Die neue Seite in ihm von Rocket-Chica ================================================================================ Kapitel 3: Jisana ----------------- Er öffnete seine Augen und sah sich in seinem Zimmer um. Der Schlaf hatte Zorro wirklich sehr gut getan! Gähnend streckte er sich und betrachtete erneut jeden Punkt in diesem Raum. Plötzlich sprang er auf. Dieser Schwachkopf war doch tatsächlich aufgestanden! Wenn Chopper das nur erfuhr! Sobald er dies tun würde, würde er sehr wütend werden. Doch was hatte er sich eigentlich dabei gedacht, diesen Dickkopf von einer Schlafmütze wie ihn bewachen zu lassen? Selbst Schuld. „Huch?“ Der Schwertkämpfer bemerkte einen Zettel vor seinen Armen. Von wem der wohl war? War dieser schon vorhanden gewesen, als er eingeschlafen war? Er nahm diesen in die Höhe und las die schwungvoll geschriebenen Zeilen. Lieber Marimo, war ja klar, dass du einschläfst. Ich frage mich jedes Mal, wie das möglich sein kann. Du bist doch einfach unglaublich, im negativen Sinne natürlich. So, ich bin dann erstmal weg. Sag bitte den anderen, dass ihr weiter segeln könnt. Ich weiß, welche Insel auf diese folgen wird. Da werde ich auf euch warten. Die Sache ist nämlich, dass auf der nächsten meine Eltern leben. Ich wollte sie eigentlich erst da besuchen, habe sie aber hier getroffen. Wie du weißt, habe ich sie seit JAHREN nicht mehr gesehen und will das jetzt ausnutzen. Also wir sehen uns auf der nächsten Insel. PS: Gib den Brief an Namimaus, du hast den Inhalt während des Lesens sowieso vergessen, Säbelheini. Mit freundlichen Grüßen, der heißbegehrte, wunderschöne Sanji, der sehr viel besser kämpfen kann als du, Schwertfuchtler. Wütend zerknüllte der Grünhaarige den Brief. Wie konnte dieser eingebildete Schnösel es wagen, sogar in einem Brief so abfällig über ihn zu reden? Der spann doch! Genervt verließ er den Raum und ging zu den anderen. „Hey Leute, ich soll euch vom Giftmischer ausrichten, dass er Mami und Papi besuchen geht und dass er auf der nächsten Insel auf uns wartet.“ Robin lächelte den Schwertkämpfer an: „Das wissen wir doch. Er hat uns gestern Abend, bevor ihr ins Bett gegangen seid, Bescheid gegeben.“ „WAS!? WIESO DANN DER BRIEF!?“ Lysop lachte herzlich auf: „Er meinte, dass du, bis du uns aufgrund deiner Orientierungslosigkeit gefunden hast, das alles sowieso vergessen haben wirst. Und laut ihm brauchst du sowieso immer eine Extraeinladung.“ Zorro knurrte laut auf, als die gesamte Crew lachend auf dem Boden lag. Sie wussten nunmal, dass ihr Koch Recht hatte. Doch den Vizen beleidigte das zutiefst. Er brummte: „Ich gehe auf diese beknackte Insel, bevor wir abfahren.“ Nami war die Erste, die sich von dem Lachanfall der Crew erholte, deswegen sprach sie zu dem Grünhaarigen: „Wir fahren doch nicht in einer Woche. Der Logport ist sogar jetzt schon aufgeladen...Also ist zu wenig Zeit, dass du alleine eine Insel erkunden gehst. Da muss man immer mindestens einen Monat dazurechnen.“ Sich den Bauch vor Schmerzen haltend, fiel die Orangehaarige erneut lachend auf den Boden. Rasend vor Wut stampfte Zorro davon. Was bildeten die sich bitte ein? Geldgeile Hexe. Langnasiger Lügenbaron. Die alle. Dieser dumme Weiberheld! Er brauchte doch höchstens eine Stunde! Nicht mehr und nicht weniger! Die sollten schon sehen! Und wenn dieser Lackaffe erst wieder dazustoßen würde....., dann konnte der was erleben! Niemand machte sich über Loronor Zorro lustig! NIEMAND! Inzwischen bemerkte sich der Vize auf Women's Desire. Verwirrt blickte er um sich. Doch, nur wo? Er HASSTE es, wenn jemand Recht hatte, vor allem, wenn es sich dabei um diesen blonden Möchtegern-Casanova handelte! ‚Der soll schon sehen….' Erneut musste er feststellen, dass dieser Kettenraucher Recht hatte. Hier gab es nur Männer. Warum trug diese Insel dann einen Namen, der auf Frauen hinwies? ‚Blöder Löffelschwinger!‘ Auf einmal stieß er eine Person an, die zu Boden fiel. Er hörte diese nur meckern, warum er denn nicht aufpassen konnte. Wieso hatte dieser dumme Typ nicht auf die Umwelt geachtet? Wütend blickte er hinunter und runzelte verwundert die Stirn. Es gab, wie es schien, auf dieser verrückten Insel doch Frauen. Brummend murrte er:
„'Tschuldigung. Hab nicht aufgepasst.“ Um mal höflich zu sein, da er sie ja wirklich umgeworfen hatte, reichte er ihr eine Hand, die diese ergriff, sodass der Vize ihr hoch helfen konnte. Sie blickte ihm in sein Gesicht und zuckte zusammen. Sie begann das Stottern. „Zo…Zorro?" „Ja? Woher kennst du meinen Namen?“ Sanji stutzte zunächst. Er hatte sich selbst verraten. War doch klar, dass dieser Mooskopf ihn nicht erkannte, war er doch zu einem weiblichen Geschöpf geworden. Was sollte er nur tun? „Ich habe dich schon einmal auf einem Steckbrief gesehen.“ „Achso.“ Er lächelte sie an. Sie sah wirklich wunderschön aus und das war noch eine Untertreibung, doch leider gab es keine besseren Wörter, um ihre Schönheit zu beschreiben. ‚Warte mal, Zorro, was denkst du da? Eigentlich sind dir diese Weiber und ihr Aussehen doch egal! Du denkst ja schon so, wie dieser blonde Idiot! Diese Weiber bringen nichts als Ärger! Also denk nicht mal so, wie der Koch!‘ Er blickte sie von oben bis unten an. Sie hatte ein zartes Gesicht mit großen Kulleraugen, die so blau wie das Meer waren. Außerdem hatte sie volle rote Lippen und wunderschöne, blonde und so lange Haare, dass sie ihr bis zu ihrem kleinen, knackigen Po hinunter hingen. Die Haare waren zunächst glatt aber ab dem unteren Drittel leicht gekräuselt. Dazu hatte sie noch lange dünne Beine. „Ist alles in Ordnung mit dir?“ Sanji betrachtete den Schwertkämpfer eingehend. Wieso lächelte er ihn denn bitte so an? Sonst hatte dieser Kotzeimer doch für niemanden ein Lächeln übrig! Das war doch mehr als merkwürdig. „Doch, doch. Aber was machst du hier? Wieso sind hier nur Männer? Und wieso trägst du dieses Männershirt?“ Sanji lief rot an. Ja klar! Er trug ja noch sein T-Shirt an seinem Körper! Doch er musste sich nicht sorgen. Der hatte ihn sowieso nie gut genug angeguckt. Er würde das eh nie erkennen! „Em...Ich weiß es nicht…Und..." „Und was?“ Auf einmal musste sich der Blonde sein Lächeln verkneifen. Er verstand. Er wollte zunächst mit auf die Sunny kommen, hatte nur nicht gewusst, wie er das als Frau anstellen sollte, doch dieser Algenkopf sabberte ihm ja förmlich auf seine Kleidung. War er so hübsch, dass selbst dieser unsensible Klotz darauf ansprang? Das konnte leicht werden! Er setzte seinen Hundeblick auf, den er schon immer perfekt beherrscht hatte. Dann senkte er seine Stimme, ehe er sprach: „Ich war Piratin einer noch unbekannten Crew....Ich dachte, sie waren meine Freunde...Gestern haben sie mir mein Eigentum gestohlen und mich, nur in Unterwäsche bekleidet, auf diese Insel verschleppt....Ich weiß nicht, warum sie meine Kleidung behalten haben...Ich habe einem ehemaligen Crewmitglied dieses T-Shirt hier in einem Kampf entwendet...Der war aber auch schwach...Wütend sind sie losgesegelt und haben mich hier zurückgelassen...Zorro, was soll ich denn bitte nur machen?“ Glücklich bemerkte er, wie sich das Gesicht des Grünhaarigen verfinsterte. Dieser Schwachkopf schien ihm zu glauben! War schließlich auch leicht und vorteilhaft für ihn! „Wie heißt du?“ Sanji schluckte schwer: „Wie ich heiße?“ „Ja.“ ‚Scheiße! Was nun!? Wie...Wie soll ich heißen?...Scheiße...Sanji, denk...Hm..Sanji...Ijnas....Ne...Das ist zu einfach, das merkt doch Robin...Jisan...Hm...Die Silben einfach zu vertauschen, ist ja fast noch einfacher, als den Namen rückwärts zu nehmen…Es sei denn, ich füge ein paar Buchstaben hinzu…' „Hey!“ Sanji schreckte auf, als er bemerkte, dass Zorro mit seiner Hand vor seinem Gesicht umher wedelte. „‘Tschuldigung...Ich war nicht ganz bei der Sache...Nenn' mich einfach Jisana.“ „Sisana?“ Sanji verzog sein Gesicht. „Sprich es nicht so aus, sondern so.“ Er wiederholte seinen ausgedachten Namen. Auf Zorros Lippen legte sich ein Lächeln ab: ‚Jisana…Schöner Name.’ „Und du kommst jetzt mit.“ „Wie?“ Verwundert blickte Sanji den Schwertkämpfer an. „Was wohl? Wenn du ein paar Lieder trällerst, wenn wir kommen und von Essen redest, wird Ruffy dich bei uns aufnehmen.“ Die Augen des Angesprochenen weiteten sich: „Wirklich? Danke Zorro!“ Er lächelte ihn an. „Komm, wir gehen los, Jisana.“ Der Blonde nickte. „Gerne doch.“ Fröhlich machten die beiden sich auf den Weg zur Sunny und Zorros schlechte Laune war wie weggeblasen. ‚Jisana….Wow....' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)