Liebe braucht keine Worte von _usagi_ ================================================================================ Kapitel 14: Kapitel 14 ~ Pumakäfig ---------------------------------- 14. Kapitel Pumakäfig~ Ich sehe im gedämmten Licht seine Bauchmuskeln, die sich im Rhythmus meiner Bewegungen heben und senken. Ich rieche den Schweiß, der glänzend an seinem Oberkörper klebt. Ich schmecke immer noch den Mix aus Popcorn und Verlangen. Ich spüre seinen Schwanz an meinem reiben. Aber ich höre nur sein leises Atmen unter mir! Andy windet sich unter meiner Hand. Ich habe da Gefühl, selbst gedanklich abzuheben bei unseren intimen Berührungen. Seine ganze Körpersprache weißt mich deutlicher darauf hin, dass er das hier alles will, als es irgendein Wort beschreiben könnte. Andy hatte die Fähigkeit perfektioniert, Signale zu geben, ohne das er reden musste. All das faszinierte mich mehr und mehr. Ich wollte mehr von dem hier, mehr von etwas das ich so noch nicht hatte. Mehr von Andy? Ich konzentrierte mich wieder auf meine Handbewegungen. Meine Finger umfassten immer noch unsere zwei Schäfte. Mit Geschick ließ ich immer wieder meinen Daumen über seine und meine Eichel streifen. Ein heftiges Schaudern erfasste mich. Es war so intensiv ihn bei meinen Spielchen zuzusehen. Aber ich kann mich dem Anblick unter mir nicht entziehen. Andys Augen sind fest geschlossen und seine Lippe ist zwischen seine Zähne gepresst. Sein leises Hecheln und mein tiefes Stöhnen passen sehr gut zusammen und ich genieße dieses ganz neue Konzert. Ich hatte schon mehr Sex, als ich mir eingestehen möchte. Doch das, was hier in diesem Moment geschieht, ist völlig neuartig. All die Sexgeschichten in meinem Leben galten der Trieberhaltung. Feste Beziehungen habe ich stets versucht zu vermeiden, da ich mit Herzschmerz nicht klarkomme. Um es kurz zu sagen, ich bin wohl eher der, der Körbe verteilt, als selbst welche ein zu stecken. Aufgrund dessen habe ich mich immer nur vergnügt, um meine eigene Befriedigung zu erlangen. Zwar war mir mein Sexpartner dabei nie egal und es sollte für Beide ein Happy End geben, doch irgendetwas stimmte im traditionellen Verlauf einer meiner Bettgeschichten gerade eben nicht. Ich will Andy befriedigen. Ich will Andy dabei zusehen, wie er durch meine Hand kommt. Ich will Andys Gesicht sehen, wenn er mich danach ansieht. Ich will Andy danach neben mir liegen haben bis die Nacht vorbei ist. Aber was heißt das für mich, was will ich wirklich von ihm? Ich spürte wie Andy an meinem Oberarm drückte und sah zu ihm herab. „Alles okay?“ Frage ich ihn etwas gedankenversunken. Doch als ich sehe, das Andy die Worte -Mach weiter!- formt, merke ich, dass ich wohl eben zu sehr von meinen Gedanken eingenommen worden war. Mit Freude bewege ich meine Hand weiter. Unsere Schwänze sind bereits voll gespannt und ich kann jede unserer Adern spüren. Es fühlt sich unglaublich gut an. Ich allein habe die Zügel in der Hand und kann entscheiden, wann ich ihn kommen lasse. In dieser Hinsicht war ich wohl doch ein ziemlicher Sadist. Andys Hecheln wird zu einem Glucksen und seine Atmung wird schneller. Seine Finger graben sich in die Laken unter uns und ich genieße jede seiner Reaktionen. Mit meiner Hand erhöhe ich die Geschwindigkeit und den Druck zwischen uns. Die Hitze und Feuchte vermischt sich und ich kann es kaum erwarten ihn kommen zu sehen. Kurz lasse ich meinen Kopf in den Nacken fallen und ziehe selbst zischend Luft ein. Ich schließe meine Augen und in diesem Moment fängt Andy an sich anzuspannen. Seine Zehen krallen sich in die Decke zu seinen Füßen und ich kann nicht mehr warten. Erneut erhöhe ich das Tempo und lasse der Natur freien Lauf. Sein Saft rinnt über meine Hand. Seine weißliche Flüssigkeit mischt sich mit meiner. Ich zucke heftig und straffe meine Muskeln. Eine Sekunde später entspanne ich sie wieder. Mein Atem ist schnell und ungleichmäßig. Kaum schaffe ich es, meine Augen richtig zu öffnen, betrachte ich Andy unter mir. Genau wie ich kämpft er um die Kontrolle seines zitternden Körpers. Unsere Blicke treffen sich und ich kann kleine Tränen in seinen Augenwinkeln erkennen. Ich kann nicht anders, als mich zu ihm herunter zu beugen und ihn zu küssen. Seine Lippen zittern, aber er erwidert meinen Kuss mit Leidenschaft. Ich lasse meine Hand von unseren erschlaffenden Schwänzen sinken und wir zucken Beiden nochmals zusammen. Wie ein Stein lasse ich mich neben Andy fallen und wische meine feuchte Hand an der Decke ab. Und da war er, der Blick den ich von Andy sehen wollte. Sein Kopf zu mir gedreht, sieht er mich an. Sein Lächeln erstreckt sich über sein ganzes süßes Gesicht und ich kann nicht anders als dieses zu erwidern. Ich lasse meinen Daumen über Andys glühende Wangen streichen und küsse ihn erneut. Unsere Lungenbewegungen werden flacher und ich spüre, wie er sich entspannt. Ich habe das Gefühl das Zimmer stände in Flammen. Meine innere Hitze ist noch lange nicht befriedigt. Aber ich werde nicht weiter gehen, nicht heute. Kurz darauf liegen wir eingekuschelt unter der Decke und ich habe Andy in meiner Armbeuge. Er atmet langsam und ist bereits eingeschlafen. Ich stattdessen starre an die Decke und versuche meine Gedanken zu ordnen. Empfinde ich etwa mehr für diesen kleinen Trottel, als ich es zugeben will. Und wenn ja, bin ich überhaupt in der Lage eine solche Beziehung zu halten…so ganz ohne Worte? Andys Wecker lässt und beide aufschrecken. Ich greife hinter das Bett. Anscheinend hatte sich das Handy vom Fensterbrett verabschiedet und nun lag es sehr weit unten am Boden zu Bettrand. Nachdem ich es gefunden habe und endlich zum Schweigen bringe, sind wir beide hellwach. Andy wuschelt sich durch seine blonde Mähne und ich betrachte ihn bei Tageslicht. Mein Starren wir jedoch von ihm bemerkt und er versucht sich umzudrehen. Doch ich halte ihn am Arm fest und lächle ihn an. „Du musst dich nicht vor mir verstecken, du bist echt zu süß Andy.“ Sage ich ihm in einem ruhigen Tonfall. Ich streiche ihn mit meinem Handrücken über seine Stirn und schiebe seine wirren Strähnen aus dem Gesicht. Andy blickt mich an, seine blauen Augen funkeln im Sonnenlicht und ich habe das Gefühl mich in ihnen zu verlieren. Sanft gebe ich ihm einen Kuss auf die Lippen und muss kurz an letzte Nacht denken. Es war so schön mit ihm, es war vor Allem nur der Anfang. Der kleine Engel vor mir entzieht sich mit roten Wangen meinen Lippen und huscht mit Bettdecke um seinen Körper aus dem Bett und anschließend ins Bad. Auch mich hät es nicht länger im Bett und stehe ebenfalls auf. Klamottensuchend betrachte ich Andys Zimmer. Im Sonnenlicht wird sichtbar, dass Andy mit der -Chaos- Beschreibung in seinem Zimmer recht hatte. Kurz muss ich darüber lachen und denke darüber nach, für ihn aufzuräumen. Aber das ginge jetzt doch etwas weit. Angezogen und etwas zurechtgemacht warte ich auf Andy. Dieser kommt aus dem Bad und sieht mich mit roten Wangen an. „Guten Morgen Honey!“, sage ich und geh auf ihn zu. Ich lege meine Arme um seine schmale Hüfte und lege meine Stirn auf seine. „Danke für den schönen Abend, und Nacht, aber ich muss jetzt zur Vorlesung.“ Andys Augen funkeln mich an und er muss nichts sagen. Seine Antwort erhalte ich in Form eines sanften Kusses auf die Wange. Ich lasse ihn frei aus meinem Griff und streiche ihn über die frisch gewaschenen Haare. Er ist einfach zu süß. Mit einem freundlichen Lächeln verlasse ich sein Zimmer. Aber ich nehme mir fest vor ihn gleich noch eine SMS zu senden. So einfach kann ich die Nacht doch nicht verarbeiten. Auf dem Weg zur Vorlesung höre ich erneut ein schrecklich lautes Klappern von Absätzen und drehe mich schlagartig um. „Sam?“ Die Bitch des Jahrganges war doch allen Ernstes hinter mir. Das wunderte mich in dieser Hinsicht, da sie auf der anderen Campusseite ihr Domizil hatte. „Was willst du?“ Fragte ich sie prompt und bestimmt. „Du bist in letzter Zeit oft hier hinten bei den Losern…pass auf das du nicht auch zu einem wirst!“, sagte die völlig überschminkte Frau vor mir. Sam hatte keine Skrupel, wenn es darum ging etwas zu bekommen, dass sie wollte. Ich stelle mich imposant vor ihr auf und sehe sie fest an. „Im Gegensatz zu dir kümmere ich mich um mein Studium, denn von -Nerds- kann man sehr gut lernen!“ Erwidere ich ihr schroff, immerhin hatte sie kein Recht so über Streber zu sprechen. Naserümpfend stellt sie sich auf ihre Zehenspitzen und beginnt auffällig an mir zu schnüffeln. „Lernen? Und warum stinkst du wie ein Pumakäfig?“ Gab sie zickig zurück. Mir platzt fast der Kragen. „Das geht dich einen Scheiß an Samantha!“ Doch das war nicht ausreichend genug sie loszuwerden. „Dean, du bist ein Star, du musst dich mit den richtigen Leuten abgeben und nicht mit irgendwelchen kleinen nerdigen Jungs!“ Hatte sie da eben Andy beschrieben, woher wusste sie das? „Lass mich in Ruhe Sam, geh!“ Schrie ich sie fast an. Doch das fiese Grinsen in ihrem Gesicht gefiel mir überhaupt nicht. „Deani, du weißt einfach nicht was gut für dich ist!“ Erwidert sie und gibt mir einen gehörigen Schubs gegen die Tür neben uns. In meinem Schock habe ich kaum eine Chance zu reagieren. „Verdammt was soll das!“ Gebe ich zurück und richte meine Kleidung als ich wieder festen Halt finde. „Nimm dich lieber in Acht Dean! Wenn du selbst nicht weißt was gut für dich ist, muss ich es dir wohl zeigen!“ Redet Sam auf mich ein. Dann wechselt ihre Miene von diabolisch zu freundlich. „Nicht war mein Schatz, König und Königin des Campus, dass ist deine Zukunft, du und ich, auf dem Ball!“ Ihre Augen zeigten, dass sie gerade dabei war in eine Traumwelt abzudriften. Ich trete einige Meter von ihr weg und kann nicht fassen, wie krass diese Frau ist. Liebt sie mich so fanatisch? Das kann sie vergessen! Ihre Ziele werden sich nicht erfüllen. Noch bevor Sam sich wieder auf mich konzentrieren kann, suche ich das Weite. Diese Frau braucht eindeutig einen Psychiater. Doch ich lasse mich von so einer Verrückten nicht abbringen. Denn in meinem Leben entwickelte sich gerade etwas, das weitaus mehr in mir auslöste als Sam….vielleicht war es sogar das…was man Liebe nennt? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)