Niños de la noche von _Qhuinn_ ================================================================================ Kapitel 5: 5. Kapitel --------------------- Huhu ihr Lieben! ^-^ Ab dem 5. Kapitel gibt es endlich etwas mehr slash zu lesen ;) Ich wollte versuchen das Ganze etwas realistischer zu gestalten und sie nicht gleich nach zwei Zeilen ins Bett hüpfen zu lassen. :3 In dem Sinne, have fun _____________________________________________________________________________ Clarry wich Simon nicht von der Seite, als Luke seinen Geländewagen so dicht es ging an der Haustür parkte und anschließend mit Magnu’s Hilfe den Vampirjungen ins Haus brachte. Magnus sorgte mit einigem Fingerschnipsen und auffällig viel blauen Glitzerfunken dafür, dass Lukes Keller soweit umgestaltet wurde, dass es hier sogar richtig gemütlich wurde. Sie legten ihn auf einem großen Bett ab und Clarry fragte sich im Stillen, welcher Mundi nun wohl ein leergeräumtes Schlafzimmer vorfinden würde. Im Augenblick war ihr das jedoch ziemlich egal. Simon gab einen gequählten Laut von sich und verzog schmerzhaft das Gesicht. Clarry war sich nicht sicher, ob sie das schrecklich finden oder erleichtert sein sollte, dass er ein Lebenszeichen von sich gab. Sie stand am Kopfende des Bettes und hielt seine kalte Hand in ihrer, während Luke vorsichtig die Reste seines T-Shirts entfernte und seine Verletzungen verband. Er unterhielt sich leise mit Magnus, der mit seiner Magie noch etwas nachhielf und Clarry versicherte, dass ihr Freund wieder in Ordnung kommen würde. Als Luke fertig war, sah er Clarry an. „Du solltest Raphael anrufen und ihn informieren, warum Simon nicht zurück ins Hotel kommt.“, sagte er. Die Schattenjägerin blickte ihn mit wenig Begeisterung an, sah dann aber ein, dass Luke Recht hatte und es das einzig Vernünftige war. Sie nahm ihr Handy zurück, dass er ihr reichte und suchte die Nummer des Vampirs raus. Dieser fluchte am anderen Ende der Leitung lautstark, nachdem sie berichtet hatte, was im Jade Wolf passiert war. Nach einem kurzen Wortwechsel nahm sie das Handy vom Ohr und starrte es verwirrt an. Luke hob fragend eine Augenbraue. „Aufgelegt.“, beantwortete Clarry seinen Blick und wusste selbst nicht, was sie davon halten sollte. „Er sagt, er kommt hier her.“ Es dauerte keine fünfzehn Minuten, da hörten sie draußen das entfernte Knattern eines Motorrads, welches lauter wurde und schließlich vor dem Haus abgestellt wurde. Clarry, die im Keller geblieben war, hörte die Haustür aufgehen und gedämpftes Stimmgewirr vom Erdgeschoss zu ihr hinunter dringen. Dann eilte jemand die Treppenstufen hinunter und im nächsten Moment wurde die Tür aufgerissen. Raphael kam mit bleichem Geischt und verschlossener Miene herein und trat ohne Umschweife sofort zu ihr ans Bett. „Este maldito idiota!”, fluchte er und seine Augen flogen über Simons Oberkörper, der fast komplett einbandagiert war. „Qué haces sólo?”, fügte er dann leiser und sehr viel ruhiger, regelrecht besorgt, hinzu. Clarry warf ihm einen überraschten Blick zu. Sie kannte den Blutsauger nicht besonders gut und konnte nicht abstreiten, dass er sich bisher gut um Simon gekümmert hatte, seit dieser in eines der Kinder der Nacht verwandelt worden war. Dennoch war ihre erste Begegnung nicht besonders erfreulich gewesen, wodurch sich ihre Sympathie für den Vampir in Grenzen hielt. Als dieser jedoch nun hier neben ihr stand und mit blassen Fingern über den Verband ihres besten Freundes strich, bemerkte sie die offensichtliche Besorgnis, die darin mitschwank. Simon war Raphael nicht länger egal, erkannte sie. Und es würde nicht nur sie, sondern auch ihn treffen, wenn sie ihn verloren hätten. Magnus und Luke erschienen im Türrahmen und Raphael löste sich vom Anblick des verwundeten New Yorker Jungen. Er trat auf den Hexenmeister zu, zog ein Bündel Geldscheine aus der Hosentasche und reichte sie ihm. „Danke Magnus.“, sagte er und sah dem Halbdämon fest in die Augen. Clarry registrierte die Bezahlung im ersten Moment etwas irritiert, dann aber realisierte sie, dass es natürlich Magnus’ Job war, seine Kräfte an Unterweltler und Shadowhunter zu verkaufen. Ihre Mutter hatte ihn schließlich auch reichlich entlohnt dafür, dass er über Jahre immer wieder ihre Kindheitserinnerungen verschlossen hatte. Der Warlock sprach mitlerweile mit Luke und verabschiedete sich schließlich. Als der Werwolf kurz darauf wieder nach unten kam, sah er Clarry und Raphael fragend an. „Also, wir können jetzt nichts tun, außer abwarten . . .“ Er blickte zu Clarissa. „Du solltest versuchen etwas zu schlafen.“ Als sie energisch den Kopf schüttelte und widersprechen wollte, mischte Raphael sich ein. „Ist schon okay, Clarry, ich werde hier bleiben. Leg du dich hin, es ist mitten in der Nacht.“ Sie schien nicht überzeugt und wollte etwas erwiedern, doch Luke stimmte dem Vampir zu. „Es hift niemandem, wenn du hier stehst und dich verrückt machst. In ein paar Stunden geht die Sonne auf und die beiden sitzen so oder so hier fest. Sie werden also definitiv noch da sein, wenn du aufwachst. Leg dich bitte hin.“ Seiner Betonung nach, war es keine Bitte und das Mädchen gab nach, da es im Grunde Sinn machte, was die beiden Schattenwesen sagten und sie ohnehin völlig geschlaucht war. „Eine Bitte hätte ich dann aber noch . . .“, warf Raphael an Luke gewandt ein. „Mein Motorrad, es läuft mit Dämonenenergie . . .“ Der Werwolf nickte verstehend und hatte sich soetwas schon gedacht. „Ich werd mich drum kümmern.“, antwortete er und macht sich auf den Weg nach oben, um die Maschine vor dem nahenden Sonnenlicht zu schützen. Clarry schob er dabei sanft, aber bestimmt vor sich her und schloss die Tür hinter ihnen und die zwei Vampire damit im Keller ein. Raphael brauchte nicht lange, damit sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Er sah sich um, zog sich einen Sessel an das Bett heran und ließ sich darauf nieder. Dann betrachtete er seinen Schützling, der reglos da lag und doch selbst im Schlaf keine Entspannung zu finden schien. Seine Gesichtszüge wirkten verkrampft und er hatte offensichtlich Schmerzen. Der Vampir strecke seine Hand aus und strich ihm behutsam eine Strähne seiner etwas längeren, braunen Haare aus der Stirn, die ihm zerzaust ins Gesicht hing. Sein Atem ging flach, aber gleichmäßig. Er war sich sicher, dass es ihm bald wieder besser gehen würde. Er kannte Magnus schon lange und vertraute ihm und seinen Fähigkeiten. Alles Weitere würde Simons Körper allein schaffen und sich dank der Kräfte eines Vampirs von selbst heilen. Lange saß er in dieser Nacht an Simons Bett und betrachtete ihn. Unter seinem Verband zeichneten sich Muskeln ab, die er nicht erwartet hatte. Der Irdische hatte sich verändert, seit er zu einem der seinen geworden war. Sein unscheinbares Auftreten war einer gewissen Ausstrahlung gewichen. Kleine spitze Eckzähne blitzten zwischen seinen Lippen hervor und einen Augenblick lang blieben Raphaels Augen an ihnen hängen. Er musste auf einmal an die Broschüre denken, die er in seinen Sachen gefunden hatte und schluckte. Wohl wissend, dass der andere sein Tun nicht bemerken würde, strich er vorsichtig mit den Fingern über seine Wange, ließ sie an seinem Hals hinab wandern, hielt kurz Inne, eher er sie seine Brust entlang und über seinen flachen Bauch fahren ließ. Als eine dünne Bettdecke ihn stoppte, zog er die Hand entschlossen zurück. Er hatte kein Recht dazu. Außerdem, wollte er, wenn er ganz ehrlich zu sich selbst war, nicht drauf verzichten, Simons Reaktion mitzubekommen. Das Erste, was Simon war nahm, war ein dunkler Raum, der nicht sein Zimmer im Dumort war. Seine Augen, die an die Nacht gewöhnt waren, hatten zwar keine Schwierigkeiten damit, seine Umgebung wahr zu nehmen, doch hatte er nicht die geringste Ahnung, wo er sich befand. Als er sich aufsetzen wollte, spürte er einen stechenden Schmerz auf der Brust und ein Blick an sich hinab zeigte ihm auch den Grund dafür. Er verzichtete vorerst lieber auf einen zweiten Versuch und blieb liegen. Vorsichtig tastete er nach dem Verband und verzog schmerzhaft das Gesicht. Dann erinnerte er sich wieder, wie er mit Clarry beim Chinesen gesessen hatte – als einer der Wölfe ihn plötzlich angegriffen hatte. Warum genau oder was danach passiert war, hatte er keine Ahnung. Als er sich weiter umsah, entdeckte er die Gestalt, die neben ihm in einem Sessel zusammengesunken war und dabei halb auf seinem Bett hing. Raphael. Er lag mit dem Großteil seines Oberkörpers auf der Matratze, hatte einen Arm über Simons Bauch gelegt und wirre, schwarze Locken hingen ihm ins Gesicht. Der Vampir schlief. Einige Sekunden lang konnte er den Südländer nur ansehen. Einem Impuls nach, hätte er ihn am liebsten hochgehoben und vernünftig auf das Bett gelegt. Diese Haltung konnte einfach nicht bequem sein. Sein angeschlagener Körper jedoch hinderte ihn daran. Eine Weile ruhte sein Blick auf ihm und er stellte fest, wie friedlich der Blutsauger im Schlaf wirkte. Seine harte Maske, die arrogante, überhebliche und bestimmende Art – all das war wie weggefegt. Stattdessen sah er einfach nur einen Jungen spanischer Herkunft vor sich, der vor Jahren einen dummen Fehler begangen hatte und aufgrund dessen zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen war. Er sah so unglaublich jung aus, wenn man ledigtlich seinen Körper vor sich hatte, der nicht mehr in der Lage zu altern war und die durch die Jahre und Erfahrungen gezeichneten Gesichtszüge unschuldig dalagen. Simon tastete nach seinem Handy und fand es zu seiner eigenen Überraschung tatsächlich in seiner Hosentasche wieder. Ein Blick darauf sagte ihm, dass es gleich zwei Uhr mittags war. Er hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Er musste noch ein oder zwei mal wieder eingenickt sein, als er später erneut aufwachte, da sich etwas auf der Matratze bewegte. Verschlafen blinzelte er und sah in zwei dunkle Augen, die noch ebenso verpennt dreinblickten und auf ihn gerichtet waren. Raphael richtete sich auf und streckte sich, rieb sich den Nacken, den er sich offenbar ein wenig verlegen hatte. Dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf seinen Schützling. „Wie geht’s dir?“ Simon fasste an seine Brust und stellte überrascht fest, dass die Schmerzen beinahe verschwunden waren. „Schon viel besser.“, meinte er und setzte sich langsam auf. Der ältere Vampir stand auf, ging einmal um das Bett herum und kramte dort in einigen Sachen. Dann kam er zurück, legte frisches Verbandszeug auf der Matratze ab und setzte sich zu ihm auf die Bettkante. „Darf ich mal?“ Schlanke Finger machten sich geschickt daran, den Verband zu entfernen und Simon ließ ihn gewähren. Lange, parralel verlaufende Klauenspuren kamen darunter zum Vorschein und Raphael sog scharf die Luft ein. „Das ist schon gut verheilt. Aber wenn ich überlege, wie das gestern ausgesehen haben muss . . .“ Er brauchte den Satz nicht zu beenden, damit Simon wusste, in was für einer ernsten Lage er sich befunden hatte. Allmählich verstand er die paranoiden Versuche des Vampirs, ihn vom Jade Wolf fern zu halten und ein leicht schlechtes Gewissen breitete sich in ihm aus. „Genau das hast du befürchtet, oder?“, sagte er und blickte auf seinen Schoß, wo er an einem Zipfel der Bettdecke herum spielte. „Chinatown ist einfach keine Gegend für einen Vampir. Und hör endlich auf andauernd zu widersprechen und dich mir zu widersetzen.“ Raphael sah beschäftigt auf seine Hände, die sorgfältig einen neuen Verband um Simons Oberkörper wickelten. Er tat vielleicht so, als würde ihn die Situation nicht kratzen, aber Simon wusste es besser. Gegen zwei Uhr nachts ging es Simon wieder gut genug, um sich mit seinem Begleiter auf den Weg zurück zum Hotel zu machen. Dieser ließ sein Bike vorerst bei Luke stehen und griff aus Rücksicht auf Simon auf das New Yorker U-Bahn Netz zurück. Die Stadt war verhältnismäßig ruhig um diese Zeit, wenn man sich nicht in den Vierteln der feierwütigen Mundis aufhielt und auch die zwei Schattenwesen hatten sich hier in der Öffentlichkeit nicht viel zu sagen. Beide schienen ihren Gedanken nachzuhängen. Simon warf gelegentlich einen Blick auf Raphael, der sich in Schweigen hüllte. Erst im Hotel, schien der Vampir seine Sprache wieder zu finden. Er folgte Simon auf sein Zimmer und schloss die Tür hinter ihnen ab. Fragend sah der Jüngere ihn an und Raphael fuhr sich durch’s Haar, suchte nach den richtigen Worten. „Ich muss was mit dir besprechen.“, setzte dieser schließlich an. Jetzt kommt’s, dachte der Angesprochene und hatte keinen blassen Schimmer, was ihn erwartete. „Hab ich jetzt Hausarrest?“ Raphael verdrehte die Augen und schüttelte leicht genervt mit dem Kopf. „Du bist kein kleines Kind mehr, auch wenn du dich oft so verhälst.“ Unruhig tigerte er durch das Zimmer. „Was da gestern passiert ist . . . Ich kann dich nicht Rund um die Uhr überwachen.“ „Aber beinahe.“, bemerkte Simon spitz, dem diese Kletten-Nummer seit Wochen auf die Nerven ging. Raphael warf ihm einen bösen Blick zu, der ihn zum Schweigen brachte. „Ich mein’s ernst. Du musst lernen dir im Ernstfall selbst helfen zu können.“ Simon nickte, da es auch in seinen Augen Sinn machte. Er hatte keine Lust länger unnütz, wenn nicht sogar als zusätzliche Last, daneben zu stehen, wenn Gefahr drohte und sich beispielsweise von Izzy und Clarry retten zu lassen. „Okay.“, stimmte er zu. „Dann trainier mich.“ Er hob die Schultern wie um zu sagen, wo ist das Problem? Der Schwarzhaarige blieb mit dem Rücken zu ihm stehen und starrte sein Bücherregel an. „Da ist noch etwas.“ Fragend sah Simon ihn an und wartete. „Ich will etwas ausprobieren.“ Entschlossen drehte der Vampir sich um und kam auf Simon zu. „Du hast dich immer wieder vom Hotel angezogen gefühlt, nachdem du mich als Ratte gebissen hast.“, begann er zu erklären. Er sprach schnell, wie um sich selbst davon abzuhalten, jetzt noch einen Rückzieher zu machen. Unmittelbar vor dem jüngeren Kind der Nacht blieb er stehen und sah ihm in die braunen Augen. „Du hattest nur ein paar Tropfen getrunken und trotzdem hast du lange Zeit eine Wirkung gemerkt.“ Er zog ein Messer von seinem Gürtel und hob es an seine eigene Kehle. Simon starrte den anderen sprachlos an. Er hätte mit allem gerechnet, aber nicht damit. „Vampire können über ihr Blut eine Verbindung zueinander aufbauen.“, flüsterte er und zog die Klinge in einer langsamen, gekonnten Bewegung dicht an seiner Halsschlagader enlang. Sofort trat aus dem Schnitt ein leuchtend roter Blutstropfen hervor und bahnte sich langsam seinen Weg an Raphaels Hals hinab. Simons Herz schlug ihm bis zum Hals und er schluckte heftig. Er konnte seinen Blick nicht losreißen von dem, was der andere Vampir da tat. Um dem Anblick, der sich ihm bot, wiederstehen zu können, hätte sehr viel mehr Übung und Selbstbeherrschung gebraucht, als er nach seinen wenigen Wochen als wandelnde Fledermaus aufbringen konnte. Wie betäubt nahm er wahr, wie sich eine Hand an seine Hüfte legte. Das Messer fiel mit einem dumpfen Geräusch zu Boden, als Raphael es fallen ließ. Dann zog er den anderen am Bund seiner Jeans zu sich heran und überwandt die letzten Zentimeter zwischen ihnen. „Beiß mich.“, hauchte er ihm ins Ohr und legte den Kopf anbietend zur Seite. Und Simon biss zu. Mit aller Kraft schlug er seine Fänge in Raphaels Hals und klammerte sich gleichzeitig mit beiden Händen an ihm fest, schloss die Augen und trank in gierigen Schlücken sein Blut. Nichts, was er je zuvor gegessen oder getrunken hatte, hatte annähernd so gut geschmeckt. Er spürte regelrecht, wie die Kraft des anderen in ihn hinein ströhmte und das Tierblut, von dem er sich ernährte, war wirklich Nichts im Vergleich zu dem, was er hier kosten durfte. Als der größte Hunger gestillt war und er wieder irgendeinen klaren Gedanken fassen konnte, kurz von ihm abließ und sich über die Lippen leckte, befreite Raphael sich von ihm, drehte sich mit ihm herum und drängte ihn bestimmend zurück, bis er mit dem Rücken gegen die Wand krachte. Er packte ihn an den Schultern, hielt ihn fest und senkte seinen Kopf an Simons Hals. Einen Augenblick lang fühlte er seinen Atem hauchzart über seine empfindliche Haut streichen und ein Schauer ging durch seinen gesammten Körper. Dann drückten sich mit tödlicher Präzision zwei nadelspitze Eckzähne in sein Fleisch. Simon keuchte überrascht auf und ihm währen beinahe die Beine weggesackt, hätte der Vampir ihn nicht festgehalten. Er sah vor seinen Augen Sternchen tanzen und krallte sich an den Klamotten des anderen fest. „Oh . . . Fuck!“, kam es ihm über die Lippen und er hatte keine Chance den Gefühlen die ihn überrollten irgendetwas entgegenzusetzen. Panik machte sich in ihm breit, als er bemerkte, wie sein Körper auf diese Erfahrung reagierte und ein Teil von ihm wollte nicht, dass der andere seine Errektion bemerkte. Dummerweise war der restliche Anteil von ihm einfach nicht fähig zu reagieren und Raphael presste ihn zudem noch immer gegen die Wand, sodass ihm nicht besonders viel, um nicht zu sagen gar kein, Spielraum blieb. Er biss sich auf die Unterlippe, als dieser seine Hüfte vor schob und musste sich ein Aufstöhnen unterdrücken. Benebelt registrierte er allerdings, dass auch sein Gegenüber hart geworden war. Er gab den Versuch auf, irgendeinen brauchbaren Gedanken fassen zu wollen und ließ sich mitreißen, bis Raphael schließlich keuchend von ihm abließ und sich mit beiden Händen neben ihm an der Wand abstützte. Einen Augenblick lang sagte keiner von beiden ein Wort. Glühende braune Augen bohrten sich in seine eigenen und Simons Herz klopfte wie wild, seine Wangen waren gerötet und sein ganzer Körper glühte. Raphael war es schließlich, der sich aus seiner Starre löste, sich abbrubt von dem jüngeren losriss und herumwirbelte. Simon wusste nicht, wie ihm geschah, als der Vampir verschwandt und die Zimmertür lautstarkt hinter sich zu knallte. Er ließ sich an der Wand herunter rutschen und blieb eine ganze Weile auf dem Fußboden sitzen. In seinem Kopf herrschte das totale Chaos. Als er sich später zwang aufzustehen und sich ins Bett zu legen, war an Einschlafen nicht zu denken. Raphael befand sich zur selben Zeit nicht weit entfernt in seinem eignen Zimmer. Simon wusste das. Er konnte es fühlen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)