Hör auf die Stimme von KatieBell ([Genzo x OC]) ================================================================================ Prolog: -------- Sie könnte zurzeit die gesamte Welt nur noch anschreien und das Leben verteufeln. War sie vor einem guten halben Jahr noch so glücklich und einfach nur zufrieden mit dem was sie hatte. Mit dem was sie vor allem tat. Ihr Vater hatte sie immer dabei unterstützt, was sie sich so oft gewünscht hatte. Trotz schulischen Problemen hatte sie immer wieder den Rückhalt ihres Papas gehabt. Anders als ihre Mutter, die die Schule immer an erster Stelle sehen wollte. Sie sollte einen 1A Abschluss hinlegen, um später dann studieren zu können. Am besten Betriebswirtschaftslehre, um später in den Konzern ihrer Mutter einsteigen zu können. Dass das nicht der Wunsch ihrer Tochter war, ließ sie dabei völlig außer Acht. Spaß? Was sollte das sein? Das Leben sollte keinen Spaß machen. Es war hart und unfair. Das waren die Worte ihrer Mutter. Damals hatte sie keinen Cent darauf gegeben und hatte einfach ihr eigenes Ding gemacht. Sie war rebellisch und aufmüpfig. Sie sprang regelrecht aus dem Rahmen und war immer für eine Überraschung gut. Doch dann hatte sich alles verändert. Zwischen ihren Eltern lief es schon seit Jahren nicht so gut. Das bekam sie schon früh mit. Vielleicht lag es auch einfach an ihren unterschiedlichen Weltansichten? Wer wusste das schon. Ihr Papa war immer lebensfroh und positiv gestrickt, während ihre Mutter ein Workaholic war. Die Arbeit hatte ihr Leben bestimmt. Als Geschäftsführerin hatte sie viel Verantwortung und blieb öfters länger dem zu Hause fern. Überstunden hatte sie es genannt, aber Isabelle wusste nur zu gut, dass ihr der Stress mit ihrer Tochter abends einfach zu viel wäre. Als ihre Eltern das letzte Mal über Scheidung redeten, oder besser gesagt, gestritten hatten, hatte sie es in Gedanke nicht wirklich ernst genommen. Fiel dieses Wort mit S doch schon seit einigen Jahren. Doch plötzlich, eine Woche danach, war einfach das eingetreten, was nie hätte passieren sollen. Ihr Papa zog plötzlich aus und suchte sich eine schäbige zwei-Zimmer Wohnung, in der Nähe von Neukölln. Ihre Mutter hatte ihr nicht einmal erklärt, wieso diese Scheidung nun doch so präsent war. Hatte Isabelle etwas nicht mitbekommen? Die weiteren Wochen waren der reinste Horror für die 17-jährige. Sie sah ihren Vater nur noch alle zwei Wochen und von einem Tag auf den Anderen verkündete ihre ach so tolle Mutter, dass sie umziehen würden. Das Haus ihrer Kindheit verlassen würden und in eine fremde Stadt ziehen sollten. Sie musste alles auf einen Schlag aufgeben. Musste sich dem Willen ihrer Mutter fügen, weil ihr Vater sie nicht aufnehmen konnte, oder vielleicht sogar auch nicht wollte. Wegen dem Finanziellem hieß es. Er hatte angeblich keine Möglichkeit sie unterzubringen. So musste sie mit ihrer Mutter mit, die in dieser neuen Stadt beruflich eine neue Zweigstelle aufmachen wollte. Das war jetzt sechs Monate her und Isabelle fiel es schwer in der neuen Stadt einen Anschluss zu finden. Obwohl schwer gar kein Ausdruck war. Es war völlig unmöglich! Vor allem da ihre Mutter nun die vollkommene Kontrolle über ihre Tochter hatte. Sie bestimmte einfach, was sie zu tun hatte, damit sie alle ein geregeltes Leben bewältigen konnten. Ohne den Stress, den sie schon in Berlin gehabt hatten. Schule, Schule, Schule. Und später würde es dann heißen: Studium, Studium, Studium. Manchmal da wünschte sie sich einfach nur noch aus diesem Chaos des Normallebenden auszubrechen. Frei sein. Einfach nur… sie selbst sein zu können. In Berlin hatte sie alles was sie wollte. Familie, Freunde und vor allem ihre Leidenschaft, das Tanzen. Sie ging in eine resümierte Tanzschule, die sich nicht nur auf Standarttänze spezialisierten, sondern auch Hip-Hop und andere jugendliche Stile im Programm hatten. Isabelle hatte sich damals vom Modern Dance inspirieren lassen. Alles was dieser Tanzstil ausgemacht hatte, konnte sie gänsehautmäßig wiedergeben. Die verschiedenen Töne in Bewegungen verwandeln und die Musik durch ihre Emotionen für jeden sichtbar machen. Ihre Ausdrucksstärke war einzigartig und sie war in der Lage, jeden mitzureißen. In eine völlig andere Welt förmlich zu entführen... In Hamburg war dies leider anders geworden. Sie stand so sehr unter der Fuchtel ihrer Mutter, dass sie nicht einmal die Chance bekam ihr Hobby wiederaufzunehmen. Natürlich hatte sie sich erkundigt, aber die Tanzschulen die für sie in Frage gekommen wären, waren leider zu teuer. Der monatliche Kostenfaktor konnte sie nicht alleine stemmen. Ihr Vater hatte damals in Berlin die Gebühren übernommen, weil er sie einfach in dem unterstützen wollte, was ihr so viel Spaß machte. Aber ihre Mutter würde den Teufel tun und ihr dies bezahlen… Ihr Traum schien geplatzt zu sein, wie… eine Seifenblase... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)