Isabelle von Hunter25 (The invasion of the aliens) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Sie hörte sie kommen. Gleich würde das UFO auf der Erde landen und sie würden aussteigen um erneut Trauer, Angst und Schmerz zu verbreiten. Sie stand auf und ging zu ihrem Küchenfenster hinüber. Von hier aus konnte sie die Lichter der fliegenden Untertasse flackern sehen. Ein erdrückendes Gefühl machte sich in ihrer Brust deutlich und schien ihr die Luft abzuschnüren, doch das war nur die Aufregung, die sie seit Wochen in sich getragen hatte. Nun war der Zeitpunkt gekommen, an dem sie wieder hier auf der Erde waren. Hier bei ihnen. Den Menschen, die sie um ihre Kinder beraubt hatten. Auch Ihres haben sie ihr genommen. Das kleine Mädchen war erst acht Jahre alt gewesen. Klein, liebevoll und unschuldig. Die trauernde Mutter konnte sich noch genau daran erinnern, als die Aliens das erste Mal vor zwei Monaten auf der Erde gelandet sind und den Weltuntergang heraufbeschwört haben. Es sei denn...alle Eltern würden ihre Kinder von zwei bis zwölf Jahren in die Obhut der außerirdischen Kreaturen übergeben. Nicht eine Mutter oder ein Vater willigte diesem ein, weshalb die Aliens anfingen, die Dörfer und Städte zu zerstören. Die Polizisten konnten ihnen nichts anhaben. Weder ihre Waffen noch sie selbst. Und um das Militär einzuschalten blieb keine Zeit, denn sie waren so schnell verschwunden, wie sie hier gelandet waren. Doch noch bevor sie wieder dahin zurück fliegen konnten, von woher auch immer sie gekommen waren, nahmen sie einige der Kinder mit. Sie entrissen sie ihren schreienden Eltern und nahmen sie ohne Weiteres mit in ihr UFO. Die Außerirdischen kündigten einen erneuten Besuch an und warnten die Menschen davor, zu verschwinden oder gar auszureisen. Dies würde ihnen sowieso nicht gelingen und ihnen nur schaden, da sie alles genau im Blick hatten. Nachdem sie abgereist waren, wollten trotz der Warnungen alle Menschen sofort das Weite suchen, so auch die junge Mutter und ihre kleine Tochter, die von den Aliens verschont geblieben sind. Doch schon bald wurde bekannt, dass sich die Aliens auf der gesamten Welt ausgebreitet und jedem mit derselben Nachricht, nämlich dem Weltuntergang, gedroht hatten. Daher wurden alle Flüge gestrichen und Barrieren errichtet. Das Militär wollte die Menschen und ihre Kinder um jeden Preis beschützen, weshalb sie niemanden verreisen ließen und überall Soldaten aufstellten. Doch als der Tag gekommen war, an dem sie erneut auf der Erde aufschlugen, brach das totale Chaos aus. Obwohl sich das Militär und die Einwohner auf einen weiteren Angriff vorbereiten konnten, blieb die Aussicht auf Frieden ausgeschlossen, da die Aliens alles und jeden, der ihnen zu nahe kam, zerstörten. Das Militär schien hoffnungslos verloren und das obwohl sie in der Überzahl waren. Die Aliens nahmen erneut einige der Kinder mit und darunter auch die kleine Marie. Ihre Mutter Isabelle setzte alles daran, das Mädchen hier zu behalten und kämpfte um sie, doch es hatte keinen Sinn. Nachdem sie das sich versteckende Mädchen gefunden hatten, gab es keine Hoffnung mehr für die Mutter und ihr Kind. Die Kreaturen nahmen das kleine Mädchen mit und ließen Isabelle mit einigen Verletzungen auf der Erde zurück. Von dem Moment an schwor sie sich, Rache an den Aliens zu nehmen für das, was sie ihr und allen anderen Eltern angetan haben. Es vergingen einige Wochen, in denen Reden von wichtigen Politikern gehalten und Pläne ausgearbeitet worden sind. Isabelle unterhielt sich mit den Einwohnern ihres Dorfes, hauptsächlich mit Eltern, die ebenfalls ihre Kinder durch die Aliens verloren hatten. Sie versuchten herauszufinden, worin die Schwachpunkte der Außerirdischen lagen und da kam Isabelle auf die Idee, dass sie ohne ihr UFO nicht wieder abreisen konnten. Sie versuchte die Idee, ihr Transportmittel zu zerstören, im ganzen Land umzusetzen, doch dies gelang ihr nur spärlich. Einige andere Städte und Dörfer erklärten sich bereit, mitzuwirken, da sie sonst nichts zu verlieren hatten und so heckten sie einen Plan aus, die Aliens zu überlisten. Natürlich versuchten sie dies geheim zu tun, da diese fremden Kreaturen sie angeblich im Blick hatten. Und nun war der Tag gekommen, an dem sie wieder auf die Erde stoßen und erneut Chaos anrichten würden. Doch soweit wollte es die Frau nicht kommen lassen. Als sie bemerkte, wie das UFO auf dem Boden andockte, ging sie aus ihrem Haus hinaus und rannte geradeaus. Sie wollte wie auch einige andere Bewohner von innen heraus angreifen und sich deshalb in das UFO schleichen. Als sie zu den anderen stieß, machten sie sich langsam aber sicher auf den Weg in Richtung des UFOs. Dort angekommen, versteckten sie sich hinter einem Busch und beobachteten, wie die Aliens aus ihrem Gefährt hinaus stiegen und sich nun umschauten. Sie standen einen Moment lang da und sahen sich nach irgendwelchen Lebenszeichen um, doch der Plan beinhaltete, dass sich die Bewohner so lange versteckten, bis Isabelle und die paar anderen angreifen konnten. Auf einmal hörte Isabelle die Außerirdischen miteinander sprechen. Doch sie sprachen nicht, wie beim ersten und zweiten Mal in ihrer Sprache, sondern in ihrer eigenen. Und die war unverständlich und wirr. Und dann, plötzlich, setzten sie sich in Bewegung und entfernten sich von dem UFO. Das war die Chance! Isabelle gab ein Zeichen und als sich die Aliens weit genug vom UFO und den anderen befanden, liefen auch sie und ihr Trupp los. Sie schlichen sich bis hin zum riesigen Transportmittel und riskierten einen Blick in den offenen Spalt hinein. Das Glück stand auf ihrer Seite, da sie die Tür nicht geschlossen hatten und sie somit einfach hineingehen konnten. Dies taten sie auch und hielten dabei die ganze Zeit über ihre Gewehre vor sich gerichtet. Isabelle konnte auf einmal das Piepsen einiger Geräte und Monitore wahrnehmen, die sie dann auch im nächsten Raum vorfanden. "Hier?", fragte auf einmal ein Mann aus der Gruppe und schaute dabei Isabelle an. Die Frau drehte sich zu ihm um und nickte. "Ja. Ich denke, dass sie von hier aus dieses Ding steuern, also sollten wir es hier tun.", gab sie ihm und dem Rest der Gruppe als Antwort, woraufhin sie ihre Rucksäcke abstellten und jeder etwas daraus hinaus holte. Zum Vorschein kamen mehrere sorgfältig gebaute Bomben, die sie vorsichtig im Raum verteilten und anschließend jeder einen Knopf an dessen Bombe betätigte. "Fertig?", fragte Isabelle in die Runde und alle nickten oder bejahten leise. "Gut. Dann lasst uns wieder hier raus gehen." Sie standen auf und machten sich auf den Weg nach draußen, als plötzlich ein Alien vor ihnen auftauchte und den Weg hinaus versperrte. Isabelle erschrak kurz, hatte jedoch sofort ihre Waffe zur Hand und schoss auf das Wesen. Auch die anderen schossen darauf, doch das Alien schien bloß von den Kugeln zurück gestoßen zu werden und sich gleich wieder aufzurappeln. "Scheiße! Raus hier!!", rief Isabelle laut und rannte zur Tür gefolgt von ihren Anhängern. Sie gelangten in die Freiheit und sofort holte Isabelle einen Schalter aus ihrer Jacke, dessen Knopf sie ohne zu zögern betätigte. "Schnell! Schnell!! SCHNELL!!!", brüllte sie so laut sie konnte und alle sprinteten sie von dem UFO weg. Als das Alien, welches sie innen in Empfang genommen hatte, auf den Stufen des UFOs zu sehen war, gingen mit einem Mal alle Bomben zusammen hoch und es gab eine gigantische Explosion, dessen Druckwelle so stark war, dass Isabelle und die anderen nach vorne hinweg geschleudert wurden. Sie landeten alle unsanft auf dem Boden, doch Isabelle wusste, dass niemand ernsthaft verletzt sein konnte. Daher schaute sie sofort hustend und leicht verschwommen zu dem Punkt, an dem das UFO stehen sollte, was es noch tat, doch sie konnte sogleich erkennen, dass dieses größtenteils schwer beschädigt war. Rauch stieg aus dem Innenleben des Gefährts und an einigen Stellen brannte noch immer ein Feuerchen. Ein breites Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit, als sie plötzlich weitere Explosionen hören konnte und ihr klar wurde, was sie damit erreicht hatten. Ihr Plan war aufgegangen und auch die anderen jubelten überglücklich. Dies war zwar nur der Anfang ihres Plans und sie hatten noch einen steinigen Weg vor sich, doch Isabelle wusste genau, dass sie es schaffen würden, denn schließlich ist Rache süß. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)