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I protect you

von

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Ein Wunsch wird wahr

„Es war einmal“ so fangen viele Geschichten an, enden mit „Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.“

Doch wenn man, wie Prinz Charming, die böse Königin zur lebenslangen Feindin hatte, so wusste man, dass man mit ihr nicht verhandeln konnte.

Sie wollte Snow White für das, was sie ihr angetan hatte, unbedingt Tod sehen, sodass sie ihr, bei ihrer Hochzeit einen Überraschungsbesuch abstattete.

„Ich werde dafür sorgen, dass Ihr niemals euer Happy End bekommt und wenn es das Letzte ist, was ich tue!“, sagte sie in einem harschen Ton.

Die Bewohner hatten zu Recht Angst vor dieser Frau, nicht umsonst nannte man sie böse Königin.

Als es ihr einst gelang sich Snow Whites Schloss zu bemächtigen, war dies nicht genug.

Sie wollte, dass Snow genauso litt, wie sie nach dem Tod ihrer großen Liebe Daniel gelitten hatte.

Sollte ihre Jagd nach Snow White eines Tages erfolgreich sein, würde sie sich für ihre Rache Zeit lassen, soviel war sicher.

Doch was Regina vorhatte, damit lies sie sowohl ihre Widersacherin Snow als auch Charming und die Bewohner des Zauberwaldes im Ungewissen.
 

Nun waren, nach ihrer Hochzeit sechs Monate vergangen und ein Tag, der eigentlich der ein Freudentag des Paares sein sollte, schien gewiss nicht ein solcher für die beiden zu sein.

Seit ein paar Wochen schon machte sich Snow White extreme Sorgen und zerbrach sich den Kopf, was Regina vorhaben könnte.

„Wann hört es endlich auf?“, fragte Snow, doch auch ihr Mann/ Charming wusste keine Antwort darauf. „Wir wissen doch nicht einmal was sie vorhat, bitte mein Schatz mach dir keine Sorgen. Wir bezwingen Regina, so wie wir es immer tun.“

Er war derjenige, der ihr doch soviel Mut schenkte, wenn sie ihren gerade verloren geglaubt hatte.

Aber die Fehde zwischen Regina und Snow gab es nicht erst seit wenigen Monaten, sondern bereits seit Jahren.

„Wir müssen ein für alle mal etwas tun Snow“, sprach er schließlich und legte ihr seine Hände an die Schultern.

Mit einem sanften Lächeln blickte er zu ihr und bemerkte erfreut, wie sich auch auf ihre Lippen ein Lächeln formte.

das er ihr zeigte sah er in ihrem Gesicht wie auch ihre Lippen sich zu einem Lächeln formten.

„Du hast Recht Charming, es ist nichts passiert und wir konnten bisher immer alles verhindern, was sie tat.“

Der junge Mann nickte schließlich, aber dennoch spürte er, dass etwas anders war, auch wenn er nicht genau sagen konnte was. Sie strahlte und das mehr als zuvor.

„Snow was ist mit dir? Du wirkst so...nun so verändert.“

Dabei strahlte die Schwarzhaarige nun doch mehr, ihre Augen glänzten förmlich. „Wir bekommen ein Baby“, sprach sie freudig.

Der junge Prinz hörte ihr zu, aber er starrte sie nur an … hatte er gerade richtig gehört? „Wir bekommen ein Baby? Bist du dir wirklich sicher Snow?“

Immer wieder nickte sie freudig. „Ja, ja wir bekommen ein Kind zusammen. wir werden Eltern! Doc sagte mir die gute Nachricht vor einer Woche.“

Charming schüttelte nur noch seinen Kopf, einfach um für einen Moment seinen Kopf frei zu bekommen. Doch dann verstand er. Er würde Vater werden und das mit der Liebe seines Lebens.

„Snow das ist wunderbar, warum hast du solange gewartet um es mir zu sagen“, dabei nahm er sie an ihre Taille, hob sie hoch und drehte sich mit ihr einen kurzen Moment.

Er war überglücklich über diese Nachricht und sie vertrieb sogleich all die Sorgen, die Reginas Drohung noch vor wenigen Minuten zuvor verursacht hatte.

Diese Nachricht vertrieb all die Sorgen wegen Reginas Drohung.

„Das müssen unsere Freunde erfahren.“

Ihr schneeweißes Kleid wehte dabei mit der Drehung des Prinzen, bis er sie wieder absetzte und sich von ihr löste.

Als beide soweit waren, ließ der Prinz eine Versammlung einberufen. Sogar Doc behielt das Wissen für sich und wollte dem Paar nicht die Chance nehmen, es selbst zu verkünden.

Unwissend darüber, weshalb man sie rufen ließ, setzten sich alle an den Tisch und blickten gespannt zum Königspaar.

„Eure Majestät was habt ihr? Habt ihr etwa eine Lösung gegen die böse Königin?“ wollte Grumpy ungeduldig wissen.

Der Zwerg schlug mit der Frage jedoch fehl, was er bemerkte als der Prinz sich zu Wort meldete.

„Nein, leider nicht aber wir haben dennoch eine gute Nachricht zu verkünden. Snow und ich erwarten Nachwuchs“, gab er breit lächelnd Preis.

Die Freude war auch unter ihren Freunden groß. Red und ihre Großmutter, sowie die Zwerge, freuten sich sehr darüber und zeigten dies auch, indem sie aufstanden und das Königspaar umarmten.

„Dann werde ich euch für euer Baby eine schöne Decke stricken, mit dem Namen des Kindes“, sagte Witwe Lucas und das Paar nahm das Angebot dankend an.

„Wir werden dir den Namen unseres Kindes mitteilen, sobald wir wissen, wie wir unseren Sprössling nennen“, sprach Charming dann auch schon und setzte sich.

Sie wussten noch immer nicht, was die böse Königin plante, weshalb die Freude über Snows Schwangerschaft in diesem Moment Vorrang hatte.

Doch wüssten sie, was auf sie zukommen würde, wäre das Glück, welches sie verspürten, nur von kurzer Dauer gewesen.

Vorbereitungen

Um dem Volk die glückliche Botschaft zu verkünden, veranstalteten die Charmings eine große Feier. Als Herrscher, wollten sie vermeiden, dass ihr Volk in zu großer Sorge verfällt, da auch sie von der Drohung der Königin gehört hatten.

Für diesen Anlass wurde der Ballsaal herrlich geschmückt und auch die Gästeliste konnte sich sehen lassen. Neben Cinderella und ihrem Prinzen Thomas erschienen noch König Maurice und seine Tochter Prinzessin Belle mit ihrem Verlobten Gaston, die Feen, Zwerge, Red und ihre Großmutter, Pinocchio, Geppetto und Jimminy und noch viele andere waren in schicker Kleidung gekommen um die frohe Nachricht zu feiern.

Doch während das Paar feierte, hatte ein besonderer Gast ebenso den Weg ins Schloss gefunden.

Der Jäger war gerade angekommen, den Snow noch aus früheren Zeiten kannte und ihm einiges zu verdanken hatte. Sie war froh über sein Kommen und forderte ihn auf zu bleiben und mit ihnen zu feiern. Er verbeugte sich einen kurzen Moment vor Snow und hatte zuvor noch ein Anliegen vorzutragen.

„Verzeiht Majestät, ich wollte mich noch einmal für unser letztes Aufeinandertreffen entschuldigen“, sprach der junge Mann und seine Worte brachten Charming dazu hellhörig zu werden und sich dem Gespräch anzuschließen.

„Ihr seid also der Jäger, den die Königin beauftrag hatte Snow zu töten?“, fragte Charming, der zwar darüber zwar von seiner Frau informiert wurde, doch wunderte es ihn, dass er noch lebte. Die Königin war bekannt dafür, dass sie jeden Versager tötete, wenn dieser sie zu oft oder bei zu wichtigen Aufträgen enttäuschte.

„Nachdem ich der Königin den Brief und auch das Herz brachte, flüchtete ich und ließ das Schloss weit hinter mir. So gelang es mir zu überleben, da die Ritter der Königin sich im Wald nicht so gut auskennen wie ich“, erzählte er Charming und lächelte dabei.

Es freute Snow sehr, dass der Jäger noch lebte. Sie empfand schon immer großes Mitleid für ihn und dem Umstand, dass er von der Königin benutzt wurde um sie zu töten. Sie wusste von seinem guten Herzen, dafür hatte die junge Frau ein besonderes Talent.

„Feiert doch mit uns Jäger. Ich habe Euch schließlich zu verdanken, dass ich noch lebe und darüber hinaus erwarten wir bald Nachwuchs. Bitte bleibt und feiert mit uns“, bat ihn Snow erneut mit einem Lächeln, dem der Jäger nicht widerstehen konnte und schließlich zur Feier blieb.

Da er zu Snows Freunden gehörte und er ebenfalls eine Einladung erhalten hätte, wenn sie von seinem Überleben gewusst hätten, war sie froh über seine Anwesenheit. Ein Schmunzeln bildete sich auf Snows Lippen, als sie ihn betrachtete und bemerkte, dass er sich durch seine Kleidung stark von den anderen abhob.

Als sie ihn später zum Tanz aufforderte, nutzte sie die Gelegenheit um etwas mehr von ihm zu erfahren.

„Ich kenne Euren Namen gar nicht. Jetzt, wo ihr nicht mehr für die Königin arbeitet, könnt Ihr ihn mir mitteilen, nicht wahr?“, fragte sie ihn, während sie tanzten.

„Mein Name ist nicht von Bedeutung, Majestät. Die meisten nennen mich einfach nur ‚der Jäger’, aber wenn Ihr ihn erfahren wollt, nun, dann nennt mich Graham.“

Auch wenn das sein Name war, benutzte er ihn kaum, da er schon immer ein Einzelgänger war und den Kontakt mit den Tieren, den mit Menschen deutlich vorzog.

„Meinen Glückwunsch Snow White, für Euer Kind. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass das Kind in Eurer Nähe wohl behütet ist.“

Auch er erkannte oftmals den Charakter eines Menschen und so war ihm nicht entgangen, dass Snows Herz gut und rein war. Sie strahlte eine Gutmütigkeit aus, die ihn bereits damals aufgefallen war. Er wusste, dass sowohl sie als auch Charming gegen ihn vorgehen könnten, für das, was er beinahe getan hätte, doch beide hießen ihn willkommen.
 

Zur selben Zeit ging die böse Königin Regina in ihrem Schloss nachdenklich auf und ab. Der Plan, wie sie sich an Snow White endgültig rächen, und sie dabei besiegen könnte, formte sich nach und nach in ihren Gedanken.

„Ich bitte Euch, Majestät, denkt doch noch einmal gründlich darüber nach. Habt Ihr nicht genug davon? Ihr könntet friedlich und glücklich leben, mit einem Menschen, den Ihr liebt“, sprach ihr Berater und Vater, doch kaum hatte er die Worte ausgesprochen, wurde er harsch angeschrien.

„Was weißt du denn schon?! Deine große Liebe wurde nicht getötet! Du musstest nicht mit diesem Schmerz leben!“

Es machte die Königin immer wieder wütend, wenn ihr Vater ihre Lage schön reden wollte oder dieses Miststück Snow in Schutz nahm. Dabei war sie es doch, die im Recht war. Sie hatte auch ein Happy End verdient. Dieses dumme Gör hatte ihren Prinzen, sie hatte ihr Volk, welches sie ach so verehrte und liebte und Regina...sie hatte einzig und allein ihren Vater, sonst war ihr nichts geblieben.

Sie hatte nur gelitten und das alles verdankte sie einem Mädchen, das nicht einmal ein einfaches Versprechen halten konnte!

Wutentbrannt ließ sie ihren Vater stehen und ging zum magischen Spiegel.

„Oh meine Königin. Wie kann ich Euch behilflich sein?“

„Zeig mir Snow White“, befahl sie verbittert.

Der Spiegel tat, wonach sie verlangte und zeigte ihr und ihrem Vater die gewünschte Prinzessin. Sie sah Snow und Charming, die gerade mit Cinderella sprachen.

„Freut Ihr Euch auf Euer Kind?“, fragte diese sie glücklich, doch ihre Worte ließen die Königin einen Moment sprachlos wirken.

„Ein Kind?!“, kam es entsetzt von ihr, „Snow White bekommt ein Kind?!“, wiederholte sie erneut.

„Ihr habt es doch gehört, meine Königin. Sie wirken auch sehr glücklich darüber“, sprach er doch etwas frech.

Als sie bereits vor Wut nach ihrem Weinbecher griff und ihn gegen den Spiegel an der Wand werfen wollte, stoppte sie, als er noch etwas hinzufügte.

„Wenn es Euch so ärgert, meine Königin, dann nehmt es ihr doch einfach weg. Tötet es und Snow White und ihr Prinz werden an diesem Verlust zerbrechen und Ihr habt Eure Rache.“

Henry sah, wie sie den Becher nun langsam wieder abstellte.

„Das könnt Ihr nicht machen, meine Königin. Bedenkt wie Ihr Euch fühlen würdet, wenn man Euch das Liebste wegnehmen würde.“

Er nahm dabei schützend seine Hände vor sich und versuchte sie mit dieser Geste zu beruhigen.

„Seit still!“, schrie sie ihn erneut an, „Du hast mir wirklich geholfen, Spiegel, das ist ein sehr guter Plan.“

Dann erst wandte sie sich an ihren Vater, den sie in diesem Moment mehr als ihren Diener betrachtete.

„Mir wurde bereits das Liebste genommen. Nein, Snow White soll dafür leiden. Ich werde ihr kleines Balg an mich reißen und sie soll den Schmerz spüren, den ich seitdem immer im Herzen trage. Das ist noch viel schlimmer, als der Tod.“

Dass sich der Jäger auf dem Ball aufhielt, wusste sie nicht. Sie ahnte ja nicht, dass er so dumm sein könnte, doch kleinere Freiheiten schenkte sie ihm, auch wenn er ihr Spielzeug war.

Besessen von ihrem neuen Plan, zog sie sich zurück. Dass Snow und ihr Prinz wussten, dass sie etwas vorhatte, war ihr bekannt. Sie musste alles sorgfältig und behutsam planen, wenn sie wollte, dass alles funktionierte.
 

Allerdings war nicht nur die Königin mit Vorbereitungen beschäftigt. Auch das junge Elternpaar hatte alle Hände voll zu tun, wenn auch ihre Beschäftigungen anderer Art waren. Sie dekorierten das Zimmer, ließen sich regelmäßig von Doc untersuchen und mussten sich einen Namen ausdenken.

Dabei vergingen einige Monate, bis der Prinz dabei war ein Mobile über das Babybett zu hängen, welches aus gläsernen Einhörnern bestand. Dank Charmings Mutter und ihrem Amulett, wussten sie endlich was es werden würde.

„Was hältst du von Missi oder Jenna?“, fragte James als er fertig war.

Die Schwarzhaarige war allerdings von den beiden Namen nicht sonderlich begeistert.

„David, die klingen eher nach Hundenamen...aber wie wäre es mit Leia oder Liana?“, schlug sie vor. Doch diese gefielen Charming nicht.

Beide überlegten ein wenig, bis sie sich, wie von einem Geistesblitz getroffen ansahen und gleichzeitig den nächsten Namen aussprachen.

„Emma?“

Beide sahen sich überrascht und amüsiert an, lächelten und wussten, dass ihr Kind nun endlich einen Namen hatte.

„Emma also...“, kam es zufrieden von Charming. „Dann werde ich es Witwe Lucas wissen lassen, immerhin wollte sie uns die Decke stricken.“

Kaum hatte er es ausgesprochen, küsste er Snow sanft, verließ das Kinderzimmer und teilte es der Frau mit, die ihnen dieses schöne Geschenk machen wollte.

„Ein wunderschöner Name“, sprach sie erfreut und holte ihre Stricknadeln sowie Wolle heraus.

Vertrauen ist Mut

Währenddessen, nicht weit entfernt vom Schloss des Prinzen, sah ein kleiner Junge in einer Hütte aus dem Fenster und war völlig gespannt, als er die vielen Kutschen gesehen hatte.

„Wo fahren all diese Kutschen hin Vater?“

Sein Vater strich sich kurz über seinen Bart, blickte kurz aus dem Fenster hinaus und sah dann zu seinem Sohn. „Ich denke sie werden zum Palast von Prinz James fahren. Er und seine Frau haben vor einigen Monaten ein Fest veranstaltet. Das wird jetzt wohl auch der Fall sein, mein Junge.“

Der kleine Junge sah gespannt wieder nach draußen, nichtsahnend, dass die Kutschen nicht für ein Fest gedacht waren, sondern viel eher für die Bewohner des Schlosses.

Snow und Charming wollten vor dem Volk sprechen und allen Bewohnern ihres Reiches mit der Verkündung, dass eine Prinzessin auf dem Weg zu ihnen war, neue Hoffnung geben.

Als der Vater seinen älteren Jungen sah, fiel sein Blick sogleich auf den Brief, welchen dieser ihm überbrachte.

„Es soll eine Versammlung der Dörfer sein. Das Königshaus wird ebenso daran teilnehmen.“

Kaum waren diese Worte ausgesprochen, sah der jüngere Sohn mit großen Augen seinen Vater an.

„Gehen wir auch dahin?“, fragte er voller Erwartungen.

Zuerst war er geneigt den Kopf zu schütteln und nicht daran teilzunehmen. Seine Jungs hatten – wie es typisch in diesem Alter war – nur Unsinn im Kopf. Allerdings fiel es ihm schwer ihnen diesen Wunsch abzuschlagen, schließlich hatte er nur die beiden. Ihre Mutter verstarb an einer schlimmen Krankheit...jedenfalls war es diese Version, die er ihnen immer erzählte.

„Nun gut, dann zieht euch um. Wir brechen gleich auf.“

Er entnahm dem Brief, dass die Versammlung am Marktplatz stattfinden würde. Wenn er es genau betrachtete, waren die beiden, die im Anwesen König Georges lebten doch nicht so wie die Königin. Diese wollte vom Volk kaum etwas wissen.
 

So dauerte es auch nicht lange, ehe sich das gesamte Volk zusammen gefunden hatte. Die zwei Jungs betrachteten die ganze Menschenmasse und fragten sich, warum sowohl Prinz James als auch Prinzessin Snow White sich die Mühe machten ihr Volk zu sehen. Zugleich interessierte es jedem, was sie ihnen mitteilen wollten.

Das Königspaar wurde mit tobendem Jubel und dem Klatschen ihres Volkes begrüßt. Als das Paar schließlich weiter nach vorne trat, wurde es langsam etwas ruhiger.

„Es freut uns wirklich sehr, dass ihr alle so zahlreich erschienen seid. Wir wollen auch weiterhin dafür sorgen, dass niemand mehr Angst vor der bösen Königin hat“, rief Snow dem Volk zu.

„Unsere Zukunft sind unsere Kinder und auch wir erwarten ein Kind, eure Prinzessin. Sie soll, wie alle anderen auch, nicht unter ihre schreckliche Herrschaft leben. Wir sind hier um euch zu versprechen, dass wir alles daran setzen werden, dass wieder Frieden einkehrt“, verkündete James.

„Prinz Charming und Snow White werden den Frieden bringen und wir werden für sie kämpfen, damit die Königin niemals gewinnen wird!“, kam es von Grumpy, der seine Axt hinauf zum Himmel hob um seine Aussage zu bekräftigen.

Der kleine, schwarzhaarige Junge, sah zu ihnen und war von ihrem Mut ganz fasziniert. Sie hatten keine Angst vor der bösen Königin, zumindest konnte er keine an ihnen erkennen.

Als Snow den Jungen sah, beugte sie sich zu ihm und lächelte.

„Hallo. Na, wer bist du?“, fragte sie ihn freundlich.

„Killian, ich heiße Killian, Majestät“, sagte der Junge.

„Und, hast du auch Geschwister?“, fragte sie ihn weiter.

„Ja, meinen großen Bruder Liam.“

Snow merkte, dass der Junge doch ein wenig schüchtern war.

„Sagst du mir auch wie alt du bist?“

Killian spürte wie sanft Snow mit ihm umging und kam auch nicht umhin ihre Schönheit zu erkennen. Er versuchte etwas mehr aus sich heraus zu kommen und hatte wirklich großen Respekt vor ihr.

„Ich bin fünf Jahre alt.“

Schmunzelnd sah sie zu ihm und da gerade ihr Mann dabei war, zum Volk zu sprechen, setzte sie sich auf einen Stein und deutete mit einer knappen Handbewegung damit an, dass sich der kleine Junge zu ihr setzen sollte. Killian folgte der stummen Aufforderung, setzte sich zu ihr und fühlte sich geehrt und wollte nun doch etwas mehr mit ihr sprechen.

„Majestät, Ihr seid wirklich schön. Habt Ihr keine Angst vor der Königin? Mein Vater hat mir erzählt wie bösartig sie ist.“

„Danke mein kleiner Killian. Aber nein, ich habe keine Angst vor ihr. Wie sollen wir für das Volk da sein, wenn wir Angst haben? Wir müssen unserem Volk gegenüber ein Vorbild sein. Wir haben treue Freunde und wenn man solche Menschen hat, die einen lieben, dann schafft man alles. Regina war auch nicht immer so. Als ich ein Kind und nur ein wenig älter als du warst, habe ich sie kennen gelernt. Früher war sie wirklich eine sehr nette Frau, aber dann passierte ein Unglück und seitdem sehnt sie sich nach Rache.“

Killian hörte ihr aufmerksam zu, versuchte dem folgen zu können und darauf einzugehen.

„Habt ihr keine Angst davor getötet zu werden? Sie hat immerhin schon so viele Menschen getötet.“

Snow, die wirklich ein Herz für Kinder hatte, schüttelte leicht ihren Kopf. Er war so unschuldig und so liebenswürdig, doch sie wusste, dass Regina auch vor ihm keinen Halt machen würde. Nicht nur einmal hatte sie es mitbekommen, dass Regina Frauen und Kinder töten ließ, die kaum etwas von ihr wussten.

„Nein. Ich kämpfe schon so lange um mein Königreich und das werde ich auch weiterhin, bis zum Ende tun. Wir stürzen uns nicht einfach blindlinks in die Gefahr, aber wir geben die Hoffnung niemals auf, dass es besser werden kann. Wir sind mutig genug alles zu geben, um sie zu schlagen.“

„Mut...“, wiederholte er und erinnerte sich daran, was ihm sein Vater immer wieder sagte, wenn er Angst hatte.

„Wenn du Angst hast, dann sieh in dich hinein. Wir sind alle mutiger, als wir denken, wenn wir nur tief genug in uns schauen.“

Diese Frau war mutig, davon war Killian überzeugt.

Als er weiter an jenen Tag zurück dachte, fiel ihm noch ein weiterer Satz seines Vaters ein, der ihm bis heute im Gedächtnis blieb.

„Was für ein Mann wirst du sein?“

Killian wollte genau so sein, wie sein Vater, der Prinz und Snow White. Mutig, tapfer und ehrenhaft. Ebenso eiferte er seinem Bruder nach, der eines Tages zur Navy wollte. Doch als er plötzlich eine durchdringende Stimme hörte, veränderte sich schlagartig die Atmosphäre.

„Was soll das hier werden?! Versammeln sich die Ratten jetzt all in einem Nest?“, fragte eine wirklich bösartige Frau.

Snow stand sofort auf, als sie die Königin sah und zögerte auch nicht sich ihr gleich entgegen zu stellen.

„Wir lassen uns von dir nicht unterkriegen Regina!“

Doch ehe Snow etwas tun konnte, hörte sie bereits die zornige Stimme der Älteren.

„Was willst du tun Snow? Mich mit deinem dicken Bauch anrempeln? Pass lieber auf, dass ich dir nicht einen Feuerball hinterher werfe, sonst war’s das mit deinem Familienglück“, verhöhnte sie die Schwarzhaarige.

Charming hielt sich ebenfalls keine Sekunde lang zurück, zog sein Schwert, als er diese Drohung hörte, und stellte sich vor Snow.

„Oh nein, du lässt mein Familie in Ruhe!“

Ohne noch einen weiteren Moment mit Reden zu vergeuden, griff er sie an, doch verschwand die Königin vor seinen Augen und tauchte hinter Snow wieder auf. Diese erschrak, drehte sich um, und verspürte die größte Angst, die sie je in ihrem Leben vernommen hatte. Nicht um sich selbst, aber um ihr Kind.

Gerade, als die Königin einen Feuerball in ihrer Hand erscheinen ließ, schrie sie vor Schmerzen auf und sah an sich herunter, nur um zu erkennen, dass Killian ihr einen Dolch in ihre Kniehöhle gestoßen hatte. Damit hatte sie nicht gerechnet. Die Königin spürte das Blut an ihr hinunter laufen, knurrte verächtlich und drehte sich zu dem kleinen Jungen um.

„Du kleines, dummes Gör! Das wirst du mir mit deinem Leben bezahlen!“

Die Königin ließ einen weiteren Feuerball in ihrer Hand erscheinen, zielte auf Killian und feuerte diesen auch schon ab, doch Killian gelang es – mehr zufällig als gekonnt – ihrem Angriff auszuweichen. Doch so sehr er den Mut in sich spüren konnte, so groß war auch die Angst in ihm.

„Ich darf nicht zulassen, dass du Snow White verletzt!“, schrie er die Königin an.

Prinz Charming nutzte die Situation gekonnt aus und griff sie erneut an. Frustration machte sich in ihm breit, als die Königin erneut vor seinen Augen verschwand und sich damit auch seinem Angriff gänzlich entzog.

Kaum als sie weg war, kniete sich Killian vor Snow und Charming, hielt sein Haupt gesenkt und bat um Verzeihung. Er wusste, dass es dumm von ihm war sich da einzumischen und er erwartete, dass man ihn dafür tadelte. Doch die Hand, die er daraufhin auf seiner Schulter spürte, war nicht die kräftige seines Vaters. Verwirrt wusste er für einen Moment nicht, was er tun sollte, als er sah, wie sich jemand vor ihm kniete. Zögernd sah er hoch und erkannte den Prinzen.

„Das war ehrenhaft und sehr mutig Kleiner. Auch, wenn es eine dumme Aktion war. Die Königin hätte dich immerhin töten können, aber du hast meiner Frau das Leben gerettet und dafür danke ich dir“, sprach Charming und als Killian zu Snow blickte, sah er ihr Lächelnd und auch sie bedankte sich bei ihm.

„Du bist wirklich mutig. Ich bin mir sicher, dass aus dir einmal ein heldenhafter Mann wird. Habt Dank, mein kleiner Retter“, sagte sie und küsste ihm daraufhin auf seine Stirn. Das Volk brach in tosendem Applaus aus. Wer hätte schon gedacht, dass ein kleiner Junge so eine große Heldentat vollbringen könnte.

„Ich würde dich und deine Familie gerne zum Essen bei uns im Schloss einladen. Als Zeichen meiner Dankbarkeit.“

Killian konnte sich ein fröhliches Grinsen nicht verkneifen und nahm Snows Einladung natürlich umgehen an.

Danach blickte er zum Prinzen und fragte ihn, ob er vielleicht mit ihm kämpfen durfte. Geehrt über die Anfrage des kleinen Ritters lächelte Charming und würde ihm diesen Wunsch sicher nicht ausschlagen.

„Aber natürlich. Doch sparen wir uns das für später auf. Ich könnte jetzt etwas essen und Snow sollte ebenso wieder nach Hause.“

Als Killian an Charming vorbei sah, erkannte er seinen Vater, der sogleich mit Liam auf ihn zukam. Beide hatten sich um ihn gesorgt, doch war es zum Glück gut ausgegangen. Mit einer kleinen Geste deutete Grumpy an, dass Snow und Charming zur Kutsche kommen und einsteigen sollten.

„Mein kleiner Held, möchtest du in unsere Kutsche mitfahren?“, fragte ihn Snow und Killian bestätigte dies mit einem Nicken.

Er und sein Bruder fuhren mit Charming und Snow mit, während sich sein Vater Brennan die Kutsche mit den Zwergen teilte.

Killian kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Noch nie hatte er so eine Aussicht genießen dürfen und betrachtete den dichten Wald und schließlich auch die Trollbrücke, über die sie fuhren. Bisher hatte er es immer vermieden sie zu überqueren. Alleine durfte er sich ihr sowieso nicht nähern und wenn sein Vater dabei war, hörte er auf ihn und verhielt sich so, wie man es von ihm erwartete.

Nach einer kurzen Fahrt hatten sie auch schon das Schloss erreicht. Liam und Killian ließen ihre Blicke schweifen, versuchten alles zu sehen, was man erkennen konnte und folgten den anderen in das Innere des Schlosses. Das warme Kaminfeuer wärmte sie alle, doch Killian hielt es nicht lange aus und ging zum Prinzen.

„Prinz James, kämpfen wir nun?“

„David. Prinz David. James war mein Zwillingsbruder“, klärte er ihn auf.

Killian nickte, fragte aber nicht großartig darüber nach warum man ihn sonst anders nannte.

Beide gingen wieder hinaus zum Hof, wo der Prinz sie mit Holzschwertern ausstatten konnte. Killian übte mit dem Prinzen eine geraume Zeit, bis man sie zum Essen holen ließ. Jeder konnte ihm ansehen, wie viel Spaß er hatte und wie gerne er mit dem Prinzen übte. Zwar hatte er nicht gegen Charming gewinnen können, doch das war ihm in diesem Moment auch nicht wichtig. Viel zu gerne kämpfte er mit ihm und versuchte sich das eine oder andere abzuschauen.

Die Begegnung mit dem Krokodil

Das Essen war für die drei wie ein Festmahl.

Die Familie Jones war nicht bettelarm wie einige andere Menschen des Dorfes, so dass sie sich nichts leisten konnten.

Doch das was sie hatten, reichte um glücklich zu werden vollkommen aus.

Ihr Vater war ein Seefahrer, er nahm die Brüder schon oft mit ans Meer und Killian liebte das Meer.

Wenn sie einfach hinaus segelten, ohne Stress und ohne Sorgen, die Seele baumeln liesen.

Das blaue Meer sorgte dafür, sowie dieses schöne Rauschen der Wellen und der junge Vater wollte nur das beste für die Jungs.

Mit seinem Blick fuhr er einmal durch die Runde, Snow White und ihr Gatte verstanden sich wundervoll mit seinen kleinen Racker.

In ihm schlich sich ein Gedanke, der sein Herz wie Blei schwer werden lies.

Möglicherweise hatten sie es besser hier als bei ihm.

Was hatte er den kleine denn schon zu bieten?

Als er die Kinder mit dem Königspaar beobachtete, wie diese lachten und sich amüsierten erinnerte er sich. Wie oft hatte Liam ihm erzählt was sein Traum wäre?
 

Sein Traum war kein geringerer als Teil der königlichen Marine zu werden, ein rechtschaffener Mann wie sein Vater.

Doch das war Brennan ganz und gar nicht, er war ein Halunke, aber das konnte er den beiden überhaupt nicht sagen.

Genau dieses Wissen zerbrach ihm sein Herz, es sich selbst einzugestehen.

Aber so war er nun mal, das Königspaar hatten auch wirklich wertvolle Besitzgüter, die sich sehr gut verkaufen würden.

Hier würde es den Jungs an nichts fehlen und wie er betrachten konnte waren sie so gutmütig, sie würden die Jungs nicht einfach wegschicken.

Der Junge Mann strich sich dabei durch die Haare, als das Essen weg gebracht wurde.

Nervosität machte sich breit, denn es waren zum einen diese Zwerge.

Grumpy sah ihn besonders grimmig an, zumindest kam es dem jungen Mann so vor.

Er wusste ja nicht das Grumpy schon immer so einen Blick hatte.

„Hey Bruder, du schwitzt“, sprach der grantige Zwerg, weshalb nun die Aufmerksamkeit auf Brennan lag, der sichtlich nervös wurde.

„Nun es ist sehr warm hier, da kommt man leicht ins Schwitzen“, versuchte er sich herauszureden.

Das Königspaar wollte nicht, das es für den Mann unangenehm war.„Mister Jones, verzeiht Grumpy, sein Blick verängstigt viele Bewohner“ damit wollte der junge Prinz natürlich die Stimmung etwas auflockern, denn es war nicht zu heiß im Speisesaal, die Fenster waren geöffnet, sodass gut Luft hineinkam in den großen Raum.

Brennan wusste man glaubte ihm nicht, doch es schien als interessierte es diese reichen Menschen gar nicht, das er gelogen hatte.

Viel eher konnte er nun hören das dieser Zwerg nicht nur ihn zum schwitzen gebracht hatte, daraufhin musste er doch ein wenig Lachen.

„Wir möchten das ihr euch wohl fühlt, habt also keine Scheu etwas zu sagen“ gab Snow White dem nervösen Seefahrer zu verstehen.

Mit einem Lächeln auf den Lippen wollte auch Red nun etwas über die Fremden erfahren „Was arbeitet ihr Brennan? Ihr riecht sehr nach Salzwasser“. Ihre Nase war sehr empfindlich, so konnte sie den Geruch schnell herausfiltern.

Ein wenig peinlich war es dem Mann schon, da sie so spezifisch fragte.

„Ich bin Seefahrer, fange Fische für unser Essen oder mache andere Arbeiten“, beantwortete er die Frage schließlich.

Kurz darauf entschuldigte er sich dann auch schon „Es tut mir leid, ich müsste austreten“, der Prinz stand dann auf als er hörte das der junge Mann auf die Toilette müsste und so begleitete er diesen, um ihm den Weg zu weisen.

Snow bot den Jungs an bei ihrem Vater zu schlafen, sodass sie Morgen in der früh erholt nach Hause könnten.

Die Prinzessin hatte die beiden Jungs und ihren Vater liebgewonnen und würde diese natürlich auch mit der Kutsche nach Hause fahren.

Killian stand auf und blickte zum Fenster, die Sonne ging schon unter, man hörte die Grillen zirpten, aber sonst war draußen alles ruhig.
 

Währenddessen ging der Prinz langsam neben Brennan „Warum seit ihr so nervös Brennan?“, fragte der junge Prinz schließlich, der Prinz war schließlich nicht auf den Kopf gefallen „Selbst jetzt wo ihr Grumpy und die anderen nicht gegenüber sitzt. Habt ihr irgendwelche Sorgen, die ihr mir mitteilen wollt?“

Doch der Seefahrer blieb ruhig und schüttelte nur den Kopf, als Geste das es da nichts gab.

Es war ein Zeichen für den Prinzen, das er nicht weiter nachfragen solle, jeder hatte so seine Geheimnisse. „Euer jüngster Sohn erzählte das ihr wegen der Arbeit kaum bei euren Kindern sein könnt, das sein älter Bruder auf ihn Acht gibt.“ der Prinz fragte lieber vorsichtig nach. Er wollte den Vater nicht als Rabenvater bezeichnen, nur weil er dafür sorgte das seine Söhne zu essen hatten.

„Das ist richtig, ich kann meine Söhne schließlich nicht mitnehmen, die See ist ein gefährlicher Ort“, antwortete dieser schließlich.

„Nun wenn es euch nichts ausmacht, euren Söhnen gefällt es hier sehr gut. Solange ihr arbeitet, können sie hier bleiben. Sie hätten zu essen und jemand hat ein Auge auf sie, sollte etwas passieren.“ Den Vorschlag des Prinzen nahm der Mann dankend an „Wenn es euch nichts ausmacht, eure Majestät würde ich dieses Angebot gerne annehmen. Sie machen auch keinen Unfug, zumindest Liam nicht aber er hat ein Auge auf Killian.“

Es war dem Mann unangenehm, das spürte Charming. „Das ist gut, macht euch keine Sorgen, wir erwarten zwar ein Mädchen, aber zwei Jungs sollten wir in den Stunden in der ihr fort seit auch bändigen.“Mit einem herzlichen Lächeln teilte er dem Mann mit, wie Brennan schließlich zurück zum Saal kommen würde. Der Prinz musste ja nicht warten, bis Brennan fertig war. Aber vor allem musste er seinen Vorschlag mit Snow besprechen, denn er hatte über ihren Kopf hinweg entschieden.

Prinz Charming wollte dem Mann auch helfen damit, die Jungs konnte er nicht auf sich allein stellen. Ein Seefahrer – so wusste der jüngere, blieb meist sogar über Tage weg.

Als er schließlich beim Saal ankam, spielten die Jungs mit Red und den Zwergen, so konnte er in Ruhe mit seiner Frau sprechen. Mit einer kleinen Handbewegung deutete er ihr schließlich mitzukommen.

Er war sich sicher das sie nichts dagegen hätte, sie war eine gutherzige Person, die Menschen in Not half. Selbst wenn sie es nicht verdienten dennoch respektierte er sehr.

Nachdem Snow bei ihrem Prinzen war fing er dann auch an „Snow, ich habe mit Brennan gesprochen. Er hat niemanden, der auf die kleinen aufpassen würde während er arbeitet. Meistens ist dieser sogar Tage weg, so dass ich ihm angeboten habe, das die Kinder während seiner Abwesenheit bei uns ihre Zeit verbringen können.“

Die junge Frau hörte ihm aufmerksam zu, sie war etwas sauer auf ihn „Du hast dieses Angebot über meinen Kopf hinweg entschieden? Charming! Wir wollten doch Entscheidungen gemeinsam treffen!“ Er verstand, warum sei sauer war. Jedoch sah der Prinz wie schnell es sich legte. „Nun gut in Ordnung, es sind ja nur ein paar Stunden und die Kinder sind brav“ Sie dachte natürlich auch daran das ihnen möglicherweise allein etwas passieren könnte, wo Killian sie doch so ehrenhaft schützte. Außerdem wenn ihr Vater ein paar Tage weg war so hätten sie vielleicht in der Zeit auch nichts zu essen.

„So ist es, ihnen wäre in dieser Zeit nicht langweilig, Killian scheint sich sehr für den Schwertkampf zu interessieren.

Als Snow daraufhin zu kichern anfing war der Prinz verwirrt „Was hast du denn Snow, was ist so lustig?“, fragte er schließlich.

„Ach nichts, du hast den Jungen liebgewonnen sonst nichts, ich habe euch vom Fenster aus beobachtet, es war ein wirklich liebevoller Anblick wie du mit ihm trainiert hast.“

So war es also entschieden und das Paar ging zu den anderen zurück zum Saal.

Brennan erzählte es bereits seinen Söhnen, beide freuten sich sehr über diese Nachricht, besonders Killian, er wollte unbedingt den Schwertkampf erlernen, er wollte ein mutiger starker Mann werden.

Er strahlte deshalb über beide Ohren und blieb schon kaum auf dem Platz, dann aber fingen beide Jungs an zu gähnen. Es war auch kein Wunder, schließlich zeigte die Uhr schon Mitternacht. Keiner hatte auf die Zeit geachtet und so verging diese doch sehr schnell.

Die kleine Familie bekam ein Zimmer zum Schlafen, der Raum war wirklich groß obwohl es nur ein Gästezimmer war.

Dort standen Betten, ein breiter Schrank und die Wände waren in einem Beigen Ton gehüllt.

Das Zimmer faszinierte nun auch Brennan, aber als Königspaar konnten die beiden es sich leisten.

So ließ er Liam und Killian einschlafen, der Tag an sich war schon sehr aufregend für die beiden.

Der junge Mann hingegen tat nur so, er blieb eine weile im Zimmer wach liegen, lediglich seine Augen waren geschlossen, um den Schein zu wahren.

Er stand dann auf und trat an das Bett der Jungs, sie schliefen in einem Bett, denn dieses war doch sehr breit so das sie viel Platz hatten.

//verzeiht, meine Jungs, hier habt ihr alles was ich euch nicht geben kann, an meiner Seite werden eure Träume nicht wahr.//, dachte er schließlich mit einem melancholischen Lächeln, es brach ihm das Herz, aber er war ein schlechter Mann.

Seine Kinder würden es nicht verstehen, er würde ihnen nur im Weg stehen. Wie oft hatte der Seefahrer versucht ein rechtschaffener Mann zu werden? Aber nach dem Tod seiner geliebten Frau war dies einfach nicht möglich.

Leise schlich er sich aus dem Zimmer, er wollte die beiden nicht wecken, es war totenstille Brennan wusste jetzt genau das jeder einzelne sich zur Ruhe legte.

Die Wachen waren die Einzigen, welche noch wach waren. Aber das mussten sie auch, sonst wären es ja keine Wachen gewesen.

Brennan ging weiter in den Flur, den er mit Prinz Charming betrat, dort hing ein wunderbares Schwert an der Wand, er war selbst kein großer Kämpfer, er verteidigte sich lediglich.

Das Schwert nahm er aus der Scheide, es war schön geschliffen. Ein Meister war hier am Werk, das konnte er sich gut vorstellen, kurz darauf steckte er es wieder in die Scheide.

Ihn faszinierte de Gravierungen, mit Diamanten versehen und der Handgriff war aus Gold.

Es war etwas wert, vielleicht nicht viel aber das spielte keine Rolle, denn er steckte es an sich und nahm noch andere Dinge mit.

Er nahm diese Gastfreundschaft an und trat sie mit Füßen, sie vertrauten ihm und das würde ihnen zum Verhängnis werden.

Der Mann schlich aus dem Schloss, mit einem Seil kletterte er von einem Fenster hingab, völlig ungesehen konnte er sich davon stehlen. So rannte der Dunkelhaarige schließlich als er weit genug vom Schloss entfernt war los.

Auf der Trollbrücke jedoch erschien vor ihm eine schwarz-rote Wolke. Ein leises Kichern kam schließlich und vor ihm stand ein älterer Mann mit einem dämonischen Blick und dunkelgrüner Haut, mit ihm kam auch eine Frau mit schwarzen Haaren.

Völlig überrascht von dieser Wolke und den beiden Personen sah er die beiden nur verwirrt an.

„Wer seid ihr?“, wollte er wissen. „Ich mein Guter, bin Rumpelstilzchen und wie ich sehe hast du da etwas das ich haben will, Interesse an einem Deal?.“ sprach die Person mit der grünen Haut, er sah aus wie ein Monster musste Brennan feststellen.

„Was wollt ihr?“, fragte der Dunkelhaarige bärtige Mann dabei sah er wie der Mann auf seinen Beutel an der Hüfte deutete.

„Diesen Beutel und das Schwert“, antwortete er dann. Seine Begleitung sprach dabei kein einziges Wort.

Im Gegenteil, ihr Blick sagte dem Mann nur das ihr die Sache gefiel, denn sie starrte regelrecht zu dem Beutel.

„Der Beutel? So wertvoll ist der doch gar nicht“, sprach Brennan. „Nun wenn er nicht so wertvoll ist dann seit ihr doch sicher bereit diesen einzutauschen, also was wollt ihr für die beiden Dinge?“ fragte Rumpelstilzchen schließlich.

Der Mann mit der schuppigen Haut wusste genau, jeder Mensch würde einen Handel mit ihm eingehen, nichts freiwillig weg geben.

So war es auch in diesem Fall.

Brennan hatte genug mitgenommen, wodurch er Geld bekommen würde, da konnte dieser fremde Mann auch die beiden Dinge bekommen „Gut. Was könnt ihr geben?“ fragte er schließlich.

„Alles was du dir wünschst, ich bin der Dunkle, dein Leben könnte bereichert werden. Ich könnte dich vergessen lassen, dich am Leben lassen“, kicherte er schließlich.

„Meine Söhne soll es gut gehen, sie sollen ihre Träume erfüllen können. Beide wollten zur königlichen Marine und aus dem Verhältnisse, aus denen sie kommen, würden sie es nicht einmal schaffen. Weil ihr Vater ein Verbrecher ist. Sie sollen bei Snow White und Prinz Charming bleiben. Lasst sie mich vergessen.“ sprach er weiter.

„Ist das alles?“, fragte sein gegenüber schließlich, das war eine Leichtigkeit „Ich will außerdem weit weg. Meinen Kindern nicht mehr begegnen, damit ich ihre enttäuschen Gesichter nicht sehe…“ fügte Brennan hinzu.

Der junge Vater hatte Angst, er wusste seine Kinder würden ihm das niemals verzeihen, das er immer wieder gestohlen hatte. Ja sogar das er gar kein rechtschaffener Mann war. Brennan hatte Snow und Charming bestohlen, wie sollten seine Kinder ihm da vertrauen? Er hatte eine noch weitaus schlimmere Tat begangen. Bei einem Spiel hatte er keinen Einsatz. Er hatte vor Jahren als Killian ein Baby war bereits ein Kind an Piraten verkauft.

Er dachte gar nicht daran den Einsatz zu erwähnen gegenüber diesem Mächtigen Zauberers, er wusste ja nicht einmal ob dieser Dunkle so mächtig war.

Vielleicht hätte er damit ja sogar schlimmeres angerichtet.
 

So beließen sie es dabei „Gut deine Jungs sollen in die Marine sobald es möglich ist, was ihr Alter anbelangt und du verschwindest von der Bildfläche“

Kurz darauf ließ er Brennan nachdem der Tausch war verschwinden.

Die Frau neben ihm sah zu ihm „Wo hast du ihn hingebracht?“ wollte diese wissen.

„An einen Ort, den sicher kaum einer kennt. Weit entfernt von seinen Kindern“ soll man sich dort um ihn kümmern und der Handel ist erfolgt er trifft seine Kinder gar nicht erst an.“

Er brauchte gar nicht groß überlegen, wo die Kinder sich aufhielten, es war nämlich nicht von Bedeutung, diese würden auch ohne ihren Vater das Erreichen was sie wollten.

„Du hast schon bessere Handel abgeschlossen“,murrte die schwarzhaarige Frau schließlich.

„Milah es liegt nicht an mir, wenn diese Menschen nur einen solch geringen Einsatz haben. Aber um meinen Teil zu erfüllen, müssen sie nur bei Snow und Charming bleiben.

Eine leichte Aufgabe wenn man bedenkt das die beiden ein Kind erwarten.“

Milah gab ihm schließlich Recht, als Feigling fand sie ihn gar nicht so interessant wie es jetzt der Fall war.

Seine Magie war das beste was ihm widerfahren konnte, da konnte die Frau auch über das beschämende hinwegsehen das ihr Mann ein Feigling war, ein Feigling für das ganze Dorf. Beide verschwanden schließlich ebenso.



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