Poison von Ramus ================================================================================ Kapitel 2: Poison II -------------------- Poison II Man rechnete normalerweise mit sehr vielen Dingen auf Sindria. Man schloss nichts Unmögliches aus, als aber eines Tages zwei Mädchen kopfüber in Jafars Falle vor dem Lager des Alkohols gefunden wurde, war man aber doch perplex. Zwar herrschte noch das Chaos, aber man würde das ganze sicherlich in Griff kriegen. Besagter Weißhaariger schämte sich zwar immer noch und den Generälen wie Sindbad ging es da nicht anders, allerdings brachten die Soldaten die Beiden Mädchen in den Thronsaal. Das ganze endete damit, dass auf Sindbads Gesichtszügen ein sehr böses grinsen auftauchte und er das kleine Fläschchen grinsend an sich nahm. Daraufhin verschwanden beide. Rache ist nun mal süß. „Ob das wirklich so eine gute Idee war, denen das Mittel ebenfalls zu geben?“, fragte sich die Braunhaarige. „Ja. Eine der Besten, die ich jeh hatte“, pflichtete die Grünhaarige dabei und inhalierte ihren Dosenkaffee. „Außerdem. Rache ist Blutwurst. Und Sindbad hat im Moment sehr große Rachegelüste, die ich auch nicht ausnutze“, meinte die Grünhaarige nochmals und ließ sich auf die neongelbe, ja neongelbe Couch nieder. „Nein, überhaupt nicht“, sagte die Braunhaarige und nahm sich eine Tüte gesalzene Chips und pflanzte sich neben sie. „Das wird lustig“, dachten sich Beide und schalteten den Fernseher ein. Im Kou-Imperium ahnte man nichts. Man lachte eher noch über Sindbad oder über einen seiner acht Generäle. Und so feierte man ein Fest und man trank, soviel man eben trinken konnte. Keiner achtete auf die Leute, die Anwesend waren. Leider, oder eher zum Pech für die Ren-Clique sollte man sagen. Besagte Clique trank und trank nämlich, ohne sich der Gefahr bewusst zu sein, die von einem rothaarigen Lanzenkämpfer ausging, den man in Kou-Imperium-Klamotten gesteckt hatte. „Die beiden Mädchen, die aufgetaucht waren, waren schon komisch.“ Dachte sich ein Rothaariger, als er sich neben die kleine Blonde setzte. Alle Acht Generäle, inklusive Sindbad starrten auf den noch schwarzen ‚Bildschirm‘ dieses Dinges. Es knisterte kurz und man konnte irgendein Zimmer erkennen. „Auge um Auge, Zahn um Zahn“, knirschte Jafar. Sindbad griff derweil nach seinem dritten Becher Sake und wirkte kein bisschen angetrunken. Popkorn und Chips wurden also rumgereicht und man wartete gespannt auf den nächsten Morgen. „Das Fest gestern war wirklich gut“, dachte sich Koumei und stand unter Missfallen leider auf. Er streckte sich und schnappte sich irgendwelche Klamotten, die noch einigermaßen gut aussahen. Diese Sonne war aber auch blöd. Könnte sich ja mal verziehen. Und als ob die Sonne das gehört hatte regnete es im nächsten Moment. Koumei seufzte nur und öffnete die Türe. Zuerst hörte man gar nichts, dann krachte es und ein lautes fauchen ertönte. So schnell ihn seine müden Beine trugen, rannte (ging) er in Richtung des Lärms. Er riss die Türe zum Speisesaal auf und erschrak. Alles war demoliert worden. Das war ja eigentlich nicht weiter schlimm aber, dieses Material war eigentlich extra gebaut worden, damit Kouen Ren dem Tisch auch mal einen ‚leichten‘ Schlag verpassen konnte. Nun ja, jetzt war es hin. Seine Augen glitten suchend umher und entdeckten einen schwarz/orange gestreiften Schwanz. Kurze Zeit später ertönte auch wieder ein fauchen. „Was um Himmels willen ist hier los?“, fragte sich Koumei, eher er wegdriftete. Nun hatte Sindbad wieder viel bessere Laune. Nicht nur, dass sein Feind fauchend durchs Schloss gesprungen war, nein, er hatte dabei jegliche Einrichtung zerstört und war schließlich im Speisesaal eingesperrt worden. Ja richtig gehört. Man hatte Kouen Ren eingesperrt. Ok Kouen Ren indirekt, eher Tiger-Kouen, aber man will doch nicht immer so kleinlich sein. Die ganze Ren-Clique wurde also als erstes in den Speisesaal befördert. Kouhas Ohren konnte man mit einer Hyäne vergleichen. Besagter riss gerade an einem blutigen Stück rohes Fleisch und legte es schlussendlich vor Kouen, der nun angetan darauf herum kaute. Koumei sah mit seinen Schlappohren als Hund einfach nur niedlich aus. Generell waren alle eher niedlich, nur halt Kouen nicht. „Ich wusste von Anfang an, dass er böse ist“, brüstete sich Sindbad. „Sagt der, der schnurrend auf eben genanntem Schoß saß und ein Halsband um seinen Hals hatte.“ Murmelte Masrur, wurde aber gekonnt ignoriert. Jafar stattdessen starrte auf Koumei, der gerade herzhaft gähnte und sich irgendwann und irgendwo zusammenrollte und einschlief. Kougyoku entpuppte sich als Eichhörnchen und Hakuei als Schäfchen. Damit war die Weibliche Fraktion abgehandelt. Zwei schwarze Katzen spielten fangen. Die Katzen entpuppten sich, als der Satansbraten persönlich, Judar und Hakuryuu, der sich müde kurz katzenartig über die Augen wischte. „Ist das niedlich“, entfloh es ein paar der Generälen. Der Oberbefehlshaber hatte es sich mittlerweile auf dem Thron bequem gemacht und riss gerade vom Fleisch etwas ab. Man beobachtete das Spektakel noch ein bisschen. „Habt ihr Lust nach Kouen zu fahren?“, fragte Sindbad und alle nickten. Bevor sie allerdings los fuhren, musste der Hochkönig dringend noch was besorgen…. Im Kou-Imperium war man sich sicher. Keiner öffnete diese Türe. Man ließ noch starkes Metall daran anbringen und flüchtete erstmal für ein, zwei Tage. Es war nämlich nicht bekannt, wie der Oberbefehlshaber auf die Möbel reagieren würde. Sicherheit ging ja bekanntlich vor. „Ich nehm‘ Hakuryuu“, motze Yamraiha und lieferte sich schon die ganze Zeit ein Battle mit Sharrkan, wer den Katze-Hakuryuu haben dürfte. Der Streit schien auch kein baldiges Ende zu finden und so entschloss Sindbad, dass beide besagte ‚Katze‘ haben dürfen. „Wie Kinder“, dachte sich der weißhaarige und lächelte in sich hinein. Er würde sich Koumei schnappen und mit ihm Gassi gehen. Ob das gut gehen würde, wusste er nicht, aber probieren geht vor studieren. Hinahoho und Drakon waren sich einig, dass sie sich das Eichhörnchen schnappen würden und Pisti gab sich mit Hakuei zu frieden. Da Masrur sowieso sich da mal umsehen wollte, nahm er einfach mal Kouha. Soviel würde da ja schließlich nicht bei schief gehen. Spartos hatte sich die andere schwarze Katze, also Judar ausgesucht und Sindbad. Ja Hochkönig Sindbad würde das Tigerchen zähmen. Irgendwie würde das ja klappen und außerdem hatte er ein schönes schwarzes Halsband mit. Sindbad grinste ununterbrochen. Entgegen ihren Erwartungen war der Hafen nicht verlassen, sondern viele Leute wuselten durch die Gegend. Man legte also an und die Sindria-Clique machte sich auf den Weg zum Palast. Schadenfreude ist doch eine schöne Freude. „Ob das mit Kouen gut geht?“, fragte sich die Grünhaarige und griff in die mittlerweile dritte Chipstüte. „Kp. Ist ja schließlich dein Mittel“, meinte die andere nur und warf der Grünhaarigen einen Energy Drink zu, dabei griff sie sich selber einen. „Hals- und Beinbruch“, meinte die Grünhaarige Achselzuckend und schmiss sich wieder auf die Couch. Da der Hafen nicht wirklich leer war, brauchte man doch etwas Zeit, bis man beim Palast ankam. Sindbad grinste immer fieser und die anderen Generäle taten einfach mal so, als würden sie den lilahaarigen nicht kennen. Ihnen wurde also das Tor geöffnet und sie traten ein. Die meisten staunten noch, doch, die die die Pracht schon kannten konzentrierten sich einzig und allein auf den Speisesaal. Zwar wurde hin und wieder gelacht, aber davon ließ man sich jetzt auch nicht unterkriegen. Man stand nun also vor der verriegelt und verrammelten Türe. Es war ruhig. Komisch ruhig. Man zerstörte die Türe, ähm… man öffnete die Türe liebevoll und trat ein. Ein rotes Etwas sprang auf Sindbad zu und fauchte. Unser Hochkönig konnte der Hand gerade noch ausweichen. Mit Schreck bemerkte man auch noch, dass alle hier in diesem Raum einen Dchinn haben und die Waffen im Raum herumlagen. Wohlwissend hatte Hochkönig Sindbad ein schön großes Stück Fleisch mitgenommen. Da man ja schon von seiner Aggressivität wusste. „Na großer. Ich hab was für dich“, meinte Sindbad und hielt Tiger-Kouen das Stück Fleisch vor die Nase. Der Tiger beruhigte sich also. „So jetzt lass uns mal hier rein und mach schön brav sitz.“ Befahl Lilahaariger und Tiger-Kouen kam dem Befehl nach. Die Generäle huschten also in den Speisesaal und liefen zu ihren Favoriten. Tiger-Kouen betrachtete immer noch das Stück Fleisch in Sindbads Hand. Unser Hochkönig ging aber zu Kouens Thron und ließ sich darauf fallen. Tiger-Kouen tapste ihm hinterher, immer noch mit den Augen auf dem Stück Fleisch. Sindbad ließ das Tück Fleisch vor den Thron fallen und Tiger-Kouen machte sich darüber her. Tja, man sollte nicht weiß anziehen, wenn man einem Tiger begegnet. Nun war Sindbads Garderobe versaut. Daran konnte man jetzt aber auch nichts ändern. Masrur war mit Kouha abgehauen. Eben diese waren in irgendeinem Wald, weit abgelegen vom Schloss und spazierten fröhlich weiter. Judar schnurrte ununterbrochen und wollte immer Spartos Aufmerksamkeit. Von Yamraiha und Sharrkan konnte man zwischendurch ein: „Süß“, hören und Kougyoku ging es auch gut. Pisti und Hakuei bauten die ganze Zeit irgendeinen Mist und Kouen… Ja, der arme Kerl Sindbad erstickte halb unter ihm. Kouen hatte sich nämlich auf seinen Thron gesetzt, ohne auf Sindbad überhaupt zu achten. Doch Sindbad hatte schon seine Rache bekommen. Das schwarze Halsband, was er mitgenommen hatte prangte nämlich um seinen Hals und besagter Lilahaariger ließ es sich auch nicht nehmen Tiger-Kouen hinter den Ohren zu kraulen, weshalb unser Lieblingsgeneral hin und wieder schnurrte. Ja, alles in einem gab ein sehr komisches Bild ab. Es gab allerdings ein Problem. Man konnte sich Sindbad nicht mehr nähern ohne einen Schlag von Kouen einkassieren zu müssen. Da die meisten allerdings mit ihren ‚Tieren‘ beschäftigt waren, hatte auch niemand Interesse daran Kouen von Sindbad zu trennen. Jafar hatte sich mittlerweile zu Koumei gesellt und nun die flauschigen Hängeohren kraulte. Es endete damit, dass die beiden durchs Schloss liefen und irgendeinen Mist bauten, für den sich Jafar immer noch schämte. Sindbad und sein Gefolge verschwanden erst so gegen Mitternacht. Kouen lag auf seinen Thron und schlummerte, Kouha lag unter dem zerbrochenem Tisch. Koumei komisch verrenkt auf einem Stuhl. Kougyoku irgendwo auf einem Balken. Hakuei auf der zusammen geknuddelten Tischdecke. Judar irgendwo in einer Ecke und Hakuryuu lag unter irgendeinem Stuhl. Zwei Tage ankerte in Sindria eine Kou Flotte. Kouen Ren hielt ein schwarzes Halsband in seiner Hand und wirkte mehr als grimmig. Den Palast baute man gerade übrigens wieder auf… Naja, Shit happens. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)