Silent Tempest von -salira-eki- (Stiller Sturm) ================================================================================ Kapitel 7: Silent Decision – Stumme Entscheidung ------------------------------------------------ Nachdem Anakin alles erzählt hatte, bestätigtest du seine Angaben und ihr erkundigtet euch nach dem Fahrer, der nach wie vor ohne Bewusstsein war. Dieser wurde soeben auf eine Trage gehoben, damit man ihn zu den Heilern bringen konnte. Doch man erklärte euch, dass es ihm soweit gut ging, denn er war lediglich betäubt worden. Ein paar Sicherheitsleute begutachteten das Wrack, welches leicht vor sich hin qualmte und ihr zwei standet etwas verloren in der Gegend herum. Anakin verschränkte seine Arme vor der Brust und raunte leise: „Das war ein Attentat oder?“ Milde erstaunt sahst du zu ihm und nicktest: „Ja und es wird nicht das letzte sein, zumindest bei mir. Du bist sicher.“ Nun war es am dem Jungen dich mit großen Augen anzusehen. Man konnte förmlich die Rauchwolken über seinem Kopf seine, während ein Puzzleteil nach dem anderen seinen Platz fand. „Es galt dir? Warte… es war wegen dem was du heute bei der Fahrt zu Senat gemacht hast! Nicht wahr?“ Du wolltest antworten, doch eine herrische Stimme ließ euch erschrocken herumfahren. „Und WAS hast du auf dem Weg zum Senat gemacht, was ein Attentat auf dich berechtigt, junge Dame?“ Hinter euch standen mehrere Mitglieder des Hohen Rates in Begleitung von Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi und hatten scheinbar euer Gespräch mitbekommen. Misstrauisch wurdest du von Mace Windu beäugt, dessen Blick bei deiner Hose hängen blieb. Während er dich musterte, fiel dir noch ein Fehler deinerseits ein; du trug immer noch dein Jedikostüm und man sah einen Großteil davon unter deiner Tunkia. Der glatzköpfige Jedi sah Qui-Gon an, welcher nur nickte und dabei einen zufriedenen Blick aufsetzte. Immer noch sprachlos starrten Anakin und du die Lauscher an und brachtet kein Wort hervor, bis Obi-Wan einen amüsierten Laut von sich gab und sagte: „Mund zu, sonst kommt eine Fliege rein.“ Anakin und du saht euch kurz an und rangt euch abwechselnd eine Erklärung ab. Es war ziemlich interessant für dich wie Anakin, den du wie einen Bruder liebtest, deine Inszenierung heute gesehen hatte. Während bei dir im Kopf nur die Idee herrschte, wie du Palpatine den heutigen Tag gehörig verderben konntest, hatte Anakin ein junges Mädchen gesehen, welches es ohne Probleme mit hohen Politikern aufnehmen konnte. Erstaunt nahmst du wahr wie Anakin von dir als seine Schwester sprach und du überlegtest was du den Jedi anvertrauen konntest, ohne andere zu gefährden und wie du die Wahrheit umschreiben konntest ohne sie tatsächlich zu sagen. Doch wie bei Vrei und Qui-Gon vergaßest du dich komplett abzuschirmen und so vernahmen ein paar Jedi einen Teil deiner Gedanken. „Hmm… nicht umschreiben die Wahrheit du sollst, sondern aussprechen. Uns schützen wir selbst können.“ Wurdest du sofort zurecht gewiesen und dein Blick fiel auf Meister Yoda, der mit dir auf Augenhöhe stand und sich schwer auf einem Stock abstützte. Erschrocken kniffst du deine Lippen aufeinander, was Anakin belustigt dreinschauen ließ: „Ähm… es nützt nix den Mund zu schließen, wenn man deine Gedanken liest!“ Erklärte der Junge dir. Eingeschnappt verschränktest du deine Arme und murmeltest fluchend vor dich, wobei du alle Schimpfwörter verwendetest die Anakin dir je beigebracht hatte. Während die meisten Jedi missbilligend dreinschauten, schien Qui-Gon Jinn eher belustigt, bevor er mit ernster Stimme meinte: „Kommt mit ihr zwei, ihr werdet uns alles an einem ungestörten Ort in Ruhe erklären.“ Er deutete euch ihm zu folgen und nach einem Blick auf die belebten Straßen Coruscants folgtest du den anderen. Ihr passiertet ein wahres Labyrinth aus Gängen und Räumen und bliebt schließlich vor einer schmalen Tür stehen. Dahinter erwartete euch wie von dir vermutet ein Turbolift, der euch hoch vor den kreisrunden Sitzungsraumes des Jedirates brachte. Doch dies bekamst du mehr am Rande mit als bewusst. Denn du versuchtest deine mentalen Schilde so aufzubauen, wie Vrei es dir beigebracht hatte, um deine Gedanken wenigstens etwas abzuschirmen. Vor dem Ratssaal erklärte man euch, dass Anakin zuerst geprüft werden würde, während du draußen mit dem Jediteam, das euch aufgegabelt hatte, warten solltest. Neugierig schautest du dich um und blicktest aus dem Fenster in die Untiefen das Stadtplaneten. Dabei versuchtest du deine Schilde zu stabilisieren und als dir das endlich gelungen war, lehntest du dich mit der Stirn an das kühle Duranglas. Deine Gedanken stoben in alle Richtungen, während dein Gehirn einen Ausweg suchte. Du wolltest zwar eine Jedi werden, aber lügen wolltest du nicht. Doch die Wahrheit konntest du auch nicht sagen, da dir wohl keiner geglaubt hätte und wenn doch, konntest du die Konsequenzen nicht einschätzen. Je mehr du dich in deinen Gedanken verstricktest, desto müder wurdest du, bis du fast im Stehen einschliefst. Aber ein Zischen riss dich aus den Gedanken, die Tür zum Ratssaal öffnete sich und Qui-Gon wurde hereingebeten. Somit bliest du alleine mit Obi-Wan Kenobi zurück, der dir ein aufmunterndes Lächeln schenkte, das du sofort erwidertest. Dann schoss dir sein Tod in die Gedanken und du versuchtest mit aller Kraft diese Erinnerung zu begraben, sowie alle anderen Dinge die du verhindern wolltest. Schnell wandtest du dich ab um wieder aus dem Fenster zu schauen, doch die Schritte hinter dir ließen dich zusammenzucken. Obi-Wan stellte sich neben dich und sah wortlos auf das dichte Verkehrsnetz, das sich im den gewaltigen Tempel spannte. Du wusstest er wollte dir die Möglichkeit geben, von dir aus mit dem Reden zu begingen. Doch es fiel dir schwer überhaupt den Anfang zu finden. Als Anakin in Begleitung des Jedimeistesr endlich herauskam, grinste er von Ohr zu Ohr und deutete mit beiden Daumen nach oben, was dich grinsen ließ. Doch das wurde dir sofort vom Gesicht gewischt, als man dich aufforderte vor den Rat zu treten. Mit schweißnassen Hände und unsicherem Gang gingst du durch die Tür, die sich leise surrend hinter dir schloss und dir den Fluchtweg abschnitt. Denn Flucht war dein erster Gedanke gewesen, als du die ernsten Gesichter der Ratsmitglieder erblicktest. Du schlucktest einmal und sagtest in Gedanken zu dir selbst: „Mach es einfach und zieh es durch. Entweder wirst du aufgenommen oder nicht, mehr kann da nicht passieren.“ Dann standst du auch schon in der Mitte des Raumes, wo man dir die gleichen Aufgaben stellte wie Anakin im Film. Nachdem du alles meisterlich geschafft hattest, verfielen die Jedi um dich herum in nachdenkliches Schweigen. Ein leichtes Ziepen im Kopf zeigte dir, dass mindestens einer von ihnen versuchte deine Gedanken zu lesen. Doch du hieltest deine Schilde aufrecht, bis dir plötzlich auffiel, dass das was du gerade tatst, schon mal jemand getan hatte. Ohne es zu wollen hatte diese Person die Galaxis in die Dunkelheit gestoßen und nun warst du dabei das gleiche zu machen. Du warst nicht bereit zu vertrauen, wenn es am wichtigsten war. Dein Blick fiel auf Mace Windu, während vor deinen Augen, die letzten Momente seines Lebens vorbeizogen. Als der Jedimeister vom Sith besiegt in die Tiefen Coruscants fiel. Die toten Jünglinge auf den Aufzeichnungen, die ihr Leben während der Order 66 ließen. Du merktest, dass du trotz deines Wissens die gleichen Fehler begingst wie jemand der unwissend ist. Fassungslos vor Entsetzen über deine eigene Dummheit schnapptest du nach Luft und deine Schilde brachen augenblicklich zusammen. Alles spielte sich plötzlich rückläufig vor deinem inneren Auge ab. Von Luke Skywalkers Sieg über das Imperium, die Zerstörung des zweiten und dann des ersten Todessterns, die grausamen Jagt nach den letzten Jedi, der Kampf von Yoda gegen Sidious, der Kampf Anakin gegen Obi-Wan, die Klonkriege, die Attentate auf Senatorin Amidala und schließlich die Ernennung des neuen Kanzlers, der in Wahrheit alle Strippen zog und der ein Sith war. Qui-Gon Jinns Tod durch die Hand der Sithschülers Darth Maul. Dann aber kam der Moment in dem die jetzige Königin von Naboo einen Misstrauensantrag gegen den amtierenden Kanzler erheben sollte. Doch anstatt dieser Wendung, trug die Königin deinen Vorschlag vor und es war als würde die Zukunft zerbrechen. In Form von lichterfüllten Scherben zerbrachen die Bilder der verschiedenen Ereignisse und zerstoben im Nichts, zurückblieb ein grell leuchtender Wirbel aus dem unzählige Weg hervorgingen. Doch du konntest nicht sehen wohin die Wege führten. Dann war es vorbei und du nahmst die Jedi um dich herum wieder wahr. Deine Beine gaben nach und du sankst lautlos zu Boden. Sofort waren ein paar der Ratsmitglieder neben dir, die dir aufhalfen. Dein Blick lag währenddessen unentwegt auf Meister Yoda, dessen Ohren leicht zuckten. Irgendwie teilnahmslos nahmst du deinen eigenen Gedanken wahr. Du konntest dir schon denken, der der kleine grüne Flummiball, deine Vision mitangesehen hatte und gerade über den nächsten Schritt nachdachte. Der alte Jedi grinste leicht als er deine Bezeichnung für ihn vernahm, bevor er leicht mit Kopf wackelte und mit einer Stimme die keinen Widerspruch duldete sagte: „Aufgenommen in den Jediorden sie wird, wie der junge Skywalker. Doch auf Coruscant sie bleiben muss, denn…“ „Nein!“ Mit einem lauten Ausruf unterbrachst du den Jedimeister mitten in seiner Erklärung. „Ich muss mit nach Naboo, denn sonst…“ Doch kaum hattest du mit reden begonnen, brachest du wieder ab, denn du rangst um die richtigen Worte. Wie solltest du auch erklären, dass die Sith wieder da sind und Qui-Gon Jinn im Kampf fallen würde. Aber er musste Anakin ausbilden, damit er nicht in die Hände vom Sithlord Sidious fiel. Meister Windu sah dich auffordernd an und du bissest dir auf die Unterlippen, bevor du deinen Satz beendetest: „Denn sonst… wird es der Anfang vom Ende der Republik sein wie ihr sie kennt. Auf Naboo wird der Krieg als kleine Glut überleben und schon bald wird das Feuer über die ganze Galaxie hinwegfegen und keiner wird dem entkommen. Ich muss nach Naboo. Nur eine Sache muss sich ändern und alles wird einen anderen Weg gehen.“ Deine Stimme war sicher und fest, dennoch erwiderte Meister Yoda: „Oder verwirklicht durch deine Tat die Vision wird!“ Du schütteltest den Kopf: „Nein, das wird sie nicht, niemals und wenn ich bei dem Versuch sterbe um es zu verhindern. Ich habe mir damals geschworen, dass ich in der Wüste Tatooines nicht sterben werde und dass ich das was passieren wird, verhindere. Und ich brechen meine Schwüre nicht.“ Yoda nickte leicht und beendete dann das Gespräch mit den Worten: „Wenn deine Entscheidung dies ist, dann so es sei!“ Damit wurde dir gestattet, mit nach Naboo zu reisen. Doch deine Aufnahme in den Orden wurde dadurch verhindert, was deine Entscheidung aber nicht wanken ließ. Denn es war dir wichtiger die Republik und somit die Jedi zu retten, als selbst eine Jedi werden zu dürfen. Außerdem würde das was Vrei dir heimlich mitgegeben hatte, deine Pläne unterstützen und untermauern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)