Magnetismus von GingerSnaps ================================================================================ Kapitel 24: Freakshow --------------------- Stiles blickte auf das Plakat und ließ entsetzt die Gabel sinken: „Sie haben sie ausgestellt, wie ein VERDAMMTES TIER?“ fragte er fassungslos. Die Tränen kamen so spontan, dass Stiles sie nicht einmal selbst kommen sah. John und Derek blickten einander an, um sich zu verständigen, wer ihn tröstete, als Loba ihnen die Entscheidung bereits abnahm: Natürlich konnte sie nicht wissen, dass Stiles um sie weinte, doch es war eindeutig, dass es ihr überhaupt nicht schmeckte, dass er traurig war. Sie war nahe an ihn herangerückt und und stupste ihn mit Nase und Stirn an, woraufhin Stiles dass Mädchen sehr fest in seine Arme schloss und schluchzend an sich drückte. Schließlich erhob sich Derek und zog sie beide an sich heran: „Ist doch gut Stiles! Jetzt ist es vorbei und sie ist hier bei uns. Niemand tut ihr mehr weh und wir kriegen diese Schweine, die das mit ihr gemacht haben!“ versicherte er. Er blickte selbst noch einmal hinab auf das vergilbte Plakat, auf welchem in spanisch zu lesen stand, dass es eine große Sensation sei: Die Gomez-Brüder und ihr Kabinett der Absonderlichkeiten präsentierten stolz das Wolfsmädchen. Sie sei einzigartig auf der Welt! Eine verdammte Freakshow! Dort hatte man das arme kleine, Ding ausgestellt. Ohne Mitgefühl! Aus Profitgier und für die Sensationslust der Leute! Die Narben von den Stockhieben auf ihrem Rücken hatte sie sicherlich, weil sie sich gewehrt hatte, oder weil man sie dazu zwingen wollte, sich zu verwandeln! In Derek stieg Wut auf. Er entwickelte erstmals so etwas wie Vatergefühle für Loba und er bekam gute Lust, seine Klauen in ein paar miese Penner zu schlagen: „Ich werde morgen dort hingehen, um mir die Kerle vorzuknöpfen!“ bestimmte Derek: „Scott und ich werden mitgehen!“ erklärte Stiles bestimmt, doch Derek und John riefen wie aus einem Munde: „Ihr habt Schule!“ Und Derek fügte hinzu: „Ich werde mich erst mal nur umsehen. Keine Sorge: Mir geschieht schon nichts!“ Eine leichtfertige Behauptung. Stiles blickte ihn sorgenvoll an und der Sheriff bot an: „ICH könnte dich begleiten?“ Derek schüttelte den Kopf: „Du hast da unten in Mexiko keine Befugnisse und ich will dich nicht in Gefahr bringen, John! Nein, ich werde gleich morgen früh losfahren und mich um die Sache kümmern.“ Seltsamerweise begann Derek, sich Loba und Stiles gegenüber dadurch wieder ein wenig wohler zu fühlen: Er mochte vielleicht nicht so ein liebevoller und umsichtiger Hilfspapa sein, wie sein Freund, aber es gab doch eine Sache, die er besser konnte als er: Er war stark! Er konnte seinen Muskeln einsetzen! (Er konnte sein bisheriges Versagen wieder gut machen!) „Was haltet ihr denn von folgendem Vorschlag?“ Wollte John nun wissen: „Ich nehme die kleine Maus mit zu mir nachhause und mache mir morgen, wo ich frei habe einen schönen Großvatertag mit ihr, Stiles, du schläfst hier bei deinem Freund, gehst morgen früh brav in die Schule und Derek mischt indes diese Unmenschen unten in Mexiko auf!“ An den Werwolf gewandt fügte er noch hinzu: „Tu aber bitte nichts, was dich tötet oder in den Knast bringt, hörst du Junge?“ Derek grinste und errötete peinlicher Weise ein kleines bisschen: „Ich passe auf!“ versprach er. John mochte es möglicherweise nicht ahnen, aber Stiles wusste, was seinem Freund die Sorge seines `Sozusagen-Schwiegervaters´ bedeutete: Derek wollte dem Sheriff unbedingt gefallen; Stiles zuliebe, aber auch, weil er John Stilinski achtete und durch ihn so etwas wie Familienanschluss und Väterlichkeit erfuhr. Stiles lächelte in sich hinein. Als John Loba an der Hand aus dem Apartment führen wollte, weigerte diese sich, zu gehen und blickte zurück zu Stiles, bis dieser sich zu ihr herunterbeugte und sanft sagte: „Es ist in Ordnung kleine Maus! Du kannst ruhig mitgehen. Wir sehen uns morgen Mittag wieder! Versprochen!“ „Daddy?“ fragte sie: „Ja mein Schatz!“ Er umarmte seinen Vater: „Und das hier ist Daddys Daddy! Du kannst ruhig mit ihm gehen!“ Höchstwahrscheinlich verstand Loba kein Wort, doch Stiles nickte, lächelte und streichelte das Mädchen und schließlich ließ Loba sich tatsächlich vom Sheriff mitnehmen. Im Auto ließ John das Mädchen auf dem Beifahrersitz Platz nehmen und schnallte sie an, was von ihr misstrauisch zur Kenntnis genommen, aber dennoch zugelassen wurde: „Gott, bist du dünn!“ stellte er bei dieser Gelegenheit fest. Loba blickte ihn aufmerksam an und der Sheriff lächelte. Die Kleine lächelte auch: „Du bist wirklich ein sehr hübsches kleines Mädchen, wenn du das tust, weißt du das?“ fragte er sie freundlich und startete dann den Wagen. Zuhause angekommen ging John als Erstes auf den Dachboden, wo er aus Sentimentalität eine Kiste voll von Stiles Kindersachen aufgehoben hatte. Loba folgte ihm dabei auf dem Fuße. In Stiles Zimmer begann er zu kramen und fand schließlich das Gesuchte: Einen Pyjama mit Star-Wars-Motiv, auf den sein Sohn im Alter von zehn total versessen war: „Winzig und dünn wie du bist, sollte dir das auf jeden Fall passen!“ stellte der Sheriff fest. Unbehaglich half er dem fremden Mädchen aus ihrem Kleidchen und in den Schlafanzug hinein. Loba betrachtete stirnrunzelnd den bunten Druck auf dem Kleidungsstück, schien jedoch letztlich keine Einwände zu haben. John steckte das Mädchen in Stiles Bett, womit dieses offensichtlich sehr einverstanden war. Sie schnupperte und stellte sehr richtig fest: „Daddy!“ Der Sheriff nickte: „Ich wünschte zwar, du würdest meinen achtzehnjährigen Jungen nicht so nennen, aber du hast vollkommen Recht mein Kleines.“ Er erhob sich und sagte: „Warte hier, ja? Ich bin gleich wieder da!“ Als er die Treppe mit Milch und Keksen wieder hinaufstieg, erinnerte er sich daran, wie oft er das für Stiles getan hatte, als dieser noch klein gewesen war. Und nun war sein Junge erwachsen, schlief mittlerweile viel öfter bei seinem Liebhaber zuhause, als in seinem Elternhaus und war nun auch noch dabei, auf sehr ungewöhnlichem Weg selbst so etwas wie ein Elternteil zu werden. Nach Claudias Tod hatte John gedacht, er würde es nicht schaffen, allein für diesen Jungen zu sorgen und dennoch war er der Grund gewesen, weiterzumachen. Da saß plötzlich ein todtrauriger, verstörter Neunjähriger, der ihn mit verzweifelten hellbraunen Augen anblickte und voll und ganz auf ihn zählte. Wenn das kein Grund zum Weiterleben war! Und sie hatten sich gut auf einander eingespielt mit den Jahren. John hoffte sehr, dass er seine Sache als Vater gut gemacht hatte, doch manchmal hatte ihn auch der Verdacht beschlichen, dass dieser kleine Mistkerl, der im Grunde viel cleverer war, als er selbst, sich mehr oder weniger selbst großgezogen hatte: Er hatte gelernt zu kochen, hatte seinen Teil an den Hausarbeiten übernommen und weil ein Sheriff auch zu den unmöglichsten Zeiten arbeiten musste, war Stiles letztlich viel zu oft allein gewesen. Und nun war Stiles ein erwachsener Mann und John der verlassene Vater in einem viel zu stillen Haus. Er wurde mit einem Mal sehr, sehr melancholisch. Aber als er den Star-Wars-Pyjama mit dem Mädchen darin erblickte, ging ihm das Herz auf. Die Kleine ihrerseits bekam große Augen beim Anblick des, mit Keksen gefüllten Tellers, welche für einen Werwolf mit Sicherheit sehr verführerisch duften dürften. Sie verdrückte die Kekse in rasender Geschwindigkeit und blickte dabei misstrauisch zu John auf, als fürchte sie, er wollte sie ihr gleich wieder wegnehmen. Der Sheriff lächelte und murmelte: „Keine Sorge, Süße: Das ist alles für dich!“ Loba spülte mit der Milch hinterher und der weiße Bart, den dies auf der Oberlippe des Kindes zurückließ, brachte den Sheriff zum Lachen. Mit seinem Ärmel wischte er den Mund des Mädchens trocken und das ließ dieses nun ebenfalls kichern. Nun durchsuchte John die Kiste mit Stiles Sachen ein zweites Mal und als er das Gesuchte gefunden hatte, ließ es ihn Lächeln: Es war ein Bilderbuch mit der Geschichte von `Rotkäppchen und dem bösen Wolf´. Daraus hatte er Stiles oft vorgelesen. Kurz schoss ihm die absurde Frage durch den Kopf, ob diese Geschichte wohl die psychosexuelle Entwicklung seines Sohnes beeinflusst haben mochte? Er schüttelte den Kopf, um den lächerlichen Gedanken wieder loszuwerden. John hoffte, dass Loba das Buch gefallen möge, nicht nur, weil es hier um einen Wolf ging, sondern auch, weil das Buch sehr viele Bilder enthielt und Worte momentan wohl eher noch nicht zu der Kleinen sprachen. Als der Sheriff mit seiner angenehmen und ruhigen Stimme begann, die Geschichte vorzulesen und die Bilder zu erklären, blickte das Kind ihn aufmerksam und mit wachem Blick an und John konnte die Intelligenz darin erkennen. Als sie mit dem Buch fertig waren, legte er sich noch einen Moment zu ihr und sang ihr mit schräger Stimme ein kleines Schlaflied vor. Sie beschwerte sich nicht über die Kakophonie, sondern wusste scheinbar die Geste zu würdigen, denn tatsächlich fielen ihr sehr bald die Augen zu. John erhob sich leise, steckte ein Nachtlicht in die Steckdose und ließ die Tür einen Spalt breit offen. Stiles wälzte sich im Bett hin und her. Er konnte das unbehagliche Gefühl nicht abschütteln, dass ihn beschlichen hatte, seit Derek verkündet hatte, er würde sich bei diesen Unmenschen, die Loba gefangen gehalten hatten einmal umschauen: „Stiles!“ beschwerte sich Derek: „Wenn die so weitermachst, werde ich seekrank!“ „Ich kann nichts dafür! Ich habe Angst um dich!“ murmelte der Jüngere. Derek zog ihn an sich heran, so dass sie Rücken an Bauch lagen und versicherte: „Keine Sorge: Ich passe auf mich auf!“ Scherzhaft fragte er: „Willst du meinen Bizeps fühlen?“ „Immer!“ versicherte Stiles: „Aber bloß, weil du stark bist, bist du nicht unverwundbar! Ich will dich nicht verlieren! Niemals, hörst du?“ Er wusste selbst, dass er sich wie eine klammernde Nervensäge anhörte, doch da war einfach dieses blöde Gefühl! Derek küsste seinen Nacken: „Tust du nicht! Du verlierst mich nicht!“ erwiderte er. Ein wenig später fiel ihm ein: „Wo wir schon mal beide wach sind und einen Babysitter haben...?“ Stiles drehte sich schmunzelnd zu ihm um: „Du bist schamlos!“ sagte er Als Stiles zur Schule aufbrechen wollte, war das ungute Gefühl, dass sie letzte Nacht so erfolgreich vertrieben hatten schlagartig wieder da. Er umarmte Derek zum Abschied und weigerte sich dann hartnäckig, ihn wieder loszulassen: „Süßer, komm´ schon! Du musst los!“ Der Werwolf spürte das hartnäckige Kopfschütteln seines Freundes in seiner Halsbeuge: „Du bist doch sonst nicht so überängstlich! Was ist denn los?“ wollte er wissen: Stiles zuckte mit den Achseln: „Weiß nicht.“ Murmelte er verlegen und konnte sich im Grunde selbst nicht ertragen, mit seiner plötzlichen Affenliebe: „Wenn du aus der Schule wiederkommst, bin ich schon wieder da. Versprochen!“ versicherte Derek Und so drückte Stiles seinem Freund noch einen letzten flüchtigen Kuss auf die Lippen, riss sich los und brach auf. Der Sheriff war bereits unten in der Küche damit beschäftigt, Frühstück zu machen, als er das Tapsen kleiner Füße die Treppe herunterkommen hörte. Einen Moment später lugte ein zerzauster schwarzer Haarschopf um die Ecke und vernahm ein Stimmchen das sagte: „Hung-rig!“ John lachte: „Ich sehe schon, du lernst die Worte in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit! Du hast Glück, Engelchen, denn jetzt gibt es Essen:“ Er holte die Aufbackbagel aus dem Ofen und Loba wollte sofort zugreifen: „Nicht doch, Süße! Das ist heiß!“ mahnte John und zog das Blech fort. Loba knurrte und bleckte die Zähne. „Shht!“ machte der Sheriff, gab das Backwerk in einen Korb und und ließ Loba ganz kurz anfassen, um ihr zu zeigen, warum sie noch warten musste. Er spürte, wie sich Besorgnis in ihm breitmachte. Wenn dieses Kind tatsächlich dauerhaft bei Derek und Stiles bleiben würde, dann müsste sie beinahe alles von Grund auf lernen wie ein Kleinkind, denn abgesehen davon, dass sie bereits sitzen, gehen und stehen konnte, fehlten ihr sämtliche Grundlagen. John hatte das Mädchen zum Beispiel auch einmal in der Nacht geweckt, um sie auf die Toilette zu setzen, weil er sich nicht sicher war, ob sie das schon allein beherrschte. Zum Glück hatte ihr Stiles aber offenbar wenigstens schon gezeigt, was sie an diesem Ort zu tun hatte. Dieses verwilderte Kind großzuziehen war eine große Aufgabe und für seinen Sohn wünschte sich John ehrlicherweise zunächst einmal ganz andere Dinge: Dass er die Schule erfolgreich hinter sich brachte, einen guten Start im College haben möge und seine erste große Liebe genießen konnte. Er warf einen missmutigen Seitenblick auf Loba, die sich mittlerweile einen Bagel geschnappt hatte und ihn verwirrt durch das Loch hindurch anblickte. Da musste er gegen seinen Willen Lachen: „Du hast recht, Süße. Das habe ich auch nie verstanden; warum die Dinger das Loch in der Mitte haben. Was möchtest du denn drauf haben?“ Er präsentierte ihr Schinken, Frischkäse, Marmelade und Schokocreme und nach letzterem wollte die kleine Wölfin sofort grapschen: „Verstehe! Du bist also ein kleines Süßmäulchen, wie?“ sagte der Sheriff und hielt das Glas ein wenig außerhalb ihrer Reichweite. Das Mädchen zog eine Schnute und nun streckte John auch noch die Hand hin, weil er ihren Bagel wollte. Sie kniff ärgerlich die Augen zusammen, doch erstaunlicherweise rückt sie ihre Beute freiwillig heraus. John lächelte und ließ Loba genau sehen, was er tat: Bagel aufschneiden, großzügig Schokocreme darauf verteilen und dann auf einem Teller zurück an das Kind! Loba strahlte, griff nach dem Brot, vergewisserte sich allerdings noch einmal mit einem Blick, ob sie dürfte. John nickte freundlich. Nach dem Frühstück überlegte er krampfhaft, was er denn nun mit dem Mädchen den ganzen Vormittag lang anstellen sollte. Erst hatte er an den Zoo gedacht, doch schon im nächsten Moment fand er, es eine furchtbare Idee, der kleinen Werwölfin, die ihr bisheriges Leben hinter Gitterstäben verbracht hatte, eingesperrte Wildtiere vorzuführen. Als sie sich dann später, beinahe ohne fremde Hilfe dasselbe Kleidchen wie gestern anzog wusste er, was zu tun war: „Weißt du was, mein Schatz? Wir gehen shoppen!“ sagte er munter, doch vorher musste er noch ein Telefonat führen. „Und das ist also dein Enkelkind, ja?“ fragte Cynthia Mahealani irritiert, als sie Seite an Seite durch die Mall schlenderten mit Blick auf das Mädchen. Der Sheriff erklärte es Dannys Mutter noch einmal, obwohl er es am Telefon schon versucht hatte. Sie hörte sich die aussergewöhnliche und verstörende Geschichte in Ruhe an: „Armes Ding!“ sagte Cynthia schließlich kopfschüttelnd. Doch dann fügte sie mit einem Strahlen an das Mädchen gewandt hinzu: „Aber jetzt gehen wir Mädels richtig schön einkaufen, stimmt´s Süße?“ An John gewandt fügte sie bedauernd hinzu: „Ich hatte mir immer ein Mädchen gewünscht, aber Danny ist ein Einzelkind geblieben und leider ist er nicht diese Art Schwuler, der mit seiner Mutter zum Shopping geht und Kleider tauscht.“ Der Sheriff hüstelte nervös und murmelte ein unverbindliches: „Man kann nicht alles haben, richtig?“ Die muntere kleine Hawaianerin lachte: „Diese Dinge sind immer noch nicht ganz leicht für dich zu akzeptieren, was John?“ „Es wird besser!“ gab der Sheriff kleinlaut zurück: „Aber wenn ich ehrlich bin, dann bin ich froh, dass auch Stiles keine Ambitionen zeigt, Pumps oder Make-Up zu tragen!“ Cynthia lachte und streichelte die Wange des Sheriffs. Der schluckte ein wenig, denn die Berührung ging ihm durch und durch. John war froh, dass er Cynthia gebeten hatte, mitzukommen; nicht nur, weil sie eine angenehme Gesellschaft war und ihn zum Lachen und nachdenken brachte, sondern auch, weil es ihr so leicht fiel, Kleidchen, Jeans, T-Shirts, Pullover und Unterwäsche für Loba in der richtigen Größe auszusuchen. John hätte ewig dafür gebraucht und am Ende wahrscheinlich die komplett falsche Wahl getroffen, über die ihre beiden Ziehväter die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hätten. Außerdem war er auch sehr dankbar, dass sie es übernahm, mit dem Mädchen in die Umkleidekabine zu gehen, denn damit fühlte er sich ganz und gar nicht wohl. Mit jedem neuen Outfit lief Loba hinüber zum Spiegel, betrachtete sich nachdenklich und fragte den Sheriff mit einem Blick und schief gelegten Köpfchen, was er davon hielte. John antwortete stets mit einem Lächeln und einem Schulterzucken. Er war wirklich nicht gut in so etwas. Am Ende trugen die drei einen riesigen Haufen Kleider zur Kasse und als der Sheriff die Summe sah, die gefordert wurde, zückte er mit blutendem Herzen seine Kreditkarte. Loba und John waren müde, nach diesem Einkaufsmarathon, doch Cynthia war wie immer nicht aufzuhalten: „So: Und jetzt lade ich euch zwei auf einen riesigen Eisbecher ein!“ verkündete sie. Als Stiles aus der Schule zurückkam, war Derek noch nicht, wie versprochen, wieder da. Als er zwei Stunden später immer noch nicht auftauchte und auch nicht an sein Handy ging, war Stiles beinahe schon so weit, den Verstand zu verlieren. Er berief ein Rudeltreffen in Dereks Apartment ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)