Verzweiflung und Hass von Tijara (Ein Neues Leben) ================================================================================ Kapitel 11: Das Monster im Inneren ---------------------------------- Das Monster im Inneren Severus wachte an Harrys Krankenbett, wie ein dunkler Wächter der einen wertvollen Schatz behütet. Mehrmals hatten sie versucht ihn des Krankenhauses zu verweisen, da die Besuchszeit vorbei war. Er blieb Eisern. Drohte sogar das ganze Krankenhaus in die Luft zu jagen, sollten sie ihn von Harry trennen. Mit dem Auroren wollte sich keiner anlegen. Sie ließen ihre kläglichen Versuche. ‚Auror, wie das klingt', Millionen von Lichtjahren war er davon entfernt Auror zu sein. Zumindest in seiner Zeitebene. Jedoch musste er zugeben, dass es einige Vorteile hatte. Niemand wagte es sich mit ihm anzulegen. Zumindest nicht in St. Mungos. So konnte er über Harry wachen. Irgendwer hat es auf den Knirps abgesehen. 'Papa hilf mir', Severus sah auf. Harry hatte ihn in Gedanken gerufen. ‚Er träumt', stellte er fest. Auf Harrys Stirn bildeten sich Schweißperlen. ‚Er glüht‘, dachte Severus, während er die Stirn des Jungen berührte. Harry hatte offensichtlich Fieber. Severus musste der Schwester Bescheid geben. Er betätigte einen Knopf, wenige Minuten später kam sie. „Er hat Fieber“, sagte sie ruhig, nachdem sie seine Temperatur gemessen hat. „Seltsam, ich sag dem Heiler Bescheid“, sie verließ das Zimmer. Für Severus schien eine Ewigkeit zu vergehen, bis endlich der Heiler erschien. Auch er stellte fest, dass es seltsam war, dass der Junge Fieber hatte. Er konnte keine Entzündungen feststellen und auch sonstige Krankheiten hatte Harry nicht. ‚Sollte es möglich sein?‘, Severus hatte die ganze Zeit gewacht. Nicht ein einziges Mal war er eingeschlafen oder von Harrys Seite gewichen. Dennoch konnte er ihn nicht schützen. Der Angriff kam von einem völlig anderen Ort. Was war in den verbotenen Wald passiert? Etwas hatte sich an den Jungen gehaftet. „Ich kann nichts tun. Etwas hält ihn davon ab zurückzukommen. Wenn es ihn weiterhin in seine Fänge hält, wird er sterben. Sie sind der Einzige, der ihm helfen kann“, „Und wie?“, „Jeder weiß, dass sie in der Lage sind, in die Köpfe der Menschen zu dringen. Leider haben wir niemand mit ihren Fähigkeiten. Es bedarf eines Telepaten wie sie“, Severus runzelte die Stirn. Bereits in seiner Zeitlinie hatte er diese außergewöhnlich starken telepathischen Fähigkeiten. Kaum ein Zauberer war dazu in der Lage ohne Magie so etwas zu bewerkstelligen. Er ließ das Bett weiter vor Gleiten und stellte den Stuhl an dessen Kopfende. Die schwebende Barre senkte sich ab. Severus richtete seine Handinnenflächen auf Harrys Schläfen, dabei berührte er weder das Kopfkissen noch Harry selbst. „Ich bitte um absolute Ruhe“, der Heiler und die Krankenschwester nickten. Severus schloss die Augen. Der Lehrer atmete tief ein und aus. Er begab sich in einen tranceähnlichen Zustand. *** "Harry lass mich rein!", eine Klippe und das reisende Meer hielten Severus auf. In der Ferne sah er eine Insel, auf der hohe Bäume standen. In einem menschlichen Verstand gab es zahlreiche Räume. Je nach der Person, in deren Verstand man eindrang, konnten sie sich unterscheiden. Manche hatten einfach nur Türen, wovon einige in einen völlig leeren Raum führten und Andere in geheime Gedanken. Es gab, welche die ein Labyrinth in sich bargen. Dann gab es da schwierigere Menschen so, wie Harry, dessen Mauern offenbar aus schwer erreichbaren Bereichen bestand. Er musste Harry in diesem Gewirr finden. In dieser Welt der Träume war alles möglich. "Harry lass mich zu dir!", rief er über die tosende See. Ohne Erfolg. Von Harry war keine Hilfe zu erwarten. Severus schlug die Hände zusammen und konzentrierte seine Energie. Er richtete diese auf das Meer. Es spaltete sich. Mit einem beherzten Sprung landete er elegant auf den Grund des Meeres. In dieser Welt war wirklich alles möglich. Sogar das ein über dreißigjähriger einen solchen Sprung schaffte und das Meer wie Moses persönlich spaltete. Er musste sich beeilen das Gewässer drückte sich in seine Richtung und kam langsam näher. Severus spurtete los. Hinter ihn begann sich das Wasser bereits wieder zu vereinen. "Schneller!", drängte er sich selbst. Nur knapp entkam er den Fluten. Der Tränkemeister legte die Hände auf seine Knie und atmete tief ein und aus. Es gab mehrere Möglichkeiten zu versagen. Sich in den Verstand eines anderen verlieren, selbst Sterben, den eigenen Verstand verlieren, den anderen Töten oder dessen Verstand perforieren. Egal was passiert, wenn es eine Chance gab, den Parasiten der sich in Harry eingenistet hatte zu vernichten durfte, er nichts unversucht lassen. "Harry wo bist du?", bereits jetzt wusste Severus, dass es nicht einfach sein wird. Er hörte ein Lachen. ‚Ein Kind?‘, vielleicht musste er diesem Kind folgen? „Warte kleiner!“, Severus eilte dem Kind nach. Dieser Wald war riesig. Ein Labyrinth aus Holz. Immer wieder neckte ihn der Kleine. Bis er ihn eingeholt hatte. „Hallo willst du spielen?“, es war nicht der Gesuchte. „Wo ist Harry?“, „Spiel mit mir Fangen. Wenn du gewinnst verrate ich es dir“, "Ok dann lass uns spielen" stimmte Severus zu. Er ahnte, dass nichts aus dem Knaben heraus zu bekommen war, ohne dieses alberne Spiel zu spielen. *** Das Kind wuchs. Knochen schienen zu brechen. Es wand sich am Boden. Qualvolle Schreie erfüllten die Nacht. „Was ist mit dir? Kleiner?“, „Ich mag ... jagt Spiele“, die kindliche Stimme veränderte sich in ein düsteres Knurren. "Lauf lauf lauf ... kleines Kindlein lauf ... sonst holt dich der Wolf und frisst dich ... auf! Renn renn renn ... Kindlein renn schnell weg ... sonst ist es das letzte Mal, dass dich jemand weckt“, ‚Das fehlte noch, ein Werwolf der auch noch mit Kinderreime um sich warf', etwas das er noch mehr fürchtete, als Voldemot's Rückkehr. Konnten es nicht riesige Kaninchen sein, oder dreiköpfige Hunde? Warum ausgerechnet ein Werwolf. Noch unheimlicher fand er jedoch, dass dieses Ungetüm unüberhörbar der Sprache mächtig war. Werwölfe konnten eigentlich nicht sprechen, sie besaßen nur Instinkt und spielten niemals mit ihren Opfern. Alles was sie kannten war, fressen und Paarung. „Renn“, knurrte das Wesen vor ihm. Severus hatte Todesangst. Er hasste und fürchtete ihn gleichermaßen. Wie gelähmt stand er da und konnte sich nicht rühren. Musste er jetzt auch noch gegen einen Werwolf kämpfen? Erst ein tosendes Meer nun diese Kreatur in einen Wald? Harry hatte einen sehr effektiven Schutz. „Willst du nicht spielen? Renn renn renn kleines Kindlein ... renn“, Severus musste fliehen, dieses Ding würde ihn Töten und dann war alles vorbei. Dieser Kinderreim verfolgte ihn. ‚verdammt wo ist der Ausgang?‘ Severus atmete schwer. Seine Lungen brannten. Er wusste, dass in dieser Welt so was wie Erschöpfung oder Schmerzen nicht geben sollte, aber Harry hatte hier die volle Kontrolle. Oder war es der Parasit? Was auch immer im Kopf des Jungen vor sich ging, er musste es herausfinden doch zuerst sollte er diesen verdammten Kinderreim schmetternden Werwolf loswerden. *** Der Wolf trieb ihn durch den Wald. Severus fühlte sich wie ein Fuchs bei einer Treibjagd. Es verhinderte, dass er Richtung Westen rannte, also musste dort der Ausgang sein. ‚Ich muss mich … mich den Wesen stellen‘, „Wo bist du kleines Kindlein?, ... komm heraus ... komm heraus kleine Maus ... bald ist es mit dir ... aus!“, Severus trat hervor. „Kleines Kindlein bist du es leid weg zulaufen?“, „Vor einen Köter wie dir lauf ich nicht weg!“, der Werwolf zuckte mit dem Schwanz. Severus zog seinen Zauberstab, sogar hier hatte er dieses nützliche Utensil. Er dürfte dem Wolf keinen Schaden zufügen solange nicht klar war, ob es ein Schutz von Harry oder der Kreatur war. Harry könnte dadurch Schaden nehmen. Er richtete seinen Zauberstab auf den Werwolf und grinste "es mit dem Spielchen aus“, dem Wesen entglitten sämtliche Gesichtszüge. Severus hob den Zauberstab und richtete ihn gegen Himmel. „ilios“, gleißendes Sonnenlicht strömte durch den Wald. Der Wolf schrie und verwandelte sich unter Qualen wieder zurück. „Tut mir leid ich, habe keine Zeit zu spielen“, noch immer erschöpft von der Hetzjagd stürmte er los, um endlich diesen Wald hinter sich zu lassen. Wer weiß, wann die Sonne erlosch und dieses Monster wieder hinter ihm herjagte. *** Ein Heulen ertönte aus der Ferne. Die Sonne erlosch im selben Moment, als er die Grenze des Waldes hinter sich gebracht hatte. Er wand sich ein letztes Mal um. Der Werwolf stand in der Dunkelheit und knurrte ihm nach. „Machs gut Wölfchen!“, rief er dem Ungetüm zu. „Lauf lauf lauf kleiner Tränkemeister, lauf sonst ist es mit den Jungen ... bald aus!“, rief der Wolf ihm nach. Was würde als nächste kommen. Sicher würde es immer schwieriger werden. Er blieb stehen. ‚Hogwarts?‘, Ein Schloss der Schule nicht unähnlich tauchte wie aus dem nichts auf. „Hallo“, Severus zuckte zusammen. „Was machen sie hier?“, eine junge Frau stand vor ihm und lächelte freundlich. Severus ahnte schon, dass sie nicht das war, was sie zu sein schien. Dennoch blieb er höflich. „Guten Morgen junge Dame. Ich suche Harry. Hast du ihn gesehen?“, hinter ihren Rücken lugte ein Kind hervor. Severus erkannte es. Wie konnte das sein? Er hatte ihn zurückgelassen und nun war er hier. „Oh, sieht so aus als hätte Wolf Angst vor dir. Du hast Wolf wehgetan. Und was machen wir mit Tierquälern?“, sie setzte ein grausames Lächeln auf. Ein wahnsinniges Lachen ertönte. Der kleine winselte. „Richtig wir bestrafen sie“, unter ihm öffnete sich eine Falltür. „Lauf lauf lauf kleine Fledermaus“, Severus rutschte immer tiefer. Er stürzte in einen übel riechenden Kanal. ‚verdammt wo bin ich jetzt?‘ der Auror spürte Übelkeit aufsteigen er musste sich Zusammenreisen. Was ging in Harrys Kopf nur vor? Der Lehrer hatte keine Wahl, er musste sich durch diese Widerliche zähflüssige Brühe kämpfen. Wie konnte in einer Traumwelt, Geruch und Schmerz existieren? „Harry!“, rief er in der Hoffnung, dass es eine Antwort geben würde. Tatsächlich antwortete jemand. Leider nicht sein "Sohn", „,Lauf lauf lauf kleine Fledermaus sonst frisst die Spinne dich sicher auf“, das zweitschlimmste in seinem Leben. Eine riesige Spinne. Mit kleinen Krabbeltieren hatte er kein Problem. Diese hier überragte ihn bei weiten. „Renn renn renn kleines Kindlein renn“, so langsam wurde es lästig. Wollte ihn Harrys Verstand in den Wahnsinn treiben? ‚Wenn ich noch einmal diesen Reim hören muss. Schon wieder fliehen. Diesmal vor einem fetten achtbeinigen Ungetüm. Bei der Dunkelheit konnte er kaum was sehen der Tunnel führte nur in eine Richtung. Er war sich sicher, dass am Ende der nächste Raum wartete. Mit einem Mal stoppte ihn etwas. Schneidende klebrige Fäden schnitten sich in seine Haut. „Reiß reiß reiß an den Fäden sonst ist’s für dich gewesen“, es nervte wirklich. „Harry was soll ich tun?“, fragte er verzweifelt. Während dieses Spinnentier immer näherkam. „lauf lauf lauf kleine Fledermaus sonst saugt die Spinne dich sicher aus“, ein schrilles Lachen zerschnitt die Luft. "Harry?" „Brenn brenn brenn kleines Spinnlein ... brenn“, Mit kalten Augen sah der Junge ihn an. „brenn“, sagte der Knabe eisig und voller Hass. Der mit ihm gefangene Junge löste sich auf. ‚ein Trugbild?‘ vielleicht wollte das Wesen, das er die Spinne tötet, um Harry zu verletzen. Dennoch er musste aus diesem Netz raus. Severus schloss die Augen er konzentrierte sich auf das Spinnnetz. Eine Sekunde später war er umringt von Feuer, das jeden einzelnen Faden des Rades durchtrennte. Kaum das er sich lösen konnte, lief er so schnell es ihm in dieser zähen Brühe möglich war Richtung Ausgang. Die Spinne jagte ihm nach und sprach weiter diese Verse. *** Severus prallte gegen Holz. Er brauchte einen kurzen Augenblick, um zu registrieren, dass es sich dabei um eine Tür handelte. Er nahm sein Zauberstab und formte die Worte in seinen Gedanken ein leises Klick gab ihm das Signal. Er stieß die Tür auf und stürzte in einen hellen Raum. Mit den Füßen stemmte er die Tür zu. Er keuchte. So langsam ging ihm, dass alles auf die Nerven jeder andere hätte, wahrscheinlich längst aufgegeben oder das Zeitliche gesegnet. Er wollte sich von den Dingen nicht einschüchtern lassen. Ein langsames Klatschen ertönte. „Oh wie wunderbar du hast es bis hier hergeschafft“, *** Die junge Frau die ihm bereits vor dem Schloss begegnet war stand vor ihm. „Oh je ich habe nicht gewusst, dass du ein Gast bist. Der junge Herr hat glatt vergessen es mir zu sagen, wenn ich es nur gewusst hätte. Ich hätte dich doch nie durch den Dienstboten Eingang geschickt. Und wie du aussiehst. Komm ich helfe dir“, sie schnippte mit den Fingern. Im nächsten Moment stand Severus im feinsten Smoking vor der schönen Frau. „Nun bist du richtig gekleidet“, „Richtig gekleidet? Wofür?“, „Für den Ball“, „Wird Harry auch dort sein?“, „Oh ja, und dass was du am meisten begehrst“, sie legte die zarte Hand auf seine Wange. Also musste er hier nur warten? Sollte es diesmal so einfach sein? „Tanz mit mir“, Severus nahm die Hand der schönen Frau und schob sie von sich. „Tut mir leid ich, tanze nicht“, „Wirklich? Kannst du vielleicht nicht tanzen?“, Severus lachte. Nun wurde ihm alles klar. Mit einem süffisanten Grinsen sagte er; „Ich kann tanzen aber ich lass mich nicht gern auf Männer ein. Voldemort“, *** „Herzlichen Glückwunsch nun, da du meine Maske herunter gerissen hast, warum nicht gleich zum Buffet“, Voldemort sprang zurück. Wenige Sekunden später stand ein Mann in seinem Alter vor ihm. „und das Hauptgericht ist Harry Evans Snape“, er wand sich etwas zur Seite und zeigte mit seiner rechten Hand auf ein Spinnennetz, in dessen Mitte Harry hing. Severus wollte los laufen doch Voldemort hielt ihn auf. „Willst du nicht wissen, wie ich das gemacht habe?“, „Ehrlich gesagt. Nein! Also geh mir aus dem Weg sonst …“, „Sonst was? Willst du gegen mich kämpfen?“, „Wenn es sein muss!“, „Dann solltest du wissen, dass die anderen Wesen der Wolf die spinne und die Schlange“, „Schlange?“, er ist keiner Schlange begegnet. „Du wirst ihr noch begegnen. Auf jeden Fall sind diese die Wächter Harrys' Träume und ich habe sie unterjocht, wenn Du mich angreifst, werden sie mich schützen, und wenn du sie vernichtest, wird Harry sterben.", Severus ballte die Fäuste. Er zitterte vor Wut. „Du feiger Bastard versteckt dich hinter diesen Kreaturen und hinter einem Kind. Du bist ein Schwächling“, sagte Severus zornig. Voldemort sah ihn überrascht an. „Du hellst mich also für schwach? ... Gut ... dann nur wir beide. Ein Duell. Wenn ich gewinne, darf ich deine und Harrys Seele verzerren. Ich werde dadurch wieder zurückkehren. Gewinnst du ... werde ich wieder dahin gehen wo ich herkomme“, Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)