El tercero óvulo von Kiora (Die Tochter des Sturms) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Die Alte Frau saß da, in ihrem Schaukelstuhl und starrte gedankenverloren in den Himmel. Tiefste Nacht herrschte und die Wolken verdeckten sowohl die Sterne als auch den Mond. Trotzdem interessiertere es die Frau nicht, selten schon, hatte sie etwas Schöneres gesehen. Ihre Magie hatte sie verloren, ihren treuen Begleiter ebenfalls und nun saß hier auf der Verankernder ihres kleinem Hauses, weit ab von dem Krieg der zwischen Galbatorix und den Varden tobte. Saß hier und wartete auf den Tod. Was blieb ihr den sonst noch übrig? Einst war sie die Wächterin von Raum und Zeit, von Schicksal und Macht gewesen. Doch sie hatte bitterlich versagt. Als sie trotz der Wolken eine Sternschnuppe fallen sah, runzelte die Alte verwirrt die Stirn und erhob sich langsam aus ihrem Stuhl. Sollte es nun so weit sein? Sollt ihr ein letztes Mal, trotz ihrer fehlenden Magie ein Einblick in die Zukunft gewährt werden? Ein letztes Mal? So als Abschied? Ein einzelner Regentropfen fiel direkt vor ihren Augen zu Boden. Ein weiterer folgte. Und noch einer. Immer schneller, immer mehr Tropfen vielen auf die Erde. Durchnässten die Wiese, erinnerten die Erde was es hieß überschwemmt zu werden. Doch genauso schnell wie der Regen angefangen hatte, endete er. Einige letzte Tropfen fielen von dem Dach über der Verankernder, der alten Frau, zu Boden. Das Wasser versickerte in der Erde und legendlich das feuchte Gras erzählte noch von dem prasselndem Regen, dem es eben stand halten musste. Langsam senkte die Alte den Blick und musste ihre Tränen zurück halten. Doch nicht? Doch keine Möglichkeit nach vorne zu sehen und ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen? Direkt vor ihren Füßen war eine letzte Pfütze. Die Frau wusste nicht wie lange sie das Regenwasser anstarrte, gleichermaßen aufgeregt wie angsterfüllt. War das ihre Chance? Oder nur eine weitere Enttäuschung? Schließlich kniete sich die alte Frau, langsam hin und beugte sich über die Pfütze. Zuerst sah nichts außer den Grashalmen und der Erde in dem Wasser schimmern. Dann ganz langsam erschien ein schwarzer Fleck in der Mitte der Pfütze. Erst langsam dann immer schneller färbte sich das Wasser erst schwarz, dann weiß und zum Schluss rot. Blutrot. Das nächste was sie sah war eine schwarzhaarige Person. Die Alte konnte sie als Elfe identifizieren, da die spitzen Ohren und geschwungenen Augenbrauen ihr deutlich bekannt waren. Die Frau, fast noch ein Mädchen stand einfach nur da, mit geschlossenen Augen, weshalb man ihre Augenfarbe nicht erkennen konnte. Ein Atemzug. Ein zweiter. Ein dritter. Dann öffneten sich die Augenlider und die Alte konnte in zwei eiskalte, grüne Augen blicken. Zu groß und zu rund für eine Elfe. Was war die Frau nur? Der Hintergrund begann sich zu verändern, was gerade noch schwarz und farblos gewesen war, wurde erst grau und begann dann die Kontur einer Steinmauer anzunehmen. Die Elfe begann sich vorwärts zu bewegen, steif und unsicher, als ob sie nicht Herr über ihren Körper wäre. Sie hielt erst vor einer Steinsäule an, die in einem nicht definierbarem Grau glänzte. Das Bild in der Pfütze drehte sich und man konnte einen Blick auf die Säule und das hellgrüne Drachenei das auf ihr lag werfen. Die junge Frau streckte ihre Hände aus und nahm vorsichtig das Ei und drehte sich wieder um. Auf dem Gesicht der Elfe lag ein tief trauriger Ausdruck, während sie das Drachenei beobachtete, dass sich langsam schwarz färbte. Eine Träne rollte über die blasse Wange der Frau und fiel erst auf das inzwischen dunkel grüne Drachenei, dann auf den dunklen Boden. Nun konnte die alte Frau auch erkennen, aus was der Untergrund bestand. Ein Meer aus Blut, Knochen und Leichen lag da und bedeckte den Boden vollkommen. Erschrocken fiel die Alte nach hinten und landete unsanft auf dem Holzboden. Als sie sich wieder nach vorne beugte, war die Pfütze gerade dabei in der Erde zu versickern. „Ach Solebum, ich wünschte du würdest noch leben und mir erklären was das zu bedeuten hat.“ Die Frau blickte wieder nach oben in den Himmel und bemerkte, dass sich die Wolken verzogen hatten. Traurig lächelte sie. Das half ihr jetzt auch nicht mehr weiter. Kapitel 1: One -------------- Tagebucheintrag: Seit ich denken kann, war Herak an meiner Seite. Ihm war immer egal, dass ich „nur“ eine Halbelfe bin. Ihm war auch egal war die anderen Elfen oder seine Familie sagten, wenn sie ihn bei mir sahen. Er war mein bester Freund. Er hat mir das kämpfen beigebracht, wie man ihm Wald überlebt und mir erklärt wie ich meine Magie beherrschen kann. Er war zwar sieben Jahre älter, aber er hat sich immer jünger verhalten, während ich bereits früh begriffen hatte, dass nur ich etwas an meinen Schicksal ändern kann. Und trotzdem gab es zwischen uns fast nur Streit. Gab es da nicht ein menschliches Sprichwort? Was sich mag, das neckt sich? Das traf vermutlich auf uns zu.   Sanft schien die untergehende Sonne auf zwei Gestalten, die am Rand einer Talklippe saßen und den Sonnenuntergang beobachteten. Während das Mädchen an einem Baumstumpf lehnte, lag der Junge im weichen Gras des Frühlings. „Wie war eigentlich die Patroulilie, Herak?“, murmelte plötzlich weibliche Person von beiden. Der junge Mann hob den Kopf und stützte sich auf dem Ellbogen ab um seiner Gegenüber ins Gesicht zu schauen, was jedoch daran scheiterte, dass das Mädchen desinterresiert den Kopf im Nacken gelegt hatte und die Augen geschlossen in Richtung Sonne blicken lies. Genervt runzelte er die Stirn und ließ sich zurück ins Gras plumpsen, ohne seiner Freundin zu antworten. Eben diese hob nun doch den Kopf, um zu schauen warum er nicht reagierte. „Es war okay, aber außer ein paar verirrten Soldaten ist nichts passiert. Also eigentlich wie immer. Und was hast du gemacht?“ „Immer hin hast etwas erlebt. Ich war nur ein bisschen in der Vorstadt, bis ich hinaus geschmissen wurde. Danach hab ich im Wald trainiert.“ Amüsiert hob ihr bester Freund denn Kopf und sah sie fragend an. „Was hast du den jetzt schon wieder angestellt? Wieder mit einem Priester gestritten?“ Empört schnaufte das Mädchen auf. „Ich doch nicht.“, höhnte die junge Frau und starrte ihren besten Freund böse an, ging jedoch auch nicht weiter auf die Frage ein, die ihr gestellt wurde. „Glaubst du ich könnte demnächst vielleicht auch mal mit?“ Ihr Freund erhob sich und setzte sich neben sie wieder hin. „Du weißt.“, murmelte er leise, „dein Vater.“ „Mein Vater!“, unterbrach ihn die andere aufbrausend. Sie sprang auf und lief zum Rand der Klippe. „Mein Vater will viel, wenn der Tag lang ist.“, fing sie von vorne, diesmal ruhiger an. „Du weißt, dass er das nur macht, weil er dich beschützen will.“, antwortete ihr Herak. „Und? Ich will auch etwas tun und nicht nur die ganze Zeit im Wald oder in der Stadt vergeuden! Ich bin im Schwertkampf genauso gut wie du und trotzdem lassen sie mich nicht mal in die Nähe der Grenze. Vermutlich haben sie Angst das ich sobald ich einen Menschen sehe überlaufe und alle Geheimnisse des Elfenwaldes ausplaudernd würde.“, fauchte das Mädchen anklagend. „Du weißt, dass das Quatsch ist! Du weißt das du nur deshalb nicht mitkämpfen kannst, weil du zu jung bist in den Augen der Generalen! Mann darf erst mit zwanzig in die Armee und du bist gerade mal sechzehn. Also hör auf dich immer wieder darüber zu beschweren.“, grummelte er, wusste er doch das sie trotz allem spätestens übermorgen wieder damit anfangen würde. Eingeschnappt drehte sich das Mädchen um und lehnte sich an einem Baum und schloss die Augen. „Bist du jetzt sauer?“, fragte er ironisch und stellte sich vor seine Freundin, die ihn jedoch weiter ignorierte und nicht antwortete. Schließlich seufzte sie und öffnete ihre Augen doch und sah ihn aus grünen Augen traurig an. „Ich will mal raus aus dem Wald!“, hauchte sie, „Ich habe außer der Elfenhauptstadt, den Wald in ihrer Nähe und unsere Hütte noch nichts gesehen. Aber jeder andere Elf hat bereits mindestens einmal die Grenze und mehrer Elfen oder Menschenstädte gesehen. Nur ich nicht. Das ist unfair!“ „Hör auf zu quengeln und dich wie ein Kleinkind auf zu führen. Irgendwann werden sie dir schon genug vertrauen das sie dich in ihre Armee aufnehmen.“, versuchte der Elf sie zu trösten. Dann nahm er sie kurz in die Arme und wand sich zum gehen. „Wir sehen uns morgen Vormittag auf dem Trainingsplatz, bevor ich auf Patroulilie muss, okay?“, rief noch, wartete jedoch gar nicht auf eine Antwort sondern rannte direkt los. Kurz darauf war er außer Sichtweite und die Halbelfin begab sich wieder zur Klippe an deren Rand sie sich nieder ließ und ihre Beine baumeln ließ. So war Herak immer. Der Elf mit den kurzen, braunen Haaren war meistens fröhlich und freundlich, jedoch wurde er in ihrer Nähe immer schnell so genervt das man seine schlechte Laune förmlich aus der Luft greifen konnte. Keine sehr gute Angewohnheit wenn man beste Freunde war. Vermutlich fragten sich eh die meisten wie die beiden überhaupt miteinander auskamen, wo sie doch eh die meiste Zeit wo sie zusammen waren sich stritten. Andersrum war der junge Elf der einzige der ungefähr in ihrem Alter war, mit seinen dreiundzwanzig Jahren war er zwar sieben Jahre älter doch die nächsten die mit ihrem Alter an sie rankamen waren so cirka zehn bis zwölf Jahre älter. Sie legte sich zurück ins Gras und genoss die warmen Sonnenstrahlen der untergehenden Sonne auf ihrem Gesicht. Ein Rauschen erklang, jedoch ignorierte sie es und blieb in aller Ruhe liegen. Erneut erklang das Geräusch. Langsam runzelte sie doch die Stirn und versuchte mit ihren eher mittel mäßigen Ohren etwas zu hören, was das Geräusch erklären könnte. Nichts. Vielleicht lag es daran das ihre Ohren nicht so spitz und gut wie die der anderen Elfen waren. Jetzt herrschte Stille, doch wenn sie genau nach dachte, fehlte auch das vertraute Zwitschern der Vögel, das Rascheln des Unterholzes und das brummen der Insekten. Sie setzte sich auf und versuchte etwas zu erkennen war jedoch nicht wirklich gelang, weil die Sonne sie blendete. Schützten hob sie die Hand vor die Augen und tatsächlich erkannte sie nun etwas Blaues auf sich zukommen. Verwirrt sprang sie auf und ging einige Schritte vom Klippenrand weg um genug Platz zu haben, falls sie mit dem was auch immer kämpfen müsse. Sie riss die Augen auf als sie schließlich doch erkannte was da auf sie zu kam. Vor schreck ließ sie ihr Messer das in der Hand gehalten hatte fallen und das Mädchen sprang erneut ein paar Meter zurück, während sie überrascht beobachtete wie der Drache vor ihr landete und sie aus ihren Saphirblauen Augen neugierig beobachtete. *Mein Name ist Saphira Schimmerschuppe. Und wer bist du?* Stumm starrte die Halbelfin den blauen Drachen vor sich an, konnte die Situation nicht glauben. *Bist du stumm?* Erklang erneut die Gedankenstimme des Drachenmädchens in ihrem Kopf. Nur so neben bei, wie war sie eigentlich hinter ihre Gedankenmauern gelangt? Unsicher sah sie Saphira an, bevor das Mädchen schließlich doch ansetzte zu antworten. *Ich bin Kiora Yamanaki.* Stotterte sie leise. Kapitel 2: Two -------------- Meine erste Begegnung mit Saphira, habe ich nie vergessen. Ich hatte die Drachen bisher nur aus Geschichten gekannt und dann war auf einmal sie da. Sie hatte sich innerhalb ein paar Stunden in mein Herz geschlichen und war nie mehr dort hinaus zu bekommen. Die blaue Drachendame, die jünger war als ich selbst und die trotzdem um vieles weißer war, als ich es jemals werden würde. Jedoch hatte ich nie verstanden, warum die Elfen sie immer nur Schimmerschuppe und nie Saphira genannt hatten. Und warum sie wollten das jeder andere sie ebenfalls so nannte. *Es freut mich dich kennen zu lernen, Kiora* Stumm starrte das Mädchen die Drachendame vor sich an. Saphira neigte kurz den Kopf in ihre Richtung, bevor sie sich in das weiche Gras, in dem bereits Herak vor nicht all zu langer Zeit saß, legte. *Was kann ich für euch tun, Schimmerschuppe* Fragte sie vorsichtig und senkte langsam den Kopf, so wie es ihr die Priesterin aus dem Tempel des Lebens bei gebracht hatte. Der Drache grummelte amüsiert und gab eine Art Schnaufen von sich, was vermutlich ihr Lachen dar stellen sollte. *Hör auf mich, so förmlich anzusprechen. Ich bin jünger als du! Komm setzt dich zu mir* Einladend winkte sie mit ihrem Schwanz, was jedoch die idyllische Geste etwas trübte, waren die spitzen, dornenbesetzten Stacheln darauf. Vorsichtig drehte Kiora sich um und hob ihr Langmesser wieder auf, um es an ihrem Gürtel wieder zu befestigen. Dann ging sie zu dem Drachenmädchen und setzte sich im Schneidersitz vor den Saphir blauen Kopf auf den Boden. *Wie kann ich dir helfen, Saphira?* Versuchte die junge Halbelfe erneut heraus zu finden, wie sie zu der Ehre kam, hier mit dem letzten freien Drachen Alagäsia zu sitzen und sich in aller Ruhe zu unterhalten. *Als ich vorhin mit Eragon in der Stadt war, habe ich deinen Geruch am Tempel war genommen. Dein Geruch ist ganz anders als der von allen Wesen die ich bis jetzt getroffen habe. Was bist du?* Langsam hob das Mädchen den Kopf um dem Drachen in die dunkel blauen Augen zu schauen. *Eine Halbelfe* Murmelte das Mädchen unsicher. Würde Saphira sie jetzt deswegen verachten? Der Drache jedoch legte nur den Kopf leicht schief und sah die junge Frau vor sich mit großen Augen an. *Wie das?* Kiora verdrehte die Augen und ließ nach hinten ins Gras fallen. Ja wie den das? *Ich bin ein chemisches Experiment der Zwerge. Die haben ihre Daten mit denen der Pflanzen gemischt und ich kam heraus.* Die Augen Saphiras wurden immer größer, bis es so aussah, als ob sie gleich ausfallen würden. *Wirklich?* Staunte sie in den Gedanken der Halbelfe. *Nein.* Ein Grummeln war zu hören, dann legte sich etwas Schweres auf ihr Unterleib. Erschrocken versuchte sie sich auf zu setzen, was jedoch scheiterte. Als sie den Kopf hob, erkannte sie auch warum. Die Drachin hatte ihren schweren Kopf auf sie drauf gelegt und begrub sie so halb unter sich. Die Augen waren geschlossen und man konnte fast den Eindruck bekommen dass sie eingeschlafen war. Na ja fast. *Wie dann?* *Na wie wohl? Meine Mutter ist ein Mensch und mein Vater ein Elf.* Kiora lies ihren Kopf ebenfalls wieder zurück ins Gras sinken, schloss jedoch im Gegensatz zu dem Drachenmädchen ihre Augen offen und blickte in den immer dunkler werdenem Himmel. *Wie heißt den deine Mutter? Vielleicht kenne ich sie ja.* *Keine Ahnung. Mein Vater weiß es, aber er will es mir nicht sagen. Ich weiß nur das sie bei den Varden ist und mich nach meiner Geburt direkt mit meinem Vater in den Elfenwald geschickt hat, egal was die dazu gesagt haben.* *Das klingt nicht unbedingt so, als ob du es hier wirklich toll finden würdest.* Darauf hin erwiderte sie nichts mehr. Egal was die Halbelfin nun noch sagen würde, es würde nach einem kleinen verwöhntem Kind klingen. Kiora hob nun doch den Kopf und sah Saphira an. Deren blauen Augen bohrten sich förmlich im die Gedanken Kioras. *Warum bist du eigentlich wieder umgedreht bevor du in den Tempel gegangen bist?* *Woher willst du das wissen?* Verzweifelt versuchte das Mädchen sich eine plausible Erklärung einfallen zu lassen. *Und warum haben dich Soldaten begleitet?* Das wars. Jetzt konnte die Halbelfe erzählen was sie wollte, die Drachin würde es ihr nicht mehr glauben. *Ich hab nicht gewusst das du und Schattentöter in der Stadt seid und bin ganz normal zum Tempel gelaufen. Hab’s dann aber doch relativ schnell bemerkt, dass ihr da seid. Die Soldaten haben mich direkt aus der Stadt geschmissen und bis ihr weg seid darf ich auch nicht mehr hinein.* Eine Welle der Überraschung und des Entsetzens rollte die Gedanken Kioras. Mitleidige blaue Augen sahen sie an. Ein dunkles Knurren grollte in der Kehle der Halbelfe. Sie hasste Mitleid. *Warum dulden sie dich nicht in der Stadt, solange Eragon und ich hier sind?* *Ich beschmutze die reine Stadt der Elfen. Mein Blut ist zur Hälfte rein und zur anderen „schmutzig“.* Kurz herrschte Stille auf der Klippe, wobei Kiora erneut auffiel wie spät es eigentlich schon wieder war. Die Sonne war schon fast ganz untergegangen und ein paar einzelne Sterne waren bereits am Himmel zu erkennen. *Sag mal was ist eigentlich dieser „Tempel des Lebens“? Ich dachte immer die Elfen haben keine Religion und glauben ans Nichts nach dem Tod.* Wechselte die Drachendame nach der Ruhe wieder zurück zum Gespräch. *Für die Elfen ist das Leben das höchste Gut. Deshalb wurde von König Evander der Tempel des Lebens aufgebaut wo die Elfen dem Leben huldigen können. Mehrere Priester oder Priesterinnen sind dort, um auf die Ewigkeit auf zu passen. Oder so ähnlich. Mir erzählt ja keiner was.* *Tempel des Lebens* Hauchte Saphira nachdenklich. *Irgendwie erinnert mich das an etwas.* Kiora zuckte einmal kurz mit den Schultern. *Früher wurden dort die Reiterprüfungen abgehalten, glaub ich. Vielleicht war ja dein Ei einmal dort?* Murmelte sie träge in die Gedanken der blauen Drachendame. Langsam machte sich auch bei ihr, die späte Uhrzeit bemerkbar. *Warum warst du eigentlich überhaupt beim Tempel?* Gut Frage, nächste Frage? *Eine der Priesterinnen ist dafür zuständig, dafür zu sorgen, dass ich mich anständig benehme und ja nicht anfange zu denken, dass ich genauso gut bin wie eine „reinrassige“ Elfe.* Daraufhin erwiderte Saphira nicht mehr. *Hey, lässt du mich mal raus?* Mit diesen Worten erhob sich die Halbelfe soweit es ihr möglich war, stützte sich auf einen Ellbogen und strich mit der anderen Hand vorsichtig über Saphiras Schnauze. Die Schuppen fühlten sich warm und fest unter ihrer Hand an. *Warum?* Erklang träge Saphiras Stimme in den Gedanken der jungen Frau. Die blauen Augen, des Drachenmädchens waren inzwischen fest geschlossen und ihr Atem ruhig und regelmäßig geworden. *Weil ich auch langsam mal nach Hause müsste.* *Na gut.* Der schwere Kopf Saphira verschwand von ihrem Körper, sodass sich das Mädchen erheben konnte um zu gehen. Langsam stand die Halbelfe auf, um zum Abschied der Drachendame noch mal über den Kopf zu streicheln. Danach ging Kiora ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren, wieder in den Wald und nach Hause. Die wachen Augen der blauen Drachin bohrten sich ihn ihren Rücken, was die Halbelfe jedoch nicht bemerkte. POV Wechsel: *Eragon* *Ja Schönheit?* * Gehen wir morgen zur Trainingsfläche?* *Eigentlich nicht. Warum?* *Wir gehen morgen, aber hin.* *Tun wir?* *Tun wir!* *Und warum wenn ich fragen darf?* *Darfst du eigentlich nicht, aber ich will mal nicht so sein. Mich interessiert eine gewisse Person, die morgen früh dort einen Trainings Kampf hat. Und du kommst mit.* Kapitel 3: Three ---------------- Ich trug seit meinen sechsten Geburtstag das Schwert meiner Großmutter. Die Elfenschmieden weigerten sich mir ein eigenes Schwert, wie es normaler weiße Brauch war zu schmieden und ein Schwert von Rhunön zu bekommen, war ein Ding der Unmöglichkeit. Deshalb benutzte ich eben das meiner im Krieg gefallener Großmutter. Ich hatte sie nie kennen gelernt und das Schwert war eher mittelmäßig, doch ich hatte gelernt damit umzugehen. Der ehemalige Name des Schwertes lautete Garanse, was der Name einer sehr seltenen und schönen Blume, die im Elfenwald wuchs, war. Ich jedoch hatte ihn nie benutzt und pflegte es das Schwert ohne Namen zu nennen, weil es für mich nicht wichtig war. „Hey!“ „Morgen.“ Ein müdes Grummeln erklang von der jungen Halbelfe, die an einen Baum gelehnt stand und auf ihren besten Freund Herak wartete, der mal wieder zu spät kam. „Du bist zu spät.“ „Nein. Du bist nur zu früh.“ Der Elf stellte sich dem Mädchen gegen über und grinste sie provozierend an. Das dass, das Mädchen nicht groß interessierte, schien ihm egal zu sein. „Bist du wach genug, um mit mir zu kämpfen oder willst du lieber noch ein bisschen schlafen?“ Ohne noch einen Kommentar von sich zu geben, stieß Kiora sich von dem Baumstamm ab und ging in Richtung des Kampfplatzes, auf dem die einfachen Soldaten trainierten. Am Rand von diesem blieb sie stehen und blickte herausfordernd über ihre Schulter zurück zu Herak. „Die Frage ist wohl eher, bist du bereit zu verlieren?“ Dann drehte sie sich wieder nach vorne und nahm ihre Kampfhaltung ein und zog ihr Schwert. Das silberne, leicht gebogene Schwert lag gut in ihrer Hand, war es doch das ehemalige Schwert ihrer Großmutter Väterlichseits und nicht extra für sie angefertigt worden wie es normaler weiße der Brauch war. Ihr Freund trat vor sie und zog ebenfalls sein Schwert, jedoch hielt er sich nicht mit irgendwelchen Fragen auf, sondern griff direkt an. Sie wich mit einer halben Drehung zur Seite aus und lies die dünne Klinge auf Heraks Kopf hinunter sausen, wurde jedoch wieder geblockt. Das Mädchen sprang zwei Schritte zurück und nahm eine ihrer Grundhaltungen ein, bereit sich zu verteidigen. Ihr bester Freund rannte mit seiner Elfengeschwindigkeit auf sie zu und schlug ihr mit einer halben Handbewegung das Schwert aus der Hand und die Halbelfe, konnte sich gerade noch unter einem Schlag hinweg ducken, der ihr fast den Kopf gekostet hätte. Sie zog zwei ihrer Langmesser und blockte den nächsten Schlag auf ihren Kopf. Unter dem nächsten duckte sie sich hinweg, machte eine schnelle Drehung und hielt ihrem besten Freund das Messer an den Nacken. Dieser erstarrte und lies sein Schwert fallen. „So so, die kleine Halbelfe kann also tatsächlich auch mal gewinnen und nicht wie sonst immer verlieren.“ „Sie einer an, sie kann also auch was anderes als über ihre eigene Füße zu stolpern.“ Mehrere Elfen, die in Soldaten Kleidung gehüllt auf der Mitte des Trainingsplatzes standen, riefen leise Bemerkungen in Richtung Kiora und ihrem Freund. Das war jedoch nichts Neues für die junge Halbelfe, denn fast schon regelmäßig versuchten sie die junge Frau dazu zu bringen die Beherrschung zu verlieren. „Wenn ihr nichts Wichtiges zum Thema bei zu tragen habt, lasst uns in Ruhe?“, schleuderte das Mädchen als Antwort zurück. „Was ist den das Thema?“, flüsterte Herak vor ihr, bevor er sich vorsichtig unter dem Messer hinweg duckte und sich neben sie stellte. „Jetzt auch noch frech werden, oder wie?“, brüllte daraufhin einer und trat ein – zwei Schritte nach vorne. „Wir haben keines.“, antwortete ihm Kiora ruhig. Herak zuckte daraufhin nachdenklich mit den Schultern. Der fremde Elf trat noch einige Schritte nach vorne und baute sich mit verschränkten Armen vor ihnen auf, mit seinen fünf Freunden im Rücken. „Du fühlst dich mächtig stark, mit deinen tollen Freunden, die dich beschützen, oder?“, kam die halblaute Frage von Kiora, während sie ihr Schwert aufsammelte. „Du freches Gör. Bist nicht mal eine richtige Elfe und trotzdem scheinst du nicht zu wissen wo dein Platz bist. Ich glaube, den müssen wir dir mal zeigen!“ Zustimmendes Gemurmel kam von seinen Freunden und die sechs Elfen stellten sich im Kreis um die beiden Freunde auf. „Sieht schlecht aus.“, murmelte Herak, als er sich mit dem Rücken an Kiora stellte. Fasst gleichzeitig zogen die beiden ihre Schwerter und richteten es auf die anderen. „Du Herak, kannst immer noch gehen. Vielleicht solltest du noch mal überlegen, wenn du als Freunde haben willst.“ Ohne es zu sehen, wusste die Halbelfe in diesem Moment, das ihr bester Freund die Augen verdrehte. Wie oft hatten die Elfen bereits ihn aufgefordert, sie in solchen Situationen allein zu lassen, jedoch hatte es noch nie funktioniert. Die anderen Elfen zogen nun auch ihre Schwerter und richteten sie auf die beiden in ihrer Mitte. „Stimmt. Du hast recht, es sieht wirklich schlecht aus.“ Kälte machte sich in ihr breit und ihre Gedanken wurden ruhiger und emotionslos, während sie sich auf den Kampf vorbereitete. „Stopp! Das reicht!“, donnerte plötzlich eine fremde Stimme, aus dem Wald heraus. Automatisch fuhren Kiora herum und sah den jungen Mann an, der gerade aus dem Wald heraus trat. Blond, gelockte Haare und blaue Augen. Außerdem wies er die Merkmale eines Elfen auf, jedoch nicht so stark, als das er zu hundert Prozent ein Elf sein könnte. Wer zur Hölle war das? „Shur´tugal!“ Die Halbelfe riss überrascht die Augen auf und starrte den Elf an. Das sollte der ach so tolle Drachenreiter sein? Der jenige der später einmal Galbatorix besiegen sollte? Der, der das Land befreien sollte? Na dann konnte sie ja direkt aufgeben. Saphira wirkte ja mächtig und kraftvoll, doch diese Person war gerade zu lächerlich. Das einfache Schwert an seiner Hüfte, war ein Elfenschwert, zwar eines der besten, aber es war kein Drachenreiter Schwert. Die Klamotten erinnerten an die eines einfachen Bauers und die Merkmale eines Elfen wirkten merkwürdig unvollständig. „Verschwindet! Und ihr nennt euch Elfen!“, erklang erneut die Stimme des Reiters. Die Halbelfe drehte den Kopf und blickte überrascht den davon eilenden Elfen nach. Der Elf trat ganz aus dem Wald heraus, auf den Trainingsplatz und lief langsam auf die beiden Freunde zu. „Du.“, der Mann deutete auf Herak, „Kannst schon mal gehen, deine Freundin kommt gleich nach.“ Ihr bester Freund nickte, verbeugte sich einmal kurz, warf Kiora noch einmal kurz einen entschuldigenden Blick zu und lief dann in den Wald hinein. Treuloser Kobold. Das Mädchen starrte den anderen misstrauisch an. Was wollte dieser Typ von ihr? „Du bist also die Halbelfe die es geschafft hat meine Saphira so in ihren Bann zu ziehen?“ Was? Der verwirrte Gedanke Kioras schien ihr förmlich aus den Augen zu springen. Sie sollte angeblich so faszinierend für die Drachendame gewesen sein? Eben diese kam nun ebenfalls aus dem Wald heraus und schlang ihren Schwanz um die Hüfte des Drachenreiters. *Verzeih die schlechten Manieren meines Bruders-in-der-Seele. Benimm dich gefälligst und tu zumindest so, als ob du gut erzogen wurdest und stell dich sofort vor!* „Ähm Entschuldigung. Mein Name ist Eragon Schattentöter und Saphira kennst du ja schon.“ *Kiora möchtest du uns auf unsere Rückreise zu den Varden begleiten?* Kam die plötzliche und unerwartete Frage des Drachenmädchens. Kapitel 4: Four --------------- Ich erinnere mich noch genau, an den ersten Flug auf einem Drachen, genauer gesagt auf Saphira. Es war als Saphira mich damals so überraschend gefragt hatte, ob ich mit zu den Varden kommen möchte. Ich hatte damals ohne das Wissen, von Herak und zugestimmt und hatte die beiden, Eragon und Saphira, begleitet. Das war mein größter Fehler und zugleich auch meine größte Entscheidung, allein für mich. Vielleicht hatte ich mich jedoch damals falsch entschieden. Ich würde es wohl nie heraus finden, ob es richtig oder falsch gewesen war. „Und von wo kommst du her?“ „Aus einem kleinem Dorf am Rand des Buckels, das sich Carvahall nennt.“ „Kenn ich nicht.“ „Du warst noch nicht oft außerhalb des Elfenwaldes, oder?“ „Noch nie. Das ist das erste Mal das ich raus gekommen bin aus dem Wald. Herak war derjenige von uns beiden, der schon draußen war.“ „Herak ist dir sehr wichtig, oder?“ „Er ist mein bester Freund.“ „Hey! Warum weinst du denn?“ Ein kleines Mädchen saß am Rand einer Lichtung, angelehnt an einen alten Laubbaum. Auf den angezogenen Knien lag ihr Kopf und die Arme waren um ihre Beine geschlungen. Ein älterer Junge saß in der Hocke neben ihr und legte ihr vorsichtig eine Hand auf die Schulter. Das Mädchen hob überrascht den Kopf und sah mit ihren verweinten Augen den anderen verwundert an. „Warum, warum redest du mit mir? Die anderen werden mit dir böse sein!“ Die Stimme des kleinen Mädchens klang verweint und verwundert. Trotz allem sah man einen Funken Wut in den großen, grünen Augen funkeln. „Warum sollte ich nicht mit dir reden? Es ist mir relativ egal ob was die anderen denken oder tun. Ich entscheide selber was ich tue. Und ich habe entschieden das ich mit dir befreundet sein will.“ „Wirklich?“ „Wirklich!“ Das Mädchen wischte sich unsicher über die Augen bevor sie, die ausgestreckte Hand des anderen ergriff. „Wer bist du eigentlich?“, kam die zögerliche Frage des jungen Mädchens. „Ich bin Herak und ab sofort dein neuer Freund!“ Das kleine Mädchen nickte und langsam stahl sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. *Klingt irgendwie, wie aus einer schlechten Liebesromanze!* „Danke, sehr nett. Und das ist keine Liebesromanze! Wir sind nur beste Freunde.“ „Thema Wechsel! Sofort!“ Ein zweistimmiges Lachen erklang. *Erzähl doch mal was über deine Familie. Wie ist das so bei Elfen?* „Abgelehnt. Das geht dich nichts an.“ „Mich würde das aber auch mal interessieren! Machen wir einen Deal. Ich erzähle dir etwas über meine Familie und du mir etwas über deine. OK?“ „OK.“ *Und ich bin nicht vorhanden oder wie?* „Also ich bin bei der Familie meiner Mutter aufgewachsen, wobei meine Tante als ich klein war gestorben ist. Ich habe einen zwei Jahre älteren Cousin namens Roran. Dessen Vater und damit mein Onkel ist vor einigen Jahren von Ra’zacs getötet worden. Mein Vater war Brom, ein ehemaliger Drachenreiter und meine Mutter Selena. Jetzt du.“ „Du Papa?“ „Ja, kleines?“ „Warum hab ich eigentlich keine Mutter? Also mir ist schon klar das ich eine Mutter habe, aber ich meine warum lebt sie nicht im Elfenwald?“ „Sie ist eine vielbeschäftigte Person.“ „Sie ist keine Elfe, oder?“ „Wie kommst du denn darauf?“ Die Überraschung konnte man aus der Stimme heraus hören. Auch die Panik konnte man ebenfalls deutlich heraus hören. „Weil ich keine Elfe bin.“ „Das stimmt nicht.“ Das vielleicht zwölf Jahre alte Mädchen das im Türrahmen lehnte und ihren Vater, der am Tisch in der Mitte des Raumes saß, mit kalten Augen ansah, setzte zu einer Erwiederung an: „Doch tut es wohl. Die Priesterin im Tempel des Lichtes hat es mir erzählt und jetzt will ich von dir wissen wer meine Mutter war. Ein Mensch? Oder etwas anderes?“ Ihr Vater seufzte und stützte sich erschöpft mit seinen Händen am Tisch ab, als er aufstand. „Kleines, ich darf dir das eigentlich nicht erzählen! Es war ein Mensch und eine wunderschöne und kluge Frau, jedoch waren wir beide betrunken als es geschah. Ich darf dir ihren Namen nicht nennen und viel mehr weiß ich selber nicht.“ Bittend sah der Vater seine Tochter an, als er eine Hand ausstreckte um, wie Herak vor sechs Jahren, sie ihr auf die Schulter zu legen. Das Mädchen duckte sich unter der Hand hinweg und funkelte ihren Vater wütend an. „Du meinst, ich war ein Unfall!“ „Nein! Natürlich nicht! Ich liebe dich wie jeder andere Vater seine Tochter auch!“ „Nicht jeder Vater liebt seine Tochter!“ Kalte, grüne Augen funkelten ihn an, bevor sich das Mädchen umdrehte und aus dem Fenster sprang. *Das ist heftig.* „Und eigentlich geht es euch nichts an.“ „Ich verspreche dir, dass ich es niemandem erzählen werde.“ *Ich auch nicht!* „Nun zu meiner Familie gehört eigentlich auch noch mein Halbbruder Murthag, aber er wurde von Galbatorix gezwungen ein Verräter zu werden.“ *Zu meiner Familie gehört auch noch Gleard und Oromis.* „Kennst du sie?“ „Ja, ich habe sie mit zehn wie jeder Elf einmal getroffen.“ *Wenn findest du besser, mich oder Gleard?* „Nur der Esel nennt sich zuerst!“ „Glaubst du das Oromis etwas gegen dich gehabt hatte? Ich meine soviel wir mitbekommen haben, scheinen dich die meisten Elfen nicht zu akzeptieren.“ „Nein, die beiden haben mich ganz normal behandelt, jedoch habe ich sie nur einmal für eine Stunde kennen gelernt, Gleard hat jedoch damals etwas sehr seltsames gesagt.“ *Was den?* „Eigentlich geht euch das nichts an.“ „Ach komm schon.“ „Du bist also das Mädchen, das man mir verschweigt hat.“ Erschrocken fuhr das junge Mädchen herum, die Hand an ihrem Schwertgriff. Ihr gegen über stand ein alter Elf mit langen silbernem Haar und einem Stock um sich ab zu stützen in der Hand. „Wer bist du?“ „Oromis. Hast du schon mal von mir gehört?“ „Nein. Sollte ich?“ „Vermutlich schon. Ich bin der letzte freie Elfendrachenreiter.“ Das Mädchen stolperte erschrocken ein paar Schritte zurück und deutete eine ungelenkige Verbeugung an. „Lass das. Komm mal mit. Ich möchte dir einen Freund vorstellen.“ Vorsichtig stolperte das Mädchen nach vorne und stellte sich wie aufgefordert neben den Drachenreiter. Stumm beobachteten die beiden wie ein goldener Drache aus einer Wolke stürzte und elegant neben seinem Gefährten landete. *Angenehm dich kennen zu lernen. Ich bin Gleard.* Das Mädchen konnte vor Ehrfurcht nichts erwidern und starrte das rießiege goldene Geschöpf ungläubig an. *Du riechst komisch. Gar nicht nach Elfe.* „Wieso rieche ich nicht nach Elfe?“ *Du weißt es nicht oder?* „Was weiß ich nicht?“ *Ich hoffe das du wenn du es erfährst, das du nicht fällst.“ „Heute weiß ich, was er damals meinte. Er redete davon das ich zur hälfte Elfe und zur anderen Mensch bin. Was er meinte war das ich nicht nach einer Mischung aus beidem rieche, sondern nach etwas ganz anderem.“ „Seltsam. Was sagst du dazu Saphira?“ *Heute? Gar nichts. Ich verlange das jetzt da oben auf meinem Rücken ruhe herrscht, in cirka fünf Stunden sind wir da und ich will nicht das Nasuada sich wieder bei mir beschwert, weil du alle mit deinen Augenringen verschreckst, Eragon* „Sicher Saphira. Du solltest auch schlafen.“ „Mach ich.“ „Vater ich sollte mich heute noch mal mit Oromis und Gleard treffen. Warum waren sie nicht da?“ „Kleines sie haben die Elfenarmee in den Krieg begleitet und.“ „Was ist passiert?“ „Sie sind tot. Ermordet von Murtagh Morzanssohn und Dorn Blutschuppe.“ Kapitel 5: Five --------------- Als ich Arya das erste Mal traf, war ich nicht sicher ob, sie irgendetwas gegen mich hatte. Später fand ich heraus, dass sie sich nicht sicher sein sollte, was sie von mir halten sollte. Eine Anfängerin, dazu noch eine halbe Elfe? Dazu kam die seltsame Faszination von Saphira an mir. Außerdem kam später noch eine natürliche Abneigung gegen mich. Doch am Anfang war es die gleiche Abneigung wie die von allen anderen Elfen und später auch die der Menschen. °Bewegungslos stand ich mitten auf einem kleinem Hügel und starrte hinab auf eine Ebene. Das Entsetzen stand mir vermutlich auf dem Gesicht, aber das hier war auch eine besondere Situation. Wann stand man den bitteschön auch mal am Rande eines Schlachtfeldes und beobachtete wie zwei große Armeen gegen einander kämpften. Das war jedoch gar nicht das was mich verwunderte. Denn über dem Schlachtfeld, tobte ein Kampf der um einiges schlimmer war. Drei Drachen, eng in einander verschlungen, schwebten über dem Feld und versuchten gegen einander zu töten. Einen der drei kannte ich, das war Saphira auch der rote war mir nicht gänzlich unbekannt. Das war sicher Dorn Blutschuppe, doch der dritte war seltsam. Ich hatte von dem Ei gehört das noch in Galbatorix Gewalt war, dass war jedoch hellgrün mit goldenen Adern. Der Drache der da jedoch noch mitkämpfte war dunkelgrün mit vereinzelten schwarzen Schuppen. Wo zur Hölle kam der her? Und warum kam der mir so bekannte vor? „Kiora! “ Schnell drehte ich mich um und sah Eragon und eine Elfenfrau auf mich zulaufen. „Pfeif die Drachen zurück! Gleich kommen von Osten einige Ra’zacs die ihr übernehmen müsst!“, rief die Elfin mit den langen, schwarzen Haaren. Ich legte den Kopf leicht schief. Wieso sollte ich von der Befehle annehmen? Ich kannte sie nicht mal! Und was hieß da bitte die Drache? Nun mischte sich auch Eragon ein: „Bitte Kiora! Wir brauchen deine Hilfe! Ich und Saphira über nehmen Murtagh und Dorn! Wir werden uns an deinen Plan halten. Versprochen! Wir werden es schaffen!“ Ich legte den Kopf noch schiefer. Plan? Schaffen? Der unbekannte Drache? Ich verstand gar nichts mehr. Wo war ich hier nur gelandet? *Merk dir alles gut was, du hier erfährst. Es könnte sich als nützlich erweißen!* Nun bemerkte ich auch die Katze die neben mir am Boden saß und mich mit blauen Augen musterte. Sicher sahen im Moment alle anwesenden das große Fragezeichen über meinem Kopf schweben. Die Katze zwinkerte mir einmal kurz zu, dann stupste sie mich auffordernd an.° Erneut stupste Eragon, die Halbelfe an, um sie wach zu bekommen. *Saphira, wenn du das nächste Mal jemanden einlädst uns zu begleiten, ohne es mit mir ab zu sprechen, dann such dir jemanden aus denn man wach bekommt!* Erneut stupste der Elf sie an. Dann ging es ganz schnell, das Mädchen riss die Augen auf, sprang auf und fiel von der Drachendame hinunter. Zu ihrem Glück war Saphira, bereits gelandet und so war der Fall nicht all zu tief. *Auch schon wach?* Erklang die Frage Saphiras in den Gedanken Kioras. Diese warf dem Drachenmädchen noch einen wütenden Blick zu und wand sich dann an Eragon, der gerade dabei war an Saphira hinunter zu rutschen. „Wo sind wir hier?“ „Nun.“, murmelte dieser, als er schließlich neben ihr stand, „Wo wohl? Wir sind bei den Varden.“ Nachdenklich sah sich die Halbelfe um und musterte den Platz auf dem Saphira gelandet war. Sie standen etwas außerhalb des Lagers das aus einem Haufen Zelte bestand und einem Graben mit einigen provisorischen Wachtürmen. *Willkommen.*, summte Saphira sanft in Kioras Gedanken. Die Frage wie die Drachin es immer wieder schaffte hinter ihre Gedanken Mauern zu kommen, tauchte erneut auf, während das Mädchen vorsichtig über die hellblauen Schuppen am Hals Saphiras. Dankbar über die Freundlichkeit lächelte sie Eragon und Saphira an. Sie hatte über die zwei tätigen Reisen gelernt die beiden zu schätzen, wobei sie vor allen Saphira mochte. „Und jetzt?“, erklang die unsichere Frage Kioras, als die drei langsam in Richtung Lager spazierten. *Was und jetzt? Du begleitest uns zu Nasuada und dann sehen mir weiter. In Ordnung?* Die junge Frau nickte beobachtete wie Eragon abwartend die Gegend beobachtete, als ob auf jemanden warten würde. „Eragon! “ Die drei blickten zur Seite und sahen eine Elfe auf sich zu laufen. Lange schwarze Haare, schmale grüne Augen, groß, schlank und Lederrüstung. Die gleiche Person, wie die die ich in meinem Traum gesehen hatte und die gemeint hatte mir Befehle geben zu müssen. „Arya-kona! Schön dich wieder zu sehen.“ Der Elf hob die Hand und winkte der herbei eilenden Elfenfrau zu. Die Frau bremste vor den drein ab und ward der Halbelfe einen misstrauischen Blick zu. „Und wer bist du?“ „Mein Name ist Kiora Yamanaki.“ Die andere legte den Kopf schief und runzelte leicht die Stirn. „Bist du nicht die Halbelfe?“ Die Miene Kioras wurde bitter und kalt, während sie die Hand auf ihren Schwert griff legte und die andere misstrauisch musterte. „Und du bist?“, erklang die Frage der Halbelfe. „Du müsstest wissen wer ich bin. Meine Mutter ist die Elfenkönigin und sie hat mir nicht Bescheid gesagt, das wir Verstärkung bekommen. Weiß sie das du hier bist?“ „Das geht dich nichts an!“, fauchte Kiora, die andere wütend an. Erst beleidigte sie die Halbelfe, dann verlangte sie auch noch, dass sie sie wie eine Prinzessin behandelte, nur weil sie zur Hälfte Elfe war. „Es ist unverantwortlich das ihr sie mit hier her gebracht hat! Wisst ihr was meine Mutter dazu sagen wird!“ Wand sich die Elfenprinzessin nun an Eragon und Saphira. Der Elf hob leicht die Schultern und warf Arya einen entschuldigenden Blick zu. Saphira dagegen hob den Kopf und richtete sich zu ihrer ganzen Größe auf. Sie schnaubte einmal, woraufhin dunkler Rauch aus ihren Nüstern austrat und die Elfin einhüllte. „Hasst du irgendwas? Saphira? Was ist los?“, hustete eben diese und wedele leicht mit der Hand vor dem Gesicht um nicht den Rauch ein zu atmen. Die Drachendame antwortete nicht und legte erneut den Schwanz um Eragons Hüfte. Scheinbar zeigte Saphira so ihren Besitzt an. Ein leichtes Schmunzeln zog glitt über das Gesicht der Halbelfe. Ob Eragon das auch wusste? Das Saphira annahm, dass er ihr gehörte? *Kiora wir gehen!* Brummte die Drachendame, warf Arya noch einen finsteren Blick zu und wand sich dann in Richtung des Lagers. Eragon hob sie einfach mit ihrem Schwanz hoch und trug in so mit. Nach kurzem Zögern folgte die Halbelfe ihr und lies die verwirrte und russ-schwarze Arya zurück. Die Frage weshalb Saphira sie vor Arya verteidigt hatte, schoss Kiora kurz durch den Kopf, doch dann ignorierte sie es einfach. Zusammen liefen die vier, nachdem Saphira Eragon wieder runter gelassen hatte, in Richtung Lager um Nasuada auf zu suchen. Kapitel 6: Six -------------- Die Elfen ehrten die Drachen zu Recht fand ich. Die riesigen Echsen hatten etwas majestätisches an sich, dass ich bisher nur bei ihnen gesehen hatte. Wenn man sich mal vorstellte das gerade die ach so reinen und korrekten Elfen mit diesen Wesen früher mal Krieg geführt hatten hatte das Bündnis Drachenreiter gerade zu etwas Lachhaftes an sich. Schließlich klang diese Bezeichnung gerade so als ob der Drache nur als Transportmittel und Waffe diente. Wenn überhaupt würde ich sagen das die Elfen und später auch die Menschen eher den Drachen dienten und nicht anders herum. Also eigentlich stimmte die Bezeichnung Drachenreiter dann ja nicht. Die Nacht war gerade erst vorbei und die Sonne schickte gerade ihre ersten Strahlen über den Rand des Horizontes. Die große leere Fläche, die direkt hinter dem Lager war, glimmerte sanft in warmen Tönen. Trotz allem herrschte eine unheimliche Stille, die alle Tiere in der Nähe verscheucht hatte. Am Rand des Lagers der Varden stand eine große hell-blaue Drachendame in einer silbernen Rüstung. An ihrer Seite standen drei Personen. Ein junger Mann in Rüstung und einem silbernem Schwert an seiner Seite. Direkt neben ihm stand eine Elfenfrau, in dunkler Lederrüstung, einem Elfenschwert das von Rhunön geschmiedet wurde und ihre langen schwarzen Haare hoch gesteckt hatte. Auf der anderen Seite Saphiras, stand die junge Halbelfe mit ihrem leicht gebogenem Schwert an ihrer Seite und einem leicht verwirrtem Blick auf ihrem Gesicht, als ob sie nicht sicher sei, was sie hier eigentlich zu suchen hatte und wie sie hier her gekommen war. „Wieso genau steh ich noch mal hier?“ Die Drachin drehte den Kopf zu Kiora um und schnaubte eine kleine Rauchwolke in die Luft. *Weil du nicht schnell genug warst, um nein zu rufen?* Kam die fragende Antwort von Saphira. Das Mädchen hob den Kopf und verdrehte die Augen. „Wann geht’s denn los? Ich halt die Spannung nicht mehr aus?“ *Nicht mehr lange, siehst du den Hügel dahinten, am Rand der Ebene? Wenn du genau hinschaust, erkennst du die ersten Soldaten heran kommen.* Die Halbelfe zuckte einmal mit den Schultern und griff nach ihrem Schwertgriff. Sie hörte leichtes Gemurmel hinter sich, wo das restliche Heer der Varden auf den Angriff wartete. Nasuada, der König der Zwerge, und der der Urgals und auch die zwölf Elfen, die Eragon beschützen sollten, warteten mit ein paar Schritten abstand zwischen ihnen und Eragon ebenfalls vor dem restlichen Heer. Die erneute Frage, wie sie eigentlich hier her gekommen war, schoss der Halbelfe durch den Kopf. Vielleicht war das Gespräch mit Nasuada daran Schuld gewesen. „Nasuada? Darf ich dir jemanden vorstellen?“ Vorsichtig folgte sie Eragon in das Zelt hinein. Arya war bereits voran gegangen und Saphira musste wohl oder übel draußen warten. Und über Eragons Gedanken mitsprechen. Drinnen erwartete die beiden eine dunkelhäutige Frau mit dunklen Augen und Haaren. Sie stand über den Tisch gelehnt am anderen Ende des Zeltes und studierte die Landkarte die darauf lag. „Nein, nicht jetzt. Ich muss für den nächsten Kampf einen Schlachtplan entwerfen und brauche dafür deine und Aryas Hilfe.“ Die Halbelfe verdrehte die Augen und spähte neugierig über Eragons Schulter um auf den Plan von Nasuadas Tisch einen Blick werfen zu können. Zu ihrem Pech erkannte sie nichts, außer einigen roten Punkten. „Es ist jedoch eine besondere Situation. Wir brauchen nur deine Erlaubnis das sie hier bleiben kann.“ Die dunkelhaarige Frau hob den Kopf und wedelte gelangweilt mit der Hand in Richtung Kioras und murmelte: „Ist mir egal, wenn sie kämpfen kann, bleibt sie hier und wenn sie es nicht kann setzt sie als Lockvogel oder so ein.“ Empört schnaufte die junge Frau und trat hinter dem Drachenreiter hervor, stemmte ihre Hände in die Hüfte und funkelte die andere wütend an. Sie öffnete bereits den Mund geöffnet, um sich zu beschweren, denn sie konnte sehr wohl kämpfen und sie würde nicht den Lockvogel spielen, als sie und Eragon beobachten konnten wie Nasuada sie entsetzt anstarrte und vor Schreck die Schriftrollen fallen lies, die sie gerade in der Hand hielt. Die Halbelfe schloss ihren Mund und sah überrascht Eragon an, in der Hoffnung, dass der wüsste, was los war. Dieser sah jedoch genauso ratlos aus, wie Kiora sich fühlte. Sah sie in den Augen der Vardenanfüherin so schlecht aus? Oder hatte die andere noch nie eine Elfe gesehen? Nein das konnte nicht sein, schließlich hatte sie ja vorhin Arya erwähnt. „Kiara?“, erklang die leise Frage von Nasuada. „Nein. Kiora Yamanaki.“, antwortete Eragon stellvertretend für sie, als sie nicht reagierte. Die dunkelhäutige ging in die Hocke um die Bücher aufzuheben und sah sie, dabei die ganze Zeit an. „Raus!“, flüsterte sie schließlich. Als keiner von den angesprochenen reagierte, richtete sie sich mit einer Rolle in der Hand wieder auf. „Raus hier!“ Der Schrei schien kurz nach zu hallen, woraufhin Kiora sich umdrehte um das Zelt zu verlassen. „Nasuada.“, versuchte Eragon die leicht verrückt wirkende Vardin zu beruhigen, was jedoch so gut funktionierte, dass das Buch das die Frau vom Tisch nahm quer durch den Raum auf Eragon zu flog der sich gerade noch rechtzeitig ducken konnte. Drei Minuten später standen die beiden bei Saphira und erzählten ihr was passiert war. Eragon hatte die Drachendame aus versehen aus seinen Gedanken geworfen, als Nasuada begonnen hatte ihn mit Sachen zu bewerfen. *Und was meint ihr darf ich jetzt bleiben?* *Nasuada hat doch bereits ja gesagt, bevor sie, na ja, leicht ausgeflippt ist.* Brummte Saphira amüsiert in ihren Gedanken. Die Halbelfe zuckte unentschlossen mit den Schultern, aber was sollte sie auch sonst groß machen? *Achtung die Schlacht beginnt!* Unsanft wurde Kiora von Saphira aus ihren Gedanken geworfen und musste leicht schlucken mit ansehen wie das riesige Heer von Galbatorix auf der ehemals leeren Ebene Stellung bezogen hatte und sich auf den Angriff vorbereiteten. Eine riesige Menge an Fußsoldaten und auch eine nicht zu verachtende Menge an berittenen Kämpfer warteten nur noch auf das Signal ihres Anführers um über die Varden herzufallen. Und dann fiel das Signal in Form eines roten Drachens der über den feindlichen Soldaten schwebte und Feuer in Richtung der Varden spuckte. Saphira mit Eragon auf ihrem Rücken erhob sich und flog dem Feind entgegen. Das war dann wohl Dorn Blutschuppe. Und auf seinem Rücken Murtagh Morzanssohn oder auch Königsmörder genannt. Ein klirren lenkte ihre Aufmerksamkeit zurück auf das Schlachtfeld wo bereits das erste Blut vergossen wurde. Sowohl das der feindlichen als auch das der freundlich gesinnten Soldaten. Kiora glaubte nun langsam zu verstehen, warum man diese Gegend auch die Ebene des Todes nannte. Der erste Soldat griff an und nur ihr reiner Instinkt rettete sie vor dem Schwert. Sie duckte sich zur Seite und lies bevor sie wirklich darüber nach dachte, ihr Schwert auf den ungeschütztend Hinterkopf ihres Feindes nieder sausen. Sie hatte bisher nur mit Elfen trainiert und die hätten ohne Probleme ihren Schlag abgewehrt. Nur, das hier waren keine Elfen sondern Menschen. Und ihr Schwert traf. Der Mann sank zu Boden und rührte sich nicht mehr. Mann sah dunkel rotes Blut auf die Erde tropfen und das Schwert war ihm im Fall aus der Hand geflogen und lag nun einige Meter entfernt von ihm. Eine bleierne Leere legte sich auf die Gedanken der Halbelfe. Hatte sie wirklich gerade einen Menschen ermordet? Die Schlacht schien in den Hintergrund zu rücken und sie starrte auf die Rote Spitze ihres eigenen Schwertes. Sie hatte das höchste Gebot der Elfen gebrochen. Ehre jedes Leben. Egal ob das eines Tieres einer anderen Rasse oder das eines Elfen. ’Dreh dich um’ Sie blickte über die Schulter und sah zwei Soldaten auf sie heran stürmen, ihre Schwerter bereits erhoben. ’Kämpfe’ Ihr Schwert blockte das eine, dem anderen wich sie aus. Doch sie zögerte die anderen anzugreifen. Sie würde ohne Schwierigkeiten ihre Deckung durch brechen und sie töten. ’Wenn du es nicht tust, werden sie andere umbringen.’ Ihr Schwert schoss auf den ungeschützten Nacken des einen Mannes zu. Ihre Klinge schien in Zeitlupe auf den anderen zu zurasen. ’Du oder er. Such es dir aus.’ Ihr Schwert traf ihr Ziel. Kapitel 7: Seven ---------------- In diesem Kampf habe ich Saphira und Dorn das erste mal zusammen gesehen und ich finde beide einzigartig. Auch wenn ich, vor allen am Anfang, Dorn als Monster und Ungeheuer beschimpft hatte, lernte ich irgendwann die seine Schönheit zu schätzen. Saphira war eher klein, schlank und wendig, die perfekte Fliegerin. Dorn war größer, breiter und muskulöser, der perfekte Kämpfer. Jedoch waren sie im Kampf mehr als ausgeglichen. Blaues Feuer gegen Rotes. Gewonnen hatte keines. Bisher … Sie wusste inzwischen nicht mehr wie viele Kämpfe sie bestritten und wie viele Menschen sie verletzt hatte. Sie selber spürte inzwischen die bleierne Müdigkeit und die Schwere ihres Schwertes. Ihren rechten Arm zierte eine mittelgroße Fleischwunde und ihren Rücken einige Wunden, die sie zwar nicht beim Kämpfen behinderte, doch bestimmt einige Narben hinterlassen würde. Ihr ehemals silbernes Schwert war fast ganz mit Blut bedeckt. Ihr Haar, ihre Kleidung, der Boden … Alles voller Blut! Sie hatte längst aufgehört darüber nach zu denken, was sie eigentlich hier gerade tat, denn sonst hätte sich die junge Halbelfe sicherlich bereits übergeben müssen. Als sie plötzlich etwas an der Schulter packte und in die Luft hob, schrie sie überrascht auf und hieb mit dem Schwert nach hinten, während sie gleichzeitig über ihre Schulter blickte. Ihr Schrei endete erbrubt, als sie erkannte was sie da gepackt hatte. Sie wurde einmal durch die Luft geschleudert und landete mit weichen Knien auf dem Rücken von Saphira. Fast währe sie abgerutscht, denn die blauen Schuppen waren glatt und die Enden scharf, jedoch wurde sie noch rechtzeitig von Eragon gepackt, der im Sattel von Saphira saß und sie mit müden Augen ansah. Er zog sie zu sich und bedeutete ihr, dass sie sich vor ihn hinsetzen sollte. Kiora musterte den anderen verwirrt und kam seiner stillen Aufforderung nach. „Was wird das?“, schrie sie gegen den Wind an. Ohne zu antworten, packte der andere sie mit einer Hand an der Hüfte, mit der anderen faste er an ihr vorbei und hielt sich am Sattel fest. Warum er das tat, verstand die junge Frau auch gleich, als Saphira begann sich in der Luft zu drehen und einige überschlage zu machen, sodass sie am Ende nicht mehr wusste wo oben und unten war. *Wir brauchen deine Hilfe.* Meldete sich bei irgendeinem Looping Saphira zu Wort. *Ach ja?* Eigentlich hatte sie noch einige Fragen stellen wollen, war jedoch zu beschäftigt ihren Mageninhalt – ein Stück Brot und ein paar Kräuter – dort zu behalten, wo er hingehörte. Immerhin wusste sie inzwischen warum Saphira so einen Zirkus mit ihnen auf dem Rücken veranstaltete. Sie wusste ja nicht, vielleicht machten Eragon und Saphira solche Sachen ja auch ihn ihrer Freizeit, aber sie würde, also Saphira, so etwas niemals mit ihr auf dem Rücken veranstalten. Da war sie sich sicher. Seit dem Beginn des Kampfes kämpften Saphira und Dorn über dem Schlachtfeld gegen einander. Kiora hatte bisher nicht all zu viel von ihrem Kampf mit bekommen, da sie mit ihren eigenen beschäftigt war, jedoch wirkten die Gedanken der Drachendame nicht wirklich angestrengt. Dazu musste man noch wissen das Saphira wie auch immer schon wieder in ihren Gedanken gelangt war um sich mit ihr zu unterhalten. Eragon war demnach wohl mit Saphira verbunden, da die Halbelfe dem anderen nicht genug vertraute um ihn in ihren Geist zu lassen. *Wir haben einen Plan, für diesen Kampf entwickelt, um ihn durch führen zu können brauchen wir deine Hilfe.* Brachte Eragon ihr schließlich eine dürftige Erklärung. *Das hast du vorhin schon erwähnt.* *Hilfst du uns?* Fragte Saphira sanft in ihren Gedanken und setzte zu einem Sturzflug an. *Hab ich den eine Wahl?* Fragte die junge Halbelfe. *Ja. Du könntest jetzt von Saphira springen und dich in den sicheren Tod stürzen.* *Das ist keine andere Wahl, Eragon.* Fauchte sie wütend zurück. Sicher, von Saphira springen! Sonst noch etwas? *Gut, danke das du uns hilfst.* Saphira schlug kräftig mit ihren Flügeln und schoss in ein paar Wolken, wo sie sich aprubt abbremste und still in ihnen schwebte. *Das wird sie für ein paar Minuten abschütteln.* In den Wolken war es kühl und ihre Kleidung wurde leicht durchnässt. Außerdem hatte man das Gefühl das man mitten im dichtesten Nebel stand. *Saphira wird gleich kopfüber aus den Wolken hinaus kommen und uns über Dorn fliegen. Dann wirst du los lassen und auf ihn fallen, wo anfängst mit Murtagh zu kämpfen. Wir, also ich und Saphira werden derweil Arya holen und dann Dorn angreifen. Solange ihr, du und Murtagh auf ihm kämpft, kann er nicht richtig ausweichen, ohne seinen Reiter in Gefahr zu bringen. Damit du auf ihm landen kannst, werden die Elfen und Arya die beiden mit ihrem Geist angreifen. Schaffst du das.* Eragons Stimme war eindringlich und leise. Also hatte sie die Wahl von Saphira in den sicheren Tod oder von Saphira auf Dorn in den wahrscheinlichen Tod zu springen? Sicher, warum auch nicht. *Ja.* *Gut dann mach dich bereit.* Saphiras Stimme gab etwas Trost. Das Mädchen erlaubte sich jedoch gar nicht erst Angst in ihr aufkommen zu lassen, sie wusste wenn sie panisch werden würde, wäre das ihr Tod. Und sie wusste, wenn Eragon und Saphira ihr das nicht zutrauen würden, hätten sie es ihr gar nicht erst vor geschlagen. Sie verließen die Wolke und als Kiora leicht den Kopf neigte, erkannte sie den dunkel roten Drachen direkt unter ihnen. Saphira drehte sich mit einem Flügelschlag leicht und die Halbelfe spürte wie Eragon sie an der Schulter berührte. Und dann ließ sie los. Saphiras Sattel den sie bisher mit ihren Händen umklammert hatte, glitt ihr aus den Fingern und dann war da nichts mehr. Nur noch Luft. Ihre Gliedermaßen hatten sich verselbstständigt und wirbelten wie wild um sie herum in der Luft. Sie schaffte das nicht. Sie würde sterben! Nein, würde sie nicht! Sie würde leben! Ihr gelang es, ihren Körper zu einer Kugel zusammen zu rollen. Kiora erhaschte einen Blick unter sich und sah den roten Drachen auf sich zu kommen. Ihre Hand fand ihren Schwertgriff und ihr Körper bereitete sich auf den Aufprall vor. Das Mädchen rutschte fast auf den Schuppen aus, als sie landete, jedoch schaffte sie es diesmal auch ohne Eragon, ihr Gleichgewicht zu erhalten. Sie zog ihr Schwert und stürmte die paar Schritte nach vorne wo sie eine dunkelhaarige Person in einem Drachensattel sitzen sah. Ihre Klinge zischte nach vorne und wurde erst in letzter Sekunde von einer roten aufgehalten. Ein paar überraschte Augen musterten sie. Dann erhob sich der andere und ließ sein Schwert auf sie nieder sausen. Die Halbelfe wehrte ab. Der Plan hatte zumindest so weit funktioniert. Der Mann vor ihr, war wohl Murtagh und seine Klinge war Zar’roc, die einst Morzan gehörte. Und die sowohl Kummer hieß, als auch verbreitete. Die beiden begannen zu kämpfen, wobei Kiora direkt am Anfang bemerkte, dass sie dem anderen weit unterlegen war. Er hatte sich durch Magie schneller, stärker und geschickter gemacht und war somit ihr mehr als ebenbürtig. Er drängte sie immer weiter nach hinten, sodass sie bald aufpassen musste wo sie ihre Füße hin setzte, so breit das rote Monster vorne auch war, so schmal wurde es hinten. Verdammt! Was hatte sich Eragon nur dabei gedacht, sie auf dieses Ungetüm zu schicken? Warum hatte er für seinen tollen Plan nicht Arya nehmen können? Als ein plötzlicher Ruck durch den Drachen ging, verlor sowohl Kiora als auch Murtagh das Gleichgewicht. Während der Krieger seines schnell wieder fand -war ja auch sein Drache, bestimmt turnte er öfters auf ihm herum- verlor die Halbelfe ihres ganz. Der andere musste nichts mehr tun, sie rutschte ganz allein an der hinteren Flanke hinunter. Ihr Schwert fuhr über die roten Schuppen, glitt jedoch ohne einen Kratzer zu hinterlassen ab. Die Schuppen war hart wie Stein und ihr Schwert nicht scharf genug, um auch ihn auch nur ein bisschen zu verletzen. Ihr Finger ratschten über eine Satteltasche die hinten befestigt war. Kurzzeitig klammerte sich die Halbelfe, daran fest, dann jedoch riss der Gurt und sie fiel erneut in die Tiefe. Mit ihr eine dunkelbraune Ledertasche … Kapitel 8: Eight ---------------- Von allen Menschen die ich bisher getroffen hatte, war König Orrin eindeutig der unangenehmste. Er war arrogant und selbstverliebt. Vielleicht war er ein guter Führer. Vielleicht beharrte er auf seine Entscheidungen bis zum Schluss. Vielleicht. Aber sein Benehmen war furchtbar. Er war in seine Stellung hinein geboren worden und hatte nie etwas dafür getan. Er mag König von Surda sein, aber ein Krieger war nie. Niemals. Ich mochte ihn nicht. Er war aber ein Verbündeter, hätte ich ihn mehr wert schätzen sollen? Mir die Mühe machen sollen ihn kennen zu lernen? Das Mädchen hob den Kopf und beobachtete genervt wie Nasuada am Ende des Tisches auf und ab ging. Sie selber saß auf einem Stuhl und drückte sich ein sauberes Tuch auf ihren offenen Oberarm. Eragon hing halb auf dem Tisch und Saphira lag um das Zelt herum. Der Grund weshalb die vier, sorry, sechs hier im Zelt der Vardenanfüherin versammelt waren, war das was auf dem Tisch lag. Ein schwarzer Stein und ein goldener. Die Stille im Zelt war fast nicht aus zu halten. Fast wie die Ruhe vor dem Sturm. Nur das der Sturm bereits gekommen war. *Sie reagiert nicht.* Meldete sich schließlich der Stein zu Wort. Die Halbelfe war zu Beginn, als Eragon ihr das goldene Eldunarí zeigte, mehr als überrascht. Sie hatte weder von der Existenz der Seelensteine, noch von dem Überleben Gleards gewusst. Und sie nannte sich Elfe. Naja Halbelfe. Das Gleard, der einst ein so stolzer und mächtiger Drache war, nun in einem so kleinen Stein eingequetscht sein sollte, war für sie fast unvorstellbar. Und das, dass schwarze neben ihm ebenfalls ein Drache sein sollte, war für sie fast unmöglich. Von Gleard gingen immer hin noch Emotionen aus und das Mädchen konnte die Enttäuschung und Müdigkeit, die von seiner Seele ausging, fühlen. Das schwarze Eldunarí dagegen, umgab eine eisige Kälte. Keine Emotionen, keine Gefühle, nicht mal eine Reaktion. Es war wie ein toter Geist. Gleard hatte versucht Kontakt mit ihr aufzunehmen, so von Drachenseele zu Drachenseele, war jedoch erfolglos gewesen. Eragon erhob sich. „Ich werde Arya und Orik holen.“ „Bring auch gleich Orrin mit, wenn du schon dabei bist.“ Nasuada hatte aufgehört sinnlos Energie zu verschwenden und sich zu uns an den Tisch gesellt. Eragon nickt und lief aus dem Zelt. Kiora lehnte sich zurück und schloss die Augen. Ich schrie im Fallen und schlug wie wild um mich. Das das an sich voll kommen nutzlos war, kam mir nicht in den Sinn. In der einen Hand umklammerte ich immer noch mein Schwert, mit der anderen berührte ich plötzlich etwas und hielt es fest. Als ich mit dem Rücken, auf einmal hart irgendwo aufkam, stockte mein Herz und ich war für einige Sekunden atemlos. Vor meinen Augen war alles schwarz und ich hatte immer noch das Gefühl zu fallen, obwohl ich bereits gelandet war. Als ich schließlich wieder etwas sah, erkannte ich den blauen Himmel und einige Wolken. Vorsichtig rappelte ich mich auf und stütze mich mit eine Hand hinter mir ab. Mein Blick fiel auf meinen Untergrund. Blaue Schuppen. Ich drehte mich und sah wie Eragon mich kurz musterte bevor mich hochzog. Davor war er in der Hocke neben mir gesessen. Ich hatte ihn jedoch nicht bemerkt. Mein Blick fiel auf mein Schwert und die Ledertasche die ich wohl im Fall gegriffen hatte. Eragon hielt mir etwas unter die Nase und sah mich fragend an. „Weißt du was das ist?“ Verneinend schüttelte das Mädchen den Kopf. Daraufhin nickte der andere und wand sich herum. *Wir haben gewonnen.* Die Halbelfe stellte sich neben ihn auf Saphiras Rücken und spähte vorsichtig nach unten. Sie flogen über ein Schlachtfeld aus Blut. Ja sie hatten gewonnen, doch zu welchem Preis? Als ihr jemand auf die Schulter klopfte, schreckte Kiora hoch. Sie war halb vom Stuhl gefallen und ihr Arm schmerzte mehr den je. Vorsichtig richtete sie sich auf und sah in das Gesicht Nasuadas das komisch ansah. Irgendwie traurig. Die Vardenanfüherin schüttelte verwirrt den Kopf und nahm ihre Hand von ihrer rechten Schulter wo sie immer noch gelegen hatte und ging wieder zu ihrem Platz am oberen Ende des Tisches. Eragon saß auf ihrer rechten Seite, Arya neben ihm. Ein Mann, von dem sie annahm das es Orrin, der König von Surda war nahm gegenüber von Nasuada platz und der Zwerg, vermutlich Orik, setzte sich zur linken Seite Nasuadas. Nun war der Tisch voll, sie selber saß neben Orik. „Warum hast du uns hier her bestellt, Nasuada?“, bellte der Mann los. Unhöfliches Volk. Kiora fragte sich wie Nasuada es wohl machte wenn noch mehr Leute bei einer Versammlung anwesend waren, denn der Tisch war voll. „Deshalb.“ Die Anführerin deutete auf die Mitte des Tisches, wo die beiden Eldunarís lagen. Der König von Surda machte bereits den Mund auf um sich zu beschweren, zumindest vermutete das die Halbelfe nach seinem Gesichtausdruck, doch der Zwergenkönig kam ihm zuvor: „Sei mir nicht böse Nasuada, aber wie können diese beiden Steine, die eine sehr ungewöhnliche Farbe haben dazu gesagt, so wichtig sein das du jetzt nach dem Kampf eine Versammlung ein rufst und nicht bis morgen warten kannst.“ Orik drückte seine Frage zwar höflich aus, doch einen gewissen Groll konnte er nicht ganz aus seiner Stimme verbannen. Diesmal machte Eragon den Mund auf um ihm zu antworten, wurde jedoch unterbrochen von Orrin der ganz frech und unhöflich wie er war, nach dem schwarzen Eldunarí greifen wollte. Kiora lehnte sich ihm in den Weg und lies ihre Hand auf seine knallen, kurz bevor er die Drachenseele berühren konnte. „Wie kannst du es wagen?“, fauchte auch gleich der König los. Das Mädchen hörte ihm jedoch gar nicht zu, sondern legte vorsichtig eine Hand auf den schwarzen Stein um ihn in Eragons Richtung zu schieben und in Sicherheit zu bringen. Als ihre Fingerspitzen jedoch das Gestein berührten ging eine Schockwelle durch ihren Körper und ihr wurde schwarz vor Augen. Pov´ unbekannt: Vorsichtig öffnete ich die Augen und wand mich zu meiner Mutter die mich hartnäckig anstupste. Was wollte den meine Mutter – in – Seele – und – Herz nur von mir? Mit großen Augen sah ich in ihre angsterfüllten Seelenspiegel. Meine Mutter hatte wunderschöne dunkel lilane Schuppen und schwarze Augen. Angst, die ich nicht verstand ergriff mein Herz – aus – Fleisch – und – Blut, während ich ihr in die Augen sah. Erneut stupste sie mich an und bedeutete mir ihr zu folgen. Als ich hinter ihr aus unserer Höhle – und – Zuhause trat, stockte mein Atem. Direkt vor uns lag eine zerfetzte Drachenleiche. Schwarze Schuppen und blaue Augen die blicklos ins Leere sahen. Oder auch mein Vater – in – Seele – und – Herz. Nun wohl mein toter – Vater – in – Seele – und – Herz. Wer tat so etwas? Meine Eltern waren wilde Drachen und hielten sich aus der Drachen Politik heraus. Wer könnte ihnen so etwas antun wollen? Angsterfüllt wimmerte ich als meine Mutter mich in einen Busch schob und wütend begann zu knurren. *Was hast du meinem Gefährten angetan? Du Monster!* Eine Antwort bekam sie nicht zurück. Stattdessen wurde das Knurren erwidert und ich sah wie meine wütende – Mutter – aus – Fleisch – und – Blut begann mit einem mir unbekanntem schwarzen Drachen zu kämpfen. Der Kampf war kurz, aber hart. Ein paar Sekunden später fiel sie vom Himmel. Als ich aus dem Busch heraus stürzte, war der unbekannte – schwarze – Drache – und – Feind verschwunden. *Mama! Papa!* Wimmernd kauerte ich mich zwischen meine Eltern und stupste meine Mutter an. Langsam öffnete diese ein schwarzes Auge und sah mich liebevoll an. *Es tut mir leid, Sturm.* Dann schloss sie es wieder und regte sich nicht mehr. *Mamaaaa!* Die Halbelfe schrie auf und taumelte zurück. *Ich bin Sturm Tochter von Sarának und Ìrúshá.* Kapitel 9: Nine --------------- Das Schicksal hatte mich bisher immer recht wenig interessiert, es war unfair, gemein und man konnte es meiner Meinung nach nicht ändern. Warum also darüber aufregen? Damals war nur so viel, direkt nach einander passiert das ich ganz vergessen hatte mich darüber aufzuregen. Schicksal war wie ein Fluss. Mann konnte viele kleine oder auch große Steine hinein werfen und so Sachen aufhalten, doch wenn die dadurch ausgelösten Strömungen nach ließ, floss er weiter. Natürlich man konnte versuchen einen Staudamm zu bauen oder ihn um zu leiten doch wie sollte ich eine kleine, unbedeutende Halbelfe das alleine schaffen? „Wo bleibt sie denn?“ „Reg dich ab, sie wird schon gleich kommen. Sie hat auch noch anderes zu tun, als dies hier.“ „Wer hat noch mehrmals betont, dass ich sie ja nicht warten lassen soll?“, fauchte die Halbelfe dem anderen entnervt entgegen. Eragon hatte ja gut reden, er würde den Tagesritt einfach in einer halben Stunde mit Saphira schaffen. Sie dagegen durfte sich jetzt einen Tag lang mit Arya abquälen. Der ach so tollen Elfenprinzessin die nicht nur immer ihren Namen vergas, sondern auch noch die Frechheit besaß zu spät zu kommen. Eragon legte ihr eine Hand auf die Schulter nur um sie sofort wieder weg zu ziehen, als das Mädchen halb aus Spaß, halb ernst nach ihm schlug. *Saphira, sie schlägt mich!* Jammerte er auch gleich los, schien jedoch zu vergessen, dass Saphira nicht vom petzen hielt und demnach sie am geistigen Gespräch ebenfalls teil haben lies. Kurz musste Kiora schmunzeln, als sie sah wie Saphira ihren Partner schnappte und unter ihrem Flügel begrub. „Was ist denn hier los?“, erklang auf einmal eine strenge Stimme hinter den drein. Der Drachenreiter kämpfte sich unter dem blauen Flügel Saphiras hervor und stellte sich neben Kiora, die ihre Aufmerksamkeit bereits auf die neu hinzu gekommene Person richtete. Die schwarzhaarige Elfenprinzessin starrte die sie an und verzog ihr hübsches Gesicht zu einer missbilligen Mimik. Die Halbelfe versuchte gar nicht erst zu erraten warum, denn das hatte sie schon längst aufgegeben, da die andere sie immer so ansah. „Wir sollten langsam aufbrechen, wenn wir heute noch ankommen wollen.“, meinte Arya schließlich mit einer relativ neutralen Stimme. Saphira brummte zustimmend und auch Eragon stammelte irgendetwas, wurde jedoch von den beiden Elfen ignoriert. Die Halbelfe nickte und folgte der anderen, zu zwei Elfenpferden, die am Rand des Varden Lagers auf sie warteten. Eragon und Saphira blieben zurück und sahen den beiden nach. Sie würden für die Besprechungen, weshalb die beiden Elfen überhaupt nach Surda reisen wollten, nach kommen. Die beiden saßen auf und ritten los. „Hast du das Eldunarí?“ „Nein ich hab’s vergessen? Was denkst du denn?“, fauchte das Mädchen die andere wütend an. Diese schnaubte und verdrehte die Augen und trieb ihr Pferd an. Das Mädchen dagegen langte in ihren Beutel und holte vorsichtig den schwarzen Stein heraus und legte ihn vor sich auf das Pferd. Die Erinnerung wie es dazu gekommen war, dass ausgerechnet sie den wertvollen Seelenhort tragen sollte kam in ihr hoch. „Kiora! Kiora! Wach auf!“ Etwas schüttelte mich grob an der Schulter und irgendwie kam mir die Situation bekannt vor. Nur war ich mir sicher das ich diesmal nicht in Nasuadas Zelt eingeschlafen war. „Was ist los, Eragon?“ Verwirrt hob ich den Kopf und sah den anderen an. Nachdem keiner Anzeichen machte mir zu antworten, wollte ich bereits erneut ansetzen zu fragen als ich etwas in meiner Hand bemerkte. Das schwarze Eldunarí. *Wir konnten es nicht von dir lösen, nachdem du es berührt hattest. Gleard meint das eine alte Technik mit der wilde Drachen kommunikativeren würden. Hat es dir etwas gezeigt?* Meldete sich schließlich Saphira unsicher zu Wort. Oh ja das hatte sie. „Darf ich vorstellen? Sturm. Ihre Eltern wurden von einem schwarzen Drachen ermordet und sie hat sich vor Galbatorix geschützt, indem sie so getan hat als ob sie bereits wahnsinnig wäre.“ Eine Mischung aus Überraschung und Entsetzen machte sich in Eragons Augen breit. „Wäre sie bereit uns zu helfen?“, fragte auf einmal Gleard, dessen goldener Seelenhort immer noch auf dem Tisch lag. Dafür fiel mir auf das der Zwergenkönig, die Elfenprinzessin und Orrin bereits gegangen waren. Nur Nasuada, Eragon und Gleard waren noch anwesend. „Wärst du bereit mit nach Surda zu reisen um bei der Versammlung aller wichtigen Personen teilzunehmen und für Sturm zu sprechen. Sie ist der einzige freie, wilde Drache den es noch gibt und sie scheint dich ja zu mögen!?“ So kam es jetzt das die Halbelfe mit einer schlecht gelaunter Elfin zu Pferd nach Surda reisen durfte. Dazu musste man noch sagen dass sie bisher kein Lebenszeichen mehr von Sturm erhalten hatte und es eben so gut sein konnte das sich die Drachin weigern würde jemals wieder mit ihr zu reden. *Nana nicht so negativ. Ich rede nicht mit jedem und du kannst dich ruhig geehrt fühlen, nur sollten wir wirklich mit deiner Gedankenmauer machen, sie ist ja fast gar nicht vorhanden.* Entnervt verdrehte das Mädchen die Augen. Sie hatte jetzt nicht wirklich eine neue Besserwisserin als Freundin? *Meine Gedankenmauern sind sehr wohl vorhanden, nur scheinen sie irgendwie keine Drachen aufhalten zu können.* Antwortete Kiora der andere säuerlich. Daraufhin herrschte erst mal stille, aber die Halbelfe weigerte sich nach zu geben und die andere zuerst wider zu kontaktieren. *Du scheinst recht zu haben. Ich würde gerne heraus finden woran das liegt. Lässt du mich?* *Was müsste ich dafür machen?* Fragte die junge Frau misstrauisch und hätte Sturm wohl einen skeptischen Blick zu geworfen, wenn der schwarze Stein nicht vor ihr auf dem Sattel gelegen hatte und sie sich auf den Weg ihres Pferdes konzentrieren müsste. *Schlafen.* Hä? *Na du hast doch gefragt was du machen müsstest. Keine Sorge um das Pferd würde ich mich kümmern und das du auch schön brav sitzen bleibst auch.* *Ähm. Dein Ernst?* *Ja und da du nicht nein gesagt hast, werte ich deine nicht vorhandene Antwort mal als ja. Schön, ich hatte bereits Sorgen das du ablehnen würdest.* *Halt nein, so hab ich das nicht gemeint!* Schrie die Halbelfe der Drachin schon fast entgegen. Wie als Antwort erklang ein spöttisches Lachen von der Drachenseele. *Zu spät!* ° *Aufwachen!* Erschrocken fuhr ich hoch und klammerte mich automatisch an der Mähne des braune Pferdes fest und wunderte mich noch im selben Moment, war das Pferd vorhin nicht weiß gewesen? *Na auch mal aufgewacht?* Vollkommen verwirrt starrte ich die schwarze Katze. Das war ja die gleiche wie letztens? Schwarzes Fell, Blaue Augen und ein vernarbter Schwanzstumpf. *Wer bist du?* *Nicht wichtig.* Fand ich schon! *Was bist du?* *Eine Werkatze.* Ich dachte die wären alle im Kampf gegen Galbatorix gestorben! *Wo sind wir hier?* *Falsche Frage, kleine.* *Und was wäre das die richtige?* *Warum sind wir hier?* *Also?* *Ich bin hier weil ich etwas mitteilen muss.* *Und was?* Mensch lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen! *Du musst Sturm bedingungslos vertrauen! Nur mit ihr könnt ihr diesen Kampf gewinnen!* Ich ignorierte die irre Werkatze, wenn es überhaupt eine war, und erblickte etwas weiter vor mir einige Elfen auf Pferden reiten. Pfeile und Messer flogen durch die Gegend und man sah einen dunklen Schatten über uns fliegen. *Was ist hier los?* Fragte ich entsetzt und leise. Was geschah hier? Wo war ich? Und vor allem wie war ich hier her gekommen? *Nicht Wichtig.* Verdammte Scheiße regte mich der Kerl mit seinem „Nicht Wichtig“ auf! *Und was ist dann Wichtig?* Fragte ich ihn aggressiv. *Das du dein Schicksal akzeptierst!* *Sonst?* *Sonst passiert das hier!* Ich hob den Blick von dem Kater sah vor mich, mein Pferd blieb stehen und ich sah in ein Meer aus roten Flammen. Keiner der Elfen würde das überleben! ° Kapitel 10: Ten --------------- Junge Elfen bekamen normaler weiße, mit zehn eine erwachsene Elfe als Trainer. Dieser bildete die junge Elfe so lange aus, bis er/ sie ihren Trainer besiegen kann. Ich hatte so etwas nicht. Vielleicht taucht jetzt die Frage auf, wie ich trotz allem nicht einfach gestorben bin, sobald einer mit einer scharfen Klinge auf mich los ging. Nun sowohl mein Vater, als auch später Herak trainierten mich. Trotzdem werde ich wohl immer schwächer sein, als eine normale Elfe. Warum? Nun ich bin zur Hälfte Mensch. Und das werden die Elfen niemals vergessen! Schläfrig rollte sie sich herum und kuschelte sich noch ein bisschen tiefer unter meine Decke. Das Interesse auf zu stehen, war kaum bis gar nicht vorhanden. Das Mädchen drehte sich noch ein Mal herum und dann war der Schlaf weg. Die Müdigkeit und Schläfrigkeit verschwand auf der Stelle als die Halbelfe sich über den Bettrand rollte und mit einem dumpfen Laut auf den Boden fiel. Kiora riss ihre Augen auf und unterdrückte gerade noch rechtzeitig einen Aufschrei. Das amüsierte Lachen Sturms in ihrem Kopf half ihr da auch nicht weiter. Das Mädchen rappelte sich umständlich auf, da sie immer noch in die Decke eingewickelt gewesen war und setzte sich vorsichtig auf die Bettkante. Wo war sie eigentlich? Und vermutlich die noch wichtigere Frage. Wie war sie hier her gekommen? Das letzte an das sie sich erinnerte war, dass sie und Arya los geritten waren, nach Surda und sie sich mit Sturm unter halten hatte. Warte mal. Sturm. Die Halbelfe riss die Augen auf und unterdrückte erneut einen spitzen Aufschrei. *Möchtest du mir etwas sagen, Sturm?* Knurrte sie die Drachendame an. *Nö.* „Sturm!“ Ok diesen Aufschrei hatten sie vermutlich sogar noch einige Gänge weiter gehört. Womit sie wieder zu der Frage kam, wo sie war. Die Erinnerung an den Traum kam in mir hoch. *Sag mal kennst du eine Werkatze mit schwarzem Fell, blauen Augen und einem Schwanzstumpf?* Interresiert wartete sie die Antwort ab, während sie an das Fenster neben ihrem Bett trat und hinaus sah. *Nein wieso?* *Hast du irgendwas mit meinem Traum gemacht, oder wieso habe ich dann schon zum zweiten Mal von einer schwarzen Werkatze, wobei angeblich schon alle dieser Katzen von Galbatorix getötet worden sein sollen, geträumt?* *Interessant. Aber um deine Frage zu beantworten, nein ich habe keine Ahnung was, geschweige denn das du überhaupt geträumt hast.* *Hast du immerhin eine Antwort gefunden, warum meine Gedankenmauer keine Drachen abhält gefunden?* Knurrte das Mädchen. Der Traum war wirr, gruselig und verdammt echt gewesen. *Du hast einige sehr interessante Erinnerungen an deinen Vater.* Wich das Drachemädchen meiner Frage aus. „Sturm!“ *Schon gut, schon gut! Hör bloß auf zu schreien, da klingeln einem ja die Ohren!* *Du hast keine. Du bist ein Eldunarí, die haben keine Ohren.* Schnaubte das Mädchen genervt und hätte am liebsten irgendetwas durch die Gegend geschmissen. Doof nur, dass das vermutlich keine so gute Idee war, schließlich wusste sie immer noch nicht wo sie eigentlich war. *Wir sind hier im Schloss von Ich – bin – die – wichtigste – Person – der – Welt!* *Und das ist?* *König Orrin. Aber der Name Ich – bin – die – wichtigste – Person – der – Welt passt viel besser!* Da konnte Kiora der anderen schlecht wieder sprechen, nur verdammt das war immer noch ein König! Ein verdammt eingebildeter ihrer Meinung nach, aber ein König. *Ach ha, ich hab dich übrigens auch in dein Zimmer hier gebracht.* *Und wie, wenn man fragen darf.* *Darf man nicht.* „Sturm!“ *Schon gut. Ich habe die Kontrolle über dich übernommen und dich hier her gebracht, war übrigens richtig angenehm, mal wieder in einem Körper zu sein.* *Wenn du das noch einmal wagst, dann ist mir ganz egal das du ein Eldunarí bist, dann bring ich dich um!* Ha! Darauf antwortete die Drachin nichts mehr. Die Halbelfe hob den Kopf und blickte fragend zur Tür, als forsch daran geklopft wurde. Bevor Kiora, denjenigen herein bitten konnte, öffnete sich auch schon die Tür und eine Person stand da mit der die Halbelfe niemals gerechnet hatte. „Arya.“ Na danke, auf die hätte sie auch verzichten können! „Kiora.“ Die übliche Begrüßung der Elfen blieb aus. „Kann ich dir irgendwie helfen?“ Fragte die junge Frau schließlich, als ihr das gegenseitige Anschweigen und Anstarren zu blöd wurde. Nur dumerweiße hatte, die andere scheinbar schon Lust, dieses Spiel weiter zu spielen, denn sie reagierte nicht. Überhaupt nicht. Sie schien nicht mal zu atmen. Höchst interessant und wenn Kiora nicht gerade eine so interessante Unterhaltung mit Sturm geführt hätte, würde sie vermutlich sogar das Blickduell annehmen und ein für alle mal herausfinden wer der besser von ihnen beiden war, im anstarren. „Ist alles in Ordnung? Du hast immer wieder geschrien.“, erklang nun doch die Frage der Elfenprinzessin. „Ja, alles ok. Ich hatte nur ein sehr, nun ja, interessantes Gespräch mit Sturm.“ Ein drohender Blick ihrerseits zu Sturm. „Sonst noch etwas?“ „Hast du heute noch etwas zu tun?“ Aha, spielten sie jetzt das Spiel jede Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten? Das konnte sie auch! *Wäre auch peinlich wen nicht.* „Hast du noch etwas zu tun?“, beantwortete sie die Frage der Prinzessin mit einer Gegenfrage. *Findest du nicht?* „Eigentlich nicht.“ Was sollte ihr diese Aussage nun sagen? *Du machst dich gerade, verdamt lächerlich. Antworte ihr einfach auf ihre Frage.* „Nein, ich habe nichts mehr zu tun.“ brummte das Mädchen und antwortete ihr so, nun doch auf die Frage. Und hoffte nebenbei auch, dass das stimmte, schließlich wusste sie gar nicht was ihr vorhin alles passiert war, geschweige denn wer alles mit ihr gesprochen hatte. *Nein heute hast du, oder auch wir noch frei, morgen ist die erste langweilige Versammlung von vielen.* Schön das freute sie jetzt aber. „Hättest du vielleicht Lust mit mir einen Trainingskampf zu machen?“ Hatte sie sich gerade verhört oder hatte die ach so weiße und alte Elfe sich herab gelassen sie etwas zu bitten? *Bin ich hier im Kindergarten gelandet oder was wird das?* Grummelte Sturm in ihren Gedanken. Genervt seufzte die Halbelfe und verdrehte die Augen. Selber Schuld wenn sie der Meinung war die ganze Zeit ihre Gedanken lesen zu müssen. „Ja. Warum nicht?“, murmelte das Mädchen schließlich unsicher. Die andere Elfe nickte nur und drehte sich um und ging. Unhöfliches Pack! *Ja ja.* Kiora beeilte sich der anderen zu folgen, die ohne sich um zu sehen durch die Gänge des Schlosses eilte und dabei jeden ignorierte der ihm entgegen kam. *Hey! Nimm mich mit!* Ganz sicher nicht! *Ich muss mich konzentrieren, damit ich nicht verliere und das kann ich nicht wenn du mir die ganze Zeit rein quatscht!* *Du verlierst doch eh!* Danach brach der Kontakt zwischen der Halbelfe und der Drachin erst mal ab. Als Arya und Kiora am Trainingsplatz, der zugegebener Maßen recht hübsch war ankamen, hielten die Soldaten die bereits trainierten, inne und begannen unruhig zu flüstern. Die wenigsten hatten bereits eine Elfe kämpfen sehen. Und dann gleich zwei? Ok ein an halb. Die Prinzessin drehte sich um und zog ihr Schwert. Das sicher einen wertvollen und gut ausgesuchten Namen hatte. „Bereit?“ „Ähm.“ „Gut. Los!“ Die Elfin stürzte nach vorne und hieb mit ihrem Schwert nach ihr. Die Halbelfe konnte gerade noch zur Seite ausweichen und eines ihrer Langmesser ziehen um den nächsten Schlag zu blocken. „Hey! Ich hab mein Ok doch noch gar nicht gegeben!“, schrie das Mädchen und versuchte mit einer Drehung nicht nur den nächsten Schlag abzuwehren, sondern sich auch in eine bessere Position für einen eigen Angriff zu bringen. „Im wirklichen Kampf, wartet dein Gegner auch nicht bis du bereit sagst.“ Danke das musste die andere ihr jetzt wirklich nicht sagen! Kiora sprang über einen tief gelegenen Schlag, erkannte gerade noch rechtzeitig das es nur eine Finte war, wurde jedoch trotzdem nach hinten umgestoßen und landete unelegant auf dem Hintern. Das Schwert der ganzen Elfe, sauste drohend auf ihren Kopf nieder, die Halbelfe blockte die andere, verlor dabei jedoch ihr eigenes Schwert und hatte kurz darauf die kalte Klinge an ihrer Kehle. „Du hast verloren.“ Die grünen Augen sahen sie ausdruckslos an. Der Atem der anderen war nicht mal schneller geworden und die schwarzen Haare lagen genauso ordentlich wie zuvor auf ihrem Kopf. Sie hatte verloren. „Du bist schwach. Selbst dafür, dass du nur zur Hälfte Elfe bist. Ich denke ich werde dich trainieren, bevor du unserem Volk noch Schande machst.“ Das unausgesprochene „mehr“ schwang in ihrem Satz mit und Kiora biss die Zähne zusammen. Schande über das Elfenvolk. Das war wohl das einzigste was zählte, oder? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)