Die neue Seite in ihm von Rocket-Chica ================================================================================ Kapitel 5: Von High Heels und nackten Tatsachen ----------------------------------------------- Noch immer stand Sanji zwischen den ganzen männlichen Crewmitgliedern und wusste nicht, wie er mit dieser bedrängenden Situation umgehen sollte. Wie sehr hatte er sich immer gewünscht, dass die Mädchen ihn so umzingeln würden? Doch mittlerweile empfand der Smutje diesen Gedanken als befremdlich. So viele Stimmen prasselten auf den Koch ein. Was sollte er nur tun? Er blickte hinüber zu seinem Kapitän, der mit seiner Nase förmlich an ihm hing. Erschrocken wich der Blonde ein wenig zurück. „Em Ruffy? Wieso klebst du so an mir? Sabbernd?“ Ein Lächeln legte sich auf das Gesicht des Gummijungen, als er entgegnete, dass er nach Fleisch roch. Verwirrt deutete Sanji mit einem Finger zur Kombüse. „Das kommt von da.“ Er wusste, was er da angestellt hatte. Wohlmöglich würde Ruffy die Kombüse zerstören. Doch diesen Preis wollte er zahlen. Vorhersehbar, wie der Schwarzhaarige war, rannte er schnurstracks auf die Kombüse zu. Erleichtert atmete Sanji auf. Den ersten Spinner war er losgeworden. Nun blickte er auf Chopper, welcher mit verängstigen Augen zu ihm hinaufblickte. „Chopper? Du brauchst doch keine Angst zu haben.“ Sanji lächelte das kleine Tier an, welches zögernd an seinem Hut zupfte, ehe es antwortete: „Du wirst mir aber keine Kopfnuss geben, so wie Nami immer?“ Der Blonde lachte auf, sodass die Jungs ihn ungläubig anstarrten. Franky zuckte mit seinen Schultern: „Was hat sie denn nur?“ „Ich weiß es nicht. Sie hat aber ein schönes Lachen“, war die Antwort von Lysop. Sie beobachteten, wie Jisana sich eine Hand auf den Bauch hielt. Was beschäftigte sie nur? „Nein Chopper. Also was willst du, hm?“ „Dich gerne untersuchen. Ich untersuche immer die neuen Crewmitglieder, um sicherzugehen, dass ihnen von Anfang an nichts fehlt.“ „Gerne. Wie wäre es, wenn wir es jetzt gleich täten?“ Eigentlich hasste Sanji es, wenn er bei Chopper auf dem Untersuchungstisch lag, aber so konnte er wenigstens dieser Meute entkommen. Er setzte ein Grinsen auf, welches aber in dem Moment verblasste, als der Elch ihn aufforderte, mitzukommen. „Was hast du gesagt?“ „Dass du mitkommen sollst? Mein Untersuchungsraum ist da drüben.“ Er deutete mit seiner Pfote in Richtung seines Arztraumes. Sanji allerdings schluckte schwer. Wie sollte er nur in diesen High Heels laufen? Er hatte es irgendwie mit Nami und Robin damit auf das Schiff geschafft, aber da hatten die beiden ihn auch nicht beobachtet. Er wusste, dass er in diesem Moment unter Beobachtung stand und es auch merkwürdig sein würde, würde er diese Höllenschuhe einfach ausziehen. Wieso hatte Nami ihn auch so eingekleidet? Wieso war er eine Frau? Das war doch alles zum Durchdrehen! „Was ist los, Jisana?“ Mit angezogener Augenbraue betrachtete Zorro die Neue. Irgendwie verhielt sie sich gerade merkwürdig. Doch als der Grünhaarige sah, dass die Blonde Schwierigkeiten damit hatte, in diesen hohen Schuhen zu laufen, konnte er nicht mehr. Er musste sie einfach auslachen. Der Schwertkämpfer wusste nicht, warum er sie ärgern wollte, doch das Verlangen danach drängte geradezu in ihm. „Du bist eher der Turnschuh-Typ, oder?“ Dieser dämliche Marimo! Sanji tat sich schon so damit schwer genug, auf diesen Schuhen, die bestimmt einen fünfzehn Zentimeter Absatz hatten, sich fortzubewegen, dann musste dieser dämliche Algenkopf auch noch so einen Kommentar von sich geben. Mal von diesem dümmlichen Grinsen abgesehen. Es reichte ihm. Genervt drehte er sich um und blickte in das frech grinsende Gesicht des Grünhaarigen. „Was war das?“ Zorro grinste weiterhin. So konnte er wenigstens ihre Fähigkeiten testen, denn sie schien sehr aufbrausend zu sein. „Ich sagte, dass du wohl eher der-“ „Komm, Jisana.“ In der Zwischenzeit hatte sich Chopper in seine größere Form verwandelt und zog nun Sanji hinter sich her. Der Grünhaarige seufzte. Es war schade, dass Chopper ihm die Chance auf eine kleine Diskussion verbaut hatte, aber jetzt wusste er, dass Jisana leicht reizbar war. Und das wollte er ausnutzen. Er blickte hinüber zu Brook, Lysop und Franky, deren Gesichter, zumindest das von Franky und Lysop, in einem zarten Rotton gefärbt waren. „Wirklich, Lysop?“ Der Cyborg und das Skelett blickten ungläubig in das Gesicht des Kanoniers, der wohl wieder eine Lügengeschichte zum Besten gegeben hatte. „Natürlich habe ich Jisana schon einmal getroffen und sie nackt gesehen. Und sie sieht heiß aus!“ „Ihr kleines Höschen eben konnte ich zwar kaum sehen, aber dennoch, das, was ich gesehen habe,….Ein roter Tanga mit schwarzen Verzierungen, der knapper nicht geschnitten sein kann.“ Brook lächelte beschämt, als der Blauhaarige aufsprang: „Und du sagst, du hast kaum etwas gesehen?“ Genervt wendete der Vize sich ab. Wie die über Jisana redeten! Wobei er sie gerne einmal unbekleidet sehen würde...Wenn er sich diese Schönheit vorstellte... ‚ZORRO! NEIN! DU BIST IMMER NOCH NICHT WIE SANJI!‘ Brummend begab er sich in eine Ecke, um dort ein wenig Schlaf zu finden. „Dir fehlt nichts. Das finde ich gut. Du kannst gehen.“ Glücklich blickte das Rentier auf Jisana herab, die auf dem Untersuchungstisch lag. Vorsichtig blickte sie zu dem Tier hinauf, schien beinahe zu zögern. „Wenn du noch etwas fragen willst, tu dies. Ich bin hier Arzt und kann dir bei allem helfen.“ „Hm.“ Sanji hielt inne. Sollte er fragen, ihn aufklären? Das alles erschütterte den Koch doch und es beunruhigte ihn so sehr. Doch konnte er sich ihm öffnen? Wie würde er reagieren? Was sollte er nur tun? Chopper machte es sich auf seinen Stuhl bequem. Er wusste, dass noch irgendetwas auf Jisanas Seele brannte. „Auch, wenn du mich erst seit Kurzem kennst, solltest du mir vertrauen. Du musst es mir nicht sagen, aber du kannst es.“ Sollte Sanji es tun? Er stöhnte auf, als er seine Lippen bewegte. „Chopper...Ich kenne dich doch schon länger als nur ein paar Minuten.“ „Hm?“ Er legte seinen Kopf schief. Woher sollte er diese Frau denn bitte kennen? „Tony Chopper, ein Kopfgeld von 50 Berry. Du kommst aus Drum. Du wurdest als Kind wegen deiner blauen Nase verstoßen.“ Der Plüschball riss seine Augen auf. Er stotterte: „Wo..woher…we...weißt...d..du..da...das?" War diese Jisana ein Geist? Woher kannte sie ihn so gut? Doch er stellte seine Angst ein. Vielleicht war die Erklärung gar nicht beunruhigend. „Glaubst du an einen Zauber, der dich in das andere Geschlecht verwandelt?“ „Wie..?“ Was sprach Jisana denn da bitte? Er beobachtete, dass sie langsam ein- und ausatmete, ehe sie weitersprach: „Ich stelle mich lieber noch einmal so vor, wie du mich eigentlich kennst. Mein Name lautet Sanji, mein Kopfgeld beläuft sich auf 77 Millionen Berry und mein Steckbrieffoto ist eine Beleidigung. Ich lebte zuletzt auf dem Baratié, bei dem alten Sack Jeff.“ Schnell schloss Sanji seine Augen. Er hatte ein wenig Angst vor Choppers Reaktion. Würde er ihm Glauben schenken? Chopper blickte ihn ungläubig an. Vor ihm saß Sanji? „Sa…..Sanji….?“ „Ja….?“ Völlig perplex starrte Chopper die Person vor ihm an. Wenn das wirklich Sanji war, wie war das dann passiert? Wie war so etwas möglich? „Wie bist du…?" Sanji seufzte. „Ich weiß es nicht. Von einem Tag auf den anderen hat sich mein Körper verändert und auf einmal war ich eine Frau. Ich verstehe es nicht und es belastet mich.“ „Das glaube ich dir, Sanji. Wieso hast du es uns aber nicht gesagt?“ „Ich wollte es erst einmal keinem erzählen, weil ich versuchen wollte, es zu verstehen. Deswegen bitte ich dich darum, es niemandem zu sagen. Bitte.“ „Bist du dir sicher?“ „Ja. Ich möchte es nicht.“ Das kleine Tier nickte. Als Arzt hatte er Schweigepflicht und das wollte er auch einhalten, wenn es sich einer seiner Patienten so wünschte. „Dann werde ich dich noch einmal unter die Lupe nehmen.“ Die Dunkelheit zog sich über den Horizont. Es war Abend geworden. Kopfschüttelnd klappte Chopper seinen Arztkoffer zu, bevor er verzweifelt auf seine Akten blickte. „Sanji. Ich kann nichts finden. Dein Körper scheint trotz allem gesund zu sein. Ich werde dir noch Blut abnehmen, um deine Zellen untersuchen zu können....Und es gibt noch eine Sache, die untersucht werden müsste. Du musst entscheiden, ob du das von mir oder irgendeinem Arzt auf der Insel machen lässt.“ Er kramte eine Spritze hervor und piekste damit in Sanjis Arm, um ihm Blut abzunehmen. „Was denn?“ „Ich habe nicht deinen ganzen Körper durchgecheckt. Ich kann mir vorstellen, dass du mittlerweile auch weibliche Geschlechtsteile hast. Liege ich mit dieser Annahme richtig?“ Der Smutje nickte vorsichtig mit seinem Kopf, ahnend, was Chopper sagen wollte. „Es kann sein, dass du da vielleicht irgendwelche bösartigen Erreger hast...Deswegen würde ich dich gerne untersuchen beziehungsweise untersuchen lassen.“ Der Koch schluckte schwer. Die Vorstellung, dass ihn jemand unten herum untersuchen würde...Und außerdem konnte man ja inzwischen in seinen Körper dringen. Wenn er sich richtig erinnerte, wird bei solch einer Untersuchung irgendetwas in den Körper von unten reingesteckt. Er schluckte schwer. Von einem Fremden würde er sich sicherlich nicht untersuchen lassen. „Ich weiß, woran du denkst. Aber keine Sorge. Ich musste natürlich auch lernen, die männlichen und weibliche Geschlechtsteile zu untersuchen. Und ich werde dir auch vorher erklären, was dann auf dich zukommen wird, egal, für wen du dich entscheiden wirst.“ „Chopper, bitte mach du das. Nur dir würde ich meinen Körper anvertrauen. Du bist nämlich der beste Arzt.“ Mit einem Lächeln tänzelte Chopper ein wenig herum. „Das ist so lieb von dir. Das sollst du doch aber nicht. Das macht mich schrecklich wütend.“ Die beiden saßen noch eine Weile zusammen und redeten. Doch irgendwann verließ Sanji den Raum und blickte sich um. Er bemerkte, dass Zorro vor ihm stand. „Wie lange wartest du denn schon?“ „Ihr habt lange gebraucht. Ist mit dir alles in Ordnung?“ Bevor Sanji antworten konnte, bemerkte er plötzlich Chopper hinter sich, der mit einem Schulterzucken sprach: „Ja. Wir haben uns nur ein wenig kennengelernt.“ Mit diesen Worten ließ Chopper die beiden allein. „Hast du dir Sorgen gemacht?“ „Es hatte mich gewundert.“ Es ging gegen Zorros Prinzipien, jemandem zu sagen, dass er sich um ihn sorgte. „Wo schläfst du eigentlich heute Nacht? Im Mädchenzimmer ist ja nichts frei.“ „Da habe ich mir keine Gedanken drum gemacht.“ Sanji überlegte. Was sollte er denn nun tun? Wo sollte er nächtigen? „Jisana, du kannst mit in meinen und Sanjis Raum. Der Typ ist momentan, wie du weißt, nicht da, also kannst du erst einmal seine Hängematte nehmen. Und wenn er wieder da ist, wird er dir seine überlassen. Er ist so notgeil, dass er jeder Frau jeden Wunsch erfüllt.“ „Danke Zorro. Das ist nett von dir, aber findest du es nicht ein wenig gemein, so über diesen Sanji zu reden?“ ‚Soso, ich bin also notgeil? Warte es nur ab Zorro, warte es nur ab.‘ „Nein. Es ist schließlich die Wahrheit. Also komm.“ Er fasste Jisana um die Hüfte, um sie loszuschieben, doch die Blonde befreite sich aus dieser Berührung. Sanji war wütend. Nami hielt ihn für dumm und Zorro für notgeil. Wie dachten denn bitte die anderen nur von ihm? „Jisana?“ „Ja?“ „Du kannst nicht auf diesen Schuhen laufen, oder?“ „Meine Füße tun weh!“ Jetzt wurde er auch noch auf diese High Heels angesprochen! Er würde darin laufen üben, dann würde dieser Schwachkopf große Augen machen! Zorro öffnete die Tür zur Kajüte und zeigte Jisana ihren Schlafplatz. Müde schleppte Zorro sich in seine Hängematte und blickte dann zu Jisana. Belustigt fragte er: „Willst du dich wirklich mit Top und Röckchen ins Bett begeben?“ „Danke, hast Recht. Habe zwar keinen Schlafanzug mehr, aber wir sind ja an einer Sommerinsel. Glaub ich.“ Der Grünhaarige glaubte nicht, was er da nun sah. Sanji dachte gar nicht nach. Er war müde. So streifte er sich genervt die Schuhe von den Füßen. Er zog an seinen Rock und zog ihn somit langsam über seinen Po zum Boden. Er streifte sein Top über seinen Kopf. Fast wie automatisch griff er mit seinen Händen zu der Öffnung seines BHs und öffnete diesen. Der BH fiel zu Boden und Sanji streckte sich. Zorros Augen vergrößerten sich. Jisana stand nur noch im Tanga vor ihm. Sie sah so heiß aus. So sexy. Der Schwertkämpfer wusste nicht, wie ihm geschah, sein Mund klappte nach unten. Sie sah so gut aus. Er freute sich schon darauf, Brook, Lysop und Franky davon zu berichten. Die würden vor Neid platzen! Der Koch öffnete seine Augen und betrachtete Zorro. „Was starrst du mich denn so an?“ „Äh…" Der Vize lief rot an, was den Smutje dazu bewegte, an sich hinunter zu gucken. Plötzlich schrie er auf und hielt sich seine Arme vor seinen Brüsten. Er hatte ganz vergessen, dass er eine Frau war, und seinen Oberkörper nicht einfach so zur Schau stellen konnte. „AH ZORRO! GUCK WEG! GUCK WEG!“ Schnell hielt sich der Angesprochene eine Hand vor seinen Augen, während Sanji panisch seinen BH aufhob und vergeblich versuchte, diesen anzuziehen. Zorro hatte ihn fast komplett nackt gesehen! Das war mega peinlich und dann auch noch vor diesem Schwertfuchtler! Er scheiterte an dem Versuch, den BH zu verschließen. Sollte er...? Er entschied sich, es zu tun. Also lief er hinüber zu Zorro und drehte sich mit dem Rücken zu ihm hin. „Bitte schließ ihn zu.“ Der Grünhaarige öffnete seine Augen und sah Jisanas Rücken vor ihm. Vorsichtig ergriff er die beiden BH-Enden und erstarrte. Ihre Haut fühlte sich so warm an. Sie roch so wundervoll. So ein zarter und wunderschöner Körper. Während er den BH schloss, ließ er seinen Blick auf den Hintern des Kochs gleiten. Ein wohlgeformter kleiner Po, der in dem Tanga gut zur Schau gestellt wurde. ‚Was denkst du da, eigentlich? Zorro, komm zu dir!‘ Plötzlich zuckte Sanji zusammen und drehte sich um. „Danke, dass du den BH geschlossen hast. Du hättest mich aber auch aufhalten können, als ich mich ausgezogen habe. Und grins nicht so dämlich, ich weiß, dass du auf meinen Ar*** gestarrt hast!“ „WAS!?“ Der Grünhaarige lief erneut rot an. Jisana hatte ihn erwischt. Das war ihm peinlich. Nun musste er auf sein letztes Mittel zurückgreifen, dass er sonst immer bei Sanji anwendete: Selbstsicherheit vortäuschen! „Das habe ich dir nicht gesagt, weil ich was zu gucken haben wollte.“ Er grinste. Wenn das nicht die pure Provokation war, dann wusste er auch nicht mehr weiter. „IDIOT! Sei froh, dass ich müde bin. Das kriegst du Morgen aber noch zu spüren! Gute Nacht.“ Mit diesen Worten begab sich der Blonde in seine Hängematte und zog seine Decke hoch. Soweit kam es noch, dass dieser Marimo ihn während des Schlafes begaffen konnte. Er schloss seine Augen. Heute war ein verrückter Tag gewesen, aber er war froh, dass Ruffy ihn aufgenommen hatte. Morgen konnte er sich immer noch Gedanken machen. Er wollte schlafen...Er war so müde... Zorro beobachtete noch eine Weile Jisana. Irgendwie erinnerte sie ihn an diesen Küchenheini. Aber das konnte auch Einbildung sein. Doch was tat Sanji wohl gerade in diesem Moment? Ging es ihm gut? Warum sorgte er sich eigentlich um diesen blonden Hohlkopf? Er wusste es nicht. Er schloss seine Augen und schlief schnell ein. Chopper Kopf lag auf einem Buchhaufen. Er war beim Lesen eingeschlafen und dennoch hatte er keine Antwort darauf gefunden, wie Sanji zu einer Frau werden konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)