Eine etwas andere Wunderland - Geschichte von Emilia13 ================================================================================ Kapitel 1: Der Anfang kommt nicht immer zuerst ---------------------------------------------- Es war dunkel, kühl und auch ein wenig unheimlich in dem Wald in dem ich lebte doch das machte mir nichts aus. Der Wind brachte die Blätter zum rascheln und die Bäume zum Heulen. Ich saß auf meinem üblichen Ast und ruhte mich aus. Ich mochte diesen Ast, denn man konnte von ihm auf eine Kreuzung blicken. Bei dieser alle Waldwege zusammen führten, ich hatte also denn kompletten Überblick und wer möchten den nicht. Auf einmal rührte sich etwas im Geäst und das Laub am Boden fing an zu knistern. Und als das Knistern lauter wurde merkte ich dass es Schritte wahren. Etwas kam auf mich zu und dann hörte ich ein Flüstern das sich hastig an den Bäumen vorbei schlängelte. Es verging noch ein kurzer Moment bis sich das leise Wispern langsam in Worte zu verwandeln begann. "Zu ....... .... ........äht, zu Beet, du geht" hatte ich erst verstanden. Dann sprang etwas aus dem Dickicht, ich schreckte herum. Es war ein weißes Kaninchen es rief "zu spät, zu spät ", und rannte an mir vorbei. Ich rief ihm nach "Mein armes Herz, du weißt doch ganz genau dass ich es hasse wenn du diese Abkürzung nimmst William!". Er rief "keine Zeit zum Plaudern!" und ehe ich es mir versah war ich auch schon wieder allein und es war wieder still. Ich seufzte und murmelte "Der hat es heute ja mal wieder eilig", "wer?" sagte eine Stimme die nicht meine war. Ich erschrak und wäre fast vom Ast gefallen. Ich rappelte mich wieder hoch und guckte in die Richtung aus der die Stimmer kam. Dort stand ein junges Mädchen sie hatte blondes langes Haar und guckte mich mit großen blauen Augen an. Sie fragte neugierig "Wer hat es eilig, miss Katze?". Ich war verdutzt auf Grund ihrer Höflichkeit und sagte " William das weiße Kaninchen aber warum willst du das wissen?". "Oh ein weißes Kaninchen?! Hatte es zufällig eine goldene Taschenuhr und eine Brille? " fragte sie. "Ja aber warum willst du das so genau wissen?" fragte ich erneut, "Und wer bist du eigentlich? Ich habe dich hier noch nie zuvor gesehen." fügte ich hinzu. "Oh wie unhöflich von mir, mein Name ist Alice und wie lautet ihrer Fräulein Katze?" sagte das Mädchen. "Ich bin Katheryn du kannst mich Kat nennen aber die meisten kennen mich nur als "die Grinse-katze "." sagte ich. "Oh das ist ein schöner Name, kannst du mir sagen wo wir hier sind?" fragte Alice. Ich antwortete "Dieser Wald hat keinen Namen". "Das meine ich auch nicht "sagte sie. "Was dann? " fragte ich. Das Mädchen erwiderte "Das alles hier die Tür, die lebenden Blumen, sprechende Tiere und all die Farben. Das kann doch unmöglich immer noch Adelsberg sein!". Ich erschrak, konnte das sein? "Kommst du etwa von außerhalb? Aus der Welt der Menschen?" fragte ich. "Ja. Woher denn sonst? Ist das ein Traum miss Kat?" fragte Alice verwirrt. "Schau mal kurz weg Alice" sagte ich. Ich ließ mich von meinem Ast in das hohe Gras am Fuße des Baumes fallen, stellte mich auf meine Hinterpfoten und Streckte meine Vorderpfoten in die Luft. Als Alice wieder in meine Richtung guckte hatte ich mich in eine junge Frau verwandelt. Ich hatte langes, lockiges, kupfer-rotes Haar und smaragd-grüne Augen und alles was noch von meiner Katzen-Form übrig war waren meine Katzenohren und mein Schweif. Ich ging auf Alice zu und sie fragte "Miss Kat seid ihr das?". Ich grinste sie an und sagte "Natürlich! Wer sollte es denn sonst sein?". Ich blieb eine Armlänge vor ihr stehen und sagte mit ruhiger Stimme "Was deine Frage von eben angeht: möchtest du denn dass das hier alles nur ein Traum ist?". Alice erwiderte zaghaft "Nein! Es ist nicht so dass ich es nicht schön fände wenn das hier wahr wäre aber das ist doch gar nicht möglich! oder?". Ich grinste und sagte "Hier im Wunderland ist alles möglich was die Vorstellung hergibt.". "Wunderland?" fragte sie mit großen glänzenden Augen. "ja, so heißt dieser Ort." sagte ich. "Oh da fällt mir ein ich war hinter dem weißen Kaninchen her, wisst ihr wo es hingelaufen sein könnte?" fragte sie. " Oh du meinst William! Der ist in diese Richtung" sagte ich und zeigte nach rechts. "Vielen Dank!" sagte Alice, Verneigte sich und wollte gerade loslaufen als ich sagte "Warte mal! du kannst doch nicht einfach blindlinks drauf loslaufen, in der Richtung gibt es auch noch eine Kreuzung die ist zwar ausgeschildert aber du weißt doch gar nicht wo er hin will. ". Alice erwiderte "Das habe ich nicht bedacht und was soll ich dann machen?". "Du solltest Harvey den Hund aufsuchen, er müsste wissen wo sich William aufhält. " sagte ich. Alice sagte "Ja er kann bestimmt riechen wo das Kaninchen hin gegangen ist!". Ich guckte verwirrt und sagte "nein! Die beiden sind Arbeitskollegen. " . "Oh! Und wo kann ich diesen Hund finden?" fragte sie. Ich sagte "Harvey ist heute Morgen hier vorbei gekommen, er wollte runter ins Tal den verrückten Hutmacher besuchten.". "Ein Hutmacher? Wofür braucht ein Hund einen Hut? "fragte Alice sichtlich verwirrt. "Naja man nennt ihn nicht ganz ohne Grund verrückt, also warum sollte er nicht auch Hüte für Hunde machen?" erwiderte ich kichernd. "Aber ich gehe davon aus das die Königin ihn mal wieder auf Grund einer ihrer ausgefallenden Hutwünsche los geschickt hat. " fügte ich hinzu. Alice guckte verdutzt und fragte "Ausgefallenden Hutwünsche? ach egal ! Wo finde ich dieses Tal?". "Wenn du nach links gehst kommst du irgendwann an eine Kreuzung, da musst du nach rechts und wenn du im Tal angekommen bist wirst du ihn schon finden, ansonsten frag einfach jemanden. " sagte ich. Alice verabschiedete sich und verschwand langsam im Dunkel des Waldes. In diesem Moment erinnerte ich mich wie ich denn ersten Schritt in diese Welt setzte. ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)