Eragon V - Die Lehre der Jahrhunderte von Midnightwriter ================================================================================ Kapitel 8: Fürchten und gefürchtet werden Teil 2 ------------------------------------------------ Als er erwachte lag er unterhalb der Klippe nahe des Wassers. Nur langsam kehrten seine Erinnerungen zurück. Vorsichtig richtete er sich mit einem vernehmbaren Rascheln auf und nahm seine Umgebung genauer in Augenschein. Er war auf einem kleinen Sandvorkommen gelandet, als er durch einen Prankenschlag verletzt worden war. Der Sand musste seinen Sturz etwas abgefedert hben. Seine Flügel fühlten sich zitterig an, doch sie schienen unverletzt zu sein. Der Rest seines Körpers war jedoch an vielen Stellen mit verkrusteten Schnittwunden bedeckt. Das viele Gestein musste ihn vor den Folgen der Explosion bewahrt haben. Durch den riesigen Fels konnten ihn die Abtrünnigen und Anhänger Galbatorix nicht finden, sodass ihm etwas Zeit blieb. Die Vergiftung, die einer der Anhänger Vraels hervorgerufen hatte, würde ihre Wirkung erst in einem Mond entfalten. Er hoffte dass ihm genug Zeit bleiben würde um unbemerkt zu verschwinden. In den folgenden Tagen versteckte er sich in einer Höhle und untersuchte die Gegend Stück für Stück. Schon bald fand er heraus, dass dort niemand mehr lebte. Die Explosion hatte sie alle getötet. Er überlmittelte einen tiefen Schmerz, als er die vielen toten Drachen sah und die Erkenntniss, dass es nichts gab, womit er ihnen hätte helfen können. Zu seiner Enttäuschung fand er weder die Leichen von dem Verräter, noch von seinem Drachen. Auch von den Anhängern Galbatorix, bekannt als die Abtrünnigen, fand er niemanden. Nach 3 weiteren Tagen waren seine Wunden verheilt. Zum ersten Mal seit seinem Absturz erhob er sich wieder in die Lüfte und hielt auf das Schlachtfeld zu. Die Häuser dahinter waren völlig zerstört und geplündert. Ob die Zerstörung von der Explosion oder den Abtrünnigen herbei geführt wurde, vermochte er nicht zu sagen. Jene Häuser wo bis vor kurzem die Eldunari untergebracht aufbewahrt wurden. waren dem Erdboden gleich gemacht worden. Ebenso die ehemaligen Lagerplätze für die Dracheneier. Erst jetzt fiel ihm auf, dass über der Insel schwarzer Rauch aufstieg und zahllose Krähen bereits eingetroffen waren. Plötzlich fiel sein Blick auf ein kleines goldenes Drachenei! Hoffnung schimmerte in ihm auf. Die Abtrünningen mussten es übersehen haben. Er nahm das kleine Ei behutsam an sich und flog in Richtung Festland. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)