Beben von WillowSilverstone (Stiles/Derek) ================================================================================ Kapitel 15: Home sweet Home --------------------------- “Ich werd erstmal deinen Arm versorgen” sagte Derek. “Ich sag doch es ist nichts” antwortete Stiles und zog ihm seinen Arm weg. “Stiles, lass mich doch nur kurz nachsehen” versuchte es der ältere erneut. “Ich bin doch kein Baby” schnauzte Stiles in an. “Was ist denn los?” fragte Derek verwundert. “Ich bin okay. Es ist nichts. Ich will nur, ich muss kurz alleine sein” murmelte Stiles. Er ging hinüber zum Haus und ließ den verwirrten Derek einfach stehen. Lydia hatte sie beobachtet und tätschelte nun Dereks Arm. “Ich rede mit ihm” sagte sie und folgte Stiles nach drinnen. Stiles saß auf dem Bett und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. “Was ist denn los?” fragte die Erdbeerblonde und setzte sich neben ihn. “Nichts” murmelte er. Sie hob die Brauen und griff nach seiner Hand. “Es ist nur, ich, ich hab die Schnauze voll immer gerettet werden zu müssen. Ich komm mir vor wie ein vollkommener Versager. Wie ein Schwächling, der immer jemanden haben muss, der ihn rettet. Ich hasse das” erklärte er. “Du hast mich gerettet” lächelte sie. “Was hätte ich da schon ausrichten können” brummte er. “Wer weiß was passiert wäre, wärst du nicht dazwischen gegangen. Ich hab mich von dir retten lassen, bin ich deswegen schwach?” fragte sie nun. Stiles seufzte und drückte ihr Hand. “Bist du nicht” sagte er dann. “Siehst du. Unsere Stärken liegen halt ein bisschen woanders und es ist nichts schlechtes dabei sich helfen zu lassen. Ich bin jedenfalls froh dass die anderen gekommen sind.” “Du hast ja recht” lenkte er jetzt ein. “Hab ich doch immer” grinste sie. “Und jetzt geh zu deinem Freund, er stand grad da wie ein begossenes Wölfchen.” “Ich war ganz schön doof zu ihm” seufzte Stiles. “Als könnte er dir das lange übel nehmen. So vernarrt wie er in dich ist” lächelte sie. Zusammen gingen sie nach unten, wo die anderen auf dem Sofa saßen und Chris für alle Tee gekocht hatte. Lydia kuschelte sich zu den anderen und Stiles sah sich nach Derek um. Er ging nach draußen und fand ihn dort auf der Bank sitzend. “Hey” nuschelte der jüngere und setzte sich neben ihn. “Warum bist du hier draußen?” fragte er dann. “Ich wollte nicht lauschen” erklärte der ältere knapp. “Oh, das ist nett.” Stiles nahm seine Hand. “Ich hab mich total bescheuert benommen” sagte er dann. “Warum?” wollte Derek wissen. “Ach ich, mich nervt es einfach manchmal, dass ich so hilflos bin. Aber ich war sauer auf mich und nicht auf dich. Ich wollte dich echt nicht anschnauzen. Ich bin wirklich froh, dass du bei mir bist und auf mich aufpasst. Ich würde das für dich auch gerne tun können” erklärte der jüngere. “Was du für mich tust ist viel mehr wert” antwortete Derek und Stiles sah ihn fragend an. “Du vertraust mir und zwar vollkommen und ich vertraue dir. Du akzeptierst mich so wie ich bin. Aber vor allem machst du mich glücklich” sagte er nach einer Pause. “Ist doch klar. Ich liebe dich ja auch” Stiles setzte sich jetzt auf seinen Schoss und umarmte ihn. Derek legte die Arme auf seinen Rücken und streichelte ihn. “Und ich hoffe du verzeihst mir wenn ich mal durchdrehe” fügte er hinzu. “Ich hab ja Lydias Handynummer. Für alle Fälle” lächelte Derek und küsste ihn auf die Nase. Die nächsten zwei Tage liefen entspannt ab. Sie schauten sich die Gegend an, gingen Baden und verbrachten die Abende gemeinsam am Lagerfeuer. Das andere Rudel hatte sich nicht mehr blicken lassen, aber damit hatte auch keiner von ihnen gerechnet. Den Tag darauf ging es auch schon wieder zurück nach Hause. Wie gehabt nahmen die Argents Lydia mit, also verabschiedeten sie sich schon dort. Stiles wollte natürlich zu sich nach Hause um seinen Vater zu sehen. Also brachten Sie Scott und Isaac Heim und fuhren dann zu Stiles. “Wir sind wieder da, Dad” rief Stiles, gleich als sie das Haus betraten. Sein Vater kam aus der Küche und umarmte ihn. “Hey Sohn. Hallo Derek” begrüßte er auch den Wolf. “Sheriff” nickte dieser und lächelte. “Habt ihr Hunger? Was haltet ihr von Pizza?” fragte Stiles Vater. “Pizza klingt super” grinste Stiles. Sie suchten sich Pizza aus, waren dann oben um kurz ihre Sachen abzuladen und Stiles warf noch eine Waschmaschine an. Dann gingen sie wieder nach unten. Nachdem die Pizza angekommen war, setzten sie sich zusammen ins Wohnzimmer. “Dann erzählt mal. Wie war der Urlaub?” fragte Stiles Vater. Stiles griff sich ein Stück von seiner Pizza und biss in den Käserand. Dann fing er an zu erzählen. Von dem See, dem Haus, dem leckeren Essen und von dem anderen Werwolfrudel, wobei er die Stelle ausließ wo er selbst bedroht wurde. Derek beobachtete ihn dabei und lächelte. Es war einfach niedlich. Und er mochte die besondere Beziehung die Stiles und sein Dad hatten. Er war am Anfang etwas erstaunt gewesen, dass Stiles Dad ihn so schnell akzeptiert hatte. Es war ja nun nichts ganz alltägliches. Soviel er wusste war er der erste Mann mit dem Stiles zusammen war und dann auch noch ein Werwolf. Doch der Sheriff hatte ihm von Anfang an ein willkommenes Gefühl gegeben. Derek war sich ziemlich sicher, dass es daran lag, dass er seinen Sohn liebte und ihm nur wichtig war, dass sein Sohn glücklich war. Am nächsten Tag schliefen sie aus und verbrachten den Vormittag im Bett. Danach fuhr Derek zu sich nach Hause um nach dem Rechten zu sehen. Außerdem wollte er noch etwas in der Stadt erledigen und würde dann gleich das Abendessen mitbringen. Stiles hatte noch Hausaufgaben zu erledigen, also ließ er Derek wiederwillig alleine los und setzte sich an die ungeliebte Arbeit. Gegen Abend war sein Wolf wieder da und auch sein Dad war gerade von der Arbeit gekommen. Stiles und Derek begrüßten sich mit einem zärtlichen Kuss. “Was hast du denn da mitgebracht?” fragte Stiles und versuchte einen Blick in die große Tüte zu werfen, aus der ein köstlicher Duft strömte. “Es gibt da so ein Portugiesisches Restaurant, da ist das Essen ziemlich gut” erklärte Derek und überreichte Stiles die Tüte. Die Flasche Wein, die er auch noch mitgebracht hatte gab er an Stiles Vater. “Die sieht teuer aus” sagte Stiles und las neugierig das Etikett. Dann machte er sich über die Tüte her, packte die verschiedenen Speisen auf den Tisch und öffnete sie. Er staunte nicht schlecht, was dabei zum Vorschein kam. Es war Paella mit Muscheln und riesigen Garnelen. Ein großer gebratener Fisch, Rindfleisch und Huhn in Tomaten, Rotwein und Knoblauch. Es gab Oliven und gebratene Pilze. Kartoffeln mit Kräutern, eine Schüssel mit Suppe und auch noch Desserts, die cremig und schokoladig aussahen. Und das alles in hübschen rotbraunen Tonschalen. Stiles Augen wurden immer größer. “Das ist ja der Wahnsinn. Das hat sicher ein Vermögen gekostet.” “Nur ein kleines Danke für die Male wo ich eingeladen wurde” murmelte der Wolf und räusperte sich verlegen. Der Sheriff war auch ziemlich verblüfft, nahm nun aber Gläser aus dem Schrank und öffnete den Wein. “Dann essen wir mal lieber bevor es kalt wird” sagte er dann. Er goss den Wein ein und stellte jedem ein Glas hin. Außerdem Teller und Besteck. Stiles wusste gar nicht was von den vielen schönen Dingen er zuerst probieren wollte. “Ich hoffe es ist für jeden was dabei” sagte Derek. “Es sieht alles so lecker aus” seufzte Stiles überfordert. Die anderen beiden grinsten leicht und sie stießen erstmal mit dem Wein an. “Danke für das Essen” sagte der Sheriff und Stiles nickte zustimmend. Der Wein schmeckte hervorragend. Nicht zu süß und nicht zu sauer, etwas fruchtig, genau richtig. Stiles leckte sich die Lippen und trank noch einen Schluck. Dann endlich nahm er sich etwas von der Paella, Kartoffeln und Fleisch. Die Leckere Soße musste er natürlich auch probieren. Und noch einen Löffel von der Suppe. Es war einfach so viel und alles sah so unglaublich gut aus. “Oh man, ist das gut” schnurrte er nach den ersten Bissen. “Die Suppe ist auch oberlecker, was ist denn da drin?” fragte er dann. “Ziegenfleich” antwortet Derek. “Mhm, total toll.” Er nahm sich noch mehr davon und auch von dem Fisch. Irgendwann lehnte er sich zurück und seufzte. “Ich bin so satt. Es war so lecker.” “Es gibt noch Nachtisch” sagte Derek und grinste ein wenig. “Den müssen wir später essen” Stiles rieb sich den, nicht vorhandenen, Bauch. “Oder mit nach oben nehmen” flüsterte er. Sie tranken noch zusammen den Wein aus, räumten die reichlichen Reste in den Kühlschrank und räumten den Tisch ab. Dann verabschiedeten sich Stiles und Derek in Stiles Zimmer. Zufrieden sank der jüngere auf sein Bett und streckte die Arme aus. “Kuschel mit mit” schnurrte er. Derek lächelte und setzte sich zu ihm. Stiles schmiegte sich an ihn und seufzte glücklich. “Ich hab noch was für dich” sagte der Werwolf. “Noch mehr? Du hast doch schon dieses fantastische Essen mitgebracht und den tollen Wein.” Stiles sah ihn neugierig an. Derek zog etwas aus der Hosentasche und hielt es ihm entgegen. Er richtete sich nun auch wieder auf und blickte auf den Gegenstand in Dereks Hand. “Ist das etwa?” flüsterte Stiles. “Ja” murmelte der Wolf. “Für mich?” “Ja. Ich wollte...” begann Derek und machte eine Pause. “Ich wollte das du ihn hast. Für was auch immer. Ich würde dich bitten einzuziehen, aber ich weiß, dass du deinen Dad nicht allein lassen würdest. Aber du kannst trotzdem jederzeit bei mir sein. Ich glaube das will ich damit sagen” murmelte er. Stiles sah ihn verblüfft und gerührt an. Er nahm den kleinen silbernen Schlüssel in die Hand und fühlte das Metall in seinen Fingern. “Das ist das schönste Geschenk das ich je bekommen habe” sagte er leise und drückte die Lippen auf Dereks. Dieser schlang sofort die Arme um ihn und zog ihn dicht an sich. Der Schlanke Körper drückte sich an ihn und fühlte sich so perfekt an. Einfach weil es sein Stiles war und weil er genau da war wo er sein sollte. Ganz nah bei ihm. Stiles legte den kleinen Schlüssel, den er eigentlich am liebsten nie mehr loslassen wollte, auf den Nachttisch und zog dann Derek wieder dicht an sich. Er küsste ihn zärtlich und sank mit ihm in die Kissen. “Ich liebe dich.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)