Überraschung auf dem Weihnachtsmarkt von -Nici- ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Traurig stieg Michiru aus der Bahn, richtige Lust hatte sie auf dieses Treffen nicht. Aber Makoto und Rei ließen am Telefon einfach nicht locker, bis sie nicht anders konnte als zu zusagen. Und nun stand sie hier, vor diesem riesigen Weihnachtsmarkt und schaute sich nach dem Treffpunkt um, ob die beiden Mädels schon da waren. Gedankenversunken lief sie auf die Stelle zu die sie sich ausgemacht hatten. Viel lieber hätte sie jetzt zu Hause gesessen und darauf gehofft, dass ihre Haru heute noch Zeit gehabt hätte zu telefonieren. Seit zwei Wochen hatten sie sich nicht gesehen, da die Sandblonde aus beruflichen Gründen gerade nicht in der Stadt war. Gestern hatten sie noch miteinander gesprochen und Haru meinte nur, dass sie am nächsten Tag wahrscheinlich keine Zeit findet sich bei ihr zu melden, deshalb soll Michi ruhig mit Mako und Rei auf den Weihnachtsmarkt gehen. Nun war sie hier und wollte gerade ihr Handy zücken um den anderen zu schreiben, da wurde sie auch schon von einer stürmischen Rei angesprungen und geknuddelt. „Hey Michi, da bist du ja!“, grinste sie die Schwarzhaarige an. Hinter ihr kam Mako zum Vorschein. „So da sind wir ja nun komplett und können uns nun einen schönen Abend machen.“, meinte die Brünette und schon lief sie los, dicht gefolgt von den anderen beiden. Zielstrebig liefen sie auf den ersten Glühweinstand zu den sie fanden. Während sich Mako und Rei einen Glühwein genehmigten, trank Michi Lumumba. Sie stellten sich mit ihren Getränken ein wenig abseits von dem Trubel an einen Tisch, um sich ein wenig unterhalten zu können. Doch während Rei und Mako herzlich lachten, da die Brünette von irgendeinem aufdringlichen und nervigen Kerl erzählte, hörte die Türkishaarige nur halbherzig hin. Viel zu sehr vermisste sie ihre Haru, ihren Wirbelwind. In ein paar Tagen war Weihnachten und Haruka konnte ihr noch nicht sagen ob sie es schaffen würde Heilig Abend zu Hause zu sein. Die zwei anderen sahen das Michiru komplett in Gedanken versunken war. Sie sahen sich an, zwinkerten sich zu und holten die Türkishaarige aus ihrer starre. „Hey Michi, ist alles in Ordnung?“, fragte die Miko vorsichtig nach. „Hmm......?“, dieTürkishaarige riss es aus ihren Gedanken und erschrocken sah sie die anderen an, die sie liebevoll anblickten. „Ähm, entschuldigt bitte meine Abwesenheit aber ich musste gerade an Haru denken. Sie fehlt mir schon sehr. Das ist das erste mal, dass wir uns so lange nicht gesehen haben.“, traurig blickte sie schnell in eine andere Richtung und unterdrückte sich die aufkommenden Tränen. „Oh Michi-chan, können wir irgend etwas tun, damit es dir besser geht?,“ sagten beide fast synchron, was Michiru ein lächeln ins Gesicht zauberte. „Ihr könnt sie mir ja leider nicht herbeizaubern aber hey, es ist okay. Schluss mit dem Trübsal blasen, wir machen uns jetzt eine schöne Zeit.“, mit diesen Worten trank sie ihr Glas in einem Zug leer und wartete das es ihr die anderen gleich taten. Ein paar Minuten später liefen die 3 Mädels eingehakt über den Hell erleuchteten Weihnachtsmarkt. Sie schauten sich alle möglichen Stände an, aber an einem blieb Michi plötzlich stehen. „Das ist es!“, sagte sie eigentlich kaum verständlich, aber Rei verstand sie trotzdem. Sie folgte dem Blick und blieb an einer zweigeteilten Herzkette stehen. „Die ist schön. Meinst du das es Haruka gefällt?“, fragte Rei sie lächelnd. „Ich denke schon. Ich wollte ihr schon immer so etwas schenken, aber nie die passende gefunden. Aber bei dieser bin ich mir ganz sicher, das es meinen Engelchen gefällt.“, oh Gott, hatte sie das laut gesagt? Noch nie hat sie Harus Spitznamen in der Öffentlichkeit bzw. vor ihren Freunden erwähnt. Aber das grinsen der anderen sagte ihr, dass sie es laut gesagt hatte. Das Rot stieg ihr in die Wangen und sie war mehr als glücklich, dass man in diesem Licht ihre Verlegenheit nicht sehen konnte. „Na dann würde ich sagen, kauf sie schnell, bevor sie weg ist!“, sagte ihr nun Mako, die nun auch schon mitbekommen hatte um was es ging. Aber nicht nur das sie an dem Stand die Kette kaufte, nein, sie hatte dort auch die Möglichkeit sie gravieren zu lassen. Sie ließ die Worte Für immer und H & M eingravieren. Nachdem die Kette fertig und eingepackt war, gingen die Mädchen weiter. Was Michiru gar nicht auffiel, sie wurde beim laufen von den Mädchen immer in eine bestimmte Richtung gedrückt und Rei hatte eigentlich permanent ihr Handy in der Hand. „Hey Leute, seht mal da!", unterbrach Rei die beiden anderen in ihrem lauf. Sie folgten ihrem Blick und sahen eine kleine Schlange vor einer als Weihnachtsmann verkleideten Person. „Was haltet ihr davon, wenn wir schon mal hier sind, ein Foto mit dem Weihnachtsmann, als Erinnerung zu machen?“, fragte die Miko. „Warum nicht!“, grinste die Kriegerin des Meeres und schon setzten sich die Drei in Bewegung. Zum Glück standen nicht sehr viele Menschen beim Weihnachtsmann und so waren die Mädchen schnell an der Reihe. Michiru wusste nicht warum aber irgendwas an dieser Person im Weihnachtsmannkostüm zog sie an. „So wer von euch drei bezaubernden Mädchen kommt zu erst auf den Schoß des Weihnachtsmannes?“, kam es tief aber dennoch zart aus dem Mund des Weihnachtsmanns. „Na los Michi, von uns dreien bist du die mit dem größten Weihnachtswunsch.“, erklang es wieder aus dem Mund der beiden anderen. Die Türkishaarige zögerte kurz, doch dann setzte sie sich auf den Schoß vom Weihnachtsmann. Sofort stieg in ihr eine Vertrautheit auf, doch wusste sie immer noch nicht warum. „Na dann sag mir mal was du dir zu Weihnachten wünscht!“, sagte er sehr liebevoll. Michiru wusste zwar nicht warum aber plötzlich brach es aus ihr heraus. „Ich habe nur einen Wunsch. Ich will meine Partnerin, meine Seelenverwandte, meine Haru an Weihnachten bei mir haben!,“ kaum hatte sie das ausgesprochen, bahnten sich Tränen ihren Weg über ihre Wangen. „Hmm, das ist ein ziemlich schwieriger Wunsch, den du da hast. Aber der Weihnachtsmann schaut mal was er tun kann. Schließe mal bitte deine Augen und wünsche es dir nochmal in Gedanken, vielleicht erfüllt sich dein Wunsch dann.“, verwundert sah sie der Person, auf dessen Schoß sie gerade saß in die Augen. Ihr war es zwar unangenehm aber ein Blick in diese warmen blauen Augen und sie konnte nicht anders als das zu tun, was ihr gerade gesagt wurde. So wie sie an ihren Wunsch dachte, liefen ihr noch mehr Tränen über die Wangen. Doch was war das? Im nächsten Moment spürte sie eine Hand an ihrer Wange und ein paar Zuckersüße Lippen, die ihre Tränen weg küssten. Die Lippen entfernten sich von ihrer Wange und sie merkte einen heißen Atem an ihrem Ohr. „Weißt du meine süße...“, kam es flüsternd. „... wenn du dir etwas intensiv wünscht, dann geht es irgendwann in Erfüllung!“, erschrocken öffnete Michiru ihre Augen und sah ihr gegenüber mit großen Augen an. „Überraschung meine Süße!“, kam nur noch, bevor sich der Weihnachtsmann die Mütze vom Kopf streifte und den Bart entfernte. Die taffe Kriegerin wusste nicht wie ihr geschah, als sie bemerkte wer sich da unter dem Kostüm versteckte. „Oh mein Gott! Haru... Haru du... du bist es... du bist hier!“, und schon wieder schossen ihr die Tränen in die Augen und bevor die Sandblonde irgendwas darauf erwidern konnte, spürte sie die Lippen ihrer geliebten Michi auf ihren. Der Kuss war Leidenschaftlich und intensiv zugleich. Die Türkishaarige legte all ihre Sehnsucht nach ihrer Liebsten in diesen Kuss und das spürte Haruka auch. Rei und Mako, die ja schon die ganze Zeit wussten, wer sich unter dem Kostüm befand, lächelten sich zufrieden an. „Komm Mako, lass uns gehen, ich glaube die beiden brauchen jetzt ein bisschen Zeit, nur für sich.“, lächelte die Miko ihre Freundin an. Sie hakte sich bei ihr ein und dann gingen sie von dannen. Die beiden Frauen lösten sich nur widerwillig von einander aber beide mussten erst einmal Luft holen. Michiru fand schnell ihre Sprache wieder „Mein Engelchen, was machst du denn hier?“, ein liebevolles Lächeln umspielten ihre Lippen. Haruka strich ihr zärtlich über ihr Gesicht. „Das ist meine Weihnachtsüberraschung für dich. Ich hab alle Hebel in Bewegung gesetzt damit ich Weihnachten mit dir verbringen kann. Naja, als ich dann erfahren habe, das ich nach Hause darf, hab ich mit Rei diesen Plan ausgearbeitet. Sei mir nicht böse das ich dich so an der Nase herumgeführt habe.“, sie erntete nur ein sanftes Lächeln. „Du weißt doch, ich kann dir nicht böse sein. Niemals! Und vor allem nicht, bei so einer Überraschung!“, Haruka nahm ihre Michiru in die Arme und hauchte ihr ins Ohr „Und jetzt komm, ich hoffe du hast noch nicht zu viel vom Markt gesehen, ich möchte ihn gern noch ein wenig mit dir erkunden.“, sie begann zu grinsen. „Und wenn wir zu Hause sind, zeig ich dir, wie sehr ich dich vermisst hab.“, sie gab ihrer Partnerin noch einen Federleichten Kuss auf die Lippen. Kurz darauf sah man nur noch ein glücklich verliebtes Pärchen, eng aneinander gekuschelt über den Weihnachtsmarkt schlendern und als wäre das nicht schon perfekt, begann es genau in diesem Moment zu schneien. Glücklich sah Michiru ihrer Haru in die Augen. „Das ist das schönste Geschenk, was du mir machen konntest. Ich liebe dich.“, die Sandblonde konnte nicht anders als zu lächeln und zog Michi näher zu sich. „Und ich liebe dich!“, und im nächsten Moment versanken sie in einen innigen Kuss. Und das ist es was Weihnachten aus macht.... Die Liebe zwischen zwei Menschen ist wertvoller als jedes Materielle was man kaufen kann. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)