Ihre letzte Reise von WaldelfLarian (Cias Geschichte, Kapitel 6) ================================================================================ Kapitel 1: Sein letzter Weg --------------------------- Was war nur alles passiert? Vor einigen Monaten, lebte er noch unter seinen Gefolgsleuten in den Höhlen von Eldin. Abgeschieden von dem Rest der Welt, führten sie ein recht sorgenfreies Leben. Hin und wieder handelten sie mit den Goronen. Aber diese Tage waren ein für alle male vorbei gewesen. Alles begann mit dem auftauchen der schwarzen Zauberin. Er wollte ihr nicht folgen, auch wenn er es genoss sich mit starken Gegnern zu messen. Alles an dieser Frau war falsch gewesen.. und dennoch. Er dachte in jeder freien Minute an sie. Sie hatte ihn mit einem Zauber dazu gebracht all diese Dinge zu tun. Ja er wurde sogar stärker durch ihre Hexerei. Aber es hatte nichts gebracht. Sie wurden alle benutzt. Am Ende wurde sie von diesem Geist, Pyroma, verraten und starb. Und nur er blieb zurück – alleine. Die seinen waren Cia in den Tod gefolgt, oder geflohen. Und auch er war nicht sicher. Sowohl die Armeen Hyrules, als auch die der Goronen und letzten Endes die Schergen von Ganondorf waren ihn auf den Fersen. Er war nirgends wo sicher. Aber wenigstens würde er kämpfend untergehen. Das Holz knackte, unter seinen gepanzerten Stiefeln. Dieser Wald hatte viel im Krieg abbekommen. Hier hatten die Helden einst diese junge Frau getroffen. Die Magierin die einst ein Teil von Cia war. Er wusste nicht, was er von ihr halten sollte. Sie half mal den Helden, und dann kurz vom Ende, reichte sie ihm und Cia die Hand zur Hilfe im Kampf gegen Ganondorf. Vielleicht wäre Cia noch am leben gewesen, wenn sie nicht so stur gewesen wäre und um Hilfe gebeten hätte. Vielleicht hätten sie sich sogar mit den Helden zusammen geschlossen. Er hatte nichts gegen sie. Er bewunderte den Mut und ihren Zusammenhalt. Die Kraft ihrer Freundschaft die über die Zeiten hinaus gingen.. ja das war eine Geschichte die man noch viele Jahrhunderte später seinen Kindern erzählen würden. Er machte Rast. Er war die gesamte Nacht durchgelaufen, und jetzt war es schon nach Mittag. Er trank ein paar Schlucke aus einem Bach,ehe er sich auf einen Baumstamm setzte und ein wenig zu ruhen begann. Ein knacken lies ihn aus einem leichten Schlaf schrecken. Er wirbelte herum, riss seinen Speer hoch und schaffte es gerade so den Angriff einer Nimbusgarde zu blocken. „Mpf.. habt ihr mich also gefunden. Ich hatte mich schon gefragt, wo ihr bleibt..“ Knurrte er und holte Luft, für einen leichten Feuerstoß. Er musste hier im Wald mit seiner Kraft aufpassen. Würde alles um ihn herum in Flammen aufgehen, wäre das auch sein Ende. Es begann ein kleines Kräftemessen zwischen der Nimbusgarde und Volga. Als daraus ein unentschieden wurde und nur noch die Geduld der beiden einen Sieger krönen konnte, entfesselte Volga seinen Flammenatem, direkt auf den Kopf der Nimbusgarde die einen eigenartigen laut von sich gab und zurück taumelte. Der schwarze Helm glühte und rauchte und irritiert stapfte die Kreatur herum, wie ein Huhn welches man gerade eben geköpft hatte. Volga wartete noch mit seinem Angriff. Er war ein ehrenvoller Krieger und selbst so einem Ding wollte er seinen Respekt zeigen. Viele andere hätten einfach angegriffen. Aber er wartete, bis sich die Nimbusgarde von dem Angriff erholt hatte und wieder Kampfbereit war. Wieder knackte es im Gehölz und Volga musste zur Seite springen. Zwei weitere Nimbusgarden waren aufgetaucht, und der eine von Eben war zusammengebrochen – vermutlich tot, jedenfalls kümmerte Volga sich nicht mehr um ihn. Er lies seinen Speer wirbeln, und stürmte dann voran. Eine der Nimbusgarden stieß er mit dem Ende seines Speeres zur Seite, der anderen Stieß er das richtige Ende zwischen Helm und Harnisch. Damit war es nur noch einer, und der setzte erneut zum Angriff. Achtlos riss Volga seinen Speer aus dem toten Leib seines Gegners und ging erneut zum Angriff. Doch er stoppte, und die Klingen beider Kontrahenten prallten aufeinander. Er keuchte etwas, als er einen scharfen, starken Schmerz am Rücken verspürte. Im Augenwinkel sah er, wie die erste Nimbusgarde, mit dem angeschmolzenen Helm, ihm ihre Klinge in den Rücken gestoßen hatte. Er spürte wie sein warmes Blut seinen Rücken herunter und auf das Gras tropfte. Sein Mund füllte sich damit und einen Moment lang, musste er mit seinem Bewusstsein Kämpfen. Sein Überlebenswillen holte ihn zurück. Nein! So wollte er nicht untergehen! Er wollte wenn im Kampf gegen Ganondorf sterben, und nicht gegen seine Diener! Er wirbelte herum, stieß seinen Speer der Nimbusgarde die ihn Verwunden hatte, direkt in den Helm und schnell wieder heraus um den Schlag der letzten zu parieren. Seine Beine und Arme gaben nach. Der Schmerz in seinem Rücken wurde immer intensiver und zu allem Überfluss begann es noch gefährlich zu knirschen. Sein Speer würde nicht mehr lange durchhalten. Er verlagerte sein Gewicht etwas nach hinten und schaffte es schließlich nach hinten zu springen. Die Klinge der Nimbusgarde rauschte durch die Luft, streifte seinen linken Obrschenkel und bohrte sich schließlich in den Boden, wo ihr Besitzer verzweifelt versuchte sie heraus zu ziehen. „Sag leb wohl...!“ Volgas letzter Stoß folgte, abermals in den Helm der Nimbusgarde, die sich tot zu den anderen auf den Boden gesellte. Volga atmete schwer. Er war zu unvorsichtig gewesen, zu nachsichtig. Er brauchte ruhe, dringend. Einen weiteren Kampf würde er nicht überstehen. Dafür war er zu schwer verwundet. Er musste sich auf seinen Speer stützen, doch wieder knirschte es gefährlich und er lies es bleiben. Er brauchte ein Versteck, irgendwas wo er sich erholen konnte – sofern er nicht in den nächsten Stunden seinen Wunden erliegen würde. Beide bluteten stark. Der Schnitt an seinem Bein schien tiefer als gedacht. Er konnte es fast nicht benutzen. Jeder Schritt schmerzte stark und sorgte für einen Schwall Blut, der heraus lief. Mit leicht zittrigen Händen zog er ein Lederband aus seinem Beutel, welches er oberhalb der Wunde am Bein anbrachte, um die Blutung etwas zu stillen. Bei seiner Rückenwunde konnte er nicht viel machen, Außer sich ein zusammen gedrücktes Stoffstück zwischen die Wunde und der Rüstung zu drücken. Dann langsam begann er zu laufen, es war fast nicht möglich und er musste sich an allem festhalten und abstützen was er fand. Zweimal wäre er fast gestürzt, weil sein Bein nachgab. Endlich, nach über einer Stunde, fand er ein Plätzchen an dem er sich erholen konnte. Eine kleine Höhle. Erschöpft lies er sich dort nieder, sein verletztes Bein vorsichtig von sich weg streckend. Er war am ende seiner Kräfte und so langsam ahnte er, dass sollte kein Wunder geschehen, er hier in dieser Höhle sterben würde. Seine Lider wurden immer schwerer, und so langsam begann er sich mit dem Gedanken abzufinden, dass er den morgigen Tag nicht mehr überleben würde. Kapitel 2: Das Treffen ---------------------- Die ersten Sonnenstrahlen des Tages, hatten sich durch die Äste des Waldes ihren Weg in die Höhle gebahnt. Er spürte ihre wärme, und da war noch was. Er hörte ein leises summen, die Stimme einer Frau und Wasser, das am plätschern war. Einige Augenblicke später spürte er einen feuchten Lappen in seinem Gesicht. Er blinzelte, vor ihm saß eine Person. Klein, zierlich, aber vertraut. „C-Cia..?“ Volgas Stimme klang brüchig, und die Person begann zu kichern. „Hihi, Ja, und nein.“ Antwortete sie. Seine Augen hatten sich an die Lichtverhältnisse gewöhnt und er erkannte nun, wer da bei ihm war. „Lana..“ Er versuchte sich etwas aufzurichten, doch es gelang ihm nicht, der Schmerz seiner Wunden, zwang ihn zurück auf den Boden der Höhle und entlockte ihm einen leisen Schmerzenslaut. „Nicht doch..!!“ Ihre Hände legten sich an seinen Oberkörper. „Ich hab dir zwar mit meiner Magie geholfen, aber du bist immer noch Verwundet. Wenn du dich bewegst, brechen die Wunden wieder auf..!“ Sie sah ihn mitfühlend an, doch Volga schob ihre kleinen Hände von sich runter. Lana kicherte etwas. „Entschuldige.“ Sie tunkte den Lappen wieder in die Schale mit Wasser und begann wieder zu summen. Erst jetzt bemerkte Volga, dass seine Rüstung abgesehen von den Stiefeln ausgezogen war, und neben ihm lag. Er selbst lag auch auf einigen Tüchern, die noch Flecken von seinem Blut aufwiesen. „Aber ich bin froh, dass du lebst.“ Sie drehte sich wieder zu ihm um. „Ohne Helm, bist du ein völlig anderer.“ Sie kicherte und streichelte ihm eine kurze blonde Haarsträhne aus dem Gesicht. Er lies sie gewähren, auch wenn ihn das viele Berühren gehörig gegen den Strich ging. „Nun.. ich danke dir..“ Begann er. „Aber eine Sache wäre da – wieso? Und wie hast du mich gefunden?“ Lana senkte den Blick. „Also.. das ist so..“ Sie druckste etwas herum. „Wie.. könnte ich einen Verletzten nur ignorieren und weiter gehen?!“ Volga lachte auf. „In dem man ihn einfach ignoriert.“ Lana schüttelte den Kopf. „Das kann ich nicht!“ „Jemand anderes, könnte dich zum Dank töten.“ Begann Volga. Doch Lana lächelte nur. „Aber du bist nicht jemand anderes. Ich weiß, dass ich dir vertrauen kann.“ Sie lächelte nach wie vor und nickte dann. „Wegen deiner zweiten Frage. Ich habe dich gesucht. Du bist einfach verschwunden, als... als Cia gestorben ist..“ Sie fummelte am Saum ihres Rockes herum. „Gesucht, wieso?“ Lana sah auf. „Nicht, um dich zu bestrafen, nein, meine Freunde wissen nicht, dass ich dich gesucht habe. Ich.. ich wollte dir danken.“ „Wofür?“ „Wegen Cia.. du.. du hast sie nicht in Stich gelassen. Und das wo sie am Ende so schwach war, dass der Zauber den sie auf dich und Pyroma gelegt hatte, nicht mehr wirkte. Du bist trotz alle dem bei ihr geblieben, und hast sie nach wie vor beschützt. Dafür wollte ich dir danken.“ Volga lachte kurz. „Pah und wenn schon. Sie ist tot und ich bin es bald auch. Wenn nicht jetzt, dann in einem oder zwei Monaten. Oder schon Morgen.“ Sie blickte ihn traurig an. „Sag so was nicht.. ich bin froh, dass du noch lebst.. und... ich.“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich.. möchte dich um einen Gefallen bitten.. alleine schaffe ich das nicht.. betrachte es, als Dankeschön, dass ich dir geholfen habe.“ Niemals würde sie eine Bezahlung für ihre Hilfe in Anspruch nehmen, aber sie wusste nun mal, wie Volga war. Und daher wusste sie, dass das der beste Weg war ihn zu überreden. „Und der wäre?“ Lana sah auf. Sie lächelte traurig und zog ein Stoffbündel zu ihr. Sie öffnete es vorsichtig und zog Cias Stab und ihren Armreif heraus. „Ich.. möchte das hier bestatten.. da es keine Leiche gibt muss ich das nehmen..“ Begann sie. „Und ich soll dich dabei begleiten?“ Lana nickte. „Ja..“ Volga holte tief Luft. Doch die Antwort blieb aus. Geschlagene 5 Minuten herrschte Ruhe, in der Lana ihn unablässig anstarrte. „Gut.. ich werde dich begleiten.“ Kapitel 3: Die Reise beginnt ---------------------------- „Wirklich?! Vielen Dank!“ Sie musste diesen letzten schweren Weg nicht alleine gehen! Sie war Volga unendlich Dankbar, und das zeigte sie ihm auch prompt, in dem sie ihn umarmte. Überrascht und überrumpelt von ihr, wich Volga nach hinten, er stützte sich mit einem Arm ab, während er mit seinem zweiten versuchte das Mädchen von sich runter zu bekommen. „Ja bitte, und jetzt geh runter von mir..!“ Er schaffte es endlich sie von sich zu lösen. „Oh, tut mir leid.“ Sie lachte verlegen und wurde etwas rot. „Jetzt habe ich die Schüssel mit dem Wasser umgestoßen..!“ Sie drehte die Schüssel wieder richtig und legte den Lappen wieder rein. „Ich geh schnell neues holen.!“ Die ganze Situation war ihr peinlich gewesen und sie war etwas froh, dass sie jetzt einen guten Grund hatte raus zu gehen. „Bis gleich!“ Sie huschte raus, und Volga bleib alleine zurück. Er fasste sich an den Kopf. Worauf hatte er sich da nur eingelassen? Gut im Kampf war sie verlässlich, das hatte er schon gemerkt, als sie zu dritt gegen Ganondorf angetreten sind. Es dauerte eine halbe Stunde, bis Lana wieder zurück war. Während des Wartens hatte sich Volga ertappt, wie er doch in Sorge um sie war. Nicht, dass noch mehr Nimbusgarden im Wald waren. Doch sie kam wohlbehalten zurück, nach wie vor mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen. Keiner sagte etwas, Lana kniete sich vor ihm hin und begann die Verbände zu wechseln, etwas Magie wirkte sie auch auf die Wunden. Vor allem die Schmerzen wurden weniger. „So.. ich schlage vor, wir warten noch ein paar Tage ab. So kannst du nicht reisen.“ Sie lächelte ihn an. Volga stöhnte innerlich. Ja sie hatte recht, aber je früher sie los gehen würden, um so schneller wäre er sie wieder los, und um so schneller könnte er Ganondorf suchen.. „Einverstanden.“ Antwortete er. „Huch..? So einfach?“ Sie legte den Kopf etwas schief. „Das hätte ich jetzt nicht gedacht.“ Sie lächelte wieder. Volga blickte sie ernst an. „Ich bin ein Krieger, ich kenne meine Grenzen und ich weiß auch, dass ich ohne deine Hilfe tot wäre. Wieso sollte ich also aufbrechen?“ Lana zog die Schultern an. Sie überlegte kurz und nickte dann. „Stimmt.. du hast recht.“ Sie kicherte. „Die Hyrulesoldaten waren nicht so einsichtig wie du.“ Sie kicherte und rutschte dann neben ihm. Sie blickte ihn erwartungsvoll an, und Volga sie. „Was willst du?“ Lana lächelte unschuldig. „Reden.. es sei denn, du willst schlafen...“ „Ah.. gut.. ich möchte mich ausruhen..“ Er legte sich auf die Seite, mit dem Rücken zu ihr. Er war zwar nicht müde, aber wenn er so seine Ruhe von ihr hätte, würde er es versuchen. Lana seufzte. „Gut, verstehe, ich gehe Feuerholz sammeln. Es war gestern Nacht sehr kalt hier drin..“ Sie verbrachten noch vier weitere Tage. Trotz Lanas Magie, waren die Wunden nach wie vor tief, und brauchten eine gewisse Zeit. Wirklich zufrieden mit dem Ergebnis war Lana nach den vier Tagen noch nicht, aber Volga versicherte ihr mehr als einmal, dass er bei Kräften wäre und er sie und sich ohne Probleme verteidigen könnte. Schließlich gab Lana ruhe, und sie machten sich auf den Weg. Erst als sie den Wald hinter sich gelassen hatten, begann Lana mit dem Versuch eines Gespräches. „Wieso bist du an ihrer Seite geblieben?“ Begann Lana. Volga gab einen genervten Laut von sich. „Fängst du schon wieder an?“ Lana rollte mit den Augen, dann grinste sie wieder. „Ich werde so lange wieder und wieder fragen, bis du mir endlich antwortest!“ Volga seufzte. „Also gut, wenn ich dadurch meinen Frieden bekomme. Ich weiß es nicht.“ Überrascht blickte Lana ihn an. „Wie, du weist es nicht?!“ Volga senkte leicht den Blick. Er schien angestrengt nachzudenken, es dauerte wieder eine Weile, bis er was sagte. „Es ist so wie es ist. Ich weiß es nicht. Diese Frau hat mich benutzt, mit kontrolliert. Ich habe durch sie vielen das Leben genommen. Warum also bin ich an ihrer Seite geblieben, als der Zauber längst nicht mehr wirkte?“ Er schüttelte den Kopf. „Ich kann darauf keine Antwort geben, weil ich sie selbst nicht kenne.“ Damit war die Sache fürs erste für ihn erledigt. Schweigend ging er weiter, doch er dachte nach wie vor darüber nach. Lana seufzte etwas. Sie ahnte, was der Grund sein konnte, aber sie traute sich nicht, es auszusprechen. Stattdessen balancierte sie auf einem Baumstamm neben Volga lang. Ein halber Tag verging, und sie machten nur Rast, wenn Lana darauf bestand. Eigentlich musste sie sich nicht ausruhen. Sie spielte die schwache damit Volga etwas ruhe bekam. Doch er wollte nicht ruhen. Jedes mal begann er die Gegend abzusichern und drängte sie nach einigen wenigen Minuten, ob sie weiter können. Er wirkte nervös, er rechnete jederzeit mit einem Angriff. Er war noch nicht wieder bei Kräften und die Wunden waren auch längst noch nicht verheilt. Irgendwann, dann am späten Nachmittag, bei ihrer vierten Rast, kam auch Volga zur ruhe. Sichtlich erschöpft, hockte er sich auf einen Stein. „Schlaf ruhig etwas.“ Kam es von Lana. „Das ist nicht nötig.“ Lana seufzte. „Du solltest dir wirklich mehr Ruhe gönnen..“ „Dafür fehlt es uns an Zeit, außerdem, bist du Diejenige die ständig Pause machen möchte.“ Er blickte zu ihr rüber. „Ich weiß, dass du das wegen mir vorschlägst.“ Er blickte sie verärgert an. „Ich melde mich, wenn ich ruhe brauche.“ Er blickte zur Seite. „So..? Mh...“ Sie hockte sich neben ihm. „Dann können wir ja sicher weiter.“ Sie blickte ihn frech an. Volga reagierte nicht, jetzt war er ihr in die Falle gegangen. Sie begann zu lachen. „Schon gut. Hör auf damit. Ja, im Augenblick kommt mir eine Pause ganz gelegen...“ Gab er es endlich zu. Lana strahlte. „Na also, war doch nicht so schwer.“ Sie rutschte näher zu ihm. „Soll ich nach den Wunden schauen?“ Volga schüttelte den Kopf. „Erst, wenn wir in Sicherheit sind. Ich will nicht verwundet UND ohne Rüstung kämpfen müssen..“ Wieder lachte sie. „Haha, da hast du recht. Das wäre unschön.“ Sie lächelte, und blickte dann zum Himmel. Es vergingen wieder einige Minuten, doch dieses mal war es Volga, der das Wort ergriff. „Eine Sache beschäftigt mich schon die ganze Zeit.“ Begann er. Lana sah ihn überrascht an. Sie ahnte, worauf er hinaus wollte, und das bereitete ihr Bauchschmerzen. „Wieso bist du nicht bei deinen Kameraden geblieben?“ Lana seufzte. Sie hatte es vermutet. „Ich... gehöre nicht zu ihnen. Ganz einfach.“ Volga blickte zu ihr. „Es ist wegen dem Jungen.“ Damit hatte er recht, und wieder wurde Lana rot. „Mh.. ja...“ Gab sie zu. „Du weist es.. wegen Cia, richtig?“ Volga nickte. „Aber du bist klüger als Cia, du wirst nicht daran zerbrechen, wie sie es getan hat. Warum ziehst du die Einsamkeit deinen Freunden vor? Im Gegensatz zu mir, kannst du noch deinen Platz in der Welt finden.“ Lana senkte den Blick. „Ich.. das geht nicht.. es ist einfach so.“ Sie schien ein wenig verärgert zu sein, doch Volga war sich sicher, Trauer und Unsicherheit in ihren Augen zu erkennen. „Was ist mit dir? Wieso bist du alleine? Weil du keinen Platz mehr hast?“ Volga nickte. „Genau deswegen.“ Lana schüttelte den Kopf. „Aber..“ Er unterbrach sie. „Und weil ich diesen Ganondorf suche...“ In seiner Stimme hörte sie Zorn heraus. Sie zog die Schultern an. „Wird.. er wieder kommen.“ Volga nickte. „Das wird er. Und das ist noch ein Grund mehr, warum du lieber zu deinen Freunden solltest.“ Dieses mal, war es Lana die schwieg. Jetzt hatte er es geschafft, sie war nun völlig verunsichert. Nervös begann sie an ihrem Rock herum zu spielen. „Komm mit mir..“ Hauchte sie leise. „Das geht nicht. Ich bin ihr Feind.“ Lana schüttelte den Kopf. „Sie wären die letzten auf dieser Welt, die das sehen würden! Ja du hast sie bekämpft, aber du standest unter einem Zauber.. ich.. ich bin mir sicher. Wenn Cia sie um Hilfe gebeten hätte.. sie hätten geholfen. Stell dir das vor.. wenn wir gemeinsam... gegen Ganondorf angetreten wären..“ Sie sah ihn mit einem eigenartigen funkeln in den Augen an. „Sie würden dir verzeihen! Sie würden dir einen neuen Platz geben. Du musst sie nur fragen.“ Wieder schweigen, und wieder war es Volga, der damit anfing. Als er ihren Blick nicht mehr ertragen konnte, stand er auf. „Wir sollten weiter. Die Sonne geht in ein paar Stunden unter.“ Damit ging er voran und Lana seufzte. Es war ja klar, dass das so enden würde. Sie rutschte vom Stein und klopfte sich ihre Kleidung ab, dann folgte sie ihm. Kapitel 4: Der Tempel der Seelen -------------------------------- Ein Monat verstrich, und sie näherten sich langsam ihrem Ziel. Nach ihrem Gespräch hatten sie nicht mehr als das nötigste an Worten miteinander gewechselt. Es ging um seine Wunden, oder um die Beschaffung von Feuerholz. Aber es viel kein Wort mehr auf persönlicher Ebene. Zwar hatte sich Volga das von Anfang an gewünscht, aber mit der Zeit wurde es lästig. Es baute eine Wand zwischen ihnen auf, und diese Wand könnte im Falle eines Kampfes Probleme bereiten. Doch es kam nicht zu einem Kampf. Kein einziges mal, und das wunderte Volga sehr. Bevor er von Lana gefunden wurde, musste er fast täglich gegen die Schergen Ganondorfs kämpfen. Diese ruhe war beängstigend und er ging vom schlimmsten aus. Am Nachmittag dann, erreichten sie ihr Ziel – der Tempel der Seelen, wo Cia einst lebte, und wo Lana und ihre Kameraden gegen Schattenlink kämpfen mussten. Dort wo das erste mal Ganondorf aufkreuzte und sie alle herausforderte. Er bereute, dass er an dem Tag nicht dabei war. Er hätte vielleicht da schon die Möglichkeit gehabt, Ganondorf ein für alle male aufzuhalten. Er blickte zu Lana. Sie wirkte erschöpft und traurig, das Bündel mit Cias Sachen hatte sie an sich gedrückt. „Also.. gehen wir..“ Sie ging voran durch die prächtigen Rosengärten. Volga schüttelte den Kopf. Egal wo man hinblickte, alles war voller Linkstatuen. Es wunderte ihn nicht, dass diese Besessenheit zu ihrem Ende führte. Es stimmte ihn ein wenig traurig. Lana hatte recht gehabt. Sie hätten Cia die Hilfe nicht verweigert, wenn sie nur die Wahrheit früher erfahren hätten.. Schließlich blieb Lana vor einem Brunnen stehen. Auf dem Brunnen stand eine der größten Statuen . „So..“ Begann sie. „Das ist doch ein schöner Platz, für ihr Grab, oder?“ Unsicher blickte sie zu ihm und Volga nickte nur. „Ja..“ Auch in ihm machte sich eine gewisse Traurigkeit breit. Dann begannen sie, abwechselnd in der Erde zu graben. Es war schon ein komisches Gefühl, lediglich ihr Zepter und ihren Armreif zu vergraben. Auf der anderen Seite war es aber auch befreiend. „So.. eines fehlt noch..“ Lana legte ihre Hände auf den Stein des Brunnen, und begann mittels Magie etwas in den Fels zu schreiben. „Hier ruht Cia, möge ihre Seele Frieden finden.“ Mit einem traurigen Lächeln drehte sie sich um, doch Volga stand nicht mehr hinter ihr. Etwas verwundert stand sie auf, doch dann trat er auch schon neben sie und legte einen Rosenzweig auf die frische Erde. Lana betrachtete ihn kurz. Dann lächelte sie. „Ja.. das hat auch gefehlt..“ Einige Minuten, verharrten beide schweigend vor dem Grab, dann blickten sie sich beide ernst an, und drehten sich nach hinten. Volga ging ein paar Schritte nach Vorne. „Los, zeige dich endlich.. wir wissen, dass du hier bist. Und erzähl uns bloß nicht, dass du wegen Cia gekommen bist..!“ Volga sprach zwar ruhig, aber in seiner Stimme zitterte es. Auch Lana schien zornig. „Komm raus, mieser Verräter!“ Kapitel 5: Der Anfang vom Ende ------------------------------ „Oh ich bin nicht wegen Cia gekommen.. sondern wegen der Kleinen da neben dir, Volga..“ Aus dem Schatten schwebte eine Gestalt heraus. Es war niemand geringeres als Pyroma. „Mpf.. Ich bezweifle, dass sie das auch so sieht, aber los, dann versuche sie dir zu holen, doch ich werde es dir nicht leicht machen, Verräter..“ Volga trat einen Schritt auf seinen ehemaligen Kameraden zu. Pyroma lachte nur. „Haha.. dass will ich sehen!“ „Ich würde niemals mit dir mitkommen, du Widerling!“ Lana stellte sich neben Volga, der seinen Speer drohend auf den Geist gerichtet hatte. Sie selbst hatte ihre Hand auf das Buch gelegt. „Wieso, bist du hier?“ Fragte Lana schließlich. „Das sagte ich bereits, ich will dich mit nehmen... für ihn.. er will dich. Oder eher gesagt, er will was von dir, was du ihm gestohlen hast!“ Volga lachte auf. „Du redest von Ganondorf? Pah, er wird dich wegwerfen wenn du ihn nichts mehr nützt!“ Er sah ihn Hasserfüllt an. Pyroma erwiderte das Lachen. „Das weiß ich doch.. aber es ist mir gleich! So kann ich wenigstens noch etwas Spaß haben, bis ich wieder in den Ring muss..“ Pyroma blickte beide zornig an. „Oh ihr wisst gar nicht, wie grausam das ist, dort eingesperrt zu sein!“ „Oh ich kann dich von diesem Schicksal befreien – in dem ich dich mit deinem Ring zusammen auslösche!“ Volga warf einen flüchtigen Blick zu Lana, dann rannte er auch schon los, und stieß mit dem Speer in Pyromas Richtung. „Mpf.. wie konnte ich deine Geistertricks vergessen...“ Pyroma war verschwunden und Volgas Speer hatte ins Leere gezielt. „Er ist da...!“ Lanas ruf folgte ein Angriff, schräg hinter Volga. Der Zauber traf sein Ziel und Pyroma war wieder sichtbar. „Miese Hexe..!“ „Verräterisches Laken!“ Konterte Lana frech und streckte ihm die Zunge raus. „Los, ich gebe dir Rückendeckung! Zusammen werden wir diesen Widerling ein für alle male besiegen!“ Volga nickte. „Also gut.“ Es folgte erneut ein Zauber von Lana, der Pyroma zurück drängte, aber weit kam er nicht, da Volga von der anderen Seite auf ihn zugerannt kam und mit dem Speer einen Teil seiner Robe abriss. Kaum war Volgas Angriff vorbei, traf schon der nächste Zauber von Lana ein, dem er gerade so entkommen konnte. Doch jetzt hatte Pyroma ein Problem. Die beiden hatten ihn in eine Ecke gedrängt. Geist hin oder her, er konnte nicht durch Wände, und genau das war hinter ihm, eine Wand. Und vor ihm Volga und Lana die alles andere als noch mit sich reden ließen. Er musste nur noch etwas Zeit schinden, bald wäre er da. Und diese beiden da, nur noch Vergangenheit. Das etwas bedrohliches auf sie zu kam, bemerkte auch Lana. Volga bemerkte, wie nervös und unsicher sie war. Er ahnte, was da kommen würde. Sie mussten sich beeilen. Pyroma und Ganondorf zusammen wären ein Problem. Und es würde ihn nicht überraschen, auch noch Ghirahim und Zanto zu erblicken. „Mpf... ihr werdet schon noch sehen..“ Begann Pyroma. „Ihr werdet noch bereuen überhaupt auf dieser Welt zu sein...“ „Witzig, das wollte ich dir auch gerade sagen...“ Volga lies sich nicht einschüchtern, und er wollte auch nicht weiter seine Zeit mit diesem Ding verschwenden. Erneut griff er an, doch Pyroma hatte damit gerechnet, er wich aus, und nutzte Lanas geistige Abwesenheit, aus, für einen Angriff. „Vorsicht!“ Volgas Stimme lenkte Lanas Sinne wieder auf den Kampf. Ganondorf machte sie einfach zu nervös. „Uha.....!“ Gerade rechtzeitig konnte sie noch zur Seite springen. Sie hörte hinter sich wie Pyromas Zauber einen teil der Mauer hinter ihnen einriss. Das wäre ihr Tod gewesen. Dumm nur, dass jetzt Volga, einen Moment lang abgelenkt war. „Du bist zu weich geworden..!“ Pyroma startete einen weiteren Zauber, zwar schwächer als den vorherigen, aber er reichte aus, um Volga einige Meter in die Luft und an die nächste Mauer zu befördern. Pyroma lachte dreckig, als er Volgas halb ersticktes keuchen hörte, und er sein Schmerz erfülltes Gesicht sah. „D-du...“ Unsicher versuchte Volga wieder auf die Beine zu kommen. Er spuckte etwas Blut auf den Boden. Er fühlte, wie der Zauber ein paar seiner Rippen gebrochen hatten. Nichts was er nicht schon erlebt hatte. „Du widerlicher..!“ Lanas erneuter Angriff zwang Pyroma abermals dazu, zurück zu weichen. Wütend blickte sie dem Geist hinterher. Dann huschte ihr Blick zu Volga. „Bist du in Ordnung?!“ „Ja, lass dich nicht ablenken!“ Volga hatte sich halbwegs erholt und startete zum erneuten Angriff. Er Sprang aus dem Rauch, der sich durch die vielen Zauber in der Luft gebildet hatte, direkt auf Pyroma zu. „Hehehe, das wird unser beider Ende, mein Freund!“ Pyroma streckte die Arme aus, für den finalen zauber. Er würde zwar sich damit auch vernichten, aber das wäre es ihm wert, und wenigstens, müsste er nicht wieder Jahrhunderte lang im Ring ausharren. „Nicht so schnell!“ Lana war auf Volgas rücken gesprungen, ihr Buch von sich gestreckt mit einem geladenen Zauber in der Hand. Ein Schutzschild erschien um sie und Volga herum, und Pyroma konnte seinen Angriff nicht mehr abblocken. Der geballte Zauber traf alle drei. Pyroma wurde an die Wand gedrückt, und blieb regungslos liegen. Volga war mehr oder minder elegant gelandet, und auch Lana stand wohlbehalten neben ihm. Sie grinste und schlug ihr Buch zu. „Das war wunderbar!“ Sie lachte und blickte dann doch leicht mitfühlend zu Pyroma. Auch Volga lächelte leicht. Ja, dieses Zusammenspiel ist gut gelaufen. Sie gaben ein gutes Team ab. Doch er wurde wieder ernst. „Spar dir dein Mitgefühl für ihn, er ist noch nicht tot..“ Volga ging ein paar Schritte auf den Geist zu. „Nein, nicht!“ Lana schnellte voran und riss Volga nach hinten. Keine Sekunde später, schlug ein Blitz in die Stelle ein, wo Volga eben noch stand. „E-er ist da..!“ Lana blickte ihn panisch an. Auch in Volga stieg ein leichtes Gefühl der Furcht in ihm auf. Furcht und Hass, aber auch ein Gefühl der Freude, denn Ganondorf war ein starker Gegner. „Geh, sofort. Ich lenke ihn ab..“ Sagte er schließlich. Lana blickte ihn entgeistert an. „Ist das dein ernst?! Er wird dich töten!“ Volga nickte. „Vermutlich.“ Er blickte sie ernst an. „Und dich auch, wenn du bleibst.“ Er passte ihr an die Schulter. „Du musst fliehen. Er darf sein Triforce nicht bekommen! Du musst es beschützen! Hole dir Hilfe von deinen Freunden..“ Seine Hand begann zu zittern. „Nur ihr.. könnt ihn aufhalten.“ Er lächelte leicht. „Geh.“ Unsicher ging sie ein paar Schritte von ihm. Es hatten sich Tränen in ihren Augen gesammelt. „G-gut.. aber nur, wenn du mir versprichst.. das du nicht stirbst.. i-ich werde dich suchen, wenn das alles vorbei ist..!“ Dann rannte sie los. Sie traute sich nicht, nach hinten zu sehen. Zu groß war ihre Angst zu sehen, wie Ganondorf Volga töten würde. Sie wusste nicht wie er es sah, aber sie sah mittlerweile einen Freund in ihn. Wie Volga das sah, wusste sie nicht, aber sie hoffte, dass sie es erfahren würde, wenn sie sich jemals wieder sehen würden. Kapitel 6: Der Anfang vom Ende 2 -------------------------------- „Zu schade.“ Eine tiefe Stimme drang an Volgas Ohr. Auf einer der Mauern stand niemand geringeres als Ganondorf. Er schüttelte den Kopf. „Ich wollte dich eigentlich fragen, ob du mir dienen willst. Du hast schon bei unserem ersten Treffen mein Interesse geweckt..“ Ganondorf sprang von der Mauer runter, direkt vor Pyroma. „Aber ich nehme an, die Antwort wird nein sein.“ Volga nickte. „Das ist korrekt...“ Er streckte ihm seinen Speer entgegen, doch Ganondorf lachte nur. „M-meister.. b-bitte.. h-helft mir...“ Ganondorf blickte zum Boden. „Mpf.. Pyroma.. du lebst noch? Welch Überraschung..“ Er zog eines seiner Schwerter. „Erneut hast du gezeigt, wie Nutzlos du bist. Wieder bist du an ihm und diesem Gör gescheitert...“ Ganondorf schwieg kurz, dann stieß er sein Schwert herab, und die Spitze bohrte sich in den Ring an den Pyroma gebunden war. „Du bist mir nicht mehr nützlich!“ Knurrte er. Ein Schrei entwich Pyromas Kehle. Ein Schrei der einem das Blut in den Ohren gefrieren lies. Überrascht wich Volga einen Schritt zurück. Entgeistert blickte er zu Pyroma der... sich aufzulösen schien, am Ende blieb nur noch der Ring liegen. Der Kristall war zerbrochen und in dem Riss funkte es. Er fing sich wieder, auch wenn Pyromas Schrei noch in seinen Ohren widerhallte. „Genug davon... jetzt bist du dran...“ Ganondorf hob auch sein zweites Schwert an. „Mal sehen... was du so zu bieten hast..“ Ganondorf lachte. „Na endlich...“ Volga blickte ihn zornig an. „Jetzt werde ich dich für das Bestrafen, was du Cia angetan hast...“ Wieder lachte Ganondorf. „Es geht dir um Rache? Interessant.“ Er lächelte. „Ich werde dich nicht töten.. noch nicht.. ich will, dass du aus der ersten Reihe dabei zuziehst, wie ich dieses erbärmliche Gör und ihre Kameraden ins Jenseits befördere. Dir liegt etwas, an der Kleinen, oder?“ Volga antwortete nicht, er musste mit sich kämpfen nicht sofort los zu stürmen. Wieder lachte Ganondorf. „Dein Schweigen ist mir Antwort genug. Also beginnen wir..!“ Kaum hatte er zu ende geredet, rannte Ganondorf auch schon auf Volga los. Seine mächtigen Schwerter zum Schlag angehoben, lies er diese sogleich auf den Drachenritter nieder sausen. Volga blieb nichts anderes übrig, als zu blocken. Sein Speer schnellte hoch und die stabilen Drachenknochen fingen die Wucht des Schlages ab. Es begann wieder zu knirschen und zu knacken, und Volga dämmerte es langsam. Er hatte etwas wichtiges vergessen – sein Speer, wäre bereits beim letzten Kampf gegen die Nimbusgarden fast zerborsten. Er hatte es völlig vergessen, weil erst jetzt wieder damit kämpfte. Das war nicht gut. Das war überhaupt nicht gut, und das erste mal in seinem Leben verspürte er Panik und Angst. Es war nicht die Angst vor dem Tod, es war die Angst davor zu versagen. Erneut. Er hatte versagt, als Cia starb, und nun sollte Lana ihr folgen? Einfach so weil seine Waffe zerbrechen würde? Das durfte nicht passieren. Jede Minute die er schinden konnte war überlebenswichtig für Lana. Sie musste leben! Sie musste einfach. Sein Wille zu siegen, erwachte. Er würde Ganondorf aufhalten! Egal wie, er würde es schaffen! Auch wenn er ihn nicht töten würde, denn das.. war die Aufgabe des Helden, nicht seine. Aber er wäre nicht Volga, der Drachenritter wenn er jetzt unter gehen würde. „Ich werde dich aufhalten!“ Knurrte Volga in dem Moment, als sein Speer endgültig unter der Wucht der Schwerter nachgab. Epilog: -------- Es vergingen viele Wochen. Wochen der Angst, des Schreckens und der Trauer. Wochen in denen Ganondorf Hyrule mit Krieg überzog, und in denen er schließlich sein Ziel erreichte – Hyrule erobern und unterwerfen. Aber seine Herrschaft war nicht von Dauer. Die Helden aus dieser Welt und den anderen, vereinten sich zum letzten mal für eine alles entscheidende Schlacht, aus denen sie schließlich als Sieger hervor gingen. Es war ein bitterer Sieg. Halb Hyrule war zerstört und es gab tausende Tote. Aber endlich war es vorbei. Nach dem die vier Helden das letzte mal ihre Freunde verabschiedet hatten, begann das wiederaufbauen ihres Reiches. Es vergingen weitere Wochen, und Lana machte sich langsam bereit. Auch für sie hieß es erneut Abschied nehmen. Aber nicht für immer. Sie würde sie besuchen gehen und hoffentlich würden sie sich auch in Zukunft sehen – nur ohne Kriege. Doch jetzt musste sie erst einmal was wichtiges Erledigen. Sie war auf der Suche nach Jemanden, nach Jemand wichtiges und sie hoffte aus tiefstem Herzen, dass er diesen Krieg überlebt hatte. Sie würde nicht eher Ruhe geben bis sie ihn lebendig, oder seine Überreste gefunden hätte. So begann ihre Suche, und wie es der Zufall war, fand er sie zu erst. Auf ihren Reisen war sie bei einem kleinen Dorf angekommen. Sie war müde und erschöpft und auf der Suche nach einer Taverne wo sie sich erholen konnte. Sie wurde das Gefühl nicht los, dass sie etwas verfolgte. Doch bedroht fühlte sie sich nicht, eher behütet. Sie lächelte leicht. War das Einbildung.. oder konnte es wirklich sein? Sie bog in eine Gasse wo sie wartete. Sie beobachtete ein paar Katzen, die auf einer Mauer herumstolzierten. Dann drehte sie sich um. Sie lächelte sanft. „Ich.. wusste, dass du noch lebst...“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein, das stimmt nicht, ich hatte es gehofft.“ Sie ging ein paar Schritte auf die Gestalt vor ihr zu. Die Person war mit einem Umhang begleitet, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Sie bleib vor ihm stehen, und zog die Kapuze runter. Kurzes blondes Haar, kam zum Vorschein, und Tattoos unter beiden Augen. Sie lächelte nach wie vor. „Wo ist deine Rüstung, Volga?“ Sie verschränkte die Arme hinter ihrem Rücken. „Ich habe sie abgelegt.“ Antwortete er kurz. „Verstehe..“ Sie lächelte und umarmte ihn schließlich zögerlich. „Ich bin froh.. dass du noch lebst.. So froh..“ Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Etwas überfordert, hob Volga langsam einen seiner Arme, und legte ihn unsicher auf ihren Rücken. „Ich habe es versprochen.“ „Und es gehalten.“ Fuhr sie fort. „Wie.. hast du überlebt...?“ Er blickte sie verwundert an. Wusste sie von seinem Speer? Die Antwort wurde ihm sofort geliefert. „War.. dein Speer nicht beschädigt..?“ Er nickte. „Ja, das war er. Und in dem Moment, wo er nach gab, sprang ich nach hinten. Ich lief in die Ruinen, Ganondorf folgte mir, doch er fand mich nicht. Als ich ihn abgehängt hatte, lief ich wieder heraus, nahm meine Drachenform an und brachte den Tempel zum einstürzen. Ich hatte gehofft, den Mistkerl damit zu erledigen. Aber das ist mir wohl nicht so recht gelungen.“ Lana schüttelte den Kopf. „Wir haben Zeit dadurch gewonnen.. und.. letzten Endes auch den Sieg.“ Sie lächelte, und lies ihn schließlich los. „Da ist noch etwas.“ Begann Volga. „Ich habe die letzten Wochen viel über eines unserer Gespräche nachgedacht.. und ich weiß jetzt die Antwort.“ Lana blickte ihn überrascht an. „Wegen.. Cia..?“ Volga nickte. „Genau, wegen Cia...“ Jetzt war er es, bei dem sich eine leichte röte auf die Wangen legte. „Ja, sie hatte mich benutzt, und mich furchtbare Dinge tun lassen...“ Er sammelte sich kurz. Es war schwer in Worte zu fassen. „Doch sie wurde benutzt, verraten. Von allen Seiten. Und sie war zu Stolz seine Hilfe oder die deiner Kameraden anzunehmen. Ich wollte ihr Helfen. Das ist mir klar geworden. Ich empfand Mitleid mit ihr – das habe ich zuvor noch nie für Jemanden empfunden. Ich wollte Ganondorf und Pyroma dafür bezahlen lassen, was sie ihr angetan haben.“ Er verstummte, doch er wirkte so, als wollte er noch etwas sagen. „Ich... verstehe..“ Sie lächelte. „Bedauerlich, dass sie es nicht erfahren durfte..“ Sie legte die Hand auf ihr Herz. „Aber ich bin froh, dass ich es jetzt weiß..“ Ihr Lächeln wurde bitterer. Sie und Cia, sie waren beide Närrinnen gewesen. „Ich danke dir, dass du es mir gesagt hast.“ Sie konnte ihn nicht mehr ansehen. In ihrem Herz regte sich etwas, von dem sie dachte, es würde nie wieder passieren. „Ich habe über noch was anderes nachgedacht.“ Er blickte sie ernst an. „Ich werde mit dir gehen, egal wohin dich dein Weg auch führen mag.“ Er ballte eine Hand zur Faust. „Ab Heute, bin ich dein Schwert und dein Schild!“ Lana blickte ihn überrascht an. Sie wurde leicht rot, doch sie begann zu lächeln. Sanft legte sie ihre Hände auf seine Faust. Sie wusste erst nicht, was sie sagen wollte. Doch dann nickte sie. „Das... würde mich freuen. Aber bitte – begleite mich als Freund. Ja?“ Langsam sah sie auf. Wieder hatte sie Tränen in den Augen. Einen Moment lang, starrte Volga sie verlegen an. „Gut... als... Freund..“ Ein wenig komisch fühlten sich das Wort an. Doch er war sich sicher, die Richtige Entscheidung getroffen zu haben. Diese letzten Monate hatten sie alle verändert. Und gerade ihn zum besseren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)