar Laura Angst. Sie nickte schnell, ehe sie aufstand und noch einmal flüchtig zu Derek sah. Der kurz zu ihr sah und dann wieder auf die Decke.
 

Zögerlich verließ sie das Zimmer und ging ihrer Mutter nach. Antuan sah zu wie Peter die Tür schloss und zu ihm sah.

„Was ist los mit dir, Derek?“ fragte er als er wieder zu seinem Sohn sah. Dieser hob kurz den Blick und senkte ihn sofort wieder.

„Nichts“ erwiderte er leise und zuckte mit den Schultern. Antuan ging zu ihm und setzte sich auf die Bettkante um seinen Sohn anzusehen. Dieser spielte mit dem Armband von Cora und schien in Gedanken. Er hob eine Augenbraue als er das Armband musterte und streckte seinen Arm zu der Hand des jüngeren, der sie abrupt zurück zog und ihn mit glühend gelben Augen ansah.
 

Erstaunt musterte er seinen Sohn und sah wie sich die Augen wieder veränderten.

„Woher hast du das?“ fragte er nach längerem Schweigen, als Derek sich zu beruhigen schien. Dieser hatte es nicht einmal bemerkt und zuckte nur wieder mit den Schultern.

„Stiles~“ hauchte Derek leise. Verwirrt sah er den jüngeren an, wie er verträumt mit dem Armband spielte.
 

Er sah zu Peter, der ihn wissend ansah und ihm andeutete mit ihm aus dem Zimmer zu kommen. Nickend sah er wie sein Schwager den Raum verließ und sah wieder zu Derek.

„Mach dich fertig und komm runter Frühstücken“ lächelte er gezwungen und strich seinem Sohn durch die Haare. „Alles gute mein kleiner“ mit diesen Worten stand er auf und ging Peter nach aus dem Zimmer.
 

Als die Tür geschlossen war sah er in Peters ernstes Gesicht. Er wusste was los war und es beunruhigte ihn das sogar Peter nervös wurde.

„Woher weiß er von Stiles?“ fragte Peter nervös. Er zog die Augenbrauen verwirrt zusammen und sah den jüngeren fragend an. Seufzend sah er kurz zu Dereks Zimmer und wieder zurück.

„Stiles ist der beste Freund von Cora... Stiles ist Mieczyslaw“ Antuan sah den jüngeren geschockt an und drehte seinen Kopf wieder zu Dereks Zimmer und wieder zurück.

„Bitte?“ Peter nickte nur, weil er wusste das Antuan ihn deutlich verstanden hatte.
 

Schnell lief er an Peter vorbei die Treppen nach unten und ging in die Küche in der seine drei Frauen standen. Laura und Talia deckten den Tisch für das Frühstück und Cora saß auf der Kücheninsel und zündete die Kerzen auf Dereks Kuchen an. Er ging sofort zu der kleinsten und lehnte sich zu dieser vor um sie zu fixieren.

„Was ist los, Daddy?“ fragte sie neugierig und lächelte.

„Woher hat Derek das Armband, Cora?“ fragte er. Sie legte den Kopf etwas schief und sah zu den anderen, die in ihrem tun inne gehalten hatten um zu ihnen zu sehen.

„Das hat Stiles gemacht damit ich es Derek schenken kann“

„Stiles?“ fragte er sicherheitshalber nach. Cora lächelte glücklich und nickte.

„Ja, Stiles Stilinski“ antwortete sie ehrlich. „Er kommt heute auch mit seiner Mutter dann kannst du ihn kennenlernen“
 

Antuan ließ seinen Kopf verzweifelt hängen und rieb sich mit der Hand durchs Gesicht. Cora sah ihren Vater verwirrt an und legte den Kopf wieder schief.

„Daddy, alles ok?“ sie strich ihm beruhigend über die dunkeln Haare, sodass er den Kopf wieder hob und sie leicht anlächelte.

„Ja, alles okay“ er lehnte sich vor und küsste sie auf die Stirn. „Magst du Stiles sehr?“ sie lächelte nickend.

„Sonst wäre er nicht einer meiner besten Freunde, oder?“ er nickte zustimmend und lachte leise.

„Wer zählt sonst noch zu deinen besten Freunden?“
 

Cora zuckte mit den Schultern und lächelte.

„Scott, Isaac und...“ sie stoppte, ehe sie verlegen auf ihre Hände in ihrem Schoss sah.

„Und?“ verlangte er von ihr zu wissen. Laura kam hinter ihn und lehnte sich an seine Schulter.

„Vernon Boyd in dem sie verknallt ist“ grinste sie neckend. Cora sah zu trotzig zu ihr auf.

„Spinnst du? Er ist eklig und ein Junge“ schimpfte die kleinere mit rotem Gesicht. Lachend kniff Laura ihrer kleinen Schwester in die Wange und ignorierte dabei völlig ihren perplexten Vater.

„Vernon Boyd?“ fragte er um wieder auf sich aufmerksam zu machen. Laura und Cora sahen zu ihm wobei sie die Augenbrauen hoben und sahen ihn so an als sei er verrückt geworden.

„Was schockiert dich mehr, das sie nur Jungs als Freunde hat oder schon verliebt ist?“

„Sowohl als auch“ antwortete er ehrlich und bedachte seine beiden Töchter mit einem ernsten Blick.
 

Talia ging kichernd zu ihm und legte ihre Hand an seine Wange um ihn zu sich zu drehen und ihn kurz zu küssen.

„Die Jungs sind wunderbare Kinder und sie kümmern sich großartig um deine Tochter“ er murrte widerwillig und schielte zu seinen beiden Töchtern die ihn grinsend ansahen.

„Ihr zwei...“ er deutete von Laura auf Cora und wieder zurück. „.. seid zu jung für Männer! Ihr!“ und wieder diese Handbewegung von der einen zur anderen. „.... seid meine kleinen Mädchen, die noch keine Männer mögen oder haben wollen“ er sah beide fest an, die nur leicht grinsten und Cora ihren Vater in den Arm nimmt.

„Ich bleib immer dein kleines Mädchen, Daddy“ versicherte sie. Er legte die Arme um den kleinen Körper und lächelte zufrieden.

„Das freut mich“ er ließ Cora los und sah sie an. „Gehst du deinen Bruder holen?“ sie nickte und hüpfte von der Kücheninsel um nach oben zu ihrem Bruder zu rennen.
 

Nun sah er zu Laura, die noch nichts gesagt hatte und die ihn mit einem Schultern zucken ansah.

„Ich bin neunzehn, Dad“ sagte sie. Nun hob er nur die Augenbrauen und wartete auf eine richtige Antwort. Sie seufzte und verdrehte gespielt genervt die Augen.

„Natürlich bleibe ich dein kleines Mädchen und Männer sind wirklich furchtbar“ sagte sie sarkastisch.

„Dünnes Eis, Fräulein“ mahnte er sie, die sich nur grinsend vor lehnte und ihm einen Kuss auf die Wange gab.

„Ich liebe dich auch Dad“ mit diesen Worten ging sie an ihn vorbei zum Tisch um setzte sich.
 

Talia kicherte amüsiert und legte sich eine Hand vor den Mund als er sich zu ihr umdrehte und sie fassungslos ansah.

„Sie ist ganz schön respektlos“ Talia schüttelte den Kopf und legte ihre Hände an seine Wange um ihn kurz zu küssen.

„Sie wird Erwachsen und testet ihre Grenzen aus“ sie lächelte. „Du gewöhnst dich daran“ er brummte leise.

„Warum wollte ich noch mal Töchter?“ Talia streichelte ihm über die Wange und ging zu Laura an den Tisch.
 

Gerade als er seiner Frau folgen wollte, stand Jonah schon wieder in der Tür und sah ihn abwartend an. Dieser Blick hieß das Widerworte zwecklos waren. Er drehte den Kopf zu Talia die verstehend nickte, sodass er dem Beta ins Wohnzimmer folgte. Er schloss die Tür hinter sich und sah den älteren an.

„Wir glauben zu wissen, was sich in unserem Revier aufhält“ nun hatte er Antuans volle Aufmerksamkeit, sodass er weiter sprach. „Es wurde in der Nähe des Friedhofes ein Mann Tod aufgefunden“ Antuan hob eine Augenbraue.

„Das ist nichts außergewöhnliches, Jonah“ der ältere nickte.

„Sicher“ gab er zu. „Aber wenn die Leiche keinen Tropfen Blut im Körper hat“ fügte er beunruhigt hinzu.
 

Antuan zog die Augenbrauen finster zusammen und gab ein unfreundliches knurren von sich.

„Vampire?“ der ältere nickte zustimmend.

„Es scheint zumindest so“ Er sah den älteren finster an. Werwölfe und Vampire hassten sich. Vampire gingen über die Regeln ihrer Arten hinweg und bildeten sich ein alles zu dürfen. Kein Wunder das sie auch ignorierten das es sein Revier war. Das sie sich allerdings so dreist verhielten, gefiel ihm überhaupt nicht.

„Wir sollten Vorkehrungen treffen damit dieser Mann der einzige bleibt, den sie getötet haben“

„Wir beide wissen das er nicht der einzige war“ erwiderte er trocken und dachte nach. „Geh mit Will und Harry und finde sie, bevor sie noch mehr töten!“ der ältere nickte und ging.
 

Seufzend fuhr er sich durch die Haare und drehte sich wissend um.

„Derek...“ sagte er als er seinen Sohn in der Tür stehen sah. „Lauschen ist nicht richtig. Es hat einen Grund warum ich die Tür geschlossen habe“ Derek sah ihn an und nickte.

„Tut mir leid“ murmelte er leise. Antuan ging zu ihm und tätschelte ihm auf den Kopf.

„Kein Wort zu deinen Schwestern“ mahnte er ihn als er mit ihm zu den anderen in die Küche ging. Derek sah verwirrt zu ihm auf beließ es aber bei einem Kopf nicken und folgte ihm.

Lustlos stocherte er in seinem Essen herum, während sein Vater und die anderen Betas auf der Suche nach diesen Vampir waren, musste er hier mit seiner Mutter und seinen Schwestern bleiben. Selbst Peter durfte mit und der war ja wohl nicht ganz so gut trainiert wie er.
 

Talia sah zu ihrem Sohn und ging zu ihm um sich neben ihn an den Tisch zu setzen. Derek sah nur auf seinen Teller, den er noch nicht einmal angerührt hatte und stocherte weiter mit einer Gabel darauf ein. Talia ergriff die Hand von ihm und sah ihn lächelnd an als er zu ihr aufsah.

„Was ist los mit dir?“ fragte sie besorgt, als sie dessen Blick sah. Sie musste zugeben, das sie den Blick ihres Sohnes nicht mehr zu deuten wusste. Sie hatte den kleinen und unschuldigen Derek in Erinnerung und vor Augen. Dieser Derek war langsam erwachsen und kühler geworden.
 

Sie wusste wie wichtig das Training für Derek war, aber sie wollte niemals das ihr Sohn so in sich zurückgezogen leben würde. Sanft strich sie mit dem Daumen über Dereks Handfläche, der die Hand von ihrer zog und aufstand.

„Ich werd' auf mein Zimmer gehen“ gerade als er aus der Küche fast flüchten wollte, hielt Laura ihn am Handgelenk fest und sah entschuldigend zu Talia, die nur ein kleines Nicken zustande brachte.
 

Derek wollte ihre Nähe nicht und das verletzte sie sehr. Laura schien es bemerkt zu haben und nahm ihren Bruder mit aus dem Haus um mit ihm eine Runde spazieren zu gehen und mit ihm zu sprechen. Denn Derek sprach nur mit Laura, zumindest war es früher immer so gewesen.
 

Im Wald entzog Derek sich nun auch der Hand von Laura, die ihn skeptisch ansah. Derek jedoch nur den Kopf schüttelte und weiter ging. Sie folgte ihm bis sie neben ihm laufen konnte und sah ihn von der Seite an.

„Was haben Dad und die anderen mit dir gemacht?“ fragte sie besorgt. Derek blieb stehen und sah sie ernst an, sodass sie die Augen verdrehte. „Hör auf! Was ist dein Problem Derek? Selbst ich weiß noch, das du so bist wenn etwas los ist“ forderte sie zu wissen als sie sich vor dem jüngeren stellte um ihn am weitergehen zu hindern.
 

Er hob nur eine Augenbraue und sah sie eine Ewigkeit an, sodass Laura verärgert schnaubte.

„Derek du kommst mir nicht so vor als ob Dad dich trainiert hat. Du bist total launisch, was ist mit dir?“ Derek sah sich um als ob er etwas suchen würde und ging ohne ein Wort an seiner Schwester vorbei. Die ihn nicht einfach so gehen lassen wollte und ihm nach ging.
 

Etwas außerhalb vom Wald blieb Derek endlich stehen und hob den Kopf etwas um die Luft tief einzuatmen. Laura blieb neben ihm stehen und tat es ihrem kleinen Bruder gleich, doch sie nahm nichts außer den gewöhnlichen Gerüchen war. Doch Derek schien etwas brennend zu interessieren, sodass er weiter in die Stadt lief, dicht gefolgt von seiner Schwester, die langsam genervt war.

„Derek!“ zischte sie leise, weil das Verhalten ihr auch langsam Angst machte.
 

Derek blieb vor einem Haus stehen und hielt einen Moment inne, ehe er die Luft wieder tief einatmete. Laura sah skeptisch zu ihm und dann zu dem Haus, nur um wieder zu Derek zu sehen.

„Derek, wieso-...“ ein erschrockener Schrei ließ sie zusammenfahren und Derek nachsehen, wie dieser auf das Haus zu rannte. „Was-?“ fragte sie völlig überrascht. „Spinnst du? Komm wieder her!“ zischte sie als sie ihm schnell hinterher rannte.
 

Doch Derek ließ sich gar nicht davon abbringen durch die Haustür zurennen und zu der Person zu eilen, die schrie. Er fand sie im Garten ängstlich zurückweichend von einem Wesen was Derek gar nicht passte. Beim rennen hatte er sich verwandelt und stellte sich schützend vor dem kleinen Jungen, der angefangen hatte zu schluchzen. Laura rannte zu ihnen und zuckte erschrocken zurück als sie den Vampir sah, der den Jungen auf den Boden mit leuchtenden Augen und gefletschten Fangzähnen ansah. Der Blick fiel diesem jedoch schwer auf den Jungen zu sehen, da Derek sich knurrend und drohend vor dem größeren stellte.

„Rühr meinen Gefährten nicht an!“ fauchte er laut, sodass der Vampir etwas zurück wich und ihn fast amüsiert angrinste. Er schien nicht angreifen zu wollen, sondern leckte sich nur über die spitzen Fangzähne.
 

Laura starrte ihren Bruder fassungslos an, ehe ihr der wimmernden Jungen auf den Boden wieder einfiel, denn sie sich schnell schnappte und ins Haus zog.

„Stiles?“ sprach sie etwas lauter, weil Stiles anfing zu hyperventilieren. „Hör mir zu!“ zischte sie lauter, sodass Stiles sie mit großen, verweinten Augen ansah und sich nicht traute zu atmen.

„Nicht die Luft anhalten, Stiles!“ flüsterte sie ihm entgegen und versuchte sich an einem Lächeln. Was ihr deutlich schwer fiel, da sie von draußen noch hören konnte wie Derek scheinbar mit dem Vampir kämpfte. Sie machte sich Sorgen das Derek verletzt werden würde.
 

Sie hielt einen Moment inne und spürte wie Stiles immer schneller in ihren Armen anfing zu atmen und sah dann zu diesem runter, sodass sie nicht mehr mitbekam was draußen vor sich ging. Stiles war gerade wichtiger. So nahm sie seinen Kopf in ihre Hände und sah ihn eindringlich an.

„Ganz ruhig. Ich pass auf dich auf, aber da musst du mir schon etwas entgegen kommen und dich beruhigen. Ich weiß das es nicht leicht ist, aber ich erkläre es dir, wenn du dich beruhigst“
 

Stiles schnappte nach Luft und fixierte Lauras Augen, die ihn sogar etwas beruhigten. Doch das da draußen hatte Fangzähne und wollte ihn fressen. Da war er EINMAL allein zuhause und dann passierte so etwas. Er wollte nicht weinen aber er hatte Angst und dieser andere Typ sah auch nicht freundlicher aus. Allerdings stellte dieser sich schützend vor ihm und war jetzt allein mit diesem anderen draußen. Stiles drückte sich von Laura und stand mit wackeligen Beinen auf um zur Hintertür zu gehen um dem Jungen der sich schützend vor ihm stellte zu helfen. Das er gar keine Chance gegen eines der beiden hatte, war ihm im Moment egal.
 

Doch bevor Stiles die Tür erreichen konnte, wurde er am Handgelenk gepackt und zurück gezogen. Laure legte schnell die Arme um den Jungen, denn dieser fing an sich zu wehren.

„Lass mich los!“ schimpfte er und versuchte ihre Arme irgendwie von sich zu bekommen, doch Lauras Arme bewegten sich keinen Millimeter vom Fleck. „Wir können ihn nicht allein lassen!“ flehte er leise. Er wusste nicht wieso er sich so für dieses Wesen einsetzte, aber er wollte einfach nicht das es verletzt wird. In seiner Aufregung bemerkte er nicht einmal das Laura kaum eine Reaktion von sich gab. Keine Angst kein nichts. Was ihm erst später bewusst wurde.
 

Als es plötzlich ruhig draußen wurde, hielten Stiles und Laura den Atmen an und starrten gebannt auf die Tür. Laura stellte sich schon auf einen Kampf ein, jedoch als die Tür geöffnet wurde entspannten sich ihre Muskeln plötzlich.

„Derek“ keuchte sie erleichtert, der abgesehen von ein paar Kratzern wohl nicht wirklich etwas abbekommen hatte. Er war wieder menschlich, sodass Stiles keine Ahnung hatte was nun los war. Aber er spürte es, sodass er sich nun aus Lauras Griff befreien konnte und zu Derek lief.
 

Instinktiv ging der Werwolf einen Schritt zurück, aus Sorge der Mensch würde ihn anschreien und wegjagen. Sein Wolf hatte Angst das es passieren würde und jaulte gequält auf. Doch das passierte nicht. Stiles hatte sich nicht einmal gestört das er zurückgewichen war und überbrückte die letzten Meter um dem Werwolf die Arme um den Oberkörper zu wickeln.

„Danke~“ murmelte er leise und zog die Nase hoch.
 

Verwirrt sah Laura zu ihrem Bruder, der wie versteinert da stand und schwer schluckte. Als seine Augen kurz-nur ganz kurz rot aufleuchteten und dann in seinem alten gelb, ging Laura zu den beiden und zog Stiles vorsichtig von ihrem Bruder um ihn gleich darauf aufzufangen, denn Stiles war bewusstlos zusammen gesackt. Sie sah den Jungen in ihren Armen ungläubig an, ehe sie zu Derek aufsah der ihr den Jungen aus den Armen nahm und zum Sofa trug um ihn darauf zu legen. Sie folgte ihm und sah ihn skeptisch an, als dieser dem Menschen durch die dunklen Haare strich.

„Derek?“ flüsterte sie nervös, weil ihr Bruder sich wirklich seltsam verhielt und zuckte zusammen als draußen eine Auto vorfuhr.
 

Schnell griff sie sich ihren kleinen Bruder am Arm und zog diesen mit sich zur Hintertür zurück in den Wald, wo sie keuchend stehen blieb und ihren Bruder wütend ansah. Dieser wollte nicht von dem Menschen weg und grollte widerwillig.

„Was war das?“ fragte sie den jüngeren fassungslos, der sie mehr schlecht als recht ruhig ansah.

„Was meinst du?“ fragte er nun und ging an ihr vorbei so als sei nicht gewesen. „Ein Vampir und er ist mir entwischt. Was stresst dich das so? Hast du nicht mit Mum oder Peter trainiert?“ fragte er mit einem hauch Herablassenheit.
 

Laura schnappte sich sein Handgelenk und sah ihn geschockt an, weil Derek es wohl nicht bemerkt hatte wie er rote Augen bekam.

„Derek?“ fing sie ruhig an. „Du hast ihn vor etwas beschützt, was dich hätte töten können!“ Derek sah sie mit zusammengezogenen Augenbrauen an.

„Unser Rudel kümmert sich doch um die Sicherheit der Menschen hier oder?“ Laura schüttelte den Kopf.

„Die Menschen zu beschützen ist eine Sache, aber diesen Menschen seinen Gefährten zu schimpfen eine andere!“ zischte sie etwas verzweifelt, weil Derek es nicht begriff in was für einer Lage er war. Dieser hob nur eine Augenbraue.

„Du hast dich wohl verhört, der Junge ist acht Jahre und....“ er hielt inne und sah sie fragend an. „Was ist ein Gefährte?“
 

Kurz glaubte Laura ihr Bruder würde sie verarschen, doch bewies der Blick des jüngeren das Gegenteil. Sie seufzte und schüttelte nur wieder den Kopf.

„Das was Mum und Dad sind“ erklärte sie. „Gefährten sind Werwölfe die ihren Seelenverwandten gefunden haben. Mit denen sie ihr restliches Leben verbringen wollen“ Derek hob nur wieder eine Augenbraue. „Liebe, Derek!“ nun schüttelte ihr Bruder den Kopf und schnaubte abfällig, ehe er weiter ging. Er tat so als ob sie nur scherze machte, doch Laura griff sich wieder das Handgelenk ihres Bruders und sah ihn eindringlich an.

„Das ist kein Witz Derek“ sagte sie beunruhigt. „Eine Verbindung zwischen einen Werwolf und einem Menschen ist gefährlich. Haben Dad oder die anderen dir nichts davon erzählt?“
 

Derek sah sie lange an und senkte den den Blick, ehe er den Kopf schüttelte.

„Ich habe nur trainiert mich zu kontrollieren und mich wie ein Werwolf auf meine Sinne zu konzentrieren. Kämpfen und im Rudel arbeiten. Das wichtige eben...“ Laura lachte verärgert auf.

„Wichtig ist das du weißt wie du damit umzugehen hast. Wenn du nicht einmal eine Ahnung hast das es so etwas gibt hat Dad dir nur Mist beigebracht!“ schimpfte sie und hielt einen Moment inne. „Was uns zugegebenermaßen gerade gerettet hat, weil ich noch nicht so weit bin wie du“ grummelte sie leise.
 

Doch Derek interessierte das gar nicht ob er besser war als seine große Schwester und sah sie weiter etwas verletzlich an. Er wollte noch nicht so ganz glauben das sein Vater ihm scheinbar so etwas wichtiges vorenthalten hatte. Er drehte sich um und entzog sich ihrer Hand um zurück nachhause zu gehen, wo immer noch alle auf ihn warteten da er doch Geburtstag hatte. Den er am liebsten im Kalender auslöschen würde.

„Derek~“ murmelte Laura leise als sie ihrem Bruder folgte.
 

Im Haus angekommen waren alle da bis auf Stiles und seine Eltern und warteten auf Derek. Als dieser zur Hintertür in den Garten ging war sein erster Gedanke es schnell hinter sich zu bringen und sich den restlichen Tag im Zimmer zu verkriechen, jedoch machte seine Mutter ihm da einen Strich durch die Rechnung und führte ihn zu jedem der ihm gratulieren wollte. Die meisten kannte er nicht einmal, sodass er sich unter dem strengen Blick seines Vaters etwas außerhalb setzte und von seinem vorherigen Plan sich aufs Zimmer zu verkriechen erst einmal absah.
 

Antuan wollte einfach nur das Talia nicht verletzt wurde indem Derek sich wie ein kleines, stures Kind verhielt. Das gerade dieser der Grund für Dereks Laune war, wusste er allerdings erst als Derek es nicht mehr aushielt, wie sein Vater ihn ignorierte und von seinem Platz aufsprang um zu ihm zu gehen.

„Wieso hast du mir nichts von Gefährten beigebracht?“ knurrte er wütend und ignorierte dabei die Blicke derer, mit denen sein Vater sich vorher unterhalten hatte. Sie waren wohl Scotts Eltern einem Freund seiner kleinen Schwester.
 

Es interessierte ihn auch nicht das die meisten anwesenden nichts von ihrer Art wussten und fixierte nur seinen Vater, der ihn geschockt ansah. Er schaffte es dieses mal nicht es hinter seinem Pokerface zu verstecken, sodass Derek verärgert schnaubte und ins Haus verschwand. Antuan sah seinem Sohn fassungslos nach, ehe er zu Talia sah die wohl genauso ahnungslos war wie er. Er entschuldigte sich bei Melissa und Rafael McCall und folgte seinem Sohn, nachdem sie beide ab wanken und zu Talia und den anderen gingen.
 

Auf dem Weg sah er zu Alex und Leila die nickten und zu Laura gingen um sie etwas auszuquetschen. Er lief die Treppen nach oben und spürte schon wie wütend Derek war. Er öffnete die Tür zu dessen Zimmer und sah ihn auf seinem Bett sitzend mit dem Rücken an die Wand gelehnt. Derek knurrte drohend als er bemerkte das sein Vater in seinem Zimmer stand und sah aus dem Fenster.
 

Antuan seufzte leise und schloss die Tür hinter sich an der er zunächst einmal stehen blieb.

„Woher weißt du davon?“ wollte er wissen und bekam nur ein schnauben. Derek würde so schnell nicht sprechen, sodass er verstehend nickte und nun doch zum Bett seines Sohnes ging um sich darauf zu setzen.

„Du hast deinen getroffen, richtig?“ Derek verkrampfte sich, was ihm als Antwort ausreichte. „Ich habe gehofft das es nicht so schnell passieren würde“ nun sah Derek zu ihm. Wütend und verletzt. Er schluckte und ignorierte das taube Gefühl in seiner Brust, weil er Derek verletzt hatte.
 

Er war seinem Sohn so nahe gekommen in den letzten Jahren und das war in binnen von zwei Tagen zerstört worden, weil er ihm nichts von dessen Gefährten erzählt hatte.

„Du wusstest wer mein Gefährte ist und hast nichts gesagt?“ fragte Derek kalt. Antuan nickte und sah zu Boden. „Musste ich deswegen acht Jahre von Mum und Laura weg sein?“ nun hob Antuan den Blick wieder.

„Das verstehst du nicht, Derek“ fing er an.

„Was verstehe ich nicht!“ keifte Derek dazwischen und rückte von ihm weg als er eine Hand auf dessen Bein legen wollte. „Du hast mich von meiner Mutter ferngehalten, weil du mir nicht sagen konntest das ich einen Gefährten habe?“
 

Antuan hielt in seiner Bewegung inne als Derek wegrutschte und formte die Finger zu einer Faust.

„Ich habe dich von ihr ferngehalten, weil du unkontrollierbar warst und deinen Gefährten und dessen Familie verletzt hättest!“ sagte er nun etwas lauter und sah Derek dabei fest in die Augen.

„Das ist nicht fair!“ widersprach sein Ebenbild und zog die Beine an seinen Körper. „Du hast mich acht Jahre lang belogen und mich von meiner Familie ferngehalten“ murmelte er leise als er auf seine Füße sah. Antuan sah ihn mitfühlend an und nickte leicht.

„Das war nicht fair, da hast du recht...“ fing er nun wieder ruhiger an. „Aber das habe ich nur getan um dich zu schützen. Um deinen Gefährten so wie die anderen zu schützen“ er drehte den Kopf des jüngeren zu sich und sah ihn verstehend an.

„Du hast das nicht verdient was ich mit dir gemacht habe, aber es gab keinen anderen Ausweg und verletzten wollte ich dich niemals“
 

Schnaubend schlug Derek die Hand seines Vaters von sich und rückte zum anderen Ende des Bettes.

„Geh bitte einfach“ murmelte er leise, nachdem er sich ganz von seinem Vater weggedreht hatte. Antuan schluckte schwer und nahm seine Hand weg, ehe er aufstand und noch einmal zu seinem Sohn sah.

„Es tut mir wirklich leid, Derek“ mit diesen Worten verschwand er aus dem Zimmer und ließ Derek seinen Willen allein zu sein.

Als er die Treppe runter lief, kamen ihm Alex und Leila entgegen, die ihn nervös ansahen.

„Wir haben ein Problem“ sagte Alex nervös. Antuan sah zur Treppe rauf und deutete mit einem Kopf nicken an ihm zu folgen.
 

Im Wohnzimmer sah er die beiden abwartend an. Sodass Leila, Alex mit dem Ellenbogen in die Seite stieß, damit dieser mit der Sprache heraus rückte. Alex grummelte widerwillig und sah giftig zu ihr, ehe er zu Antuan sah.

„Einer dieser Vampire hat Dereks Blut“ sagte er klar heraus. Antuan blinzelte ein paar mal um die beiden ungläubig anzusehen.

„Wie bitte?“ beide nickten.

„Sie werden wissen wo auch immer er sich befindet und wer ihm nahe steht um ihn töten zu können“ sagte Alex.

„Oder eher dich“ korrigierte Leila kleinlaut und sah kurz zu ihm auf.
 

Mit zusammengebissenen Zähnen sah Antuan nach draußen, wo die anderen immer noch feierten. Derek saß oben in seinem Zimmer und hasste ihn und er und sein Rudel hatten nur Probleme. Er seufzte leise und sah wieder zu seinen Betas.

„Beenden wir die Feier und setzen uns zusammen“ mit diesen Worten ging er in den Garten zu Talia die ihn beunruhigt ansah, als er ihr die Neuigkeiten berichtete. Sie sah genauso begeistert aus wie er selbst, doch versteckte die Nervosität sehr gut hinter ihrem Lächeln.
 

„Schicken wir sie nachhause“ sagte Antuan als er sich kurz lächelnd umsah. Da ihn einige Gäste ansahen. Talia sah zu ihm auf und dann zum Haus.

„Was ist mit Derek?“ er spannte sich augenblicklich an und sah zu ihr. Sein Lächeln verschwand abrupt und wich einer verletzten und reuevollen Miene. Talia bekam Mitleid und legte ihm eine Hand an die Wange um aufmunternd zu lächeln.

„Er wird das schon bald verstehen...“ sagte sie liebevoll. „Gib ihm einfach etwas Zeit“ er sah zu ihr und lehnte sich etwas gegen die warme Hand seiner Frau, ehe er nickte.
 

„Ich will euch nicht beunruhigen, aber manche eurer Gäste scheinen nicht begeistert wie die Stimmung umgeschlagen ist“ sagte Peter, der sich hinter Antuan stellte und einigen zu lächelte. Antuan und Talia sahen zu ihm, während Antuan verstehend nickte und zu den Gästen ging um sie bitten zu gehen. Talia sah ihm nach und dann zu Peter.

„Redest du mal mit Derek“ fragte sie. Es hörte sich für Peter allerdings wie ein Befehl an, sodass er sie mit einer erhobenen Augenbraue ansah.

„Lasst ihm doch mal etwas Zeit, so wie du gerade sagtest“ sie sah ihn ernst an. Er hob die Hände beruhigend und nickte. „Fein! Ich gehe schon“

„Danke, Peter“ lächelte sie als dieser sich schon auf dem Weg ins Haus machte.
 

„Was wird das?“ fragte Peter als er sah wie Derek seinen Arm mit seinen Krallen auf kratzte. Der junge Werwolf zuckte zusammen und sah den älteren mit von gelb zu rot wechselnden Augen an. Peter weitete die Augen erschrocken und sah wie Derek seinen Arm blutig kratzte. Schnell ging er zu diesem und hielt seine Hände fest um vor ihm in die Hocke zu gehen und ihn besorgt anzusehen.

„Verstümmelung ist bei unseren Gegnern erwünscht, aber nicht bei uns selbst, kleiner~“ versuchte er den jüngeren zu beruhigen. Doch Derek schien mit seiner Kontrolle ein Problem zu haben. Er stritt sich mit seinem Wolf, der am liebsten raus wollte, Dereks menschlicher Verstand ihn aber nicht ließ, sodass er ihn verletzte.
 

Derek grollte dunkel was Peter eine Gänsehaut verschaffte und er wirklich jede Selbstbeherrschung brauchte nicht zurück zu weichen. Das letzte mal als er sich so fürchtete war als Antuan sein neuer Alpha wurde. Aber da war er noch klein und wusste es nicht besser. Derek hingegen war nicht wie Antuan. Derek schien mit sich selbst zu kämpfen und warnte ihn nur ihm nicht zu nahe zu kommen. Doch würde er den Teufel tun und Derek sich seinen Arm bis auf die Knochen auf kratzen zu lassen. So knurrte er zurück und wurde auch sofort gegen die Wand auf der gegenüberliegenden Seite gestoßen.
 

Keuchend rappelte Peter sich auf und lehnte sich mit einem leisen Schmerzenslaut gegen die Wand um zu Derek zu sehen.

„Ah... was zum Teufel haben die dir beigebracht?“ fragte er schmerzlich als er seinen Arm heben wollte. Dieser Bengel hatte ihm den Arm gebrochen und es verheilte auch nicht sofort. Was ging hier ab. Derek schien ihn schon gar nicht mehr zu beachten und kratzte wieder an seinem Arm an dem das Armband hing. Peter kniff die Augen zu kleinen schlitzen und betrachtete es.
 

Das Armband!
 

Es roch nach Stiles, was seinen Wolf nervös machte! Langsam stand Peter auf und hielt sich den schmerzenden Arm. Er ging vorsichtig auf seinen Neffen zu und hielt inne als dieser wieder drohend knurrte.

„Schon okay...“ sagte er leise und lehnte sich langsam zu dem kleinen Vulkan vor, der jeden Moment ausbrechen könnte. „Ich möchte mir das nur mal ansehen“ versprach er und legte langsam eine Hand um das Armband um es Derek vom Arm zu nehmen. Dieser grollte bedrohlich, sodass er in seiner Bewegung inne hielt um nicht wieder gegen die Wand zu fliegen. Sein Arm schmerzte ihm schon genug.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte er es geschafft das Armband abzunehmen und es in seiner Hosentasche verschwinden zu lassen. Derek sah nun finster zu ihm, schien sich aber etwas zu beruhigen. Als die Augen sich wieder in das normale gelb hielten und ganz wieder zum grün wechselten, seufzte er erleichtert aus.

„Peter...?“ fragte Derek leise und sah zu diesem auf. Als dieser sich den schmerzenden Arm hielt biss der jüngere sich auf die Unterlippe. „Tut mir leid“ murmelte er. „Ich weiß nicht was los war“

„Ich schon“ grummelte er als er sich auf seinen Hintern fallen ließ und zu ihm aufsah. „Dein Gefährte bringt alles durcheinander“
 

Derek sah geschockt zu Peter und schluckte.

„Dieser Junge kann nicht mein Gefährte sein! Ich meine-...“

„Er ist ein Junge, hmm?“ fragte Peter dazwischen. Derek zuckte kaum merklich mit den Schultern und sah zur Seite. Peter lächelte und rutschte etwas weiter am Boden vor um den jüngeren wieder ansehen zu können.

„Ich sage dir jetzt einmal etwas ganz im vertrauen, ok?“ Derek sah zu ihm und nickte leicht. „Behalt' es für dich, versprochen?“ wieder ein nicken des jüngeren. Er lächelte und prüfte ob ihnen jemand zuhören konnte.
 

Als er sicher war sah er den jüngeren an.

„Vor ungefähr sechs Jahren habe ich einen kleinen Kontrollverlust gehabt und etwas getan was die andere Person und ich bis heute Tod geschwiegen haben“seufzte er. Derek hob eine Augenbraue, sodass Peter wusste das er alles sagen musste um Dereks Vertrauen zu bekommen und diesen etwas aufzumuntern. Er seufzte und sah kurz an die Decke, ehe er wieder zu Derek sah.

„Ich hatte Sex mit einem Mann“ gestand er. „Und es hat mir sogar gefallen“
 

Derek starrte seinen Onkel ungläubig an und blinzelte ein paar mal.

„Du lügst“ sagte er murmelnd. Peter lachte nur und kratzte sich am Hinterkopf.

„Du weißt genauso gut wie ich das ich nicht lüge“ wieder wurde er von Derek angestarrt, der mit diesem Geständnis überfordert war. Aber auch mehr wissen wollte. Wenn schon ein Junge sein Gefährte sein sollte, wollte er auch alles wissen.

„Onkel Peter, trinkst du heimlich?“ fragte er ungläubig. Peter sah ihn ernst an.

„Wer war der Mann?“ Peter schüttelte den Kopf, sodass Derek verstehend nickte. „Du hättest mir das du mit ihm geschlafen hast schon nicht sagen dürfen?“ ein nicken.
 

Peter seufzte und sah auf Dereks Arm. Er blutete zwar nicht mehr, aber er heilte genauso schlecht wie sein Arm, der immer noch weh tat.

„Zu deiner Information. Mein Arm tut immer noch weh. Danke der Nachfrage“ motzte er gespielt und bekam ein kleines Lächeln des jüngeren.

„Tut mir leid, Onkel Peter“ der ältere grollte.

„Onkel Peter“ sagte er langgezogen. „Das hört sich immer noch furchtbar an“
 

Nun lachte Derek sogar und sah den älteren dann reumütig an.

„War ich zu hart zu Dad?“ Peter sah ihn an und rutschte zur Bettkante um sich mit dem Rücken dagegen zu lehnen.

„Ich weiß nicht... er wollte dich nur schützen...“ er sah zu ihm. „Möglich...“ sagte er ehrlich. Derek sah seinen Onkel länger an, ehe er sich reumütig mit den Händen durch die Haare fuhr.

„Das ist nicht hilfreich, Peter“ der ältere lachte nur und nickte zustimmend.

„Ich bin es noch nicht gewohnt so zu sein wie ich jetzt bin. Gib mir Zeit“ lächelte er.
 

Derek schnaubte und sah zum Fenster.

„Kennst du Stiles?“ fragte er leise und sah nicht vom Fenster weg. Peter hob eine Augenbraue und sah seinen Neffen prüfend an.

„Miezcyslaw“ korrigierte er den jüngeren, der ihn nun doch ansah. Er nickte. „Das ist sein richtiger Name“

„Der ist auch nicht viel besser“ grinste Derek schief. Peter lachte leise.

„Findet er auch, aber er denkt Stiles hört sich besser an... cooler wie er meint“ Derek verdrehte die Augen.

„Ziemlich Kindisch“ Peter lachte wieder und sah den jüngeren an.

„Er ist ja auch noch ein Kind“ erwiderte er amüsiert. Derek schnaubte wieder.
 

„Derek, nur weil er noch ein Kind ist heißt es nicht das dein Wolf sich nicht richtig entschieden hat“ lächelte Peter aufmunternd. „Er hat ihn als er geboren wurde ausgesucht“ schultern zuckend fügte er noch hinzu. „Außerdem ist er doch niedlich und wenn er älter ist wird er auch merken das er zu dir gehört“

„Und bis dahin?“ fragte Derek leise. Peter schielte zu ihm.

„Wirst du dich gedulden müssen“ grinste er amüsiert, als Derek seufzte und nicht begeistert schien. „Einen Gefährten zu haben, heißt nicht das ihr nur eine einfache Beziehung führt, Derek“ der jüngere sah zu ihm und hob eine Augenbraue.

„Das wichtigste für dich wird es sein ihn bei dir zu haben und ihn zu beschützen als wäre er ein kleiner und hibbeliger Diamand“ grinste er amüsiert.

„Aber bei Mum und Dad ist es doch ganz anders... ich meine-“

„Derek? Du siehst nur was du sehen willst“ mischte Peter sich dazwischen und hob seine Augenbrauen.
 

Derek verstand gar nichts und sah seinen Onkel dementsprechend an. Dieser seufzte und ließ seinen Kopf in den Nacken fallen um einen Moment die Augen zu schließen.

„Gefährten ist etwas anders als eine einfache Beziehung“ fing er an zu erklären. „Deine Eltern verstehen sich sogar wenn sie nicht mit einander sprechen. Sie leben praktisch für den jeweiligen anderen“ verwirrt wurde er von seinem Neffen angesehen sodass er leicht lächelte. „Das begreifst du früh genug“

„Irgendwie bin ich mir da nicht so sicher“ seufzte Derek und rutschte von seinem Bett neben seinen Onkel.
 

Verwundert sah er Derek an und bemerkte das er etwas sagen wollte.

„Was ist los?“ fragte er deshalb nach. Derek zuckte kaum merklich mit den Schultern und sah auf seine Hände in seinem Schoss.

„Der Vampir, der Stiles angegriffen hat...“ fing er leise an. „Er wollte zu mir“ er drehte den Kopf zu Peter. Der hob eine Augenbraue verwirrt.

„Wie? Er wollte zu dir?“ fragte er. „Derek, ich bin wohl der letzte der dir erklären muss das wir Werwölfe und die Vampire sich nicht ausstehen können. Warum sollen sie dich wollen?“ der jüngere zuckte mit den Schultern.

„Ich weiß es nicht...“ sagte er ehrlich. „Er wusste das Stiles mein Gefährte ist und hat es wohl gewusst das ich komme um ihn zu schützen“
 

Verstehend nickte Peter und seufzte.

„Ich gebe es ungern zu, aber Vampire sind nicht dumm“ sagte er leise. „Wir sollten es deinem Vater sagen“ mit diesen Worten stand er auf und sah zu Derek um mit dem Blick an dessen Arm hängen zu bleiben.

„Ich weiß nicht wie ich das erklären soll“ sagte Derek als er Peters Blick folgte und aufstand. Peter nickte.

„Ich klär das schon“ aufmunternd klopfte er ihm auf die Schultern und ging aus dem Zimmer, gefolgt von Derek.
 

*~
 

Besorgt strich Claudia ihrem Sohn die schweißnassen Haare aus der Stirn. John kam in das Zimmer und brachte ein Glas Wasser was er auf das kleine Nachtschränkchen stellte. Er sah sie etwas skeptisch an und lächelte.

„Claudia?“ lächelte er beruhigend. „Er ist unten auf dem Sofa eingeschlafen... du tust so als sei er fast gestorben“ sie sah von Stiles zu John auf und zwang sich zu einem Lächeln. Was schwieriger war als erwartet, denn im Gegensatz zu ihrem Mann wusste sie sehr gut das etwas passiert war.

„Ich bin seine Mutter ich darf das“ sagte sie und stand auf um sich von ihrem Mann nach draußen führen zu lassen.

„Na klar. Ich bin wieder ausgeschlossen in eurer Mutter-Sohn Beziehung“ lachte er und ging mit ihr zum Wohnzimmer.
 

Claudia blieb stehen und lächelte entschuldigend, wobei sie ihm ihre Hand entzog.

„Ich muss noch einmal kurz weg. Kann ich dich mit unserem Sohn allein lassen?“ fragte sie schon auf dem Weg zur Haustür. John legte den Kopf etwas schief und sah ihr fragend nach und kam gar nicht dazu ihr zu antworten, denn da war sie schon weg.
 

*~
 

Vor dem Hale Haus hielt Claudias Wagen und stieg aus um zur Tür zu laufen. Die ihr auch sofort geöffnet wurde ohne das sie überhaupt geklopft hatte. Talia sah sie wissend an und hielt ihr die Tür auf damit sie eintreten konnte, was Claudia dankend annahm und durch zum Wohnzimmer lief.

„Was ist bei mir zuhause vorgefallen?“ fragte sie ohne darauf zu warten bis Talia sich setzen konnte. Diese sah sie eine weile an, ehe sie leise seufzte.

„Es ist etwas komplizierter“ fing sie ruhig an.

„Wann ist es das denn nicht?“ fragte Claudia aufgebracht. „Talia, irgendetwas war bei meinem Sohn und ich will wissen was!“
 

„Solltest gerade du nicht so mit deiner besten Freundin sprechen, Claudia?“ fragte Antuan, der in der Tür stand. Hinter ihm stand Derek, der reumütig zur Boden sah. Claudia sah zu ihm und dann hinter ihm zu dem jüngeren, ehe er wieder zu Antuan sah.

„Wenn ich nicht sauer wäre, würde ich sagen Derek sieht aus wie du in attraktiv. Aber ich bin stinksauer!“ schimpfte sie und lief im Raum auf und ab.
 

Antuan fing an zu lachen und sah ihr dabei zu, während Derek überrascht zu seinem Vater aufsah und dann zu Claudia. Die seinen Vater verärgert ansah.

„Hör auf zu lachen und klär mich endlich auf“ forderte sie ernst. Antuan nickte nur und trat in den Raum, gefolgt von Derek, der von Talia zu sich gezogen wurde und diese einen Arm auf seine Schultern legte.

„Es scheint als sind Vampire in Beacon Hills und waren bei dir zuhause um etwas zu finden“ fing Antuan an zu erklären.

„Meinen Sohn oder wie darf ich das verstehen?“ fragte Claudia verwirrt. „Stiles ist ein Mensch und ich habe alles getan um ihn vor dem 'Übernatürlichen' zu beschützen und raus zuhalten“
 

Überrascht blinzelte Antuan mit den Augen und sah von Talia zu Claudia zurück und hob eine Augenbraue.

„Er ist der beste Freund von meiner Tochter und weiß nicht was wir sind?“ fragte er verwirrt. „Weiß Cora sich zu kontrollieren ohne mein Wissen?“ nun sah er wieder zu Talia.

„Nein“ antwortete sie ehrlich. „Cora spielt mit Stiles nichts was sie aus der Konzentration bringt. Und bis jetzt haben sie sich auch noch nie gestritten, das etwas hätte sein können“ verstehend nickte er und sah wieder zu Claudia die immer noch darauf wartete das er weiter sprach.

„Sie haben nach mir gesucht“ kam es von Derek. „Er hat nach mir gesucht“
 

Claudia sah Derek länger an, als sie sich dann setzte und leise seufzte.

„Das heißt also mein Sohn war der Köder?“ fragte sie in dem Wissen das sie Recht hatte. Antuan nickte zustimmend und so ließ sie sich hängen.

„Ich werde auf ihn aufpassen, das verspreche ich“ sagte Derek ohne darüber nachgedacht zu haben.
 

Überrascht wurde er von den anderen dreien angesehen, sodass er sie fragend ansah.

„Was denn?“ Talia sah von ihm zu Antuan und räusperte sich, der ergeben seufzte.

„Du weißt jetzt das er dein Gefährte ist“ Derek zog die Augenbrauen zusammen und verdrehte die Augen.

„Ich weiß und?“ fragte er. „Ich werde ihm schon nicht die Kleider vom Leib reißen und ihn vergewaltigen“
 

Bedrohlich knurrte Antuan auf, was Derek zum zusammen zucken brachte und denn Kopf reumütig senkte.

„Tut mir leid“ sagte er leise. Talia ging zu ihrem Sohn um ihn auf die Haare zu küssen und seinen Kopf vorsichtig anzuheben um ihn mit einem kleinen lächeln anzusehen.

„Du bist sein Gefährte... du wirst erst einmal damit umgehen müssen, bevor du ihn beschützen kannst“ sagte sie aufmunternd. Derek sah sie verwirrt an, sodass sich sein Vater wieder einmischte.

„Stiles ist ein Mensch, mit sozialen Kontakten die du als Gefahr sehen wirst. Oder als potenziellen Konkurrenten“ fing er an zu erklären.

„Mit anderen Worten, du wirst auf alles eifersüchtig sein was mit meinem Sohn zu tun hat“ mischte Cludia sich nun ein, da Derek es immer noch nicht zu verstehen schien.
 

Doch der sah sie unglaubwürdig an und schnaubte amüsiert auf.

„Das ist doch total lächerlich“ sagte er und wank ab. „Ich kenne ihn doch gar nicht und er ist so alt wie meine kleine Schwester, was soll da schon passieren?“ fragte er nun. Antuan und Talia sahen ihn ernst an.

„Ich war Jahre lang mit dir weg, genau deswegen, Derek!“ mahnte sein Vater verärgert, das Derek es nicht begriff.

„Ich will aber irgendwie helfen“ versuchte Derek es erneut. „Ich bin doch Schuld das ihm der Vampir zu nahe kam“
 

Talia sah zu Antuan, der darüber nachzudenken schien und schüttelte schnell den Kopf.

„Antuan, das kannst du nicht einmal denken“ versuchte sie es dem älteren rauszureden. Doch der sah zu ihr.

„Ich habe mich damals auch nicht davon abringen lassen, dich zu heiraten“ entgegnete er. „Gib ihm die Chance es zu versuchen. Ich habe lange und hart mit ihm trainiert, das nichts schlimmes passieren kann“ sie drehte den Kopf nach langem zögern zu ihrem Sohn, der sie erwartungsvoll ansah und nickte leicht.

„Okay“ sagte sie. „Aber wenn du merkst es wird zu viel sagst du sofort bescheid! Auch wenn etwas ist!“
 

Sofort nickte Derek und lächelte über das Vertrauen was ihm seine Eltern entgegen brachten. Jetzt musste er es nur unter kontrolle kriegen, eben diese nicht zu verlieren. Er stellte sich das gar nicht so leicht vor, denn beim ersten mal war es ihm auch zu viel doch das wollte er nicht zeigen und freute sich einfach das seine Eltern ihm so vertrauten.

„Antuan“ kam eine dumpf, klingende Stimme an sein Ohr, was ihn aus seinen Schlaf riss und er widerwillig die Augen öffnete. Nur einen Spalt breit, jedoch sah er genau in das Gesicht seiner Frau die ihn ungeduldig ansah.

„mhm?“ brummte er müde und schloss die Augen wieder, wobei er die Bettdecke bis zu seinem Kinn zog.

„Antuan, wach auf“ forderte sie und wartete auf eine Reaktion. Die daraus bestand einen Arm um ihre Hüfte geschlungen zu bekommen, sodass sie an den größeren Körper gezogen wurde und er anfing ihren Hals zu küssen.
 

Sie verzog ihr Gesicht leicht und legte ihre Hand an seinen Mund um ihn daran von sich zu schieben. Verwirrt wurde sie von ihrem Mann angesehen als sie wieder aufstand und er sehen konnte das sie bereits angezogen war.

„Kein Sex!“ seufzte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich habe dir doch gestern gesagt das ich heute in die Stadt muss und du dich darum kümmern sollst, das Cora zur Schule kommt und Derek in seine bringst um ihn anzumelden“ er stöhnte missbilligend auf und drehte sich auf die andere Seite.

„Leila und Alex sollen sich drum kümmern“ brummte er als er auch schon wieder die Augen schloss.
 

Er hatte die halbe Nacht mit Jonah und den Zwillingen damit verbracht, nach diesen Vampir zu suchen, nur wie gedacht ohne Erfolg. Diese Blutsauger sind zu gerissen und schnell. Nicht einmal einen Eigengeruch hatten sie, was ihre Suche hätte erleichtern können. Doch das machte sie ja so gefährlich. Und was oder wenn sie als letztes gegessen hatten konnten sie nicht vorhersehen.
 

„Liebling?“ Talia lehnte sich über ihn und küsste seinen Nacken, was ihm zufrieden grinsen ließ und er sich zu ihr dreht um in das ernste Gesicht seiner Frau zusehen. „Steh auf, wenn du noch einmal in diesem Bett schlafen willst“ drohte sie und ging zur Tür. „Weck' Cora und Derek, Antuan!“ befahl sie und ging aus der Tür als er sich endlich aufgesetzt hatte.
 

Grummelnd stand er auf und lief nur in Boxershort bekleidet zu Coras Zimmer was ihn auch gleich an Lauras Zimmer vorbei führt, die gerade aus diesem kam und ihren Vater von oben bis unten musterte. Er blieb stehen und sah zu ihr.

„Morgen“ gab sie mit einer erhobenen Augenbraue von sich und sah noch einmal an ihrem Vater runter. „Lange Nacht?“ fragte sie amüsiert, als sie ihm wieder ins Gesicht sah. Er brummte nur und ging zu Cora's Zimmer.

„Eher zu kurz“ gab er von sich und trat in das Zimmer seiner kleinen Tochter, die halb im Bett, halb auf dem Boden lag und legte den Kopf schief. Sie schlief tatsächlich in so einer unbequemen Position?
 

Hinter ihm kam ein kichern, sodass er sich zu seiner ältesten drehte und sah diese mit den Schultern zucken.

„Cora hat nur Freunde die Jungs sind. Das heißt du hast zwei Söhne“ grinste sie und deutete auf Cora. „Versuch sie mal zu wecken, das wird lustig“ er hob eine Augenbraue und seufzte.

„Dafür habe ich zu wenig geschlafen. Ich schreib sie für heute einfach krank“ Laura sah ihren Vater mitleidig an und legte ihm die Hand auf die Schulter.

„Ich mach das schon“ lächelte sie aufmunternd. „Geh du dir einen Kaffee machen um wach zu werden und ich mach Cora Schulfertig, ok?“
 

Zufrieden seufzte er und legte seine Hände an die Wangen seiner ältesten und küsste sie auf die Stirn.

„Ich wusste das aus dir ein Engel wird~“ Laura lächelte zufrieden und sah ihrem Vater nach, der zu Dereks Zimmer lief.

„Derek ist schon unterwegs“ kam es von ihr, ehe er die Tür überhaupt erreicht hatte. Er drehte sich fragend zu ihr und hob eine Augenbraue. „Joggen“ sagte sie noch, ehe sie in Coras Zimmer verschwand.
 

Mit einem seufzen ging er zur Treppe um diese nach unten zugehen, um Derek außer Atem die Tür reinkommen zu sehen. Er sah den jüngeren fragend an und seufzte.

„Seid wann bist du wach?“ fragte er als Derek zu ihm aufsah um auf ihn zu zu gehen. Derek zuckte mit den Schultern und lief die Treppe nach oben zum Bad.

„Du hast eine Viertelstunde, Derek“ der Angesprochene blieb stehen um ihn ungläubig anzusehen.

„Ist es nicht seltsam das ich mitten im Jahr zum ersten mal in die High School gehe?“

„Es wäre seltsam wenn nicht. Wir haben dir zwar das wichtigste beigebracht, aber wir sind kein Ersatz für die richtige Schule. Also keine Widerrede, Derek!“ mahnte er den jüngeren, der nur seufzend ins Bad ging.
 

*~
 

„Gut Mr. Hale“ fing der Direktor an und sah auf die Unterlagen auf seinem Schreibtisch. „So wie es aussieht haben wir alles was wir brauchen um Derek gleich in seine Klasse bringen zu können. Ich hoffe er kommt dem Stoff noch hinterher und wird seine Freunde finden“ Derek hob dabei eine Augenbraue. Ihm wäre es lieber, wenn ihn keiner zu nahe käme. Er hatte keine große Lust auf irgendwelche kindische Teenager, die ihre Hormone nicht im Griff hatten. Auch wenn er selber so ein Teenager ist, aber bei ihm war es anders. Er wollte nur einen und dieser war gerade einmal acht und hatte keine Ahnung von solchen Gefühlen.
 

Verzweifelt strich er sich mit der Hand durch die schwarzen Haare und konnte einen jammernden Laut nicht unterdrücken, sodass sein Vater und der Direktor zu ihm sahen. Antuan wusste wohl worum es ging, doch der Schulleiter nicht und das sollte so bleiben. So sah Antuan zu dem Leiter und wank mit einem charmanten Lächeln ab.

„Ich denke er sollte jetzt in den Unterricht. Schließlich soll er nicht noch mehr vom Unterricht verpassen,richtig?“ der Leiter sah ihn skeptisch an, nickte jedoch und stand auf.

„Dann folgen sie mir“ und lief mit diesen Worten an ihm vorbei.

Antuan sah Derek mahnend an, der nur unschuldig mit den Schultern zuckte.
 

Vor dem Klassenraum blieben die beiden stehen, als der Direktor in eben diesen ging und sie allein auf dem Flur waren.

„Derek, ich bitte dich, reiß dich zusammen. Wir können uns nicht erlauben das jemand falsches von uns weiß“ Derek sah zu ihm auf und nickte verzweifelt. Antuan sah ihn besorgt an und strich ihm durch die dunklen Haare.

„Will und Harry passen zur Zeit auf Stiles auf, damit du dich auf die Schule konzentrieren kannst. Danach hole ich dich wieder ab“ wieder ein zögerliches nicken des jüngeren, der zu Boden sah, sodass er ernst knurrte. „Derek!“
 

Derek hob den Kopf und sah seinen Vater an, der ihn ernst ansah.

„Ich will keine Probleme über dich von deinen Lehrern hören, hast du mich verstanden?“ Derek nickte zustimmend und sah zur Tür aus der, der Direktor trat um ihn in den Raum zu holen. Kurz sah er zu seinem Vater, der ihn mahnend ansah. Er biss die Zähne zusammen und ging dann in denn Klassenraum um von jedem Anwesenden angestarrt zu werden. Ihm wurde schlecht und das flüstern einiger machte dieses Gefühl nicht gerade besser.
 

„Das ist Derek Hale“ gab der Direktor bekannt und das flüstern wurde verdreifacht, sodass er die Augen verdrehte und sich einfach auf einen freien Platz ganz hinten setzte. Verwirrt wurde er von seinem neuen Lehrer und Direktor angesehen. Die Schüler tuschelten weiter und sahen weiter zu ihm, sodass er sie finster ansah.

„Passt auf, das euch eure Augen nicht aus den Köpfen fallen!“ knurrte er finster, sodass die anderen sich erschrocken nach vorn drehten und er erleichtert seufzte.

„Nehm's ihnen nicht so übel. So sind Teenager nun mal“
 

Genervt drehte er den Kopf zu dem Jungen der links neben ihm saß und musterte diesen kurz. Er war blond, trug einen Dreitagebart was ihn deutlich älter sein ließ als sechzehn. Der blonde streckte ihm die Hand entgegen und lächelte freundlich.

„Ich bin Charles, aber Charly hört sich nicht so verklemmt an“ skeptisch sah er den blonden an, der ihm zwar seltsam vorkam, aber sicher nicht seltsamer als die gaffenden Kinder. So nahm er die Hand von diesem Charles und sah ihn länger an. Er hatte eisblaue Augen und war ziemlich gutaussehend.

„Ich sag dir was...“ fing der blonde wieder an und sah sich im Klassenraum um, nachdem sie ihre Hände losgelassen hatten. Er hatte bemerkt das die Hand seines Gegenübers sehr kalt war, aber gegenüber seinem Körper war jeder Menschliche Körper kalt. „Es dauert nicht lang und eines der Mädchen verliebt sich in dich“ beendete Charles seinen Satz.
 

Kurz musste er sich umsehen und rollte nur mit den Augen. Er wollte keines der Mädchen. Ehrlich gesagt fand er nicht ein einziges von ihnen attraktiv, aber die Blicke einiger von denen ließen diese Vermutung von Charly nicht ganz daneben liegen. Es interessierte ihn aber nicht, weshalb er auf das Buch sah was ihm sein Lehrer gegeben hatte und bekam dafür einen verwirrten Blick seines Sitznachbarn.

„Was ist?“ fragte dieser. „Keine Reaktion oder ein Blick einer der anwesenden Damen?“ Er schnalzte einmal mit der Zunge und sah wieder zu Charly.

„Nein wie es aussieht nicht“ gab er leicht gereizt von sich, sodass sich eine Augenbraue des blonden hob.

„Das heißt du hast eine Freundin“
 

Wieder seufzte Derek und sah Charly lange an.

„Nein“ sagte er und hoffte das Thema wäre damit vom Tisch, ehe er wieder auf sein Buch sah. Der blonde nickte nur und behielt ihn noch im Auge.
 

*~
 

Nach der Schule saß er mit Charly draußen unter einem Baum und redete über dies und das solange er auf seinen Vater wartete, sodass Derek rausbekam das Charly kein wirklicher Schüler war, sondern eine Art Praktikant und schon einundzwanzig war. Es wunderte ihn das Charly dazu wirklich Lust hatte, da er so wieso nur rum sitzen würde und zuhören konnte. Nach einer weile rief jemand nach Derek. Fragend sah der blonde in die Richtung aus der die Stimme kam und hob die Augenbrauen als Laura auf die beiden zu lief um vor Derek stehen zu bleiben.

„Warum bist du hier? Ich hab' überall nach dir gesucht“ Derek zuckte die Schultern und sah zu Charly.

„Charly das ist meine große Schwester Laura, Miss WeißWasSichGehört das ist Charles“
 

Der blonde lachte als Laura rot wurde, weil ihr kleiner Bruder sie so blamierte und das vor einem gutaussehenden Mann. Dieser stand auf um Laura seine große Hand entgegen zu strecken.

„Freut mich, Miss WeißWasSichGehört~“ sagte er mit einem charmanten Lächeln. Sie sah ihm in die Augen und räusperte sich als sie seine Hand nahm.

„O-ok“ stotterte sie leise und nahm ihre Hand schnell zu sich um Derek ernst anzusehen. „Komm jetzt“ schimpfte sie und ging nach einem kurzen Blick zu Charles zu ihrem Wagen. Dieser lachte leise und sah zu wie Derek aufstand.

„Nette Person, hm?“ Derek sah zu ihm und seufzte als er sich seinen Rucksack über die Schulter warf.

„Meistens zumindest“ gab er zu. „Wir sehen uns Montag“ seufzte er noch und folgte seiner Schwester, die schon ihm Wagen wartete.
 

*~
 

Vor dem Haus blieb Laura stehen und drehte sich zu ihrem kleinen Bruder, der sie fragend ansah. Es aber wusste was sie wollte und das Thema gefiel ihm gar nicht.

„Wer ist dieser Charles?“ fragte sie neugierig, als er einfach an ihr vorbei ins Haus ging.

„Ein Praktikant und ja er ist älter als du und Nein ich will nicht nachfragen ob er sich mit dir treffen will“ seufzte er und ging in die Küche. Sie machte ein abfälliges Geräusch, lief ihm aber weiter nach.

„Dafür bräuchte ich deine Hilfe nicht. Keine Sorge“ sagte sie und strich sich gespielt eingebildet eine dunkle Haarsträhne hinter ihr Ohr.
 

Er besah sich das ganze amüsiert und schüttelte den Kopf als er zum seiner Mutter sah, die auf sie zu lief um sie zu begrüßen. Sie lief zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die schwarzen Haare, ehe sie ihm einen Arm um seine Schultern legte und zu Laura sah.

„Wofür braucht deine Schwester keine Hilfe?“ fragte sie lächelnd. Er sah von ihr zu Laura, die ihn nur böse ansah. Er verdrehte die Augen und sah zu der älteren auf.

„Wo ist Dad? Wieso hat er mich nicht wie besprochen abgeholt?“ fragte er um vom Thema abzulenken, was Laura nur zu sehr begrüßte. „Nicht das ich mich beschweren würde deswegen“ gab er zu und hob die Hände, als seine Mutter ihn mahnend ansah.
 

Talia seufzte und sah ihren Sohn sanft an, wobei sie ihm durch die Haare streichelte.

„Manche Dinge gehen selbst dich nichts an, mein kleiner Schatz“ mit diesen Worten deutete sie an den Küchentisch und dem Essen was auf diesem stand. Derek brummte leise und ließ sich von Laura mit zu diesem ziehen um etwas davon zu essen.

Wissend wurde er angesehen als er näher an die beiden Wölfe trat und sie fragend ansah.

„Kleiner? Stiles geht es gut“ beteuerte Harry, der sich irgendwann hingelegt hatte und mit überschlagenen vorderpfoten das Haus und somit auch Stiles zu beobachten.

„So schlecht wie du von uns denkst, kann verletzend sein, weißt du?“ fragte Will verletzt, der sich nur gesetzt hatte. Er verdrehte die Augen und stellte sich neben Harry um zum Haus der Stilinskis sehen zu können. Harry sah zu ihm auf und seufzte als er wieder zum Haus sah.

„Setz dich hin. So weit ich weiß ist Claudia mit ihm zuhause. Sodass vorerst wohl nicht viel passieren wird“

„Weiß sie das ihr hier seid?“ fragte er als er sich neben Harry legte und weiter zum Haus sah.
 

Der Beta schnaubte amüsiert und schüttelte sein Kopf kurz, ehe er zu dem jüngeren sah.

„Natürlich. Wir haben auch schon etwas zu essen bekommen“ lächelte er auf Dereks fragenden Blick.

„Selbst Stiles ist mitgekommen und hat Will über den Kopf gestreichelt, weil er denkt wir wären zwei streunende Hunde“ Derek sah finster zu Will, der nur eine Augenbraue hob.

„Komm runter kleiner. Ich klau ihn dir schon nicht“ seufzte er und stand auf um sich umsehen zu gehen.
 

Harry sah seinem Zwilling nach, ehe er zu Derek sah und sah wie dieser angespannt zum Haus sah.

„Deiner Verantwortung die du dir mit dem kleinen aufgebürdet hast in allen Ehren, aber du verhältst dich heute anders als sonst“ Derek sah ihn kurz an, ehe er wieder zum Haus sah.

„Dieser Vampir wollte zu mir... wieso?“ fragte er. „Er hat Stiles als Köder benutzt und ich bin voll rein gerannt“ brummte er widerstrebend. Harry sah ihn länger an, bis er wieder zum Haus sah und leise seufzte.

„Ich weiß es nicht“ antwortete er ehrlich. „Vampire sind Link und würden ihre eigene Mutter verkaufen nur um das zu bekommen was sie wollen“
 

Schnaubend schüttelte Derek den Kopf und setzte sich abrupt auf als er Stiles am Fenster sah. Neugierig spitzte er seine Ohren und ignorierte Harry, der mahnend grummelte. Schnell stand er ganz auf und lief auf das Haus zu um auf das Fenster zu, zu gehen, als ihm ein Schatten davon abhielt, der in seinem Augenwinkel an ihm vorbei huschte. Sofort konzentrierte er sich auf eben diesen und lief ihm nach, bis er weit abseits im Wald stehen blieb und schockiert auf den am Boden liegenden Wolf sah. Will!
 

Jaulend versuchte dieser sich auf die Beine zu stemmen, doch bei dem Versuch brach eines der Vorderbeine und er sackte winselnd in sich zusammen. Das holte Derek aus seiner Schockstarre und brachte ihn wieder zum laufen. Weit kam er allerdings nicht, da plötzlich etwas hinter Will auftauchte und sich über den blutenden Körper lehnte.
 

Bedrohlich knurrte Derek was die Person die sich über den Beta lehnte zum aufsehen brachte und ihn amüsiert betrachtete.

„Ich wollte nur helfen“ hob dieser die Hände und lächelte, wobei seine Fangzähne hervorblitzen. Sofort versteifte Derek sich und wartete was passierte.

„Was hast du mit ihm gemacht?“ knurrte er. Der Vampir stellte sich aufrecht und machte ein beleidigtes Gesicht.

„Wow“ entkam es diesem. „So wenig vertrauen gegenüber einem Vampir ist wirklich nicht fair“

„Geh von ihm weg!“ forderte Derek ernst und fletschte als Nachdruck seine Zähne.
 

Erleichtert sah er zu wie der Vampir wirklich auf Abstand und Will versuchte weg zu kriechen.

„Ich würde mich nicht so viel bewegen“ gab der Vampir gleichgültig von sich. „Du wirst verbluten“ Derek sah ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an, ehe er zu Will sah. Er schien recht damit zu haben, denn der Beta verlor immer mehr Blut.

„Will! Bleib ruhig liegen“ kam es befehlend von ihm. Der ältere Wolf sah ihn skeptisch an, legte sich jedoch ruhig auf den Boden als er den Blick des jüngeren gesehen hatte.

„Und du hau ab!“ knurrte er den Vampir an, als er vor sprang um nach diesem zu schnappen.
 

Der Vampir wich aus und sah Derek länger an, ehe er zu dem Wolf am Boden sah und die Hände hob.

„Der kleine Junge...“ fing sein Gegenüber an. „Er ist dein Ende“ mit diesen Worten verschwand der Vampir und ließ die beiden Werwölfe zurück. Sofort lief er zu denn am Boden liegenden Beta um nach seinen Verletzungen zu sehen. Das sah nicht gut aus.

„Wieso kommt Harry nicht?“ wollte er nervös wissen und sah sich um. Der am Boden liegende keuchte angestrengt und schielte zu ihm.

„Was ist mit dir passiert?“ Will hatte eine klaffende Wunde am Hals und sein Vorderbein war gebrochen. Der ältere Beta schloss die Augen erschöpft, sodass er panisch aufheulte und wenig später Harry angerannt kam um sich über seinen Bruder zu lehnen.

„Will?“ hauchte er besorgt, was Derek nervös machte und er ihn reuevoll ansah.

„Ich... ich habe ihn so gefunden... ich weiß nicht was mit ihm passiert ist. Er... er-“

„Hol Stiles Mutter!“ knurrte Harry ernst, als er ihn mit einem Blick ansah, der sein Blut gefrieren ließ.
 

Ohne nachzudenken rannte er los und lief zurück zum Haus so schnell er konnte und sprang gegen die Gartentür. Laut heulte er auf und kratzte wie verrückt gegen das Holz. Es dauerte für ihn eine gefühlte Ewigkeit bis sich die Tür öffnete und Stiles ihm gegenüber stand um ihn mit großen Augen anzusehen. Der Mensch hatte keinerlei Angst und fing sogar an zu lächeln.

„Mum“ rief er ins Haus. „Komm mal her“ Derek tapste von einer Pfote auf die andere, auch wenn er zugeben musste das Stiles ihn beruhigte.
 

Als Claudia endlich in seinem Blickfeld auftauchte wurde er wieder unruhig und lief schnell an Stiles vorbei auf sie zu um sich ihr Hosenbein zu schnappen und daran zu zerren, bis diese verstand was er wollte.

„Hey, hey. Ist ja gut“ sagte sie und schob ihn sanft zurück um zu ihrem Sohn zu sehen. „Schatz? Geh bitte in dein Zimmer und bleib da bis ich wieder zurück bin ja?“ Stiles zog eine Schnute, sah aber das der große 'Hund' nervös zu sein schien. So nickte er widerwillig und ging an seiner Mutter vorbei, die Treppen nach oben. Sie sah von ihrem Sohn zu Derek, der sofort raus lief und sie ihm nach gehen konnte.
 

Bei den Zwillingen angekommen, ließ Claudia sich neben Will sinken und sah diesen mit einem prüfenden Blick an.

„Was ist mit ihm passiert?“ wollte sie wissen und besah sich die offene Wunde am Hals prüfend. Derek wusste nicht was er sagen sollte und jaulte nur als er sich neben den am Boden liegenden Will legte um diesen mit der Nase anzustubsen.

„Wissen wir nicht. Derek hat ihn so gefunden“ erklärte Harry und sah zu Derek.

„Da war ein anderer Vampir als letztes Mal“ gab Derek von sich, als Claudia anfing die Wunde notdürftig zu versorgen.
 

Harry sah zu ihm und dann zu Claudia, die ihm einen leichten Stoß gab.

„Ich rufe Alan an, er wird sich besser um ihn kümmern können. Ich komme gleich wieder“ sagte sie als sie den Blick des Bruders sah und stand auf um zurück zum Haus zu rennen. Derek sah zu Harry auf, der ihn skeptisch ansah.

„Lauf nachhause, Derek“ befahl er. „Sag deinem Vater was passiert ist und das er besser aufpassen soll. Halte für nichts an und lauf so schnell du kannst, hast du das verstanden?“ wollte Harry ernst von dem jüngeren wissen, der ihn fassungslos ansah das er gehen sollte.
 

Er hob seinen Kopf und schüttelte diesen um auf Will zusehen, der schwer atmete und sonst kaum noch eine Regung zeigte, ehe er wieder zu Harry sah.

„Ich bleibe“ knurrte er und wurde mit einem bedrohlicheren Knurren von Harry unterbrochen, sodass er unterwürfig zu Boden ging und sich duckte.

„Keine Widerrede, Derek!“ grollte Harry und fletschte die Zähne, was ihn jaulen ließ und schnell losrannte, obwohl die Angst ihn erst daran hinderte.
 

So hatte er den Mann noch nie erlebt und wenn er ehrlich war, war er froh darüber. Derek lief so schnell wie er konnte nachhause und hielt für nichts an, nicht einmal für den Drang bei Stiles bleiben zu wollten, sodass er relativ schnell am Haus ankam und durch die Hintertür in dieses rannte um seine Menschliche Gestalt anzunehmen und sich umzusehen.

„Dad?“ rief er und ging durch die Küche in den Flur zum Wohnzimmer in dem Alex, Leila und sein Vater am Tisch saßen und über einer Karte lehnten.
 

Als Derek das Zimmer betrat sahen alle zu ihm, Antuan stand sofort auf und zog die Nase kraus, ehe er zu seinem Sohn lief. Der schwer atmend anfing etwas vor sich hin zu stammeln und keinen anständigen Satz zustande brachte.

„Derek?“ sagte sein Vater beruhigend und legte ihm seine Hände auf die Schultern. „Was ist passiert?“ wollte er wissen und musterte seinen Sohn, der tief Luft holte.

„Will ist verletzt und ich weiß nicht wie... er lag auf einmal da und... überall war Blut und dann war da...“ Derek schluckte und sah sich hektisch um. „Wo sind Mum und die anderen? Laura? Cora?“ wollte er nun etwas hysterisch wissen, sodass sein Vater das Gesicht seines Sohnes in die Hände nahm und ihn beruhigend ansah.

„Derek, beruhige dich... deine Mutter ist Cora von Scott abholen und Laura ist oben in ihrem Zimmer“
 

Derek schüttelte seine Hände ab und sah zu Peter, der gerade die Treppen von oben nach unten lief.

„Wir müssen sie zurück holen!“ keuchte der jüngere und wollte gerade zur Haustür, als Antuan ihn am Handgelenk schnappte und ihn zum Wohnzimmer auf die Couch drückte.

„Nein, du beruhigst dich erst einmal, mein Sohn und dann erklärst du mir was passiert ist“ forderte er mit Nachdruck.

„Ich war bei Stiles und Will und Harry waren da, dann wollte Will nur mal nachsehen und ich bin dann irgendwann hinterher weil ich Stiles im Fenster gesehen habe und habe etwas gesehen und fand Will voller Blut und dann tauchte da dieser Vampir auf“ Derek hielt die Luft an und sah zu seinem Vater auf. „Das war ein anderer als der letzte, Dad“
 

Nun sah der Alpha besorgt aus und sah zu Peter, der nun neben ihm stand.

„Fahr los und bring deine Schwester und Nichte zurück!“ befahl er und der jüngere verschwand nach einem nicken nach draußen. Leila und Alex sahen von Derek zu Antuan, der zu den beiden sah.

„Sagt den anderen Bescheid das wir besser aufpassen müssen und wir auch auf Claudia und ihre Familie aufpassen müssen“ die beiden Betas nickten und verschwanden aus dem Wohnzimmer. Derek sah ihnen nach und dann zu Antuan auf, der sich neben ihn fallen ließ und seufzte.

„Hast du gut gemacht, Derek“ lobte er und strich seinem Sohn durch die dunklen Haare, der nicht ganz so überzeugt war. „Du bist noch Jung, mach dir keine Vorwürfe. Will wird schon wieder“ lächelte er und bekam nun auch ein kleines Lächeln seines Sohnes.

„Sie sind hinter mir her um dich angreifen zu können, oder?“
 

Sein Vater seufzte und strich sich durch die Haare.

„Wir wissen nicht was sie wollen. Aber scheinbar bist du ihnen nicht ganz unwichtig“ sagte er und wurde von Derek fragend angesehen.

„Du bist mein einziger Sohn und ich möchte nicht das dir oder deinen Schwestern etwas passiert, ok?“ fragte er, worauf Derek leicht nickte. „Du hast gelernt wie man sich verteidigt und kämpft... hilf deinen Schwestern damit sie es auch können“ nun sah Derek überrascht zu ihm auf.

„Ich?“ wollte er noch mal wissen und bekam ein nicken.

„Du und kein anderer, mein lieber“ grinste er leicht und stand auf. „Geh am besten mal nach deiner großen Schwester sehen, das sie auch wirklich in ihrem Zimmer ist“ lachte er und packte die Karte zusammen. Derek schnaubte amüsiert, tat aber was sein Vater wollte und ging die Treppen nach oben, aber zu erst zog er sich etwas an, ehe er zu seiner Schwester ging.

„Stopp, Derek!“ keuchte Laura, die neben ihrer Schwester zu Boden sank und schwer atmete. Derek blieb stehen um sich zu seinen Schwestern zudrehen. Sie wahren nicht so konditioniert wie er und schafften die Strecke noch nicht ohne Pause. Er vergas schnell das Laura und Cora anders aufgewachsen waren als er. So lief er ruhigen Schrittes zurück zu den beiden und ließ sich vor den beiden liegenden und hechelnden Wölfen nieder. Cora wäre vermutlich rot angelaufen, wäre sie in ihrer menschlichen gestallt. Laura war da schon etwas kräftiger, denn noch musste er ein Paar Stufen zurück schrauben.
 

„Glaubst du wirklich das wir so weit rennen müssen?“ fragte Cora keuchend, worauf Derek zu ihr sah und nickte.
 

„Ein Vampir kann schnell mal einen ausgewachsenen Wolf überholen“ erklärte er der Jüngeren, die ihn nervös ansah. Er stupste sie mit seiner Nase an lachte leise. „Ich passe auf dich auf. Keine Sorge“ versprach er Cora, die erleichtert war. Laura hingegen war nicht so leicht rumzukriegen, sie wusste es besser. Jedoch wusste sie auch das wenn Derek in ihrer Nähe war, würde ihr nichts passieren.
 

„Will wurde von dem angegriffen, der dich will, oder?“ fragte Laura und sah zu Derek, der reumütig nickte. „Wieso?“ fragte sie weiter. Derek schüttelte seinen Kopf und schnaubte.
 

„Wir sollten weiter“ meinte Derek als er wieder aufstand und seine kleinen Schwester in die Seite stupste damit diese aufstand.
 

„Ich kann nicht mehr Derek“ jaulte Cora verzweifelt und sah ihren großen Bruder mitleidig an. Dieser sah zu Laura, die ihn nur abwartend ansah.
 

„Cora?“ fing er ruhig an. „Ich liebe dich und ich will nicht das dir etwas passiert nur weil wir jetzt nicht weitergemacht haben“ er stupste sie wieder in die Seite, sodass sie einige Schritte ging. „Nur noch ein bisschen“ sie sah ihn müde an und nickte leicht.
 

„Ist gut“ meinte sie leise und lief wieder los. Derek sah zu Laura, die genauso erledigt war. Jedoch lief diese ohne weiteres weiter. Derek sah sich kurz um, ehe er seinen Schwestern folgte.
 

Zuhause angekommen tapste Cora ohne ein Wort die Treppe nach oben in ihr Zimmer, nur um müde in ihr Bett zu fallen und sofort einzuschlafen. Laura folgte ihrer Schwester in ihr Zimmer, nur um wie ihre kleine Schwester einzuschlafen. Derek sah ihnen traurig nach und dann zu seinem Vater, der zu ihm sah. Er nahm seine Menschliche Form an und ging zu dem Älteren.
 

„Es fühlt sich furchtbar an... nicht wahr?“ fragte Antuan bedrückt und sah wie Derek sich auf das Sofa fallen ließ. Er schnaubte als er zu seinem Vater aufsah.
 

„Ich will nicht wissen wie du dich gefühlt haben musst“ gab er zu und bekam ein Lächeln seines Vaters. Jedoch stand er wieder auf, ehe sein Vater etwas sagen konnte und ging zur Tür. Antuan sah ihm verwundert nach.
 

„Wo willst du hin?“ fragte der Ältere, der ihm nach lief als er zur Haustür ging. Derek öffnete die Tür und sah kurz zu seinem Vater. Der verstehend nickte, als er wieder ein Wolf war und sich schüttelte. „Pass' auf dich auf“ meinte er noch, ehe Derek schon losrannte.
 

Beim Haus der Stilinskis angekommen stand vor diesem ein Krankenwagen und Stiles stand in der Haustür. Er sah geschockt und traurig zum Wagen, so wie dessen Vater, der ihn an den Schultern festhielt und mit dem Notarzt sprach. Derek blieb auf Abstand um sich das ganze zu beobachten. Er hielt die Nase in die Luft und schüttelte den Kopf, als er Blut roch und andere Dinge die nur Claudia und Alan benutzten. Ein Paar davon brannten sogar ihm in der Nase. Er sah zu einem Auto, was sich dem Haus näherte und vor diesem hielt. Es stieg eine junge Frau mit schwarzgelocktem Haar aus und ging zu John und Stiles. Er konnte hören das sie auf Stiles aufpassen sollte und John sich nachdem er sich von Stiles verabschiedet hatte, in den Krankenwagen stieg, der gleich darauf losfuhr. Shiles sah dem Krankenwagen nach und wurde dann von der Frau ins Haus geschoben. Er sprang aus dem Gebüsch in dem er saß und schlich um das Haus. Er konnte riechen das es Claudias Blut war und sich mit einem Geruch vermischte den er hier schon einmal wahrgenommen hatte. Aber wieso griffen sie Claudia an? Stiles war sein Schwachpunkt. Er schnaubte als er in den Garten kam und sich umsah. Hier war nichts mehr was hier nicht hinsollte, weshalb er zum Haus lief und versuchte die Tür aufzubekommen. Dabei kratzte er mit seinen Krallen an ihr, was Stiles hörte und sofort zu dieser lief. Die Frau lief ihm schnell nach und sah erschrocken zu dem schwarzen Wolf, der von Stiles sofort gestreichelt wurde.
 

„Stiles?“ fragte die Schwarzhaarige nervös und hielt ihre Hand zu diesem, der nur kurz zu ihr sah. Jedoch blieb er weiter bei Derek, der diese Nähe genoss und die Streicheleinheiten erst recht. Die Frau schnappte sich schnell den Arm des Jungen und zog diesen daran von Derek zurück, der widerwillig grummelte und die Frau mit den Augen fixierte. Diese schloss schnell die Tür und schob Stiles ins Wohnzimmer.
 

„Hey!“ rief Stiles trotzig und wehrte sich dagegen. „Er ist mein Freund! Mum lässt mich die Hunde streicheln“ beschwerte der Junge sich, was Derek alarmiert horchen ließ. Er mochte es nicht wenn jemand so mit seinem Menschen umging. Er schlich um das Haus um sich vor die Haustür zu legen und weiter zu hören, was diese Frau mit Stiles machte und er wenn nötig dazwischen musste.
 

„Hunde?“ hörte er die Schwarzhaarige verwirrt fragen. „Bitte bleib einfach im Haus, ok?“ fragte sie freundlich, was Derek zur Tür sehen ließ. Scheinbar war die Frau wohl doch nicht schlecht.
 

„Kann ich ihn ins Haus holen?“ fragte Stiles, worauf er freudig aufstand und wartete was die Frau sagen würde. Auch wenn ihm die Antwort schon klar war. „Er hat sicher hunger, bitte“ er hörte die Frau geschlagen seufzen, sodass er schnell um das Haus rannte und sich wieder vor die Hintertür setzte. Es dauerte auch nicht lang, bis sich die Tür öffnete und ein glücklich lächelnder Stiles in diese offen hält.
 

„Komm rein“ das ließ Derek sich nicht zweimal sagen und lief an Stiles vorbei in das Haus. Nun wurde der Blutgeruch stärker, genauso wie der des Vampirs. Stiles schloss die Tür und sah zu der Frau, die nervös in der Küchentür stand.
 

„Ich hoffe ich mache hier nichts falsches.“ murmelte die Frau eher zu sich selbst als zu Stiles, der Derek über den Kopf streichelte und zum Kühlschrank lief. „Was machst du da?“ fragte sie Stiles, der gerade dabei war ein Stück Kuchen aus dem Kühlschrank zu holen.
 

„Er hat hunger.“ erklärte Stiles und stellte den Teller mit dem Stück Kuchen vor Derek auf den Boden, der daran schnupperte und zu Stiles aufsah. Dieser lächelte aufmunternd und schob den Teller näher zu dem Wolf. „Der ist gut.“ schwor Stiles. „Denn hat meine Mom gemacht“ er sah wie Stiles traurig wurde und sah dann auf den Kuchen um ein Stück von diesem abzubeißen. Stiles lächelte wieder und hockte sich vor ihm um ihn beim fressen zu zusehen. „Schmeckt's?“ fragte der Junge. Er sah zu diesem auf nachdem er das Stück verputzt hat und schleckte sich um zustimmend zu jaulen. Stiles lachte zufrieden und streichelte Derek wieder.
 

„Wie machst du das?“ fragte die Frau überrascht das Stiles einen wilden Wolf so unter Kontrolle hatte. Stiles sah zu ihr und zuckte mit den Schultern. Derek lief an der Frau vorbei ins Wohnzimmer um die Treppe nach oben zu gehen. Stiles und die Frau sahen ihm nach. Die Frau weniger begeistert das ein Wolf durch das Haus lief und Stiles zufrieden das er einem 'Hund' half.
 

„Was tut er?“ fragte die Schwarzhaarige als sie am Treppenende stand und Derek zusah, wie dieser die Nase in die Luft hielt. Stiles legte den Kopf schief und zuckte nur wieder mit den Schultern. Derek lief ins Badezimmer auf dessen Boden Blutstropfen lagen und der Geruch des Vampirs am stärksten war. Er wusste das dieser nicht mehr da war, aber der Geruch machte ihn nervös. Er musste seinem Vater bescheid sagen, doch er wollte Stiles nicht allein lassen mit einer Frau die genauso zerbrechlich war wie Stiles selbst. So sah er sich noch mal im Raum um und sah einen Anhänger auf dem Boden liegen, der an einer Kette hing. Vorsichtig ging er zu dieser und roch daran. Sofort kam ihm ein beißender Geruch in die Nase und bewies ihm das es nur von dem Vampir sein konnte. Er schnappte sich die Kette und nahm sie so ins Maul, das man sie nicht sehen konnte. Ihm wurde zwar deutlich übel, aber er musste es seinem Vater zeigen.
 

„Shit!“ hörte er die Frau vom Wohnzimmer rufen und hob den Kopf. Er lag neben Stiles im Bett, der seelenruhig schlief und hörte wie die Schwarzhaarige nach oben zu ihnen rannte. „Hey!“ sprach sie ihn leise an. „Raus. Verschwinde! Wenn sein Vater dich hier sieht, bist du Tod“ Derek ließ sich das nicht zwei mal sagen, schnappte sich die Kette die er neben sich aufs Bett gelegt hatte und rannte an der Schwarzhaarigen vorbei die Treppe nach unten zum Hintereingang. Die Frau folgte ihm und öffnete die Tür schnell damit er raus konnte und direkt nachhause rannte.

„Du bist in Stiles Haus gewesen und hast bei ihm im Bett geschlafen?“ fragte sein Vater wütend, was Derek überhaupt nicht verstand. Im Gegenteil es irritierte ihn etwas, das sein Vater nur das von seiner Rede behielt.
 

„Das ist das einzige was dich interessiert?“ fragte Peter genauso skeptisch wie Derek, sodass Antuan finster zu diesem sah und Peter in seinem Sessel kleiner wurde. Derek sah von seinem Onkel zu Antuan, der wieder zu ihm sah und verzweifelt schnaubte.
 

„Ich habe dich trainiert. Ich habe dir befohlen dem Jungen nicht zu nahe zu kommen und jetzt ist nicht nur dieser angegriffen worden, weil sie zu dir und damit zu mir wollten, sondern auch Claudia!“ Antuan wurde lauter und sah Derek so wütend an, das dieser sich jaulend verkriechen wollte. Jetzt wusste er warum sein Vater das aufregte. Er hatte die Familie in Gefahr gebracht und damit auch seine eigene.
 

„Antuan?“ kam die Stimme Talias aus der Tür und so sahen alle Anwesenden zu dieser. Talia hatte Tränen in den Augen und hielt das Telefon in der Hand.
 

„Claudia ist gerade im Krankenhaus gestorben“ Talia wurde immer leiser als sie anfing zu weinen und Antuan zu ihr ging um sie in den Arm zu nehmen. Derek starrte seine seine Eltern mit großen Augen an und spürte einen dicken Kloß in seinem Hals wachsen, der ihm langsam die Luft abschnürte. Peter sah zu seinem Neffen und schnappte sich diesen am Kragen, an dem er diesen raus in den Garten zog und dieser hysterisch versuchte Luft zu holen. Peter sah ihn besorgt an und klopfte ihm als Derek sich würgend vorbeugte auf den Rücken.
 

„Ist ok“ beruhigte der Ältere ihn und sah ihn mitleidig an. Derek stiegen die Tränen in die Augen, die er bevor sie aus diesen liefen wegwischte und anfing zu husten.

„Beruhige dich, Derek“ damit legte Peter seine Arme von hinten um den Jüngeren und hielt diesen fest, der sich erst versuchte zu wehren, sich aber dann mit Peter auf den Boden sinken ließ.

„Schon gut~“ flüsterte er beruhigend und drückte den Jüngeren an sich, da dieser anfing hemmungslos zu weinen.
 

„Ich bin Schuld das sie Tod ist, Peter“ murmelte Derek leise als er sich etwas beruhigt hatte. Der Ältere seufzte leise als er sich vor Derek hockte und dessen Kopf mit seinen Händen zu sich drehte. Derek sah furchtbar aus und so wie er ihn kannte, würde es nichts bringen ihm zu widersprechen.
 

„Derek?“ fing er an um dessen Aufmerksamkeit zu bekommen und von diesem traurig angesehen wurde. „Du bist sechzehn und bist nicht perfekt, ok?“ fragte er und wurde von Derek nur angesehen.

„Du kannst nichts für dafür, verstanden?“ er sah Derek ernst an, der ihm nicht wirklich glaubte und zu Boden sah.
 

„Derek?“ Peter und Derek sahen zu Antuan, der und er Tür stand und sich neben seinen Sohn auf den Boden setzte, als Peter aufgestanden war und ins Haus ging. Derek sah weiter zu Boden und wischte sich schnell die Tränen weg, damit sein Vater nicht sah das er weinte. Doch dieser legte ihm einen Arm um die Schulter und schien nicht weniger bedrückt zu sein.
 

„Ich bin Schuld daran“ meinte Derek wieder und sah mit tränennassen Augen zu seinem Vater auf, der ihn ansah und mit dem Kopf schüttelte.
 

„Wenn dann bin ich Schuld daran“ seufzte Antuan und rieb sich mit der Hand den Nacken. „Was ich dir jetzt sage, fällt mir nicht leicht, aber“ er sah Derek wieder an, der zu ihm sah. „Du darfst Stiles und seinem Haus nicht mehr zu nahe kommen“ Derek sah seinen Vater verstehend an und sah mit einem nicken zu Boden.

„Es ist besser wenn er mit unserer Welt nichts mehr zu tun hat“ wieder nickte Derek.
 

„Und Cora?“ fragte Derek leise.
 

„Sie auch nicht“ antwortete Antuan schnell und sah zu seinem Sohn. „Allerdings wird es ihr leichter fallen“ Derek nickte wieder sah wieder zu Boden. Antuan seufzte leise und klopfte seinem Kopf leicht auf die Schulter.
 

„Pass' bitte auf deine Schwestern auf. Deine Mutter will mit mir zu Stiles Vater um ihm mit allem zu helfen“ Derek sah zu ihm auf und bekam ein Schultern zucken. „Nur noch bis zur Beerdigung, dann brechen wir genauso den Kontakt ab“ nun sah Derek wieder zu Boden als sein Vater ihm durch die Haare strich und ins Haus ging.
 

Er saß auch noch nach zwei Stunden auf dem gleichen Fleck, sodass Will der seinen gebrochenen Arm immer noch in einem Gips trug zu ihm ging und sich neben ihn setzte. Derek rührte sich nicht und sah weiter auf den Boden. Will sah den Jüngeren an und seufzte leise.
 

„Wie geht’s dir?“ fragte Derek leise, sodass er diesen nun verwundert ansah. Er lächelte kurz und sah auf seinen Arm, der für einen Werwolf ziemlich lang schmerzte.
 

„Das gleiche wollte ich dich gerade fragen?“ der Jüngere zuckte nur mit den Schultern, worauf Will in den Garten sah.

„Irgendwann wirst du deinen Gefährten schon bekommen“ munterte er den Jüngeren auf, der allerdings weniger davon überzeugt war. Derek stand auf und ging ohne ein Wort ins Haus und in sein Zimmer, als Leila und Alex ihm entgegen kamen. Sie sahen dem traurigen Jungen nach und dann zu Will, der nur mit dem Kopf schüttelte.
 

„Was machen wir mit ihm?“ fragte sie die beiden Männer, die genauso ratlos waren.
 

„Wir lenken ihn genug ab“ meinte Peter, der zu ihnen lief und hörte wie Derek seine Tür zu schlug und sich auf sein Bett warf. Die anderen sahen ihn nicht ganz überzeugt an, gaben sich aber dem Schicksal da sie nichts anderes tun konnten.
 

*~
 

Nach der Beerdigung war Derek in eine andere Stadt auf eine Schule gegangen, genauso wie Peter war mit ihm dorthin gezogen. In den nächsten acht Jahren passierte nichts mehr. Die Vampire hatten komplett aufgehört in Beacon Hills jemanden anzugreifen, oder sich überhaupt bemerkbar zu machen. Sie schienen zufrieden das Derek nicht mehr dort war und schienen Antuan nicht mehr als Gefahr zusehen. Cora hatte sich schwer von Stiles fernhalten können, aber nachdem sie sich mehr mit Mädchen beschäftigte und mit ihnen Shoppen ging war es ganz leicht. Sie gingen in die gleiche Klasse, aber viel zutun hatte Cora weder mit Stiles noch mit den anderen beiden Jungs. So kam es das Stiles nichts mehr mit der anderen Welt zutun hatte und es nach dem Tod seiner Mutter auch gar nicht richtig bemerkte. Er war sogar froh das diese Hunde hinter seinem Haus nicht mehr kamen und ihn an seine Mutter erinnerten. Jedoch passierte etwas was nicht in Antuans und Talias Gebiet passieren durfte. Es kam ein anderer Alpha nach Beacon Hills und griff ausgerechnet Stiles besten Freund an, der natürlich komplett überfordert damit war und somit war Stiles auch wieder in Gefahr. Antuan stand in seinem Büro vor dem Fenstern die in den Garten führten und sah Cora mit Scott und Stiles auf der Bank um die Feuerstelle sitzen. Sie hatte ihm gesagt was passiert war und er wusste was er tun musste. Nur einer konnte auf Stiles aufpassen.
 

„Antuan?“ er drehte sich zu Talia die ihn wissend ansah. Er seufzte leise und sah wieder zu den drei Teenagern raus.
 

„Ruf Peter an und sag ihnen sie müssen zurück kommen“ erklärte er. Talia lächelte erleichtert und ging aus dem Büro um sofort ihren Bruder anzurufen. Dieser machte sich sofort mit Derek auf dem Weg, was natürlich dauern würde.
 

Am nächsten Tag waren Scott und Stiles in der Schule im Umkleideraum die letzten. Stiles zog gerade sein Triko aus und hielt inne als Scott alarmiert aufsprang, als sie etwas bedrohlich knurren hörten. Sofort gefror Stiles zu Eis und starrte seinen besten Freund nervös an, der genauso nervös war. Er war gerade erst Werwolf, er wusste nicht wie man sich verteidigte. Aber er wusste das es keiner des Hale-Packs waren. Dieser roch anders und viel gefährlicher.
 

„Scott-“ fing Stiles an, doch Scott deutete ihm an zu schweigen, sodass er rückwärts zu diesem lief und sich umsah. Scott schnappte sich Stiles Handgelenk und zog ihn so wie er war aus der Umkleide raus in den Gang um aus dem Gebäude zu kommen. Allerdings war der fremde Werwolf viel schneller als Scott es mit Stiles sein konnte. Innerlich hoffte Scott das die Hales sich hier irgendwo versteckten, aber da würde er enttäuscht werden.
 

„Was jetzt?“ fragte Stiles ängstlich, den großen grauen Werwolf ansehend. Der sie beide ziemlich hungrig ansah. Scott stellte sich vor Stiles, der ihn skeptisch ansah und ihn zurück zog um mit ihm in die andere Richtung zu rennen. Natürlich folgte dieses riesige Vieh die beiden und schaffte es ihnen den Weg abzuschneiden und nun wieder vor den beiden zu stehen. Er knurrte gefährlich und trat auf die beiden Jungs zu, die schluckten.
 

Gerade als der Wolf auf die beiden zu sprang, wurde dieser von der Seite angegriffen und zu Boden gerungen. Der fremde Wolf fiel einige Meter gegen die Wand und jaulte kurz auf, um sich schnell aufzustellen und seinen Angreifer anzusehen. Ein schwarzer, genauso großer Wolf stand nun vor den beiden Teenagern und funkelte seinen Gegner angriffslustig an.
 

„Verfluchte Scheiße!“ rief Stiles, sodass der schwarze Wolf abgelenkt war und der graue auf ihn zu sprang um ihm in den Nacken zu beißen. Jaulend riss der schwarze Wolf den grauen von sich und stieß ihn gegen die nächste Wand, nur um diesen in den Nacken zu packen. Scott und Stiles sahen sich das Schauspiel an und wussten nicht recht ob der schwarze Wolf ihnen half oder einfach nur eine offene Rechnung mit dem anderen hatte. Obwohl der graue ziemlich übel zugerichtet wurde und am Ende in seinem eigenen Blut reglos am Boden lag. Der schwarze schnupperte kurz an diesem und sah dann zu den beiden. Stiles besah sich den Wolf, was in der Dunkelheit recht schwer war, aber ihm kam dieser Wolf irgendwie bekannt vor. Denn noch hatte er Angst und wollte weg.
 

„Scott?“ flehte er leise und zog diesen an der Schulter, der aber stehen blieb und den Schwarzen Wolf ansah. „Willst du so enden wir er?“ damit deutete Stiles auf den grauen Wolf, der hinter dem Schwarzen lag.
 

„Du bist einer von den Hales?“ fragte Scott, seinen besten Freund ignorierend. Der schwarze Wolf sah nur kurz zu Scott, denn er hatte nur Augen für Stiles. Er schnaubte und nahm seine Menschliche Form an, sodass Stiles denn gutaussehenden Mann anstarrte. Scott seufzte erleichtert und sah zu Stiles, der schon fast anfing zu sabbern. So schlug er seinem besten Freund gegen den Arm, der zu ihm sah und sich räuspernd den Boden zuwendete.
 

„Danke“ sagte Stiles erleichtert und wurde rot. Derek schmunzelte innerlich und musterte den nackten Oberkörper des jüngeren, der es nicht bemerkte sein bester Freund allerdings schon und sah ihn skeptisch an. Derek sah zu Scott und dann zu dem Wolf der am Boden lag.
 

„Ich bin Derek Hale“ stellte er sich vor und sah Scott an. „Antuan Hales Sohn... und dein Lehrer“ Scott schluckte da Derek ziemlich angsteinflößend war.

„Geht besser nachhause“ meinte er noch als er Stiles noch musternd ansah und sich dem am Boden liegenden Wolf zuwendete.
 

„Ist das der Alpha?“ fragte Stiles, bevor Scott ihn mit sich ziehen konnte. Derek schmunzelte leicht, ehe er den Kopf schüttelte und den Wolf ansah.
 

„Nein. Aber einer von ihm und ich kümmere mich darum. Also geht nachhause“ erwiderte er ernst und so taten Scott und Stiles was er verlangte. Letzterer sah noch mal zu dem Schwarzhaarigen zurück und bemerkte ein angenehmes Kribbeln im Bauch, sodass er leicht lächelte und mit Scott das Gelände verließ.

„Derek!“ er sah von seinem Buch zu seinem Vater auf, der gerade noch mit seiner Mutter gesprochen hatte. Antuan deutete auf die Uhr, sodass er sein Buch weglegte und aufstand um das Haus zu verlassen. Talia legte ihm eine Hand an die Brust und sah ihn lächelnd an.
 

„Sei vorsichtig“ warnte sie ihren Sohn. „Konfrontiere Stiles nicht zu eilig mit eurer Verbindung“ Derek biss die Zähne zusammen und gab einen grollenden Laut von sich, worauf Antuan ihm eine Hand auf die Schulter legte und diese drückte.
 

„Ich weiß das dein Wolf langsam ungeduldig wird, aber Stiles ist immer noch ein Mensch, der mit unserer Art langsam Kontakt bekommt“ erklärte Antuan und bekam ein nicken von Derek. „Beschütze Stiles, als wäre er deine Familie“ Talia sah von ihrem Mann zu Derek, der zu dem älteren sah.
 

„Er ist meine Familie“ knurrte Derek und ging aus dem Haus. Talia sah ihm nach und dann zu Antuan, der sie beruhigend ansah.
 

„Keine Sorge. Er weiß sich zu beherrschen“ Talia sah von ihm, dem Auto nach und seufzte leise.
 

„Ich hoffe du hast recht“ sagte sie bevor sie von Antuan in den Arm genommen wurde.
 

Vor der Schule wartete er vor seinem Wagen und sah wie Stiles mit Scott und seiner Schwester die Schule verließen. Seine Schwester schnappte sich die beiden Jungs und zog diese zu Derek, der von Stiles aus großen Augen angestarrt wurde. Scott dagegen war weniger begeistert und fühlte sich unwohl.
 

„Wo wollten sie hin?“ fragte er seine Schwester als er die beiden Teenager angesehen hatte. Sie sah zu den beiden Jungs und dann zu ihrem Bruder.
 

„Lacross“ meinte sie mit vor der Brust verschränkten Armen und einem bösen Blick an Scott, der gar nicht wusste was er falsch gemacht hatte. Stiles sah währenddessen nur Derek an, der nun den Blick erwiderte und Stiles schnell wegsah. Derek schmunzelte leicht und sah zu Scott.
 

„Kein Sport bevor du dich nicht kontrollierst“ erklärte Derek an Scott gerichtet, der ihn fassungslos ansah und hilfesuchend zu Stiles. Dieser schüttelte nur den Kopf und legte sich die Hand in den Nacken um nicht zu Derek sehen zu müssen.
 

„Aber-“ der Blick den Derek ihm schenkte reichte, das Scott aufgab und leise murrte. Stiles klopfte seinem besten Freund aufmunternd auf die Schulter und sah nun doch zu Derek, der ihn ansah. Die Augen des Werwolfs schienen sich in seine Haut gebrannt zu haben und ihm wurde ungewöhnlich heiß. Dieses Gefühl war ihm fremd und es überforderte ihn sogar etwas. Er räusperte sich und deutete auf seinen alten Jeep um rückwärts auf diesen zu zugehen.
 

„Ich bin dann mal weg. Denn ich bin schließlich kein Werwolf“ damit sah er Scott an und hob die Hand um schnell zu seinem Wagen zu kommen und nachhause zu fahren. Das er zum Training hätte gehen können, war ihm in dem Moment egal. Er wollte nur nachhause und ganz weit weg von diesem attraktiven Werwolf. Derek schmunzelte innerlich und sah dem blauen Wagen etwas sehnsüchtig nach, ehe er wieder zu Scott sah.
 

„Du kommst mit uns“ meinte er nur und deutete ihm an einzusteigen. Scott deutete auf sein Fahrrad, doch Derek ignorierte es und stieg bereits in den Wagen. Scott jammerte leise und stieg in den Wagen. Am Hale-Haus angekommen stand Talia bereits in der Haustür und wartete bis Scott zu ihr kam und sie ihn hinein bat. Cora folgte ihnen, während Derek von Antuan in das Wohnzimmer gerufen wurde.
 

„Du musst es schaffen das er seinen Alpha findet, Derek“ fing Antuan an, sodass sein Sohn ihn verstehend ansah und nickte.
 

„Wieso finden du und Mom ihn nicht?“ fragte Derek vorsichtig und bekam einen Sorgenvollen Blick.
 

„Weil der Alpha nicht das einzige Problem in Beacon Hills ist“ meinte der Ältere und ließ sich auf einen Sessel sinken. Derek verschränkte die Arme vor der Brust und nickte. Er fragte nicht nach, er glaubte es seinem Vater auch so.
 

Schweißgebadet saß er senkrecht im Bett und sah sich schwer atmend in seinem Zimmer um. Ein Albtraum. Ein verflucht realer Albtraum. Er wischte sich mit der flachen Hand durch sein Gesicht und schluckte trocken. Erst jetzt bemerkte er das er Durst hatte, weshalb er vom Bett aufstand und in die Küche ging. Dort angekommen sah er das die Tür die in den Garten führte offen stand und er sich verwirrt im Haus umsah.
 

„Dad?“ rief er und horchte, doch es kam nichts. Er sah wieder zur Tür, die in den Garten führte und ging zögerlich auf diese zu um sich draußen umzusehen. Doch er sah nichts. Er hörte nicht einmal etwas, nicht einmal eine Grille war zu hören. Er ging langsam zurück ins Haus und stieß gegen etwas. Erschrocken zuckte er zusammen als er sich herumdrehte und einen großgewachsenen Mann vor sich stehen hatte. Dieser sah ihn einfach nur an, weshalb er einen Schritt zurück wich. Stiles hoffte das es kein Werwolf war, aber als dieser grinste uns seine Zähne zeigte, wusste er es besser. Er überwand seine Angst und rannte in den Garten Richtung Wald, gefolgt von dem Mann. Jedoch schien dieser sich nicht viel Mühe zu geben, da er wusste das Werwölfe schneller waren als Menschen. Denn noch war es ihm egal, er wollte noch etwas leben, weshalb er weiter rannte.
 

In seinen Gedanken achtete er nicht darauf wo er hinlief und worin, weshalb er beim nächsten Schritt einen stechenden Schmerz in seinem Fuß spürte. Er schrie laut auf und viel zu Boden. Sein Blick wanderte zu seinem Fuß, der in einer Bärenfalle steckte und die spitzen Enden sich tief in sein Fleisch gruben. Natürlich hatte er keine Schuhe an und so mit viel mehr Platz für die Falle ihm Schmerz zuzufügen. Als er versuchte die Falle von seinem Fuß zu bekommen hörte er das Laub rascheln und hielt in seinem Tun inne. Ihm wurde anders als die Schritte sich näherten und er denn Mann vor sich sah. Dieser sah ihn amüsiert an und leckte sich über seine Eckzähne. Stiles konnte sich vor Angst nicht bewegen und starrte den Mann vor sich einfach nur an.
 

„Friss mich nicht“ meinte Stiles leise und wusste nicht so recht ob der Mann vor ihm es überhaupt gehört hatte. Doch bevor der Mann einen weiteren Schritt machen konnte sprang Derek in seiner Wolfform gegen diesen und so von Stiles weg, der erleichtert seufzte und wieder an der Falle fummelte.
 

Derek und der Mann rollten einen Abhang hinunter und blieben einige Meter von einander liegen. Derek rappelte sich sofort auf und fletschte die Zähne, während der fremde etwas brauchte und sich langsam aufstellte. Dereks Augen weiteten sich als er den Mann, dem Vampir ins Gesicht sah. Er kannte diesen Mann, sodass er seine menschliche Form annahm und dieser ihn beeindruckt ansah.
 

„Charles?“ meinte Derek kühl und unterdrückte ein tiefes Grollen. Der Vampir sah ihn verständlich über diese Reaktion an und nickte.
 

„Ich habe dich beobachtet mit diesem Kind“ meinte der Blonde Vampir ernst. Derek biss die Zähne zusammen und wollte nicht zeigen das ihm etwas an Stiles lag. Doch sein Gegenüber wusste es auch so.

„Du liebst den Sohn des Sheriffs?“ fragte Charly weiter und schien amüsiert. „Was sagst du ihm, was passiert ist?“ wollte der Blonde wissen als dieser sich zu Derek lehnte um diesen ansehen zu können, da Derek den Blick gesenkt hatte. Bevor Derek etwas merkte kam Charly auf ihn zu, packte ihn am Hals und lehnte sich zu ihm vor um ihm etwas ins Ohr flüstern zu können.

„Du bist Schuld am Tod seiner Mutter, wäre schade wenn er es rausfinden würde“ meinte Charles und warf Derek einige Meter weg in das Laub, der bevor er aufstehen konnte sah wie Charly verschwand.
 

Wütend biss er die Zähne zusammen und schlug mit der Faust auf den feuchten Boden. Er hörte Stiles unregelmäßigen Herzschlag und sah in die Richtung um seinen Kopf zu schütteln und seine Sorgen zu vergessen. Der Mensch war wichtiger. Sofort lief er zu diesem und ließ sich vor Stiles auf die Knie sinken, der immer noch versuchte die Falle von seinem Fuß zu lösen. Stiles zuckte erschrocken zusammen als er plötzlich wieder da war und sah Derek lange an, der kaum Kraft brauchte ihn aus der Falle zu holen. Stiles biss sich auf die Zunge um nicht loszuschreien und sah den Schwarzhaarigen dankend an.
 

„Danke~“ meinte Stiles unter Schmerzen. „Mal wieder“ lächelte er bedrückt und sah Derek zu, wie dieser seinen Fuß betrachtete. Derek sah zu ihm auf und schmunzelte. Stiles jedoch versuchte seinen Blick von Dereks Nacktheit zu bekommen, was deutlich schwer war. Wer konnte es ihm auch verübeln?
 

„Willkommen in meiner Welt“ lächelte Derek und half Stiles auf, der auf seinen Fuß sah als er stand. Stiles sah Derek weniger begeistert an und zuckte überrascht zusammen als Derek ihn einfach auf seinen Rücken hob, als wäre er das leichteste was es gab. Derek lief ohne ein Wort los und Stiles konnte nicht verhindern das ihm das gefiel von einem nackten Derek Hale getragen zu werden.
 

„Deine Welt ist ziemlich verstörend“ versuchte Stiles zu scherzen, doch gelang es ihm nicht. Derek wurde hellhörig und sah über seine Schulter zu dem Jüngeren, der noch blasser war als sonst.
 

„Alles klar bei dir? Mal abgesehen von dem gerade?“ fragte er deshalb und wurde zuerst überrascht und dann wissend angesehen.
 

„Was hat mich verraten?“ fragte Stiles kleinlaut. Derek schmunzelte wieder und lief einfach zum Halehaus. Stiles bemerkte es, nahm es aber so hin. Da er sich dort sicherer fühlte als allein zuhause.
 

„Dein Geruch“ meinte Derek ehrlich. „Dein zu schneller Herzschlag und der Schweiß der in deinen Klamotten sitzt“ zählte Derek auf und sah über seine Schulter zu Stiles. Dieser hatte seine Arme um seinen Hals gewickelt und seinen Kopf auf diese gelegt.
 

„Albtraume“ antwortete Stiles ehrlich und schloss kurz die Augen. Derek hörte den beschleunigten Herzschlag und sah Stiles wieder an.
 

„Worum handelte er?“ fragte er und sah das Haus bereits. Stiles schnaubte leise und öffnete die Augen wieder.
 

„Dich“ antwortete Stiles leise.

Talia und Leila versorgten Stiles, denn Derek auf das Sofa gesetzt hatte und von seinem Vater aus dem Raum gezogen wurde. Jedoch wollte Derek Stiles im Auge behalten und blieb im Flur stehen, sodass sein Vater lediglich den Kopf schüttelte.
 

„Also wir wissen das deine Verbindung zu dem Kleinen, denn deiner Mutter und mir übertrifft“ meinte Antuan und wurde verwirrt von Derek angesehen. Doch der Ältere lächelte nur und deutete auf Stiles.

„Es hätte viel schlimmeres passieren können, wenn du es nicht sofort gemerkt hättest“ Derek biss die Zähne aufeinander und nickte leicht als er zu Stiles sah. Dieser sah zu ihm und versuchte sich an einem Lächeln, doch dann berührte Leila seinen Fuß falsch, worauf Stiles schmerzlich das Gesicht verzog und ein Laut von sich gab. Derek beachtete seinen Vater nicht weiter und ging zurück um Leila bedrohlich anzuknurren, die erschrocken zu ihm aufsah. Talia stand auf und legte Derek die Hände auf die Brust um diesen beruhigend anzusehen.
 

„Derek“ mahnte sie und beruhigte ihn etwas. Sofort sah der Schwarzhaarige zu Stiles, der ihn nervös ansah. Er schüttelte den Kopf und sah zu seiner Mutter.
 

„Tut mir leid“ meinte Derek leise an Leila gerichtet.
 

„Er ist ein Mensch und seine Schmerzen sind anders als unsere“ erklärte Leila.
 

„Dann nimm' ihm den Schmerz!“ zischte er und wurde von Talia aus dem Raum geschoben. Antuan schnappte sich seinen Sohn am Kragen und zog diesen in die Küche, der sich aus seinem Griff wendete um in der Küche hin und her zu laufen.
 

„Derek, beruhige dich. Du machst dem Jungen nur angst!“ erklärte der ältere, der sich an die Kücheninsel lehnte und seinem Sohn zusah, wie dieser hin und her lief.
 

„Wie soll ich mich beruhigen?“ fragte der Jüngere wütend und blieb vor seinem Vater stehen, der den kleinen Gefühlsausbruch so hinnahm. „Stiles ist ein Mensch!“ Antuan nickte zustimmend.
 

„Stiles ist ein Mensch das weiß ich“ erwiderte der Alpha und sah wie Derek wieder loslief. „Er ist zerbrechlicher als wir. Das besorgt dich?“ erkannte er und erkannte wie sein Sohn verzweifelt seinen Arm kratzte und weiter lief. Er besah sich das eine Weile und seufzte dann.

„Hör auf damit!“ forderte er und bekam einen kurzen Blick, ehe er weiter lief.
 

„Wenn du ihn-“
 

„Nein!“ grollte der Ältere ihm sofort dazwischen und sah ihn ernst an, sodass Derek den Blick senkte. Antuan wusste worauf sein Sohn hinaus wollte doch das konnte und wollte er nicht zulassen. Stiles war ein Mensch und sicherlich auch ganz froh darüber. Er und seine Frau waren keine Alphas die einen Menschen ohne dessen Einverständnis beißen und das wusste Derek.
 

„Du bist sein Gefährte, Derek“ fing Antuan an dem Jüngeren zu erklären als dieser sich auf eine der Stühle niederließ. „Du glaubst das er schwach und zerbrechlich ist. Das er sich nicht verteidigen kann?“ Derek sah verwirrt zu seinem Vater auf. Er wusste nicht so recht was sein Vater von ihm wollte.
 

„Beschütze ihn bis er es kann“ schlug Antuan vor. Derek sah zum Wohnzimmer und stand schnell auf um in dieses zu gehen, wo Stiles Fuß auf zwei Kissen lag und Talia gerade ihre Hände von Stiles nahm. Dieser sah erschöpft zu ihm und wollte sich aufsetzen, doch Leila drückte ihn zurück um ihn ernst anzusehen.
 

„Liegen bleiben“ befahl Leila ruhig und folgte Stiles Blick zu Derek. Talia sah zwischen den beiden hin und her und schnappte sich mit einem Lächeln die Ältere am Arm und ging mit einem Blick an Derek aus dem Wohnzimmer. Derek sah kurz zu seiner Mutter und dann zu Stiles um sich auf den Tisch, der gegenüber des Sofas stand niederzulassen.
 

„Wie geht’s dir?“ fragte Derek mit einem Blick auf Stiles Fuß, der dem Blick folgte. Stiles sah wieder zu Derek und musterte diesen. Als der Ältere zu ihm sah, konnte Stiles trotzdem nicht aufhören den Mann vor sich verträumt anzusehen. Er hatte ein Gefühl bei dem Werwolf, was er noch nie gefühlt hatte. Es war wie Liebe nur stärker und intensiver. Aber das war Blödsinn, er kannte Derek erst ein Paar Tage. Denn noch war dieses Gefühl da.
 

„Fühlst du das auch?“ fragte Stiles leise und bemerkte nicht einmal das er diese Worte laut ausgesprochen hatte. Erst als Derek ihm näher kam und schmunzelte, wusste er das er diese Worte nicht gedacht hatte, sondern laut ausgesprochen. Er wurde rot und rückte etwas mit dem Kopf zurück als Derek ihm wirklich so nahe war, das er dessen Atem auf der Haut spüren konnte. Der Ältere roch an ihm und vergrub seine Nase in seinem Haar. Stiles empfand zuerst Unbehagen, dann Scharm und dann so etwas wie Freude. Sein Herz schlug wie verrückt und seine Hände fingen an zu schwitzen.
 

„Meins~“ hauchte Derek an seine Haare, sodass Stiles überrascht zusammen zuckte und ein Hüpfer seines Herzens nicht unterdrücken konnte. Nervös schielte er zu dem Werwolf auf, der zufrieden die Augen geschlossen hatte und näher an ihn rückte.
 

„Derek!“ kam es grollend aus der Tür, worauf der Werwolf sofort von Stiles abließ und mit zusammengebissenen Zähnen seinen Blick zu Boden richtete. Stiles drehte sich erschrocken zu Antuan, der mit ernstem Blick auf Derek sah.
 

„Leila bringt dich nachhause, Stiles“ meinte der Alpha an diesen gerichtet, sodass er sich überrascht von dem älteren zu Derek wandte und dann zu Leila, die ihm vom Sofa aufhalf. Derek knurrte widerwillig als Leila ihren Arm um Stiles Hüfte legte und von Antuan grollend ermahnt wurde. Sofort schwieg Derek und sah Stiles fast schon sehnsüchtig nach. Stiles humpelte mit Leila an Antuan vorbei und drehte sich noch mal zu Derek, der versuchte zu lächeln. Stiles wollte nicht weg, mal abgesehen davon das er die Werwolfe interessant fand, wollte er in der Nähe des Schwarzhaarigen bleiben. Er fühlte sich sicher bei diesem und geborgen. Derek schien von außen kalt und bösartig, aber von innen war er warm und herzlich. Stiles wurde rot um die Nase als er bemerkte das er sich in den Werwolf wohl verknallt hatte.
 

„Was ist wenn sie wiederkommen?“ fragte Talia, die sich vor Leila und Stiles gestellt und beobachtet hatte wie Derek und Stiles sich nicht aus den Augen ließen. Antuan drehte sich zu seiner Frau, die auffordernd die Augenbrauen hob und unauffällig auf Derek deutete. Der Alpha schielte zu seinem Sohn, der wieder Hoffnung in seinen Augen aufblitzen ließ und seufzte dann.
 

„Wann kommt dein Vater nachhause, Stiles?“ fragte er den Jüngsten, der erleichtert schien und kurz nachdachte.
 

„Morgen Mittag“ Antuan seufzte erneut und nickte, sodass Derek sich etwas erfreut aufsetzte und ungeduldig wartete was sein Vater sagte.
 

„Gut. Er kann bleiben, aber morgen früh bringen wir dich nachhause“ mahnte Antuan und ging mit Leila-die Stiles zurück auf das Sofa gesetzt hatte-und Talia-die Derek kurz zu lächelte. Leila und Talia spürten wie sehr Derek sich freute und wäre dieser in seiner Wolfform, würde er mit dem Schwanz wedeln. Stiles drehte sich versucht nicht zu glücklich auszusehen zu Derek, der sich im Gegensatz zu ihm sein Grinsen nicht verkniff und Stiles einen wimmernden Laut gerade noch unterdrückte. Wie konnte eine Person nur so gut aussehen und so charmant sein? Er räusperte sich verlegen und bemerkte wie er Rot wurde.
 

„Leg denn Fuß besser hoch“ meinte Derek irgendwann, da Stiles ihn die ganze Zeit angestarrt hatte. Sofort zuckte Stiles räuspernd zusammen und tat was Derek wollte. Doch bevor Stiles denn Fuß auf das Sofa legen konnte, schnappte Derek sich diesen und legte ihn auf seinen Schoss. Überrascht hoben sich Stiles Augenbrauen und seine Röte im Gesicht nahm immer mehr zu, genauso wie die Schnelligkeit seines Herzens. Verlegen räusperte Stiles sich und sah zu Derek auf, der lediglich lächelte.
 

„Ja ich fühle es auch“ beantwortete Derek die vorherige Frage, ehe sein Vater ihn unterbrochen hatte. Fragend betrachtete er den Werwolf, der seine Hände immer noch an seinem Fuß liegen hatte.

„Ein Gefühl das du nicht mehr ohne die andere Person leben kannst. Fühlst was sie fühlt und dich dein inneres dazu zwingt bei der Person zu bleiben. Ein stärkeres Gefühl als Liebe“ nun sah Derek zu Stiles auf, der ihn anstarrte und nach kurzem zögern nickte. Stiles drehte sich zu Boden und schluckte trocken.
 

„Was heißt das?“ fragte Stiles nervös und lachte verlegen als er zu Derek aufsah. „Liebe auf dem ersten Blick?“ scherzte er und bekam einen ernsten Blick von Derek.
 

„Gefährte~“ antwortete Derek ruhig und lehnte sich zu Stiles vor um diesen zu küssen. Überrascht weiteten sich Stiles Augen, ehe er sich etwas gegen Derek lehnte und mit geschlossenen Augen denn Kuss erwiderte. In diesem Moment trafen so viele Emotionen auf einmal auf ihn ein, das er nicht mehr klar denken konnte. So etwas hatte er noch nie gefühlt, auch wenn da vorher noch nicht viel Vergleichsmöglichkeiten waren. So wusste er das sich noch nie etwas so richtig angefühlt hatte, wie das. Derek genoss es endlich seinen Gefährten küssen zu können. Ihn nahe sein zu können. Sein Herz wurde warm, sein Wolf sprang in ihm wie verrückt und die Lippen die Stiles berührten prickelten angenehm. Er seufzte zufrieden und grollte leise, was Stiles dazu brachte zurück zu weichen und ihn verwirrt anzusehen.
 

„Entschuldige“ murmelte Derek leise und reuevoll, worauf Stiles schmunzelte und sich schnell noch einen kurzen Kuss stahl um von Derek überrascht angesehen zu werden. Die Entschuldigung schien angenommen. Derek grinste etwas dümmlich und wollte Stiles wieder küssen, als er die Anwesenheit seines Vaters spürte. Sofort zog er sich zurück und legte sich die Hand in den Nacken.
 

„Ich wollte fragen wo Stiles schlafen soll“ meinte Antuan und sah zwischen den beiden hin und her. „Aber das hat sich wohl erledigt?“ damit drehte er sich Derek zu, der zufrieden zu ihm sah. Antuan schmunzelte belustigt und freute sich das sein Sohn seinem Gefährten näher gekommen war. Stiles war rot angelaufen und starrte den Boden fest an.

„Geht schlafen“ meinte Antuan und ließ die beiden allein. Derek nickte und stand auf um Stiles die Treppe nach oben in sein Zimmer zu tragen. Natürlich ließ er Stiles in seinem Bett schlafen und setzte sich auf seinen Stuhl am Fenster um auf ihn aufzupassen. Stiles schien dankbar das Derek nicht sofort bei ihm schlafen wollte und er sich langsam daran gewöhnen konnte.
 

„Macht es dir wirklich nichts aus?“ fragte Stiles an Derek gerichtet, der nur den Kopf schüttelte.
 

„Schlaf' ich passe auf dich auf“ versprach er und brachte damit ein Lächeln auf Stiles Gesicht, der sich bequem hinlegte und nach kurzer Zeit tatsächlich einschlief. Derek beobachtete den Jungen die ganze nach und machte dabei kein Auge zu. Er war zu sehr damit beschäftigt sich zu freuen Stiles nun endlich so nahe sein zu können. Er hoffte das es sich nicht änderte wenn Stiles wach werden würde, aber das würde er erst am Morgen erfahren.

Schreiend setzte er sich auf, als er wach wurde und sah sich panisch um. Sofort saß Derek neben ihm und legte ihm eine Hand auf die Stirn, die schweißnass war. Er konnte es nicht erklären, aber als Derek ihn berührte und er ihn bei sich wusste, wurde er sofort entspannter und beruhigte sich. Der Werwolf musterte ihn besorgt und setzte sich auf das Bett, als er sich mit der eigenen Hand durch sein verschwitztes Gesicht wischte.
 

„Du hast nur geträumt, Stiles“ beruhigte Derek ihn, der ihn jedoch weniger glaubwürdig ansah. Stiles wusste es war Unsinn, aber er wusste ganz genau das Derek ihn nicht anlügen würde, denn noch wahren diese Träume so Real, das er wirklich nicht sicher war ob sie nicht wahr waren.
 

„In Träumen kann man nicht lesen oder hat zu wenig, wie zu viele Finger... jedes-“ er hielt in seinem Satz inne, weil er bemerkte wie sich das anhören musste und lächelte nur milde, denn älteren an.
 

„Du hast recht“ gab er dann leise zu, da er seinen Gegenüber nicht beunruhigen oder zumindest in denn Glauben lassen wollte, er seie verrückt. Doch vergass er dabei das Derek ganz genau wusste das er log und hob dementsprechend die ausdrucksstarken Augenbrauen. Er schüttelte mit einem Seufzen denn Kopf und winkte mit seiner Hand ab.
 

„Was hast du geträumt?“ kam die Frage von Derek, bevor er ablenken konnte. Er fixierte einen Moment lang die grünen Augen des älteren und dachte nach, wie er seine Träume beschreiben konnte. Doch ihm fiel beim besten Willen keine gute Erklärung ein, weshalb er nur wieder mit dem Kopf schüttelte. Derek streckte seine Hand zu ihm aus, was ihn überraschte sodass er erschrocken zurück wich und Derek in seinem Tun inne hielt.
 

Derek spührte die Nervosität und Angst von Stiles. Er wollte ihm irgendwie helfen, doch schien Stiles damit überfordert und wollte nicht angefasst werden, weshalb er seine Hand wieder sinken ließ und bemerkte wie Stiles sich entspannte.
 

„Ich kenne schlimmere Dinge als Träume, Stiles“ schwor Derek und wurde von diesem nervös angesehen. So setzte er sich richtig auf das Bett, gegenüber Stiles und hob seine Hände.

„Alles was du mir erzählst, bleibt auch bei mir“ versprach der Dunkelhaarige, was Stiles wohl mutiger werden ließ, denn er nickte.
 

„Ich war in der Schule, sehr spektakulär ich weiß“ scherzte Stiles, doch konnte Derek die Anspannung deutlich sehen, weshalb er seine Hand nach der von Stiles streckte und diese auch in die Hand nahm, als Stiles nicht zurück wich.

„Dann waren da zwei Wesen“ Derek drückte aufmunternd die kleinere Hand, sodass Stiles weitersprach. „...sie haben mich gejagt und dann kamst du... mit roten Augen“ nun hob Stiles denn Kopf um in das verwunderte des älteren zu sehen.

„Du hast gegen sie gekämpft und... da war so viel Blut...“ der Blick des Jüngeren senkte sich.

„Werwölfe mit roten Augen sind-“
 

„Alphas“ beendete Derek denn Satz und schien nachzudenken, als Stiles denn Blick wieder gehoben hatte.

„Ein Alpha akzeptiert keine anderen Alphas in seinem Revier... das meine Eltern dies schaffen beeindruckt mich immer wieder...“ damit fing Derek an zu lächeln und schaute Stiles in die Augen, der verwirrt schien.

„Deswegen war es nur ein Traum, Stiles“ erklärte er sein Lächeln. „Ich werde kein Alpha“ skeptisch war Stiles Blick, doch nickte er einfach und drückte einmal Dereks Hand, der diese hob und Stiles auf denn Handrücken küsste.

„Denn noch passe ich immer auf dich auf“ schwort der Dunkelhaarige und bemerkte die Röte in Stiles Gesicht, der jedoch lächelte.
 

„Wirklich?“ fragte Stiles zögernd, als Derek ihm mit seinem Gesicht näher kam und ihn küsste. Stiles seufzte leise in den Kuss und legte seine Hand an die stoppelige Wange. Als sie denn Kuss lösten lehnte Derek seine Stirn an seine und lächelte.
 

„Versprochen~“ hauchte Derek an seine Lippen und küsste ihn wieder. Stiles lächelte erleichtert als der Ältere denn Kuss löste und mit dem Daumen über seinen Handrücken streichelte. Als Derek jedoch aufstehen wollte um sich wieder auf den Stuhl zusetzen, hielt er ihn an der Hand fest und rutschte auf den fragenden Blick des Werwolfes auf dem Bett an die Wand.
 

„Bist du sicher?“ fragte der Werwolf vorsichtig, da er Stiles nicht bedrängen wollte. Allerdings war er nach diesem Versprechen, mehr als überzeugt das Derek ihm niemals etwas böses wollte. So nickte er und zog denn Mann neben sich auf das Bett, der sich noch etwas ungelenk hinlegte und seinen Arm um denn Kleineren legte, nachdem Stiles seinen Kopf auf seine Brust gebettet hatte.
 

„Du bist so warm...“ flüsterte Stiles leise und brachte ihn damit zum Lächeln. Es fühlte sich so unglaublich gut an, das er seinem Gefährten nun so nahe sein konnte und niemand mehr etwas dagegen tun konnte. Doch da hatte er sich gründlich getäuscht, was der nächste Morgen beweisen sollte.
 

Am Morgen wachte Derek durch laute Stimmen auf und öffnete seine Augen, da sich seine Tür öffnete und Laura in dieser stand. Sie lief schnell zum Bett und schlug ihm leicht gegen die Schulter.
 

„Steh' auf Brüderchen. Sheriff stinksauer ist hier und will seinen Sohn“ sofort war Derek hellwach und schielte zu dem Jungen in seinen Armen, der immer noch seelenruhig schlief und von dem ganzen gar nichts mitbekam. Er drehte seinen Kopf zu seiner Schwester, die schnell zu seiner Kommode lief um aus dieser ein Paar Socken zu fischen.
 

„Weck' ihn auf. Wenn sein Vater sieht, das sein Sohn bei einem sehr viel älteren im Bett liegt und mit diesem kuschelt, wird er dich töten wollen und das wird eine Menge Wirbel machen, das du eine Kugel überlebst!“ zischte sie und warf ihm die Socken zu, der sie auffing und lief schnell in ihr eigenes Zimmer. Er drehte sich wieder Stiles zu und genoss noch einen Moment die Nähe, ehe er sanft über Stiles Wange streichelte und diesen auf den Scheitel küsste.
 

„Stiles...?“ sprach er leise und hörte denn Jüngeren widerstrebend brummen. Er konnte nicht anders als zu Lächeln und drehte sich zur Tür durch die seine Schwester wieder in das Zimmer kam, mit ein Paar Schuhen von sich. Sie sah ihn auffordernd und drängend an.

„Stiles, du musst aufstehen. Dein Vater ist hier“ sofort war der Teenager hellwach und setzte sich abrupt auf. Derek hielt ihm die Socken belustigt vor die Nase und sah dem Jüngeren dabei zu, wie dieser hastig die Socken anzog und zischend die Luft zwischen die Zähne einzog, als er an seine Wunde kam. Derek verzog sein Gesicht mitleidig und setzte sich nun selbst auf. Stiles kletterte über ihn rüber und schnappte sich die Schuhe die Laura ihm hinhielt. Er sah diese skeptisch an und schaute zu Laura, die mit den Schultern zuckte.
 

„Ich habe leider nur diese, die dir passen könnten“ meinte sie entschuldigend. Stiles drehte sich zu Derek, der die rosa Sneaker mit einem Schmunzeln betrachtete. Er gab einen jammernden Laut von sich und zog sich die Schuhe über die Füße, der eine wurde extra locker gemacht, da sein Fuß auf das Doppelte angeschwollen war.
 

„Kannst du so laufen?“ fragte Derek besorgt, als er sah wie Stiles beim aufstehen zusammen zuckte. Der Junge winkte mit seiner Hand ab und nickte.
 

„Ich habe nichts schlimmeres durchgemacht, aber ähnliches. Ich kann es vertuschen“ meinte Stiles schon etwas stolz, als er tatsächlich sein Gesicht auf dem Fuß so lagerte das er nicht einmal humpelte. Bewundernd hoben sich Dereks Augenbrauen, doch denn Schmerz seines Gefährten spürte er trotzdem und sein Wolf jaulte besorgt. Er stand schnell selbst auf und lief zu dem Jüngeren, der bereits an der Treppe war und diesen zu sich drehte und ihn noch einmal verlangend küsste. Stiles grinste leicht in denn Kuss und legte seien Hände an seine Wangen.
 

„Ist gut jetzt“ unterbrach Laura die beiden und schob Stiles die Treppe nach unten, während Derek oben blieb und seinem Gefährten sehnsüchtig nachschaute. Dieser wurde schon im Wohnzimmer von seinem Vater mit ernstem und denn noch besorgtem Blick begrüßt. Stiles grinste schelmisch auf, was seinen Vater genervt seufzend die Augen verdrehen ließ.
 

„Mr. Und Mrs. Hale haben mir schon erzählt warum du hier bist und nicht zuhause“ skeptisch drehte Stiles seinen Kopf zu denn beiden Alphas und wandte sich wieder seinem Vater zu.
 

„Woher weißt du das ich hier bin?“ fragte er nun verwirrt und bekam doch keine Antwort. Das einzige das passierte war das John sich von denn Anwesenden dankend verabschiedete und seinen Sohn an der Schulter packte um diesen daran mit sich aus dem Haus zu seinem Wagen zu ziehen. Stiles fiel es so deutlich schwerer keine Schmerzen zu haben und nicht zu humpeln, aber sein Vater achtete auch gar nicht darauf, weshalb Stiles wusste das dieser eine harte Nacht gehabt hatte. Als er im Wagen saß, sah er zum Haus und erblickte Derek an einem Fenster, sodass er lächelte und Derek es zögerlich erwiderte. Er fühlte sich auf einmal ganz leer ohne denn Werwolf in seiner Nähe. Es war fast schon schmerzhaft ihn nicht bei sich zu wissen. Er wusste gar nicht das es dem Werwolf genauso ging, sogar schlimmer.
 

„Dad? Du siehst besorgt aus“ meinte er irgendwann um sich von diesem Gefühl abzulenken. Der Sheriff schielte kurz zu seinem Sohn um sich gleich darauf wieder auf die Straße zu konzentrieren. Irgendetwas stimmte nicht mit seinem Vater, das spürte er immer sofort.
 

„War 'ne harte Nacht“ antwortete sein Vater schlicht und tat so als ob er seinen Sohn nicht kannte. Er würde sich doch niemals mit dieser Antwort zufrieden geben, was Stiles nun wirklich ablenkte.
 

„Erzähl“ forderte er und bekam einen mahnenden Blick seines Vaters, was er aber wie üblich ignorierte. Es prallte an ihm ab wie ein Flummi.

„Du weißt ich gebe keine Ruhe“ erinnerte er seinen Vater, der ergeben seufzte und sich mit der Hand über das Gesicht rieb.
 

„Letzte Nacht gab es eine Tote“ Stiles horchte neugierig auf und drehte sich nun ganz zu seinem Vater, der blasser um die Nase geworden war und mit der weiter Erzählung zu ringen schien. So hatte er seinen Vater wirklich noch nie erlebt, was ihn sogar Sorgen machte.
 

„Dad...?“
 

„Sie hatte zwei Einstichlöcher an der Halsschlagader“ das schien für Stiles nichts was so beunruhigend war, doch das was sein Vater als nächstes erzählte, schockierte sogar ihn.
 

„Sie hatte keinen Tropfen Blut mehr im Körper und am Fundort war nirgendwo Blut zusehen. Nicht einmal an ihrer Kleidung“
 

„Wie ist das möglich? Sie müsste doch in ihrem eigenem Blut gebadet haben, wenn es die Halsschlagader getroffen hat“ erkannte Stiles skeptisch. Sein Vater nickte und war schon lange nicht mehr überrascht oder besorgt das sein Sohn so etwas wusste. Stiles war eben Stiles und nicht einmal Gott persönlich konnte diesen Jungen noch retten.
 

„Die Jugendlichen die sie gefunden haben, sprachen von Vampiren, die sie ausgesaugt hätten“ der Sheriff war von solchen Ideen genervt und konnte diese Fantasie der heutigen Jugend einfach nicht verstehen. Es gab immer eine plausible Erklärung für so etwas.
 

„Du denkst sie wurde woanders getötet?“ fragte Stiles und wusste, er würde heute wohl noch mal zum Halehaus fahren. Nachdem er mit Scott gesprochen hatte und diesem berichtete das er und Derek sich geküsst hatten UND im gleichen Bett geschlafen. Er schmunzelte an diesen Gedanken und räusperte sich auf denn skeptischen Blick seines Vaters.
 

„Tut mir leid“ murmelte Stiles verlegen. Sein Vater fuhr denn Wagen in die Auffahrt und parkte diesen um sich wieder zu seinem Sohn zu drehen.
 

„Ich weiß ich muss es dir eigentlich nicht sagen aber-“
 

„Niemanden etwas sagen und immer brav schweigen“ mit erhobenen Augenbrauen drehte er seinen Kopf zu seinem Vater und stieg aus als dieser nickte. Jetzt musste er zuerst an sein Handy kommen um Scott anzurufen. Er lief schnell ins Haus und schnappte sich sein Handy als er sich auf sein Bett fallen ließ und Lauras Schuhe von denn Füßen streifte, damit sein Vater diese nicht doch noch sah und hinterfragte warum seine Schuhe rosa waren. Die Schuhe unter sein Bett schiebend ging Scott verschlafen an sein Handy und brummte nur vor sich hin.
 

„Alter!“ rief Stiles ins Handy. „Pennst du noch?“ fragte er fassungslos und wusste eigentlich selbst nicht genau wie spät es eigentlich war.
 

„Stiles! Es ist halb sechs“ grummelte Scott in sein Kissen, sodass Stiles Schwierigkeiten hatte ihn zu verstehen. Doch er hob die Augenbrauen über die Uhrzeit und schüttelte dann schnell denn Kopf.

„Ich muss dir was erzählen! Komm her!“ forderte er aufgebracht. Scott seufzte müde.
 

„Hast du wieder vergessen deine Medikamente zunehmen?“ wollte Scott wissen, doch bekam er ein beleidigtes Knurren zuhören.
 

„Komm einfach her! Es geht um Derek!“ forderte Stiles ernst und legte auf, noch bevor Scott etwas sagen konnte.

„Das ist total verstörend!“ platzte es aus Scott, als Stiles mit seiner Erzählung fertig war. Dieser seufzte und rollte mit den Augen.
 

„Du meinst das mit Derek und mir und nicht das mit der ausgesaugten Leiche, hm?“ wollte er wissen obwohl er die Antwort schon kannte. Scott schüttelte sich.
 

„Der Typ ist gruselig! Ein Wunder das er der Sohn solch netter Eltern ist und Das dabei rauskam“ erklärte Scott sein Verhalten. Stiles machte ein Gesicht was Scott ein schlechtes Gewissen einbrachte und er die Hände hob.

„Tut mir leid... ausgesaugte Leiche?“ wollte er ablenken und schaffte es auch, denn Stiles wollte keine dummen Sprüche mehr von seinem besten Freund über Derek hören. So nickte er und unterdrückte seine Endtäuschung das Scott so reagierte. Dabei vergas er aber das Scott seine Stimmung zu deutlich war nahm und seinen besten Freund entschuldigend ansah.
 

„Stiles? Es tut mir wirklich leid, aber es ist wirklich komisch das mein bester Freund der seid ich ihn kenne, in Lydia verknallt war, nun auf einen großen, fiesen und grummeligen Werwolf steht!“ zählte Scott auf und ließ sich hängen. „Bitte entschuldige das ich da erst drauf klar kommen muss“
 

„Nicht nur du...“ murmelte Stiles leise und knetete seine Hände. Skeptisch betrachtete er seinen besten Freund dabei und legte den Kopf etwas schräg. Stiles schien überfordert damit das er Derek so nahe gekommen war und da war seine Reaktion weniger angebracht gewesen.
 

„Diese Gefährten Sache geht ziemlich schnell. Vielleicht bist du übermorgen schon mit ihm verheiratet“ grinste Scott scherzend, sodass Stiles selbst leise lachen musste und Scott gegen die Schulter schlug, der natürlich nichts viel davon merkte.
 

„Es fühlt sich echt gut an“ gab Stiles mit einer gesunden Röte im Gesicht zu, sodass Scott die Augenbrauen überrascht hob und nun selbst leise lachte.
 

„Nicht so wie bei Lydia?“ fragte Scott neugierig. Stiles schüttelte den Kopf und dachte einen Moment nach, wie er dieses Gefühl beschreiben sollte. Doch irgendwie war nichts was er kannte für dieses Gefühl beschreibbar.
 

„Es ist nicht nur dieses Kribbeln was man fühlt, wenn man verliebt ist, sondern ein brennen am ganzen Körper und das fühlt sich so an als ob du innerlich explodierst und wenn er mich dann berührt oder küsst ist es ein riesiges Feuerwerk“ schwärmte Stiles und zog eine Schnute, als ihm die Erkenntnis kam das er das vermisste. Scott bemerkte es und lächelte aufmunternd.
 

„Das hört sich gut an“ gab Scott zu und tätschelte Stiles Schulter. Dieser seufzte leise und ließ sich zurück auf sein Bett fallen.
 

„Leiche ohne Blut?“ fing Scott das andere Thema wieder auf, sodass Stiles auf andere Gedanken kam, doch das half dieses mal nicht. Er seufzte und schnappte sich Stiles Handgelenk um diesen daran auf die Beine zu ziehen. Sofort zuckte Stiles zusammen und hob seinen verletzten Fuß mit einem schmerzverzehrtem Gesicht.
 

„Wo willst du hin?“ verlangte Stiles zu wissen als er sich wieder auf sein Bett setzte und seinen Fuß hob. Scott hob die Augenbrauen und reichte Stiles seine Schuhe.
 

„Derek. Weil ich mit seinen Eltern sprechen muss“ sofort schnappte sich Stiles seine Schuhe, zog diese an und nahm sich noch die von Laura unter seinem Bett hervor um aufzuspringen und an Scott vorbei aus dem Haus zu laufen. Der Werwolf sah ihm amüsiert nach und folgte dem Mensch, der schon im Auto wartete. Natürlich auf dem Beifahrersitz, sodass Scott fahren musste.
 

Am Hale Haus angekommen, kam Antuan aus diesem und betrachtete die beiden Teenager, die seine Verandertreppe hochliefen. Stiles freute sich so sehr, das er den älteren Alpha komplett ignorierte und nur in das Haus schaute. Scott dagegen begrüßte den Alpha und wurde samt Stiles ins Haus gebeten. Im Wohnzimmer setzten sie sich hin und Antuan schielte immer wieder zu Stiles, der sich suchend umsah. Er lächelte leicht.
 

„Derek ist im Wald mit Laura und Cora trainieren“ erklärte der Alpha und wurde von Stiles mit roten Wangen angesehen. Scott grinste amüsiert über das Verhalten seines besten Freundes und wurde fragend von dem Alpha angesehen.
 

„Stiles Vater hat eine Leiche gefunden...“ erklärte Scott ihr kommen. Antuan hob lediglich die Augenbrauen und schaute von einem zum anderen.
 

„Ohne einen Tropfen Blut im Körper“ fuhr Stiles fort, worauf Antuan alamiert schien und verstehend nickte. Stiles und Scott beobachteten wie der Alpha aufstand und kurz aus dem Raum verschwand, nur um kurz darauf zurück zu kommen. Mit Talia, die die zwei anlächelte und sich neben Antuan setzte.
 

„Hat dein Vater dir gesagt wo sie die Leiche gefunden haben?“ fragte Talia, worauf Stiles mit dem Kopf schüttelte. Talia nickte leicht und drehte den Kopf zu ihrem Mann, der schon wieder aufstand und aus dem Raum ging. Talia sah ihm nach und dann zu den beiden Junge.
 

„Hast du Hunger Stiles?“ fragte sie mit einem Lächeln und schaute zu Scott. „Scott muss ja gleich noch etwas trainieren“ Scotts Augen wurden groß und so wussten beide Anwesenden das er es vergessen hatte.
 

„Hast du wirklich vergessen das du heute herkommen solltest?“ fragte Stiles leise, obwohl Talia ihn trotzdem verstand. Scott lächelte verlegen und legte sich die Hand in den Nacken, als Talia belustigt schmunzelte. In diesem Moment kamen Derek und Peter ins Wohnzimmer, worauf Stiles Herz Luftsprünge machte und der Dunkelhaarige zu ihm ging um seine Nase in Stiles Haar zu vergraben und tief einzuatmen. Stiles wurde rot, genoss aber die Nähe und spürte die Lippen des Werwolfes auf seinem Scheitel.
 

„Hallo wird überbewertet“ meinte Peter etwas angewidert und drehte sich zu Scott, der sich versuchte klein zu machen. Doch Peter deutete ihm an ihm zu folgen, sodass Scott jammernd folgte und Talia noch einen hilfesuchenden Blick schenkte. Sie sah ihn mitleidig an, schüttelte aber den Kopf, weshalb Scott Peter ohne weiteres murren folgte.
 

„Derek!“ mahnte sie ihren Sohn, der dem Jungen ziemlich nahe auf die Pelle rückte und diesem das vor ihr unangenehm war. Der Dunkelhaarige ließ auf den Ton seiner Mutter sofort von Stiles ab und gab einen widerwilligen Laut von sich.
 

„Mutter-...“
 

„Sind Laura und Cora hinterher gekommen?“ fragte sie wohlwissend das Derek seine Schwestern abgehängt hatte um zu Stiles zu kommen. Ihr Sohn druckste etwas um eine Antwort herum, ehe er den Kopf schüttelte und einen Blick seiner Mutter bekam, der alles sagte.
 

„Sie kennen sich aus und-“
 

„Sie sind deine Schwestern und schwächer als du also wirst du auf sie aufpassen“ mahnte Talia. Derek nickte zustimmend und drehte den Kopf zu Stiles, der nur lächelte und nickte.
 

„Sie hat recht“ stimmte Stiles zu und so brummte Derek und lief wieder aus dem Raum nach draußen um seine Schwestern zu suchen. Stiles sah Derek nach und lächelte leicht.
 

„Du ähnelst deiner Mutter wirklich sehr, Stiles“ gab sie zu und so drehte Stiles sich zu ihr um sie verwundert anzusehen.
 

„Sie kannten meine Mutter?“ fragte er. Sie nickte als sie aufstand um sich neben ihm zusetzen und zu mustern.
 

„Sie war meine beste Freundin“ antwortete sie und schaute Stiles in die Augen. „Ich frage mich ob du genauso gute Fähigkeiten besitzt“ Stiles zog den Kopf skeptisch zurück.
 

„Was für Fähigkeiten?“ wollte er wissen.

„Deine Mutter war etwas besonderes, Stiles“ meinte Talia und lächelte aufmunternd auf Stiles Blick. Sie spürte das es ihn immer noch schwer fiel über seine Mutter zu sprechen. Es wunderte sie nicht, denn die Verbindung zu Claudia und ihrem Sohn war immer etwas besonderes gewesen. Derek würde diese Lücke bald füllen können. Anders, aber vielleicht auch besser. Stiles knetete seine Hände und war neugierig, doch würde sie ihm nichts erzählen.
 

„Ich weiß~“ sagte er jedoch nur und senkte dabei den Blick. Talia legte ihm eine Hand an die Wange und streichelte mit ihrem Daumen darüber.
 

„Du Arschgesicht!“ zischte Cora angepisst als sie ins Haus kam und völlig verdreckt zu ihnen ins Wohnzimmer lief. Talia musterte ihre Tochter mit erhobener Augenbraue und kräuselte die Nase dabei. Stiles musste sich schweren willens ein Lachen verkneifen bei Coras Anblick. Sie war komplett verdreckt und sogar Stiles konnte denn Gestank von ihr wahrnehmen und er war kein Werwolf. Cora fixierte Stiles mit einem finsteren Blick, sodass er seinen Kopf schnell wegdrehte und sich auf die Lippe biss, damit er nicht loslachen musste. Derek und Laura folgten ihrer kleinen Schwester, die angepisst schaute.
 

„Mom! Derek hat mich in diesen Haufen Pampe geschupst!“ petzte sie sofort und drehte sich mit wütenden Ausdruck zu ihrem Bruder, dem das allerdings kalt ließ. Laura kicherte immer noch und da schaffte es Stiles auch nicht mehr sich das Lachen zu verkneifen. Talia sah die beiden lachenden mahnend an, doch das half auch nichts.
 

„Hört auf damit. Das ist nicht fair“ meinte die Älteste, worauf Laura lachend nickte.
 

„Ja! Es ist nur sau witzig!“ lachte sie und hielt sich den Bauch. Cora schnaubte wütend und lief an ihren Geschwistern vorbei nach oben um duschen zu gehen. Laura folgte ihr lachend und so wurde nur noch Derek mit einem ernsten Blick gestraft. Dieser aber war sich keiner Schuld bewusst und ließ sich gegenüber von Stiles auf den Tisch nieder, der sofort verstummte und dümmlich vor sich hin grinste.
 

„Derek!?“ sprach sie ihren Sohn an, der wieder nur Augen für Stiles hatte. Sofort drehte sich der Kopf ihres Sohnes zu ihr um sie fragend anzusehen. Sie seufzte und deutete mit dem Kopf in die Richtung in der seine Schwester gerade wütend verschwunden war.
 

„Was sollte das?“ fragte sie dann fordernd, worauf Derek mit den Schultern zuckte.
 

„Sie hat gedacht sie schafft es über diese stinkende Matsche zu springen und ich habe sie gelassen“ meinte er ehrlich, sodass seine Mutter erneut seufzte.
 

„Du solltest deine Schwestern nicht alles machen lassen was ihnen gefällt“
 

„Du vergisst das ich das mittlere Kind bin“ meinte Derek mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck. Talia lehnte sich zu ihrem Sohn und zog diesen mit zwei Fingern an seinem Ohr zu sich, sodass Derek leise keuchte.
 

„Und du das ich deine Mutter bin und du noch lange nicht zu alt um dich übers Knie zu legen!“ schimpfte sie und ließ Derek los als dieser genickt hatte. Mit ernsten Blick schaute sie ihren Sohn noch mal an und lief dann ihren Töchtern nach. Derek rieb sich über das Ohr und schielte zu Stiles, der leicht schmunzelte.
 

„Amüsierst du dich gerade darüber?“ wollte er wissen als er Stiles näher kam und dieser überrascht die Luft anhielt. Aber er freute sich auch Derek wieder in seiner Nähe zu haben, das spürte der Werwolf natürlich auch. Zufrieden grinste Derek und krabbelte über Stiles, der auf das Sofa gerutscht war und Derek sich über ihn lehnen konnte. Der Werwolf lehnte sich vor und sog den Duft des Menschen ein. Dieser schielte zu dem Werwolf auf und bekam eine Gänsehaut, bei dem was dieser tat. Es war ein unbeschreibliches Gefühl so von dem Schwarzhaarigen behandelt zu werden. Es war schön bei jemanden an erster Stelle zu stehen. Vorsichtig streckte Stiles seine Hände aus und legte sie an die Talie des Werwolfs. Derek gab ein zufriedenes grollen von sich und wanderte mit seiner Nase weiter nach unten. Strich mit dieser sanft über Stiles Wange, bis sich ihre Nasen berührten und Stiles sich dem Werwolf letzten endes willig entgegen streckte. Sofort nahm der Schwarzhaarige die dargebotenen Lippen und küsste denn Jüngeren unter sich verlangend. Solange bis er merkte das Stiles keine Luft mehr bekam und sich widerwillig von diesem löste, damit er Luft holen konnte. Mit geröteten Wangen schaute Stiles zu ihm auf, der schnelle Herzschlag, die Aufregung. Es fühlte sich für Derek wie ein Traum an.
 

„Ich will bei dir bleiben~“ hauchte Stiles mit geschlossenen Augen, worauf Derek etwas von ihm rückte und gleich darauf seine Lippen wieder mit Stiles zu verbinden. Zufrieden drückte er den Jüngeren an sich, bis ein Räuspern die zwei trennte. Sofort stand Derek auf seinen Füßen, während Stiles noch etwas brauchte um sich zu sammeln.
 

„Und ich will kotzen!“ meinte Peter angewidert, aber auch mehr als amüsiert.
 

„Peter.“ seufzte Derek erleichtert das es nicht sein Vater war. Peter hob die Hand und grinste leicht.
 

„Ja, ob du es glaubst oder nicht. Hier wohnen noch mehr.“ bemerkte er an und so legte Derek sich die Hand an den Hinterkopf.

„Dein Vater will mit dir sprechen und Stiles kann mit mir kommen. Zusehen wie sein bester Freund gequält wird.“ Stiles verzog sein Gesicht leicht, stand dann aber mit Dereks Hilfe auf und humpelte mit Peter mit. Natürlich sahen die zwei sich sehnsüchtig nach, ehe Peter denn Mensch einfach mit sich schleifte. Derek lief zum Büro seines Vaters und klopfte an die Tür, nur um gleich darauf, denn Raum betreten zu können.
 

„Derek.“ hörte er Jonah den Älteren, der auf einen der beiden Stühle vor dem Schreibtisch seines Vaters. Er nickte dem Werwolf zu und schaute dann zu seinem Vater, der genauso schaute wie ihr ältestes Mitglied.
 

„Wir werden von Problemen umzingelt, Derek.“ begann sein Vater als er sich gesetzt hatte und seinem Vater aufmerksam zuhörte.
 

„Der fremde Alpha, der Scott gebissen hat.“ sprach Jonah weiter.
 

„Die Vampire und die Jäger.“ fügte Antuan hinzu und seufzte besorgt. „Wir sind zwar ein gutes zusammenarbeitendes Rudel, aber wir können nicht an drei Stellen gleichzeitig sein ohne uns trennen zu müssen.“
 

„Was-“ weiter kam Derek nicht, da wurde die Tür geöffnet und Talia trat in den Raum. Überrascht wurde sie angesehen und sie schüttelte nur den Kopf.
 

„Es ist noch ein Teenager von dem Alpha gebissen worden.“

Ein Räuspern durchbrach die Stille, die schon eine Weile im Raum herrschte. Isaac saß unbehaglich auf dem Sofa und hatte seine Hände in seinem Schoss verschränkt. Er schaute wie ein getretener Welpe im Regen zu Talia, Antuan und Derek auf, die vor him standen und ihn betrachteten. Scott und Stiles standen mit Cora und Peter im Flur und beobachteten das Ganze aus kleiner Entfernung. Stiles saß auf der Treppe und war der einzige von ihnen der kein Wort verstand. Es war ihm tatsächlich auch egal, den sein Fuß schien jeden Moment vor Schmerz zu platzen. Scott stand bei ihm und drehte sich zu Peter, der am Türrahmen lehnte. Cora stand mit vor der Brust verschränkten Armen daneben.
 

„Was passiert jetzt?“ fragte Scott dann, sodass die beiden Hales sich ansehen. Der Blick der beiden könnte fast Spott ausdrücken, doch dafür war die Lage zu ernst und so stemmte Peter sich von dem Türrahmen um sich zu dem Mensch und dem kleinen Anfänger zudrehen.
 

„Das gleiche wie bei dir. Nur das er uns vielleicht zeigen kann wo euer Alpha ist“ stichelte er mit einem kleinen Grinsen, worauf Scott nur beleidigt brummte. Peter winkte mit der Hand ab.
 

„War nicht so gemeint“ korrigierte er sich und zeigte auf Scott. „Aber du solltest dir wirklich mehr Mühe geben“ Scott ließ seine Schultern sinken und nickte leicht. Das wusste er selbst, aber er hatte keine Ahnung wie man seinen Alpha fand.
 

„Als ich ihn gefunden habe, war er auf einem Friedhof“ mischte Cora sich ein, damit ihr Onkel Scott in Ruhe ließ. Dieser schielte dankbar zu ihr, während Stiles von der Treppenstufe aufstand.
 

„Arbeitet der Vater nicht da?“ tippte er Scott an, der mit den Schultern zuckte und sich wieder den anderen zuwendete.
 

„Völlig egal. Jetzt müssen wir uns kümmern“ stellte Peter fest und seufzte nur. „Das werden immer mehr Kinder“ die drei Teenager schauten ihn bei dem Ton ernst an. Doch bevor einer von ihnen etwas sagen konnte, kam Derek zu ihnen und schaute nachdem er Stiles musterte zu dessen besten Freund.
 

„Kümmer' dich um ihn“ Scott hob eine Augenbraue und schüttelte den Kopf.
 

„Wie den? Ich kann doch selbst noch nichts“ stellte er fest, worauf Derek nickte und mit dem Kopf auf Isaac deutete.
 

„Er auch nicht. Ich seid Kompatibel!“ Peter grinste leicht und schaute Scott hinter her. Als er aber Dereks Gesicht sah, wusste er, das er wieder die Drecksarbeit machen sollte.
 

„Auf keinen Fall!“ beschwerte er sich schnell und hob seine Hände. Derek seufzte, nachdem Cora Scott gefolgt war und deutete auf Stiles.
 

„Peter du arbeitest bereits mit Scott und ich muss mich um andere Dinge kümmern“ versuchte er seinem Onkel zu erklären, der weniger begeistert darüber war, der Babysitter für noch einen hormongesteuerten Teenager zu sein.
 

„Darf ich fragen was du so wichtiges zutun hast?“ verlangte er von seinem Neffen zu wissen, was wichtiger war als ihm bei zwei Teenies zu helfen. Bevor Derek etwas antworten konnte, kam ihm sein Vater hinter ihm zuvor.
 

„Da wir immer noch nicht wissen welcher Alpha die beiden gebissen hat und die Vampire noch hier sind, müssen wir eben Prioritäten setzen“ meinte Antuan, was sogar Peter einsah. Stiles schob sich in das Blickfeld der Drei, da er scheinbar völlig vergessen wurde und hob die Hand als Zeichen das er was sagen wollte. Nun hatte er die Aufmerksamkeit der Drei und zögerte einen Moment, da es ihm doch etwas unangenehm war von drei Werwölfen auffordernd angesehen zu werden.
 

„Ich könnte bei meinem Dad nachsehen ob er was hat, was vielleicht etwas mit einem davon zutun hat“ schlug er vor und wechselte den Blick zwischen jeden der drei, die ihn alle unterschiedlich betrachteten. Peter amüsiert, Antuan nachdenklich und Derek überrascht. Antuan atmete tief durch und dachte ernsthaft darüber nach. Was konnte da schon passieren?
 

„Du kannst an die Akten deines Vaters?“ hakte er noch einmal nach und bekam nach kurzem zögern ein Nicken. Seine Augenbrauen wanderten daraufhin nach oben und so gestikulierte Stiles etwas wild mit seinen Händen.
 

„Er weiß es nicht. Aber ja ich komme an die Akten“ Antuan seufzte auf Peters belustigtes Schnauben.
 

„Das ist nicht hilfreich“ meinte der Alpha und schaute Stiles milde an. „Du sollst wegen uns keinen Ärger kriegen“ Stiles ließ die Schultern sinken und war endtäuscht wieder nicht helfen zu können, was Derek nicht ertragen konnte und sich zu seinen Vater drehte.
 

„Wir könnten Informationen gebrauchen und Stiles wird wissen wie er an die Akten kommt ohne das er dabei erwischt wird“ versuchte er seinen Vater zu überzeugen, der seinen Kopf zu ihm gedreht hatte. Stiles schöpfte wieder Hoffnung und nickte zustimmend.
 

„Ich habe das schon öfter gemacht“ nun bekam er von den Werwölfen den gleiche Blick. Verwirrung. Er lachte unsicher auf und legte sich die Hand in den Nacken.

„Ich bin neugierig?“
 

„Wieso überrascht mich das jetzt nicht!?“ grinste Peter.
 

„Musst du dich nicht um etwas kümmern!?“ dabei deutete Derek ernst auf die beiden Jungs auf dem Sofa. Peter folgte seinem Deut und wollte gerade zu einer Gegenwehr ansetzen, doch hielt Antuan ihn davon ab.
 

„Derek hat recht. Geh' bitte und kümmere dich um deine Schützlinge!“ forderte er ernst und bekam noch einen widerwilligen Blick, ehe Peter nickte und zu den beiden Neulingen ging. Stiles wartete was Antuan nun sagte, der sich zu ihm gewandt hatte und nickte. Stiles strahlte das er helfen konnte, wurde aber gleich wieder gebremst.
 

„Also gut, du darfst uns Informationen besorgen, solange du dich in keinen Ärger stürzt!“ mahnte Antuan und bekam sofort ein Nicken. Leicht lächelte der Alpha und wand sich seinem Sohn zu, der erfreut darüber war, das Stiles sich freute. Cora die die ganze Zeit still zugehört hatte, bemerkte das etwas an Derek anders war, wenn Stiles bei ihm war. Es war etwas starkes und das war nicht nur die Verbindung zwischen den beiden. Es war mehr als das und das unterstützte Stiles bei ihrem Bruder.
 

„Soll ich ihm helfen?“ meinte sie dann und wurde von den Dreien skeptisch angesehen. Sie zuckte mit den Schultern und deutete auf Stiles.

„Er ist ein Mensch und hört nicht so gut wenn jemand kommt“ rechtfertigte sie sich und so stimmte ihr Vater zu. Derek wusste nicht ob er erleichtert oder wütend sein sollte, das seine Schwester mit seinem Gefährten mitging. Cora beobachtete das Verhalten ihres Bruders und war beeindruckt. Denn er hatte nicht vor sie davon abzuhalten, wie zu Anfang. Er hatte seinen Wolf im Griff und vertraute ihr das konnte sie spüren. Es freute sie sogar ein bisschen, das ihr Bruder so ein Vertrauen zu ihr hatte und das wollte sie auf keinen Fall aufs Spiel setzen.
 

Bei Stiles zuhause, lief dieser direkt in das Büro seines Vaters und durchsuchte die Schubladen. Die Kisten mit den Akten darin ignorierte er, was sie skeptisch eine Augenbraue heben ließ.
 

„Was machst du denn?“ verlangte sie zu wissen. Stiles kramte einfach weiter und schien nach etwas bestimmten zu suchen. Cora deutete mit der Hand auf die Kisten und beobachtete Stiles weiter dabei, wie er immer mal wieder hinter dem Schreibtisch verschwand.

„Hier sind die Kisten mit den Akten“ versuchte sie es erneut, doch Stiles hob sich nur und schaute die Kisten flüchtig an, nur um weiter nach dem zu suchen was er suchte.
 

„Das sind Akten von Kleinkriminellen“ meinte Stiles nur und fischte einen Schlüssel aus der hintersten Ecke der letzten Schublade.

„Mein Dad stellt sie absichtlich so offen hin, damit ich gar nicht erst auf die Idee komme das es noch was anderes gibt“ Cora hob erstaunt die Augenbrauen und war sogar etwas beeindruckt, wie schlau Stiles eigentlich war. Wenn er ein Teil von ihnen wurde, war er eine wahre Bereicherung für sie.
 

„Und wofür ist der?“ fragte sie auf den Schlüssel blickend. Stiles lief damit an ihr vorbei nach draußen zu seinem Jeep. Sie folgte und stieg wie er ein.
 

„Das ist der Ersatzschlüssel für Dads Wagen“ antwortete Stiles und fuhr Richtung Polizeirevier. Cora verstand nichts und sah wohl auch so aus, weshalb Stiles sie aufklärte.

„In seinem Kofferraum sind mit die wichtigsten Akten verstaut, um sie vor jemanden wie mir zu verstecken“
 

„Denkt dein Vater du bist ein Idiot?“ wollte sie beeindruckt wissen und lachte leicht auf sein nicken.

„Besser so“ meinte er und hielt etwas abseits vom Polizeirevier. Sie stiegen aus und Cora folgte Stiles zu dem Wagen seines Vaters, den er schnell öffnete und Cora wache hielt. Stiles durchsuchte den Kofferraum und gab einen Endtäuschten Laut von sich.
 

„Was ist?“ Cora drehte sich zu um und sah es selbst. Der Kofferraum war leer. Sie seufzte und sah sich um.

„Vielleicht denkt er doch du bist schlauer“
 

„Nein. Er holt sie nur raus, wenn er wirklich langsam verzweifelt“ bemerkte er und schloss den Kofferraum wieder.
 

„Soll heißen?“
 

„Ich warte bis heute Abend, wenn er nachhause kommt“ Cora schaute ihn eine Weile an, bis er einfach an ihr vorbei zurück zu seinem Jeep ging und mit ihr zurück zum Halehaus fuhr.

Zögernd schob er den Werwolf von sich, der bis gerade noch an seinem Hals hing und ihn nun überrascht und besorgt ansah. Sofort lächelte Stiles auf, das Derek nichts falsch gemacht hatte und dieser ihn nun abwartend musterte. Nachdem Stiles mit Cora zum Halehaus zurück gefahren war, fuhr er mit Derek nachhause und da der Werwolf ihn nicht allein losziehen lassen wollte. Begründet wenn man bedachte, das Stiles schon mal die Zielscheibe gewesen war und Derek verzichtete auf eine Wiederholung. Nun sind die beiden irgendwie in Stiles Zimmer gekommen, knutschend und als Derek sein Oberteil auszog um seinen nackten Hals zu küssen, war Stiles überfordert. Nicht das er das nicht wollte, aber gegen Derek war er doch ein schmächtiger Nerd. Er fühlte sich unwohl, was Derek bemerkte und sich langsam zu ihm vorlehnte und seine Wange bis hin zu seinen Nacken küsste. Ein angenehmes Gefühl breitete sich in seinem Körper aus und ein zufriedener Laut entkam ihn.
 

„Du bist perfekt~“ hörte er Derek sagen und so vertraute er dem Werwolf ganz. Schnell zog er den Kopf des Dunkelhaarigen mit seinen Händen hoch und küsste ihn verlangend. Es dauerte nicht lang da lagen weitere Kleidungsstücke auf den Boden, neben Stiles Bett und so saßen die beiden letzten Endes nur noch in ihren Boxershorts da. Stiles lehnte sich über Derek und küsste dessen stoppeliges Kinn bis zu Dereks Hals, der zufrieden die Augen geschlossen hatte. Stiles hatte keine Ahnung was er da machte, doch anhand Dereks Reaktion schien es richtig zu sein. Gerade als er weiter runter wollte stieß Derek ihn sanft von sich und schaute zur Zimmertür. Er folgte dem Blick des Werwolfs und hob verwirrt eine Augenbraue. Als er zurücksah, saß Derek in seiner Wolfform vor ihm und im nächsten Moment wurde auch schon die Tür aufgeschlagen. Stiles kreischte erschrocken auf und viel zu Boden, ehe er zu seinem Vater in der Tür sah. Dieser hob lediglich eine Augenbraue, da er seinen Sohn so kannte. Jedoch nicht das auf dessen Bett ein Tier saß. Stiles folgte dem Blick von seinem Vater und dann drehte er den Kopf zögernd zu ihm zurück.
 

„Stiles?“ begann der Sheriff ruhig, aber skeptisch. „Was ist das?“ dabei deutete er auf den Wolf, der sich ungeniert an seinem Ohr kratzte. Stiles schaute kurz zu dem Wolf, ehe er den Kopf zu seinem Vater wendete.
 

„Ein... Hund“ antwortete er zögernd.
 

„Das sehe ich. Aber was macht er hier in deinem Bett?“ verlangte der Ältere weiter zu wissen und bekam ein stammeln, bis Stiles richtige Worte fand. Derek auf dem Bett schaute Stiles an, der wütend zu werden schien und dann zu dem Sheriff.
 

„ahm... er... er... er gehört Lydia“ platzte es aus ihm heraus, was seinen Vater verwunderte und die Arme nun vor der Brust verschränkte.
 

„Lydia?“ fragte der Ältere nach und bekam ein nicken. So seufzte er. „Lydia hat doch einen Hund und der ist deutlich kleiner als er!“ dabei deutete er auf Derek, der die Ohren spitzte und wieder zu Stiles schaute. Dieser wurde nervös und hob die Hand.
 

„Ja... aber Prada ist eine Hündin und er ein Rüde und... er.... er muss vorher kastriert werden, deshalb sollte ich ihn erst nehmen, bevor.. na ja du weißt schon“ wild gestikulierte Stiles mit seinen Händen und so überhörte sein Vater auch das beleidigte Knurren des Wolfes. Stiles dagegen ignorierte es, weil Derek sich einfach feige in einen Wolf verwandelt hatte anstatt ihn vorzuwarnen.
 

„hm... von mir aus, aber pass auf das er nichts kaputt macht“ befahl der Ältere und lies es dabei beruhen das war das beste was er bei seinem Sohn machen konnte. Stiles schaute dem Älteren nach und drehte dann den Kopf zu Derek, der ihn nur anstarrte.
 

„Guck nicht so, wer hat sich hier einfach verwandelt und sich fein aus der Sache gewunden und wer durfte eine Ausrede finden!?“ brummte er und stand auf, um sich seine Sachen vom Boden zu sammeln. Er spürte zwei Arme, die sich um seine Hüfte legten und einen warmen Körper an den er gezogen wurde. Entschuldigend küsste Derek seine Schulter bis zum Nacken und streichelte ihm sanft über seinen Bauch. Stiles schielte zu dem Älteren und hielt dessen Hände mit seinen fest.
 

„Geh' nachhause, Derek“ forderte er halbherzig. Der Werwolf schaute ihn traurig an, doch Stiles lächelte nur als er sich zu ihm herum drehte.

„Ich muss doch für deinen Vater was rausfinden und da kann ich dich nicht gebrauchen“ Derek sah es ein, aber er wollte nicht gehen. Natürlich bemerkte er es und küsste den Werwolf sanft.
 

„Pass auf dich auf“ forderte nun Derek und bekam ein nicken.
 

„Mein Dad ist der Sheriff.“ meinte Stiles grinsend und küsste Derek nochmal. „Ich komme morgen und berichte das was ich rausgefunden habe, ok?“ Derek gab einen widerwilligen Laut von sich, nickte dann aber und ließ von seinem Menschen ab, der sich anzog und er es diesem gleich tat. Er sprang aus dem Fenster, während Stiles nach unten lief und seinen Vater am Kühlschrank vorfand.
 

„Wir sollten einen Plan machen wer einkaufen geht“ stellte sein Vater fest und schloss seufzend den Kühlschrank, der leer war. Stiles nickte zustimmend und lief seinem Vater in dessen Büro nach. Natürlich bemerkte dieser es und blieb in seiner Tür stehen.
 

„Nein!“ überrascht schaute Stiles seinen Vater an, der wohl neue Dokumente in seinem Büro hatte, die er nicht sehen durfte. Doch würde er sich nicht abhalten lassen und so trat er näher, damit er an seinem Vater vorbei schauen konnte. Dieser versuchte ihm den Blick zu versperren, was bei Stiles noch nie was gebracht hatte. Der Ältere seufzte.
 

„Wir beide wissen, das ich dich wahnsinnig machen werde“ bemerkte Stiles, da sein Vater fertig aussah. Dieser zögerte einen Moment, nickte dann und ging zu seinem Schreibtisch. Er folgte schnell, ehe sein Vater es sich anders überlegte und setzte sich auf den freien Stuhl vor dem Schreibtisch. Sein Vater dahinter und schob ihm die Akten einfach vor die Nase.
 

„Ich denke nicht das ich mich wiederholen muss, oder?“ Stiles schüttelte schnell den Kopf und schnappte sich die Akten um hinein zusehen.
 

„Ich schweige. Das weißt du doch“
 

„Du gehst immer sofort zu Scott“ korrigierte er seinen Sohn, der schelmisch grinste. Sein Grinsen verschwand als er das las, was er schon wusste und schaute seinen Vater dementsprechend verwundert an. Dieser zuckte mit den Schultern und rieb sich verzweifelt mit der Hand durchs Gesicht.
 

„Dad-“
 

„Wir haben keine Ahnung was oder wer es war. Wir haben nur die Familien, die Klarheit haben wollen.“ wurde er von seinem Vater unterbrochen. Stiles betrachtete seinen Vater, der wirklich fertig aussah und dachte einen Moment lang nach.
 

„Deaton weiß auch nichts?“ fragte er vorsichtig und bekam ein Kopfschütteln. Sein Vater seufzte und deutete auf die Bilder mit den zwei Punkten am Hals.
 

„Wenn ich es nicht besser wüsste, sieht mir das nach Vampiren aus“ scherzte der ältere und schaffte es das Stiles Herz für einen Moment stehen blieb.
 

„Was wenn es sowas wirklich gibt?“ fragte er ganz nebenbei und schaute in die Akte, damit er den Blick seines Vaters nicht sehen konnte. Dieser schaute ihn eine Weile an und schwieg. Als nach einer gefühlten Ewigkeit nichts mehr von seinem Vater kam, schaute er doch auf und sah direkt in die Augen seines Vaters. Dieser trug einen Blick, der ihn verwirrte und das schien dieser auch zu bemerken.
 

„Was meinst du?“ stellte sein Vater nun eine Gegenfrage und schien gar nicht so abgeneigt von der Frage zu sein, worauf er zunächst nicht wusste was er sagen sollte. Doch nahm er allen Mut zusammen und räusperte sich.
 

„Hör zu, Dad. Ich weiß wie sich das anhört, aber ich denke das es Vampire waren“ versuchte er so locker wie möglich zu sagen und ließ sich in seinen Stuhl zurückfallen. Sein Vater schaute ihn einfach nur an und das beunruhigte Stiles mehr als wenn er ihn auslachen würde.
 

„Stiles-“
 

„Nein! Ich mein das wirklich ernst, Dad! Und wenn ich dir das nur beweisen könnte das-“ Er unterbrach sich selbst und biss die Zähne zusammen. Er wusste nicht einmal ob es eine gute Idee war es seinem Vater zusagen, aber er wollte nicht das dieser sich schlecht fühlte. So hob er seine Hand sprang auf und flitzte in sein Zimmer, damit er sein Handy holen konnte und eine Nummer wählte.

„Sicher das es eine gute Idee ist?“ forderte Scott erneut zu wissen und bekam den üblichen Stiles Blick geschenkt, weshalb er diesem in das Büro des Sheriffs folgte. Dieser hob den Kopf als sie einfach ohne zu klopfen in sein Zimmer traten und wartete was sein Sohn nun vorhatte. Er hob die Hand als Begrüßung für Scott, der nickte und dann zu Stiles schaute. Dieser sah seinen Vater an, der abwartete und Stiles anfing zu reden. Ihm alles zu erzählen was passiert war und was er erlebt hatte. Ausgeschlossen die Sache mit Derek, das ging dann doch etwas zu weit. Es reichte was er zu diesem Zeitpunkt erzählte und wartete was sein Vater sagen würde. Doch als dieser den Mund öffnete unterbrach Stiles ihn schon wieder und schaute nun zu seinen besten Freund, der zwar wusste was er wollte, es sich aber nicht so recht traute.
 

„Scott!“ forderte Stiles und so zeigte Scott was er war dem Sheriff, der ungewöhnlich ruhig blieb. So verwandelte Scott sich zurück und sah zu Stiles. Dieser blinzelte auf das Lächeln seines Vaters.
 

„Uhm, Dad?“
 

„Ich weiß von...“ begann er und gestikulierte mit seinen Händen zu Scott. „...diesen Dingen“ Stiles und Scott klappte der Mund gleichzeitig auf und so lachte Stiles Vater.
 

„Deine Mutter dachte immer das sie es gut vor mir geheim gehalten hat, aber sie war nicht sehr gut darin“ schmunzelte er und so blinzelte Stiles verwirrt.
 

„Mom?“ John nickte leicht und deutete Stiles an sich zu setzen. Scott tat es seinem besten Freund gleich, der schockiert zu seinem Vater schaute.
 

„Es ist nicht so das ich alles weiß, aber das die Hales Werwölfe sind ist mir bekannt. Deine Mutter kam ihnen zu oft als einfache Hausfrau zur Hilfe“ Stiles blinzelte wieder.
 

„Mom hat den Hales geholfen?“ John nickte und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
 

„Sie ist eine Druidin gewesen. Das sagte mir zumindest Deaton einmal als ich nachfragte. Das er mit mischte war nicht schwer heraus zu finden“ Scott hob beeindruckt die Augenbrauen und schaute zu Stiles, der überfordert war.
 

„Aber-“
 

„Sag mir was ihr über diesen Vampir wisst, Jungs“ unterbrach der Sheriff seinen Sohn der eigentlich noch so viele Fragen hatte. Schon alleine zu seiner Mutter. Doch John schien nicht mehr darüber sprechen zu wollen und so ließ er es auf sich beruhen. So berichteten die beiden was sie wussten und warteten was John zusagen hatte. Dieser seufzte lediglich und rieb sich mit der Hand über das Gesicht.
 

„Mal ganz von der Sache ab“ begann er dann und drehte den Kopf zu seinem Sohn. „Der 'Hund' bei dir im Bett... das war kein Hund habe ich recht?“ nun hoben sich die Augenbrauen des Älteren und diesen Blick kannte Stiles nur zu gut, weshalb er sich stammelnd versuchte heraus zu reden.
 

„Na.. da.. das... ich mein-... pff... uhm-“ Scott betrachtete seinen besten Freund und wollte genauso wissen, was Stiles ausrede war. Dieser schaute ihn hilfesuchend an, doch Scott schüttelte nur den Kopf.
 

„Sag's mir lieber nicht. Ich weiß nicht ob ich ihn sonst erschieße“ mit diesen Worten stand er auf und ging zur Tür. Er drehte sich zu den beiden, die sitzen geblieben sind und seufzte.
 

„Wenn ich aufstehe und mein Büro verlasse, erwarte ich das ihr das auch tut“ kam es dann von ihm, worauf die zwei nach einem flüchtigen Blick zueinander aufsprangen und aus dem Zimmer gingen.
 

„Wo willst du hin?“ fragte Stiles als sie aus dem Haus gingen und zu Johns Wagen liefen.
 

„Ihr sagt mir das diese Vampire etwas von den Hales wollen und da werde ich wohl dorthin fahren um noch etwas herauszufinden“ damit stieg er ein und so folgten die zwei ihn in den Wagen.
 

Am Halehaus angekommen, kam die Familie schon aus diesem. Antuan, Talia und Derek. Letzterer schaute zu Stiles, der mit einem kleinen Lächeln zu ihnen lief und dann zu Antuan schaute.
 

„Mein Dad weiß alles“ meinte er und so wurde der Blick Antuans finster, worauf Talia ihm eine Hand auf die Schulter legte. John blieb neben seinem Sohn stehen und nickte den beiden Alphas zu, wohingegen Derek mit einem mahnenden Blick begrüßt wurde. Dieser biss die Zähne zusammen und bemerkte den Blick seiner Eltern.
 

„Derek, geh bitte nach deinen Schwestern sehen und nimm Scott direkt mit!“ dabei schaute Antuan von seinem Sohn zu dem Beta, der dem Hale Sohn nachlief. Stiles sah dem Werwolf traurig nach und dann zu Talia die lächelte und eine einladende Geste machte.
 

„Kommt rein. Wir besprechen das lieber im Haus“ die beiden Stilinskis folgten den beiden Werwölfen ins Wohnzimmer und setzten sich ihnen gegenüber auf das Sofa. Stiles schaute immer wieder umher, um irgendwo Derek zu finden. So gab Talia nach und stand auf.
 

„Ich denke das ihr beide das klären könnt“ begann sie und schaute zu Stiles. „Stiles? Komm mit mir“ sofort sprang Stiles auf und lief ihr nach. Sein Vater kam gar nicht mehr dazu ihm aufzuhalten, so schnell wie er verschwunden war. So unterhielt er sich mit Antuan und fand noch so einiges heraus.
 

Draußen auf der Terrasse stand Derek mit vor der Brust verschränkten Armen und beobachtete seine Schwestern und Scott beim Training mit Peter. Das sein Onkel sich zu so etwas gutem ändern konnte hatte er nie erwartet. In Gedanken bemerkte er nicht wie seine Mutter und Stiles zu ihm kamen. Letzterer blieb hinter ihm stehen und legte seine Arme von hinten um ihn. Derek zuckte leicht zusammen und drehte seinen Kopf zu seinen Gefährten, der sich an ihn drückte. Leicht lächelte er als er seine Arme auf die von Stiles legte und Talia schmunzelnd neben ihm zum stehen kam.
 

„Was machen sie da?“ fragte Stiles, der an Derek vorbei zu den Betas schaute.
 

„Peter versucht herauszufinden wie gut die drei zusammenarbeiten können“ erklärte Derek. Stiles ließ von ihm ab und stellte sich dicht neben ihn.
 

„Das sieht eher aus als wollten sich die drei gegenseitig fressen“ bemerkte er und bekam dafür amüsiertes Gelächter der beiden. Talia legte sich die Hand vor den Mund und schüttelte den Kopf.
 

„Es sieht vielleicht so aus, aber eigentlich suchen die drei erst wer von ihnen der Stärkere ist. Danach können sie sich erarbeiten wie sie Peter von seinen Beinen kriegen. Das ist natürliches Auswahlverfahren“ erklärte Talia weiter, sodass Stiles überrascht die Augenbrauen hob.
 

„Ok. Aber müssten Laura und Cora nicht stärker als Scott sein? Er ist doch kein geborener Werwolf“ nun hob er den Kopf um zu seinem Gefährten und dessen Mutter auf zusehen. Derek drehte den Kopf zu seiner Mutter die leise seufzte.
 

„Das stimmt schon. Aber ich habe sie nie trainiert...“ gab sie zu. Sie war Mutter und keine Sklaventreiberin. Stiles nickte verstehend und wechselte dann den Bick von Derek zu den Trainierenden.
 

„Musst du dich auch erst beweisen?“ fragte er vorsichtig und bekam von Derek einen vielsagenden Blick geschenkt. Derek wusste mittlerweile wieso er so trainiert wurde, aber ob er es Stiles sagen durfte wusste er nicht. Weshalb er den Kopf zu seiner Mutter drehte und diese lächelte.
 

„Derek hat Alphaniveu“ antwortete sie auf Stiles frage und wurde überrascht von diesem angesehen.

„Er hat das beste Training bekommen, was aufzubieten war. Ich würde ihn mein Rudel überlassen“ gestand sie stolz und so biss Derek die Zähne zusammen.
 

„Was sobald aber nicht passieren wird. Ich bin kein Alpha“ erinnerte er sie, die nur eine Augenbraue hob und wie Derek wieder zu den Trainierenden sah.
 

„Noch nicht“ Derek drehte seinen Kopf zu ihr, die ihn lächelnd anschaute und dann ins Haus zurück lief. Stiles hatte schweigend mitgehört und nahm vorsichtig Dereks Hand in seine. Dieser zog ihn näher zu sich und lehnte sich vor, damit er ihn auf die Haare küssen konnte. Stiles lächelte leicht und wickelte seinen freien Arm um den von Derek.

Es waren einige Tage vergangen an denen Derek und Stiles immer zusammen waren. Nicht einmal der Sheriff sagte noch etwas, wenn sein Sohn die ganze Nacht weg war oder morgens ins Haus schlich. Er kannte die Hales schon eine Weile und wusste, wenn sein Sohn dort nicht sicher war, wo sonst? Jedoch brach das nach knapp einer Woche ab und Stiles hockte ausschließlich zuhause. Nach der Schule ging er auf direktem Weg nachhause und blieb dort bis es morgens wieder zur Schule ging. John dachte daran das er eines Nachts lautes Poltern hörte, es aber mit der Begründung abtat, das Derek sich wieder in Stiles Zimmer geschlichen hatte. Er wusste, er musste da strenger sein, aber er kannte seinen Sohn und diesen aufzuhalten war eine Aufgabe die niemand bewältigen konnte. Schließlich bemerkte er auch das Derek kein schlechter Umgang für Stiles war und dieser ruhiger zu werden schien. Jedoch sorgte er sich nun seid einer Woche, das Stiles niemanden an sich heran ließ. Nicht einmal mehr Scott.
 

So stand er nun in der Tür zum Wohnzimmer und beobachtete seinen Sohn schon seid geraumer Zeit, der auf dem Sofa saß und zum Fernseher schaute. Es lief irgendeine Nachrichtensendung, die Stiles noch nie interessiert hatte und er ging nicht davon aus, das dieser nun damit anfing. Sein Sohn sah auch nicht danach aus als würde er aufmerksam zuhören. Im Gegenteil, er starrte lediglich auf einen Punkt im Bildschirm und war wie weggetreten.
 

„Stiles?“ besorgt lief er mit seiner Tasse Kaffee zum Sofa, nur um zusehen, wie Stiles seinen Kopf zu ihm drehte und so schien als sehe er durch ihn hindurch. Er legte den Kopf etwas in Schräglage und beugte sich leicht vor, um mit seiner Hand vor Stiles Gesicht nach einer Reaktion zu sehen. Jedoch bewegten sich dessen Augen kein bisschen.
 

„Junge, ich denke das ich mit dir zum Arzt fahren sollte!“ sofort kam wieder Leben in Stiles, der ihm nun in die Augen schaute und den Kopf hastig schüttelte.
 

„Nein!“ kam es dabei aus Stiles, der aufstand und leicht zusammen zuckte. Skeptisch musterte sein Vater ihn, weshalb er den Schmerz mit zusammengebissenen Zähnen runterschluckte.

„Ich bin nur müde, Dad“ meinte er schnell um auch schon zur Treppe zugehen, die zu seinem Zimmer rauf führte. Immer in Beobachtung von seinem Vater, der weniger überzeugt schien. Doch bevor dieser etwas sagen konnte, war er schon nach oben gegangen. Schnell lief er in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Er lief zu seinem Fenster und ging sicher das dieses genauso vernagelt war, wie er es zurückgelassen hatte und zog die Vorhänge schnell zu. Das Klingeln seines Handys, was auf seinem Nachttisch lag, ignorierte er wie die letzten Anrufe von Derek, Scott und allen andern, die sich um ihn sorgten.
 

„Ok...“ murmelte er zu sich selbst und zögerte als er sein Oberteil hochzog. Schmerzlich zischte er die Luft durch seine zusammengebissenen Zähne und betrachtete die großen blauen Flecken an seinem Unterbauch und der Brust. Seinen Rücken konnte er nicht richtig sehen, aber dem Schmerz nach zu urteilen, sah dieser nicht anders aus. Wenn nicht sogar schlimmer, da dort etwas mit langen Nägeln eingeritzt wurde. Er erinnerte sich an die Schmerzen die er dabei hatte und wischte sich fahrig über die Augen, nachdem er sein Oberteil losgelassen hatte und die Flecken wieder versteckt waren. Als sein Handy erneut klingelte, drehte er sich erschrocken zu diesem und hielt einen Moment die Luft an. Er dachte nach ob er rangehen sollte, doch hallten ihm die Worte nachdem sie mit ihm fertig waren immer wieder im Kopf.
 

>Wir lassen dich nur leben, damit du uns Derek Hale bringst!<
 

Stiles wollte den Werwolf nicht in Gefahr bringen und mied diesen als sei er die Pest persönlich. Natürlich war Derek zu ihm gekommen als er sich nicht meldete und wusste er war zuhause, aber er wollte das er sich von ihm fernhielt. Nicht weil er angst hatte nochmal so eine Prozedur durchmachen zu müssen, sondern weil er wusste das Derek durch ihn unachtsamer wurde. Und je unachtsamer er wurde, desto schneller würden sie ihn kriegen. Er wollte nicht der Grund sein, das Derek etwas passierte und so musste er sich schweren Herzens von diesem fernhalten. In seinen Gedanken hatte das Klingeln aufgehört und gleich darauf wieder angefangen, weshalb er zumindest einmal nachsehen ging wer ihn da eigentlich anrief. Als er Scotts Namen sah, streckte er seine Hand zu dem klingelnden Teil aus und nahm es, um ranzugehen.
 

„Stiles?“ hörte er Scott sofort, der wie er hörte unterwegs war. Er nickte und schüttelte gleich darauf den Kopf als er bemerkte das Scott ihn doch gar nicht sah, weshalb er antwortete.
 

„Ja...“ gleich darauf hörte er ein rumpeln und dann ein klopfen an seiner Zimmertür, zu der er nun schaute.
 

„Mach die Tür auf, Stiles!“ hörte er Scott hinter der Tür und seufzte als er auflegte und die Tür tatsächlich öffnete, nur um sich gleich darauf auf sein Bett zu setzen. Scott starrte ihn einen Moment an, ehe er ins Zimmer trat und sich umsah, wie dunkel es in diesem war. So lief er zu, Fenster um die Vorhänge aufzuziehen und sah dabei die Nägel in dem Fenster. Verwirrt verzog er sein Gesicht und drehte den Kopf zu Stiles. Dieser hatte ihn beobachtet und die Reaktion auf die Nägel.
 

„Ein Mensch ist schwach“ sagte er nur als Erklärung und wusste Scott würde sich damit nicht zufrieden geben. Der auch gleich anfing in zu löchern.
 

„Was ist los mit dir?“ verlangte er zunächst zu wissen. Stiles zuckte kaum merklich mit den Schultern, da ihm alles andere nur schmerzen würde. Natürlich konnte Scott den Schmerz war nehmen, aber dieser schien es sich wohl anders zudenken, was ihn nicht störte.
 

„Was soll sein?“ stellte er die Gegenfrage und so verzog sich Scott's Gesicht leicht finster. Hey, jemand hatte etwas von Derek gelernt.
 

„Zunächst einmal das du Derek meidest und jetzt bitte erst einmal die Wahrheit über das hier?“ dabei deutete der Werwolf auf das vernagelte Fenster. Stiles folgte dem Deut und blinzelte müde. Noch nie hatte er solche Schmerzen gehabt und er wollte so etwas auch nie wieder haben. Er gab ein leises seufzen von sich und schüttelte nur den Kopf.
 

„Ich stehe Derek nur im Weg, Scott“ antwortete er halbherzig und senkte den Kopf zu Boden. Scott hob eine Augenbraue und setzte sich neben seinen besten Freund aufs Bett, um ihn einen Arm um die Schultern zu legen. Sofort zuckte Stiles auf und gab ein schmerzliches Stöhnen von sich. Die Stellen an denen Scott ihn berührte zuckten weg, weshalb dieser skeptisch sein Gesicht verzog.
 

„Stiles?“ der Angesprochene wollte aufstehen, doch war Scott schneller. Natürlich war er schneller. Er legte seine Hand an Stiles Oberteil und schob es vorsichtig nach oben. Stiles war zu müde und erschöpft um sich zu wehren. Er schlief kaum noch, aus Angst plötzlich wieder dort zu sein. Scott's Augen wurden größer als er sah wieso Stiles sich so komisch verhielt und konnte einen geschockten Laut nicht unterdrücken.
 

„Was ist passiert, Stiles? Hat Dere-“ begann er und bemerkte zuvor die tiefen Wunden, sodass er das Oberteil noch ein Stück höher schob. Was dort stand würde Derek nicht gefallen. Er schluckte und sah zu dem Gesicht seines besten Freundes auf, der es zu ihn gedreht hatte.
 

„Was steht da?“ verlangte Stiles nun zu wissen und Scott würde einen Moment übel.
 

„Stiles-“
 

„Was steht da, Scott!“ wiederholte Stiles nun ernster. Scott schluckte und wand den Blick zu den Kratzern.
 

„Eine Warnung an die Hales...“ antwortete Scott schlicht, sodass Stiles mit verzogenem Gesicht zu ihm schaute.
 

„Scott!“ mahnte er, das er wusste er lügt. Dafür musste er kein Werwolf sein. Dieser senkte einen Moment den Blick und schaute nach kurzem zögern wieder auf.
 

„Ein Name“ kam nun die ehrliche Antwort. „Da steht: Ein Name und eine Warnung“ Stiles Augenbrauen zogen sich zusammen als er versuchte es selbst lesen zu können, doch war es zu weit oben. So schaute er seinen besten Freund an, der die Zähne zusammengebissen hatte und deutete auf seinen Rücken.
 

„Was für ein Name?“ verlangte Stiles skeptisch zu wissen und versuchte sich so zu drehen das er es lesen konnte. Leider war es zu weit oben, sodass er nichts erkennen konnte. So räusperte Scott sich und schob sein Oberteil runter.
 

„Stiles, wir müssen zu den Hales“ versuchte er seinen besten Freund zur Vernunft zu bringen. Dieser senkte den Blick und massierte seine Hände nervös. Scott legte eine von seinen auf diese und lächelte Stiles aufmunternd zu. Dieser zögerte, weshalb Scott aufstand und ihn am Arm auf die Beine zog.

„Ich verspreche dir, das wir die finden“ schwor er und zog seinen besten Freund hinter sich her.
 

Am Haus der Hales, stieg Scott aus und wollte zum Haus als er bemerkte das Stiles sitzen blieb und zu Boden schaute. Er seufzte leise und lief zum Haus, wo ihm schon Derek, Laura und Talia entgegen kam. Scott hielt Derek auf, der als er Stiles sah zu diesem gehen wollte. Finster wurde er angesehen, was er natürlich nur all zu gut kannte und den Kopf schüttelte.
 

„Stiles hat euch und vor allem dich wegen einem bestimmten Grund gemieden“ erklärte er sofort, als Derek ihm unangenehm nahe kam. Stiles hatte ihm alles erzählt und nun wollte er diese Vampire nur noch Tod sehen.
 

„Was ist passiert?“ fragte nun Talia hinter Derek, den sie Scott auf abstand zog. Natürlich gab dieser einen widerwilligen Laut von sich und schaute zu Stiles, der als er den Blick sah, den Kopf wieder senkte.
 

„Die Vampire haben ihn übel zugerichtet“ nun hielt Derek nichts mehr auf und er ging geradewegs zu Scotts Wagen, um die Tür vorsichtig zu öffnen. Stiles betrachtete den Boden immer noch so, als wäre dieser das interessanteste was er je gesehen hatte. So legte Derek ihm eine Hand unter das Kinn und drehte den Kopf des Jüngeren sanft zu sich.
 

„Es tut mir leid...“ murmelte Stiles so leise, das ein normaler Mensch es nicht verstanden hätte. Derek aber schon und so zog er Stiles von seinem Sitz, um ihn in eine feste Umarmung zu ziehen. Sofort klammerte Stiles sich an den Größeren, der ihn zwar mit seiner Umarmung wehtat, aber das geborgene Gefühl übermannte in diesem Augenblick. Stiles fing an zu zittern und ließ die Tränen, die schon seid einer Woche zurückgehalten wurden nun laufen. Ein lautes Schluchzen war zu hören als Derek ihn auf die Haare küsste und Stiles fester an sich drückte.
 

„Dir muss nichts leid tun, Stiles~“ flüsterte Derek beruhigend und zog den Geruch des Jüngeren in seine Nase. Dieser war vermischt mit einem anderen Geruch, den er kannte. Ein Knurren kam ihm über die Lippen und schielte zu seiner Mutter, die zu ihnen getreten war und Stiles über den Kopf streichelte.
 

„Gehen wir ins Haus“ forderte sie und so half Derek seinen Gefährten ins Haus, den er auf das Sofa setzte und sich daneben. Talia stellte sich vor die zwei, während Scott und Laura Antuan informierten. Es dauerte nicht lang, da kam dieser zu ihnen und musterte Stiles.
 

„Stiles?“ fing er an und hockte sich vor dem Mensch, der sich langsam beruhigt hatte. „Kannst du mir deinen Rücken zeigen?“ bevor Derek etwas sagen konnte, stand Stiles schon auf und somit auch Antuan, der wie Talia aufmerksam zusah wie Stiles sich zu ihnen drehte und sein Oberteil hochzog. Derek konnte so die Flecken an dessen Bauch sehen und knurrte wütend. Er unterdrückte sie so gut er konnte, aber hin und wieder musste etwas Luft raus. Was in ihm vorging, war rasende Wut, das sich jemand an seinen Gefährten vergriff. Antuan und Talia schienen von Stiles Rücken nicht weniger schockiert, weshalb er aufstand und sich neben sie stellte. Sofort kam ein wütender Laut aus Derek und seine Augen leuchteten von Gelb zu rot. Dieses mal konnten seine Eltern es selbst sehen und so legte Antuan ihm eine Hand auf die Schulter. Stiles der durch das Gemisch aus brüllen und Knurren zusammengezuckt war, schaute seinen Gefährten nervös an. Sofort beruhigte Derek sich und biss die Zähne aufeinander.
 

„Entschuldige...“ gab er versucht ruhig zu bleiben von sich. Stiles senkte den Blick zu Boden als Talia ihm über die Wunde strich und ihm den Schmerz nahm.
 

„Wir müssen uns darum kümmern, Antuan“ forderte sie und so nickte dieser.
 

„Ich schicke die Betas in Gruppen los“ damit ging der Alpha und Derek nahm Stiles wieder in die Arme, der sich an ihn drückte. Talia musterte ihren Sohn, der von seinem Verhalten nichts mitbekommen hatte. Derek bemerkte ihren Blick auf sich und drehte seinen Kopf zu ihr. Sie hob die Hand und winkte ab. Zu ihrem Glück war ihrem Sohn Stiles wichtiger, deshalb er nicht nachfragte. Jedoch würde sie noch ein Wörtchen mit ihrem Mann sprechen müssen.

„Wir müssen mit ihm darüber sprechen“ meinte Talia, die mit Antuan in der Haustür stand und auf ihre Betas warteten. Stiles Vater hatten sie angerufen, der sofort kam und nun bei Stiles war. Antuan drehte den Kopf zu ihr und seufzte.
 

„Was wir müssen, ist erst einmal diese Vampire finden bevor er durchdreht“ bemerkte er als er seinen Kopf schon wieder Richtung Wald drehte. Sie schaute ihn fassungslos an und wendete den Blick von der Tür zu ihrem Mann und dann in die Richtung in die dieser sah.
 

„Antuan, Derek wird ein Alpha und das heißt für uns eine Entscheidung treffen!“ versuchte sie ihrem Mann klar zu machen, das es nicht funktionieren würde, das sie zusammen blieben, sollte Derek ein Alpha sein.
 

„Ich denke das wir wissen, was zutun ist“ er schaute sie ernst an, worauf sie schwieg und sich zu Derek drehte, der gerade zu ihnen lief. Talia lächelte und überspielte ihre Sorge. Bevor Derek nachfragen konnte, kamen die Zwillinge mit Leila und Alex angerannt. Sofort war alle Aufmerksamkeit auf die vier gerichtet. Angestrengt atmend verwandelte Alex sich als einziger zurück und lief eine Stufe der Veranda rauf.
 

„Wir haben ihn!“ keuchte er und so nickten die beiden Alphas, während Derek unschlüssig zum Haus wo Stiles war sah und zu den anderen.
 

„Ich passe auf ihn auf“ bemerkte Talia seine Unschlüssigkeit und so nickte er ihr dankbar zu, ehe er sich verwandelte und den anderen mit Antuan nachrannte. Talia sah ihnen nach und ging zurück zu den beiden Menschen. Derek rannte den Zwillingen hinterher, zu einem abgelegenen Gelände mit einem heruntergekommenen Haus. Vor diesem liefen Jonah, Scott, Isaac, Peter, Laura und Cora um das was darin war nicht zu verlieren. Vampire waren schnell, aber einem ganzen Rudel konnten sie nicht entkommen. So blieb er bei dem Ältesten stehen und betrachtete diesen aufmerksam.
 

„Sie sind noch da drin“ bemerkte er und behielt ein Fenster im Auge. Sofort folgte Derek dem Blick und knurrte wütend als er den Vampir sah, der sich ihm ohne sich bemerkbar zu machen genähert hatte. Charly! Er schnaubte gereizt und drehte den Kopf zu Antuan, als er neben ihm zum stehen kam.
 

„Breit?“ fragte sein Vater worauf er sofort nickte und sie zur Tür rannten, gefolgt von den Zwillingen, Laura, Leila und Alex. Die anderen warteten draußen und passten auf, das keiner entwischte. Drinnen standen ihnen plötzlich drei Vampire entgegen und warteten. Derek interessierten die drei sehr wenig. Er wollte den haben, der seinen Gefährten angerührt und seinen Namen in dessen Haut geritzt hatte. Ein grollen entkam ihm bei diesen Gedanken, weshalb Antuan ihm leicht in die Seite biss und somit zur Vernunft brachte.
 

„Sieh' an. Derek Hale und wie ich sehe seine ganze Familie!?“ hörten sie plötzlich eine Stimme, die Derek dazu brachten sich am ganzen Körper anzuspannen. Antuan es sich nicht ansehen, aber er wusste auch nicht worauf sie treffen würden. Er konnte an einem Werwolf sofort erkennen wie stark er war. An einem Vampir konnte er es nicht einschätzen. Diese waren zu undurchsichtig, was er dieses eine mal nicht als schlecht empfand. Dahingegen waren Werwölfe schlechter als die Vampire. Jedoch waren Werwölfe im Rudel unschlagbar wenn sie zusammen hielten.
 

„Derek?“ flüsterte Laura leise und jaulte, weil sie die Stimme auch kannte. Derek der neben ihr stand rückte näher zu ihr als er bemerkte wie sie anfing zu zittern. Laura war wie Cora noch nicht so stark wie er und die anderen Betas. Aber Laura machte sich mehr sorgen, das Charly zu stark für sie war. Er hatte Harry außer Gefecht gesetzt ohne das er oder Will etwas bemerkt haben und sie waren in der Nähe gewesen.
 

„Schh~“ versuchte er sie zu beruhigen, die nervös zu ihm schaute. Man konnte ihren Anblick als traurigen und ängstlichen Welpen beschreiben. Es zerriss ihn das seine Schwester so eine Angst zu haben schien. Gerade als er sie beruhigen wollte, trat Charly in sein Blickfeld und die Wut war wieder da. Nur war es dieses mal anders, denn er wusste das er auf seine Schwestern und die anderen achten musste. Er durfte seine Wut nicht bestimmen lassen und so trat er so weit vor, das er vor Laura stand und den blonden Vampir mit gefletschten Zähnen ansah.
 

„Es sind einige Jahre vergangen als wir uns das erste mal gesehen haben. Zuletzt als ich ihm helfen wollte“ sprach der Vampir weiter wobei er auf Harry deutete und blieb etwas hinter den anderen dreien stehen. Antuan verzog sein Gesicht und drehte den Kopf zu seinen Sohn. Dieser ließ Charly nicht aus den Augen und verwandelte sich in seine Menschliche Form zurück.
 

„Du wolltest ihn töten, aber ich kam dir zuvor!“ entgegnete Derek ruhig und so schmunzelte der Vampir amüsiert, obwohl es eher verbittert aussah.
 

„Nah... so war das nicht ganz..“ korrigierte er Derek und deutete dann wieder auf Harry, der knurrte. „Zugegeben... er hat mich überrascht als ich zu diesem Menschenjungen wollte“ Derek hob die Augenbrauen überrascht und drehte den Kopf zu Harry, der wohl von nichts mehr wusste.

„Er riecht aber auch zu gut. Das musst doch gerade du wissen“ grinste er Derek an, der die Hände zu Fäusten ballte und mit den Zähnen knirschte.
 

„Du hast Stiles festgehalten und so zugerichtet“ begann Derek ernst und sah seinen Gegenüber so wütend an, das sogar der Vampir nervös wurde.

„Jetzt mache ich das gleiche mit dir, nur das du da nicht lebend wieder rauskommen wirst!“ knurrte er wütend als er sich wieder in seine Wolf Form verwandelte und auf die Vampire losrannte. Antuan wies die anderen an Derek zu helfen an den blonden Vampir ranzukommen. Sofort rannten die Zwillinge, Leila und Alex auf die drei unbekannten Vampire, während Laura und Cora sofort Derek halfen. Als Cora jaulend gegen eine der Wände geschleudert wurde, kam Peter zu ihnen gerannt und sprang dem Vampir, der sich über seine Nichte gebeugt hatte an den Hals. Antuan rannte zu seiner jüngsten Tochter, die benommen am Boden liegen blieb und schnupperte besorgt an ihr.
 

„Alles in Ordnung, Dad“ keuchte sie und versuchte sich aufzurappeln. Antuan half ihr und rannte wieder zu den anderen als er bemerkte das Cora klar kam. Sofort stand Peter an ihrer Seite und stützte sie, sodass sie ihr Gewicht an ihn lehnen konnte.
 

„Danke~“ murmelte sie angeschlagen, was für Kräfte so ein Vampir aufwenden konnte und spürte wie Peter ihr behutsam über das Ohr schleckte. Cora lächelte in sich hinein das ihr Onkel doch so ein Softie war.
 

„Ich pass auf dich auf, kleine“ versprach er und schaute zu den anderen, ehe er Cora aus dem Gebäude zu den anderen schaffte. Scott und Isaac liefen ihm entgegen und setzten sie zu Johna. Im nächsten Moment huschte etwas so schnell an ihnen vorbei, das sie nicht wussten was es war, bis von drinnen ein lautes brüllen zuhören war. Gleich darauf sprang Derek durch die Tür und rannte es hinterher. Isaac und Scott, rannten ins Haus um den anderen zu helfen, während Johna auf Cora achtete. Peter sah ihn dankbar an und rannte seinem Neffen hinterher.
 

Peter schaffte es Derek einzuholen als dieser in einem Waldstück stehen blieb und sich suchend umsah. Er lief zu seinem Neffen und tat es ihm gleich.
 

„Hast du ihn verloren?“ verlangte er zu wissen und drehte den Kopf zu Derek. Dieser knurrte missbilligend und schnaubte verärgert auf.
 

„Er war zu schnell“ bemerkte er und drehte den Kopf zu seinem Onkel. Dieser setzte sich und legte den Kopf schief.
 

„Wir wissen wo er sich versteckt, stellen wir wachen auf. Er ist allein und-“ Derek drehte den Kopf schnell zu seinen Onkel und hatte einen unruhigen Blick.
 

„Er will Stiles!“ Peter weitete die Augen und stand auf, um mit Derek zum Hale Haus zu rennen. Dort angekommen hörten sie Schüsse und rochen Blut. Schnell liefen sie zur Haustür um durch diese ins Haus zu kommen. Langsam schlichen sie in die Richtung aus der der Blutgeruch stammte. Derek weitete die Augen als er seine Mutter blutend an der Wand gelehnt sah und rannte zu ihr, damit er seinen Kopf an sie drücken kann. Sie keuchte angestrengt und legte ihm ihre Hand an den Kopf.
 

„Stiles ist hinten rausgerannt“ keuchte sie. Peter trat in menschlicher Form neben ihn und schob ihn von seiner Schwester.
 

„Sie schafft das. Such Stiles und seinen Vater!“ nach einem kurzen Blick an seine Mutter, rannte er aus dem Haus. Immer Stiles Geruch nach und fand diesen einige hundert Meter weiter. Genauso wie dessen Vater der am Boden lag und seinen Arm hielt und Charly, der über die beiden stand. Stiles hatte sich vor seinen Vater gestellt und zuckte zusammen als Charly seine Hand zu ihm ausstreckte. Bevor dieser seinen Gefährten berühren konnte, rannte er auf den Vampir zu und sprang an ihm hoch. Doch ehe Derek dessen Hals erreichen konnte, schlug dieser ihn mit seinem Arm einige Meter von sich weg. Derek schüttelte sich und fletschte wütend die Zähne.
 

„Derek!“ atmete Stiles erleichtert aus und hörte vom Sheriff ein Stöhnen. Charly verdrehte die Augen und lief auf Derek zu.
 

„Langsam nervst du mich!“ brummte der Blonde und so sprang Derek wieder an diesem hoch, der ihn so packte das er praktisch in der Luft hing. Ein stechender Schmerz durchzog ihn aus der Brust und ein jaulender Laut entkam ihn.
 

„Derek!“ schrie Stiles bei dem Anblick was sich ihm bot. Der Vampir hatte seine langen Nägel in Dereks Brust gerammt und warf diesen nun gegen einen Baum. Sofort sprang er auf und rannte zu dem Werwolf, der sich in seine Menschliche Form zurück verwandelte. Ein Stöhnen entkam ihn und so schaute Stiles von dessen Gesicht zu der Wunde, aus der eine Menge Blut lief.
 

„Derek, wieso heilst du nicht?“ fragte er besorgt und zuckte zusammen als er am Kragen von dem Werwolf weggezogen wurde. Sofort versuchte er sich zu wehren und schlug nach dem Vampir, der völlig unbeeindruckt war und Stiles auf seine Beine zog. Derek versuchte aufzustehen, schaffte es aber nicht und fiel wieder zu Boden.
 

„Stiles!“ keuchte er und sah nur noch wie dieser von Charly am Hals gepackt wurde. Stiles krallte sich an dem Arm und versuchte sich zu befreien, doch das versuchte er vergebens. So kniff er die Augen zusammen und versuchte die Tränen vor Angst zu unterdrücken. Jedoch scheiterte es und sie liefen ihm über die Wangen als er sah wie der Vampir sich über die Fangzähne leckte.
 

„Derek!“ flüsterte Stiles panisch und kniff die Augen wieder zusammen. Er wollte nicht sehen wie dieser Vampir ihn biss und sein Blut trank. Er wollte nicht sterben.

„Derek, bitte~“ flehte er und plötzlich hörte er ein knurren, was ihn so erzittern ließ das er die Augen öffnete und so gut es ging zu Derek schielte. Dieser stand wieder in seiner schwarzen Wolf Form, gefletschten Zähnen und rot leuchtenden Augen. Charly bemerkte die Veränderung genauso und ließ von Stiles ab, als er seine Hände in einer friedlichen Geste hob. Doch Derek war wütend und da half auch kein nettes Lächeln mehr. So rannte er los, als der Vampir Anstalten machte wegzulaufen und sprang ihn diesem hoch um ihn von den Füßen zu ziehen. Der Vampir viel zurück und schaffte es so nicht mehr sich richtig zu verteidigen. Stiles wich zurück und lief zu seinem Vater, der mit seinem gebrochenen Bein nicht aufstehen konnte. Dabei schaute er zu Derek, der zubiss und Stiles sich schnell wegdrehte, ehe er noch etwas sah was ihn in seinen Träumen verfolgen würde. Ein lautes heulen ließ ihn wieder zu Derek sehen, der auf ihn zu ging und ihm seinen pelzigen Kopf an seinen drückte. Er lachte erleichtert und streichelte Derek durch das dichte Fell.
 

„Es ist verheilt“ stellte Stiles unnützerweise fest, nachdem er mit der Hand an Dereks pelzige Brust entlang streichelte. Dieser gab ein brummen von sich und als er den Blick des Sheriffs sah. Sofort ließ Stiles von dem Werwolf ab um sich wieder seinem Vater zu zuwenden.
 

„Wir müssen dich irgendwie ins Krankenhaus bringen“ bevor Stiles nach einem Weg suchen konnte, kamen schon Alex und Leila angerannt. Natürlich in ihrer Menschlichen Form und schauten von dem am Boden liegenden Vampir, in Dereks rote Augen.
 

„Super.“ entkam es Alex und wich ein Stück wie Leila von Derek zurück. „Wir haben ein neues Problem.“

Nachdenklich schaute er zu Derek, der mit Stiles im Garten auf der Bank saß. Stiles Wunden waren verschwunden, so wie die vielen blauen Flecken und die Verbindung zwischen seinem Sohn und dem Menschen, war stärker als je zuvor. Sein Wolf wollte seinen Sohn zerfleischen, was ihn nicht wunderte. Derek war nun ein Alpha und Alphas lebten niemals zusammen. Es sei denn sie wahren Seelenverwand, so wie er und Talia. Derek war nun der, der dieses Rudel anführen musste das wusste er. Als er Schritte hinter sich hörte, drehte er seinen Kopf zu Talia, die lächelnd zu ihm schaute. Es war anders seine Frau, die er nur noch als Alpha kannte, nun ein einfacher Beta war. Für sie war es sofort klar gewesen ihren Status ein Alpha zu sein abzugeben. Sie würde Derek nicht verjagen und das wollte er auch nicht.
 

„Wir müssen Platz für die Jüngeren machen, Antuan“ ermutigte sie ihn und ging die letzten Schritte auf ihn zu, um nach seiner Hand zu greifen und an ihm vorbei zu ihrem Sohn zu schauen. Sie lächelte und drückte sanft die Hand des Mannes, der gar nicht mehr wusste wie es als Beta war.
 

„Ich vertraue ihm, aber-“
 

„Nicht unser Rudel an?“ nun schaute sie zu ihm auf und bekam ein undefinierbares brummen zuhören. Sie lachte leise auf, wobei sie ihn an der Hand mit raus in den Garten zog und vor Derek und Stiles zum stehen kam. Dieser schaute zu seinen Eltern auf und stand gleich darauf auf. Stiles tat es ihm gleich und senkte etwas den Blick.
 

„Ich freu mich für dich Derek“ lächelte sie aufmunternd und tippte ihren Mann mit den Ellenbogen in die Seite. Dieser nickte nur und musterte seinen Sohn. Derek machte keine Anstalten ihm seinen Platz als Anführer streitig zu machen. Ihn überhaupt in irgendeiner Art und Weise zu drohen. Scheinbar wollte Talia das er das mitbekam, denn Derek unterwarf sich immer noch obwohl er nun stärker war. Ein wahrer Alpha.
 

„Willst du unser Rudel?“ verlangte er sofort zu wissen und so hob sich Dereks Kopf ruckartig, ehe er diesen schüttelte.
 

„Nein!“ antwortete er ehrlich und senkte den Blick wieder. „Ich würde niemals so respektlos sein“ Antuan hob eine Augenbraue, worauf Talia ihn ernst anschaute und mit dem Kopf auf Derek deutete. Ein seufzen entkam ihm als er sah das Stiles vorsichtig Dereks Hand in seine nahm und dieser seinen Kopf zu dem Jüngsten drehte.
 

„Wir können woanders hingehen, wenn es sein muss.“ versuchte Stiles das Gespräch irgendwie zu entschärfen, denn selbst er wusste das die Spannung zwischen Derek und seinem Vater groß ist. Auch wenn keiner der beiden es zeigte, so spürte er es ganz deutlich, vor allem von Dereks Seite aus. Talia schaute zu ihm und dann zu Antuan, ehe sie ihm eine Hand an dessen Unterarm legte.
 

„Ich denke nicht das, das funktioniert“ antwortete Antuan und wendete sich Stiles zu, der schluckte. „Du musst noch zur Schule gehen und bist zusätzlich minderjährig.“
 

„Antuan!“ Talia legte ihrem Mann ihre Hand auf die Schulter, der leise knurrte und schob ihn von Derek weg, um etwas von den beiden mit ihm stehen zu bleiben. Vorsichtig legte sie ihre Hände an seine Wangen und drehte ihren Kopf zu sich, damit er sie ansah.
 

„Wie war das mit deinem Vater, nachdem du ein Alpha wurdest, Antuan!?“ sie hob die Augenbrauen wissend. Er gab einen widerwilligen Laut von sich und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

„Das weißt du genau“ entgegnete er ernst und so nickte sie, nachdem sie flüchtig zu Derek und Stiles sah. Letzterer sprach ihrem Sohn gut zu, der durch das Verhalten von Antuan deprimiert schien.
 

„Er wollte das ihr bis aufs Blut für das Rudel kämpft und du hast ihn dafür gehasst-“
 

„Unter anderem“ unterbrach er sie und so seufzte sie.
 

„Dein Vater war kein guter Vater, das weiß ich“ meinte sie und schaute zu ihm auf. „Aber meine Frage war, ob du das gleiche Verhältnis zu deinem Sohn willst?“ er musterte sie eine Weile, ehe er seinen Kopf in die Richtung seines Sohnes drehte und dieser Stiles gerade auf die Schläfe küsste.
 

„Natürlich nicht“
 

„Aber?“ forderte sie von ihm zu wissen, da sie dieses Zögern nur all zu gut kannte. Doch Antuan sagte nichts mehr und ging ohne ein Wort ins Haus zurück. Sie ließ ihre Schultern sinken und wendete sich wieder den anderen beiden zu. Derek biss die Zähne verletzt zusammen und lächelte gespielt als er ihren Blick sah. Stiles streichelte Derek über den Arm und küsste ihn auf diesen.
 

„Derek, ich-“ Derek hob seine Hand und nahm Stiles Hand in seine, an dem er diesen mit sich zu ihr zog und sie auf die Stirn küsste.
 

„Ist okay.“ schwor er, doch wusste sie es besser und wurde wieder von ihrem Sohn daran gehindert etwas zu sagen. Dieser lächelte nur.

„Ich bringe Stiles nachhause“ meinte er nur und lief nach einem kurzen Blick auf sie mit dem Jüngeren ins Haus, um zu seinem Wagen zu kommen. Talia sah ihm traurig nach und hatte ein ungutes Gefühl, weshalb sie ins Haus lief und Antuan zur Rede stellen wollte. Dieser war aber verschwunden und so musste sie warten um ihrer Wut Luft zu machen.
 

Währenddessen saßen Derek und Stiles vor dessen Haus im Wagen und schwiegen. Letzterer schaute zum Haus, in dem keine Lichter brannten, da sein Vater im Krankenhaus lag und wohl unter starken Schmerzmitteln stand. Er hatte dafür keinen Kratzer mehr an seinem Körper. Mittlerweile wunderte ihn gar nichts mehr und deshalb fragte er auch nicht nach. Die Bindung zu Derek war stärker geworden, als dieser zum Alpha wurde, das bemerkte nicht nur er. Er spürte sogar wie Derek sich fühlte und das was in diesem Augenblick in diesem vorging gefiel ihm nicht. So streckte er seine Hand zu der des Werwolfes aus und streichelte, nachdem er sie ergriffen hatte sanft mit seinem Daumen. Derek drückte seine Hand und schaute auf ihre Hände.
 

„Stiles, ich-“
 

„Ich gehe mit dir, Derek“ unterbrach er den Werwolf sofort, der seinen Kopf überrascht zu ihm drehte und er zustimmend über seine Worte nickte.

„Wir können nicht bleiben, also müssen wir uns was eigenes suchen, richtig?“ fragte Stiles da Derek so aussah als wolle er ihn hindern. Doch nun fing der Alpha an zu lächelnd und lehnte seinen Kopf in seinen Sitz.
 

„Eigentlich kann nur ich nicht bleiben“ erwiderte er bitter und so schnaubte Stiles. Er erhob sich, sodass er auf seine Knie auf dem Sitz saß und sich zu Derek lehnte, damit er diesen küssen konnte.
 

„Wir gehören zusammen“ konterte der Mensch und hielt Derek seine Hand vor die Lippen, bevor dieser es bestreiten konnte.

„Deine Worte, Derek“ ernst wurde der Werwolf von ihm angesehen. „Gefährten bleiben für immer zusammen. Also fahren wir!“ forderte er ohne Widerworte zu dulden, was Derek beeindruckte und er ergeben nickte. So grinste Stiles zufrieden, nahm seine Hand weg und küsste ihn wieder.
 

„Holen wir dir ein paar Sachen“ unterbrach Derek ihren Kuss und hörte Stiles seufzen. Er hob eine seiner Augenbrauen als er bemerkte wo Stiles Hand lag und diese dabei war sein Bein weiter hoch zuwandern. Er biss sich auf die Zunge und seufzte zufrieden. Stiles küsste seinen Hals und stoppte an seinem Ohr.
 

„Heute stört uns niemand“ flüsterte Stiles in sein Ohr, was ihn die Luft anhalten ließ und Stiles an dessen Handgelenk-was vorher auf seinem Bein lag-auf sich zog und ihn wieder küsste. Stiles lachte erschrocken auf und erwiderte den Kuss, bis Derek diesen wieder löste und die Autotür öffnete.
 

„Nach dir“ forderte Derek grollend, was Stiles eine Gänsehaut bescherte und ausstieg. Dicht gefolgt von dem Werwolf, der seine Hände nicht von Stiles lassen konnte. Dieser lachte und schob ihn von sich, da er es nicht schaffte die Tür aufzuschließen. Als er es dann endlich schaffte, schob Derek ihn eher unsanft ins innere des Haus. Es störte Stiles nicht, auch wenn es ihn zunächst überraschte. Er konnte schließlich nicht wissen, wie lange der Werwolf darauf gewartet hatte. Für Stiles ging das alles erst ein paar Wochen, wohingegen es für Derek über Jahre ging und Stiles ihn gar nicht bremsen konnte, selbst wenn er es versuchen würde.
 

„Was machst du denn?“ lachte Stiles nachdem er auf sein Bett geworfen wurde und Derek nun an seiner Hosentasche herumfummelte, bis er das hatte wonach er suchte. Stiles beobachtete wie Derek sein Handy ausstellte und es achtlos auf den Boden fallen ließ. Es war seltsam so hungrig von einem Werwolf angesehen zu werden, doch musste er auch zugeben das es ihn gefiel. Derek lehnte sich über ihn und küsste ihn wieder, wobei er mit den Händen unter sein Oberteil fuhr und Stiles erschrocken auf keuchte.
 

Er war nervös, da er so etwas noch nie gemacht hatte und gerade Derek schien darin so erfahren, was ihn dann noch nervöser machte, bei dem Gedanken. Das bemerkte auch Derek und hielt in seiner Bewegung inne. Er ließ von ihm ab und blinzelte fragend. Stiles lächelte leicht und legte seine Hände an Dereks Wangen.
 

„Mach weiter“ forderte Stiles ernst und zögerte kurz. „Nur-“
 

„Ich werde dir nicht wehtun, Stiles“ dabei lehnte der Werwolf sich zu Stiles vor und strich sanft mit seiner Nase an Stiles Wange, um seinen Duft genießen zu können. Stiles erschauderte und nickte heftig, nachdem er etwas Abstand zwischen sie gebracht hatte. Nun küsste Derek Stiles wieder und hörte was Stiles Körper für Signale sendete.

„Hey~“ hauchte eine ihm vertraute Stimme in sein Ohr, worauf er anfing zu lächelnd und die Augen langsam öffnete. Derek schaute ihn mit eine Lächeln an und küsste ihn sanft, nachdem er näher an den Werwolf gerückt war.
 

„Morgen..“ murmelte Stiles müde und setzte sich auf. Derek tat es ihm gleich und sah ihm dabei zu wie er aufstand, um ein paar Sachen in einen Rucksack zu stopfen. Derek beobachtete ihn dabei und grinste leicht, da Stiles inne hielt und zu ihm schielte.
 

„Ich sollte mir etwas anziehen“ bemerkte er den Blick des Alphas auf seiner nackten Haut und lachte, nachdem Derek widerwillig gegrummelt hatte. Ein Blick in seinen Spiegel, zeigte ihm das Derek ihn markiert hatte und er sich zu dem Alpha drehte.
 

„Musste das sein?“ verlangte er zu wissen und bekam ein Schultern zucken, als dann auch Derek mal aufstand und seine Sachen zusammen suchte.
 

„Woher sollen die anderen sonst wissen, das du mir gehörst?“ hob der Werwolf die Augenbrauen fragend.
 

„Das ist nicht fair. Alles was ich gemacht habe, ist schon wieder verheilt!“ Derek grinste zufrieden darüber und lehnte sich zu Stiles vor, der die Augen verengte. Der Werwolf zeigte seine rot leuchtenden Augen und so legte Stiles ihm seine Hand ins Gesicht, um ihn daran von sich wegzuschieben. Derek schnappte sich Stiles Hand und zog ihn näher zu sich, sodass er diesen küssen konnte.
 

„Ich könnte dir eine zweite Chance bieten, es noch mal zu versuchen.“ hauchte Derek gegen Stiles Lippen, der rot wurde und den Kopf schüttelte.
 

„Wir sollten langsam los, Derek“ forderte Stiles eher widerwillig, da ihm ein zweites mal auch gefallen würde. Doch wenn sie sich jetzt nicht auf den Weg machten, würden sie gar nicht wegkommen und das wusste auch Derek. So ließ dieser von ihm ab und trat zur Tür.
 

„Ich gehe duschen und dann fahren wir“ Dereks gute Laune verschwand und das konnte Stiles sehr gut verstehen. Schließlich ließ Derek sein Rudel und seine Familie zurück, was immer bei ihm war. Nun war er mit Stiles allein, weil dessen Vater und er nicht in einer Stadt leben konnten, da beide Alphas waren. Stiles dachte an den Alpha der seinen besten Freund und Isaac verwandelt hatte und schüttelte den Kopf bei dem Gedanken was Antuan und sein Rudel mit diesem gemacht hatte. Er war nicht dabei, aber er hatte gesehen was Derek allein mit einem Vampir gemacht hatte. Er seufzte und drehte den Kopf zur Tür als er die Dusche hörte. Schnell lief er zu seinem Handy, was noch immer auf dem Boden lag und schaltete es wieder ein. Während es sich einschaltete, zog er sich an und setzte sich aufs Bett. Schnell schrieb er seinem besten Freund eine Nachricht und steckte es ein. Seinen Rucksack schnappte er sich, nachdem Derek zu ihm kam und sie zusammen das Haus verließen. Im Auto saßen sie wieder schweigend nebeneinander, ohne das Auto gestartet zu haben.
 

„Bist du dir ganz sicher?“ verlangte Derek zur Sicherheit zu wissen und bekam ein sofortiges Nicken.
 

„Ja.“ antwortete Stiles knapp. „lass uns fahren“ forderte er und schaute den Werwolf fest an, sodass dieser keine Zweifel spürte. Er lächelte milde und lehnte sich zu Stiles vor, um diesen noch einmal zu küssen und den Wagen zu starten. Jedoch zuckte der Mensch neben ihm schmerzlich zusammen und stöhnte erschrocken auf, wobei er seine Hände an seinen Bauch drückte. Derek drehte sich zu seinem Gefährten und legte seine Hände an Stiles Schulter und Arm.
 

„Stiles?“ verwirrt betrachtete er den Menschen, der sich unwohl fühlte und schmerzen zu haben schien. Sofort nahm er seinem Liebsten die Schmerzen und legte danach eine seiner Hände an Stiles Stirn.
 

„Mir geht’s nicht gut, Derek“ bemerkte Stiles das Offensichtliche und so startete Derek nun doch den Wagen, um damit zur Tierklinik zu fahren. Das Krankenhaus war zu weit weg und dort ging er und seine Familie nie hin wenn ihnen etwas fehlte, so kam ihm diese Idee gar nicht erst in den Sinn. So fuhr er schneller als erlaubt zur Tierklinik und parkte hinter dieser, ehe er Stiles aus dem Auto half und an die Tür klopfte. Es dauerte eine Weile bis Deaton die Tür öffnete und die beiden verwirrt betrachtete. Stiles drückte sich gegen den Bauch, als ob es so besser werden würde. Deaton ließ die beiden ohne ein Wort hinein, da ihm Dereks hilfesuchender Blick ausreichte.
 

„Was ist passiert?“ Deaton schaute von einem zum anderen, als sie Stiles auf den Tisch gesetzt hatten und er dem Menschen seine Hand an die Stirn legte. Derek zuckte unschlüssig mit den Schultern.
 

„Ich weiß es nicht. Er war heute Morgen noch fit, aber als wir losfahren wollten...“ Derek unterbrach sich selbst als Stiles wieder normal schien und erleichtert atmete. Deaton beobachtete das ganze und schielte zu Derek.
 

„Es geht wieder“ lächelte Stiles beruhigend.
 

„Ihr habt die Nacht zusammen verbracht?“ verlangte der Druide zu wissen und bekam ein nicken der beiden. Er seufzte. Wusste er doch das Derek nun ein Alpha war und Stiles sein Gefährte. Er wusste auch was die Verbindung zwischen Gefährten mit sich bringt und so lehnte er sich an den Bestecktisch gegenüber von den beiden. Er verschränkte die Arme vor der Brust und wurde fragend angesehen.
 

„Wie es scheint... hat Stiles nun eine Verantwortung für zwei“ berichtete er ruhig und bekam verwirrte Blicke, worauf er nachdachte.

„Ihr hattet doch Sex, richtig?“ fragte nun er und konnte genau zusehen wie sich die Gesichtszüge der beiden änderten.
 

„A-aber ich bin ein Mann, wie sie sehen!“ rechtfertigte Stiles sich und bekam ein nicken des Druiden. Derek ließ sich auf den Stuhl zurück sinken und starrte ihn an. Stiles blinzelte fassungslos.
 

„Er ist ein Alpha Werwolf und du sein Gefährte...“ begann Deaton sachlich und deutete zwischen den beiden hin und her.

„Er will sich reproduzieren... es ist ein unterbewusster Instinkt eines Alpha Werwolfes“ Stiles drehte den Kopf zu dem Werwolf, der seinen Kopf hob um ihn ansehen zu können.
 

„Derek?“ der Angesprochene stand auf und streckte seine Hand zu Stiles. Sanft nahm er die kleinere in seine und tat das gleiche mit der anderen, wobei er sich vor Stiles stellen musste und seine Stirn an Stiles legte.
 

„Ich kümmere mich um euch.“ flüsterte er beruhigend. Stiles starrte den Älteren lange an und senkte dann den Blick.
 

„Du weißt das du mich heiraten musst, weil mich mit Kind niemand nehmen will?“ verlangte Stiles mit erhobenen Augenbrauen zu wissen und grinste auf Dereks schmunzeln. Derek hob Stiles Hände um einen sanften Kuss auf diese zu hauchen.
 

„Das würde ich jetzt gleich tun“ erwiderte Derek ehrlich und küsste Stiles, der durch diese Neuigkeit zwar schockiert war, aber die Freude etwas von Derek für immer bei sich haben zu können, machte ihn glücklicher als alles andere. Deaton räusperte sich und so drehte Derek sich zu diesem, der Stiles ein altes Buch reichte. Verwirrt wurde es von diesem betrachtet.
 

„Es ist ein Buch darüber, was du nun durchmachen wirst.“ erklärte der Druide und ging zu einem Schrank aus dem er eine Dose mit Tabletten holte und sie Derek übergab.

„Gib ihm eine, sollte er sich anders fühlen. Du wirst es merken“ versicherte er und so nickte Derek verstehend, nachdem er den Inhalt betrachtete.

„Ihr werdet euer Rudel mehr brauchen den je“ bemerkte Deaton noch an, als die zwei die Klinik verließen.
 

Beide schwiegen.
 

Derek fuhr zum Hale Haus und so schaute Stiles ihn verwirrt an, nachdem er vor diesem parkte. Der Werwolf schwieg weiter, stieg aus und öffnete Stiles Tür, sodass er aussteigen konnte und von ihm ins Haus geschoben wurde. Stiles verstand nichts mehr. Wollte Derek ihn nicht mehr bei sich haben? Natürlich bemerkte Derek den Stimmungsumschwung seines Gefährten und streichelte ihm beruhigend durch das Haar und küsste ihn auf die Stirn.
 

„Warte hier“ bat er liebevoll und deutete ihm an sich auf das Sofa im Wohnzimmer zu setzen. Stiles tat das und setzte sich nervös hin, als auch schon Scott und Isaac zu ihm gerannt kamen und selbst Peter zu ihm lief.
 

„Hey Kleiner“ grüßte er Stiles und stockte einen Moment. „Irgendetwas ist anders an dir“ bemerkte er, sodass nun auch die beiden Betas aufmerksam Stiles betrachteten. Dieser rutschte unruhig auf seinem Platz hin und her, ehe er sich zur Tür drehte in der Talia auftauchte und lächelte.
 

„Stiles“ Peter und die anderen beiden hoben eine Augenbraue über dieses Verhalten Talias. Diese lief zu Stiles und setzte sich neben ihn, der nervöser wurde.

„Ich freu mich für euch“ Peter hob eine Augenbraue.
 

„Er is wirklich schwanger?“ verlangte er zu wissen und bekam nachdem die beiden anderen Teenager schockiert zu ihm starrten ein nicken.
 

„Wie jetzt?“ fragte Scott an Stiles. Hoffte aber von den anderen eine Antwort zu bekommen. Peter drehte seinen Kopf genervt zu ihm und seufzte.
 

„Derek ist ein Alpha und Stiles sein Gefährte“ antwortete er schlicht, was weitere Fragen offen ließ.
 

„Er ist ein Junge!“ konterte nun Isaac und deutete auf Stiles, der sich mit rotem Gesicht die Hand vor sein Gesicht legte.
 

„Es ist genauso übernatürlich, wie wir es sind, Isaac“ antwortete nun Talia ruhig und stand wieder auf, ehe sie den Raum verließ. Stiles durfte derweil weitere Fragen beantworten, bis Talia und die beiden Alphas zurück kamen. Derek schaute Stiles an, der nur beruhigend nickte und er dann zu den Betas sah.
 

„Nun... da sich einiges geändert hat, haben wir uns entschieden was wir nun tun“ erklärte Antuan auf Peters fragenden Blick. Talia lächelte leicht und nahm die Hand ihres Mannes, der stolz zu Derek schaute.
 

„Und wie?“ verlangte Peter zu wissen.
 

„Talia und ich gehen“ begann Antuan und legte seinen Arm um sie. „Derek und Stiles bleiben... mit ihrem Rudel“ Verwirrt wurden die drei angesehen, weshalb Derek weiter sprach.
 

„Wenn ihr zwei mich als euern Alpha akzeptiert, würde ich euch gerne in meinem Rudel haben“ Isaac und Scott blinzelten. Isaac schaute Scott zögerlich an, der lächelte und nickte.
 

„Ich und Isaac sind dabei“ Derek lächelte leicht, während Peter seine Hand hob und sich vor die zwei Teenager stellte.
 

„Ich will nicht unterbrechen, aber ich trainiere die zwei...“ Derek und die anderen beiden nickten. Talia trat zu ihrem Bruder vor und legte ihm eine Hand an die Wange.
 

„Deshalb bitte ich dich in Dereks Rudel zu gehen und ihn zu unterstützen!?“ bat sie mit einem liebevollem Lächeln, bei dem Peter noch nie widerstehen konnte und brummend nickte. Er lehnte sich in ihre Hand und nahm sie dann in den Arm.
 

„Du wirst mir fehlen, Talia“ murmelte er leise, doch natürlich hatten die anderen ihn gehört und grinsten. Zumindest Isaac und Scott. Talia nickte zustimmend und drückte ihren kleinen Bruder eng an sich.
 

„Wir wollen das Cora auch bleibt und ihren Abschluss macht. Laura wird sich selbst entscheiden. Alex, Leila, Jonah, Will und Harry kommen mit uns“ erklärte Antuan weiter. Derek schaute zu Stiles, der aufgestanden war und zuerst von Talia dann von Antuan in den Arm genommen wurde. Zuletzt schlang er seine Arme um Derek, der ihn an sich drückte und auf den Kopf küsste.
 

„Wir feiern aber eine kleine Abschiedsparty“ forderte Stiles ohne wiederworte zu zulassen. Natürlich widersprachen sie Stiles nicht und nach drei Tagen feierten sie im Garten. John saß im Rollstuhl und musste noch so einiges verdauen, was viel Zeit in Anspruch nehmen wird. Melissa, Scotts Mutter wusste noch nichts, würde aber bald alles erfahren. Scott kam mit einem schwarzhaarigen Mädchen zu ihnen und stellte sie als Allison Agent vor, die von ihrem Vater Chris begleitet wurde. Peter schluckte und schaute zu seiner Schwester, die ihn wissend anlächelte. Er wurde rot und lief mit der Hand vor seinem Gesicht zum Alkohol, der auch Werwölfe betrunken machte.
 

„Also wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen das war nicht nur eine Phase?“ hörte er plötzlich neben sich Derek, der seinen Blick und sein Verhalten bemerkt hatte. Peter ließ fast vor Schreck sein Glas fallen und schaute seinen Neffen aus großen Augen an. Derek lachte leise und klopfte seinem Onkel beruhigend auf die Schulter.
 

„Keine Sorge. Bei mir ist dein Geheimnis sicher“ schwor er und lief wieder zu Stiles, der seine Arme um seinen Hals schlang und ihn küsste. Peter war so sehr in Dereks Worte vertieft, das er nicht bemerkte wie sich jemand neben ihm gestellt hatte und sich selbst ein Glas einschenkte.
 

„Lange nicht gesehen, Petie~“ erschrocken zuckte er wieder zusammen und drehte sich zu Chris, der ihn unverschämt angrinste. Er spürte nur zu deutlich wie er rot wurde und schnaubte dann.
 

„Sagte der, der einfach weg war!“ es kam zickiger aus ihm heraus, als er es wollte und das bemerkte sein Gegenüber.
 

„Ich dachte du wolltest mich nie wieder sehen“ korrigierte er Peters Aussage. „Deine Wortwahl möchte ich jetzt nicht widergeben“ Agent hob seine Augenbrauen, auf das fassungslos Gesicht des Werwolfes, der wieder nur schnaubte und sich schon schmollend an den Tisch mit den Getränken lehnte. Seine freie Hand lag auf der Tischplatte, um sich abzustützen und das tat Chris ihm gleich.
 

„Es tut mir leid, ehrlich~“ flüsterte Chris leise und streckte seinen Finger nach Peters aus, der zögerlich den Finger des Jägers mit seinen verschränkte. Derek und Stiles hatten die zwei die ganze Zeit beobachtet und schmunzelten.
 

„Dein Onkel schient.... verliebt?“ verwirrt wurde er von Stiles angesehen, als er zustimmend nickte. Er hatte Peter auch noch nie so gesehen und er musste zugeben, das es ihm gefiel das Peter glücklich war. So wie er mit Stiles und seinem Rudel.



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Kommentare zu dieser Fanfic (19)
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Von:  _A-Chan_02
2021-12-01T19:03:52+00:00 01.12.2021 20:03
Hey, hab gestern deine ff gelesen. Hoffe du schreibst noch weiter, ich lese sie sehr gerne.
Lass Will bitte weiter leben der ist mir sympatisch.
Von:  _A-Chan_02
2021-11-25T22:19:23+00:00 25.11.2021 23:19
Hey, toll das du weiter schreibst. Danke
Antwort von:  PegahDouganx3
25.11.2021 23:19
Kein Problem. Ich mag es auch nicht, wenn es nicht weiter geht :)
Von:  CharlieBlade1901
2018-01-07T11:17:20+00:00 07.01.2018 12:17
Will nicht sterben. Durchhalten. Haben sie denn keinen Gürtel oder ihre Hemden um die Blutung zu stoppen. Wenn sie sie nicht lange genug halten wird er am blutverlust sterben.
Von:  CharlieBlade1901
2017-10-25T22:12:50+00:00 26.10.2017 00:12
Ohh weia Derek drückt die Schulbank.
Hats du schon eine Lösung für das älter werden gefunden. Derek hat 8 Jahre mehr als Stiles wenn ich mich richtig erinnere. Was bedeutet, wenn Stiles auf die Schule kommt müsste Derek aufm Coleege oder schon fertig sein.
Also wie bringst du diese beiden zusammen?
Von:  Yaoigirl
2017-08-09T07:09:18+00:00 09.08.2017 09:09
Ich wüsste "wirklich" Zugern wann du weiter schreibst. ^_*

Von:  Yaoigirl
2017-08-09T07:08:31+00:00 09.08.2017 09:08
Wüsste Zugern wann du weiter schreibst. Ich liebe diese Story.
Von:  Stevielein
2017-07-11T08:13:15+00:00 11.07.2017 10:13
Es ist toll dass es weitergeht :)
Und ein schönes Kapitel. Ich bin sehr gespannt ob derek sich kontrollieren kann und wie sich die Beziehung der beiden entwickelt.:D
Von:  Stevielein
2017-05-01T11:23:39+00:00 01.05.2017 13:23
So eine tolle Story und ich freue mich schon so sehr darauf wie es weitergeht :D
Von:  CharlieBlade1901
2017-03-22T20:05:24+00:00 22.03.2017 21:05
Uh Vampire jetzt wird es dann bald lustig.

Mann trifft Derek endlich auf Stiles komm schon spann mich nicht auf die Folter.
Von:  Flying_Lamb
2017-03-22T19:49:56+00:00 22.03.2017 20:49
Ich fände es toooollll


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