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The last one (Deutsch)

Sebastian x Ciel, Alois x Ciel
von

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Prolog

~ Prolog
 

Ciel weinte. Er konnte sich nicht mehr daran erinnern, wann er das letzte Mal geweint hatte. Mit der Zeit waren die Gefühle in seinem Herzen kalter Gleichgültigkeit gewichen. Aber seit Sebastians Tod schienen sie mit einem Mal wieder an die Oberfläche zu kommen und bereiteten ihm bereits seit Tagen unerträgliche Schmerzen.

Der Anblick von Sebastians Grabstein war wie ein Schlag ins Gesicht; eine Erinnerung daran, dass Ciel ihm nie seine Gefühle gestanden hatte. Erinnerungen an Sebastian durchfluteten den Earl wie eine Flutwelle. Er würde nie wieder die Gelegenheit haben, Sebastian zu sagen, was er ihm bedeutete... Wie viel er ihm bedeutete.

Mit bleiernen Schritten ging der Ciel auf das Grab zu und legte einen Blumenstrauß auf die schwarze Erde.

„Ich wünschte, ich würde eine zweite Chance bekommen...“ Mit diesen Worten drehte er sich um und verließ den Friedhof.

Kapitel 1

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 2

~ Kapitel 2
 

Als Ciel am nächsten Morgen aufwachte, war er so entspannt, wie schon lange nicht mehr. Es war das erste Mal, dass er die ganze Nacht durchgeschlafen hatte und das auch noch ohne einen einzigen Alptraum.

Wohlig drehte er sich auf die Seite und sein Blick fiel auf – Alois Trancy. Ciel stieß einen gequälten Seufzer aus. Das Glücksgefühl war dahin.

Alois grinste breit. „Na gut geschlafen?“

Ohne dem anderen zu antworten, stieg Ciel aus dem Bett und zog sich an.

„Hey wo willst du denn hin?“ Alois konnte seine Gefühle nicht länger unterdrücken, dementsprechend verletzt klang seine Frage.

„Einfach nur weg.“ Mit diesen Worten knallte der Earl die Tür zu. Das der anderen schon wieder seinetwegen in Tränen ausbrach, bekam er nicht mehr mit.
 

Ciel hatte es sich in den letzten Wochen angewöhnt, dann wenn die Trauer einfach zu stark wurde, stundenlange Spaziergänge durch die ländliche Umgebung zu machen, bis sein Kopf an der kalten Luft wieder klar wurde und die Erschöpfung alles andere vertrieben hatte. Heute hatte er sich eine besonders weit entfernte Gedenkstätte ausgesucht. Auf dem Weg brach er mehrmals weinen zusammen, rappelte sich aber jedes Mal wieder auf und erreichte sein Ziel schließlich gegen späten Mittag.

Müde setzte er sich auf eine steinerne Bank und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

„Sebastian ich brauche dich,“ flüsterte er leise.

„Soso du trauerst also immernoch um deinen Butler...“

Erschrocken blickte Ciel auf und sah Alois, wie er zwischen den Bäumen auf ihn zukam. Sofort verdüsterte sich sein Gesicht.

„Ich wollte allein sein.“

Der andere ignorierte seine Worte und ließ sich neben ihm auf der Bank nieder.

„Du könntest wenigstens ein kleines bischen netter sein...“, erwiederte er gekränkt.

„Und warum sollte ich? Du bist doch genau scheiße zu mir!,“ erwiederte Ciel heftig und stieß ihn bei den Worten von der Bank. Alois plumpste wie ein nasser Sack zu Boden.

Und bei dem Anblick musste Ciel gegen seinen Willen lachen.

Es war ein merkwürdiges Gefühl. Als würde sein Körper sich an etwas erinnern, was er schon lange verlernt zu haben glaubte.

„Du kannst ja lachen,“ ein echtes Lächeln machte sich auf Alois Lippen breit.

Kapitel 4

~ Kapitel 4
 

Ciel rannte. Die Gefühle in seinem Kopf schienen Karusell zu fahren. Ihm wurde wurde schwindelig und fiel auf die Knie. Was Alois gesagt hatte ergab erstaunlicherweise mal richtig Sinn. Gegen seinen Willen begann der Earl den anderen zu verstehen. Nein mehr als das.... Er begann tatsächlich Gefühle für ihn zu entwickeln.

Wütend schlug er sich mit der Faust gegen den Kopf. Wie konnte er Sebby nur so schnell vergessen? Was war mit seiner Liebe passiert? Eine leise Stimme in Ciels Kopf flüsterte ihm zu, dass sie begann, mit dem dem Teufel zu sterben, dass er sie vergessen sollte.

Der Junge stieß einen wütenden Schrei aus und machte sich auf den Weg zurück zum Anwesen.
 

Alois zitterte leicht, als er die Klinge des Messers über seine nackte Haut fahren ließ. Auch wenn es nicht das erste Mal war, dass er sich selbst verletzte, kostete es ihn doch jedes Mal wieder Überwindung. Zögernd strich er erst leicht über seinen Unterarm, sodass nur eine dünne rote Blutspur zurück blieb. Wie ein Blitz schoss ihm plötzlich Ciels Reaktion auf sein Geständnis durch den Kopf und das Messer schnitt tief ins Fleisch.

Ein kleiner Schmerzensschrei entwich dem Jungen.

„Was machst du da?!“

Alois wirbelte erschrocken herum. In der Tür stand Ciel Phantomhive und starrte ihn an, als ob er verrückt geworden wäre. Ehe Alois auch nur einen Ton herausbringen konnte, war der andere bei ihm und hatte ihm das Messer aus der Hand genommen.

Der Blondschopf starrte den anderen nur mit großen Augen an, als dieser das Messer beiseite legte und ihn küsste.

„Ich... ich habe nachgedacht und was ich dir sagen wollte, ist, dass ich... dass ich dich auch liebe.“

Die Augen des Jungen weitetetn sich. Auf seinem Gesicht wich der Ausdruck von Schmerz einem glücklichen Lächeln. Tränen schimmerten in seinen Augen. „Wirklich?“ Unglaube lag in seiner Stimme, als er die Frage leise flüsterte.

„Ja.“ Ciel lächelte ebenfalls und küsste Alois erneut. Dann fiel sein Blick wieder auf den Arm des anderen und ein Schatten legte sich über sein Gesicht.

„Warum tust du dir das an?“, wollte er wissen. Beschämt schaute der Angesprochene zu Boden. „Wenn ich alles einfach nicht mehr aushalte, was mit mir gemacht ist, lenke ich mich dadurch ab... Um es ertragen zu können...“

Er rollte seine Hemdsärmel hoch und entblößte ciele weitere Narben auf seinen blassen Armen, die Ciel bis jetzt gar nicht aufgefallen waren.

Der Earl warf einen besorgten Blick darauf, machte Alois aber zu seiner Verwunderung keinen Vorwurf deswegen, sondern beugte sich darüber, um sie zu küssen. Dann stand er auf, holte einen Verbandskasten und machte sich daran, die Wunde zu versorgen.

Als er Jod auf die Wunde gab, zuckte Alois zusammen. „Hab ich dir wehgetan?,“ fragte Ciel vorsichtig und griff zur Schere. Der Blonde schüttelte den Kopf. „Nein-also doch es brennt aber ich... ich musste grad daran denken, dass noch nie Jemand sowas für mich getan hat...“ Ciel küsste ihn und verband die Wunde sorgfältig.

„Ich würde alles für dich tun,“ flüsterte er leise. Bei diesen Worten stiegen Alois wieder Tränen in die Augen und er drückte Ciel fest an sich.

„Ich will mit dir schlafen, Alois. Und nicht, damit ich mir dabei Jemand anderen vorstellen kann, nein diesmal damit ich dich spüre. Nur dich.“

Kapitel 5

~ Kapitel 5
 

Ciel hätte niemals gedacht, dass es sich schön anfühlen könnte, mit Alois zu schlafen.

Nachdem er Alois gesagt hatte, dass er ihn auch liebte, war er viel netter zu ihm.

Er behandelte ihn sogar regelrecht zärtlich, als wäre der Earl etwas wervolles, kostbares, was leicht zerbrechen konnte. Und zum ersten Mal seit Wochen hatte Ciel Sebastian vollkommen vergessen.

Als Alois Hände ihm die Kleider vom Leib streiften, ruhte nicht zur der Blick des Earl auf ihm, auch seine Gedanken waren nur bei dem Blondschopf.

Dessen Hände liebkosten den blassen, zierlichen Körper des blauhaarigen Jungen, so sanft, dass Ciel das Gefühl hatte zu schweben. Alois beugte sich zu ihm herunter. Erst berührten sich ihre Lippen nur flüchtig, so leicht war der Kuss, dann zog Ciel ihn näher zu sich heran und brachte Verlangen in den Kuss. Alois Lippen erwiederten diese Leidenschaft und er drückte Ciel aufs Bett, während seine Hand in den Schritt des Earl wanderte. Der Blauhaarige begann leise zu stöhnen, als Alois ihn anfasste, ebenfalls so sanft, wie Ciel es nie für möglich gehalten hätte.

„Hast du nicht gemerkt, dass ich nicht so zerbrechlich bin, wie ich vielleicht aussehe?,“ flüsterte er lächelnd und fuhr ihm durch die weißblonden Haare.

Der andere grinste. „Doch ich weiß, dass du so Einiges aushält, aber ich will dich nicht so grob behandeln, wie davor die Male...“

Er küsste Ciel am Hals und drang in ihn ein. Auch wenn der andere dieses Mal viel sanfter war, als zuvor, schrie der Earl leise auf und suchte mit seinen Händen verzweifelt nach Halt. Alois nahm Ciels Hand mit seiner Linken, mit der Rechten fasste er ihn weiter an.
 

Ciel konnte sich nicht mehr erinnern, wie lange er mit Alois geschlafen hatte, aber wusste, dass sie irgendwann arm in Arm und mit leisem Lächeln auf den Lippen eingeschlafen waren.
 

Das nächste, woran er sich erinnern konnte, war wie er mitten in der Nacht wach wurde und das Haus in Flammen stand.

Kapitel 3

~ Kapitel 3
 

Als Ciel am nächsten Tag losging hatte er Alois Bitte, mitkommen zu dürfen nachgegeben.

Vielleicht konnte er den Trancy ja mit einem besonders grausamen Fußmarsch davon abhalten, ihm in Zukunft zu folgen. Während sie nebeneinander hergingen warf Ciel dem Blondschopf immer wieder verstohlene Blicke zu. Der alte Friedhof hatte bei seiner Verlobten immer wieder zu Angstausbrüchen und Alpträumen geführt, selbst wenn sie ihn nur aus der Ferne gesehen hatte.

Alois hingegen schien keine Probleme zu haben, sondern griff verstohlen nach Ciels Hand.

„Manchmal habe ich das Gefühl...“

„Ja?“ Alois sah den Earl fragend an. Dieser errötete leicht. „Naja, dass wenn du etwas netter wärst, ich dich vielleicht mögen könnte...“

„Was ist das denn für eine Aussage?! Willst du mir damit sagen, wenn ich jemand anderes wäre, du mich mögen würdest oder was?!“ Wütend stieß Alois seine Hand weg.

„Nein so meinte ich das nicht. Was ich damit sagen wollte ist, dass du tagsüber, wenn wir zusammen sind Jemand bist, den ich mag, aber sobald wir.... zusammen ins Bett gehen wirst du wieder so, wie ich dich hasse...“

Verachtung machte sich auf dem Gesicht des Trancy breit. „Du verstehst wirklich nichts von Gefühlen oder?“

Überrascht wich Ciel angesicht der Reaktion des anderen zurück.

„Was-Wie meinst du das?“

Alois gab ein verächtliches Schnauben von sich. „Naja wenn ich mit dir so zusammen bin, habe ich das Gefühl, dir liegt wirklich etwas – wenn auch nur ein kleines bischen an mir und meiner, nur meiner Gegenwart. Aber sobald wir Sex haben weiß ich, dass du das nicht tust, weil du Sex mit mir willst, sondern weil du dir dabei vorstellst, wie du es mit deinem Butler tust und dieser Gedanke-“ er fuhr sich verzweifelt durch die Haare „dieser Gedanke macht mich einfach so wütend, dass ich dich dabei verletzten will... Ich will dann, dass du einen Bruchteil dessen spürst, was ich spüre... Verstehst du denn nicht, dass ich will, dass du nur mir gehörst? Merkst du wirklich nicht, dass ich dich liebe?!“

Nach diesem Gefühlsausbruch ging der Atem des Jungen deutlich schneller und auf seinem Gesicht hatte sich eine unsichere, fast ängstliche Erwartung breit gemacht. Aber statt ihm die erhoffte Antwort zu geben, starrte der andere ihn nur entgeistert an, drehte sich auf dem Absatz um und rannte davon.

„Das war ja zu erwarten, wenn ich Jemandem meine Gefühle gestehe,“ flüsterte Alois in einem Anfall von Selbsthass. „Bei seinem Teufel von Butler hätte er sie erwiedert, aber bei mir läuft er davon...“



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