Alaska-Circus von Kazaana-Onizaki1869 (Ist alles nur eine Illusion?) ================================================================================ Prolog: Ein Circus in unserer Stadt! ------------------------------------ Ako lief ihren gewöhnlichen Weg nach Hause, als ihr Blick an einem blauen Zelt hängen blieb. Sie blieb stehen und versuchte irgendetwas zu erkennen. Es war ein Circus. Sie seufzte, ein Circus war zu gewöhnlich für eine Stadt wie diese. Selbst die schon hundert Mal durchgekaute Steuererhöhung, an der sie im Moment zu knabbern hatte, war interessanter als ein Circus. Sie beeilte sich also um schnell nach Hause zu kommen. Chizuru würde sicher schon auf sie warten, denn sie war spät dran. Ungeduldig tapste Chizuru in der gemeinsamen Wohnung von ihr, Ako, Bell und Luna auf und ab. Erneute schaute sie auf die Uhr, um ernüchternd festzustellen, dass grade mal 5 Minuten vergangen waren. Wo verdammt blieb Ako nur. Sie öffnete ein Fenster und späte hinaus. Draußen war eine sengende Hitze. Plötzlich hörte sie wie hastig die Tür aufgeschlossen wurde, herein gestürmt kam Ako. „Ein Circus in unserer Stadt!“, rief sie schon bevor sie auch nur einen weiteren Fuß in die Haustür gesetzt hatte. „Hallo Ako“, begegnete Chizuru erst mal ruhig. Ako schaute sie aus ihren grünen Augen an, dann stellte sie ihre Tasche in irgendeine Ecke des Flures und zog ihre Schuhe aus. „Stell dir vor, ein riesiger Circus ist in unserer Stadt!“, begann sie von neuem. „Ako, als wir kleiner waren wollte ich mal mit dir in den Circus gehen. Aber du hast dich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt!“, entgegnete nun Chizuru. „Damals Chizu, damals!“, sagte Ako nun leicht gereizt. „Du hast sogar geheult weil du nicht wolltest“, fügte Chizuru trocken hinzu. „Du bist so gemein“, fauchte Ako leicht. „Wie kommt es das du dann JETZT von einem Circus laberst?“, fragte Chizuru sie und verschränkte ihre Arme dabei. „Ich hab von einer Frau zufälliger Weise gehört, das dieser Circus nicht normal ist. Es soll noch nie jemand wieder zurückgekehrt sein“, erklärte sie und ihr lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter. „Mythen, Ako. Mythen. Mehr nicht“, entgegnete Chizuru nun und beendete somit das Gespräch. Ako seufzte und folgte ihr in die Küche. „Und wenn nicht?“, hauchte sie leise. Kapitel 1: Mythen, Mythen, Kunstgallerie ---------------------------------------- Chizuru konnte es nicht fassen, Ako schien wirklich zu glauben, dass in dem neu, angekommenen Circus, Menschen verschwanden. „So etwas kann es gar nicht geben“, murmelte sie, während sie die Karotte schnitt und danach in den Topf warf. Ako hatte sich seit ihrem Gespräch in ihrem Zimmer verschanzt und klebte vor ihrem PC. Wahrscheinlich recherchierte sie über den Circus. Chizuru seufzte. Ako war zu Naiv. Ein kleines, dummes Kind in der Gestalt eines Erwachsenen Menschen. Sie konnte kaum glauben, dass sie so eine Nervensäge in der WG hatten. Ako tippte wie wild auf der Tastatur herum. „Das gibt´s doch nicht! 243 vermisste Personen!“, rief sie plötzlich auf und sprang dabei auf. Sie stürmte zur Tür und rief laut: „CHIZURU! CHIZURU! Komm mal her!“ Chizuru stöhnte entnervt. Was hatte Ako, diese kleine Kröte denn jetzt schon wieder entdeckt. „Warte“, schnauzte sie genervt und trottete zu ihr. „Was ist denn?“, fragte sie. „Hier, lies mal“, sagte Ako und deutete auf eine Stelle im Text. „Hm…lalalalala…blablablabla….heehmmemmem……243 VERMISSTE PERSONEN!!!!????“, schrie Chizuru auf einmal als sie endlich da angekommen war, was Ako gemeint hatte. „Ja. Und das seit 3 Jahren. Den Circus gibt es noch nicht so lange“, bestätigte Ako. „An dem Circus ist wirklich etwas Faul……gibt es keine Ermittlungen?“, fragte Chizuru. „Woher soll ich das wissen? Bin ich der Polizist oder du?“, entgegnete Ako. „Sehr witzig. Ako, weißt du wo es Karten gibt?“ „Ja“ Zwei Tage vergingen, bis Ako an dem kleinen Kassenhäuschen stand und fragte: „Gibt es Karten für die Nachmittagsaufführung im“, sie schaute auf das Schild „Alaska Circus?“. Die Dame an der Kasse nickte. „20€ hätte ich dann gern“, sagte sie. Ako nickte, gab der Dame das Geld für drei Karten. Die Braunhaarige schon sie ihr hin und nahm das Geld. Während sie die Karten einpackte und nach Hause zur WG lief, murrte sie: „Man sind die Karten Teuer“. Sie quetschte sich weiter durch die vollen Fußgängerzonen. Ako hasste die Großstadt, dennoch musste sie hier bleiben, denn nur hier verdiente sie genügend Geld. Trotzdem würde sie sich nie an den Anblick des grauen Betons, der viel bunten Werbung und den riesigen Gebäuden gewöhnen. Denn sie gehörte aufs Land, da kam sie her und dort fühlte sie sich frei. Damals, beim Anblick der Tiere im Circus, hatte sie sich selbst wie eine Gefangene gefühlt und deshalb wollte sie mit Chizuru nie wieder in einen Circus. Aber bei diesem hier….hatte sie kein einziges Bild von Tieren oder sonstigem gesehen. Nur von Künstlern die Turnten. Sie entschloss sich Bell und Constantin aufzusuchen. Sie arbeiteten beide zusammen in der Kunstgalerie ganz in der Nähe. Bell war die dritte im Bunde die mit zum Circus wollte. Daher hatte Ako auch drei Karten gekauft. Luna hatte sie auch gefragt, aber sie durfte nicht wegen ihrer Behandlungen im Krankenhaus. Sie strich ihr langes Haar hinter und betrachtete sich kurz in einem Schaufenster, ihr Haar war viel zu lang, sie musste es wohl bis zu ihren Schultern abschneiden lassen. Ein schwerer Seufzer entrang sich ihr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)