El tercero óvulo von Kiora (Die Tochter des Sturms) ================================================================================ Kapitel 2: Two -------------- Meine erste Begegnung mit Saphira, habe ich nie vergessen. Ich hatte die Drachen bisher nur aus Geschichten gekannt und dann war auf einmal sie da. Sie hatte sich innerhalb ein paar Stunden in mein Herz geschlichen und war nie mehr dort hinaus zu bekommen. Die blaue Drachendame, die jünger war als ich selbst und die trotzdem um vieles weißer war, als ich es jemals werden würde. Jedoch hatte ich nie verstanden, warum die Elfen sie immer nur Schimmerschuppe und nie Saphira genannt hatten. Und warum sie wollten das jeder andere sie ebenfalls so nannte. *Es freut mich dich kennen zu lernen, Kiora* Stumm starrte das Mädchen die Drachendame vor sich an. Saphira neigte kurz den Kopf in ihre Richtung, bevor sie sich in das weiche Gras, in dem bereits Herak vor nicht all zu langer Zeit saß, legte. *Was kann ich für euch tun, Schimmerschuppe* Fragte sie vorsichtig und senkte langsam den Kopf, so wie es ihr die Priesterin aus dem Tempel des Lebens bei gebracht hatte. Der Drache grummelte amüsiert und gab eine Art Schnaufen von sich, was vermutlich ihr Lachen dar stellen sollte. *Hör auf mich, so förmlich anzusprechen. Ich bin jünger als du! Komm setzt dich zu mir* Einladend winkte sie mit ihrem Schwanz, was jedoch die idyllische Geste etwas trübte, waren die spitzen, dornenbesetzten Stacheln darauf. Vorsichtig drehte Kiora sich um und hob ihr Langmesser wieder auf, um es an ihrem Gürtel wieder zu befestigen. Dann ging sie zu dem Drachenmädchen und setzte sich im Schneidersitz vor den Saphir blauen Kopf auf den Boden. *Wie kann ich dir helfen, Saphira?* Versuchte die junge Halbelfe erneut heraus zu finden, wie sie zu der Ehre kam, hier mit dem letzten freien Drachen Alagäsia zu sitzen und sich in aller Ruhe zu unterhalten. *Als ich vorhin mit Eragon in der Stadt war, habe ich deinen Geruch am Tempel war genommen. Dein Geruch ist ganz anders als der von allen Wesen die ich bis jetzt getroffen habe. Was bist du?* Langsam hob das Mädchen den Kopf um dem Drachen in die dunkel blauen Augen zu schauen. *Eine Halbelfe* Murmelte das Mädchen unsicher. Würde Saphira sie jetzt deswegen verachten? Der Drache jedoch legte nur den Kopf leicht schief und sah die junge Frau vor sich mit großen Augen an. *Wie das?* Kiora verdrehte die Augen und ließ nach hinten ins Gras fallen. Ja wie den das? *Ich bin ein chemisches Experiment der Zwerge. Die haben ihre Daten mit denen der Pflanzen gemischt und ich kam heraus.* Die Augen Saphiras wurden immer größer, bis es so aussah, als ob sie gleich ausfallen würden. *Wirklich?* Staunte sie in den Gedanken der Halbelfe. *Nein.* Ein Grummeln war zu hören, dann legte sich etwas Schweres auf ihr Unterleib. Erschrocken versuchte sie sich auf zu setzen, was jedoch scheiterte. Als sie den Kopf hob, erkannte sie auch warum. Die Drachin hatte ihren schweren Kopf auf sie drauf gelegt und begrub sie so halb unter sich. Die Augen waren geschlossen und man konnte fast den Eindruck bekommen dass sie eingeschlafen war. Na ja fast. *Wie dann?* *Na wie wohl? Meine Mutter ist ein Mensch und mein Vater ein Elf.* Kiora lies ihren Kopf ebenfalls wieder zurück ins Gras sinken, schloss jedoch im Gegensatz zu dem Drachenmädchen ihre Augen offen und blickte in den immer dunkler werdenem Himmel. *Wie heißt den deine Mutter? Vielleicht kenne ich sie ja.* *Keine Ahnung. Mein Vater weiß es, aber er will es mir nicht sagen. Ich weiß nur das sie bei den Varden ist und mich nach meiner Geburt direkt mit meinem Vater in den Elfenwald geschickt hat, egal was die dazu gesagt haben.* *Das klingt nicht unbedingt so, als ob du es hier wirklich toll finden würdest.* Darauf hin erwiderte sie nichts mehr. Egal was die Halbelfin nun noch sagen würde, es würde nach einem kleinen verwöhntem Kind klingen. Kiora hob nun doch den Kopf und sah Saphira an. Deren blauen Augen bohrten sich förmlich im die Gedanken Kioras. *Warum bist du eigentlich wieder umgedreht bevor du in den Tempel gegangen bist?* *Woher willst du das wissen?* Verzweifelt versuchte das Mädchen sich eine plausible Erklärung einfallen zu lassen. *Und warum haben dich Soldaten begleitet?* Das wars. Jetzt konnte die Halbelfe erzählen was sie wollte, die Drachin würde es ihr nicht mehr glauben. *Ich hab nicht gewusst das du und Schattentöter in der Stadt seid und bin ganz normal zum Tempel gelaufen. Hab’s dann aber doch relativ schnell bemerkt, dass ihr da seid. Die Soldaten haben mich direkt aus der Stadt geschmissen und bis ihr weg seid darf ich auch nicht mehr hinein.* Eine Welle der Überraschung und des Entsetzens rollte die Gedanken Kioras. Mitleidige blaue Augen sahen sie an. Ein dunkles Knurren grollte in der Kehle der Halbelfe. Sie hasste Mitleid. *Warum dulden sie dich nicht in der Stadt, solange Eragon und ich hier sind?* *Ich beschmutze die reine Stadt der Elfen. Mein Blut ist zur Hälfte rein und zur anderen „schmutzig“.* Kurz herrschte Stille auf der Klippe, wobei Kiora erneut auffiel wie spät es eigentlich schon wieder war. Die Sonne war schon fast ganz untergegangen und ein paar einzelne Sterne waren bereits am Himmel zu erkennen. *Sag mal was ist eigentlich dieser „Tempel des Lebens“? Ich dachte immer die Elfen haben keine Religion und glauben ans Nichts nach dem Tod.* Wechselte die Drachendame nach der Ruhe wieder zurück zum Gespräch. *Für die Elfen ist das Leben das höchste Gut. Deshalb wurde von König Evander der Tempel des Lebens aufgebaut wo die Elfen dem Leben huldigen können. Mehrere Priester oder Priesterinnen sind dort, um auf die Ewigkeit auf zu passen. Oder so ähnlich. Mir erzählt ja keiner was.* *Tempel des Lebens* Hauchte Saphira nachdenklich. *Irgendwie erinnert mich das an etwas.* Kiora zuckte einmal kurz mit den Schultern. *Früher wurden dort die Reiterprüfungen abgehalten, glaub ich. Vielleicht war ja dein Ei einmal dort?* Murmelte sie träge in die Gedanken der blauen Drachendame. Langsam machte sich auch bei ihr, die späte Uhrzeit bemerkbar. *Warum warst du eigentlich überhaupt beim Tempel?* Gut Frage, nächste Frage? *Eine der Priesterinnen ist dafür zuständig, dafür zu sorgen, dass ich mich anständig benehme und ja nicht anfange zu denken, dass ich genauso gut bin wie eine „reinrassige“ Elfe.* Daraufhin erwiderte Saphira nicht mehr. *Hey, lässt du mich mal raus?* Mit diesen Worten erhob sich die Halbelfe soweit es ihr möglich war, stützte sich auf einen Ellbogen und strich mit der anderen Hand vorsichtig über Saphiras Schnauze. Die Schuppen fühlten sich warm und fest unter ihrer Hand an. *Warum?* Erklang träge Saphiras Stimme in den Gedanken der jungen Frau. Die blauen Augen, des Drachenmädchens waren inzwischen fest geschlossen und ihr Atem ruhig und regelmäßig geworden. *Weil ich auch langsam mal nach Hause müsste.* *Na gut.* Der schwere Kopf Saphira verschwand von ihrem Körper, sodass sich das Mädchen erheben konnte um zu gehen. Langsam stand die Halbelfe auf, um zum Abschied der Drachendame noch mal über den Kopf zu streicheln. Danach ging Kiora ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren, wieder in den Wald und nach Hause. Die wachen Augen der blauen Drachin bohrten sich ihn ihren Rücken, was die Halbelfe jedoch nicht bemerkte. POV Wechsel: *Eragon* *Ja Schönheit?* * Gehen wir morgen zur Trainingsfläche?* *Eigentlich nicht. Warum?* *Wir gehen morgen, aber hin.* *Tun wir?* *Tun wir!* *Und warum wenn ich fragen darf?* *Darfst du eigentlich nicht, aber ich will mal nicht so sein. Mich interessiert eine gewisse Person, die morgen früh dort einen Trainings Kampf hat. Und du kommst mit.* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)