Silent Tempest von -salira-eki- (Stiller Sturm) ================================================================================ Kapitel 8: Silent Fight for life – Stummer Kampf ums Leben ---------------------------------------------------------- Der Flug zurück nach Naboo verlief sehr still, es wurde zwar viel diskutiert und geplant. Doch wenn keine Sitzung angesetzt war, zogen die meisten sich zurück und schwiegen in sich hinein. So ging es auch dir. Anakin belagerte dich zwar öfters mit Fragen, doch oft bekam er keine Antwort, weil du zu abgelenkt warst. Dir war bewusst, dass du dir eine Aufgabe aufgehalst hattest, die eine neunjährige schier grenzenlos überforderte. Doch du hattest einen Entscheidung für dich getroffen und die würdest du umsetzten. Denn du warst einfach zu stur um deine Meinung zu ändern. Oder du hattest zu viel Angst davor es zu tun und am Ende alles wegen deines Zögerns zu zerstören. Vielleicht war es eine Mischung aus beidem. Doch nun gab es kein Zurück mehr. Es ging gerade die Durchsage durch das Schiff, dass ihr in einer Stunde Naboo erreichen würdet und jeder auf seine Position gehen sollte. Das bedeutete für Anakin und dich, dass ihr zwei euch irgendwohin setzten und anschnallen solltet. Daher nahmt ihr dicht bei Ausgang auf einer Bank Platz und legtet die Sicherheitsgurte um. Zuerst schwiegt ihr, doch dann fiel dir etwas ein, das du deinen Freund unbedingt noch fragen wolltest: „Du Anakin, sag mal, wieso hast du mir das Armband geschenkt?“ Anakin sah dich kurz mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an, bevor er leicht lächelte. „Ich mag dich sehr und du bist wie eine Schwester für mich. Das wollte ich dir damit deutlich machen. Das Armband soll es dir immer zeigen, dass du einen Platz in meinen Herzen hast.“ Gerührt zogst du deine Augenbrauen zusammen und ergriffst nach Anakins Hand, die du einmal drücktest. „Ich hab dich auch lieb, Ani.“ Flüstertest du und lehntest dich an seine Schulter. Anakin senkte seinen Kopf auf deinen und so verharrtet ihr eine geraume Zeit, bis es nur noch wenige Minuten vor dem Austritt aus dem Hyperraum waren. Als ihr mit einem waghalsigen Manöver die Blockade durchbracht, umfasstest du den Gegenstand unter deiner Tunika. Als Vrei verschwunden war, hattest du nicht sofort in deinen Rucksack gesehen und so das Geschenk der ehemaligen Jedi übersehen. Nun aber hing es an einem Gürtel dicht an dir, sodass niemand es unter dem weiten Stoff sah. Du warst nervös und konntest deine Hände nicht ruhig halten. Erst als eine große warme Hand auf deine Schulter drückte und du Qui-Gon Jinn erblicktest, beruhigtest du dich etwas. Nach der unbemerkten Landung ließ Königin Amidala alle von Jar Jar Bings zu seinem Volk führen. Aber wegen der Belagerung musste der Gungan einen großen Umweg gehen, denn sein Volk war aus den Unterwasserstädten geflohen und hatte in ihre heiligen Stätten in den Sümpfen Zuflucht gesucht. Doch nachdem ihr euch durch den Morast gekämpft hattet und die Königin ihrer Bitte um Hilfe dargelegte hatte, lehnte der Anführer diese vehement ab. Als der Boss Rugor Nass erklärte wieso er die Hilfe verweigerte, offenbare Padmé ihr Geheimnis und bat die Gungan auf Knie um Hilfe. Mit dieser Tat zeigte sie den Ureinwohner Naboos, dass die Menschen sie nicht als unwichtig hielten oder als dumm und schlecht bewerteten und die amphibischen Humanoiden sicherte ihre Hilfe zu. Erstaunt hörtest du dass die Gungan ihre Armee in spätesten 36 Stunden komplett zusammengestellt hätten. Parallel dazu würde man verdeckte Nachrichten an die Naboo schicken und alles für die Rückeroberung vorbeireiten. Zudem warteten versteckt hinter den anderen fünf Planeten Moth, Erep, Widow, Storm und Behpour, welche zu dem Naboo-System gehörten, die Verbündeten vieler Welten um die Blockade um Naboo von außen zu durchbrechen, zusätzlich zu den Gleitern der nabooischen Garde die es von innen versuchen sollte. Doch nun hieß es wieder zu warten und so versteckten sich die kampfbereiten Truppen in der dichten Vegetation des Planeten. Da eine direkte Kommunikation nicht möglich war, würden die Verbündeten erst eingreifen, wenn die Schlacht bereits anfangen hatte. So konnten sie sich eingliedern ohne zu früh einzugreifen und den Plan zu gefährden. Du und Anakin würdet nicht in der Schlacht kämpfen, sondern gemeinsam mit einer kleinen Gruppe den königlichen Palast einnehmen. Dir war bewusst was für einen Gefahr auf dich zukam und du meditiertest lange um eine Entscheidung zu treffen. Anakin schlief schon lange neben dir in eurem Versteck, da es nur noch 6 Stunden bis zum Aufbruch waren. Doch du fandst trotz der langen Meditation keinen Schlaf, weswegen du zu einem kleinen Spazierganges aufbrachst, in der Hoffnung, dass er deinen Geist ermüdete. Denn dein Körper wollte schlafen, wurde aber von deinen Sorgen und Gedanken wach gehalten. Daher schlichst du auf leisen Sohlen aus dem Lager und begannst einen Kreis darum abzulaufen. Dein Blick fiel auf die breite Schneise die die Droidenarmee beim Einrücken hinterlassen hatte und Zweifel überfielen dich. Du wusstest, dass Anakin es schaffen würde, doch was war mit dir? Du hattest zwar einen Plan, aber wer wusste schon ob er aufgehen würde. Langsam kamen Kopfschmerzen auf und du massiertest dir die Schläfen im Gehen. Irgendwann setztest du dich auf eine abgebrochen Baumstamm und starrtest in den sternenreichen Himmel. Wo war wohl deine Heimat? Und was war mit deiner Familie passiert? Diese Fragen stelltest du dir so oft und versuchtest sie zu verdrängen, wie die Tränen die dir in Augen stiegen, wenn die Fragen sich wieder in dein Bewusstsein drängten. Du zogst deine Beine an deine Brust an und legtest deinen Kopf mit geschlossenen Augen auf die Knie. Eine leise Bewegung neben dir ließ dich wieder Aufschauen. Qui-Gon Jinn hatte dich beobachtet seit du das Lager verlassen hattest und war dir gefolgt ohne dass du etwas merktest. Als du dich schließlich hinsetztest, nahm er neben dir Platz und machte nichts. Es war still um euch, wie die bekannte Ruhe vor dem Sturm. Nur ein paar Tiere waren zu hören und das Rascheln der Blätter um euch herum. Du dachtest daran was du ändern wolltest und irgendwann fingst du an mit flüstern. Du erzählst Qui-Gon alles was du über Anakin wusstest, ohne aber seinen Fall oder seine Ehe zu erwähnen und etwas über die Klonkriege. Dir war bewusst, dass es gefährlich war ihm so viel zu erzählen und die Gefahr bestand dass der erfahrene Mann dir nicht glaubte. Doch je mehr du erzähltest, desto leichter wurde die Last die dir den Schlaf raubte und nur schwer konntest du verschwiegen dass der Jedi schon bald sterben sollte. Als dein Redefluss zu erliegen kam, war dein Mund trocken und dein Stimme heiser, doch du wusstest es war richtig. Dein Blick lag die ganze Zeit auf deinen nervösen Händen und dein Kinn ruhte nach wie vor auf deinen Knien. Der Jedi dachte eine Weile über das Erzählte nach und sagte dann leise: „Danke dass du mir das anvertraust. Und sonst wolltest du mir nichts mitteilen?!“ Abwartend sah der Jedimeister dich an und nachdem du mit dir selbst gerungen hattest, verneintest du mit einem schlechten Gewissen. Du würdest das Verheimlichte einfach verhindern und es würde in großen Sinnen keine Lüge mehr sein. Ein Arm zog dich zum Jedi und du merktest dass du frorst. Dich lehntest dich erleichtert an seinen warmen Körper und schliefst binnen weniger Minuten mit angezogenen Beinen ein. Und hofftest, dass du morgen keinen Muskelkater von der unbequemen Haltung haben würdest. Du wachtest durch ein leichtest Schütteln auf, das durch deinen Arm zog. Verwirrt sahst du Anakin an, der die erklärte, dass du frühstücken kommen sollst. Müde richtetest du dich auf und machtest dich schnell fertig. Denn noch vor Sonnenaufgang würdet ihr aufbrechen um unbemerkt in den Palast zu gelangen. Nach einem kargen Mahl wurden nochmal alle instruiert und dann bracht ihr in verschiedenen Gruppen auf. Anakin und du lieft dabei dicht hinter Obi-Wan her, der Anakin und dich per Handzeichen dirigierte. Als die Sonne aufging und alle blendete die in eure Richtung blickten, betraten alle Gruppen an verschiedenen Stellen die schöne Stadt. Erfolgreich konntet ihr mehrere Gardisten befreien, die euch wichtige Informationen lieferten und euch schneller als geplant an euer Ziel brachten, dem Palast. Während die Gungans draußen auf den endlosen Wiesen Naboos aufrückten um die Droidenarmee außer Gefecht zu setzen, erreichtet ihr den Hangar, wo ihr mehrere Piloten vorfandet und du damit begannst deinen Plan in die Tat umzusetzen. Während jeder hineinlief, gingst du unbemerkt an der Tür vorbei und machtest dich auf die Suche nach dem Kampfplatz wo Qui-Gon Jinn sterben würde. Doch kaum hattest du das Ende das Ganges erreicht, warnte dich die Macht und du fuhrst herum. Hinter dir am Durchgang zum Hangar, wo man soeben die Piloten befreite, stand Darth Maul und versperrte den Weg. Du konntest das Starten der Schiffe durch den Boden spüren und du wusstest, dass Anakin bald außer Gefahr sein und seinen Part antreten würde. Entschlossen zogst du den länglichen Gegenstand unter deiner Tunika hervor und aktiviertest Vreis Lichtschwert, das dir trotz deiner kleinen Statur gut in der Hand lag. Die Aufmerksamkeit des Siths, der eigentlich gegen die Jedi antreten wollte, wurde auf dich gezogen und du hobst deine freie Hand. Damit fordertest du den Sith auf dir zu folgen und ranntest los. Dicht hinter dir hörtest du das Trommeln von schnellen Schritten auf dem glatten Fußboden. Mit einem Blick erkanntest du den Zugang zum Energiegenerator von Theed und ändertest abrupt die Richtung. Darth Maul der darauf nicht gefasst gewesen war, musste sich an einer Mauer abdrücken um dir im gleichen Tempo folgen zu können. Du ranntest über eine der Brücken die quer durch den Raum gingen und bliebst stehen. Vor dir tauchte der Zabrak auf und hob sein Lichtschwert an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)