Pretty Young Things von Maya (KPop/JRock Crossover) ================================================================================ Prolog: Neue Nachbarn --------------------- Hey there! Wie ich bereits am Ende von "Feeling Hot Tonight" angekündigt habe: Hier nun der Anfang der Geschichte ^^ Bei der PWP-OS zu Ruki x Reita x V habe ich das Crossover so erklärt, dass einige KPop Bands in Japan ein Konzert geben und danach auf einer Party auf die PSC Musiker treffen. Für eine Geschichte, die über einen längeren Zeitraum spielen soll, leider keine Option... Ich musste mir für das Crossover also ein Szenario einfallen lassen, das gewährt, dass die Musiker öfter aufeinander treffen und über einen unbegrenzten Zeitraum miteinander agieren können. Da sich JRock nun mal in Japan abspielt und KPop in Korea, ist meine Lösung natürlich ABSOLUT UNREALISTISCH und der Prolog dient lediglich dazu, die Situation zu schildern und zu erklären, warum die Bands miteinander zu tun haben. Ich werde im späteren Verlauf der Geschichte nicht mehr groß darauf eingehen, auch wenn ich Ausdrücke wie "Koreaner", "Japaner" etc. beibehalte. Aber ich werde konkrete Ortsnamen meiden - aus offensichtlichen Gründen... Pretty Young Things Prolog – Neue Nachbarn Teil: 1/13 Warning: unrealistisches Crossover, OoC, Shounen-Ai/Yaoi Rating: Prolog ist safe, spätere Kapitel werden zum Teil MA Personen: Ruki & Reita (the GazettE), Saga (alice nine.), Rap Monster (BTS), Chanyeol (EXO), Yongguk (B.A.P) Pairings: Ruki x Reita, erwähnt Saga x Chiyu, erwähnt Kai x Uruha x Aoi, weitere folgen ;) Disclaimer: Keiner der hier erwähnten Musiker gehört mir und ich verdiene kein Geld hiermit   Viel Spaß beim Lesen! Maya Die Sonne schien und tauchte den Innenhof in warmes Licht. Genüsslich zog Ruki an seiner Zigarette und blinzelte gen Himmel, während er seine Beine ausstreckte. Er war in der Pause raus zum Rauchen gegangen und hatte es sich auf einer der Bänke gemütlich gemacht. Es herrschte leicht angespannte Stimmung im Proberaum, scheinbar hatte es zwischen Aoi, Uruha und Kai Streit gegeben und die Luft knisterte regelrecht. Nachdem Kai eingesehen hatte, dass die Bandprobe so keinen Sinn ergab, hatte er alle in die Pause geschickt. Und Ruki war froh darüber Abstand zwischen sich und seine Freunde gebracht zu haben. So sehr er seine Bandkollegen auch liebte, aber von Zeit zu Zeit konnten sie ziemlich anstrengend sein. Und das war gerade so eine Zeit. Als er hörte wie sich die Hintertür öffnete und Schritte näher kamen, wandte er seinen Blick wieder Richtung Tür, erkannte aber nichts, da seine Augen noch von der Sonne geblendet waren. Er musste einige Male blinzeln, ehe seine Sicht sich wieder klärte. Saga steckte sich gerade ebenfalls eine Zigarette an und warf ihm ein amüsiertes Grinsen zu. „Na?“, feixte er und steckte dabei sein Feuerzeug in die Hosentasche, „Ich hörte es gibt Ehekrach?“ Ruki zog düster die Augenbrauen zusammen und schnippte die Asche von seiner Kippe. „Frag mich nicht, was da wieder los ist“, begann er und nahm noch einen Zug, „Wahrscheinlich hat Aoi wieder mal was in den falschen Hals gekriegt.“ Saga grinste noch immer, als er schließlich noch zwei Schritte auf Ruki zu machte und nun genau vor der Bank stand. Erneut legten sich die verführerischen Lippen um den Filter des Glimmstängels, ehe der Bassist sich lässig mit der Hand durch das Haar fuhr. Nach einem weiteren Moment der Stille wippte er mit den Augenbrauen und stemmte die Hand in die Seite. „Vielleicht liegt es an unseren neuen Nachbarn“, mutmaßte er, „Vielleicht hat Uruha einen Blick zu viel riskiert?“ Ruki sah skeptisch drein. Klar war Aoi der eifersüchtige Typ, aber soweit der Sänger wusste, hatte sich ihr Lead-Guitarist noch gar nicht offen zu der Situation geäußert. Oder zumindest nicht in seiner Gegenwart. Bei einem weiteren Zug wandte er seinen Blick nach rechts. Das PSC-Gebäude war durch einen überdachten Gang im dritten Stock und einen breiten Flur im Erdgeschoss mit einem Nebengebäude verbunden. Dieses hatte einige Jahre lang Studios und Büros verschiedener Plattenfirmen beherbergt und eine Weile wurden dort auch Synchronaufnahmen für Filme und Serien bearbeitet. Doch vor einigen Monaten war das Gebäude komplett leer geräumt worden und die Musiker der PSC hatten die leise Hoffnung gehabt, dass dort vielleicht neue Räumlichkeiten für sie entstehen würden. Allerdings wurden diese Hoffnungen nur wenige Wochen später zunichte gemacht, als sie erfuhren, dass das PSC-Nebengebäude bereits gekauft worden war. Es folgten monatelange Renovierungsarbeiten, während denen die Musiker versucht hatten herauszufinden, was mit dem Gebäude passieren sollte. Vor ein paar Wochen schließlich hatten sie die Antwort erhalten. Denn seitdem gingen dort Gruppen von Männern und Frauen ein und aus, die zumeist Rucksäcke oder Sporttaschen dabei hatten. Das Gebäude hatte zwar die Tonstudios und Büroräume behalten, doch es waren vor allem neue Tanzräume mit Spiegelfronten entstanden. Ruki wusste noch nicht so genau, was er von den koreanischen Musikern halten sollte, war er doch höchstens dreien oder vieren mal im Vorbeigehen begegnet. Das ein oder andere Gesicht kam ihm bekannt vor, er konnte ihnen aber keine Namen zuordnen. Kopfschüttelnd blies Ruki den Rauch aus und drückte die Kippe in den Aschenbecher. „Ich glaube kaum, dass der Streit etwas damit zu tun hatte“, meinte er schließlich und sah wieder auf zu Saga, „Soweit ich weiß, hat Uruha noch keinen Blick auf die Neuen werfen können.“ Sagas Grinsen nahm etwas Verruchtes an und seine Augen wurden dunkel. „Sollte er aber... Da sind schon einige Leckerbissen dabei!“ Ruki stand seufzend auf und streckte sich. „Ich dachte du wärst ausgelastet genug mit Chiyu? Seid ihr nicht zusammen?“ Saga hob eine Augenbraue und tippte gegen das Ende seiner Zigarette, sodass die Asche zu Boden segelte. Er sah mit einem mal leicht angepisst aus. „Na und? Weißt du...“, er neigte leicht den Kopf zur Seite und schien über seine Worte nachzudenken, ehe er die Augenbrauen zusammenzog und schnaubte, „Ach, vergiss es.“ Er drückte seine Kippe aus und wandte sich zum Gehen – für Rukis Geschmack etwas zu plötzlich. Der Bassist hob nur kurz die Hand und war Sekunden später auch schon wieder im Gebäude verschwunden. Irritiert sah er dem Mann hinterher und runzelte die Stirn. Ok, das war seltsam. Mit dem unangenehmen Pochen einer beginnenden Migräne – er blickte inzwischen überhaupt nicht mehr durch, was die Beziehungen oder Nicht-Beziehungen in der PSC betraf – machte Ruki sich wieder auf dem Weg zum Proberaum. Zum Glück schien sich die miese Stimmung wieder etwas beruhigt zu haben und der Rest der Probe verlief doch recht geordnet und ohne weitere Zwischenfälle. Ruki war erleichtert, als er sich wenige Stunden später mit Reita verabschieden und das Gebäude verlassen konnte. Als die beiden den Innenhof überquerten sahen sie, dass auch aus dem Nebengebäude einige Musiker in den Feierabend zu gehen schienen. Es war bereits dunkel, doch Ruki erkannte drei Gestalten, als sie in den Lichtkegel einer der Außenbeleuchtungen traten. Die drei jungen Männer waren groß, einer von ihnen war blond und sie alle trugen Rucksäcke über den Schultern. Der Innenhof verband die beiden Gebäude und es führte von hier aus nur ein Weg zum Parkplatz, sodass sich die Wege der fünf Männer kurz darauf kreuzten. Die Musiker blieben stehen und Ruki stellte zu seinem Bedauern fest, dass die drei Koreaner gut über eins achtzig groß waren und die beiden somit überragten. Der Sänger war nicht gerade von der schüchternen Sorte, aber der Umstand, dass er zu den drei Fremden aufsehen musste, ließ ihn einen Moment zögern und er war froh, dass sein Freund das Wort ergriff. „Hey“, meinte Reita schlicht und hob zum Gruß die Hand, „Willkommen in der Nachbarschaft. Ich bin Reita und das ist Ruki.“ Er nickte den drei Koreanern zu und sie erwiderten die Floskeln und Gesten. In dem Augenblick fragte Ruki sich, ob ihre Gegenüber sie überhaupt verstanden und befürchtete schon eine peinliche Stille als Antwort, doch der Blonde ergriff kurz darauf das Wort. „Ich bin Namjoon, aber man nennt mich Rap Monster.“ Seine Stimme war angenehm dunkel und die Lederjacke stand dem Musiker mit dem Undercut sehr gut. Sein Nebenmann hatte die Kapuze seines Hoodies über den Hinterkopf gezogen, sein braunes Haar wellte sich leicht und sein Lächeln war breit und strahlend, als er sich vorstellte: „Ich bin Chanyeol, freut mich, euch kennen zu lernen!“ Ruki fand, dass er – trotz seiner Größe – von allen am Jüngsten aussah, aber das konnte natürlich täuschen. Generell fand er das Alter der drei Fremden schwer einzuschätzen. Der letzte im Bunde hatte schwarzes Haar, volle Lippen und trug eine Jeansjacke. Er stellte sich mit einem knappen Nicken und einfachen „Bang Yongguk, freut mich ebenfalls“ vor und wirkte am reifsten von den Koreanern. Da erinnerte sich Ruki daran, dass er ihm schon einmal im Innenhof über den Weg gelaufen war. „Und?“, hielt der Bassist das Gespräch am Laufen, „Feierabend für heute?“ Ihre neuen Nachbarn lächelten zwar, aber sie sahen müde aus und nickten schließlich zustimmend. „Ja“, begann Yongguk, „Aber es geht morgen schon wieder früh los“ „Ja, viel zu tun“, stimmte Rap Monster zu und auch Chanyeol nickte. Scheinbar hatten ihre neue Nachbarn eine Menge Arbeit vor sich und freuten sich erschöpft auf ein paar Stunden im heimischen Bett. Ruki selbst wollte auch einfach nur noch nach Hause und lächelte mitfühlend. „Dann wollen wir euch nicht weiter aufhalten“, meinte er, „Man wird sich ja sicher in der nächsten Zeit noch öfter über den Weg laufen.“ Chanyeol lächelte ein „Auf jeden Fall!“ und Rap Monster nickte den beiden PSC Musikern zu. „Dann euch ebenfalls einen schönen Feierabend“, wünschte er und Reita grinste. „Werden wir haben, danke. Man sieht sich!“ Der Bassist und der Sänger machten sich auf den Weg zu Reitas Wagen und hoben noch zum Abschied die Hand, als die drei anderen Musiker sich in die entgegengesetzte Richtung des Parkplatzes in Bewegung setzten. Ruki warf noch einen kurzen Blick zurück über seine Schulter und musste Saga im Stillen zustimmen; ihre neuen Nachbarn sahen wirklich gut aus. Vor allem der blonde Rap Monster hatte etwas, was den Sänger reizte. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als sein Freund ihm einen Ellbogen in die Seite stieß. „Noch da?“, fragte er und Ruki gab ein kleines Lächeln preis. „Was meinst du, wie alt die sind?“ Reita gab ein dunkles Lachen von sich. „Na, hoffentlich alt genug“, meinte er und leckte sich anzüglich über die Lippe, „Es dauert bestimmt nicht lange, bis Saga oder Miyavi oder jemand anderes versucht einen von denen flachzulegen!“ Ruki gab Reita einen leichten Klaps auf den Arm, bevor er die Beifahrertür öffnete. „Muss ich mir jetzt Sorgen machen?“ Er warf seinem Freund über das Autodach hinweg einen – nicht ganz ernst gemeinten – eingeschnappten Blick zu. Reita grinste und lehnte seinen Arm gegen die geöffnete Autotür. „Du weißt, dass ich nichts ohne deine Zustimmung tue“, antwortete er und machte Anstalten einzusteigen. „Und jetzt ab nach Hause. Ich bin schon seit Stunden scharf auf dich...“ Kapitel 1: Ausnahmezustand -------------------------- Hey there ^^/) Ich habe heute meine Vorabiklausur in Englisch hinter mich gebracht *schwitz* und dachte, ich lade Kapitel 1 heute noch hoch, ehe ich jetzt am Wochenende für Geschichte pauke ^^° Außerdem ist mir während der Planung eine andere Geschichtsidee gekommen und wurde sofort von mir festgehalten XD Und vor zwei Tagen schließlich abgetippt -> sie wartet gerade noch auf Freischaltung ;) Titel: Danger -Only One Shot- (Hauptcharaktere sind B.A.P und BTS [oh wunder XD]; allerdings ist es diesmal eine AU und es geht um Drogenhandel etc. -> inspiriert durch das "One Shot" MV von B.A.P) Würde mich freuen, wenn ihr da auch mal vorbeischauen mögt ;) Pretty Young Things Kapitel 01 - Ausnahmezustand Teil: 2/13 Warning: unrealistisches Crossover, OoC, Shounen-Ai/Yaoi Rating: Kapitel 1 ist safe, spätere Kapitel werden zum Teil MA Personen: V, J-Hope, Jimin, Rap Monster, Suga, Jin & Jungkook (BTS), Minsu (Boys Republic), Reno & Ryouga (ViViD), Yongguk & Daehyun (B.A.P) Pairings: Yongguk x Daehyun, erwähnt Onew x Key, erwähnt Seungho x G.O, erwähnt Baro x Sandeul, weitere folgen ;) Disclaimer: Keiner der hier erwähnten Musiker gehört mir und ich verdiene kein Geld hiermit   Viel Spaß beim Lesen! Maya V wischte sich den Schweiß von der Stirn und griff nach seiner Wasserflasche, um einen kräftigen Schluck zu nehmen. Sie probten nun schon seit Stunden und allmählich war bei ihm der Punkt erreicht, an dem er nicht mehr konnte. Seine Beine fühlten sich an wie Blei und er bekam beim Tanzen kaum mehr die Arme hoch, weil seine Muskeln schmerzten. Aber auch die anderen schienen ausgepowert. Jimin lehnte an der Wand, um sich zu entlasten und Jungkook stützte die Hände auf die Knie. V schreckte hoch, als er plötzlich eine Hand auf seiner Schulter spürte und ihm jemand die Flasche abnahm. Rap Monster war neben ihn getreten und atmete schwer, seine Haut glänzte unter einer dünnen Schweißschicht und seine Wangen waren gerötet. V biss sich auf die Unterlippe, als er seinen Leader dabei beobachtete wie er etwas trank und anschließend zufrieden aufseufzend den Kopf in den Nacken legte. Der Jüngere schluckte und wandte den Blick ab. Bestimmt war sich Rap Monster gar nicht bewusst wie verdammt verführerisch er in diesem Moment aussah. Und sein Gekeuche direkt an Vs Ohr machte es keineswegs besser. „Oh Gott“, seufzte der Ältere und ließ seine Schulter kreisen, „Macht was ihr wollt, aber ich mach für heute Feierabend!“ Jin und Suga links von ihnen jubelten erschöpft und schnappten ihre Taschen. Jimin, Jungkook und J-Hope hatten es nicht ganz so eilig, aber auch sie sahen erleichtert aus, dass ihr Leader das Training für heute beendete. Suga, Jimin und J-Hope alberten beim Packen ihrer Sachen und normalerweise würde V sich ihnen anschließen, aber er war noch immer viel zu abgelenkt. Der Körper neben ihm strahlte eine unglaubliche Hitze aus und die Hand auf seiner Schulter schien ihn zu verglühen. Als Rap Monster sie schließlich wegnahm und sich herunterbeugte, um seine eigene Tasche zu packen, hätte er beinahe auf geseufzt. „V, kommst du?“, rief da J-Hope von der Tür aus und V nickte, schnappte seinen Rucksack und eilte hinaus, weg von seinem Leader. Er war froh, den Raum verlassen zu können und Rap Monster vorerst den Rücken zuzukehren. Auf dem Weg nach draußen hörte er J-Hope jedoch nur mit einem Ohr zu, als dieser ihm von seiner letzten Eroberung erzählte. J-Hope weihte den Jüngeren gerne in seine sexuellen Abenteuer ein, ließ dabei keine Details aus und sprach über Stellungen und Praktiken, als rede er über das Wetter oder etwas ähnlich Banales. V selbst war noch Jungfrau und manchmal schoss ihm das Blut in den Kopf, wenn er sich die lebhaften Beschreibungen des Älteren bildlich vorstellte. In diesen Momenten war er überglücklich, dass niemand seine Gedanken lesen konnte, weil das, was dann vor seinem inneren Auge ablief, war einfach zu privat, zu intim. Denn während er J-Hopes Geschichten lauschte, fantasierte er darüber wie jemand ganz Bestimmtes dasselbe mit ihm tat. Wieder hörte er das Keuchen seines Leaders, sah die von Schweiß bedeckte Haut, fühlte seinen erhitzten Körper... „Hörst du mir überhaupt zu?“ Perplex sah V auf und stellte fest, dass J-Hope stehen geblieben war und ihn mit verschränkten Armen böse ansah. Schnell blinzelte er und verscheuchte das Bild von sich und Rap Monster und befeuchtete seine trockenen Lippen. „Eh, ja, klar“, stotterte er und sein Gegenüber hob skeptisch eine Augenbraue. Ein Zeichen dafür, dass er ihm kein Wort glaubte. Ohne dass V es mitbekommen hatte, waren die beiden Freunde im Innenhof angelangt und J-Hope nahm prompt eine der Bänke in Anspruch. V blieb stehen und sah in den Himmel. Es war früher Nachmittag und die Sonne wärmte angenehm ihre Haut, während ein leichter Wind wehte. Das perfekte Wetter. Bereits seit einigen Tagen war der Himmel aufgeklart, nachdem es beinahe zwei Wochen ununterbrochen geregnet hatte, und verlockte einen dazu sich auf den Balkon oder in den Park zu setzen und sich zu sonnen. Gerade als J-Hope auf seinem Handy die Uhrzeit checkte, kam jemand auf sie zu und gewann seine Aufmerksamkeit. Es war Minsu. V mochte ihn. Er war zwei Jahre älter als er, hatte ein sympathisches Lächeln und war Tänzer und Rapper bei Boys Republic. J-Hope und Minsu hatten sich in den letzten paar Monaten oft – zuerst durch Zufall – draußen in den Pausen getroffen und einige Gemeinsamkeiten entdeckt und sich viel unterhalten und auch V hatte den Älteren in sein Herz geschlossen. Auch wenn er sich an den Gesprächen der beiden, die sich oft um Sex drehten, nicht beteiligen konnte. Doch wenn er mit dem Tänzer einmal allein war, erwies er sich als guter Zuhörer und weit weniger offenherzig als er es in J-Hopes Gesellschaft war. In diesen Momenten wirkte er angenehm reif, aufrichtig und anständig auf V. „Na, Feierabend?“, fragte der Tänzer und gesellte sich zu ihnen. J-Hope grinste, ehe er die Frage bejahte und schon kurze Zeit später waren sie in eine ihrer üblichen Diskussionen vertieft. V hatte festgestellt, dass es zwei Fragen gab, denen beide gerne nachgingen. Entweder sie philosophierten über bekannte Paare, wer denn nun oben und wer unten war oder einer schlug zwei Musikerkollegen vor und der andere musste wählen, mit wem er lieber die Nacht verbringen würde. Auf diese Weise hatte V schon, weiß Gott, mehr erfahren als er eigentlich wissen wollte. Es war zwar durchaus unterhaltsam, doch verstand er nicht wie die beiden – insbesondere J-Hope – sich mit soviel Eifer damit beschäftigen konnten. Um ehrlich zu sein, hatte V noch nie einen Gedanken daran verschwendet, wer denn nun oben war; Onew oder Key, Seungho oder G.O, Baro oder Sandeul... Schließlich hatte ihn das auch nicht zu interessieren, aber J-Hope und Minsu sprachen gerne über derlei Themen und versüßten sich damit ihre Pausen. Also saßen die beiden nebeneinander auf der Bank und amüsierten sich. „Okay, okay!“, lachte J-Hope, „Yongguk oder Himchan?“ Minsu überlegte nicht lange. „Yongguk, natürlich. Taemin oder Suwoong?“ Vs Bandkollege dachte scharf nach und neigte den Kopf nach rechts und nach links. „Das ist schwer... Hmmm... Suwoong. RapMon oder Zico?“ Minsu streckte ihm grinsend die Zunge raus. „RapMon!“ V stellten sich sämtliche Nackenhaare auf. Wie bitte? Doch noch ehe V den Gedanken verarbeiten oder J-Hope und Minsu ihr Gespräch weiter vertiefen konnten, wurden sie von zwei Männern abgelenkt, die die Bank schräg gegenüber in Beschlag nahmen. Es waren Musiker der PS Company, die sich gerade eine Zigarette ansteckten und sie grüßten. J-Hope, Minsu und V erwiderten den Gruß. „Ihr seid die Neuen, ne?“, fragte einer der beiden und V hob eine Augenbraue. 'Die Neuen', so waren sie schon lange nicht mehr genannt worden. Aber in gewisser Weise hatten sie natürlich Recht, waren sie ja neu hier auf dem Gelände. „Jepp, wir sind 'die Neuen'“, meinte J-Hope und grinste, „Und wer seid ihr?“ Ihre Gegenüber lächelten zurück und stellten sich vor. „Das ist Reno und ich bin Ryouga. Wir sind die Gitarristen von ViViD.“ „Ich bin J-Hope und das sind mein Bandkollege V und mein Kumpel Minsu.“ V, der noch immer stand, stellte fest, dass die beiden Musiker in etwa so groß waren wie er selbst. Er erinnerte sich an seine Begegnung mit Chanyeol heute Morgen, der ihm mitgeteilt hatte, dass die beiden Musiker von gestern 'verdammt klein' gewesen seien – allerdings war irgendwie jeder klein im Vergleich zu Chanyeol... „Okay, weiter geht's“, meinte da J-Hope, ignorierte die Anwesenheit der beiden Fremden und widmete sich wieder Minsu, „Chanyeol oder Kris?“ V warf einen vorsichtigen Blick zu Reno und Ryouga und sah, dass die beiden sie interessiert musterten. „Chanyeol. Außerdem war ich an der Reihe. Ehm, Zelo oder Sehun?“ Ein Glucksen unterbrach sie und sie wandten sich zu den beiden Gitarristen um. „Was macht ihr da?“, fragte Reno und zog schmunzelnd an seiner Zigarette. V schloss die Augen und betete, dass seine beiden Kollegen nicht die Wahrheit sagen würden. Doch J-Hope kannte kein Schamgefühl und klärte die beiden Fremden auf, die etwas näher getreten waren. Ryouga lachte schließlich dreckig. „Darüber diskutiert man nicht, das macht man.“ Vs Ohren glühten und er wünschte der Boden unter seinen Füßen würde sich auftun. Die anderen hingegen lachten. „Ganz meine Rede!“, freute sich J-Hope und Minsu schüttelte grinsend den Kopf. Vielleicht bildete V sich das ein, aber Reno und Ryouga musterten J-Hope und Minsu eingehend – vor allem Minsu. Aus den Gesprächen der vorigen Monate wusste V, dass Minsu gerne unten lag und einen Moment lang fragte er sich, ob man ihm das ansehen konnte. Aber natürlich war das Unsinn. Dennoch machte ihm Ryougas Blick kurz Sorgen und als dieser sich schließlich zu ihm wandte und frech zwinkerte, fühlte V sich irgendwie unwohl. „Ich fahr dann mal nach Hause“, verabschiedete er sich schnell und ließ die vier allein zurück. Er hörte seine beiden Kollegen mit den PSC Musikern weiter angeregt diskutieren, während er sich eilends entfernte. Na, da hatten sich ja welche gefunden... Als V am nächsten Tag das PSC Gelände betrat war es noch dunkel und der Innenhof wurde von den Außenbeleuchtungen in dämmriges Licht getaucht. Hier und da sah er einige Gestalten in den Gebäuden verschwinden, andere standen in Grüppchen zusammen und schienen sich leise zu unterhalten. V war noch müde und aus unerfindlichen Gründen schlecht gelaunt, also war er nicht scharf drauf jetzt jemandem zu begegnen und vollgelabert zu werden. Also machte er einen Bogen um den Hof und ging an der Gebäudewand entlang, um den anderen Musikern auszuweichen. Er öffnete eine Seitentür und betrat den kahlen Flur. Sich über die Augen reibend machte er ein paar Schritte hinein und blieb dann abrupt stehen, als er flüsternde Stimmen hörte. Er nahm die Hand vom Gesicht und sah sich mit gespitzten Ohren im Halbdunkeln um. Der Gang zweigte sich ein paar Meter weiter vor ihm nach links und rechts ab; rechts lang ging es zu einer Treppe in den ersten Stock, wo sich die Tanzstudios befanden und links ging es eine Treppe nach unten in den Keller des Gebäudes. Vorsichtig schlich er sich vorwärts und versuchte die Stimmen zu identifizieren, aber sie sprachen zu leise. Bevor sie schließlich gar nicht mehr miteinander redeten und stattdessen andere Töne von sich gaben. Erschrocken blieb V erneut stehen, war beinahe erstarrt. Wer zum Teufel- ? Ehe er es wirklich registriert hatte, war er bis zur Ecke geschlichen und sah nach links. Die Neugier elektrisierte ihn, sodass sein Nacken kribbelte und er hielt den Atem an, als er versuchte etwas zu erkennen. Was er dann sah, ließ ihn erschrocken nach Luft schnappen: Yongguk hatte Daehyun mit seinem Körper gegen die Wand gepresst und küsste ihn – und das nicht gerade unschuldig! Der Größere hatte den Sänger hart am Kinn gepackt und plünderte dessen Mundhöhle. Doch Daehyun wehrte sich nicht, hatte genießend die Augen geschlossen und stöhnte anrüchig. Yongguks andere Hand hielt den Hüftknochen des Jüngeren fest und doch schaffte es Daehyun irgendwie sich näher an ihn zu drängen, sich regelrecht an ihm zu reiben. Die Zungen der beiden Männern umschmeichelten sich, tauchten immer wieder in den Mund des Anderen, leckten über dessen Lippen und kosteten voneinander. Daehyuns Hand krallte sich in Yongguks starken Oberarm, als er seinen Schritt gegen dessen Oberschenkel presste und begann seine Hüfte kreisen zu lassen. Der Rapper zog langsam seine Zunge aus dem heißen Mund und lauschte dem melodischen Stöhnen des Sängers, seufzte erregt bei seinem Anblick und leckte sich über die volle Unterlippe. Dann packte er ihn mit einem Mal recht grob und pinnte den Unterleib des Anderen so stark gegen die Wand, dass Daehyun sich nicht mehr rühren konnte. Der Jüngere wimmerte und schnappte nach den Lippen vor ihm, doch Yongguk ließ den Kuss nicht zu. Stattdessen begann er Stoßbewegungen zu imitieren, sodass Daehyun erneut in Stöhnen ausbrach, das irgendwo zwischen reiner Lust und purer Verzweiflung lag. V schoss das Blut in den Kopf, doch er brauchte einige Momente, ehe er seinen Blick von den beiden abwenden konnte. So schnell er konnte hechtete er den Gang entlang auf die Treppe zu, um in den ersten Stock zu sprinten. Er schrie beinahe erschrocken auf, als er direkt in Rap Monsters Arme rannte. Der Blonde zuckte zusammen, riss überrumpelt die Augen auf und starrte den Jüngeren perplex an. Als der Schreckmoment nur zwei Sekunden später verflogen war, lachte Rap Monster erleichtert, beschämt und erheitert zugleich auf. Vs Herz jagte im Galopp, aber auch er rang sich ein kleines Lachen ab und stützte sich außer Atem auf seine Knie, um dem Leader nicht ins Gesicht sehen zu müssen. „Was stürmst du denn hier so rein? Du siehst aus, als wäre der Teufel persönlich hinter dir her!“ 'Der Teufel nicht – aber verfolgt werde ich garantiert!', dachte sich V nur und schüttelte den Kopf, um die Bilder aus seinem Gedächtnis zu verbannen. „Alles bestens“, seufzte er und richtete sich wieder auf, sah seinem Leader dabei zu wie dieser begann sich aufzuwärmen. Als ob die Begegnung gestern mit Reno und Ryouga nicht schon gereicht hätte, jetzt erwischte er auch noch zwei Freunde beim Rummachen! Was war hier nur los? Er hatte das Gefühl, dass alle am durchdrehen waren, seitdem sie in diesem Gebäude trainierten! Vielleicht lag das an den Musikern im Nebengebäude? Er hatte noch zu genau das dreckige Grinsen von diesem Ryouga vor dem inneren Auge, das freche Zwinkern... „Morgen!“ J-Hopes Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Er schien bester Laune zu sein und grinste über das ganze Gesicht. „Hey, V! Warum bist du gestern so schnell abgehauen? Reno und Ryouga sind echt korrekt!“ V zog eine Grimasse. „Ich bin sicher, ihr habt euch glänzend verstanden.“ Der Ältere lachte und legte einen Arm um seine Schultern. „Ach komm, sei nicht einschnappt. Aber es war wirklich sehr unterhaltsam, da hast du Recht!“ Als sich J-Hope wieder von ihm löste und ebenfalls damit begann sich zu stretchen, sah V noch einmal kurz zu Rap Monster. 'RapMon oder Zico? - RapMon!' Er biss sich auf die Unterlippe. Der Gedanke, Rap Monster könnte mit- Nein. Ihr Leader war hetero. Er würde niemals mit Minsu oder einem anderen Mann ins Bett steigen. Seltsamerweise war dies zugleich erleichternd wie entmutigend. Als schließlich die anderen eingetrudelt waren, begannen sie mit dem Tanztraining und V versuchte sich voll darauf zu konzentrieren, um sich abzulenken. Doch immer wieder kreisten seine Gedanken um J-Hopes und Minsus blödes Spiel, die Kommentare und Blicke von Reno und Ryouga, den Anblick von Yongguk und Daehyun... und einen verschwitzten und keuchenden Rap Monster, der genießend mit geschlossenen Augen den Kopf in den Nacken legte... Er kam aus dem Takt, stolperte und landete auf seinen vier Buchstaben. Irritiert blieb Jimin neben ihm stehen und kurz danach stoppte die Musik. Sich den Blicken der anderen bewusst, rappelte V sich wieder auf und entschuldigte sich. Rap Monster zog zwar verwirrt eine Augenbraue nach oben, startete die Musik dann aber wieder, um ihr Training fortzusetzen. „Alles okay?“, fragte Jimin noch und schien ernsthaft besorgt, doch der Jüngere winkte ab und folgte wieder ihrer Choreographie. Sie probten ihre Intro Performance für das KPop-Konzert in drei Tagen, dann Bulletproof, Danger und War of Hormones – mehr Lieder waren für sie nicht vorgesehen. Aber wenn man bedachte, dass ja auch noch einige andere Bands auftraten und das gesamte Konzert gute drei Stunden dauern würde, war das verständlich. Von Minsu wusste er, dass Boys Republic ihren Part mit The Real One eröffnen würden. Bei einer Konferenz am Nachmittag würde die genaue Reihenfolge und die Songs aller Acts festgelegt werden und morgen begannen dann die Kostümproben und die letzten Feinschliffe in ihren Performances. V war aufgeregt. Das war eine Riesenveranstaltung und viele befreundete Bands waren dabei. Das Chaos im Backstagebereich war schon mal vorprogrammiert, aber das Konzert war das erste dieser Art und sollte ein voller Erfolg werden! Umso mehr ärgerte er sich darüber, dass er nicht völlig bei der Sache war und ständig abgelenkt wurde. Als Rap Monster sie nach zwei Stunden in die erste Pause entließ, flüchtete V regelrecht aus dem Raum und hinaus auf den Innenhof. Er stoppte erst, als er mitten im Hof stand und legte den Kopf in den Nacken, atmete einmal tief durch und schloss die Augen. Die frische Luft tat ihm gut, füllte seine Lungen und klärte langsam seine Gedanken. Allerdings blieb er nicht lang allein. Er hörte schnelle Schritte näher kommen und ahnte wer es war. „Es ist alles in Ordnung“, sagte er, bevor Jimin ihn erreichte und hoffte ihn abwimmeln zu können. Doch der freundliche Junge tat ihm den Gefallen nicht und legte ihm einen Arm um die Schultern, drückte mit seiner Hand kurz zu. „Willst du mir nicht erzählen was los ist?“, fragte er ruhig und musterte ihn aus seinen sanften Augen, „Denn mit dir ist nicht alles in Ordnung.“ V seufzte. Er und Jimin waren gut befreundet, im selben Alter und hatten schon oft das Zimmer und Geheimnisse und Sorgen geteilt. Unter normalen Umständen wäre der Tänzer seine erste Anlaufstelle für sein Problem gewesen – aber das hier waren keine normalen Umstände. In ihren Leader verliebt zu sein war definitiv ein Ausnahmezustand und nichts, was sich einfach durch Reden beheben ließ. Außerdem schämte er sich viel zu sehr für seine unanständigen Gedanken, als dass er sich Jimin anvertrauen konnte. „Jimin, ich...“, er hielt kurz inne, wusste nicht, wie er es formulieren sollte, „Ich kann es dir nicht sagen. Es tut mir leid... ehrlich.“ Vs und Jimins Blicke trafen sich für einen Moment und er sah es kurz verletzt in den Augen vor ihm aufblitzen, ehe sein Freund nickte. „Okay. Aber... du weißt, dass ich da bin und dir zuhöre, wenn du reden willst?“ Der Schwarzhaarige zog ihn ein wenig enger und V legte schließlich dankbar seine Arme um ihn. Er sog kurz den Duft des Haares ein und schloss die Augen. Der Geruch und die Nähe beruhigten ihn und er fühlte sich ein wenig leichter, als ob Jimin ihm eine schwere Last abgenommen hätte. „Ich weiß... Danke, Jimin...“ Später, während der Konferenz, saß Jimin neben ihm und jedes Mal, wenn V ihn ansah, lächelte dieser ihm lieb zu, sodass ihm ganz warm ums Herz wurde. Er hatte ein schlechtes Gewissen, weil er nicht mit ihm sprach, ihm nicht sein Geheimnis anvertraute... Aber er brauchte selbst noch Zeit, um mit der Situation fertig zu werden. Immerhin war er bis vor ein paar Monaten noch davon ausgegangen er wäre hetero! Es war verwirrend plötzlich einen seiner besten Freunde mit ganz anderen Augen anzusehen und sich... Dinge vorzustellen, die er nicht wagte beim Namen zu nennen. Rap Monster saß im Konferenzraum auf der gegenüberliegenden Seite des langen Tisches, ein paar Plätze weiter vorn. Er nahm seine Aufgabe als Leader sehr ernst und notierte sich alles genau, was besprochen wurde. Sein Gesicht war ernst, doch seine langen schlanken Finger spielten gedankenverloren mit dem Stift, während er nicht schrieb und zuhörte. V versuchte sich auf die Besprechung zu konzentrieren, doch seine Augen wanderten immer wieder zu Rap Monsters Hand auf dem Notizblock. Der Stift kreiste über den Daumen, hielt kurz inne, kreiste erneut und stoppte wieder. Dann ließ der Blonde den Stift ähnlich einer Münze von einem zum nächsten Finger wandern – und das alles ohne hinzusehen. V war wie hypnotisiert und starrte unentwegt auf die schöne Hand. Die Finger waren lang und schlank, wohlgeformt, nicht krumm oder knochig, die Nägel waren ordentlich geschnitten und die Haut sah ganz weich aus. Vollkommen in seine stumme Tätigkeit vertieft, musste er an einige von J-Hopes Erzählungen denken... Daran was lange, schlanke Finger alles mit einem machen konnten... V schluckte und spürte wie ihm wieder heiß wurde. Schnell wandte er seinen Blick nach unten auf seine eigenen Hände und begann unruhig an seinem T-Shirt-Saum zu zupfen. Er wusste, wie auffällig er sich verhalten musste und könnte sich dafür ohrfeigen, doch sein Hirn setzte einfach aus, sobald er seinen Leader sah. Er wünschte sich einfach nur noch, dass alles so wie vorher war... Erleichtert sank er abends in seiner kleinen Ein-Zimmer-Wohnung ins Bett, froh darüber einen weiteren Tag in Rap Monsters Nähe überstanden zu haben. Es wurde immer schwieriger, sich halbwegs normal in seiner Gegenwart zu verhalten. Seit Monaten führte er diesen Eiertanz auf und es war nur eine Frage der Zeit, bis nicht nur Jimin sondern auch die anderen in der Band bemerken würden, dass er sich früher verabschiedete, Rap Monster privat nicht mehr näher kam als nötig und nicht mehr so viel herumalberte wie gewöhnlich. Warum nur musste ihm das passieren? Er hatte sich vorher nie für Männer interessiert! Also warum jetzt? Und warum ausgerechnet für seinen absolut heterosexueller Leader? Es war zum verzweifeln. Er vergrub sein Gesicht im Kopfkissen und seufzte kellertief – als sein Handy plötzlich auf dem Nachttisch vibrierte. Ein Blick auf den Radiowecker verriet ihm, dass es bereits beinahe Mitternacht war und er hob irritiert eine Augenbraue, als er die Hand nach dem Mobiltelefon ausstreckte. Jimin: 1 neue Nachricht Neugierig öffnete V den Messenger, ließ seine Augen über die Mitteilung wandern und lächelte dann. 'Hey, Taehyungie~ Ich wollte mich nur vergewissern, dass es dir gut geht. Du warst vorhin wieder so schnell weg... Ich wünsche dir eine gute Nacht und schöne Träume :) Wir sehen uns morgen!' Jimin war zu gut für diese Welt. Er überlegte kurz, ob er noch antworten sollte, doch da er sich sicher war, dass sein Freund nicht in den letzten sechzig Sekunden eingeschlafen war, tippte er eine kurze Rückmeldung: 'Lieb von dir :) Ich wünsch dir auch eine gute Nacht~ Bis morgen!' Dann legte er das Handy zurück auf den Nachttisch und schloss mit einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht die Augen. Auf seinen besten Freund war eben Verlass. Der Gedanke spendete ihm Trost und nur wenige Augenblicke später war er fest eingeschlafen. Kapitel 2: Einladung -------------------- Hey there ^^ Wie gesagt: hier noch vor meinen Prüfungen das 2.Kapitel ;) Das 3.Kapitel hab ich zwar schon angefangen, aber da ich jetzt viel lernen muss, werde ich das wohl erst nach meinen Prüfungen zu ende schreiben können :/ Kapitel 1 von "Danger" habe ich schon fertig abgetippt, aber ich muss da noch einmal Korrektur lesen, bevor ich das hier hochladen kann. Pretty Young Things Kapitel 02 - Einladung Teil: 3/13 Warning: unrealistisches Crossover, OoC, Shounen-Ai/Yaoi Rating: Kapitel 2 ist safe, spätere Kapitel werden zum Teil MA Personen: Ruki, Reita, Kai, Aoi & Uruha (the GazettE), Saga, Shou & Nao (alice nine.), Miyavi (Solo), Rap Monster (BTS), Seungho (MBLAQ) Pairings: Ruki x Reita, Saga x Chiyu, Kai x Uruha x Aoi, weitere folgen ;) Disclaimer: Keiner der hier erwähnten Musiker gehört mir und ich verdiene kein Geld hiermit   Viel Spaß beim Lesen! Maya Als Ruki und Reita zwei Tage später mit Shou, Nao und Saga draußen im Innenhof standen, um sich eine zu rauchen, bemerkten sie, dass es im Nebengebäude doch sehr trubelig zu sich ging. Immer wieder gingen Musiker ein und aus, mit Zetteln in den Händen, miteinander diskutierend oder allein in Gedanken versunken; einige schienen während des Laufens im Kopf Tanzschritte durchzugehen und wiederum andere sangen lautlos Songtexte vor sich hin. Interessiert beobachteten sie das Treiben eine Weile lang, musterten den ein oder anderen auch etwas genauer, allen voran natürlich Saga. GazettE's Sänger war noch immer nicht im Bilde, was den aktuellen Beziehungsstatus des Bassisten anging. Sie hatten das Thema nicht mehr angeschnitten, doch laut Nao waren Saga und Chiyu mal zusammen, mal getrennt, dann wieder zusammen – mit anderen Worten: es war ziemlich undurchsichtig und die Gründe waren ebenso schleierhaft. Ruki konnte nur spekulieren, dass es vielleicht an Sagas doch sehr schwammiger Definition von 'Beziehung' lag und er es nicht ganz so eng sah, wenn er mal eine Nacht nicht in Chiyus Bett verbrachte. Auch jetzt machte er keinen Hehl daraus, dass er einige der fremden Musiker durchaus attraktiv fand und nicht abgeneigt wäre, sollte sich die Chance ergeben. Ruki konnte nur hoffen, dass immer jemand in der Nähe war, der Saga davon abhalten konnte, einem ihrer neuen Nachbarn an die Wäsche zu gehen und wohlmöglich ernsthaft zu traumatisieren. Der Sänger selbst hatte zwar auch schon einige Musiker entdeckt, die ihm zweifelsfrei gefielen, aber seine Beziehung mit Reita folgte klaren Regeln und Absprachen. Er würde sich nicht einfach den Nächstbesten schnappen und gegen die Wand pinnen, sofern sein Freund nicht damit einverstanden oder selbst involviert war. So einfach war das. Ruki wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Nao neben ihm genervt einen tiefen Seufzer ausstieß und Saga zum Schweigen brachte. „Du wirst die Finger von denen lassen, kapiert?“, stellte er in Leader-Manier klar und zog streng die Augenbrauen tiefer, „Die sind neu hier und haben garantiert Besseres vor, als für dich die Beine breit zu machen! Also reiß dich zusammen und behalt deinen Lümmel inner Hose, sonst sorg ich dafür, dass du bei unserem nächsten Konzert im Tutu aufkreuzt!“ Saga zog beleidigt einen Schmollmund, aber Nao hatte ein Machtwort gesprochen und zumindest für den Augenblick widersprach der Bassist nicht, sondern nahm schweigend einen weiteren Zug an seiner Zigarette. Shou zwischen ihnen schmunzelte nur und verkniff sich einen Kommentar, warf Ruki und Reita aber einen amüsierten Seitenblick zu. In dem Moment trat Kai hinaus auf den Innenhof und kam auf sie zu. Er lächelte in die Runde und ließ seine Augen dann ebenfalls für einige Sekunden zum Nebengebäude schweifen, ehe er sich an seine Kollegen wandte. „Ich habe gerade erfahren, dass unsere neuen Nachbarn morgen ein großes Konzert geben“, erklärte er, „Deswegen geht es da drüben zu wie in einem Ameisenhaufen.“ Shou hob interessiert die Augenbrauen und gab ein „Oh!“ von sich. „Ach echt?“, fragte er den GazettE-Leader, „Was für Musik machen die denn eigentlich?“ Es war allerdings Nao, der seinem Vocal antwortete. „Ich habe mich erkundigt bzw. ein bisschen das Internet durchforstet. Hauptsächlich Pop, aber auch sehr Hip-Hop-lastig, viel Rap, zum Teil auch ein bisschen rockig“, klärte er die Runde auf, „Ich hab in ein paar Sachen rein gehört, ist gar nicht schlecht.“ Ruki musterte den Anderen kurz etwas überrascht, aber dann fragte er sich, warum er nicht selber schon mal nachgehakt hatte; neugierig war er schon. Kai lächelte, scheinbar zufrieden. „Das freut mich zu hören“, gab er munter von sich und Ruki warf dem Drummer einen fragenden Blick zu, doch der zwinkerte nur geheimnisvoll und ging nicht näher darauf ein. Der Sänger war sich sicher, dass er mehr als sie wusste, sie aber nicht vorhatte einzuweihen. „Ruki, Reita, raucht auf und dann proben wir weiter“, wies er seine Kollegen an und wandte sich zum Gehen, „In zwei Stunden müssen wir noch zu einer Besprechung und ich möchte bis dahin noch was schaffen.“ Ruki und Reita taten wie ihnen geheißen und machten sich anschließend wieder auf dem Weg zu ihrem Proberaum. Kais Verhalten war mehr als eigenartig, doch ihr Leader gab von sich aus nichts preis, sondern fuhr mit ihrer Probe wie geplant fort. Also verbannte Ruki für die nächsten Stunden die Gedanken daran aus seinem Gedächtnis und konzentrierte sich auf die Arbeit. Er war sich sicher, dass sie früher oder später sowieso erfahren würden, was los war. Und dem war auch so. Am Nachmittag wurden die Bands der PSC in die geräumige Firmenkantine im Erdgeschoss gerufen, in der die Musiker oft ihren Mittag, aber auch kürzere Pausen, verbrachten, um gemütlich zu essen und beisammen zu sitzen. Der Raum bot mit seinen langen Tischen und den Stühlen genug Platz für um die achtzig vielleicht hundert Leute, durch große Fenster auf beiden Seiten fiel warmes Sonnenlicht und ließ die Kantine hell und freundlich wirken. Als Ruki hinter Kai und Aoi eintrat, stellte er fest, dass alice nine, SuG, Miyavi und Kra bereits anwesend waren und es sich an zwei Tischen auf der linken Seite gemütlich gemacht hatten. Auf der rechten Seite saßen zehn Personen, die er nicht kannte. Zwei von ihnen trugen Anzüge und waren etwas älter und Ruki vermutete, dass es sich bei ihnen um Manager handeln musste. Beim Näherkommen erkannte er dann den blonden Rap Monster und Yongguk unter den Fremden und nickte ihnen grüßend zu, während GazettE sich an den Tisch von alice nine gegenüber setzte. Nachdem screw, ViViD und D=OUT eingetrudelt waren, erschienen schließlich zu guter Letzt Kagrra und der PSC Vorstand mit zwei Kollegen. Der Vorstand ging zielstrebig auf ihre Gäste zu und reichte erst dem einen Mann im Anzug die Hand und dann dem zweiten. Sie wechselten leise ein paar Worte, ehe sie sich an die versammelten Musiker wandten. Ruki konnte sehen, dass nicht nur er keinen Schimmer davon hatte, was hier vor sich ging, aber einige wissende Blicke waren schon unter ihnen, wie zum Beispiel Kai. „Wenn ich einmal um eure Aufmerksamkeit bitten darf“, begann der Vorstand und das leise Gemurmel verstummte, „Das hier sind Kim Sangho und Lee Minryeok. Sie haben das Nebengebäude gekauft und stellen die Räumlichkeiten diversen koreanischen Bands zur Verfügung, wie ihr sicher schon mitbekommen habt.“ Obwohl dies mehr eine Feststellung als eine Frage war, nickten Ruki und einige andere, um dem zuzustimmen. Der Sänger fragte sich nur, was die beiden Herrschaften und die fremden Musiker nun hier bei ihnen wollten. Er warf einen Seitenblick zu seinem Freund und sah, dass auch er völlig ahnungslos war und auf die Aufklärung der Situation wartete. „Wir sind zudem Vorstandsleiter eines großen Managements“, ergriff da Kim Sangho das Wort. Seine Stimme war tief und leicht rauchig, sein Gesicht zierte bereits ein paar Falten, doch er sah noch immer stattlich und respekteinflößend aus. „Wir erarbeiten die Verträge für die Bands, verhandeln mit den Managern, setzen Presse- und Interviewtermine fest - außerdem organisieren wir Konzerte und vermitteln die Bands auch an externe Events, wenn die Nachfrage besteht.“ Obwohl Ruki nun wusste, in welcher Position sich die beiden Anzugträger befanden, klärte das noch nicht ganz ihre jetzige Zusammenkunft. Doch Lee Minryeok räusperte sich und sponn den Faden seines Kollegen weiter. „Morgen findet ein großes Konzert im Seoul Tokyo Dome statt. Und nach einer Konferenz mit allen teilnehmenden Bands, wurde uns schließlich ein Vorschlag unterbreitet, dem wir zugestimmt haben. Seungho?“ An dieser Stelle wandte sich Lee Minryeok an die koreanischen Musiker und einer von ihnen erhob sich und ergriff das Wort. Er hatte weiche Gesichtszüge und freundliche Augen, wirkte aber reif und auf eine gewisse Weise auch autoritär. „Wir dachten, es wäre eine nette Idee, euch zu dem Konzert einzuladen“, unterbreitete er den PSC Musikern den Vorschlag, „Es ist natürlich nicht die Art von Musik, die ihr üblicherweise hört, aber wir würden uns dennoch freuen, wenn ihr kommt.“ Da mischte sich Rap Monster mit ein und räusperte sich. „Nach dem Konzert könnten wir alle zusammen feiern und uns etwas näher kennen lernen. So, auf gute Nachbarschaft, quasi?“ Es war – nicht überraschend – Miyavi, der sofort Feuer und Flamme war. „Das ist eine gute Idee!“, stimmte er zu, „Wir könnten nach dem Konzert herkommen und eine kleine Willkommensparty schmeißen! Überlasst das nur uns“, meinte er an die fremden Musiker gewandt, „Wir organisieren die Feier – und wir kommen natürlich gerne zu eurem Konzert!“ Ruki lächelte, als er die verdutzten Gesichter der Koreaner sah, die sich aber kurz danach aufhellten und freudig strahlten. Sie hatten wohl nicht mit soviel Enthusiasmus gerechnet und waren glücklich und erleichtert über die Reaktion der PSC Musiker, die in aufgeregtes Getuschel verfallen waren und in Gedanken bereits eifrig Pläne schmiedeten. Der Sänger suchte den Blick seines Freundes, doch der hatte mit Saga und Ryouga die Köpfe zusammengesteckt und sah nicht in seine Richtung. Nur nebenbei registrierte er, dass sich die Anzugträger – nach einigen weiteren Worten, Verbeugen und Händeschütteln – verabschiedeten und die Kantine verließen. Die koreanischen Musiker blieben noch an ihrem Tisch sitzen und unterhielten sich leise. In dem Krach, den die PSC Musiker direkt neben ihnen veranstalteten, gingen ihre Stimmen vollkommen unter und Ruki konnte nicht sagen, worüber sie sprachen. Da bekam er einen Ellbogen in die Seite gerammt und Reita gewann seine Aufmerksamkeit. Er grinste vielsagend und Ruki hob ein Augenbraue. „Was?“ Der Bassist lachte und beugte sich dann etwas weiter vor, sodass nur der Sänger ihn hören konnte. „Na, suchst du dir schon jemanden aus?“, neckte er und Ruki gab ihm einen Stoß. „Idiot“, knurrte er, erntete jedoch nur weiteres Lachen. „Ach komm“, meinte sein Freund und lehnte sich gegen ihn, fixierte dabei aber den Tisch mit den Koreanern, „Jetzt erzähl mir nicht, dass du keinen Appetit auf ein bisschen Frischfleisch hast?“ Ruki widerstand dem Drang ihm ins Ohr zu beißen. „Was heckst du aus?“, fragte er stattdessen, „Oder ist es Saga?“ Reita versuchte unschuldig drein zu sehen, doch Ruki kannte ihn zu gut. „Wir haben überhaupt nichts ausgeheckt...“, versuchte sich der Bassist zu verteidigen, „Aber es ist ja nicht verboten, über die ein oder andere Möglichkeit zu fantasieren...“ Als sich die Koreaner in diesem Moment von dem Tisch erhoben und an ihnen vorbei gingen, ließ Ruki seinen Blick ganz automatisch über deren Körper gleiten, musterte sie mit geübten Augen schnell aber eingehend. Reita neben ihm unterdrückte ein Lachen und seine Schultern bebten. Der Sänger war über sich selbst verärgert und zog mürrisch die Augenbrauen zusammen. „Ach, halt die Klappe...“ Die Partyplanung war im vollen Gange. Relativ schnell hatte man sich darauf geeinigt, die Kantine zum Partyraum umzufunktionieren, da es der größte Raum im Gebäude war. Über die Details wurde jedoch etwas länger debattiert. Allen voran musste natürlich geklärt werden, wer den Alkohol besorgte, wie viel Alkohol gebraucht wurde und ob überhaupt alle trinken durften... Ruki erhob den Einwand, dass einige ihrer neuen Nachbarn sehr jung aussahen und er sich nicht sicher war, ob alle über achtzehn waren. Also entschieden Nao und Kai, dass auf jeden Fall auch alkoholfreie Getränke wie Cola vorrätig sein mussten und jemand – wahrscheinlich die beiden eben genannten – darauf achten musste, dass die Jüngeren nicht abgefüllt wurden. Die Augen aller Anwesenden wanderten hierbei zu Saga und Miyavi. Miyavi hatte den Anstand verschämt drein zu sehen, während Saga nur mit den Augen rollte. Am nächsten Tag waren alle damit beschäftigt in der Kantine die Tische an die Seiten zu schieben und einen Großteil der Stühle in einem Abstellraum im Erdgeschoss zu stapeln. Alice nine bauten, die von Tora geborgte, Musikanlage auf und testeten die Lautstärke der Boxen, während GazettE und ViViD die Kartons mit den Snacks rein trugen und unter dem Tisch sammelten und für später Schalen bereit stellten. Miyavi und SuG dekorierten den Raum, bliesen sogar Ballons auf, Kagrra hatten schwere Vorhänge besorgt, um die großen Fenster zu verdunkeln und brachten diese mithilfe ihrer Kra-Kollegen an. D=OUT und screw hatten die Getränke besorgt und in allen möglichen Kühlschränken der PSC gelagert, die leeren Kisten stapelten sie neben den Tischen in der Kantine, um am Abend auf der Party die Flaschen darin entsorgen zu können; außerdem hatten sie Eimer besorgt, in denen sie die Getränke später mit Eiswürfeln kalt halten wollten. Alles war durchdacht und vorbereitet. Wie erwartet waren es Nao und Kai, die sich gegen Mittag auf den Weg zu den koreanischen Nachbarn gemacht hatten, um in Erfahrung zu bringen, wer genau kommen würde – und wie alt diese Personen waren. Sie wollten sich vorab einen Überblick darüber verschaffen, wer Alkohol trinken durfte und wer nicht und auf wen sie vielleicht besonders achten mussten. Glücklicherweise waren nur wenige unter achtzehn, die meisten waren zwischen neunzehn und fünfundzwanzig und somit mussten sich die beiden Leader diesbezüglich keine allzu großen Sorgen machen. Nur zwei Stunden nach ihrem Besuch im Nebengebäude sahen die PSC Musiker die Bands nach und nach in Vans steigen und abfahren. Sie würden die kommende Nacht in einem Hotel nahe der Halle verbringen und mussten somit nachts von der Willkommensfeier dorthin zurückkehren. Am nächsten Tag standen diverse Presse- und Interviewtermine mit den Bands an, die ebenfalls in dem Hotel stattfänden, also würden Rap Monster und Co erst morgen wieder in ihren eigenen Betten schlafen. Ruki und die anderen hatten hingegen noch etwas Zeit bis sie aufbrechen mussten. Und die nutzte der Sänger, um noch ein wenig die Ruhe vor dem Sturm auszukosten und mit Reita allein zu sein. Sie hatten sich in den GazettE-Proberaum zurückgezogen und es sich auf der Couch gemütlich gemacht. Ruki hatte seinen Oberkörper gegen seinen Freund gelehnt und atmete entspannt ein und aus, hatte die Augen für einen Moment geschlossen, um die Stille in dem Zimmer zu genießen. Reita kraulte ihm den Nacken und er seufzte zufrieden. „Ah, das tut gut...“ Der Bassist lächelte liebevoll und küsste ihm die Schläfe. „Nach der Party gehen wir nach Hause, legen uns ins Bett und lassen den Tag ganz gemütlich ausklingen.“ Er ließ seine Hand über den Rücken streichen und suchte nach den Lippen des Sängers, nippte zärtlich an ihnen und erbat Einlass. Ruki öffnete seinen Mund und hieß die Zunge seines Freundes willkommen, umschmeichelte sie sanft und liebkoste mit seiner Hand den schönen Hals. Reita keuchte leicht, als die Finger über die Haut strichen, ihn kurz mit den Nägeln leicht kratzten und dann wieder beruhigend über die gereizte Stelle streichelten. Die Hand wanderte etwas tiefer, rieb über das Schlüsselbein und zwickte ihn neckend. Der Bassist zischte, unterbrach den Kuss aber nicht, sondern beugte sich weiter vor, sodass Ruki mit dem Rücken das Sitzpolster berührte. Der Jüngere öffnete dabei die Beine, damit sich Reita zwischen sie legen konnte. Ruki öffnete die ersten zwei Knöpfe von Reitas Hemd und dieser schob das T-Shirt seines Freundes hoch, um über die nackte Haut darunter zu streicheln. Die Muskeln erzitterten leicht unter den starken Händen und der Sänger schlang seine Beine um Reitas Hüfte. Da löste der Ältere den Kuss und grinste schelmisch. „Aber jetzt mal ehrlich“, hauchte er gegen Rukis Lippen, „Ich lass die Finger von den Frischlingen... Ich bin mit dem, was ich habe, voll zufrieden...“ Er ließ seine Hüfte kreisen und Ruki biss sich grinsend auf die Unterlippe, unterdrückte ein Stöhnen. „Das will ich doch hoffen“, schnurrte er und rieb seinen Unterleib gegen Reitas, machte deutlich, was er gerade wollte. Der Bassist ließ seine Hände von der Brust über die Bauchmuskeln seines Freundes weiter zum Bund der Hose wandern und öffnete den Knopf. Als er schließlich mit einer Hand in Rukis Shorts schlüpfte, legte dieser genießend aufseufzend den Kopf in den Nacken. Gegen halb fünf trafen sich die PSC Musiker wieder im Innenhof, um sich nach und nach in ihren Wagen zum Seoul Tokyo Dome auf zu machen. GazettE fuhren mit Kais Auto zur Konzerthalle. Auf dem Beifahrersitz saß Uruha, ein Tablet auf dem Schoß und studierte neugierig die Profile der koreanischen Nachbarn. „Das ist wie ein All-You-Can-Eat-Schlemmer-Buffet“, grinste er schließlich und Ruki sah, wie Aoi genervt die Augen verdrehte, „Allein in der einen Band sind dreizehn Schnuckel, in der anderen sieben...“, er lachte dreckig, „Wenn die einen Gangbang machen reicht ein Bett nicht aus – nicht mal ein Doppelbett!“ Ruki trat von hinten gegen seine Rückenlehne. „Ich weiß, es fällt dir schwer, aber reiß dich ein bisschen zusammen, ok?“, redete er auf den Gitarristen ein und erhielt dabei Unterstützung von Kai. „Ruki hat Recht. Wir haben keine Ahnung wie die Jungs so drauf sind, also versuch dich etwas zurück zu halten.“ Aber Uruha wollte das Thema nicht auf sich beruhen lassen und zog einen Schmollmund. „Und wenn die uns anmachen?“ Reita lachte. „Wunschdenken, ja? Als ob sich einer von denen an dich ran machen würde!“ „Weißt du doch nicht! Kann doch sein?“ Der Gitarrist schmollte weiter, während seine Bandkollegen herzhaft lachten. Ruki schüttelte den Kopf und wollte sich gar nicht vorstellen, was in den kommenden Wochen noch so passieren konnte. An der Halle angekommen, mussten sie außen herum zu einem Seiteneingang fahren. Vor der Halle standen schon die Fans Schlange, einige von ihnen sahen aus, als hätten sie hier auch übernachtet. Ruki war von dem Andrang doch recht überrascht, aber er freute sich auch für ihre Kollegen. Und vor allem war er gespannt. Er erinnerte sich an Naos Urteil über die Musik der Koreaner und war auf viel Pop und Hip Hop vorbereitet und da er zumindest Rap gegenüber nicht abgeneigt war, sah er dem Konzert doch entspannt und neugierig entgegen. Der Sänger war davon überzeugt, dass sie heute alle einen netten Abend und viel Spaß haben würden – und bei der Willkommensfeier später, würden sie ihre neuen Nachbarn dann etwas besser kennen lernen. Und im Gegensatz zu einigen seiner Kollegen, hatte er dabei keine perversen Hintergedanken... Eine Assistentin mit Klemmbrett und Headset empfing die Musiker und wies ihnen den Weg vorne zur Bühne. Je näher sie kamen desto lauter wurde die Musik; scheinbar hatten einige der Koreaner gerade noch letzte Soundchecks. Als Ruki und der Rest der Band durch die Sitzreihen weiter nach vorne Richtung Bühne gingen, konnte er sehen, dass alice nine, ViViD und Miyavi bereits dort waren und der aktuellen Probe zusahen. Zwischen seinen Kollegen konnte er auch einige fremde Gesichter ausmachen, die ihre Augen ebenfalls nach vorne gerichtet hatten. Ruki gesellte sich mit Reita zu Saga in die erste Reihe. Neben dem Bassisten von alice nine saß Ryouga und die beiden tuschelten leise miteinander, während sie die Koreaner musterten. Fünf junge Männer standen gerade auf der Bühne, in simple schwarze Hosen und Jacketts gekleidet, T-Shirt und Turnschuhe ließen sie sportlich aussehen und ihre Haare waren noch ungestyled. Der Sänger beobachtete ihre Bewegungen beim Tanzen, das Zusammenspiel der Muskeln, die Geschmeidigkeit der Schritte und Übergänge während der Choreographie. Besonders fiel ihm dabei der junge Mann auf, der während des Refrains in der Mitte stand. Mit einem Seitenblick auf Saga und Ryouga stellte er fest, dass der Bassist beiläufig in dessen Richtung gestikulierte, Ryouga zustimmend nickte und Ruki zog skeptisch eine Augenbraue hoch. Er stupste seinen Nebenmann an und gewann Sagas Aufmerksamkeit. Der wippte mit den Augenbrauen, ehe er sich vorlehnte und meinte: „Netter Anblick, was? Der Kleine mit dem geilen Hüftschwung heißt Minsu – Ryouga hat ihn schon einmal im Innenhof getroffen.“ Kurz darauf war die Probe vorbei, die Koreaner sprachen noch kurz mit einigen Leuten vom Staff – scheinbar um Details wegen der Technik zu klären – und verließen dann die Bühne. Da tippte Ruki jemand von hinten auf die Schulter und als er sich auf seinem Sitz herumdrehte, erkannte er das grinsende Gesicht von Rap Monster. „Schön, dass ihr da seid“, meinte er und schien ehrlich erfreut. Ruki erwiderte sein Lächeln. „Aber natürlich. Wir haben doch gesagt, dass wir kommen.“ Der Blonde nickte zufrieden und der Sänger nutzte den Augenblick, um sein Gegenüber genauer zu betrachten. Seine Haare waren bereits gemacht und auch heute trug er eine Lederjacke, allerdings in weiß. Neben ihm saßen noch zwei seiner Bandkollegen und auch diese waren komplett in weiß gekleidet; scheinbar waren es bereits ihre Bühnenoutfits. Noch ehe Ruki das Gespräch wieder aufnehmen und weiter vertiefen konnte, kamen Schritte näher und lenkten seine Aufmerksamkeit von dem blonden Koreaner ab. Es war Yongguk, der auf sie zu gekommen war und ihnen lächelnd zunickte. „Alle, die noch müssen, in die Maske“, begann er dann in Leader-Manier und wandte sich dabei an seine Kollegen, „Die anderen nach hinten, für den letzten Check.“ Die Koreaner erhoben sich von ihren Plätzen, verabschiedeten sich und machten sich auf den Weg hinter die Bühne, während einige Staff-Member die PSC Musiker zu ihren Plätzen brachten. Sie saßen nicht alle zusammen, sondern verteilt auf beiden Seiten und in der Mitte direkt vor der Bühne. GazettE saßen mit alice nine und ViViD zusammen in der Mitte, Miyavi, Kagrra und Kra saßen links von der Bühne und screw, SuG und D=OUT rechts. Nur eine halbe Stunde später war Einlass und der Seoul Tokyo Dome füllte sich nach und nach bis auf ein paar letzte freie Plätze. Um Punkt achtzehn Uhr gingen die Lichter aus, die Fans kreischten in froher Erwartung und BTS betraten die Bühne – ganz in weiß gekleidet – für ihre Intro Performance. Nachwort: Das hier ist die Intro Performance von BTS: https://www.youtube.com/watch?v=hoTBL39i60M (aber bei mir tragen sie keine Uniformen, sondern "normale" weiße Klamotten, wie im Kapitel kurz beschrieben -> RapMon z.B. weiße Lederjacke) Und hier die Probe von Boys Republic: https://www.youtube.com/watch?v=p7x14hQj5h4 (Minsu ) Im nächsten Kapitel gibt es dann die Willkommensparty ;) Kapitel 3: Willkommensfeier --------------------------- Hallo ^^ Ich habe es doch noch geschafft, Kapitel 3 sowohl fertig zu schreiben als auch noch Korrektur zu lesen XD *yeah* Nächstes Update folgt dann nach meinen Prüfungen in 10-14 Tagen. Ich tippe heute noch meine C-CLOWN One Shot (Kangjun x Ray x TK Threesome) zu ende und gbf schaffe ich diese auch noch hoch zu laden ^^ Aber dann ist wirklich Pause... ich sollte eigentlich gerade über meinen Unterlagen brüten und für die Abschluss-Prüfungen büffeln... stattdessen schreibe ich smut >< *schäm* Pretty Young Things Kapitel 03 - Willkommensfeier Teil: 4/13 Warning: unrealistisches Crossover, OoC, Shounen-Ai/Yaoi Rating: Kapitel 3 ist safe, spätere Kapitel werden zum Teil MA Personen: V & Rap Monster (BTS), Yongguk (B.A.P), Sancheong (JJCC), Kai, Aoi & Reita (the GazettE), Nao (alice nine.), Miyavi (solo); erwähnt Jin, Jimin, Suga, Jungkook & J-Hope (BTS), Daehyun (B.A.P), Kangjun & TK (C-CLOWN), L.Joe (Teen Top), Jonghyun, Key & Onew (SHINee), Hiroto (alice nine.) und Ryouga (ViViD) Pairings: erwähnt Yongguk x Daehyun, erwähnt Onew x Key, weitere folgen ;) Disclaimer: Keiner der hier erwähnten Musiker gehört mir und ich verdiene kein Geld hiermit   Viel Spaß beim Lesen! Maya Aufgeregtes Durcheinander empfing V im Backstagebereich. Alle redeten zur selben Zeit und mit geschätzt fünf Leuten zugleich über zehn Köpfe hinweg – das Geschrei und Gelächter war ohrenbetäubend. V fehlte die Orientierung und er suchte nach Rap Monster und den anderen Bandmembern, wurde aber ständig von Freunden angesprochen, sodass eine gefühlte Ewigkeit verging ehe er die blonde und hochgewachsene Gestalt seines Leaders in dem Gedränge ausfindig machen konnte. Er stand bei Yongguk ein wenig abseits an einen Türrahmen gelehnt. Die beiden unterhielten sich und lachten. V wusste nicht wieso, aber etwas störte ihn an diesem Bild. Er mochte Yongguk, aber seit ihrer gemeinsamen Performance bei Show Champion waren die beiden Leader, für Vs Geschmack, etwas zu vertraut. Vorige Woche hatte er sogar gesehen wie Yongguk und Rap Monster sich im Backstagebereich umarmt hatten – und jeder wusste, dass beide eigentlich nicht der Typ dafür waren. Noch vor gar nicht langer Zeit hatten die beiden sich tief voreinander verbeugt und sich zurückhaltend die Hand gereicht. Er war deswegen noch immer etwas irritiert. Als er näher kam, sah sein Leader in seine Richtung und lächelte ihn an. Vs Herz klopfte bis zum Hals, aber er zwang sich weiterzugehen und so zu tun, als wäre alles in Ordnung. „Hey“, meinte er betont locker und die Rapper grüßten freundlich zurück. „Alle soweit fertig?“, fragte Rap Monster und V nickte. „Soweit ich weiß, ja – aber ich hab noch nicht alle gefunden.“ Der Blonde sah über Vs Schulter hinweg auf den schwatzenden und lachenden Haufen Männer und scannte mit seinen Augen rasch die umstehenden Personen. Da brach erneut großer Trubel aus, als auch noch einige der PSC Musiker den Raum betraten. Yongguk lachte dunkel auf und setzte sich in Bewegung. „Ich such dann auch mal meine Jungs zusammen“, meinte er schmunzelnd und zwinkerte Rap Monster zu, „Wir sehen uns auf der Party.“ Nur Sekunden später war er in der Menge verschwunden und V sah ihm leicht düster hinterher. Was sollte denn jetzt dieses Zwinkern? Worüber hatten sich die Leader unterhalten? Er war verwirrt. Und er hasste es wenn er keinen Durchblick hatte. Und der fehlte ihm momentan eindeutig. Kontext? Rap Monster stieß sich von dem Türrahmen ab und zog V am Ellbogen mit sich. „Lass uns die Anderen finden und losfahren“, meinte er und schlängelte sich an einigen Topp Dogg und EXO Membern vorbei, die während des Erzählens wild mit den Händen gestikulierten und dem Leader beinahe eine runterhauten. V folgte dem Älteren und suchte seinerseits nach Jimin und den Anderen von BTS. Er machte seinen besten Freund relativ schnell aus; der Tänzer hatte bereits die Jacke an und seine Tasche geschultert, als er V und Rap Monster entdeckte und auf sie zukam. Im Schlepptau hatte er Suga. J-Hope entdeckten sie bei dem Gitarristen Ryouga und Jin und Jungkook warteten in der Nähe des Ausgangs. Sie unterhielten sich mit zwei Männern, die V nicht kannte, unterbrachen das Gespräch dann aber höflich und zusammen gingen sie zum Van. V saß zwischen Rap Monster und Jin und lehnte müde seinen Kopf an die Schulter des Blonden. Der Rapper hatte da nichts gegen, schloss die Augen und machte es sich auf seinem Sitz etwas bequemer. Der Jüngere seufzte zufrieden und genoss den Moment. Rap Monster trug seine Lieblingsjeans und ein frisches T-Shirt, doch V roch weder das Waschmittel noch das Duschgel oder Shampoo des Älteren. Wenn er seinen Kopf noch ein wenig drehte, blickte er direkt auf die weiche Haut am Hals und er konnte unter den künstlichen Aromen deutlich den leicht herben Eigenduft des Blonden wahrnehmen... Er wusste nicht wie er diesen Duft beschreiben sollte, aber er würde ihn unter hunderten wiedererkennen. Er kuschelte sich noch ein wenig näher an seinen Leader und sog leise das Gemisch aus Leder, Deodorant und bronzener Haut durch die Nase ein. Wenn sein Kopfkissen so riechen würde, wäre er der glücklichste Mensch auf Erden. Der Körper neben ihm erbebte sanft, als Rap Monsters stummes Lachen durch ihn vibrierte und V seufzte. „Schon so müde?“, flüsterte der Ältere in sein Ohr und strich ihm eine Strähne aus den Augen. V nuschelte etwas Unverständliches in seinen nicht vorhandenen Bart und der Blonde zog lächelnd seine Hand wieder zurück. „Wenn dir die Party zu anstrengend wird, sag Bescheid. Wir können jederzeit fahren.“ V versuchte das wilde Pochen in seiner Brust zu ignorieren und schüttelte leicht den Kopf. „Du kennst mich: Gleich bin ich wieder hellwach.“ Rap Monster lächelte noch einmal und lehnte seinen Kopf wieder zurück ins Polster seines Sitzes, schloss die Augen und ruhte selber noch den Rest der Fahrt aus. Diese verlief erstaunlich ruhig, da auch die anderen scheinbar noch ein bisschen Energie für die Willkommensfeier tanken wollten. Als der Van schließlich auf dem Parkplatz des PSC Geländes hielt, reckten und streckten sich BTS noch einmal ausgiebig, ehe Jin die Tür öffnete und als erster ausstieg. V löste sich von seinem Leader und kletterte direkt nach ihm aus dem Wagen. Er musste unweigerlich grinsen, als sich die Wagentüren zwei anderer Vans in ihrer Nähe öffneten und C-CLOWN und Teen Top in die frische Abendluft traten. Kangjun, TK und L.Joe grüßten ihn und er erwiderte freundlich, ehe er seine Augen wieder von ihnen abwandte. Mit einem Blick zum Innenhof stellte V fest, dass schon einige ihrer Freunde vor Ort waren und sich mit ihren Gastgebern unterhielten. Die Kantine war der einzige Raum des PSC Gebäudes, in dem Licht brannte und Musik und Gelächter schallte zu ihnen herüber. Es konnte eigentlich noch gar nicht so viel los sein, doch in Vs Ohren klang es als ob die Party schon seit Stunden im Gange wäre. Also setzten sich BTS und die restlichen Neuankömmlinge vom Parkplatz aus in Bewegung und betraten nur wenige Augenblicke später die Kantine. V staunte nicht schlecht: Der große Raum war funktional umgebaut und dekoriert worden, Getränke und Snacks standen bereit, das Licht war gedämpft und aus einer großen Stereoanlage ertönte Musik (ein interessanter Mix aus Rock und Pop, den V nicht beim Namen nennen konnte). Neben den meisten PSC Kollegen waren auch schon EXO und Topp Dogg anwesend, was erklärte warum der Raum schon voller wirkte, als er eigentlich war. Hier und da erkannte er Freunde aus BtoB, MBLAQ, GOT7, SHINee, My Name und die kurz vor ihnen eingetroffenen B.A.P Member. Es war bereits ein ordentlicher Geräuschpegel erreicht, Getränke gingen herum und die Koreaner und Japaner standen in kleinen Grüppchen zusammen und unterhielten sich angeregt; einige Tänzer konnten sich nicht zurückhalten und bewegten sich leicht im Takt der Musik. C-CLOWN und Teen Top mischten sich ebenfalls direkt unter die Leute und auch J-Hope, Suga und Jimin zögerten nicht und gesellten sich dazu. V selbst brauchte einen Moment um sich etwas zu orientieren und zu überlegen was er machen sollte. Er entschloss, dass er zuerst die provisorische Bar ansteuern und sich etwas zu Trinken genehmigen würde. Mit einem Glas in der Hand kam man sich nicht ganz so deplatziert vor. Dort angelangt traf er auf Sancheong und Key. V lächelte, als er hörte wie sich die beiden im Gyeongsang Satoori unterhielten; kamen sie doch wie er aus Daegu. In dem Moment, in dem Sancheong ihn entdeckte, zog er ihn zur Begrüßung kurz in den Arm. V mochte ihn und die freundschaftliche Geste. Key hatte zwei Becher in der Hand und verabschiedete sich direkt wieder um Onew seinen Drink zu bringen. Sancheong griff neben sich und reichte V ein Getränk von seltsam roter Farbe und süßlichem Duft. „Und?“, rief der Ältere gegen die Musik an und seine Mundwinkel zogen sich nach oben, „Wie läuft's?“ V seufzte. Sancheong hatte eine erstaunlich gute Beobachtungsgabe und schnell mitbekommen, dass er unter Liebeskummer litt. Er wusste zwar nicht, dass V in seinen heterosexuellen Leader verliebt war – auch nicht, dass es sich überhaupt um einen Mann handelte – aber das schien ihn auch nicht sonderlich zu interessieren. Zumindest hatte er keine neugierigen Fragen gestellt wie es bei J-Hope der Fall gewesen wäre. Dennoch hegte V den Verdacht, dass Sancheong einen ihrer Kollegen hinter seinem Kummer vermutete und aus Anstand schwieg. Der Sänger fuhr sich durch das dichte Haar und warf seinem Hyung einen unentschlossenen Blick zu, ehe er unkoordiniert mit den Schultern zuckte. „Wie sollte es laufen?“, antwortete er und nahm einen Schluck von seinem Getränk. Es war klebrig süß und schmeckte nach Kirschen und rann angenehm kühl seine Speiseröhre hinunter. Er schmeckte den Alkohol nicht heraus, war sich aber sicher, dass ein ordentlicher Schuss drin war. Seufzend ließ er seine Augen durch die Kantine wandern, fand Rap Monster aber nicht. Sancheong legte tröstend einen Arm um seine Schultern. „Das wird schon“, munterte er ihn auf und leerte seinen Becher, „Lass den Kopf nicht hängen und hab ein wenig Spaß!“ V kam nicht mehr dazu etwas zu erwidern, da in diesem Moment einige der PSC Musiker näher herantraten um sich Getränke nachzuholen. Die beiden Jungen aus Daegu gingen einen Schritt zur Seite und grüßten die Älteren höflich. Diese nickten und lächelten, während sie sich am Alkohol bedienten. Einer von ihnen hatte ein strahlendes Grinsen und schien sofort sympathisch, als er ihnen die Hand entgegenstreckte. „Hi! Ich bin Kai und das sind Nao und Hiroto“, stellte er sie alle vor und V und Sancheong schüttelten auch deren Hände. „Ich bin Sancheong“, ergriff der Ältere das Wort und deutete dann neben sich, „Und das ist V. Schön euch kennen zu lernen.“ V nickte. „Ja, und danke für die Willkommensfeier“, ergänzte er und ihre Gegenüber winkten ab. „Ach“, meinte Nao und lächelte etwas zurückhaltend, „Keine Ursache. Amüsiert euch gut!“ Mit drei Bechern in der Hand kämpfte Kai sich kurze Zeit später wieder durch die Menge, doch Nao und Hiroto blieben noch ein wenig bei V und Sancheong stehen und führten ein bisschen Small Talk (V fiel fast vom Glauben ab, als er hörte, dass Hiroto zehn Jahre älter war als er! Und Nao sogar fünfzehn!). Nach zwei weiteren Drinks und einer guten halben Stunde später, hatte V sich schließlich zu Jimin und Suga gesellt, die zusammen mit einigen anderen auf der improvisierten Tanzfläche waren und herumalberten. Nach einer weiteren Stunde war die Stimmung schon sehr ausgelassen und kaum eine Band stand mehr beieinander – stattdessen bestanden die Gruppen von Schwatzenden und Tanzenden im Raum bunt durch gewürfelt aus Koreanern und Japanern verschiedener Musikgenres und Altersklassen. V hatte Rap Monster schon eine Weile nicht mehr gesehen und auch nicht nach ihm gesucht. Er befolgte Sancheongs Rat und amüsierte sich. Er tanzte erst nur mit seinem besten Freund und Suga und später auch Jungkook und schließlich mit einigen Männern, deren Namen er nicht kannte. Ihm wurde warm und der Alkohol tat langsam sein Übriges. Als ihm allerdings ein wenig schummrig wurde, machte er eine Pause und wühlte sich durch die Menge hindurch zurück zur Getränke- und Snackbar. Hier war es zwar nur ein bisschen ruhiger, aber es reichte um einige Mal tief Luft zu holen und sich mit einem Drink abzukühlen. Dann nahm er sich schließlich die Zeit um mit den Augen nach Rap Monster zu suchen. Dabei entdeckte er das ein oder andere Pärchen beim Tanzen und Austauschen von Zärtlichkeiten und nahm deprimiert noch einen Schluck. Zu seiner Erleichterung wurde nicht herumgeknutscht oder gefummelt, jeder hielt sich zurück (immerhin waren sie unter Leuten, die sie nicht kannten), aber es war dennoch alles andere als aufbauend, wenn man selber unglücklich verliebt war. Rap Monster sah er nicht, aber Yongguk. Der Rapper hatte eine Hand in Daehyuns Rücken gelegt und unterhielt sich leise mit ihm. Da musste V wieder daran denken, wie die beiden B.A.P Member küssend im Gang gestanden hatten... wie der Sänger sich gegen Yongguks starken Körper gedrängt und gestöhnt hatte... Schnell wandte V sich von den beiden ab und suchte weiter. Doch Rap Monster blieb in dem Getümmel verschollen. Er hatte in der Zwischenzeit noch zwei weitere Becher voll des süßen Kirschgetränks geleert und fürchtete sich jetzt schon vor dem Kater am nächsten Morgen. Er trank selten Alkohol und vertrug auch nicht sonderlich viel, die fünf oder sechs Portionen reichten ihm also bereits vollkommen. Während er sich in dem Raum umsah, entdeckte er J-Hope. Der Ältere stand zusammen mit Jonghyun bei Ryouga und einem anderen Mann, den V bisher nur vom Sehen kannte. Wenn er sich recht erinnerte, dann hatte er während Boys Republics Soundcheck in der ersten Reihe neben Rouga gesessen. V wusste nicht worüber sie sich unterhielten, aber die PSC Musiker schienen sehr interessiert und J-Hope hatte dieses gewisse Grinsen im Gesicht. Also gab er wahrscheinlich gerade eine seiner Sex-Anekdoten zum Besten oder klärte ihre japanischen Nachbarn über die Vorlieben seiner Kollegen auf. Mehr als einmal hatte V sich in der Vergangenheit die Frage gestellt woher J-Hope sein Wissen nahm, aber im Endeffekt war es ja bekannt, dass der Ältere seine Nase gern in Angelegenheiten steckte, die ihn nichts angingen. V warf kopfschüttelnd seinen Becher in eine kleine Kiste, in der sich Abfälle sammelten und wollte sich auf die Suche nach Jin machen. Bescheid geben, dass er nach Hause wollte und dann zur Bahn. Oder vielleicht war Jin auch nüchtern und würde ihn fahren. Irgendwie würde er schon in sein Bett kommen. Also setzte er sich in Bewegung, kam aber nur einige Schritte weit, ehe er mit jemandem zusammenstieß. V setzte zu einer Entschuldigung an, doch sein Gegenüber kam ihm zuvor. „Oh, sorry!“, rief der Fremde und hielt ihn am Handgelenk fest, „Alles okay? Hab ich dir weh getan?“ Verwirrt sah V den Mann mit dem schwarzen Haar an und sein Blick fiel auf die Piercings und die vielen Tattoos. Er war etwas größer als er und grinste breit, als V ihm nicht antwortete. „Eh“, gab der Junge da eloquent von sich und blinzelte. „Nein, alles in Ordnung, nichts passiert“, versicherte er dem Mann, der ihn mit sich zurück zum Tisch mit den Snacks geführt hatte. Erst dort ließ der Fremde sein Handgelenk wieder los und griff in eine Schale mit Brezeln. „Hach, da bin ich ja beruhigt!“, seufzte der Schwarzhaarige theatralisch und zwinkerte ihm dann breit grinsend zu, „Weißt du, ich habe versprochen niemandem hier ein Haar zu krümmen und es wäre doch ärgerlich gewesen, das Versprechen zu brechen, oder?“ V fühlte sich von Sekunde zu Sekunde mehr verwirrt und ahnte, dass er ähnlich intelligent aus der Wäsche schauen musste. „Ehm, ja... natürlich“, gab er nur zur Antwort und suchte nach einer Möglichkeit das Gespräch im Keim zu ersticken und sich davon zu machen. Irgendwie war ihm der Typ nicht ganz geheuer – auch wenn er eigentlich ganz sympathisch aussah. Aber sein Bauchgefühl sagte ihm, dass es besser war die Kurve zu kratzen. „Ich bin übrigens Miyavi!“, stellte sich der Fremde vor. V erinnerte sich daran, dass Rap Monster ihnen nach der Einladung erzählt hatte, dass es ein gewisser Miyavi gewesen war, der die Willkommensfeier vorgeschlagen hatte. Noch einmal wanderte sein Blick über den hochgewachsenen Mann mit den auffälligen Tattoos; das war also Miyavi. „Ich bin V“, erwiderte er höflich die Vorstellung und Miyavi strahlte. „Interessanter Name“, merkte er an und griff erneut nach den Snacks, „Wie alt bist du, Kleiner?“ 'Kleiner'? Er war mit seinen eins achtundsiebzig nicht gerade der Kleinste und seine Augenbraue wanderte skeptisch in die Höhe. Miyavi registrierte das und lachte. „War nur Spaß, sei nicht eingeschnappt!“ Er schlug ihm spaßhaft auf die Schulter und V verzieh ihm. „Aber jetzt im Ernst: Wie alt bist du?“ „Ich bin zwanzig geworden“, antwortete er Miyavi und der fiepste einmal kurz unmännlich. „Awww~, wie süß. So jung!“ Eigentlich wollte V genervt und sauer sein, aber irgendwie hatte der Mann etwas an sich, dass er ihm einfach nicht böse sein konnte. Also schnaubte er nur, konnte sich aber ein kleines Lächeln nicht verkneifen, was der Geste seinen Vorwurf nahm. Und Miyavi schien das genau zu wissen. „Hey“, grüßte da ein weiterer PSC Musiker, der sich zwischen sie drängte um an die Getränke zu kommen. Er war blond und eines seiner Augen war von einem Pony bedeckt, einige andere Strähnen standen abgefahren in einem angedeuteten Iro vom Kopf ab. „Reita, du störst“, motzte Miyavi und zog einen Schmollmund. Der Angesprochene sah erst zu dem Mann mit den Tattoos und dann zu V. In seinem Hirn schien es zu arbeiten, während er den Jüngeren musterte und V wand sich ein wenig unter dem stechenden Blick. Das sichtbare rechte Auge des Blonden war schwarz umrandet und lag einige Sekunden starr auf V gerichtet, ehe er sich wieder zu Miyavi umdrehte. „Miyavi...“, begann er gedehnt und in einem Tonfall, als wolle er den Größeren rügen. „Hey!“, unterbrach dieser ihn jedoch und hob abwehrend die Hände, „Ich habe nichts gemacht! Ich schwöre!“ Der Blonde wandte sich an V und reichte ihm die Hand. „Reita, angenehm.“ Dieser ergriff die Hand und nickte. „V, ebenso.“ Miyavi legte seine Hand auf Reitas Oberarm und schob ihn zur Seite. „So, da wir uns nun alle kennen: Mach dich vom Acker!“ Reita zögerte einen Moment, wandte sich dann aber tatsächlich ab und ließ die beiden wieder allein zurück. Allerdings warf er ihnen noch einmal einen skeptischen Blick über die Schulter zu, was V merkwürdig vorkam. Ah. Da war es wieder. Das mulmige Gefühl. „Möchtest du noch etwas trinken?“, fragte Miyavi breit grinsend und hatte auch schon einen Becher in der Hand. Selbst seine Finger waren tätowiert. V wollte nicht unhöflich sein und nahm das Getränk entgegen. Dieses Mal schimmerte die klebrig-süße Flüssigkeit leicht violett und roch weniger nach Kirschen, schmeckte aber weiterhin sehr fruchtig, als er davon kostete. „Und? Schmeckt's?“, erkundigte sich sein Gegenüber und V nickte zustimmend, nahm noch einen weiteren Schluck. Während Miyavi versuchte ihn in ein Gespräch zu verwickeln, trank der Jüngere aus. „Miyavi!“, rief da plötzlich eine entsetzte Stimme und zwei Männer waren eilig dazu getreten und nahmen V den Becher aus der Hand. Der Koreaner erkannte in dem einen Gesicht Kai wieder, doch dieses Mal grinste er nicht; seine Miene war eine Mischung aus Vorwurf, Entsetzen und Sorge. Der Mann neben ihm hatte schwarzes Haar und ein Piercing an seiner vollen Unterlippe. Auch er sah aus, als hätte er sich am liebsten die Haare gerauft – oder wahlweise Miyavi. V verstand nicht, was vor sich ging und sah irritiert von einem zum anderen. Miyavi versuchte unschuldig drein zu sehen, während Kai ihm empört eine Standpauke verpasste. Allerdings hielt er diese kurz und wandte sich an seinen Nebenmann. „Aoi, sieh zu, dass du diese Becher hier entsorgst – waren das die einzigen?“, wandte er sich schlussendlich wieder an den Musiker mit den vielen Tattoos. „Nur die zwei, ich schwör's!“, beteuerte dieser und Kai gab ihm eine Kopfnuss, während Aoi die besagten Becher nahm und mit ihnen aus Vs Sichtfeld verschwand. Was, zum Teufel, ging hier gerade ab? Irritiert stand V da und wollte gerade seine Stimme erheben, als ein weiterer Japaner hinzukam. Er sprach kurz mit Kai, aber er konnte den Worten der beiden Männer nicht mehr folgen. Eine wohlige Wärme breitete sich in seinem Brustkorb aus und wanderte weiter abwärts, lenkte seine Aufmerksamkeit von dem Geschehen um ihn herum ab. Seine Fingerspitzen wurden leicht taub und seine Lippen prickelten, als würde Sprudelwasser von ihnen abperlen. Er blinzelte einige Male. Hatte jemand die Musik leiser gedreht? Und warum fühlte er sich, als kuschele er sich in ein weiches Bett? V empfand seinen Körper mit einem Mal sowohl als bleiern schwer und müde als auch federleicht und wach – es war ein wenig... berauschend! Zerstreut und benebelt versuchte er sich auf den Japaner zu konzentrieren, der nun vor ihm stand und auf ihn einredete. Im nächsten Moment wurde er von ihm aus dem Raum geführt. Draußen auf dem Gang passierte es dann. Hitze stieg in ihm auf und sein Kopf wurde schwer, die Welt begann sich zu drehen und er fasste sich an die Schläfe und schloss einen Moment die Augen. Perplex versuchte er einen klaren Gedanken zu fassen, doch es schien ihm nicht gelingen zu wollen. Wie durch einen Schleier hindurch bemerkte er, dass er nicht alleine auf dem Flur stand und versuchte etwas zu sagen. Doch mehr als „Mir ist... schwindelig...“ bekam er nicht über die Lippen. Obwohl dies nicht ganz der Wahrheit entsprach, denn normaler Schwindel war das nicht, der ihn da mit einem Mal überkam. Er tastete mit einer Hand nach der Wand neben ihm, spürte wie ihn jemand versuchte zu stützen und rutschte schließlich an der Tapete hinab auf den Boden. Desorientiert sah er kurz um sich, schloss die Augen jedoch sofort wieder. Tief durchatmend versuchte V die aufkommende Hitze niederzuringen. Der anfängliche Funke in seiner Magengegend hatte sich zu einem nahenden Waldbrand entwickelt und schien ihn verglühen zu wollen – es war beinahe unerträglich. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und in seiner Lendengegend kribbelte es aufregend... Nein! Nein, nein, nein! Er würde doch jetzt keinen Ständer kriegen, oder? Das Blut schoss ihm in die Wangen und er war darum bemüht ruhig und tief zu atmen um die aufkommende Erregung unter Kontrolle zu bringen. Doch es war hoffnungslos. Jemand kniete neben ihm nieder und sprach ihn an, doch V konnte nicht mehr klar denken. Die Worte in seinem Kopf formten keine kohärenten Sätze mehr und waren ein einziger Buchstabensalat. Er spürte wie ihm der Schweiß auf die Stirn trat. Ihm stockte für einen Augenblick der Atem, als fremde Fingerspitzen sachte über seine glühende Wange strichen. Das Prickeln hinter seinem Bauchnabel zog sich hinab zwischen seine Beine und seine Augen flatterten auf, scheiterten jedoch bei dem Versuch sein Gegenüber zu fokussieren. Seine Lider senkten sich wieder und er hörte sich selbst etwas sagen, wusste aber gar nicht, was er da eigentlich von sich gab. Er befeuchtete seine Lippen, schluckte hart und seine zitternden Finger griffen nach seinen Hemdknöpfen. Ein Schweißtropfen rann ihm den Hals hinab. „Heiß...“, hauchte er atemlos und sein Kopf rollte an der Wand zur Seite, „Zu heiß...“ Kapitel 4: Touch me [extra] --------------------------- Hey ^^ Ich weiß, das Kapitel habe ich schon einmal als OS gepostet, aber da es zu dieser Geschichte hier gehört, lade ich es trotzdem hier hoch - außerdem habe ich das Kapitel noch einmal überarbeitet und stellenweise etwas umgeschrieben. Aber da es nichts Neues an Lesestoff (Inhalt) ist, werde ich morgen oder übermorgen direkt Kapitel 5 hochladen ;) An Kapitel 6 schreibe ich gerade noch... Kapitel 2 von "Danger" ist ebenfalls gerade in Arbeit. Pretty Young Things Kapitel 4 – Touch me [extra] Teil: 5/13 Warning: unrealistisches Crossover, OoC, Shounen-Ai/Yaoi Rating: MA (Threesome, Dirty Talk) Personen: Ruki & Reita (the GazettE), V (BTS) Pairings: Ruki x Reita x V Disclaimer: Weder Ruki und Reita noch V gehören mir und ich verdiene auch kein Geld hiermit   Viel Spaß beim Lesen! Maya Ruki fluchte. An für sich war die Party gut gelaufen; es hatte Alkohol gegeben, Musik und eine Menge Frischfleisch. Aber da es Gäste waren, die von dem Treiben hinter den Kulissen der PSC keine Ahnung hatten, verlief alles doch recht jugendfrei. Da einige der Gäste nicht einmal volljährig waren, durften auch nicht alle trinken und der Alkohol floss ungewohnter Weise nur in Maßen – dennoch hatten sich alle gut amüsiert und es war laut und trubelig verlaufen, sodass sich Ruki bald nach seiner und Reitas Wohnung gesehnt hatte. Nach dem KPop-Konzert, hatten sich die Bands der PSC als Gastgeber angeboten und eine Willkommensfeier für die koreanischen Musiker auf die Beine gestellt. Viele von ihren Gästen sprachen erstaunlich gut Japanisch, also war die Verständigung ein weitaus geringeres Problem als vorerst vermutet und es konnte ausgelassen gefeiert werden. Doch Miyavi hatte dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Obwohl alle ermahnt worden waren, sich in der Gegenwart der Gäste anständig zu benehmen und nicht zu versuchen einen von ihnen ins Bett zu zerren, hatte Miyavi es als unterhaltsam empfunden ein kleines Fläschchen seines Aphrodisiakums hineinzuschmuggeln, welches auch schon bei SuG (bzw. Chiyu und Saga) für Tumult gesorgt hatte. Zum Glück hatten Kai und Aoi eine Katastrophe verhindern können – doch einen hatte es dennoch erwischt... Und nun hatte er den Salat. Zu seiner Erleichterung war es auf der Party nicht aufgefallen, dass Ruki mit dem Jungen auf den Flur geflüchtet war. Dieser hatte zuerst etwas verwirrt geguckt, doch die Wirkung des Getränks war rasch eingetreten. Nach nur wenigen Augenblicken hatte sich der Blick des koreanischen Sängers getrübt und er fasste sich an den Kopf, bevor er verlauten ließ, dass ihm schwindelig sei. Ruki stützte den Jüngeren, als dieser sich an der Wand einfach auf den Boden rutschen ließ. Dort schloss er die Augen und begann tiefer zu atmen. Ruki kannte die Anzeichen und wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis der Ärmste Hitzewallungen bekäme und schließlich vor Erregung nicht mehr wissen würde wo oben und unten war. Er musste ihn dringend von hier wegbringen und vor seinen geilen Kollegen wegschließen, ehe ein Unglück geschah. „Hey, Kleiner“, meinte er und stupste ihn an, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Als keine Antwort kam, ging er neben ihm auf die Knie und konnte nicht umhin ihn für einen Moment zu betrachten. Das Haar hing dem Jüngeren wirr in die Stirn, die bereits begann zu glänzen, die Augen waren noch immer geschlossen, aber die sündig weichen Lippen waren einen Spalt geöffnet... Die Brust hob und senkte sich in tiefen Zügen, doch als Ruki seine Finger auf die erhitzte Wange legte, stockte dem Koreaner kurz der Atem und die Lider flatterten auf. Dunkle Augen blickten unfokussiert in seine Richtung, drifteten jedoch beinahe sofort wieder zu, als der Junge etwas sagte. Seine Lippen formten tonlose Worte in einer fremden Sprache, die Ruki nicht verstand. Ruki beobachtete fasziniert wie sich der andere Sänger die Lippen befeuchtete und sich beim Schlucken der Adamsapfel in dem schlanken Hals abzeichnete. Ein Schweißtropfen lief ihm die aufgeheizte Haut hinab bis zum hervorstechenden Schlüsselbein unter dem weißen Hemd und Ruki zwang sich dem Jungen stattdessen wieder ins Gesicht zu sehen. Wieder flüsterte dieser etwas und endlich verstand der Japaner, was der anderen von ihm wollte. „Heiß...“, hauchte er atemlos und sein Kopf rollte an der Wand zur Seite, „Zu heiß...“ Als der Jüngere mit zittrigen Fingern Anstalten machte, sich das Hemd zu öffnen, hörte Ruki Schritte den Flur runter in ihre Richtung kommen. Rasch stellte er sich wieder auf die Füße und stellte erleichtert fest, dass es Reita war, der mit fragendem Blick näher kam. Doch bevor er fragen konnte warum Ruki verschwunden war, warf er einen Blick auf den am Boden sitzenden Jungen und hob eine Augenbraue. „Miyavi?“ „Jepp.“ Ruki nickte und seufzte, froh darüber, dass sein Freund nun hier war. „Reita, du musst mir helfen. Wir müssen den Kleinen hier raus schaffen und in ein Bett verfrachten“, Reita grinste, „Allein. Und jetzt hilf mir.“ Reita zog kurz eine Schnute, trat dann jedoch näher und schob demonstrativ seine Ärmel nach oben. „Na dann wollen wir mal.“ Doch dann zögerte er und war sich scheinbar unsicher wie er den Jungen anfassen sollte. Ruki sah, wie Reita den Jungen ebenso intensiv musterte wie er noch vor wenigen Augenblicken. Doch inzwischen hatte dieser mit Mühe zwei Knöpfe seines Hemdes geöffnet und atmete ziemlich abgehackt. Ihm war klar, dass nicht mehr viel Zeit blieb, bis der Ärmste die volle Wirkung von Miyavis Wässerchen durchlebte. Der Sänger ergriff die Initiative und beugte sich zu ihm runter. „Hey, Kleiner“, begann er von neuem, wurde aber von seinem Freund unterbrochen. „Das ist V.“ „V... Hey, V... Schaffst du's aufzustehen?“ Langsam öffnete der Junge seine Augen einen Spalt breit und sah hoch, sein Atem ging immer schwerer und nur langsam schien er die Worte des Älteren verarbeiten zu können. Doch dann nickte er zögernd und stützte seine Hände auf den Boden um sich hoch zu stemmen. Zitternd schob er sich die Wand hinauf und kam zum Stehen, die erhitzte Stirn gegen die kühle Tapete gelehnt und mit flatternden Augenlidern. Und dann rührte er sich eine Weile nicht und Ruki begann sich ernsthaft Sorgen darüber zu machen wie sie ihn in den Wagen schaffen sollten. Er warf schließlich einen hilfesuchenden Blick nach rechts und traf Reitas gerunzelte Stirn. „Wenn das heute noch was werden soll, dann bleibt uns nichts anderes übrig als ihn anzufassen“, meinte sein Freund schließlich und Ruki seufzte. Er hatte das eigentlich vermeiden wollen, aber Reita hatte Recht. Allein schien der Junge keinen Schritt mehr tun zu können. Sein Körper zitterte, die Wangen waren gerötet und die weichen Lippen bebten bei jedem Atemzug. Vorsichtig machte Ruki einen Schritt auf ihn zu und packte ihn am Arm, sodass V erschrocken zusammenzuckte, sich jedoch nicht offensichtlich wehrte. Reita kam ihm zur Hilfe und nahm den anderen Arm, was diesmal mit einem kleinen Laut quittiert wurde, von dem Ruki nicht sicher sagen konnte ob es ein Wimmern oder Keuchen gewesen war. Vorsichtig, aber rasch, marschierten Ruki und Reita mit ihrem Schützling Richtung Auto. V war etwas größer als sie, aber dafür ein Federgewicht und obwohl er mehr an ihnen hing als eigenständig zu gehen schafften sie es recht zügig zu Reitas Wagen. Reita schloss auf und gemeinsam verfrachteten sie den Jüngeren auf den Rücksitz. Nach kurzem Zögern kroch Ruki hinterher, setzte sich neben ihn und schnallte ihn vorsichtig an. Die Tür knallte zu und Reita setzte sich hinter das Steuer. Sie wollten keine Zeit mehr verlieren und fuhren los. Aus dem Parkhaus raus, warf Reita einen Blick in den Rückspiegel und öffnete mit einem Knopfdruck das Seitenfenster, sodass kühle Nachtluft ins Auto drang und V durch die Haare wehte. Der gab ein erleichtertes Seufzen von sich und lehnte sich der Erfrischung entgegen. Ruki betrachtete ihn eingehend – die schweißnasse Haut, die geröteten Wangen – als V plötzlich die Augen zusammenkniff und angestrengt schluckte. Seine Finger krallten sich in den Anschnallgurt und zogen ihn von sich weg, als würde er ihm die Luft abschnüren und sein Kopf bog sich in den Nacken, als er ein verzweifeltes Keuchen von sich gab. Reitas Blick wanderte in den Rückspiegel. „Alles okay dahinten?“ Ruki zuckte mit den Achseln und wandte sich direkt an den Jungen. „V? V, geht’s dir gut?“ Der Junge schluckte erneut hart und bewegte sich unruhig auf seinem Sitz. „Ich... Ich fühl mich komisch...“ Alarmiert ließ Ruki seinen Blick über den entblößten Hals hinab zur Brust und schließlich zur Gürtellinie wandern und fand den Auslöser für Vs komisches Gefühl. Eine beginnende Beule zeichnete sich zwischen den schlanken Beinen des Koreaners ab und sorgte für eine tiefere und geräuschvollere Atmung als zuvor. Und Ruki konnte nicht leugnen, dass der Anblick ihm gefiel. Schnell wandte er sich an Reita. „Brauchen wir noch lange zur Wohnung?“ Er versuchte durch die Frontscheibe zu erkennen wo sie sich befanden und war erleichtert, als er die Gegend identifizieren konnte. „Gleich da“, erwiderte sein Freund und bog rechts ab. Kurz darauf parkte Reita das Auto vor dem Gebäude, in dem sich ihre Wohnung befand und das Motorengeräusch erstarb. Der Bassist stieg aus und öffnete die Tür zum Rücksitz. Ruki löste den Gurt und gab seinem Freund zu verstehen, dass er ihm helfen sollte. Zum zweiten Mal heute griff Reita nach dem Arm des Jüngeren, um ihn sich um die Schulter zu legen und V aus dem Wagen zu ziehen. Der koreanische Sänger sank gegen die Brust des Bassisten und krallte seine Hand in dessen Hemd, unterdrückte ein Seufzen bei dem erneuten Körperkontakt. Nur Sekunden später war auch schon wieder Ruki neben ihm und gemeinsam schafften sie es endlich hinauf in die Wohnung. Nachdem Ruki und Reita V auf ihrem Bett abgelegt hatten, holten beide erst einmal tief und erleichtert Luft, wobei sich Reita mit einer Hand durch das Haar fuhr und seinem Freund einen Seitenblick zuwarf. Als Ruki darauf nicht reagierte, unterbrach er die Stille, in der man nur Vs zittrigen Atemzüge hören konnte. „Und was jetzt?“ Doch der Sänger hatte darauf keine Antwort. Unkoordiniert zuckte er mit den Achseln. „Ich habe keine Ahnung.“ V bekam alles nur noch verschwommen mit. Er lag auf der Seite in den zerwühlten Laken und presste sein Gesicht hinein, gerade so, dass er noch etwas Luft bekam. Seine Hände suchten vergeblich Halt und bekamen nur weichen Stoff zu fassen. Ein Kribbeln und Prickeln vom Bauchnabel abwärts ließen ihn verzweifelt aufseufzen und die Beine anziehen. Ruki selbst war bislang von solch Drogen verschont geblieben, kannte aber deren Wirkung, hatte er doch schon anderen dabei zugesehen wie sie sich unter dem Einfluss diverser Pillen und Getränke gewunden hatten. Und als er sah wie sich die Wangen des Jungen mehr röteten und die Augenbrauen leidend zusammenzogen, bekam er Mitleid. Ein leises Wimmern stahl sich über die Lippen des anderen Sängers und er bewegte sich unruhig, als die Hitze in ihm wuchs und drohte ihn zu verbrennen. Nur schwer konnte er sich von dem Anblick losreißen, ließ seine Augen dann aber zu seinem Freund wandern, dessen Gesichtsausdruck für einen Moment schwer zu lesen war. Doch dann erkannte er wie Reita seine Lippen befeuchtete und ein Ruck durch seinen Körper ging. „Also“, begann er und seine Stimme klang in seinen Ohren viel lauter als sie wahrscheinlich war, „entweder du legst jetzt selbst Hand an, Kleiner, oder du wirst eine echt harte Nacht vor dir haben – das kann nämlich verdammt schmerzvoll werden!“ Ruki sah wie der Junge bei den Worten zusammenzuckte und kurz verkrampft still verharrte, das Zittern versuchend zu unterdrücken, ehe er den Kopf schüttelte und sich noch kleiner machte, als wolle er in den Laken verschwinden. Ruki runzelte die Stirn. „Wie lang wird die Wirkung anhalten?“, wandte er sich an seinen Freund, den Blick nicht von V lösend. Ein Seufzen antwortete ihm und Reita schien eine Weile nachzudenken. „Ich weiß nicht was Miyavi ihm genau gegeben hat – aber einige Stunden bestimmt. Schlimmstenfalls die ganze Nacht.“ Er zuckte die Achseln. „Also entweder er beißt die Zähne zusammen und hält bis morgen früh durch oder er holt sich solange einen runter, bis er nicht mehr kann – oder wir helfen nach.“ Er wippte anzüglich mit den Augenbrauen und Ruki warf ihm einen strafenden Blick zu, der nur halb ernst gemeint war. „Was denn?“, fragte Reita scheinbar unschuldig und trat näher an das Bett heran, um sich schließlich genau neben V zu setzen. „Wir müssen ihn ja nicht ficken. Nur ein wenig... nachhelfen“, schloss er und ließ unter Rukis interessiertem Blick einen Finger ganz leicht über die glühende Haut des Jungen gleiten. Der Bassist schien ihn kaum zu berühren, doch der Jüngere zuckte zusammen als hätte Reita ihm einen elektrischen Schlag verpasst und quittierte die Geste mit einem erregten Keuchen, welches er versuchte in den Laken zu ersticken. Fasziniert beobachtete Ruki wie die Jeans des Jungen spannte und obwohl er sich zweifellos schämte, schien sein Körper darauf zu warten, dass er erneut berührt wurde. Angeregt von dem Anblick ließ sich Ruki auf der anderen Seite von V nieder und bedachte das verlockende Angebot. Der schmale Körper lag zwischen ihnen auf dem Bett, zitternd, glühend und um Aufmerksamkeit bettelnd. Das halbgeöffnete Hemd des Jungen war etwas nach oben gerutscht und entblößte den linken Hüftknochen, verführte Ruki dazu vorsichtig seine Hand auszustrecken und darüber zu streichen. Ruki spürte das Zucken der Muskeln unter der Haut, wie sie bebten, unschlüssig ob sie der Berührung entfliehen oder sich ihr entgegenstrecken sollten, hörte das Keuchen zwischen diesen sündigen Lippen entweichen und wusste, dass er jetzt keinen Rückzieher mehr machen konnte. Reita lächelte und warf seinem Freund einen schelmischen Blick zu. „Glaub mir, es wird ihm gefallen.“ Ruki lächelte nun ebenfalls und ließ seine Hand über den Hüftknochen zu dem flachen Bauch des Jüngeren wandern, wo er die kaum sichtbaren Konturen der Muskeln nachzeichnete. Er war die erwachsenen und muskulösen Körper der PSC Musiker gewohnt und war kurz erstaunt über die schlanke Gestalt, fand aber durchaus Gefallen daran. V atmete tief ein und aus und biss sich schließlich auf die Unterlippe, als Ruki seine Hand höher wandern ließ und unter seinem Hemd verschwand, nur um überrascht ein tiefes Grollen von sich zu geben, als die Finger seine Brustwarze reizten. Seine Augen flogen auf und versuchten Reita vor sich zu fokussieren, der ihm die Haarsträhnen aus der Stirn schob und versuchte ihn zu beruhigen. „Sch... Ruki weiß was er tut... Entspann dich und genieße es...“ Der Bassist versuchte die Jeans des Jungen zu öffnen, doch der wollte mit der Hüfte ausweichen und gab ein schwaches „N-nein – nicht“ von sich, sodass Ruki für einen Moment zögerte. Doch sein Freund hakte zwei Finger in den Bund der Jeans, zog ihn wieder zu sich heran und beugte sich schließlich zu ihm runter, um die protestierenden Lippen mit seinen zu verschließen. Ruki schluckte, als er sah wie sich Reitas Zunge in den Mund des anderen drängte und fuhr unbewusst mit seinen Liebkosungen der Brustwarze fort, entlockte V stöhnende Laute. Es erregte ihn dabei zuzusehen wie Reita mit dem Jungen spielte, sich von ihm entfernte, sodass sich ein Speichelfaden zwischen ihnen bildete, nur um gleich darauf wieder zu verschwinden, wenn die beiden Münder sich wieder miteinander verschlossen. Er konnte spüren wie der junge Körper zwischen ihnen weicher wurde und auch Reita bemerkte es und machte sich wieder an dem Verschluss der Hose zu schaffen. V zitterte, doch seine Proteste waren versiegt und er ließ den Älteren die Jeans öffnen. Ruki nutzte die Gelegenheit und fuhr mit seiner Hand unter die Boxershorts, um das steife Glied des Jungen zu umschließen. Der bog mit einem heiseren Schrei den Rücken durch, kratzte dem Sänger über den Arm und warf seinen Kopf zur Seite, als die Erregung ein neues Stadium erreichte. Seine Haut glühte, die Muskeln in dem schlanken Körper spannten sich an und Ruki konnte das heiße Pulsieren in seiner Hand spüren. Er warf einen Blick auf Reita und sah wie der grinste. „Was?“ Doch Reita schüttelte nur den Kopf und packte V am Kinn, bog seinen Hals, sodass er ihn ansehen musste. „Augen auf“, befahl der Bassist und Ruki erkannte an der Tonart, dass er keine Widerworte dulden lassen würde. Der Junge schien von der plötzlichen Härte in der Stimme des Älteren erschreckt und die Lider flatterten auf, blickten in die dunklen Iris über ihm. „Ich will, dass du mich ansiehst, während Ruki dir einen runterholt, verstanden?“ Vs Augen wurden tellergroß, doch Ruki konnte das erregte Zucken zwischen seinen Fingern spüren und grinste. „Oh, er hat verstanden“, meinte er amüsiert und gewann Reitas Aufmerksamkeit, „Und seinem Schwanz zufolge, ist er nicht abgeneigt.“ Vs Gesicht nahm die Farbe einer Kirsche an, doch noch ehe er etwas sagen konnte, ließ Ruki seine Hand einmal quälend über das heiße Stück Fleisch gleiten und der Junge warf den Kopf zurück und stöhnte atemlos. Doch Reita war sofort zur Stelle und packte ihn grob am Unterkiefer, zwang ihn zurück in Position und leckte ihm über die geöffneten Lippen. Der Junge wimmerte und wand sich, doch Reita zeigte kein Erbarmen. „Sieh mich an“, grollte er und langsam öffnete V die Augen wieder, um dem Bassisten vorsichtig ins Gesicht zu sehen. Seine Wangen glühten noch immer, doch unter dem eisernen Blick des Älteren erstarb seine Gegenwehr und Reita ließ zufrieden seine Fingerspitzen über die weichen Lippen wandern, die vor Erregung zitterten. Ruki wartete nun nicht mehr länger ab und begann damit das steife Glied in seiner Hand zu massieren. V biss sich in die Unterlippe, doch seine Oberschenkel bebten und sein Brustkorb hob und senkte sich im Stakkato – aber er gehorchte Reita und wandte seinen Blick nicht ab. Doch Ruki war dies nicht genug, er wollte den Jungen stöhnen hören. Er zerrte V die Jeans und Boxershorts von den Beinen und drängte die Schenkel auseinander, woraufhin der Koreaner heftig die Luft einsog und die Angst in ihm hoch kroch. Reita, der ihn immer noch festhielt, versuchte ihn zu beruhigen. „Er wird nichts tun, was du nicht willst. Ich versprech es.“ Und als Rukis Lippen sich um sein Glied schlossen, schrie V auf und krallte sich verzweifelt ins Laken, nicht wissend wohin mit diesem einzigartigen Gefühl, das ihn Sterne sehen ließ. „Oh Gott“, keuchte er und schnappte nach Reitas Lippen, die ihn willig in Empfang nahmen. Sein heftiges Stöhnen wurde von den Küssen verschluckt, sodass Ruki unzufrieden von V abließ. „Reita, komm her.“ Der Bassist ließ von V ab und befolgte den Befehl, wohl wissend was sein Freund verlangen würde. Der Sänger griff ihn im Nacken und presste ihn hinunter auf das geschwollene Glied des Jungen, sodass es beinahe bis zum Anschlag in der feuchten Mundhöhle verschwand. V bäumte sich auf und seiner Kehle entwischte ein heiserer Schrei. Ruki leckte sich über die Lippen, ja, das entsprach eher seinem Geschmack. Seine Hand wühlte in Reitas Haaren und er drückte ihn immer wieder in den Schoß des Jüngeren, obwohl er dies nicht gemusst hätte. „Ja, bring den Kleinen zum schreien“, grollte er und beobachtete jedes Zucken, das durch den schmalen Körper fuhr, begierig auf mehr. Vs heftige Reaktionen, sein Schreien und Stöhnen, sein Winden und Aufbäumen, geilten Ruki auf. Nur kurz fragte er sich, ob der Junge auch ohne Miyavis Gebräu so wild im Bett war, ehe er sich wieder auf Reitas gierigen Mund konzentrierte. „Ich will, dass er in dir abspritzt.“ Der Bassist entließ das Glied aus seinem Mund, leckte über die Eichel und nahm ihn dann wieder so tief auf wie es ihm möglich war, ahmte Schluckbewegungen nach und kratzte mit den Zähnen über die pulsierende Ader. V bog den Rücken so heftig durch, dass Ruki glaubte er müsse brechen und mit einem letzten Schrei ergoss er sich in den heißen Mund des Bassisten. Dann sank der Junge am ganzen Körper zitternd zurück ins Laken und seine Lungen pumpten nach Sauerstoff. Reita entließ ihn und wurde von Ruki in einen stürmischen Kuss gezogen, bei dem der Sänger von dem Saft des Jungen kostete. Er stöhnte leicht auf und auch Reita schien die Aktion nicht kalt gelassen zu haben, wie Ruki mit einem Griff in seinen Schritt bestätigen konnte. „Hat dich geil gemacht, seinen Schwanz zu lutschen, was?“, grinste er gegen die Lippen seines Freundes und erntete ein Keuchen, „Wollen wir doch mal sehen, was den Kleinen so alles geil macht...“ Die beiden sahen auf den Körper vor ihnen auf dem Bett, die feine Schweißschicht, die ihn überzog und die brennenden Wangen unter den flatternden Augenlidern. Begierig fuhr Ruki mit seiner Hand über einen der bebenden Schenkel und entlockte dem erschöpften Jungen ein Seufzen. Er wusste nicht was Miyavi ihm gegeben hatte, aber der Schwanz des Jungen stand noch immer und Ruki wusste, dass sie noch einigen Spaß haben würden. Reita reagierte zuerst und schob sich neben V, drehte sein Gesicht, sodass er ihn ansehen konnte und küsste ihn innig. Der Jüngere war noch immer total erregt, aber zugleich noch gefangen in den Nachwehen seines Orgasmus und schien nicht zu wissen wo ihm der Kopf stand. Ruki sah den beiden einen Moment zu, sah wie die Zungen sich umschmeichelten, ehe er sich neben den beiden niederließ und über Vs Ohrmuschel leckte. V keuchte auf und unterbrach den Kuss, abwartend. Ruki grinste und sein warmer Atem jagte einen Schauer durch den Körper neben sich. „Ich will hoffen, du bist noch nicht zu erschöpft... Das war erst ein kleiner Vorgeschmack...“ Die Augen des Jungen weiteten sich und seine Lippen schnappten ungläubig nach Luft. „Was... Was meinst du damit?“ Ruki gab ein leises Lachen von sich und registrierte zufrieden wie sich die feinen Haare in Vs Nacken aufstellten. Doch er würde ihm keine Antwort geben. Stattdessen wandte er sich an Reita und zwinkerte. „Was meinst du, Reita?“, begann er und ließ seine Finger über die schweißnasse Brust des Jungen geistern, „Für wie viel Männer hat er schon die Beine breit gemacht? Oder...“, seine Hand wanderte weiter zwischen Vs Beine, schenkten der Erregung jedoch keine Beachtung, sondern bahnten sich ihren Weg zu der kleinen Öffnung hinter den Hoden, „meinst du dieses Loch ist noch Jungfrau?“ Vs Wangen brannten vor Scham und er wollte sich Rukis Hand entwinden, doch Reita hielt seine Hüfte an Ort und Stelle. Der Bassist grinste und V schlug die Augen nieder, um ihn nicht ansehen zu müssen. Ruki packte sein Kinn und zwang ihn ihm ins Gesicht zu blicken. „Ich wette, wenn du nachts allein in deinem Bett liegst, holst du dir einen runter, während du dir vorstellst ordentlich durchgevögelt zu werden... Während deine Freunde schlafen, spritzt du heimlich ab bei dem Gedanken einen Schwanz in dir zu haben, der dich fickt...“, er leckte sich über die Lippen, als er sah, wie sein Gegenüber erzitterte bei seinen Worten, „Ich hab Recht, nicht wahr?“ Hastig schüttelte V den Kopf. „N-nein!“ Doch im nächsten Moment entfuhr ihm ein erregtes Wimmern, als Reita über sein Glied streichelte, das bei den Worten von Ruki noch weiter angeschwollen war. „Das war glatt gelogen“, flüsterte er dem Jungen ins Ohr und knabberte kurz daran. V hatte die Augen zusammengekniffen, öffnete sie jedoch wieder, als ihm bewusst wurde, dass Ruki noch immer sein Kinn festhielt und ihn genau beobachtete. Ruki grinste gefährlich und dem Koreaner stockte der Atem. „Böser Junge“, hauchte er und leckte ihm über die Lippen, ehe er ihm die Zunge in den Mund schob und plünderte wie ein Raubtier. Reita nutzte die Gelegenheit und öffnete die beiden verbliebenen Knöpfe von Vs Hemd, um es ihm grob über die Arme zu zerren und hinter sich zu werfen. Der Junge erzitterte, als das letzte Kleidungsstück verschwand und ein plötzlicher kühler Luftzug auf die erhitzte Haut prallte. Schutzlos lag der nackte Körper zwischen den beiden Männern, die in diesem Moment die vollkommene Macht über ihn ausübten. Während Ruki noch damit beschäftigt war den Koreaner mit seiner Zunge in den Wahnsinn zu treiben, hielt Reita die Arme hinter dem Rücken zusammen und öffnete mit der anderen Hand die Beine des Jüngeren, um Ruki besseren Zugang zu verschaffen. Er hoffte, dass V durch Rukis Kuss so abgelenkt war, dass er das erste Eindringen nicht bemerken würde. Doch kaum hatte Ruki seinen Finger an die Öffnung gelegt, riss sich V los und wimmerte. „Nein! B-bitte...“ Ruki zog seine Hand wieder zurück, doch Reitas Griff um den Oberschenkel blieb. Er spürte das erregte Zittern der Muskeln und wusste, dass Vs Körper bereit für das Folgende war, doch sein Kopf hinderte ihn daran loszulassen. Ruki war dies ebenfalls bewusst. Er biss dem Jungen in den Hals und saugte an der Haut, was V ein Stöhnen entlockte und Reita dazu animierte, sich auf den Nacken zu stürzen. Bei jedem kleinen Biss bebten seine Muskeln und Ruki grinste gegen die weiche Haut. „Ihr habt da eine kleine Gemeinsamkeit, Reita...“ Der Bassist biss noch einmal fest zu und V bog seinen Hals zur Seite, um ihm noch mehr Angriffsfläche zu bieten. Das Lachen des anderen Sängers schien er überhaupt nicht wahrzunehmen in seinem kleinen Lustrausch. Seine Lippen flogen auseinander und entließen ein tiefes Stöhnen, als Reita mit den Zähnen über seine letzte Bissstelle kratzte. V öffnete irritiert die Augen, als Ruki erst einen und dann einen zweiten Finger in seinen Mund schob. „Lutschen.“ Der Junge zögerte, doch als Reita ihm in die Schulter biss, keuchte er, die Augen glitten wieder zu und die Lippen schlossen sich um die Finger, um sie zu befeuchten. Ruki spürte die Zunge des anderen, wie sie sich um den Zeigefinger schlängelte und bemerkte wie es auch in seiner Hose langsam eng wurde. Als V das nächste Mal stöhnte, öffnete sich der heiße Mund wieder und schien außerstande die Arbeit wieder aufzunehmen. Ruki konnte erkennen, dass Reita bei der Bearbeitung des Nackens keine halben Sachen machte, also stieß Ruki die Finger selbstständig in die feuchte Höhle, um sie ausreichend mit Speichel zu benetzen. Aus reiner Neugierde heraus schob er die beiden Finger so weit er konnte in den Rachen des Jungen und unterbrach die Sauerstoffzufuhr, während er weiter zustieß. Reita spürte ein verräterisches Beben in den Schenkeln und gab Ruki ein Zeichen aufzuhören. Der zog seine Finger zurück und V hustete kurz, ehe er wimmerte und sich unter Reitas Griff wand. Erneut setzte Ruki einen Finger an Vs Öffnung und rieb leicht dagegen, um ihn zu befeuchten. „Entspann dich“, hauchte Reita dem Koreaner ins Ohr und festigte noch einmal seinen Griff um den Oberschenkel, um ihn daran zu hindern die Beine zusammenzupressen. „Du willst es... Du willst wissen wie es sich anfühlt, wenn er dich aufstößt... sich in dir versenkt... Wie es ist, wenn er sich tief in dich rammt und fickt, bis du nur noch schreien kannst...“ Vs Wangen glühten und er biss sich auf die Unterlippe, um ein Stöhnen zurückzuhalten. Reita nickte seinem Freund zu und dieser unterbrach sein Bemühen an dem schmalen Eingang, um den ersten Finger hineinzuschieben. Der schmale Körper bebte und V warf keuchend den Kopf in den Nacken, als Ruki beinahe widerstandslos seinen Mittelfinger bis zum Anschlag in ihn versenken konnte. Ruki leckte dem Koreaner über die sündigen Lippen und warf Reita einen lasziven Blick zu. „Ganz heiß und eng... Aber erstaunlich nachgiebig...“ Er schob dem Jungen die Zunge in den Mund, um ihn leidenschaftlich zu küssen, während er seinen Finger wieder ein Stück hinaus zog, um dann wieder in ihn zu stoßen. V stöhnte in Rukis Mund, als dieser den Vorgang wiederholte und von Mal zu Mal härter und schneller in ihn eindrang. Reita drängte seine Hüfte von hinten gegen Vs und führte Stoßbewegungen durch, um ihn Ruki entgegen zu treiben. Ruki brach den Kuss und lauschte den obszönen Lauten, die zunahmen, je härter er zustieß. Auch Reita entging das nicht und die beiden lächelten sich zu. „Mag's wohl etwas härter, der Kleine“, kommentierte der Bassist die Reaktion und sein Freund stoppte mitten in der Bewegung. V seufzte verzweifelt und öffnete vorsichtig die Augen. Strähnen klebten ihm auf der verschwitzten Stirn und er hatte Probleme mit dem Atmen – doch er wollte mehr, das konnte Ruki deutlich in seinen Augen lesen. „Ich geb' dir, was du willst... Aber vorher musst du auch etwas für uns tun, klar?“ Vs Schließmuskeln krampften sich im Sekundentakt um Rukis Finger zusammen und schienen ihn daran hindern zu wollen, sich aus ihm zurück zu ziehen – doch Ruki zog seinen Finger dennoch heraus und der Junge keuchte, als er mit einem Mal nicht mehr gefüllt war. Reita kannte das Gefühl, kannte das brennende Verlangen danach, den Zustand so schnell wie möglich wieder zu ändern und so wunderte es ihn nicht, dass V schließlich nickte. Ruki packte ihn am Arm, löste damit Reitas Griff und zog ihn weiter zu sich heran. Doch statt ihn an sich zu ziehen, rückte er etwas beiseite und gab seinem Freund zu verstehen, dass er auch das Bein loslassen sollte. Ruki half V in eine halbwegs aufrechte Position und auch Reita setzte sich auf. „Hose auf“, befahl der Sänger dem Bassisten und dieser verstand schließlich. Er öffnete seine Hose und zog sie gerade so weit hinunter, dass sein bestes Stück frei lag. Dann lehnte er sich nach hinten und stützte sich auf die Ellbogen, abwartend, dass Ruki dem Kleinen erklärte was er verlangte. Der hatte V mit einer Hand am Hals gepackt und drückte leicht zu, schnürte das kleine Keuchen ab, das ihm entweichen wollte. „Blas ihm einen“, wies Ruki ihn an, „Blas ihm einen und ich werd' dich mit meinen Fingern ficken, bis du abspritzt.“ Er küsste die heißen Lippen, ehe er den schmalen Oberkörper vornüber drückte und den Kopf über Reitas Schoß platzierte. Als dieser zögerte, grinste Ruki. „Nur keine Hemmungen“, doch V bewegte sich noch immer nicht und die beiden wussten, dass er von allein nichts tun würde. Also packte Reita ihn im Nacken und dirigierte ihn zu seinem Steifen. Als die Lippen des Jungen an seine Spitze stießen, öffnete er schließlich zaghaft seinen Mund und der Bassist drückte ihn tiefer. V gab einen erstickten Laut von sich, wehrte sich aber sonst nicht gegen die grobe Behandlung und Reita begann in seinen Mund zu stoßen. Als sich Ruki sicher war, dass sein Freund die Hand fest in Vs Schopf vergraben hatte und in einem regelmäßigen Takt seinen Schwanz in ihn versenkte, packte er die schmale Hüfte und brachte sie in Position. Schließlich kniete V auf allen Vieren und Ruki spreizte seine Beine, um erneut seinen Finger in ihn zu schieben. V gab ein kehliges Stöhnen von sich, welches sofort von Reitas Schwanz in seinem Mund erstickt wurde. Ruki gab sich dieses Mal keine Mühe, sich vorsichtig heran zu tasten, sondern stieß von Anfang an fest zu. Und nach nur wenigen Augenblicken zwängte er einen weiteren Finger in die Öffnung, um den Jungen zu ficken. Absichtlich stieß er eine ganze Weile zu ohne die Prostata zu suchen – doch als er schließlich das empfindliche Nervenbündel traf, ging ein Ruck durch den schlanken Körper und V warf den Kopf in den Nacken, um einen kehligen Schrei zu entlassen. Es folgte ein Wimmern und beim nächsten Stoß gaben seine Arme nach und Reita musste ihn stützen, damit V nicht umkippte. Er glaubte schon, dass der Kleine nicht mehr durchhalten würde, doch zu seiner Überraschung suchten die feuchten Lippen erneut seinen Schwanz und setzten die Arbeit fort, die er begonnen hatte. Ruki grinste dreckig und rammte ihm die Finger wieder in die Öffnung. Reita stieß seinen Schwanz bis tief in Vs Rachen hinein und lehnte den Kopf nach hinten, als er seinen Orgasmus herannahen spürte. Sein Freund sah, dass sowohl Reita als auch V nicht mehr lange brauchten und fasste dem Jüngsten von hinten zwischen die Beine, um ihn zum Takt seiner Stöße zu massieren. Es brauchte nur wenige geübte Handgriffe und ein paar weitere gezielte Stöße und V ergoss sich heftig zitternd. Sein ganzer Körper verkrampfte und verbog sich und Reita riss ihn von sich hoch, um sein Schreien und Wimmern hören zu können. Der Orgasmus des Jungen schien gar nicht abklingen zu wollen und Ruki beobachtete fasziniert wie sein Freund auf dem Gesicht des Koreaners abspritzte, ehe dieser zusammenbrach. Reita lag auf dem Rücken und holte einige Male tief Luft, erholte sich schnell, wie Ruki es von ihm kannte, doch Vs Körper bebte noch immer, die Augenlider flatterten unstetig und sein Atem ging flach und unregelmäßig. Rasch war Ruki an seiner Seite und auch Reita merkte schnell, dass die beiden dem Unerfahrenen helfen mussten. Der Sänger versuchte die verkrümmte Haltung zu lockern und hob seinen Oberkörper an, sodass er an seiner Brust lehnte und Reita streichelte ihm über den Rücken. „Langsamer atmen, nicht so schnell, sonst wirst du ohnmächtig“, riet er dem Jungen, der in Rukis Armen lag und versuchte sich zu beruhigen. „Oh Gott“, hauchte er und kuschelte sich an Ruki. Reita griff nach einem Zipfel des Bettlakens und wischte ihm das Sperma aus dem Gesicht, doch der Junge schien das gar nicht zu registrieren. Verwundert stellten die beiden fest, dass V noch immer stark zitterte und warfen einen unheilvollen Blick nach unten. Nur um festzustellen, dass der Ärmste noch immer ein Problem hatte. Ruki warf seinem Freund einen erbosten Blick zu, als wäre er allein daran Schuld. „Wenn ich Miyavi morgen in die Finger kriege, wird der sein blaues Wunder erleben!“ Reita nickte zustimmend und seufzte, strich V eine Strähne aus dem Gesicht. Mittlerweile tat der Junge ihm leid. Doch dann fiel ihm siedend heiß etwas ein und er küsste seinen Freund, der kurz stutzte. „Du hattest noch nicht das Vergnügen heute...“, murmelte er zwischen zwei Küssen und gab einen zufriedenen Laut von sich, als Ruki die Zunge in seinen Mund schob. V zwischen ihnen wurde, aufgrund der Nähe, unruhig und versuchte sich Rukis Armen wieder zu entwinden. Da lösten die beiden den Kuss und sahen sich kurz schweigend an. „Willst du ihn?“, fragte da der Sänger und Reita hob fragend eine Augenbraue. „Was ist mit dir?“ Doch Ruki lächelte nur. „Ich komm schon noch auf meine Kosten.“ Er ließ seine Hand zwischen Vs Beine gleiten und begann den Jüngeren wieder zu massieren, der ein Keuchen von sich gab und den Kopf gegen Reitas Schulter sinken ließ. Ruki fuhr unbeirrt fort und beugte sich zu seinem Ohr hinunter. „V... damit das endlich aufhört, werden wir einen Schritt weiter gehen.“ Ängstlich blickte der Junge auf, doch Ruki küsste ihn beruhigend. „Keine Angst, es wird nicht lang wehtun.“ Er gab seinem Freund mit einem Blick zu verstehen, dass alles in Ordnung war, gab V noch einen letzten Kuss und ließ ihn dann wieder zurück auf das Laken sinken. Der biss sich auf die Unterlippe und wandte seinen Kopf zur Seite – plötzlich schien die Erregung nicht mehr auszuhalten und mit einem Mal schämte er sich dafür. Rukis Hand zog sich von seinem Glied zurück und war keine Sekunde später wieder an Vs Eingang. Er kniff die Augen zusammen, als sich die zwei Finger wieder in ihn schoben. Allerdings konnte er sich nur solange zusammenreißen, bis Ruki seine Prostata streifte und bog den Rücken durch, schob dabei unbewusst sein Becken weiter nach vorne, den Fingern entgegen. Er bekam nicht mit wie der Freund des Sängers nach einer Tube Gleitgel und Kondomen griff. Im nächsten Moment zog Ruki seine Finger wieder zurück und V blinzelte verwirrt. Ruki küsste ihn nur kurz, ehe er sich zu seinem Ohr beugte und sagte: „Reita wird dich jetzt vorbereiten, spreiz die Beine.“ Der Junge schlug die Augen nieder und öffnete zögerlich seine Oberschenkel, spürte wie der Bassist sich zwischen ihnen niederließ. Die Finger, die sich darauf in seine Öffnung stießen, waren glitschig und länger als zuvor und schoben sich tief in ihn, sodass V überrascht und erregt stöhnte, als diese sich langsam aber bestimmt bewegten. Ruki küsste Vs Hals und streichelte seine Brust, um ihn so entspannt wie möglich zu machen. Der Bassist sah kurz zu seinem Freund und lächelte, als er die Enge erkundete und die Reaktionen des jungen Körpers vor ihm wahrnahm. Er spürte nun auch, was Ruki vorhin schon festgestellt hatte: Obwohl der Eingang noch jungfräulich war und eng, so war er doch heiß und nachgiebig und die Schließmuskeln öffneten sich bei seinen Berührungen leichter als erwartet. Davon ermutigt drückte er noch mehr Gel aus der Tube, verteilte es und führte einen weiteren Finger ein, der beinahe sofort aufgenommen wurde und der Ältere begann nun vor und zurück zu stoßen, um ihn vorzubereiten. V stöhnte jetzt ungehaltener und spreizte die Beine unbewusst noch etwas weiter, bewegte ihm sein Becken entgegen, seine Hand fuhr in Rukis Nacken und suchte dort nach Halt. Der Sänger warf einen Blick nach unten und sah, dass drei lange Finger in ihm arbeiteten und sich die Hüften verführerisch im Takt der Stöße bewegten. Anhand von Vs Stöhnen, der fahrigen Hand in seinen Haaren und des klopfenden Herzens unter seinen streichelnden Fingern wusste er, dass es Zeit wurde einen Schritt weiterzugehen. Und auch Reita erkannte dies und zog seine Finger aus V zurück. „Oh Gott“, keuchte der Jüngste und der schmale Körper stand in Flammen, „Bitte... bitte...“ Die dunkle Stimme klang rau und erotisch, aber auch verzweifelt und Ruki grinste zufrieden, als er den Jungen betteln hörte. „Keine Sorge“, sagte er und warf seinem Freund einen lüsternen Blick zu, „Reitas Schwanz wird dir viel Freude bereiten... Vertrau mir.“ Reita streifte sich ein Kondom über und bediente sich erneut großzügig an dem Gleitgel, um es auf seiner Erektion zu verteilen. Dann brachte er sich in Position und als seine Eichel an Vs Eingang stieß, bebte der Junge und wimmerte. Der Bassist wollte noch eine Warnung aussprechen, doch mit einem Mal war sein Hirn wie leer gefegt und er schob sich mit einem einzigen Ruck in den willigen Leib. Vs Rücken bog sich durch, seine Hände krallten sich in Haar und Laken und ein lauter Schrei, eine Mischung aus Schmerz und Erregung, erfüllte den Raum. Ruki hatte ein feines Gehör für Schmerzensschreie entwickelt und auch Reita hielt inne, doch V warf den Kopf von einer zur anderen Seite und schien vor Hitze zu vergehen. „Hör nicht auf!“, brachte er atemlos hervor und schaffte es tatsächlich die Augen einen Spalt zu öffnen, um Reita einen hungrigen Blick zuzuwerfen. Das Paar grinste und Ruki entfernte sich von seiner Seite, als Reita sich weiter über den Jungen beugte und erneut zustieß. Er hielt sich nicht zurück und schlug ein schnelles und hartes Tempo an, das V eine Symphonie aus Schreien, Stöhnen und Wimmern entlockte. Der Schmerz schien ihm nichts auszumachen, sondern eher noch weiter anzufachen und er verlor völlig die Kontrolle über sich, als er Reita über die muskulösen Oberarme kratzte. Als der Bassist jedoch die Hände seines Freundes an seinem Hintern spürte, verharrte er kurz, wissend was kommen würde. V wusste es allerdings nicht und war für einen Moment irritiert, als Reita aufhörte in ihn zu stoßen. „W-was – Ah!“ Sein Schrei vermischte sich mit dem von Reita, als dieser plötzlich tief in ihn getrieben wurde. Ruki war von hinten in den Körper seines Partners eingedrungen und gab nun die Tiefe und Schnelligkeit der Stöße vor, dominierte die beiden anderen Männer und genoss das Zucken der Leiber vor ihm. Er kannte Reitas Körper und seine Reaktionen beim Sex, war auch immer wieder aufs Neue davon angetörnt – aber die schlanke Gestalt von V, die sich schreiend bog und wand und dessen Fingernägel ungehalten über Reitas Rücken kratzten, war eine neue Erfahrung und ließ Ruki noch fester zustoßen. Reita stöhnte laut auf, als seine Prostata heiße Blitze durch seinen Unterleib schoss und biss ohne Vorwarnung in den schlanken Hals des Jungen unter ihm, der einen letzten heiseren Schrei von sich gab und sich ergoss. Sein Körper wurde durchgeschüttelt und seine Muskeln krampften sich heftig um Reita zusammen, dass dieser kurz nach ihm kam. Ruki war erleichtert, dass er nach langer Wartezeit endlich loslassen und in seinem Freund abspritzte konnte. Reita ließ sich, ohne nachzudenken, auf den Körper unter ihm fallen, während Ruki sich zusammenreißen konnte und sich erschöpft nach hinten sinken ließ, um sich auf den Händen abzustützen. Unter seinem Freund konnte er den bebenden Körper des Jungen nur teilweise erkennen, doch sein Ringen nach Luft übertönte Reitas Atemzüge, die sich rasch wieder beruhigten. Der Bassist bemerkte schließlich, dass sein Körpergewicht auf V eher kontraproduktiv war und stützte sich auf die Unterarme, um dem Jüngeren ins Gesicht zu sehen. Die Augen waren bloß halb geschlossen, ebenso wie die geschwollenen Lippen und das Blut, das ihm in die Wangen geschossen war, floss nur langsam zurück. Mit einem kleinen Lächeln gab Reita V noch einen letzten sanften Kuss und stieg dann von ihm herunter, zog sich dabei aus ihm zurück und V zuckte kurz zusammen. Doch er schien zu erschöpft, um noch etwas zu sagen oder sich zu rühren und blieb einfach liegen und schloss die müden Augen. Ruki gab seinem Freund ein Zeichen und sie packten ihn vorsichtig, um ihn auf ein Kissen am Kopfende zu legen. V gab ein Murren von sich, ließ es dann aber mit sich geschehen und seufzte auf, als sein Kopf in das weiche Kissen sank. Er bekam noch mit wie die beiden Männer sich zu seinen Seiten legten und die Decke über ihn gezogen wurde, dann fiel er in einen traumlosen und tiefen Schlaf. Kapitel 5: Erkenntnisse ----------------------- Hallo, ihr Lieben ^^ Wie versprochen, folgt das fünfte Kapitel schnell, da Kapitel 4 ja nur ein Extra war. Ich möchte an dieser Stelle übrigens die Gelegenheit nutzen, um kai11, reituki und lovemylife für ihre Kommentare zu danken und chojoo, jeanne_93, kai11, lovemylife, lupina1979, Ruki-san, Skaletsakura-chan und vampiergirl-94 für ihre Favoriteneinträge. *verbeug* Ich würde mich übrigens freuen, wenn ihr bei "Danger" oder meinen KPop-One-Shots vorbeischauen würdet :) Pretty Young Things Kapitel 05 – Erkenntnisse Teil: 6/13 Warning: OoC, Shounen-Ai/Yaoi Rating: Kapitel 5 ist safe Personen: V, Rap Monster, Jimin & J-Hope (BTS), Ruki & Reita (the GazettE) Pairings: Ruki x Reita Disclaimer: Weder die Member von GazettE noch BTS gehören mir und ich verdiene auch kein Geld hiermit   Viel Spaß beim Lesen! Maya Als V am nächsten Morgen aufwachte, öffneten sich die schweren Augenlider nur mit Mühe. Er blinzelte einige Male, um seine Sicht zu klären und stellte fest, dass er in einem Bett lag. Seine linke Gesichtshälfte lag auf einem angenehm weichen Kissen und er blickte auf halb geöffnete Vorhänge, die schwaches Sonnenlicht hinein ließen. Erst nach einigen Augenblicken registrierte er, dass das nicht das Hotelbett in dem Zimmer war, welches er sich derzeit mit seinem Leader teilte. Aber wo war er dann? Vorsichtig hob er den Kopf, nur um gleich darauf die Augen zuzukneifen – sein Kopf schmerzte bei der Bewegung und auch sonst fühlte er sich seltsam bleiern. „Schön langsam“, ertönte da plötzlich eine Stimme von der anderen Seite und eine Hand drückte ihn sanft zurück aufs Kissen. Er öffnete seine Augen wieder und versuchte sich nach rechts zu drehen, was ihm nur langsam glückte, da seine Muskeln sich so wund anfühlten wie nach einem Tag Non-Stop-Tanztraining. Er stöhnte und hob eine Hand an die Stirn, als würde das helfen. „Wie fühlst du dich?“, fragte eine zweite Stimme und er schluckte mühsam. „Als hätte mich irgendwas Schweres überrollt...“, nuschelte er und versuchte die Gesichter der Stimmen ausfindig zu machen. Als er schließlich eines sah, erkannte er es wieder, konnte ihm aber im ersten Moment keinen Namen zuordnen. Er hatte den Mann gestern auf der Party gesehen, da war er sich ziemlich sicher, aber als er versuchte sich an den Namen zu erinnern, schossen ihm plötzlich ganz andere Bilder in den Kopf. Seine Augen flogen auf und er schoss in die Höhe, nur um sich mit einem schmerzvollen Ächzen gleich wieder ins Bett fallen zu lassen – das war keine gute Idee gewesen... Als ihn die Erkenntnis traf, dass er in der gestrigen Nacht seine Jungfräulichkeit an zwei fast völlig Fremde verloren hatte, legte er entnervt die Hände vor das Gesicht und gab ein „Das kann doch nicht wahr sein...“ von sich. Einer der beiden räusperte sich, scheinbar unbehaglich. „Da muss ich dich enttäuschen“, sagte er und sein Freund nickte zustimmend. Doch V sah dies nicht, da er sich die Bettdecke über den Kopf zog. Es folgte eine peinliche Stille, die keiner unterbrechen konnte oder wollte. Doch dann seufzte Ruki und stand von dem Bett auf. Er sammelte Vs Kleidung ein und holte schließlich aus dem gemeinsamen Kleiderschrank ein neues Hemd, da das vom Vortag nach Schweiß und Sex roch. „Hier“, meinte er und legte die Anziehsachen auf das Kopfkissen, „Geh duschen und zieh dich an. Danach fahren wir dich zurück zum Hotel.“ Damit schnappte er Reita am Handgelenk und verließ mit ihm das Zimmer. Er wusste, dass es jetzt besser war den Jüngeren in Ruhe zu lassen und zu warten, bis sich dieser gefangen hatte. Nur kurze Zeit später schlich sich der Junge, in die Bettdecke gewickelt, am Wohnzimmer vorbei in das Badezimmer und schloss sich darin ein. Aufseufzend lehnte V seinen Kopf nach hinten gegen die Tür und atmete anschließend einige Male tief ein und aus. Dann ließ er die Decke auf den Boden gleiten und trat an das Waschbecken, besah sich im Spiegel und zog die Stirn kraus. Hals und Schultern waren übersät mit Knutschflecken. Seine Wangen färbten sich rot, als er sich zurück erinnerte... Wie er zwischen den beiden Männern gelegen hatte... Wie sie ihn geküsst und angefasst hatten... Schnell schüttelte er den Kopf, öffnete den Hahn und spritzte sich Wasser ins Gesicht. Dann stieg er ohne weitere Verzögerung unter die Dusche und stellte die Brause an, um sich zu waschen. Als das warme Wasser auf seine Haut prasselte, seufzte er zufrieden auf und verweilte eine Weile so, ehe er sich mit den Händen über Gesicht, Hals, Schultern und Brust strich und den getrockneten Schweiß herunter wusch. Seine Muskeln schmerzten und selbst Stehen bereitete ihm einigen Unbehagen. Zögernd legte er eine Hand an seinen Hintern und zischte leise. Er fühlte sich wund an und als er seine Finger zu dem kleinen versteckten Eingang wandern ließ, spürte er ein unangenehmes Brennen. Sein Kopf wurde ganz heiß, als er daran dachte warum ihm sein Hinterteil weh tat. Rasch zog er die Finger zurück und griff nach dem nächstbesten Duschgel, das er zu fassen bekam und begann sich einzuseifen. Er wusch sich die Spuren der vergangenen Nacht ab und versuchte an etwas Anderes zu denken, doch als seine Hände zu seinem Genitalbereich wanderten, um sich auch hier zu reinigen, konnte er sich nicht davon abhalten einige Male etwas fester als notwendig über sein Glied zu streichen... Er erinnerte sich an die Hände der beiden älteren Männer... Wie erregt er gewesen war, als der Sänger die Finger in ihn geschoben hatte... Wie der Bassist sein Glied in ihn gestoßen hatte... Als er keuchte, legte er schnell die Hand über den Mund und hielt inne. Er konnte sich doch jetzt nicht einen runterholen! 'Ich wette, wenn du nachts allein in deinem Bett liegst, holst du dir einen runter, während du dir vorstellst ordentlich durchgevögelt zu werden... Während deine Freunde schlafen, spritzt du heimlich ab bei dem Gedanken einen Schwanz in dir zu haben, der dich fickt...' Er biss sich auf die Unterlippe, als er an die verruchten Worte des Älteren dachte und ihm der Gedanke kam, dass er sich auch an einer gewissen Stelle noch waschen musste. Mit zitternden Fingern nahm er das Duschgel, verteilte es auf seinen Fingern und fuhr sich mit ihnen zwischen die Pobacken. Es tat weh, als er die Finger an dem Eingang rieb und schließlich ganz sachte ein Stück hinein glitt. Er kniff die Augen zusammen und zwang sich ruhig zu atmen, während er die Spuren zwischen den Beinen beseitigte. Dann brauste er sich rasch noch einmal ab und stieg mit wackeligen Knien aus der Dusche. V war heilfroh, dass seine Erregung wieder verflogen war, als er abgetrocknet und fertig angezogen aus dem Badezimmer trat. Er hatte nicht vorgehabt mit einer Beule in der Hose vor die beiden Männer zu treten. Die saßen am Frühstückstisch und baten V herein, als dieser im Türrahmen erschien. „Komm, setz dich. Du musst was essen“, meinte Ruki zwischen zwei Bissen und der Koreaner trat langsam näher und setzte sich auf einen der beiden freien Stühle. Reita grinste, als er sah wie der Jüngere zusammenzuckte, als dessen Hintern das Polster berührte. „Jaah“, setzte er hinzu, „Nach dieser Nacht musst du dich ordentlich stärken!“ V schoss das Blut in die Wangen und er sah stur vor sich auf die Tischplatte, um die beiden Japaner nicht ansehen zu müssen. Ruki warf seinem Freund einen strafenden Blick zu und wandte sich dann an den Jungen. „Hör mal... Ich weiß, die Nacht ist anders verlaufen als du erwartet hast...“, begann er vorsichtig und feinfühliger als der Bassist, „Aber... Wie soll ich sagen? Wir wollten nichts machen, was -“ V seufzte und unterbrach den Sänger. „Lass gut sein, Ruki“, meinte er und begann mit seinem Besteck zu spielen, „Es... Es war ja nicht so, als hätte... chrm... als hätte es mir nicht gefallen, nur... ehm... Jaaah, das hatte ich wirklich nicht erwartet.“ Reita warf Ruki über seine Tasse ein Grinsen zu und Ruki rollte mit den Augen. „Immer wieder gern, Kleiner...“ Vs Augen wurden tellergroß und der Bassist lachte, ehe er seinen Kaffee abstellte. „War nur Spaß. Wir werden nicht noch einmal über dich herfallen, wenn du es uns nicht vorher ausdrücklich erlaubst.“ Er zwinkerte und der Blick des Jüngeren nahm einen leicht eingeschnappten Ausdruck an. „Das wird nicht wieder vorkommen. Ganz bestimmt nicht.“ Ruki räusperte sich und mischte sich wieder in das Gespräch ein. „Reita hat nur Spaß gemacht, V. Komm, iss was und dann fahren wir dich zurück.“ Also frühstückten sie, V schwieg die restliche Zeit über, und dann gingen die drei Musiker zum Wagen. Während der Jüngste hinten auf der Rückbank saß, angelte er ganz vorsichtig nach seinem Handy in der Hosentasche und checkte das Display. Dreizehn verpasste Anrufe und elf Nachrichten... LeaderMon: V, wo bist du? Jimin: Taehyungie~ wo bist du hin? Hotel? Jin: Wir wollen gleich zurück und können dich nicht finden! Ruf an! LeaderMon: Wo bist du?!? J-Hope: Wohin hast du dich verkrümelt, Kleiner? Jungkook: Hyung~ Wo bist du? Suga: Wir fahren jetzt ins Hotel zurück – bist du da? LeaderMon: HALLOO?? Jin: Wir sind gleich da und haben dich noch immer nicht erreicht... J-Hope: LeaderMon dreht am Kabel XD Ich hoffe, du hast eine gute Entschuldigung, Kleiner ;) LeaderMon: WO ZUM TEUFEL STECKST DU?? 13 verpasste Anrufe: Jin: 2 Anrufe, J-Hope: 2 Anrufe, Suga: 1 Anruf, Jimin: 3 Anrufe, LeaderMon: 5 Anrufe „Oh, man... LeaderMon wird mir den Kopf abreißen...“ Ruki zog fragend eine Augenbraue hoch und sah in den Rückspiegel. „LeaderMon?“ V konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. „Jaah, so nennen wir unseren Leader“, doch dann seufzte er und zog in böser Vorahnung die Stirn kraus, „Ich habe dreizehn verpasste Anrufe und elf Nachrichten. 'LeaderMon dreht am Kabel, ich hoffe du hast eine gute Entschuldigung'...“ Reita grinste und wollte gerade etwas sagen, doch sein Freund warf ihm einen vielsagenden Seitenblick zu und so schwieg der Bassist. V lehnte die Stirn gegen das Seitenfenster und sah den vorbeiziehenden Häusern zu, während er sich überlegte, was er den anderen aus der Band erzählen sollte. Vorsorglich beantwortet er einige seiner Nachrichten, um wieder ein Lebenszeichen von sich zu geben und zu sagen, dass es ihm gut ging. An LeaderMon: Hey... Ich bin gerade auf dem Weg zum Hotel, dauert vielleicht noch ein paar Minuten An J-Hope: Na ja, ne gute Entschuldigung würde ich das nicht nennen... Bin aber auf dem Weg An Jimin: Ich muss nachher unbedingt mit dir reden...! Bin in ein paar Minuten am Hotel... Ist die Luft soweit rein? LeaderMon: OMG, endlich meldest du dich!! WO BIST DU?? Ich hab die ganze Nacht auf dich gewartet! >:( J-Hope: XDD Das musst du mir genauer erklären... Jimin: Na ja, LeaderMon sieht aus, als wolle er drei Kreuze schlagen und dich gleichzeitig umbringen ^^° An LeaderMon: Es tut mir soo leid T.T Bitte sei nicht böse... J-Hope: Neeee, ganz bestimmt nicht Jimin: Ich bin gleich da – hoffentlich reißt er mir nicht den Kopf ab :( Das Hotel, welches er sowohl mit seiner als auch mit den anderen koreanischen Bands derzeit bewohnte, kam dann auch schneller in Sicht als ihm in diesem Moment lieb war. Er war sich zwar sicher, dass ihm sein Leader nicht den Kopf abreißen würde, aber Rap Monster konnte – entgegen seiner sonst freundlichen Art – einem doch einen ziemlichen Einlauf verpassen, wenn es um das Wohl der Band und seiner Kollegen ging. Was sollte er ihm erzählen? Alkohol? Aber den gab's ja nun gestern wirklich nicht zu viel... Na ja, irgendwas musste er sich innerhalb der nächsten Minuten einfallen lassen müssen. Als der Wagen vor dem Hotel hielt und Reita die Bremse anzog, zögerte V einen Moment, ehe er seinen Gurt löste. Die beiden Älteren drehten sich zu ihm um und Reita hatte scheinbar erneut einen Spruch auf den Lippen, den er sich dieses Mal jedoch von selbst zu verkneifen schien. Ruki hingegen sah eher ein wenig besorgt aus und runzelte die Stirn. „Sollen wir noch mit reinkommen? Mit deinem Leader reden?“ V sah völlig entsetzt aus. „Bloß nicht! Nein, nein! Ich saug mir was aus den Fingern und gut ist. Nee, nee, lasst mal. Ist ok so“, meinte er und öffnete die Autotür, „Aber danke fürs Herfahren. Vielleicht komm ich demnächst ja dazu, es bei euch wieder gutzumachen, dass ich euch zur Last gefallen bin.“ Damit stieg er aus und bewegte sich Richtung Eingang, als Reita ihn noch einmal zurück rief. „V, warte!“ Er hatte das Fenster herunter gekurbelt und hielt dem Jungen ein Stück Stoff entgegen. „Für deinen Hals“, zwinkerte er und V nahm ihm das schwarz-graue Halstuch ab. „D-danke“, murmelte er kleinlaut und wandte sich dann endgültig ab. Im Fahrstuhl legte V sich das Halstuch um, positiv überrascht von dem angenehmen Duft und Gefühl auf der Haut. Er drehte sich nach rechts und beäugte sein Spiegelbild, zufrieden damit, dass es extrem stylish zu seinem Hemd-Lederjacke-Jeans-und-Converses-Outfit passte. Und es bedeckte natürlich die Knutschflecken, was das Wichtigste war. Als er dann im fünften Stock aus dem Fahrstuhl stieg, stellte er verblüfft fest, dass ihm nicht zuerst sein Leader entgegen kam, sondern dass Jimin und J-Hope auf dem Flur standen. J-Hope lehnte lässig mit verschränkten Armen gegen die Tür seines Einzelzimmers und Jimin stand ihm gegenüber im Gang und hörte ihm zu, die Hände in den Jackentaschen. Beide sahen jedoch in seine Richtung, als die Fahrstuhltüren auf glitten und er zwei Schritte in ihre Richtung machte. Obwohl er überrascht war, versuchte er einen Witz zu reißen, um die seltsame Situation zu lockern. „Was macht ihr denn hier? Hat LeaderMon der Schlag getroffen, oder was?“ J-Hope lachte. „Er hat zwar ein paar graue Haare bekommen, aber der ist noch quietschlebendig, glaub mal. Der tigert in eurem Zimmer auf und ab und wartet auf dich!“ V zog eine Grimasse und der Andere lachte, Jimin rang sich ein kleines Grinsen ab. „Aber jetzt erzähl mal: Wo warst du denn heute Nacht?“ J-Hope stieß sich von der Tür ab und trat näher an den Jüngeren heran, schnupperte sogar an ihm, sodass V instinktiv etwas zurückwich. Sogar Jimin guckte etwas verdutzt, registrierte dann aber auch das scheinbar neue Halstuch. „Wo hast du den denn her?“, fragte er und guckte skeptisch. J-Hope konnte nur schwerlich sein breites Grinsen hinter einer Hand verbergen, wollte es aber auch gar nicht. „Wahrscheinlich von demselben, von dem er auch das Shampoo benutzt hat!“ Während J-Hope sich köstlich zu amüsieren schien und beinahe schüttelte vor Lachen, sah Jimin noch immer verdutzt und verwirrt drein und versuchte die Puzzleteile in seinem Kopf zusammen zu setzen. Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. „Du warst doch wohl nicht bei einem Mann?“ Obwohl Jimin ungläubig japste und nicht schrie, schien es V doch so vorzukommen als würde man ihn im ganzen Hotel hören. „So ein Quatsch!“, zischte er ärgerlich zurück und versuchte dabei J-Hope mit einem Seitenblick zum Schweigen zu bringen – mit mildem Erfolg, „Ich war doch nicht bei irgendeinem fremden Mann!“ Bevor der Ältere noch etwas erwidern konnte, hatte sich V an seinen beiden Bandkollegen vorbei geschoben und öffnete schnell die Tür zu seinem und Rap Monsters Zimmer. Zu spät fiel ihm ein, dass er auf diese Konfrontation noch gar nicht vorbereitet war. Doch da stand er schon vor seinem Leader, der erst überrascht aussah, aber nur einen Moment später die Augenbrauen finster nach unten zog. Sein blondes Haar war etwas durcheinander, das Hemd nicht komplett geschlossen und seine Hose war geöffnet, den Gürtel hielt er in den Händen. Obwohl noch nicht vollständig bekleidet, sah er so düster drein, dass V befürchtete, sein Leader würde jeden Moment den Gürtel nehmen und ihn damit erdrosseln. Komischerweise war dieser Gedanke sowohl angsteinflößend als auch ein bisschen erregend... Doch dieser ließ den Gürtel sinken und verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust. Der Jüngere wollte schuldbewusst drein sehen, war aber zu sehr von Rap Monsters offener Jeans abgelenkt. Schnell sah er zu Boden und begann mit den Fingern zu spielen, wich dem strafenden Blick aus. Doch der Blonde kam auf ihn zu und zwang ihn aufzusehen. „Ich hab auf dich gewartet“, stellte der Größere fest. Seine Stimme klang weniger streng als erwartet, doch trotzdem zuckte V zusammen. „Tut mir leid“, begann er rasch seine Entschuldigung, „Ich hatte wohl doch etwas zu viel gestern und hab's nicht vertragen... Da haben Ruki und Reita mich mit zu sich genommen und mich dann auch gerade wieder zurückgefahren.“ Er suchte kurz den Augenkontakt, ehe er den Blick wieder senkte. „Tut mir leid“, wiederholte er sich und schluckte. Sein Hals fühlte sich seltsam trocken an. Es herrschte eine ganze Weile Stille und als Rap Monster nichts erwiderte, sah er vorsichtig wieder auf. Die Gesichtszüge seines Leaders hatten sich merklich entspannt und er lächelte schließlich, als er Vs Blick begegnete. „Ist schon okay“, sagte er leise und strich ihm mit einer Hand durch das Haar, „Ich hab mir nur Sorgen gemacht, als du plötzlich nicht mehr da warst. Sag mir das nächste Mal Bescheid, okay?“ Dann wandte er sich wieder von seinem Bandkollegen ab, nahm seinen Gürtel und begann sich die Hose zu schließen. V blieb wie angewurzelt stehen. Seine Kopfhaut kribbelte dort, wo Rap Monster ihn berührt hatte und sein Herz klopfte bis zum Hals. Doch er riss sich zusammen und atmete tief durch. 'Benimm dich doch nicht so auffällig, du Idiot!', schalt er sich in Gedanken und trat zu seinem Bett, um die Lederjacke darauf zu werfen und sich auf die Kante zu setzen. Wenn Rap Monster wüsste, was V für ihn empfand, dann... Er wusste nicht, was dann wäre. Eigentlich war er sich ziemlich sicher, dass der Ältere nichts gegen Schwule hatte. Aber er wäre sicher verstört, wenn er wüsste, dass sein Bandkollege mehr für ihn empfand als bloß Freundschaft. Vor den Kameras hatte er sich noch gut unter Kontrolle und benahm sich wie sonst auch – aber hinter den Kulissen und in trauter Zweisamkeit fiel es ihm zunehmend schwerer seine Gefühle zu verbergen. Da musste er plötzlich wieder an die Nacht mit den beiden anderen Musikern denken und er spürte wie seine Wangen begannen zu glühen. Was würde Rap Monster bloß von ihm denken, wenn er davon wüsste? Vorsichtig schielte er zu dem Blonden herüber, der nun fertig angezogen war und seine Haare bändigte. Als ob er Vs Blick gespürt hatte, wandte er seinen Blick vom Spiegel ab und zog fragend eine Augenbraue hoch. „Ist was?“ Schnell schüttelte er den Kopf, doch Rap Monster sah skeptisch aus. „Sicher, dass es dir gut geht? Hast du vielleicht 'nen Kater? Du siehst etwas blass um die Nase aus.“ V räusperte sich und kratzte sich an der Nase. „Nein, alles gut. Ich bin nur etwas müde, das ist alles.“ Rap Monster nickte und widmete sich wieder seiner Frisur. V nutzte die Gelegenheit, dass Rap Monster beschäftigt war und ging an ihm vorbei ins Badezimmer. Sorgfältig schloss er hinter sich ab und trat dann ans Waschbecken. Seufzend löste er das Halstuch und griff zu seinem Kulturbeutel. Doch nach einem weiteren Blick in den Spiegel legte er ihn wieder beiseite; diese Knutschflecken waren nicht zu überschminken... Vielleicht in ein oder zwei weiteren Tagen, wenn sie nicht mehr ganz so dunkel waren. Er zog sich das fremde Hemd über den Kopf, faltete es ordentlich zusammen und legte es auf den Badewannenrand. Danach musterte er sich im Spiegel genauer und runzelte die Stirn. Von den Knutschflecken abgesehen sah er nicht anders aus als sonst. Nichts ließ darauf schließen, dass er Sex gehabt hatte und keine Jungfrau mehr war. Komisch, er hatte etwas anderes erwartet... Aber okay, er hatte auch nicht erwartet, dass es so und unter diesen Umständen geschehen würde. Er hatte sich eigentlich erhofft, dass... dass es sein Leader sein würde, der ihn irgendwann einmal entjungferte... Er bekam einen heißen Kopf bei dem Gedanken und stellte schnell das Wasser an, um sich herunter zu beugen und es in seinen Nacken laufen zu lassen. Daran durfte er nicht denken! Wenig später stand er, zusammen mit den Anderen, in einem überfüllten Konferenzraum des Hotels. EXO und B.A.P waren vor ihnen mit den Interviews an der Reihe gewesen und letztere kamen ihnen gerade entgegen, als sie eintraten. Yongguk und Rap Monster grinsten sich zu und V erwiderte im Vorbeigehen den Gruß von Youngjae. Als Daehyun schließlich auf seiner Höhe war, stoppte dieser kurz und musterte ihn, sodass V irritiert eine Augenbraue hob. Dann lächelte der andere Sänger und zwinkerte schelmisch, ehe er sich trollte und hinter Jongup den Raum verließ. Panisch wandte V seinen Kopf herum, verrenkte sich fast den Hals, als er versuchte noch einen letzten Blick auf Daehyun zu erhaschen. Was war das denn gewesen? Hatte er die Knutschflecke gesehen? Seine Hände zuckten ungelenk zu seinem Halstuch, doch das saß tadellos und bedeckte die roten Male der vergangenen Nacht. Das war also nicht der Grund, warum Daehyun ihn so seltsam angelächelt hatte. Und warum hatte er ihm zugezwinkert? Jimin stieß ihm in die Seite und zog ihn mit sich nach vorne, als dieser nicht reagierte. Ach ja, das Interview. 'Reiß dich zusammen, Taehyung!', schalt er sich zum wiederholten Male und folgte den Anderen zu den Stühlen, 'Daehyun kann nicht wissen, was letzte Nacht geschehen ist. Alles in Ordnung.' Doch nichts war in Ordnung. Während des Interviews wahrte er den Schein nach Außen und lächelte, scherzte und alberte herum. Vielleicht trieb er es zu weit, denn Jimin und J-Hope sahen ihn manchmal prüfend von der Seite an. Selbst Rap Monster schien von seiner aufgedrehten Art irritiert und runzelte verdutzt die Stirn; ab da versuchte V mehr an sich zu halten und hielt die Klappe, wenn er nichts gefragt wurde. Dennoch bildete er sich ein, hin und wieder den fragenden Blick seines Leaders auf sich zu haben. V spürte wie ihm die Zeit zwischen den Fingern davon rann. Sein Geheimnis würde nicht mehr lang geheim bleiben. Er musste dringend mit jemandem reden... Kapitel 6: Die Wahrheit ----------------------- Hallo, meine Lieben ^^/) Erst einmal möchte ich mich für die Reviews zum letzten Kapitel bedanken *verbeug* Danke an kai11 (!) und lovemylife :) Ich werde mir weiterhin Mühe mit der Geschichte geben und versuchen meinen Rhythmus beizubehalten. Am 13.05. habe ich meine letzte Prüfung (mündlich) und danach habe ich viel Zeit zum Schreiben (jetzt muss ich halt noch Lernen...). Wer es nicht in meinem Profil auf Fanfiktion.de gelesen hat: Geplante und angefangene Projekte stehen gerade hinten an und ich konzentriere mich hauptsächlich auf PYT. Das heißt, dass es auch bei Danger derzeit mit Updates etwas dauern kann. So, genug gelabert. Pretty Young Things Kapitel 06 – Die Wahrheit Teil: 7/13 Warning: OoC, Shounen-Ai/Yaoi Rating: Kapitel 6 ist safe Personen: Jimin, V & Rap Monster (BTS) Pairings: in diesem Kapitel keins Disclaimer: die Member von BTS gehören nicht mir und ich verdiene kein Geld hiermit   Viel Spaß beim Lesen! Maya Die nächsten zwei Tage vergingen wie im Flug, ohne dass V sich dazu hätte durchringen können mit Jimin zu sprechen. Aber er hatte es sich vorgenommen. Wenn jemand für so ein Gespräch in Frage käme, dann war es sein bester Freund. J-Hope mochte vielleicht mehr Erfahrung haben, aber auch nur was Sex betraf; was Beziehungen anging, würde V ihn nicht als ersten Ansprechpartner betrachten. Also versuchte V einen passenden Moment abzuwarten, in dem er Jimin zur Seite nehmen konnte. Doch der kam einfach nicht. Oder er wich dem Tänzer absichtlich aus, um das Gespräch so lange wie möglich hinauszuzögern. Den einen Tag waren sie als Letzte in der Umkleide, doch V brachte keinen Ton heraus. Am Abend saß er mit Jimin zusammen beim Essen. Den nächsten Morgen standen sie allein auf dem Innenhof. Bei keiner dieser Gelegenheiten sprach V das Thema an. Er schwieg. Allerdings ging diese Strategie nicht auf, denn Jimin schien seine Nachricht keineswegs vergessen zu haben. Es war am dritten Tag nach ihrem Nachmittagstraining, als sein bester Freund ihn abpasste. V wollte sich gerade mit seinem Rucksack davon machen, aber Jimin hielt ihn an der Tasche fest und zog ihn zurück, bis sie auf Augenhöhe waren. V schluckte und wich dem Blick des Tänzers aus. „Okay“, begann dieser und setzte sich, „Was ist los?“ V wollte auf unwissend tun und zuckte unkoordiniert mit den Schultern. „Wie? Was sollte sein?“ Jimin zog eine Augenbraue in die Höhe und blickte unter seinem dichten, schwarzen Haar zu ihm auf. Seine warmen Augen blickten freundlich, aber auch ernst und sein rechter Mundwinkel kräuselte sich leicht – V kannte diesen Gesichtsausdruck. Und er konnte ihm nicht widerstehen. Doch er zog es vor noch eine Weile zu schweigen und sah hinunter auf seine Schuhspitzen. Jimin seufzte. „Taehyungie...“, sagte sein bester Freund sachte, „Am Tag nach der Willkommensfeier wolltest du noch unbedingt mit mir sprechen – und jetzt? Gar nix mehr?“ Seine Stirn runzelte sich und V ließ die Schultern hängen. Jetzt hatte er die Chance mit ihm zu reden und einen Rat einzuholen. Die Chance sich endlich jemandem anzuvertrauen. Und Jimin war immerhin sein bester Freund und verdiente es, dass er ehrlich zu ihm war. Also setzte V sich neben ihn und ließ seine Tasche von den Schultern rutschen. Jimin sah ihn abwartend an und ließ ihm Zeit. V musste überlegen wie er anfangen sollte. Was sollte er sagen? Sollte er ihm von Ruki und Reita erzählen? Oder nur von seinen Gefühlen für ihren Leader? Er entschied sich für die volle Wahrheit. „Also...“, meinte er noch zögernd und wich weiterhin dem Blick des Anderen aus, „Es... Es ist etwas passiert.“ Jimin legte ihm ermutigend eine Hand in den Rücken und blieb weiterhin stumm, wartete darauf, dass V von alleine mit der Sprache herausrückte. Der holte tief Luft und stieß sie langsam wieder aus, während er nach Worten rang. „Also... Ehm... Du weißt ja, dass ich nach der Willkommensfeier weg war, ne?“, Jimin nickte, sagte aber sonst weiter nichts und ließ V reden, „Ich, ähm... Ich hatte in dieser Nacht... Sex.“ Jimin sah verblüfft drein. „Sex?“, fragte er ungläubig. „Ja.“ Dann herrschte eine Weile Stille. „Oh. Wow“, kommentierte Jimin trocken und sah tatsächlich so aus, als wisse er nicht was er sonst dazu sagen sollte. Seine Augen starrten ihn an und für eine ganze Weile schien er vergessen zu haben wie man blinzelt. „Ehm... okay“, räusperte er sich dann, „Also hatten wir Recht und du warst tatsächlich über Nacht bei einem Mann.“ „Ja“, gab V zu und seufzte. „War er... War es einer von... uns? Oder einer von denen?“ V musste trotz der Lage über die Wortwahl amüsiert schnauben. Auch Jimin rang sich ein Lächeln ab, wenn auch ein nervöses. Dann wurden die beiden wieder ernst und V fuhr sich beschämt mit einer Hand durchs Haar. „Nein, es war... Es war einer von drüben.“ Sein bester Freund atmete tief ein und entließ die Luft dann wieder geräuschvoll, während er sich nach hinten lehnte und die Wand gegenüber begutachtete. „Und? Wer war es?“, fragte er weiter und V wurde unruhig. Aber er hatte sich für die Wahrheit entschieden. Auch wenn er sich vor Jimins Reaktion fürchtete. „Ehm... also, Reita... Ruki... so irgendwie... Also, eigentlich Reita...“ Wie in Zeitlupe drehte Jimin sich zu ihm um. V konnte beobachten wie es hinter seiner verblüfften Miene arbeitete. Als sein bester Freund schließlich den Mund öffnete, kam kein Ton raus und er musste sich erneut räuspern, um seine Stimme wieder zu erlangen. „Versteh ich das gerade richtig?“, hakte er vorsichtig nach, „Du hast nicht nur... nicht nur mit einem Mann geschlafen, sondern mit zwei?“ V schloss die Augen und fuhr sich mit beiden Händen energisch über das Gesicht, stöhnte kellertief. „Frag nicht!“, meinte er verzweifelt, „Ich war total benebelt – Ich weiß echt nicht, was da über mich gekommen ist! Es ist einfach passiert und - !“ Aufgewühlt warf er die Arme über den Kopf und ließ den Satz unvollendet in der Luft hängen. Jimin schien über den plötzlichen Gefühlsausbruch etwas erschrocken, doch er fing sich schnell wieder und legte ihm seinen Arm um die Schultern. Er drückte V leicht an sich und streichelte ihm über den Oberarm. „Irgendwas sagt mir, dass das noch nicht alles war“, äußerte er seine Vermutung und sprach nun beruhigend leise, „Immerhin warst du schon Wochen vorher... neben der Spur. Also. Erzähl mir was los ist, Taehyungie...“ V war dankbar, dass Jimin nicht weiter nachhakte und das Thema wechselte. Doch nun kam der weit schwierigere Teil. Jimin wusste zwar davon, dass J-Hope schwul war – immerhin machte dieser keinen Hehl daraus – aber Jin hatte eine Freundin, Rap Monster hatte auch ständig Mädchen um sich herum, mit denen er sich hin und wieder gerne mal amüsierte und Jungkook war ebenfalls hetero. Bei Suga hatte er keine Ahnung und auch Jimin hatte nie wirklich über seine Interessen in dieser Hinsicht gesprochen, auch wenn V vermutete, dass sein bester Freund eher zu Mädchen tendierte. Er wusste, dass Jimin ihn nicht mit anderen Augen sehen würde, sobald dieser ihm gestand, dass er sich in einen anderen Jungen verliebt hatte... aber nervös war er dennoch. Immerhin handelte es sich dabei um ihren Leader. Ihren heterosexuellen Leader, den Mädchen-Schwarm mit der tiefen Stimme und der Lederjacke... Selbst wenn er Jimin nun davon erzählte, änderte dies doch nichts an der Tatsache, dass diese Liebe hoffnungslos war. Doch er hatte sich für die volle Wahrheit entschieden; außerdem war er es seinem besten Freund schuldig. „Na ja...“, begann er zaghaft und suchte nach den richtigen Worten, „Es... Es gibt da jemanden.“ Zu seiner Überraschung lächelte Jimin aufrichtig und seine warmen Augen blickten freundlich. Er schien über seine Worte erfreut zu sein. „Das ist doch schön!“, kommentierte er und seine Finger drückten liebevoll seinen Arm, „Du hättest ruhig schon früher zu mir kommen können, Taehyungie. Es... Es ist Namjoon, oder?“ V riss die Augen auf. „Was? Woher- ?“, er war vollkommen überrumpelt und im nächsten Moment erschrocken, „Wissen die anderen etwa auch Bescheid?“, fragte er entsetzt und Jimins Grinsen wurde breiter. „Nein, keine Sorge. Die sind ahnungslos“, beruhigte er V und zwinkerte ihm liebevoll zu. Dann verfielen die beiden in ein kurzes Schweigen. Jimin hörte nicht auf zu lächeln und V fühlte sich etwas besser. Er hatte es zwar nicht selber ausgesprochen, aber es tat gut zu wissen, dass sein bester Freund Bescheid wusste und er nicht weiter völlig alleine da stand. An seinen Gefühlen hatte sich zwar nichts geändert, doch er war erleichtert. „Hast du vor es ihm zu sagen?“, fragte Jimin da und V runzelte die Stirn. „Nein.“ Der Tänzer zog die Augenbrauen nach oben. „Nein? Aber wieso nicht?“ „Muss ich dir das echt erklären?“, stellte er die Gegenfrage und seine Stimme klang niedergeschlagen, als er fortfuhr, „Namjoon hat kein Interesse an Männern.“ Jimin schien davon nicht überzeugt. „Bist du dir sicher? Hat er das gesagt?“ V musste sich zusammenreißen, um sich nicht aufzuregen. Aber er zog genervt die Brauen tiefer und sein Blick verfinsterte sich mürrisch. „Hallo? Ich habe ihn oft genug mit Mädchen zusammen gesehen; erst vor ein paar Tagen hat er wieder eine abgeschleppt! Wenn er auf Männer stehen würde, dann würde er das ja wohl kaum tun, oder?“ Jimin verdrehte die Augen. „Er kann ja auch bi sein“, äußerte er sich dazu, „Nicht jeder ist so offen mit seinen Neigungen wie Hoseok-hyung!“ V seufzte kellertief. Jimins Hartnäckigkeit überraschte ihn ein bisschen, andererseits war es auch unglaublich lieb von seinem besten Freund wie er versuchte ihn aufzumuntern. Der drehte sich zu ihm herum und umarmte ihn einmal fest. „Taehyungie“, sprach er leise, „Sag es ihm. Wirklich. Du schleppst das doch schon seit Monaten mit dir herum.“ V seufzte und kuschelte sich mehr in Jimins Arme. „Ich denk drüber nach...“ Noch während die beiden dort saßen und sich im Arm hielten, ging plötzlich die Tür auf und Rap Monster betrat den Raum. Der Blonde blieb irritiert stehen, als er die beiden entdeckte. Als hätte ihr Leader sie bei etwas Verbotenem ertappt, löste V sich rasch aus Jimins Armen und sah zu Boden. Sein bester Freund hingegen lächelte Rap Monster an. „Hey!“, grüßte er, „Hast du was vergessen?“ Rap Monster fing sich wieder und scannte den Raum mit seinen Augen ab. „Jaah, ich hab hier wohl irgendwo mein Handy liegen lassen“, meinte er gedankenverloren und zuckte dann mit den Achseln, „Hier ist es nicht. Dann vielleicht drüben im Studio.“ Damit wandte er sich wieder zum Gehen und winkte den beiden noch zum Abschied. V atmete erleichtert auf, als Rap Monster wieder weg war. Er hatte gar nicht mitbekommen, dass er für einen Moment die Luft angehalten hatte. Jimin sah belustigt aus, ersparte sich aber einen Kommentar dazu. „Sag's ihm“, riet er ihm nur noch mal und V nickte schließlich zögernd. „Aber... Aber wann denn?“ Jimin lachte. „Das ist nun wirklich deine Sache, aber ich würde an deiner Stelle nicht mehr allzu lange damit warten.“ Er stand auf und warf sich die Tasche über die Schulter. „Wie wär's mit dem Wochenende? Nachdem wir den Dreh zu 'I Need U' beendet haben?“ V kaute auf seiner Unterlippe und nickte abwesend. „Ja... Ja, ich denke, das mach ich...“ Jimin wuschelte ihm durch die Haare und er grummelte protestierend. „Na, dann sehen wir uns morgen in aller Frische wieder! Bis dann!“ Und im nächsten Moment war der Tänzer zur Tür hinaus. Und V war allein. In den nächsten Tagen dachte V viel darüber nach, wann und wie er Rap Monster am besten sagen sollte, dass er... dass er ihn liebte. Er legte sich verschiedene Worte und Sätze zurecht, teilweise kam er sich vor, als würde er eine Rede rezitieren. Vor seinen inneren Augen ging er die Szene durch, immer und immer wieder. Doch... egal was oder wie er es dem Blonden in seiner Vorstellung auch sagte... es endete jedes Mal in einem Fiasko. Einmal zwang er sich regelrecht positiv zu denken – doch die Sekunde bevor Rap Monster ihn küsste, brach wieder alles in sich zusammen und V kehrte in die Realität zurück. Er hatte einfach eine Scheißangst. Nur bei dem Gedanken an sein Geständnis, klopfte ihm sein Herz bis zum Hals, sein Mund wurde trocken und seine Knie wurden weich. Er würde im richtigen Moment – sollte es ihn denn wirklich geben – keinen Ton raus kriegen. Sein Magen rebellierte und er glaubte, er müsse sich übergeben, desto länger er darüber nachdachte... Der MV-Dreh war super. Entgegen seiner Befürchtung ließ er sich von der guten Laune der anderen anstecken und genoss die kleinen Momente, die er mit Rap Monster teilte. Er liebte die Szene, in der er neben ihm am Feuer hockte und mit ihm herum albern konnte; wie der Ältere ihn anlächelte, anfasste... Wäre es nach ihm gegangen, hätte er ewig so weiter machen können. Für einen Augenblick vergaß er die Kameras und dass sie gerade ihrer Arbeit nachgingen und lachte und kabbelte mit ihm, umarmte ihn sogar. Während der Schlussszene, in der sie alle schlafend beieinander lagen, hatte V das Glück, dass er den Platz neben seinem Leader hatte. Als er seinen Kopf an seine Schulter lehnte, stieg ihm wieder der angenehme Duft des Blonden in die Nase und er fühlte sich so wohl und geborgen, dass er beinahe wirklich eingeschlafen wäre. Drei Tage später, als der Produzent „Cut!“ rief, war der Traum vorbei. Vs Lachen fiel in sich zusammen und nachdem sie alle einen letzten Blick auf die Aufnahmen geworfen und sich beim Staff für die gute Arbeit bedankt hatten, packten sie ihre Taschen und machten sich fertig zum Aufbruch. Jimin warf ihm immer wieder kurze Blicke zu, so als wolle er sicher gehen, dass V sich an ihre Gespräch erinnerte und nicht wieder abhaute. V nickte nur wirsch und versuchte seinen besten Freund zu ignorieren. Zugleich blinzelte er aus den Augenwinkeln zu Rap Monster hinüber. Sein Leader schien es nicht eilig zu haben, im Gegensatz zu J-Hope, Suga, Jungkook und Jin. J-Hope hatte noch irgendein Date, Jungkook hatte seinen Eltern versprochen direkt nach dem Dreh nach Hause zu kommen und Jin wollte noch seine Freundin treffen – von Sugas Plänen hatte er keine Ahnung. Zusammen mit Jimin verließen die vier kurze Zeit später den Raum und V blieb mit dem blonden Rapper alleine zurück. Er wusste, dass das nun die Gelegenheit war, Rap Monster die Wahrheit zu sagen. Trotz seiner Angst, trotz der Horrorszenarien, die er sich ausgemalt hatte. Er musste jetzt all seinen Mut zusammen nehmen und es endlich hinter sich bringen. Rap Monster schloss gerade den Reißverschluss seiner Tasche und wollte seine Jacke anziehen, da räusperte sich der Jüngere und erlangte dessen Aufmerksamkeit. Der Blonde schien nicht mitbekommen zu haben, dass noch einer seiner Freunde anwesend war und schien kurz perplex. „Ach“, meinte er überrascht, lächelte dann aber lieb, „Du bist noch hier? Willst du nicht nach Hause?“ V rang sich ein zurückhaltendes Lächeln ab. Alles in ihm kribbelte, es prickelte bis unter die Haarwurzeln und sein Herz geriet aus dem Takt. „Na ja“, antwortete er, „Ist ja nicht so, als würde jemand auf mich warten.“ Rap Monster zog eine Augenbraue hoch. „Ich dachte, du lebst gern allein?“ V nickte schnell. „Tu ich ja auch! Ich – Ich wollte nur sagen, dass ich nichts vorhabe – also – eh...“ Er bemerkte wie er die Fassung verlor und versuchte sich wieder auf seinen ursprünglichen Plan zu konzentrieren. Er räusperte sich und rief sich zur Ordnung. „Ehm, sag mal...“, begann er, „Können – Können wir – Hast du einen Moment?“ Der Ältere musterte ihn verwirrt. „Stimmt was nicht?“ Er sah tatsächlich etwas besorgt aus und V hatte beinahe ein schlechtes Gewissen. In seinem Kopf drehte sich alles. Was hatte er sich noch einmal zurecht gelegt? Was wollte er sagen? Er leckte sich über die trockenen Lippen und vergrub seine zitternde Hand in der Jackentasche. „Ich muss... Ich möchte nur mit dir reden, das ist alles.“ Der Rapper ließ seine Jacke zurück auf den Platz sinken und gab ihm mit einem Nicken zu verstehen, dass er zuhörte. V behielt seine Jacke an; nur für den Fall, dass er schnell die Biege machen musste. „Ehm... Du weißt doch, dass Hoseok-hyung... Also -“ Wieder verlor er den Faden. Er wollte sich am liebsten in den Hintern treten! Die ganze Zeit stotterte er wie ein Idiot vor sich hin und bekam keinen einzigen vernünftigen Satz heraus! Verzweifelt atmete er einmal tief durch und begann von vorn. „Du weißt doch, dass Hoseok-hyung... schwul ist... nicht wahr?“ Rap Monster schien von dem angeschnittenen Thema überrascht, nickte aber. „Ja, klar. Ist ja nicht so, als würde er da ein großes Geheimnis draus machen“, antwortete der Blonde und zuckte mit den Schultern, „Wieso fragst du? Geht es um J-Hope? Hast du ein Problem damit?“ Hastig schüttelte V den Kopf. „Nein! Nein... Das ist es nicht. Eh... hast du denn ein Problem... damit?“ Jetzt lachte der Ältere sogar. „Damit, dass Hoseok schwul ist?“, fragte er ganz direkt und Vs Ohren begannen zu glühen, „Nein, warum sollte ich? Wenn er damit glücklich ist. Wir sind Freunde und Freunde akzeptiert man so wie sie sind.“ V hätte in diesem Moment am liebsten einen Kniefall gemacht und Gott dafür gedankt, dass Rap Monster so ein wundervoller Mensch war. Aber er riss sich zusammen und erlaubte sich lediglich ein kleines Schmunzeln. Sein Leader verschränkte die Arme vor der Brust und hatte einen wissenden Blick aufgesetzt. „Geht es darum, ja?“, vermutete er und V wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Seine Augen wanderten nach rechts und links, durch den Raum und huschten nur eine Sekunde lang zu seinem Leader, ehe er wieder weg sah. Der seufzte. „Hör mal, Taehyungie...“, Vs Herz klopfte, als der Blonde seinen Spitznamen benutzte, „Wenn du... Wenn du mir jetzt sagen willst, dass du schwul bist, dann... Dann sollst du wissen, dass ich dich – oder Hoseok oder irgendjemand anderen – deswegen nicht verurteile. Oder anders behandle als vorher.“ Er trat auf V zu und umarmte ihn. Der Jüngere wollte das genießen, doch noch war es zu früh, um sich zu entspannen. Noch wusste Rap Monster nur die halbe Wahrheit. Sein Leader schien zu bemerken, dass V noch mehr auf dem Herzen lag und löste sich wieder von ihm. „Ist da noch etwas?“, hakte er nach und der Jüngere versuchte mit Schlucken den Kloß in seinem Hals loszuwerden, „Du weißt, du kannst mir alles erzählen. Was ist los?“ Der Jüngere seufzte. Er wusste, dass er jetzt keinen Rückzieher mehr machen konnte. Doch er wusste einfach nicht wie er es ihm beibringen sollte! „Das – Das ist einfach so -“, aufgewühlt trat er von einem Bein aufs andere, den besorgten Blick des Blonden auf sich spürend, „Vor ein paar Monaten war noch alles – alles normal! Und jetzt?“ Tränen traten ihm in die Augen und Rap Monster legte ihm erschrocken die Hände auf die Schultern. „Hey“, versuchte er ihn zu beruhigen, „Ist doch alles in Ordnung! Alles okay! Bitte... Bitte nicht weinen!“ Doch V konnte nicht aufhören. Er schnaubte, doch es war mehr ein Schluchzen. „Nichts ist okay!“, erwiderte er. Dann löste er sich von den warmen Händen des Älteren und drehte ihm den Rücken zu, verbarg sein Gesicht vor ihm. Er schämte sich. Er wollte nicht weinen! Nicht vor ihm, nicht wegen so was! Er wusste sowieso nicht, warum er jetzt anfing zu weinen; Rap Monster hatte ihm versichert, dass er kein Problem mit Schwulen hatte. Doch sah das meist anders aus, wenn man selbst betroffen war. Wer wusste schon wie sein Leader reagieren würden, wenn er erst einmal wusste, dass er Gefühle für ihn hatte? Dann war nicht mehr 'alles okay'... Der Blonde trat wieder näher, blieb dann aber stehen und berührte ihn auch nicht. „Dann bist du verliebt?“ V zuckte bei der Frage unwillkürlich zusammen. „Na ja“, setzte Rap Monster schnell hinterher, „Irgendwie... musst du ja gemerkt haben, dass du auf Männer stehst, oder?“ Der Jüngere wischte sich die Tränen vom Gesicht, drehte sich aber noch immer nicht um. Doch er entschloss sich wenigstens zu nicken. „Hm, verstehe“, meinte der Rapper daraufhin nur und es herrschte kurz Stille. V war angespannt und sein Magen drehte sich schon wieder um. Je näher der Moment der Wahrheit kam, desto schlimmer wurde es. „Ist es vielleicht... Jimin?“ Nun drehte V sich doch um und sah Rap Monster verwundert an. „Jimin?“ Sein Leader zuckte mit den Achseln. „Na ja... Ihr hängt immer zusammen und – ich weiß, ich weiß, ihr seid beste Freunde, aber – Das war jetzt nur so eine Vermutung“, stammelte er und sah dem Jüngeren dann in die Augen, „Ist es Jimin?“ Langsam schüttelte V den Kopf. 'Sag es ihm, sag es ihm endlich!', hallte eine Stimme in seinem Kopf wider und er schluckte nervös. Er begann mit dem Saum seines Pullovers zu spielen, um seine Hände zu beschäftigen und etwas zu haben, an dem er sich festhalten konnte. „N-nein, aber... es ist jemand... aus der Band.“ Er kämpfte erneut mit den Tränen. „Und das ist einfach nur... schrecklich!“ Als er Rap Monster endlich wieder ins Gesicht sah, kaute dieser nachdenklich auf seiner Unterlippe und hatte konzentriert die Brauen nach unten gezogen. Dann nickte er schließlich. „Hmmm, einfach ist das bestimmt nicht“, stimmte er vorsichtig zu und führte seine Gedanken weiter aus, als er Vs Blick sah, „Na ja, wenn das nicht gut geht, dann wirkt sich das natürlich auch auf die Band aus. Aber... ich nehme mal an, dass du da selber schon dran gedacht hast.“ Der Jüngere nickte. Natürlich hatte er daran gedacht. „Bevor eine Beziehung schief gehen kann, muss es erst mal dazu kommen...“, nuschelte er niedergeschlagen und wich dem Blick des Rappers wieder aus. „Oh“, gab der von sich, „Dann... ist es Jin?“ V bemerkte sehr wohl wie Rap Monster versuchte aus ihm heraus zu bekommen in wen ihrer Freunde er verliebt war, ohne ihn dabei zu bedrängen. Nach Jimin war Jin eine naheliegende Vermutung, doch er schüttelte den Kopf. Hinter Rap Monsters Stirn arbeitete es fleißig, das konnte man ihm ansehen. V wollte ihn aus seiner Unwissenheit erlösen, doch der Schock seines Geständnisses wäre wahrscheinlich schlimmer... „Ehm... darf ich denn fragen, um wen es geht?“, tastete der Ältere sich vorsichtig vor, „Wenn es weder Jimin noch Jin noch Hoseok ist... und Jungkook schließe ich jetzt auch mal aus... Ich meine... da bleiben ja nicht mehr viele übrig...“ V nickte. Sein Herz klopfte wild gegen seine Brust und seine Fingerspitzen kribbelten. Mit einem Mal hatte er eine Art Rauschen in seinen Ohren und ihm wurde ganz schwindelig. Er konnte es ihm nicht direkt sagen, aber antworten sollte er schon. „Es... Suga-hyung ist es... auch nicht.“ Rap Monster starrte ihn an. Seine Augen weiteten sich, als ihn die Erkenntnis traf. Kapitel 7: Abgewiesen --------------------- Hallo ^^ Ich wollte das Kapitel eigentlich erst morgen nach meiner Prüfung online stellen - aber da ich wahrscheinlich morgen einfach nur gammeln will *lol*, lade ich es jetzt schon hoch ^^ Außerdem wollte ich euch nicht zu lange auf die Folter spannen, was Rap Monsters Reaktion auf Vs Geständnis betrifft.... Pretty Young Things Kapitel 07 – Abgewiesen Teil: 8/13 Warning: OoC, Shounen-Ai/Yaoi Rating: Kapitel 7 ist safe Personen: Rap Monster, V & Jimin (BTS), Jongup (B.A.P) Pairings: ?? :) Disclaimer: weder die Jungs von BTS noch B.A.P gehören mir und ich verdiene kein Geld hiermit   Viel Spaß beim Lesen! Maya Rap Monster starrte ihn an. Seine Augen weiteten sich, als ihn die Erkenntnis traf. Vs Nerven waren bis zum Zerreißen angespannt. Gleichzeitig war ihm so schummrig, dass er Angst hatte in Ohnmacht zu fallen. Sollte er die Beine in die Hand nehmen und die Kurve kratzen? Der blonde Rapper hatte sich noch immer nicht gerührt und starrte ihn einfach nur an. Und je länger sein Gegenüber schwieg desto mehr bekam er es mit der Angst zu tun. „Hyung“, sagte er und leckte sich über die trockenen Lippen, „Hyung, bitte... Bitte sag' doch was.“ Rap Monster blinzelte und schien sich wieder etwas zu fangen. Er räusperte sich und wich Vs Blick aus. „Ich, eh... Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich sagen soll“, gab er schließlich zu, „Das kam... unerwartet.“ 'Unerwartet' war eine Untertreibung. Dem Blonden war sämtliche Farbe aus dem Gesicht gewichen und er sah aus als müsse er stark an sich halten, um nicht zu zeigen wie erschüttert er wirklich war. Die ganze Zeit über hatte er V freundlich angesehen, nun versuchte er dem Jüngeren auszuweichen und es erfasste ihn eine körperliche Unruhe. Seine Finger zuckten, ebenso wie die Muskeln in seinen Beinen, als würden sie sich zum Laufen vorbereiten. V schwante Übles. Verzweifelt trat der Jüngere näher. Mit zitternden Händen griff er nach Rap Monsters Hemdsärmeln und sah ihn flehend an. „Hyung, bitte... Bitte hass' mich jetzt nicht!“ Der Blonde sah ihm wieder ins Gesicht und V erschrak. Er konnte den Ausdruck nicht lesen, aber der Ältere sah entsetzt und ängstlich aus... und noch viel mehr. Unzählige Emotionen spiegelten sich in Rap Monsters Augen wider, ließen sie dunkler wirken als sonst, zugleich glänzten sie im Halbdunkeln des Raumes. V wollte noch etwas sagen, doch diese Augen verschlugen ihm die Sprache. Es kribbelte tief in ihm, seine Kopfhaut war wie elektrisiert und obwohl er beinahe in Angstschweiß ausbrach, mischte sich zudem... Neugier und... Erregung dazu, wühlten ihn auf und er wusste nicht wohin mit sich und seinen Gefühlen. Rap Monster wich ihm nicht aus, hatte ihm aber auch noch nicht geantwortet. V merkte gar nicht wie er dem Blonden immer näher kam, bis sie schließlich so nahe voreinander standen, dass nur wenige Zentimeter zwischen ihren Gesichtern lagen. „Hyung...“, hauchte der Jüngere und Rap Monster schluckte nervös. Sein Mund war genau vor ihm, seine dunklen Augen blickten direkt in seine und sein Körper strahlte eine ungemeine Hitze aus... V wollte ihm noch näher sein. Der Blonde leckte sich unbehaglich über die vollen Lippen und da geschah es. Der Jüngere überbrückte den letzten Abstand zwischen ihnen und presste seinen Mund auf den seines Leaders. Er konnte ein kleines Seufzen nicht unterdrücken, als er ihn endlich küsste. Die Lippen des Rappers waren warm und weich, gaben unter dem Druck nach... Es war so viel besser als er es sich erträumt hatte. Viel zu lange hatte er sich nach diesem Gefühl verzehrt, nach diesem Moment, in dem er ihm endlich nah sein konnte, ihn küssen konnte... anfassen... Zaghaft bewegte er seine Lippen gegen die des Älteren, ließ seine zittrigen Hände über den durchtrainierten Oberkörper wandern, spürte die Muskeln durch den Stoff der Kleidung, das klopfende Herz. Seine Haut prickelte, als Rap Monster ihn näher zog und begann den Kuss zu erwidern. Mit einer plötzlichen Heftigkeit vergrub der Blonde eine Hand in Vs Haaren und schob ihm die Zunge in den Mund, dass dieser überrascht aufstöhnte. Sein Körper zuckte zusammen, als der glitschige Muskel heiß die seine umspielte und fordernd das fremde Terrain erkundete. Der Rapper nippte und knabberte an den feuchten Lippen, leckte über den empfindlichen Gaumen und saugte für einen Moment an der Zunge des Jüngeren. Atemloses Keuchen erfüllte den Raum und V spürte wie Hitze in ihm aufstieg, er glaubte den Verstand zu verlieren und seine Knie wurden weich, drohten ihm den Dienst zu versagen. Zwischen den leidenschaftlichen Küssen versuchte er verzweifelt nach Luft zu schnappen, da ihm schwindelig wurde und auch Rap Monsters Brust hob und senkte sich heftig unter Vs tastenden Fingern. Als er eine Hand unter das Oberteil des Rappers schob, erstarrte dieser plötzlich. Der Blonde brach den Kuss und als V fragend die Augen öffnete, blieb ihm das Herz stehen. Rap Monsters Blick war panisch. Er sah aus als hätte er einen schweren Schlag auf den Kopf bekommen. V wollte etwas sagen, doch im nächsten Moment bekam er einen Stoß und taumelte rückwärts. Erschrocken versuchte er das Gleichgewicht nicht zu verlieren. „Was -?“ Aber seine Worte blieben ihm im Hals stecken. Der Blonde hatte die Hände zur Faust geballt und bedachte ihn mit einem Blick, der irgendwo zwischen Angst, Entsetzen und Wut lag und sein Körper bebte. „Du! Du -“, der Leader rang aufgebracht nach Worten, „Kim Taehyung! Spinnst du? Du kannst doch nicht -! Was soll -? Verdammt nochmal!“ In Vs Augen sammelten sich die Tränen. Rap Monster hatte ihn von sich gestoßen. Er hatte ihn geküsst und er hatte ihn weggestoßen. Jetzt stand er da und starrte ihn an als wisse er nicht, ob er schreien, heulen oder rennen sollte. V schniefte. „Hyung, ich – Es tut mir leid, es ist einfach so über mich gekommen – Ich -“ Er brach ab, als der Blonde mahnend eine Hand hob und verschluckte sich beinahe an seinen Worten. „Hör auf! Ich will das nicht hören!“ „Aber – Aber du hast doch -“ „Taehyung, lass es! Das hat nichts zu bedeuten! Und jetzt geh, bitte!“ Doch V rührte sich nicht vom Fleck. Tränen liefen ihm über die Wangen. 'Nichts zu bedeuten'? Aber er hatte den Kuss doch erwidert! „Hyung“, versuchte er es mit erstickter Stimme erneut, doch Rap Monster wandte sich ab, drehte ihm den Rücken zu und gab ihm zu verstehen, dass die Sache für ihn beendet war. Und V rannte los. Er lief so schnell er konnte. Seine Schluchzer wurden von der einbrechenden Nacht verschluckt und seine Schritte hallten durch die verlassenen Straßen. Er sah weder nach rechts noch nach links, als er über die nächste Kreuzung rannte und ignorierte das protestierende Hupen zweier Autofahrer. Er rannte als wäre der Teufel hinter ihm her; jagte mit seinem galoppierenden Herzen um die Wette, schlug Haken und missachtete sämtliche Verkehrszeichen – und blieb erst stehen, als er glaubte gleich zu kollabieren. Seine Lungen brannten und die kalte Luft schmerzte in seiner trockenen Kehle beim Einatmen. Blut rauschte in seinen Ohren, ihm war schwindelig und Sterne tanzten vor seinen Augen. Das Herz in seiner Brust schlug ihm gegen die Rippen, als wolle es die Knochen zerschlagen und herausspringen. Er fiel auf die Knie und schluchzte laut auf. War es möglich ein Herz brechen zu spüren? Es tat so weh... Er bekam kaum Luft, sein Brustkorb zog sich qualvoll zusammen und sein Körper bebte, während er bitterlich weinte. Seine Sicht verschwamm, Tränen tropften vor ihm auf den Fußweg und mit einem klagenden Aufschrei schlug er auf den Stein, dass die Haut an den Knöcheln aufplatzte. Er sah Blut, doch spüren tat er nichts... Er hatte mit vielem gerechnet, auch mit Abweisung, aber als Rap Monster ihn von sich gestoßen hatte... da war etwas in ihm zerbrochen... Noch nie zuvor hatte er solche Schmerzen empfunden. Er konnte seinen Blick nicht vergessen; Panik und Entsetzen. 'Spinnst du?' - ja, wahrscheinlich war er wirklich total bekloppt. Sich ausgerechnet in ihn zu verlieben. Aber warum hatte er den Kuss erwidert? 'Das hat nichts zu bedeuten!'. Für V schon. Einen Moment lang hatte er geglaubt, dass Rap Monster ihn auch lieben würde. Für ein paar Sekunden war er so glücklich gewesen. Erleichtert. Er hatte sich geliebt und geborgen gefühlt, verstanden und akzeptiert... Sein Schluchzen versiegte einfach nicht, als er erneut an die weichen Lippen seines Leaders dachte. Daran wie der Ältere ihn näher heran gezogen hatte. Und dann, von einem Moment auf den anderen, war alles vorbei gewesen. Weinend saß er einfach da. Der Boden war hart und kalt und ein Schauer fuhr durch seinen Körper. Wie lange war er schon hier draußen? Und wo genau war 'hier'? Mit dem Ärmel wischte er sich über das Gesicht und die Augen und versuchte dann zu erkennen wo er war. Er war überrascht, als er die Gegend tatsächlich erkannte – durch den Adrenalin-Stoß war er weiter gerannt als vermutet. Sein bester Freund wohnte gar nicht weit von hier; er sah den Supermarkt an der Ecke, in dem er mit Jimin schon des Öfteren noch spät am Abend einkaufen gewesen war, wenn er bei ihm übernachtet hatte. Sollte er vielleicht zu ihm gehen? V rappelte sich hoch und schwankte kurz. Er war durch das Rennen und das Weinen erschöpft und sein Kopf dröhnte, ihm war schwindelig und seine Beine zitterten. Doch bis zur Wohnung seines besten Freundes war es nicht mehr weit und wenn er sich dort erst einmal auf die Couch fallen lassen konnte... Dann war das schon ein kleiner Trost. Also rieb er sich noch einmal über die Augen, um seine Sicht zu klären, schniefte ein paar Mal und stolperte dann Richtung Jimins Wohnung. Bei dem Gedanken an die Halt gebenden Arme seines besten Freundes wurde ihm ein wenig leichter ums Herz. Auch wenn er dadurch Rap Monster und das Geschehene nicht vergessen konnte. Er war sich sicher, dass er die nächsten Wochen Albträume davon haben würde. Heute Nacht würde er bestimmt nicht mehr schlafen können, dazu war er einfach zu aufgewühlt. Doch seine Schritte waren schwerfälliger als zuvor und der Weg zu Jimins Wohnung kam ihm mit einem Mal ungemein lang vor. Verzweiflung machte sich breit und Rap Monster geisterte ihm erneut durch den Schädel, seine Kopfschmerzen wurden beinahe unerträglich. Gott, er brauchte eine Aspirin so groß wie ein Eishockey-Puck. Mit einem Mal wollte er einfach nur noch schlafen. Nach der ganzen Aufregung brach die Müdigkeit über ihn herein und er war erleichtert, als er endlich vor Jimins Wohnungstür stand. Hätte er vielleicht vorher anrufen sollen? Er warf einen Blick auf die Uhrzeit und bekam ein schlechtes Gewissen; es war bereits nach drei Uhr in der Nacht. Jimin schlief wahrscheinlich schon längst, der Video-Dreh war anstrengend gewesen und er zögerte zu klingeln. Allerdings stand er nun schon hier und bis zu sich war es einfach noch zu weit. Also atmete er einmal tief durch und ließ dann seinen Fingerknöchel gegen die Tür klopfen – zu spät dachte er an die aufgeschürfte Haut und zischte schmerzhaft auf, schüttelte die Hand aus Reflex, während er in die Stille lauschte. Als er auch nach einigen Sekunden nichts hörte, wollte er erneut klopfen, entschied sich dann aber doch für die Türklingel. Da kam Leben in die Wohnung, etwas polterte und schließlich hörte er Schritte näher kommen. Der Schlüssel wurde im Schloss herumgedreht und die Tür ein Spalt breit geöffnet. Jimin linste hindurch und riss im nächsten Moment sowohl die Augen als auch die Tür auf. „Taehyungie?“, fragte er verwirrt und musterte ihn von oben bis unten, „Du siehst ja schrecklich aus! Komm rein!“ V betrat den Flur und Jimin schloss die Tür wieder ab. Dann drehte er sich zu seinem besten Freund um und sah ehrlich erschrocken aus. „Gott, du bist ja total durchgefroren“, murmelte er und legte ihm die Hände in den Rücken, führte ihn in das Wohnzimmer, „Setz dich, setz dich... Ich hol dir ein paar Klamotten und eine warme Decke.“ V ließ sich auf das kleine Sofa sinken und seufzte erleichtert. Das Polster war weich und sank leicht unter ihm ein – und war definitiv bequemer als der Fußweg. Er lehnte den Kopf nach hinten und schloss die Augen. Rap Monsters blondes Haar, seine dunklen Augen und die vollen Lippen waren wieder präsent. Er spürte den heißen Mund auf seinem und seine Lider flatterten wieder auf. 'Nein, du denkst jetzt nicht an ihn!', mahnte er sich, 'Vergiss ihn! Wenigstens für heute Nacht!' Zum Glück kam Jimin in diesem Moment zurück und reichte ihm eine Jogginghose, warme Socken und einen Pullover. „Hier“, meinte er, „Zieh das an, dann wird dir gleich viel wärmer.“ V schälte sich aus seiner klammen Jacke und wollte sich gerade das Oberteil über den Kopf ziehen, als er Geräusche hörte. Er hielt inne und lauschte irritiert; es klang, als stünde jemand in der Küche, Geschirr klapperte und ein Wasserkocher sprang an. Er wollte Jimin danach fragen, doch der räusperte sich und hielt ihm auffordernd den Pullover vor die Nase. Also hakte er vorerst nicht nach, zog sich sein Hemd und sein T-Shirt aus und schlüpfte in das warme Kleidungsstück seines besten Freundes. Der Stoff roch angenehm nach Jimins Waschmittel und fühlte sich flauschig auf seiner kühlen Haut an. Schnell ließ er auch die Jeans über die Beine gleiten, zog die Jogginghose und die dicken Socken an und kuschelte sich dann wieder in das Polster des Sofas. Der Wasserkocher ging aus und kurz darauf wanderten Schritte von der Küche zu ihnen hinüber ins Wohnzimmer. V blinzelte verwundert, als er nun die Person sah, die noch mitten in der Nacht bei Jimin in der Wohnung war; B.A.Ps Jongup stand im Türrahmen, in Jeans und Tanktop, eine dampfende Tasse in der einen, eine Decke in der anderen Hand. Er lächelte freundlich, als er näher kam. Die Tasse reichte er Jimin und die Decke breitete er fürsorglich über Vs ausgekühlten Körper aus. Dann wuschelte er ihm durch das Haar und ließ sich auf dem Sessel rechts von Jimin nieder. Vs Augen wanderten von rechts nach links und wieder nach rechts. Jimin wurde ein wenig rot, als er ihm die Tasse mit heißem Tee reichte und Jongup lächelte etwas unsicher. „Eh... hab ich euch bei irgendwas gestört?“ Jongup lachte und sein bester Freund schien eingeschnappt. „Nein, hast du nicht“, stellte er klar, „Aber... jetzt erzähl. Was ist passiert?“ V sah nach unten auf seine Hände, die das dampfende Getränk umklammert hielten und schwieg. Die beiden Tänzer warteten auf seine Antwort, drängten ihn aber nicht, was er ihnen hoch anrechnete. Er sortierte seine Gedanken und suchte nach den passenden Worten für das, was passiert war. Doch er brauchte eine ganze Weile, in der er mit seinen Tränen kämpfte, etwas Tee trank und mehrmals schwer schluckte. Seine Kehle war mit einem Mal wie zugeschnürt und er sah wie seine Hände wieder begannen zu zittern. Er fuhr erschreckt hoch, als er Jimins Finger an seiner Wange spürte und dort eine Träne wegwischten. Er drehte sein Gesicht weg und schniefte, wischte sich über die Augen, ehe er sich endlich dazu durchringen konnte, etwas zu sagen. „Ich... Ich hab's ihm gesagt...“ Jimin nickte. „Ist doch gut!“, freute er sich, zögerte dann aber, „O-oder nicht?“ V weinte nun ungehindert, ignorierte dass Jongup anwesend war. „N-nein, er... Er hat mich... weggestoßen...“ Jimins Augen wurden groß wie Untertassen. Er brauchte einen Moment, um die Information zu verarbeiten und sein Blick suchte für den Bruchteil einer Sekunde den des anderen Tänzers, ehe er sich über die Lippen leckte und sich räusperte. „Weggestoßen?“ Der Jüngere schaffte es nur zu nicken, denn mittlerweile schluchzte er hemmungslos und kurz darauf warf er sich seinem besten Freund an die Brust. Der nahm ihm die Tasse aus der Hand, legte tröstend seine Arme um den bebenden Körper und seufzte mitfühlend. „Oh, Taehyungie... Das tut mir ja so leid“, hauchte er und drückte ihn an sich, „Ich... Ich dachte wirklich, dass...“ Doch er unterbrach sich. Und V war ihm dankbar dafür. Er wollte es nicht hören... konnte es nicht hören... Es schmerzte einfach zu sehr. Er hatte sich Hoffnungen gemacht, wenn auch nur kleine. Aber er war da gewesen... Ein kleiner Funken Hoffnung. Doch der war jetzt erloschen... V weinte und weinte. Er durchweichte das T-Shirt seines besten Freundes, doch der hielt ihn einfach fest und streichelte ihm über den Rücken. Der Kopf des Jüngsten schien sich spalten zu wollen, er konnte kaum mehr die Augen offen halten und eine tiefe Erschöpfung erfasste ihn. Sein Körper brach langsam unter dem Stress zusammen, kapitulierte vor dem Schmerz und der Trauer und wurde allmählich schwerer und schwerer. Er hatte schon längst sein Zeitgefühl verloren, es interessierte ihn nicht einmal – nichts schien mehr wichtig zu sein. Nichts außer Rap Monster und seine Abweisung. Und obwohl er nicht geglaubt hatte heute noch Ruhe finden zu können, sank er in Jimins Armen langsam in den Schlaf. Schwärze umfing ihn, dämpfte seine Kopfschmerzen und das letzte, was er noch sah, waren die schönen, dunklen Augen seines Leaders. Er schlief wie ein Toter. Keine Albträume. Gar nichts. Als er schließlich wieder zu sich kam, blinzelte er einige Male irritiert. In dem aufkommenden Dämmerzustand konnte er sich nicht daran erinnern, bei Jimin gewesen zu sein. Aber er lag definitiv auf dessen Couch. Ausgelaugt und kraftlos hievte er sich in eine sitzende Position und sah sich um. Die Vorhänge waren nur zur Hälfte zugezogen und leichtes Sonnenlicht fiel durch das Fenster ins Wohnzimmer und mit einem Blick auf die Uhr an der Wand stellte er fest, dass es bereits kurz vor Mittag war. Er hob eine Hand an die Schläfe und schloss für einen Moment die Augen. Seine Kopfschmerzen waren abgeklungen, nur noch ein dumpfes Pochen war zurück geblieben und erinnerte ihn an seinen Heulkrampf. Die Augenlider fühlten sich geschwollen an und er wollte lieber gar nicht wissen wie er aussah. Fühlen tat er sich als wäre er von einem LKW erfasst worden. Zusätzlich war seine Nase total verstopft und sein Rachen war rau und kratzig und er tastete nach den Taschentüchern auf dem Wohnzimmertisch. Er schnaubte einige Male, unterbrach sein Vorhaben dann aber, weil das Pochen in seinem Schädel dabei wieder zunahm. Also knüllte er das Tuch zusammen und seufzte tief. Er wollte aufstehen, aber er fühlte sich total erschlagen. Doch zumindest das Bad wollte er aufsuchen, also schob er Jimins Kuscheldecke von seinen Beinen und setzte die Füße auf den Boden. Wenigstens wurde ihm nicht schwindelig und als er schließlich aufstand, kehrte etwas Leben in seine Glieder zurück. Nachdem er auf der Toilette war – und nur einen kurzen Blick in den Spiegel geworfen und einen Schreck bekommen hatte – tapste er leise durch den Flur der kleinen Wohnung. Er wollte im Schlafzimmer nach Jimin sehen und sich bedanken, ehe er nach Hause fuhr. Die Tür war nur angelehnt und als V sie noch ein wenig weiter aufschob, hatte er einen ungehinderten Blick auf das Bett seines besten Freundes. Er schlich näher heran und lächelte, als er auf den schlafenden Körper hinunter sah. Jimin lag auf der Seite, das Gesicht zu ihm gewandt, und war noch tief und fest am schlafen – Jongup lag hinter ihm und hatte seine Arme um ihn gelegt. Sie sahen wirklich süß zusammen aus. Und Jimin wirkte... zufrieden. V fragte sich, ob die beiden zusammen waren. Oder waren sie nur gute Freunde? Doch wenn Jimin den anderen Tänzer wirklich liebte, warum hatte er ihm dann nichts erzählt? Und warum hatte er nichts mitbekommen? Jimin hatte sofort gewusst, dass V verliebt war und sogar, dass es sich um Rap Monster handelte. V seufzte leise, um die beiden nicht zu wecken. Er war vielleicht ein schlechter Freund... Er war so sehr auf sich und seine Gefühle für ihren Leader fixiert gewesen, dass ihm nicht aufgefallen war, dass Jimin ebenfalls verliebt war. Ein schlechtes Gewissen machte sich breit. Bei der nächsten Gelegenheit würde er seinen besten Freund auf Jongup ansprechen und in Erfahrung bringen was es mit den beiden auf sich hatte. Vielleicht täuschte er sich ja auch und die beiden Tänzer waren nur gut befreundet. Es war schließlich nichts Ungewöhnliches unter ihnen, wenn sich zwei oder mehr zum Schlafen zusammen kuschelten. Von EXO wusste er, dass dort einige sogar gemeinsam duschten (natürlich nur um Zeit und Wasser zu sparen)! V lächelte noch einmal, strich Jimin sanft eine Locke aus der Stirn und schlich auf Zehenspitzen wieder hinaus. Im Wohnzimmer zog er sich wieder um, faltete die Klamotten und die Decke ordentlich zusammen und suchte dann in der Küche nach dem Notizblock, von dem er wusste, dass er da war. Er schnappte sich einen Kugelschreiber und kritzelte eine kurze Dankes-Notiz. Er wollte Jimin nicht wecken, nachdem er ihn mitten in der Nacht aus dem Bett geklingelt hatte, aber gehen ohne sich zu bedanken oder zu verabschieden konnte er auch nicht. Also riss er das Blatt aus dem Block, stahl sich noch ein letztes Mal ins Schlafzimmer und platzierte den kurzen Brief neben den beiden Schlafenden auf dem Nachttisch. Anschließend verließ er die Wohnung und machte sich auf den Weg Richtung Bahn. Die Sonne schien, die Vögel zwitscherten – alles wirkte so friedlich. Was für eine Ironie... Die Hände in den Taschen vergraben, schlenderte V die Straße hinunter. Er wollte das schöne Wetter genießen, doch ihm ging zu viel im Kopf herum, als dass er sich entspannen könnte. Wann hatte sein verräterischer Körper entschieden plötzlich Männer anziehend zu finden? Und wieso ausgerechnet Rap Monster? Wann war nur plötzlich alles so kompliziert geworden? Zuhause angekommen ließ er sich vornüber ins Bett fallen, das Gesicht in der Bettdecke vergraben und erstickte einen frustrierten Schrei. Stille antwortete ihm. Fehlte nur noch das Grillenzirpen... Vielleicht sollte er einfach seine Fenster und Türen verbarrikadieren und sich für die nächsten Tage in seiner Wohnung einschließen. So ein bisschen vor sich hin vegetieren war doch zur Abwechslung mal ganz nett... Nachwort: Und jetzt hasst ihr mich XD Rap Monster hat V weggeschubst! Ganz ehrlich? Seit Kapitel 1 wollte ich diese Szene schreiben ^^° *hust* Oh, und ich entschuldige mich für die Jongup x Jimin Sache... Ich habe mir ganz zu Anfang zu jeder der Hauptbands Notizen gemacht bzgl sexueller Orientierung, Beziehungsstatus und Wohnverhältnis. Und sowohl bei Jimin als auch bei Jongup hatte ich "unentschlossen" stehen ^^°°° Eigentlich wollte ich Jimin eine zuckersüße kleine Freundin geben... *hust* Und dann war plötzlich Jongup da Oo...... Ich hab das Pairing (glaube ich) noch nie gesehen/gelesen - was haltet ihr davon? Das nächste Kapitel ist aus Rap Monsters Sicht (!) geschrieben und wird euch hoffentlich gefallen :) Kapitel 8: Verwirrung --------------------- Hey ho ^^ Wie versprochen, dieses Mal etwas schneller ;) Ich schreibe bereits am nächsten Kapitel und hoffe, dass ich das bis zum nächsten Wochenende soweit fertig habe, dass ich das hochladen kann. Es hat mich dann doch aber etwas gewundert, warum zum letzten Kapitel keine Reaktion kam Oo Pretty Young Things Kapitel 08 – Verwirrung Teil: 9/13 Warning: OoC, Shounen-Ai/Yaoi Rating: Kapitel 8 ist safe Personen: Rap Monster & Jin (BTS), Park Suri (OC), Yoo Jiwon (OC) Pairings: Jin x Suri Disclaimer: die Jungs von BTS gehören nicht mir, Suri und Jiwon sind hingegen mein geistiges Eigentum – ich verdiene aber immer noch kein Geld mit dieser Geschichte ;)   Viel Spaß beim Lesen! Maya Rap Monster hatte die ganze Nacht kein Auge zubekommen. Frustriert hatte er sich im Bett herumgewälzt, nach links gedreht, nach rechts, auf den Rücken, Decke runter, Decke rüber, wieder nach links... Bis er aufgegeben hatte. Den Rest der Nacht hatte er vor dem Fernseher verbracht und sich durch sämtliche Kanäle gezappt, Wiederholungen diverser Shows und Dramen gesehen, Pornos, Kindersendungen, den Teleshopping-Kanal... Entsprechend gerädert fühlte er sich, als er um sieben Uhr morgens in der Küche stand und sich einen Kaffee aufbrühte. Er trank nur selten Kaffee, aber heute brauchte er das schwarze, koffeinhaltige Getränk, um irgendwie den Tag zu überstehen. Obwohl es eine verlockende Option war sich einfach wieder ins Bett zu verkriechen und den Tag an sich vorüberziehen zu lassen... Aber er konnte Vs Gesicht nicht vergessen. Er wusste nicht was über ihn gekommen war, als er den Jüngeren von sich geschubst hatte. Er kam sich wie der größte Heuchler aller Zeiten vor. Erst erzählte er ihm, dass er nichts gegen Schwule hatte (was auch nicht gelogen war), erwiderte sogar Vs Kuss – und dann stieß er ihn von sich und schrie ihn an. Er hatte Riesenmist gebaut und das wusste er. Er hatte V nicht verletzen wollen, aber... Er schluckte und unterbrach seine Gedanken. Seufzend durchforstete er sein Handy nach der Nummer von Jiwon. Es klingelte dreimal, ehe sich die schöne, leicht raue Stimme am anderen Ende meldete. „Hey.“ Rap Monster lächelte leicht. „Hey“, erwiderte er den knappen Gruß, „Ich muss dich sehen.“ Jiwon klang amüsiert. „Soll ich mich für dich schick machen?“ Der Blonde würde nun normalerweise lachen, doch nach der durchwachten Nacht war er zu müde für solche Spielchen. „Kleid, Rock, Hose, Kartoffelsack... Zieh an was du meinst“, sagte er müde und fuhr sich mit einer Hand übers Gesicht, „Im Cafe, wie immer?“ Jiwon stimmte zu. „Du klingst... nicht gut. Ist was passiert?“ Der Rapper spürte ein Brennen in den Augen und versuchte krampfhaft nicht an Vs verletzten Gesichtsausdruck zu denken. „Das erzähl ich dir dann dort.“ „Okay.“ Jiwon klang nicht beruhigt. „Dann in einer Stunde?“ Rap Monster nickte, ehe ihm einfiel, dass man das durchs Telefon nicht sehen konnte. „Ja, in einer Stunde“, meinte er noch und dann beendeten sie das Gespräch. Der Leader hatte Glück, dass sie heute frei hatten, ehe sie mit ihrem Training fortfuhren. Nach dem Video-Dreh zu I Need U hatten sie von ihrem Manager eine kleine Auszeit bekommen, doch am nächsten Tag mussten sie wieder im Studio stehen und sich für ihre Comeback-Performance am kommenden Wochenende vorbereiten. M!Countdown, Music Bank, Show Champion, Music Core... Das volle Programm. Das hieß, dass er spätestens morgen V wiedersehen würde... und dann mit ihm reden musste. Er konnte es sich nicht erlauben, dass wegen ihm und 'dieser Sache' eine angespannte Stimmung herrschte und ihre Auftritte sabotierte. V war ein Profi – dessen war er sich bewusst – und würde sich auf der Bühne nichts anmerken lassen, doch das sollte nicht so zwischen ihnen stehen bleiben. Er musste das klären. Geduscht und umgezogen fühlte er sich schon wacher, wenn auch noch immer erschöpft. Aber durchaus dazu in der Lage den Weg zum Cafe zu bewältigen und dort nicht einzuschlafen, als er an Jiwons und seinem Stammtisch saß und wartete. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass er noch knapp zehn Minuten hatte. Er wusste noch immer nicht was er Jiwon sagen sollte. Wenn er ehrlich war, wusste er nicht einmal genau was am Abend zuvor passiert war... Er hatte das noch gar nicht wirklich verarbeitet. Verwirrung und so etwas wie Angst wühlten ihn auf, hatten ihn die Nacht wach gehalten – genau wie sein schlechtes Gewissen. Rap Monster mochte V. Aber er war einfach panisch geworden, hatte überreagiert, die Kontrolle verloren und alles falsch gemacht was er hätte falsch machen können. Und er war sich nicht sicher ob er das wieder gut machen konnte. Ob das möglich war. Und der Gedanke schmerzte, dass V ihm nicht vergeben könnte... In dem Moment ging die Tür zum Cafe auf und ließ das kleine Glöckchen am Eingang klingeln. Rap Monster sah auf und das erste was er sah waren lange, schlanke Beine. Er musste grinsen; Jiwon hatte es sich tatsächlich nicht nehmen lassen und sich für ihn herausgeputzt. Ein luftiges, helles Sommerkleid umschmeichelte die schmale Gestalt und die perfekt pedikürten Füße steckten in schlichten Sandalen. Das dunkelblonde Haar lockte sich hier und da und fiel über die, von einer Jeansjacke bedeckten, Schultern. „Du konntest es nicht lassen, was?“, fragte er leicht stichelnd, als Jiwon näher kam und sich mit einem strahlenden Lächeln zu ihm setzte. „Was denn? Du klangst so niedergeschlagen am Telefon und ich wollte dich aufheitern!“ Rap Monster schüttelte den Kopf, musste aber zugeben, dass seine Stimmung sich tatsächlich besserte. Doch dann blickte Jiwon etwas ernster und eine Hand legte sich auf die des Rappers. „Aber nun erzähl... Was ist passiert?“ Der Blonde sah von der Hand auf in das hübsche Gesicht vor ihm. Jiwons Haut war sehr hell, die Lippen schimmerten aufgrund des cremigen Lipgloss' und die funkelnden grünen Augen wurden von einem dichten Kranz dunkler Wimpern umrahmt. Der fragende Blick war drängend, aber mitfühlend und Rap Monster sah wieder auf ihre übereinander gelegten Hände. Seine Haut wirkte im direkten Vergleich noch dunkler als sonst. „Ich habe Scheiße gebaut“, gab er schließlich leise zu und seufzte. Jiwon hob elegant eine Augenbraue. „Inwiefern?“ Der Blonde zögerte noch einen Moment, entschloss sich dann aber, dass er es schnell hinter sich bringen wollte. „Gestern hat mir V... Taehyung... gesagt, dass er mich liebt.“ „Awww, wie süß!“ „Unterbrich mich nicht.“ „Entschuldige.“ Er seufzte. „Ich war total überrumpelt. Als er sagte, dass es da jemanden gibt, hatte ich nicht angenommen, dass er mich damit meint! Na ja... Er... Er hat mich geküsst und...“, an dieser Stelle ignorierte er Jiwons aufgeregtes Fiepsen, „... ich hab... ihn auch geküsst, aber... dann... hab ich Scheiß gebaut.“ Rap Monster brach hier ab. Er brachte es nicht über seine Lippen. Er konnte es nicht sagen. Jiwon sah ihn ermutigend an, doch der Rapper reagierte nicht. Ein kleines Seufzen, mitleidig nicht anklagend, kam über die schönen Lippen. „Okay. Taehyung hat dir seine Liebe gestanden, er hat dich geküsst, du hast den Kuss erwidert – und dann hast du was Dummes gemacht. Soviel zur Zusammenfassung“, Rap Monster nickte, „Nun. Ich kann mir einige dumme Sachen ausmalen, die du gemacht haben könntest. Ich hoffe nur, du hast ihn nicht geschlagen oder beschimpft oder bist weg gerannt oder – OH MEIN GOTT!“, die grünen Augen waren aufgerissen und Jiwon starrte ihn an, als sich der blonde Rapper mit seinem gequälten Gesichtsausdruck verriet, „Du hast ihn geschlagen und bist abgehauen?“ „Nein“, widersprach er schwach und fühlte sich absolut kläglich, „Ich... Ich habe ihn... weg geschubst und... Na ja, geschimpft habe ich auch und...“ Er löste seine Hand von Jiwons und krallte seine Finger in die Haare, zerstörte dabei seine Frisur. „Ich habe keine Ahnung was da passiert ist! Es war – Es war schrecklich! Warum hab ich ihn geküsst? Ich hab – Ich wusste nicht – Ich habe nicht nachgedacht und da war es schon passiert und – Ich hab mich so erschrocken und -“ Jiwon hatte ihm zugehört und rückte mit dem Stuhl näher an Rap Monster heran. Zwei Arme legten sich um den Rapper und der frische, fruchtige Duft des Shampoos drang in seine Nase, hüllten ihn ein. „Was mach ich jetzt?“, fragte er entmutigt und Jiwon kraulte ihm den Nacken. „Zuerst einmal kein Trübsal blasen. Okay? Bevor du jetzt ausflippst, gibt es einige Dinge zu klären.“ Rap Monster sah skeptisch auf. „Klären?“ Jiwon lächelte liebevoll. „Natürlich. Bevor du Taehyung um Verzeihung bittest, musst du dir über einige Dinge im Klaren sein. Zum Beispiel: Warum hast du den Kuss erwidert?“ Doch ehe der Leader auch nur über eine Antwort nachdenken konnte, läutete das kleine Glöckchen an der Eingangstür und als er hinüber sah rutschte ihm das Herz in die Hose: Jin und seine Freundin betraten gerade das Cafe! Jin schien ihn ebenfalls entdeckt zu haben und sah kurz überrascht drein, als er seinen Freund und Bandkollegen in den Armen von Jiwon sah. Seine Freundin hatte sie ebenfalls sofort ausgemacht, lächelte erfreut und kam auf sie zu, zog Jin dabei an der Hand mit sich. „Namjoon-ah!“, begrüßte sie ihn freundlich, „Schön dich mal wiederzusehen!“ Rap Monster versuchte sich zusammen zu reißen und zu lächeln und stand von seinem Platz auf, um die Umarmung der Älteren zu erwidern. „Ja, es ist eine Weile her“, rang er sich ab und grüßte dann auch Jin mit einem Nicken. „Dürfen wir uns zu euch setzen?“, fragte Jins Begleitung enthusiastisch und sah erst ihn und dann Jiwon an. „Aber gerne!“ Rap Monster wollte protestieren, doch Jiwon kniff ihm – von den anderen unbemerkt – in die Seite, sodass der Blonde nickte und auf die freien Stühle deutete. Als sie saßen, stellte Rap Monster sie einander vor: „Jiwon, das sind Kim Seokjin und seine Freundin Park Suri. Jin, Suri, das ist Yoo Jiwon.“ Jin und Suri grüßten auf ihre koreanisch-höfliche Art und Jiwon deutete im Sitzen eine tiefe Verbeugung an. Rap Monster nutzte den kurzen Moment, um Suri zu mustern; sie hatten sich schon einige Wochen nicht mehr gesehen, aber sie hatte sich kein bisschen verändert. Die asiatische Schönheit war Ballett-Tänzerin, trug aus Gewohnheit ihr langes, dunkles Haar immer hochgesteckt und all ihre Bewegungen waren elegant und damenhaft. Sie trug ebenfalls ein Sommerkleid, mit einem hellen Bolero und sie sah wunderschön neben ihrem gut aussehenden Freund aus. Rap Monster konnte sich gut vorstellen, dass die beiden einmal heiraten würden – sie waren ein perfektes Paar. Suri war genauso liebenswürdig und fürsorglich wie Jin, aber weniger schüchtern, sondern offenherzig und kontaktfreudig, wie sich auch jetzt wieder zeigte. Es war eindeutig sie, die das Gespräch in die Hand nahm. „Wie alt bist du? Kommst du von hier? Du siehst nicht so aus, als wärst du Koreanerin – Entschuldige, wenn ich das so sage!“ Sie lächelte liebreizend und hielt sich manierlich die Hand vor den Mund. Jiwon lächelte zurück. „Oh, ich bin sechzehn einhalb. Und ich komme nicht aus Korea, ich hab nur ein klein bisschen koreanisches Blut in mir. Ich habe Namjoon-oppa in Neuseeland kennen gelernt.“ Jin machte große Augen. „In Neuseeland?“, hakte er nach, „Dann kennst du ihn ja schon echt lange.“ Jiwon strahlte und hängte sich bei Rap Monster ein, der sich Mühe gab nicht zu erröten oder sich von dem Arm zu lösen. „Ja, aber wir haben uns lange nicht gesehen. Ich bin erst seit ein paar Monaten in Korea und wir haben uns eher durch Zufall wieder getroffen!“ Suri nickte verstehend. „Dein Koreanisch ist gut, Jiwon-ah“, gab sie das Kompliment, „Und dein Akzent ist echt niedlich.“ Sie kicherte verhalten, um das Gesagte zu unterstreichen und ein leichter Rotschimmer legte sich über Jiwons blassen Wangen. Während die beiden sich unterhielten, konnte Rap Monster Jins Blick auf sich spüren und er gab schließlich nach und sah zurück. Es war, als würden sie über Telepathie eine Diskussion führen; der Rapper konnte sehen, wie Jin ihn fragen wollte, was es mit Jiwon auf sich hatte und er versuchte dem Älteren zu signalisieren, dass sie da später drüber sprechen würden. Jin zog eine Augenbraue hoch und wandte sich schließlich mit einem letzten skeptischen Blick ab, versuchte sich an dem Gespräch von Jiwon und Suri zu beteiligen. Auch Rap Monster wandte sich ihnen zu und kurze Zeit später unterhielten sich die vier recht ausgelassen – ausgelassener, als Rap Monster befürchtet hatte. Nach über einer Stunde verließen Rap Monster und Jiwon das Cafe, um zu ihm zu gehen. In der Öffentlichkeit würden sie nicht mehr dazu kommen, das Problem des Rappers zu diskutieren und die eigenen vier Wände schienen ihm nun doch geeigneter. Als sie die Wohnung betraten, streifte sich Jiwon die Sandalen von den Füßen und ließ Jacke und Tasche auf die Kommode neben der Tür fallen. Nachdem Rap Monster sich ebenfalls aus den überflüssigen Klamotten befreit hatte, machte er sich mit Jiwon auf den Weg zum Schlafzimmer. Dort blieb der Blonde vor dem Bett stehen und seufzte kellertief. „Ich dachte, ich krieg 'nen Herzinfarkt!“, rief er und schloss erschöpft die Augen. Jiwon kicherte und ließ sich auf der Bettkante nieder, überschlug die ellenlangen, nackten Beine. „Ist doch nichts passiert!“ Rap Monster blickte in die grünen Augen vor ihm, die keck funkelnd zu ihm aufsahen. Er zog die Augenbrauen tiefer. „Wenn Jin oder Suri gemerkt hätten, dass du eigentlich ein Kerl bist, wäre das echt peinlich geworden“, merkte er an, doch Jiwon grinste nur und zuckte die Schultern. „Ich bin bislang noch nie aufgeflogen – ich bin sehr überzeugend.“ Der Jüngere zwinkerte und Rap Monster schnaubte belustigt. Er ließ seinen Blick über die entzückenden Zehen hinauf über die glattrasierten Beine, über das Kleid und schließlich das Gesicht wandern. Der Rapper wusste wie Jiwon ohne Kleid und Make-Up aussah und selbst dann sah er mehr wie ein süßer Tomboy aus als ein richtiger Junge. Kein Wunder, dass noch nie jemand Verdacht geschöpft hatte. Jiwon zog die Beine aufs Bett und rutschte weiter hinauf Richtung Kopfende, klopfte dann mit der Hand neben sich. Rap Monster kam der stummen Aufforderung nach und setzte sich zu dem Sechzehnjährigen auf die Bettdecke. „Und nun wieder zu deinem Problem mit Taehyung“, begann er und schob sich das lange Haar über die Schulter, „Er hat dich geküsst und du hast den Kuss erwidert. Warum?“ Der Blonde dachte angestrengt nach und zog die Stirn kraus. Er hatte sich die Frage natürlich auch schon gestellt und ihm kam nur eine Antwort. Und er wusste nicht, ob ihm diese gefiel. „Es... Ich... Weil...“ Jiwon grinste und unterbrach ihn. „Kurzum: Weil es dir gefallen hat.“ Rap Monster fühlte sich als hätte man ihm einen Schlag auf den Hinterkopf verpasst. Es so nonchalant ausgesprochen zu hören war ein seltsames Gefühl; sein Magen machte einen Hüpfer, eher einen kleinen Salto. Doch Jiwon schien damit kein Problem zu haben. „Da ist doch nichts dabei“, wollte er den Älteren trösten, „Ich weiß, du hattest bislang nur was mit Frauen, aber nur weil du es mochtest, dass Taehyung dich geküsst hat, geht die Welt nicht unter. Ok?“ Der Rapper strich sich über den Nacken und suchte nach überzeugenden Widerworten – doch er fand keine. „Aber – Aber es ist Taehyungie“, brachte er das klägliche Gegenargument hervor und wusste selbst, dass er erbärmlich klang. Zu seiner Überraschung stand Jiwon auf und lief in den Flur, kramte in seiner Tasche und kam kurz darauf wieder – ein Abschminktuch in der Hand und sich den Lipgloss abwischend. Rap Monster sah skeptisch drein, als der Jüngere wieder zu ihm aufs Bett kletterte, das Tuch auf den Nachttisch warf und es sich gegenüber von ihm bequem machte. Er konnte nicht im Schneidersitz sitzen – aufgrund einer alten Hüftverletzung – und legte daher die langen Beine rechts und links von ihm auf der Bettdecke ab, sodass Rap Monster zwischen ihnen saß. „Küss mich“, meinte er lapidar und der Blonde starrte ihn ungläubig an. „Was?“, fragte er fassungslos, doch Jiwon verzog keine Miene. „Ich mein es ernst“, sagte er, „Küss mich.“ In nur wenigen Sekunden schossen Rap Monster so viele Gedanken durch den Kopf, dass ihm beinahe schwindelig wurde. Er konnte Jiwon doch nicht küssen! Er war erst sechzehn, noch dazu ein Junge (auch wenn er gerade nicht danach aussah) und – Oh mein Gott, er war ein JUNGE! Was sollte er tun? Warum wollte Jiwon, dass er ihn küsste? Als er sich nicht rührte, ergriff der Jüngere die Initiative. „Tu einfach das, was du bei Frauen machst.“ Dann beugte er sich vor und legte seine Lippen sanft auf Rap Monsters. Schlanke Finger berührten vorsichtig seine Wange, streichelten ihn ganz leicht und der Ältere ließ die Augen zufallen, lehnte sich in den Kuss und legte eine Hand an Jiwons Hüfte. Er spürte den feinen Stoff des Kleides zwischen seinen Fingern, roch das fruchtige Shampoo, schmeckte die weichen Lippen auf seinen und musste zugeben, dass es nicht viel anders war als eine Frau zu küssen. Aber eben doch... anders. Es war aufregender, hatte den Hauch des Verbotenen und er spürte ein kleines Prickeln im Nacken. Da löste sich Jiwon von ihm. Er öffnete die Augen und sah in die grünen des Jüngeren. „Und? So schlimm?“, flüsterte er und Rap Monster schüttelte leicht den Kopf, „Okay. Jetzt küss mich nochmal – und denk dabei an Taehyung.“ Der Leader wollte gerade Einwände erheben, doch da waren Jiwons Lippen schon wieder auf seinen. Erneut schloss er die Augen und versuchte den Rat des Jüngeren zu beherzigen. Er dachte an die zaghaften Bewegungen von V, seine zittrigen Hände, das kleine Seufzen, während er seine Lippen mit leichtem Druck auf ihn gepresst hatte. Es hatte sich so gut angefühlt... Fesselnd und... erregend. Er spürte wie sein Herz begann zu klopfen, als er an seinen jungen Bandkollegen dachte und wie sein Griff um Jiwons Hüfte fester wurde. Dem Sechzehnjährigen entging dies keineswegs und er reizte ihn, hauchte ein sinnliches „LeaderMon...“ - und in diesem Moment schaltete sich Rap Monsters Gehirn aus. Er vergrub seine Hand in Jiwons Nacken und zog ihn so heftig an sich, dass dem Jüngeren ein überraschtes Stöhnen entwich, als er plötzlich auf dem Schoß des Älteren saß. Rap Monster nutzte den Moment und stieß seine Zunge in den Mund, um ihn gierig zu küssen und zu verwöhnen. Er spürte den nassen Muskel des Jüngeren und die Erinnerungen an V brachen wie eine Welle über ihn herein. Während er den schmalen Körper an sich presste, hörte er das atemlose Keuchen des Sängers, diese verführerische, dunkle Stimme, spürte sein Zusammenzucken, die tastenden Finger unter seinem Oberteil... Er verlor den Verstand, saugte an der fremden Zunge, knabberte an ihr, leckte über die feuchten Lippen und biss hinein, ehe er sie wieder verschloss und der Kuss wurde mit jeder Sekunde leidenschaftlicher. Seine Hände fuhren über Jiwons Rücken, seine Seiten, den Hals – bis dieser sich gewaltsam von ihm trennte. Heftig nach Luft ringend sahen die beiden sich an und Rap Monster kehrte wieder in die Realität zurück. Es war nicht V gewesen, den er geküsst hatte, sondern Jiwon. Aber allein der Gedanke an V hatte ihn völlig die Kontrolle über sich verlieren lassen. Jiwon rang sich ein kleines Lächeln ab, doch seine Brust hob und senkte sich noch immer in tiefen Zügen, um Sauerstoff in seine Lungen zu pumpen. „Wenn du Taehyung so geküsst hast... dann ist vollkommen klar, dass du ihn liebst, Hyung...“, keuchte er und strich sich durch das zerwühlte Haar. Rap Monster wurde rot. „Genau das habe ich gemacht“, gestand er leise und Jiwons Lachen klang ungewohnt dunkel und rau. „Rede mit ihm“, sagte er sanft und sah ihm in die Augen, „Er wird dir verzeihen. Du hattest Angst, warst verwirrt – er wird das verstehen. Glaub mir.“ Dann rutschte Jiwon von seinem Schoß und erhob sich schließlich vom Bett. Als er schwankend und ein wenig wackelig auf den Beinen das Zimmer verlassen wollte, hob Rap Monster irritiert eine Augenbraue. „Wo willst du hin?“ Jiwon blieb im Türrahmen stehen und wurde ein wenig rot um die Nase, sah aus wie ein beschämter kleiner Junge. „Ins Bad“, antwortete er, „Mich um meine Latte kümmern“, führte er aus und deutete dann mit einem Nicken auf Rap Monsters Schoß. „Du solltest vielleicht auch etwas gegen deinen Ständer tun.“ Stille. Oh mein Gott. Er hatte tatsächlich einen Steifen bekommen! Um seine eigene Scham zu überspielen, wollte er verbal auf den Jüngeren losgehen, doch dieser kam ihm zuvor. „Hey, sieh mich nicht so an! Ich bin sechzehn! Das sind die Hormone!“ Und im nächsten Moment eilten Schritte durch den Flur und die Badezimmertür wurde zugeworfen. Rap Monster blinzelte irritiert und verärgert und... peinlich berührt. Er konnte nicht fassen, dass er bei dem Gedanken an V und ihren Kuss hart geworden war. Und dass Jiwon gerade in seinem Bad verschwunden war, um sich einen runter zu holen, weil er dasselbe Problem hatte. Ein kleines Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Er wusste nicht wieso, aber er war ein kleines bisschen stolz auf sich. Doch dann schüttelte er den Kopf. 'Idiot!', dachte er, 'Da gibt es überhaupt nichts zu grinsen! Jiwon ist in der Pubertät und leicht erregbar.' Er biss sich auf die Unterlippe, als er auf die Beule in seiner Jeans hinunter sah und sich fragte, ob V am Abend zuvor... vielleicht auch...? Er schluckte. Bei dem Gedanken wurde ihm ganz heiß und das konnte er gerade nun wirklich nicht gebrauchen. Obwohl... Mit hochrotem Kopf öffnete er seine Hose und fuhr mit der Hand in seine Boxershorts. Er kniff die Augen zusammen und schämte sich in Grund und Boden, als er sich einen runterholte und dabei an V dachte... „Verdammt“, fluchte er ein letztes Mal, ehe er den Kopf in den Nacken legte und sich voll und ganz auf V und ihren Kuss konzentrierte, „Kim Taehyung, daran bist nur du schuld!“ Kapitel 9: Verzeih mir ---------------------- Hallo ^^ Zurück mit dem nächsten Kapitel! Dieses Mal ein kleines *lol* Vorwort... 1. Während der Practice Room Szene in diesem Kapitel habe ich einen Link eingefügt. Ich mach so was normalerweise nicht, aber dieses Mal MUSSTE ich es einfach tun! Um euch ganz genau vor Augen zu halten, WAS genau V macht ^^ An dieser Stelle möchte ich außerdem noch erwähnen: Kim Taehyung! Du machst mich verrückt! Hör auf so sexy zu tanzen und diese Sache mit der Zunge zu machen!!! >< *dead* Wer direkt zum Refrain vor spulen möchte, um zu sehen was ich meine, kann bei dem Youtube-Video zu 1:05 springen.... Aber es empfiehlt sich, das Lied/die Fancam ganz zu hören/sehen ^^ (btw: "Tomorrow" ist eines meiner absoluten Lieblingslieder! Trotzdem habe ich erst vor kurzem endlich den Tanz dazu gesehen XD Leider gibt's dazu ja kein MV....) 2. Als ich die letzte Szene geschrieben habe, habe ich die ganze Zeit von EXO "Moonlight" *dies* und "Baby don't cry" abwechselnd in Schleife gehört... tut mir leid T.T !! .... (https://www.youtube.com/watch?v=IgSJaEd2Lr4) 3. Da die PSC-Musiker jetzt sehr kurz gekommen sind *heul*, werde ich wohl entweder eine Fortsetzung schreiben oder aber zumindest ein paar kleine Specials zu diesem Setting. Ruki kommt noch einmal vor, soviel verrat ich schon mal. Aber meine ganzen Ideen/Geschichten zu Saga und Co sind jetzt hier in diesem Teil nicht mehr dabei :( Tut mir leid deswegen! Ich find es selber schade und werde mich nach Abschluss von "Pretty Young Things" wieder ans Werk machen ^^/) (sollten Wünsche/Anregungen zu Charakteren/Pairings bestehen, dürft ihr mir das gerne in einem Kommentar oder via ENS mitteilen und ich schaue, was sich machen lässt -> zu Saga x Chiyu x Minsu besteht schon eine konkrete Idee^^...) So. Jetzt aber genug XDD Pretty Young Things Kapitel 09 – Verzeih mir Teil: 10/13 Warning: OoC, Shounen-Ai/Yaoi Rating: Kapitel 9 ist safe Personen: Rap Monster, V, J-Hope, Jin, Jimin, Suga & Jungkook (BTS), Jiwon (OC) Pairings: in diesem Kapitel keines Disclaimer: die Jungs von BTS gehören nicht mir und ich verdiene kein Geld hiermit; Jiwon hingegen ist meins ;)   Viel Spaß beim Lesen! Maya Die Nacht war kurz. Der Wecker klingelte Rap Monster bereits um fünf Uhr morgens aus dem Schlaf. Als er blind nach seinem Handy tastete, das neben dem Kopfkissen liegen sollte, bekam er allerdings zuerst weiches Haar zu fassen. Da rührte sich jemand neben ihm, die Matratze ruckelte kurz, und der Handywecker verstummte. Anschließend kuschelte sich der andere Körper wieder an den Rapper und der Blonde lächelte. Müde öffnete er die Augen und blinzelte, um seine Sicht zu klären. Für einen kurzen Moment hatte er vergessen, dass Jiwon über Nacht geblieben war. Nach dem kleinen Experiment hatten sie nicht mehr über V und sein Geständnis gesprochen und stattdessen ferngesehen, Musik gehört und sich über andere Dinge unterhalten. Jiwon war Trainee und hatte nächste Woche Debut, weswegen auch er früh aufstehen musste, um pünktlich um sechs Uhr beim Training zu sein. Rap Monster wusste, dass Jiwon und die anderen in den nächsten Tagen bis spät in die Nacht singen, tanzen, rappen, Instrumente spielen, Interviews simulieren, Fotos für ihre Profile ablichten und das Musikvideo drehen würden. Er kannte das Prozedere und wusste auch, dass dies nach dem Debut Jiwons Alltag sein würde – so wie es bei BTS der Fall war. Der Rapper betrachtete kurz das Gesicht des Jüngeren und lächelte, als er sich fragte, ob man ihn dazu zwingen würde seine Haare abzuschneiden. Jiwon blinzelte und sah zu ihm auf. „Morgen“, nuschelte er und rieb sich über die Augen. Rap Monster wuschelte ihm zur Antwort durch das Haar und der Jüngere brummte missfallend. „Es wird Zeit, Schlafmütze“, meinte er und streckte seine müde Glieder, um sich anschließend auf die Bettkante zu setzen. Jiwon sah nicht begeistert aus, rollte sich dann aber auf die Seite und ließ die Beine über die Matratze zu Boden baumeln. Das Gesicht ins Kopfkissen gepresst, murmelte er irgendwas Unverständliches vor sich hin und der Blonde schüttelte ein letztes Mal amüsiert den Kopf, ehe er aufstand und zum Kleiderschrank hinüber ging. Er warf Jiwon Jeans, T-Shirt und Hemd zu, die er noch von dessen letzten Besuch hier hatte, und kramte dann nach eigenen Anziehsachen. Als er zum Duschen ging, ermahnte er den Jüngeren nochmal. In spätestens vierzig Minuten mussten sie die Wohnung verlassen, wenn sie pünktlich sein wollten. Rap Monster war zum Glück kein Langschläfer und kam mittlerweile sehr schnell morgens auf die Beine – als Leader konnte er es sich nicht erlauben zu verpennen. Also sprang er rasch unter die Dusche, um sich zu waschen und den letzten Rest Müdigkeit abzuschütteln. Während er sich von dem warmen Wasser berieseln ließ, glitten seine Gedanken dann aber ungewollt zu V. Er würde ihn heute wiedersehen. Und er würde mit ihm reden müssen, doch er fühlte sich noch nicht bereit dazu. Angst kroch wieder in ihm hoch, als er an Vs verletztes und verschrecktes Gesicht dachte, bevor dieser weinend davon gelaufen war. Wie sollte er diese Abfuhr entschuldigen? Wiedergutmachen? War das überhaupt möglich? Rap Monster bezweifelte es. Lange hatte er noch wach gelegen und darüber nachgedacht, was er V sagen wollte. Doch jedes Mal war das Szenario in einer Katastrophe geendet. Noch nie in seinem Leben hatte er sich so unsicher und unzulänglich gefühlt; nicht einmal zu seiner Audition. Er würde V am liebten noch länger aus dem Weg gehen, aber sie waren in derselben Band und arbeiteten zusammen, standen gemeinsam auf der Bühne und vor der Kamera – in diesem Moment war er froh darüber, dass sie nicht mehr alle in einer Wohngemeinschaft lebten und Tür an Tür schliefen. Da hätte es kaum die Möglichkeit gegeben sich zu meiden. Aber es führte kein Weg daran vorbei: Er musste sich V heute stellen. Und ihn um Verzeihung bitten. Seufzend legte er den Kopf in den Nacken und ließ das Wasser über sein Gesicht prasseln. 'Er wird dir verzeihen. Du hattest Angst, warst verwirrt – er wird das verstehen. Glaub mir.'. Er konnte nur hoffen, dass Jiwon Recht behalten würde. Als er angezogen in sein Schlafzimmer zurückkehrte, hatte Jiwon sich noch immer nicht gerührt. Grinsend ging Rap Monster auf das Bett zu und rüttelte den Jüngeren unsanft. „Yah!“, rief er, „Du hast noch zwanzig Minuten!“ Da setzte sich der Sechzehnjährige endlich auf und streckte sich ausgiebig. „Bin wach, bin wach“, beteuerte er dem Blonden und zog sich dann das Haargummi vom Handgelenk, um sich die Haare zusammenzubinden. Jiwon hatte, in weiser Voraussicht, gestern Abend geduscht und verschwand nur kurz im Bad, um sich zu erleichtern und anzuziehen. Pünktlich verließen die beiden Rap Monsters Wohnung und machten sich auf den Weg zum Parkplatz. Der blonde Rapper hatte endlich seinen Führerschein und die Erlaubnis den Wagen seiner Cousine zu fahren. Nachdem sie sich angeschnallt und ausgeparkt hatten, machte Rap Monster einen Umweg, um zuerst Jiwon bei B&B Music abzusetzen. In den schwarzen Jeans, dem rotkarierten Hemd und den nach hinten gebundenen Haaren sah er völlig anders aus als gestern im Cafe. Das Kleid und die Sandalen hatte er einfach in seine Tasche gestopft und Chucks daraus hervor gezaubert. Rap Monster fragte sich manchmal, was er noch so alles darin aufhob, aber er würde sich unterstehen zu fragen. Stattdessen ließ er sich von dem Jüngeren noch einmal Mut zusprechen. „Vertrau mir“, sagte dieser zum wiederholten Male, „Taehyung wird dir nicht den Kopf abreißen. Wenn du dich ganz ehrlich bei ihm entschuldigst, wird er dir verzeihen.“ Der Rapper seufzte und bog in die nächste Straße ein. „Und was dann?“, fragte er, „Ich sag ihm, dass es mir leid tut und damit hat sich die Sache?“ Jiwon wandte sich von der Windschutzscheibe ab und sah ihn prüfend von der Seite an. „Ist es das, was du willst?“, bohrte er nach, „Dann sag ihm das. Sag ihm, dass er die Sache vergessen soll, dass nichts aus euch wird und alles so weitergehen soll wie zuvor.“ Rap Monster kaute auf der Unterlippe. War es das was er wollte? Dass alles wieder so war wie vor dem Kuss? Er fühlte bei dem Gedanken daran keine Erleichterung... Er setzte Jiwon ab und fuhr weiter zu Big Hit Entertainment. Da sie heute im Laufe des Tages noch einige Besprechungen mit dem Manager bezüglich ihres Comebacks hatten, waren sie heute in dem kleineren Trainingsraum bei Big Hit. Das war Rap Monster aber ganz recht. Seit sie auf dem PSC Gelände das Gebäude zur Verfügung hatten, liefen sich die unterschiedlichsten Idols auch abseits der Bühne über den Weg, während sie dort ein- und ausgingen. Das Positive war natürlich, dass man sich so näher kam, neue Freundschaften geknüpft wurden und man sich öfter sah – so hatte er die flüchtige Bekanntschaft zu Yongguk vertiefen und sich mit ihm anfreunden können. Aber das Negative war, dass man so gut wie nirgends allein sein konnte; ständig lief man jemandem über den Weg. Eigentlich hielt er sich für einen recht geselligen Menschen, aber heute konnte er so einen Trubel nicht gebrauchen. Und während er den Wagen seiner Cousine auf den Parkplatz lenkte und eine Lücke suchte, zerbiss er sich schon wieder vor Nervosität die Lippe. Nachdem er geparkt hatte, blieb er noch einen Moment sitzen. Es war Punkt sechs und eigentlich sollte er aufstehen und sich beeilen, aber sein Hintern war wie festgewachsen. Sein Körper rührte sich nicht vom Fleck und geistesabwesend starrte er auf die digitale Uhr im Amaturenbrett. Er fühlte sich ein wenig so als wäre er nachts aus einem Traum hochgeschreckt. Dieser kurze Moment, in dem man nicht wusste wer oder wo man war. Der Augenblick in dem man sich voll Schrecken fragte, ob alles Wirklichkeit gewesen war und sich auf das Schlimmste vorbereitete. Bis die Erkenntnis einsetzte, dass man sicher und wohlbehalten im heimischen Bett lag und Gedanken und Herz wieder zur Ruhe kamen. Rap Monster saß im Auto und wartete. Doch je mehr Zeit verstrich desto realer wurde der Schrecken und er fühlte sich wie gelähmt. Wer war er? Wieso war er hier? Es dauerte sieben Minuten, ehe der Blonde mit einem Kopfschütteln die Starre, die ihn erfasst hatte, löste und es endlich schaffte die Fahrertür zu öffnen. Kaum hatte er den Wagen verlassen, schlug ihm die kühle Morgenluft entgegen und durchbrach den Nebel in seinem Kopf. Er atmete noch einmal tief durch, schnappte sich die Tasche vom Rücksitz und schloss dann das Auto ab, um sich auf den Weg zum Training zu machen. Als er das kleine Tanzstudio betrat, waren alle anderen schon da und wärmten sich auf. J-Hope machte einen Witz, doch die Worte kamen bei ihm nicht an, Jin warf ihm einen fragenden Blick zu, den er ignorierte und V... hatte ihm den Rücken zugewandt. Aber Jimin stand bei seinem besten Freund und sah zu ihm rüber; Rap Monster konnte den Ausdruck auf dessen Gesicht jedoch nicht deuten. Der Blonde vermutete, dass V mit Jimin gesprochen hatte und dieser über die Abfuhr Bescheid wusste. Ein mulmiges Gefühl beschlich ihn. Jimin war einer der liebsten Menschen, die er kannte – doch er konnte auch anders, wie er wusste. Allerdings glaubte er nicht, dass er etwas vor dem Tänzer zu befürchten hatte. Trotzdem kribbelte es ihm unangenehm im Nacken, als er sich von den beiden wegdrehte und seine Tasche abstellte. „Na, dann wollen wir anfangen“, gab er geschäftsmäßig von sich und ging zur Stereoanlage, um das Playback abzuspielen. Doch J-Hope und Jin schien noch nicht nach Training zumute zu sein. Die beiden Älteren musterten ihn und als er fragend eine Augenbraue hob, grinste J-Hope breit. „Ich hab gehört, du hast 'ne Freundin?“ Rap Monsters Augen zuckten automatisch herüber zu V, der in seinen Bewegungen erstarrte, ehe sie schließlich auf Jin liegen blieben. Der hob abwehrend die Hände. „Ich habe nichts gesagt!“ „Jin hat nichts gemacht“, stimmte J-Hope zu, „Suri hat es mir gegenüber erwähnt. Sie soll ja sehr hübsch sein... Blondes Haar, grüne Augen... lange Beine...“ Er zwinkerte keck und kniff ihm neckend in die Seite. Rap Monster öffnete und schloss den Mund wie ein Fisch auf dem Trockenen, bevor er sich zusammenriss und ärgerlich die Brauen tiefer zog. „Jiwon ist nicht meine Freundin“, presste er hervor. Er wusste nicht wieso, aber es machte ihn wütend, dass J-Hope den Sechzehnjährigen erwähnte und es so darstellte, als wäre er mit ihm zusammen. Krampfhaft versuchte er nicht zu V zu sehen. „Suri meinte, ihr hättet ziemlich vertraut ausgehen“, trieb es J-Hope weiter auf die Spitze und Rap Monster ging die Hutschnur hoch. „Jiwon ist nicht meine Freundin!“, wiederholte er sich und wurde dabei etwas lauter als beabsichtigt, „Wir sind befreundet, aber wir sind nicht zusammen, kapiert?“ Alle im Raum starrten ihn an. Sie sahen verwirrt aus und leicht erschrocken darüber, dass ihr Leader so schnell aus der Haut gefahren war. Rap Monster schloss die Augen und zählte bis fünf. „Da wir das nun geklärt haben, können wir ja anfangen. Es sei denn, es will noch jemand einen Spruch ablassen?“ Seine Stimme war ruhig, hatte aber einen bedrohlichen Unterton und alle huschten flink auf ihre Plätze. Im nächsten Moment tat es ihm leid. Innerhalb der nächsten dreißig Minuten verflog Rap Monsters Wut wieder und er fühlte sich besser. Zwischen zwei Liedern entschuldigte er sich bei den anderen für seinen Ausraster, aber sie waren ihm nicht böse. Auch J-Hope entschuldigte sich für seine Neugier und der Blonde winkte ab; im Endeffekt war er nicht sauer auf den Älteren und er war auch nicht der Grund für seine Reizbarkeit. Der Grund für sein Gefühlschaos stand zwei Plätze von ihm entfernt und warf ihm verstohlene Blicke zu. Während sie weiter ihre Choreographien durchgingen, versuchte Rap Monster V aus seinem Gedächtnis zu verbannen – was gar nicht so einfach war, wenn dieser ständig in seinem Blickfeld stand und verführerisch mit den Hüften rollte... Der Rapper war immer wieder fasziniert davon, wie V zwischen seinem sonderbaren und schrägen Ich und dem sexy Bühnen-Ich umschalten konnte; manchmal war es beinahe unheimlich, als hätte er eigentlich zwei Personen vor sich und nicht eine. V war eigentlich Vocal, doch verdammt konnte der Junge tanzen. Als sie Tomorrow übten, hatte der Blonde das Pech (oder das Vergnügen?) während des Refrains direkt hinter V zu stehen – und hatte somit eine perfekte Sicht auf dessen verlockende Kehrseite. Der schmale Körper zuckte, wand und bog sich zum Beat, die Beine öffnete sich, die Hüfte stieß nach vorn, eine Welle rollte durch den Leib, eine Hand glitt über die Brust. Seine Augen bohrten sich in den Spiegel, beobachteten Vs verzücktes Gesicht, die Finger im Schritt, die verschwitzten Strähnen in der Stirn... (https://www.youtube.com/watch?v=f_lg-lI6bkk) Rap Monster spürte Hitze in sich aufkommen und er musste schwer schlucken, als er sich zur Ruhe ermahnte und weiter konzentrierte. Wie sollte er nur mit dem Jüngeren vernünftig reden? Sobald er ihn ansah, musste er an ihren Kuss denken, ihre Zungen, die sich gierig umschlungen hatten, Vs Körper, der sich an seinen gedrängt hatte... sein Zittern und Keuchen... Nach Tomorrow schickte Rap Monster die Jungs in die Pause. Er brauchte eine Pause. Seine Bandkollegen ließen sich auf dem Boden nieder und befeuchteten ihre trockenen Kehlen mit Wasser. Zu seinem Glück hockte V etwas abseits. Er trocknete gerade sein Gesicht mit einem Handtuch und Rap Monster wusste, dass er den Moment abpassen und ihn ansprechen konnte. Es machte keinen Sinn es länger hinauszuzögern. Also ging er zu ihm herüber, unter Jimins wachsamen Augen. Der Tänzer tat so, als würde er sich an dem Gespräch mit Suga und Jungkook beteiligen, doch Rap Monster spürte seinen Blick im Rücken, als er sich V näherte. „V?“, fragte er leise und der Jüngere hielt in seiner Bewegung inne, ehe er zögernd das Tuch sinken ließ und ihn ansah, „Hast – chrm – Hast du einen Moment?“ V nickte und der Blonde hätte beinahe erleichtert aufgeseufzt. Zusammen verließen sie den Trainingsraum und gingen schweigend nebeneinander her den Gang hinunter, bis sie zu einem Raum kamen, der zurzeit renoviert und nicht genutzt wurde. Rap Monster öffnete die Tür und eine helle Plane wehte in dem aufkommenden Luftzug, doch außer ein paar Werkzeugen und Farbeimern, die hier herum standen, war der Raum leer. Sie traten ein und V verschloss umsichtig die Tür. Kurz wurde dem Blonden mulmig, als der Jüngere den Schlüssel im Schloss drehte, doch im nächsten Moment war er erleichtert – so wurden sie wenigstens nicht gestört. „Und?“, fragte V und klang... teilnahmslos. Ein wenig so als hätte er alle Hoffnung aufgegeben und wollte einfach nur schnell die Abfuhr des Leaders über sich ergehen lassen und dann wieder zur Tagesordnung zurückkehren. Es tat Rap Monster weh, die schöne Stimme des Anderen so ergeben und müde zu hören. Also nahm er all seinen Mut zusammen und räusperte sich ein letztes Mal, ehe er – ohne sich weiter den Kopf darüber zu zerbrechen – seine Gedanken frei heraus sprach. „Wegen dem Kuss-“, begann er und V senkte den Blick, „Bitte, sieh mich an, wenn ich mit dir rede.“ Überrascht und zögernd hob der Jüngere den Kopf und sah ihn aus großen Augen an. Angst... Rap Monster konnte den Blick kaum ertragen, aber es musste sein. Er wollte ihm ins Gesicht sehen, während er mit ihm sprach. Also atmete er tief ein und aus und fing nochmal an. „Es tut mir leid, dass ich dich... weggeschubst hab“, rang er sich schließlich ab und hoffte, dass V ihm glaubte, „Wirklich. Ich war einfach nur so... überrascht und... ja, zum Teil auch entsetzt.“ Er musterte das Gesicht seines Gegenübers und versuchte dessen Emotionen zu lesen – doch er versagte. V sah ihn an, seine Finger zuckten und er biss sich auf die Unterlippe, aber ansonsten schien er ruhig zu sein. Zu ruhig. „Taehyungie?“, hakte er vorsichtig nach und flüsterte beinahe. Da rührte sich der Jüngere und holte tief Luft. Er wich Rap Monsters Blick aus und verlagerte sein Gewicht von einem aufs andere Bein, schien dabei nachzudenken. Der Blonde machte sich auf alles gefasst und war erstaunt wie beherrscht und gesammelt V klang, als er sich endlich zu Wort meldete. „Es tut mir nicht leid, dass ich dich geküsst hab“, stellte er fest und sah ihm wieder in die Augen, „Ich... wollte es so sehr... Und... für einen Moment dachte ich, du wolltest es auch. Aber ich hab mich wohl geirrt.“ „Nein“, warf der Ältere ein und das Wort hallte in dem kahlen Raum von den Wänden wider, ließ beide Jungen kurz erschaudern, „Nein, ich...“ Rap Monster unterbrach sich. Wie sollte er seinem Gefühlschaos Ausdruck verleihen, ohne seinem Freund falsche Hoffnungen zu machen? Waren das überhaupt falsche Hoffnungen? Er war so schrecklich durcheinander. Er erinnerte sich an den Kuss, das Verlangen, das über ihn gekommen war, das schlechte Gewissen danach... Das Experiment mit Jiwon, daran wie er hart geworden war... Wie sehr er sich gewünscht hatte, dass es V war, den er küsste und berührte... Wie die schöne Stimme seufzte und seinen Namen keuchte... Er war zutiefst erschrocken. Nicht über V, nicht über sein Geständnis, nicht über den Kuss – sondern ganz allein über sich selbst. Über die Gefühle, die in ihm losgetreten worden waren, als der Jüngere ihn geküsst hatte. Über sein eigenes Handeln, als er seinen Freund und Kollegen näher gezogen hatte, den Kuss erwiderte und am liebsten gar nicht mehr aufgehört hätte. Er war erst wieder zur Vernunft gekommen, als er Vs Finger auf seiner Haut gespürt hatte – und Panik in ihm hochgekommen war. Wie weit wäre er gegangen? „Namjoon?“, fragte V in die Stille und Rap Monster kehrte in die Realität zurück. Der Jüngere sah ihn fragend und leicht ängstlich an, wusste scheinbar nicht, wie er das seltsame Verhalten seines Leaders einzuordnen hatte. Der Blonde fuhr sich seufzend durchs Haar und nahm den Faden ihres Gesprächs wieder auf. „Ich... Ich wollte es auch“, gestand er und sein Blick huschte nervös durch den Raum, ehe er auf dem Jüngeren liegen blieb, „Ich hab mich nur so erschrocken und... bin panisch geworden. Das war dumm von mir und... es tut mir leid. Verzeihst du mir?“ Vs Hände hatten sich in den Saum seines T-Shirts gekrallt und perplex stellte der Ältere fest, dass seine Augen feucht wurden. Wenn V jetzt anfangen würde zu weinen, war er hoffnungslos verloren; mit Tränen konnte er nicht umgehen. Doch dann nickte er und Rap Monster fiel ein Stein vom Herzen. „Du... wolltest es auch?“, fragte der Jüngere mit zittriger Stimme und Rap Monster spürte einen Kloß im Hals, „Aber warum hast du... Ich verstehe nicht.“ Er klang verzweifelt und sein Blick verlangte nach einer Antwort. Nach einer Antwort, die seinen Schmerz lindern würde; er klammerte sich an einen Strohhalm. Der Blonde schluckte, doch seine Kehle war wie zugeschnürt. „Ich auch nicht“, brachte er nur dünn hervor und jetzt fielen bei V tatsächlich die ersten Tränen. Das war nicht das gewesen, was der Jüngere hatte hören wollen. Rap Monster presste die Lippen aufeinander, als er ein schmerzhaftes Stechen in der Brust verspürte und sein Arme kurz zuckten, als wollten sie den Jüngeren umschließen. „Ich liebe dich“, hauchte V und immer mehr Tränen flossen über das gequälte Gesicht. Der Rapper gab dem Drang nach, überwand die kurze Distanz und schlang seine Arme um ihn. Der Körper zitterte, durchgeschüttelt von den unterdrückten Schluchzern und Rap Monster kniff die Augen zusammen. Er wollte ihn trösten, ihm Halt geben, Hoffnung... Doch was sollte er sagen? Was sollte er tun? -„Sag ihm, dass er die Sache vergessen soll, dass nichts aus euch wird und alles so weitergehen soll wie zuvor.“- Nein. Er wollte nicht, dass alles wieder so war wie zuvor. Er wollte... ihn. Aber wie konnte er? V war sein Kollege, sein Freund, ein Junge... Wieso empfand er so für ihn? Warum wollte er ihn halten und nie wieder loslassen? Ihn küssen und berühren? Warum schmerzte ihn sein Anblick so sehr, dass es ihm beinahe das Herz aus der Brust riss? Warum tat es nur so weh...? „Taehyungie“, wisperte er ihm hilflos ins Ohr, strich ihm über den Rücken, durch das Haar, zog ihn fest an sich und sein klopfendes Herz, „Ich kann nicht... Ich kann das nicht!“ V schluchzte und klammerte sich an ihn, als wolle er ihn nie wieder gehen lassen. Rap Monster ließ es zu und hielt ihn einfach nur in seinen Armen. Er war überfordert. Noch nie zuvor hatte er sich in solch einer Situation befunden. So hatte er sich ihr Gespräch nicht vorgestellt. Es war ein Albtraum. Warum hatte er nicht einfach sagen können was er fühlte? Wie es in ihm aussah? Was für ein heilloses Durcheinander in ihm herrschte, seit sie sich geküsst hatten? Stattdessen verletzte er ihn erneut, brachte ihn wieder zum weinen, dabei wollte er ihn doch nicht abweisen und von sich stoßen. Aber er war sich selber so unklar darüber was er eigentlich wollte. Was zum Teufel wollte er? Das zitternde Bündel in seinen Armen beruhigte sich nur langsam, doch er war unendlich erleichtert, als Vs Tränen versiegten und das Schluchzen nachließ. Er hatte keine Ahnung, wie lange sie hier schon standen, aneinander geklammert und weinend, doch er war sich sicher, dass die anderen sich über ihre lange Abwesenheit bereits wunderten. Doch wie konnte er auch nur einen einzigen Gedanken an Training verschwenden, wenn er gerade einem geliebten Menschen das Herz brach? Schon wieder? V bedeutete ihm so viel, er würde es nicht verkraften, wenn sie... „Gib...“, brachte er mit heiserer Stimme hervor, „Gib mir Zeit. Taehyungie... gib mir Zeit, okay? Ich... Ich brauch Zeit. Das ist einfach... gerade zu viel.“ Noch immer hatten sie sich nicht voneinander gelöst, deswegen spürte Rap Monster es mehr als dass er es sah, wie der Jüngere nach einigen Sekunden nickte. „Ich will dir nicht wehtun, Taehyungie...“, flüsterte er. PS: Wenn ihr jetzt traurig seid und braucht was zum Aufmuntern :) V dancing in High Heels (Starking): https://www.youtube.com/watch?v=RkA8M4NAC8Y Kapitel 10: Ungewissheit ------------------------ Hallo ^^ *vorsichtig hervorlugt* Es tut mir wirklich leid, dass ihr dieses Mal so lange warten musstet... Wer mal auf meinem Profil vorbeigeschaut hat weiß, dass ich zuerst einige Tage bei meiner Ma war, weil sie operiert werden musste - und direkt im Anschluss hat mein Modem das Zeitliche gesegnet (es möge in Frieden ruhen...). Ich habe gestern endlich ein neues bekommen und bin nun wieder online ^^/) Aaaaaaber: In meiner internetlosen Zeit habe ich PYT fertig geschrieben :) ! Wie geplant sind es Prolog + 11 Kapitel + Epilog geworden ^^ Gute Nachrichten für die Leser von Danger -> jetzt wo ich PYT abgeschlossen habe (zumindest auf meinem Laptop), werde ich mich nun intensiv um meine Mafia-AU kümmern können ;) ! Ich schreibe dort bereits am nächsten Kapitel ^^ Aber nun zu Kapitel 10... Pretty Young Things Kapitel 10 - Ungewissheit Teil: 11/13 Warning: OoC, Shounen-Ai/Yaoi Rating: Kapitel 10 ist safe Personen: V & Jimin (BTS), Minsu (Boys Republic), Jongup (B.A.P), Ruki (the GazettE) Pairings: Jongup x Jimin Disclaimer: keiner der Musiker gehört mir und ich verdiene kein Geld hiermit   Viel Spaß beim Lesen! Maya Seufzend ließ sich V auf die Bank sinken. Es war anstrengender als er gedacht hatte. Dass er zudem vollkommen übermüdet war, machte es nicht besser. Nach Rap Monsters und seinem „Gespräch“ gestern, hatte der Blonde alle nach Hause geschickt. Er hatte keine Ahnung, wie ihr Leader das dem Manager verklickert hatte, aber im Grunde genommen war es ihm auch egal. An Training war jedenfalls nicht mehr zu denken gewesen. Vorhin hatte er durch Zufall aufgeschnappt, dass Jin wohl bei Rap Monster geblieben und mit ihm zusammen zu der Besprechung mit dem Manager gegangen war. Aber er hatte keine Ahnung, ob die beiden miteinander gesprochen hatten und Jin mittlerweile auch Bescheid wusste. Auch das war ihm gerade egal. Es war die Ungewissheit, die ihn mürbe machte. 'Gib mir Zeit. Taehyungie... gib mir Zeit, okay?' … Also würde V ihm Zeit geben. Wie lange? Unbekannt. Das Ergebnis? Unklar. V hatte Verständnis – immerhin hatte er selbst auch eine Weile gebraucht, sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass er schwul war – aber er war auch verzweifelt. Was wenn Rap Monster zu dem Schluss kam, dass er es nicht versuchen wollte? Wenn er doch keine Gefühle für ihn hegte und es bloß eine sonderbare, körperliche Reaktion gewesen war, die ihn dazu gebracht hatte ihn zu küssen? Er hatte ihm gestanden, dass er es gewollt hatte – aber auch, dass er es nicht verstand. V knibbelte an seiner Unterlippe, als er an seinen Leader dachte. Er musste schrecklich durcheinander sein. Zu gerne würde er ihn jetzt in den Arm nehmen und sagen, dass alles gut werden würde. Doch der Ältere wahrte Abstand und V versuchte sich ihm gegenüber so normal zu verhalten wie es ging. Und es war anstrengend. Und tat weh. Mit einem weiteren Seufzen lehnte er sich zurück und blinzelte hinauf in den Himmel; er war grau und schwere Wolken waren in der Nacht aufgezogen. Ein schlechtes Omen... „Hey!“, grüßte ihn da plötzlich jemand und V schreckte aus seinen düsteren Gedanken. Er guckte nach rechts und sah wie Minsu gerade über den Innenhof auf ihn zu geschlendert kam. Der Tänzer lächelte freundlich, als er sich im Schneidersitz auf einer zweiten Bank niederließ. Er sah munter aus wie immer und irgendwie empfand V das als angenehm. Aber auch irritierend. Es geschah gerade so viel in seinem Leben, alles schien Kopf zu stehen – und doch lief alles weiter seinen gewohnten Gang. Die anderen Musiker gingen ihrer Arbeit nach, lachten, scherzten; alles war in Ordnung und die Welt drehte sich weiter. „Sag mal“, begann er vorsichtig und Minsu hob seinen Blick vom Handy-Dsiplay, „kann ich dich was fragen?“ Der Tänzer sah kurz überrascht drein, nickte aber. „Ja, klar, schieß los“, meinte er unbekümmert und ließ das Mobiltelefon in der Jackentasche verschwinden. V schätzte die aufmerksame Geste. „Hast du schon mal jemanden geliebt, der offensichtlich nicht schwul war?“, fragte er dann gerade heraus und schämte sich ein wenig dafür. Doch sein Gegenüber lachte nicht, lächelte nicht einmal und dachte kurz nach, ehe er antwortete: „Ja, schon. Da gab es jemanden.“ Als Minsu nicht weiter sprach, dachte V einen Moment lang, dass es vielleicht zu persönlich war und er nicht darüber reden wollte. Doch nach einer kurzen Pause fuhr er fort. Er wischte sich eine Strähne aus den Augen und begann zu erzählen. „Das ist schon ein paar Jahre her, ich war gerade sechzehn. Wir waren im selben Englisch-Kurs und er... Er war ein wunderbarer Mensch.“ Minsu rang sich ein kleines Lächeln ab, doch seine Augen blickten traurig. Die Erinnerung an diesen Jungen schien den Tänzer sehr zu bewegen und V bereute es, dass er gefragt hatte. „Ich war damals ziemlich still und schüchtern“, lachte Minsu, „und ich hab mich immer nach ganz hinten in die Kursräume gesetzt, weg von den anderen. Es war in unserer dritten gemeinsamen Stunde, als er zu mir rüber sah und meinte, ich solle doch zu ihnen aufrutschen.“ Der Tänzer sah zu ihm auf und strahlte. V fragte sich, ob er schon einmal jemandem davon erzählt hatte. Ob J-Hope von ihm wusste? Er bezweifelte es; die beiden schienen keine wirklich ernsthaften Gespräche miteinander zu führen. „Das ganze restliche Jahr über habe ich in Englisch neben ihm gesessen. Es war der einzige Kurs, den wir zusammen hatten. Er war... Immer wenn ich den Raum betreten habe, hat er aufgesehen und mich angelächelt – ich habe dieses Lächeln geliebt. Ich habe nie eine Englisch-Stunde verpasst, nur weil ich bei ihm sein wollte. Es gab diese kleinen Momente, weißt du? Eine Berührung seiner Hand, eine Umarmung...“ Minsus Lächeln fiel langsam wieder in sich zusammen, als er einige Augenblicke abwesend in die Luft starrte. V glaubte Tränen in seinen Augen zu sehen, aber der Tänzer erlaubte es sich nicht zu weinen. „Er war einer der liebsten Menschen, die ich je getroffen habe. Er war immer für mich da und hat alles stehen und liegen lassen, wenn ich was brauchte.“ Jetzt lächelte er wieder. „Einmal hatte ich Streit mit meinen Eltern und ich hab ihn angerufen und... Dieser verrückte Kerl! Es hat in Strömen geregnet und er hat sich aufs Fahrrad geschwungen und ist vierzig Minuten bis zu mir in den nächsten Ort geradelt! Er war nass bis auf die Knochen, als er vor meiner Tür stand – und fragt dann allen Ernstes, ob es mir gut geht! Ist das zu glauben?“ Er lachte warm und sanft und V konnte nicht anders als zu lächeln. „Hast du... Hast du's ihm gesagt?“, fragte er vorsichtig und Minsu senkte den Blick, schüttelte mit dem Kopf. „Nein“, sagte er und seufzte tief, „Weißt du, er hatte eine Freundin. Ein tolles Mädchen, jeder hat sie geliebt. Sie war bei mir in Bio; klug, schön, freundlich – du weißt schon. Sie waren sehr verliebt ineinander... Ich konnte es ihm nicht sagen. Wieso hätte ich das auch tun sollen? Er war so glücklich – und das hat mich glücklich gemacht. Ich war einfach nur froh, dass er mein Freund war.“ V hatte Minsu wohl noch nie so bewundert wie in diesem Augenblick. Er konnte sich in etwa vorstellen wie schmerzhaft das für ihn gewesen sein muss. Und doch hatte er sich über das Glück seiner heimlichen Liebe gefreut und geschwiegen. Selbstlos; das war wohl das passende Wort. Plötzlich fühlte V sich furchtbar egoistisch. „Taehyungie? Was ist, warum weinst du?“ Erschrocken fuhr er sich über die Augen und wischte energisch die Tränen fort. Dann atmete er tief durch und sah Minsu in das besorgte Gesicht. „Danke, dass du mir das erzählt hast. Ich... Ich bewundere dich – wirklich! Das ist... Ich hätte das nicht ausgehalten...“ Minsu erhob sich von der Bank und setzte sich neben V, um ihn in den Arm nehmen zu können. „Hey“, flüsterte er beruhigend, „Was ist denn los? Du weinst doch nicht einfach so... Wo ist der kleine, fröhliche V hin, huh?“ Doch V schüttelte nur den Kopf und versicherte ihm, dass es ihm gut ginge. Nach einer letzten Umarmung trennte er sich von Minsu und ging wieder hinein. Zurück im Trainingsraum suchten seine Augen sofort Rap Monsters große Gestalt. Er stand neben Jin und unterhielt sich gut gelaunt mit ihm. Als V durch die Tür kam, sah der Blonde kurz zu ihm und deutete ein kleines Lächeln an, ehe er sich erneut an den Band-Ältesten wandte und das Gespräch wieder aufnahm. Vs Mundwinkel bogen sich verliebt nach oben; er konnte warten. Rap Monster war es wert. Ja, vielleicht war er egoistisch gewesen. Aber er wollte es nicht bereuen. Er wollte nicht in einigen Monaten oder Jahren zurückschauen und wie Minsu mit Tränen in den Augen an seine erste große Liebe denken und daran, dass er nie erfahren würde, was passiert wäre wenn... Nach seinem Gespräch mit Minsu, fiel es ihm die nächsten Tage sehr viel leichter sich in Rap Monsters Gegenwart zu entspannen. Ihm war sogar wieder zum Scherzen zumute und er lachte über Jimins, J-Hopes und Sugas Witze und Eskapaden. Er wusste nicht, warum ihm auf einmal so leicht ums Herz war, aber er genoss die nächsten Tage. Die Proben verliefen nahezu unbeschwert und es fühlte sich fast wieder so an wie vor der Sache mit Rap Monster. Zu lange hatte er Trübsal geblasen, zu viel geweint und sich den Kopf zerbrochen – und er war es leid. Ihr Comeback stand am Wochenende bevor und er wollte ihre Fans nicht enttäuschen, ihnen den V zeigen, den sie kannten und liebten: den 4D Alien V. Erfreut stellte er zudem fest, dass Rap Monster ebenfalls lockerer wurde. Scheinbar war der Blonde darüber erleichtert Vs altes Ich wiederzusehen; es überschattete die Ereignisse der letzten Tage. In einigen Trainingspausen standen sie sogar zusammen im Innenhof – allein oder mit Kollegen – und unterhielten sich als wäre nichts gewesen. Sie lachten, umarmten sich und waren sich so nah wie schon lange nicht mehr. Die Ungewissheit blieb, aber sie war nun erträglicher. Während ihrer Comeback-Shows am Wochenende würde die Band wieder in einem Hotel übernachten und Rap Monster und V würden sich das Zimmer teilen – wie auch die letzten Male. Der Jüngere hatte damit gerechnet, dass sein Leader die Zimmereinteilung würde ändern wollen, um noch ein wenig Abstand zu bewahren, doch er hatte sich geirrt. Der Blonde hatte keinen Moment gezögert, als er ihnen die Räumlichkeiten zugewiesen hatte, keine Zweifel oder Bedenken geäußert und schien es als selbstverständlich zu betrachten mit dem Sänger in einem Raum zu schlafen. Was war schon dabei? Auf Vs überraschten Blick hatte er lediglich mit einem Achselzucken reagiert und gemeint: „Du hast doch nichts dagegen, oder?“ Natürlich hatte er das nicht. Einen Tag vor ihrem Comeback saß er mit Jimin in der Kantine und genehmigte sich gerade seinen Nachtisch, als er seinem besten Freund zum wiederholten Male verkündete wie erleichtert er war. „Er will sich tatsächlich das Zimmer mit mir teilen!“, plapperte er und löffelte dabei überglücklich seinen Pudding, „Und ich dachte, er würde Hoseok-hyung oder Jin-hyung um einen Wechsel bitten – aber er will bei mir sein!“ Jimin saß ihm gegenüber und grinste von einem Ohr zum anderen, als V enthusiastisch seinen Löffel durch die Luft schwang und etwas von dem Dessert auf den Tisch kleckerte. „Fuchtel nicht so rum beim Essen“, mahnte er schmunzelnd, „Das erweckt bestimmt keinen guten Eindruck, hier so eine Schweinerei zu hinterlassen.“ V schnappte sich schnell ein Tuch und beseitigte die Puddingkleckse. Seit einigen Tagen durften die koreanischen Musiker nun auch die Kantine der PSC nutzen, die im Erdgeschoss genau zwischen Haupt- und Nebengebäude lag und V und Jimin waren heute zum zweiten Mal zum Mittagessen hier. Die leeren Tabletts standen gestapelt neben ihnen und während V sich über seinen Nachtisch hergemacht hatte, warf Jimin immer wieder einen Blick auf sein Handy, das vor ihm auf dem Tisch lag. Das benutzte Tuch mit den Puddingresten landete auf dem dreckigen Teller, gefolgt von dem Dessertbecher. Den Löffel behielt V in der Hand und spielte nachdenklich mit ihm, während er seinen besten Freund musterte. „Wartest du auf etwas Bestimmtes?“, fragte er schließlich und steckte sich den Löffel wieder in den Mund. Jimin sah von dem Handy-Display auf und wirkte schüchtern, als er lächelte. „Jongup wollte schreiben, wenn er Pause hat“, antwortete er zurückhaltend und kratzte sich am Hinterkopf. V konnte sich nur schwer ein Grinsen verkneifen; zu süß sah der Tänzer dabei aus. Und da erinnerte er sich wieder an den Morgen, als er die beiden zusammen im Bett hatte liegen sehen. Sie hatten bis heute nicht darüber gesprochen, was genau Jongup in der Nacht in Jimins Wohnung gewollte hatte, doch jetzt konnte er sich nicht mehr zurückhalten und ließ den Löffel wieder aus dem Mund gleiten. „Ich wusste gar nicht, dass ihr so eng befreundet seid.“ Er bemühte sich so beiläufig zu klingen wie möglich, warf dem Schwarzhaarigen aber einen intensiven Blick über den Rand des Bestecks hinweg zu. Der errötete und wand sich unruhig auf seinem Platz. „Um ehrlich zu sein“, begann er zögernd, „sind wir zusammen. Schon seit ein paar Wochen...“ Der Löffel entglitt Vs Fingern und landete scheppernd auf der Tischplatte, sodass Jimin erschrocken zusammenzuckte. Er sah auf und lächelte entschuldigend, als er Vs großen Augen begegnete, die ihn ungläubig anstarrten. „Ich wollte es dir eigentlich sofort sagen, aber du warst so traurig wegen RapMon und... es kam mir gemein vor, dir das dann unter die Nase zu reiben...“ In dem Moment vibrierte das Handy, das zwischen den beiden Jungen auf dem Tisch lag und V erwachte aus seiner Starre. Er blinzelte, während Jimin die Nachricht las. Schon seit einigen Wochen? Wow, er musste ja echt völlig weggetreten gewesen sein, dass er das nicht mitbekommen hatte... „Jongup hat jetzt Pause und kommt hierher“, meinte Jimin und seufzte dann, als er nach Vs Händen griff und ihn mit seinem besten Hundeblick ansah, „Sei mir nicht böse, Taehyungie. Ich wollte es dir am Wochenende sagen, im Hotel, jetzt wo die Sache mit Namjoon nicht mehr so-“ „Ist okay“, unterbrach V seinen besten Freund und lächelte, „Ich freu mich für dich, wirklich! Lass uns da morgen drüber sprechen.“ Jimins Blick wurde sanft und er beugte sich etwas weiter vor über den Tisch, um seine Arme um den Jüngeren zu schließen. V erwiderte die Umarmung. „Danke“, murmelte der Tänzer und V streichelte ihm kurz über den Rücken. „Nicht dafür.“ Als Jongup kurze Zeit später die Kantine betrat, zog sich das Pärchen an den Nebentisch zurück, um etwas ungestört zu sein. V hatte ihm zuvor versichert, dass es ihm nichts ausmachte; er wollte den beiden ein wenig Privatsphäre gönnen. Jongup hatte den Sänger mit einem freundlichen Lächeln und Jimin mit einer innigen Umarmung begrüßt, ehe er sich ebenfalls sein Mittagessen abgeholt und sich mit seinem Freund etwas abseits gesetzt hatte. V versuchte die beiden nicht anzustarren, doch er konnte sich nicht davon abhalten, hin und wieder hinüber zu linsen und sie zu beobachten. Während Jongup seine Mahlzeit zu sich nahm und zwischen den Bissen etwas zu erzählen schien, saß ihm sein bester Freund gegenüber, die Arme auf der Tischplatte gekreuzt und hörte ihm zu. Er hatte ein Lächeln auf dem Gesicht und kommentierte die Geschichte des anderen Tänzers ab und an mit einem kleinen Lachen, die Augen nicht von ihm abwendend. V fand es schön ihn so verliebt zu sehen. Er war Jimin nicht böse, dass er ihm nicht sofort von der Beziehung erzählt hatte, denn er hatte Recht: In gewisser weise war es ein Schlag ins Gesicht. Aber er gönnte es ihm. Die beiden sahen sehr glücklich zusammen aus und während er sie so ansah, begann V ein wenig vor sich hin zu träumen... Wie schön es wäre, wenn Rap Monster ihn so ansehen würde... Er schreckte hoch, als sich plötzlich jemand neben ihn setzte. Mit einem Mal war Ruki da und lehnte sich etwas herüber, um über den Rand seiner riesigen Sonnenbrille hinweg zu Jimin und Jongup zu schielen. „Wer sind die beiden?“, fragte er und nickte mit dem Kopf in die Richtung des Paars. V brauchte einen Moment, um sich zu fangen. Der Japaner war wie aus dem Nichts aufgetaucht und brachte den jungen Sänger etwas aus der Fassung. Es war das erste Mal, dass er ihn wiedersah, nachdem sie miteinander geschlafen hatten – und im Gegensatz zu anderen war V es nicht gewohnt unvorbereitet auf ehemalige Bettgefährten zu stoßen... Er beäugte den anderen kurz aber gründlich. Der ältere Musiker war schlicht gekleidet, in Jeans und T-Shirt, trug aber einige auffällige Ringe und Armbänder und die Sonnenbrille bedeckte fast das halbe Gesicht – auf V wirkte er unglaublich cool. Und es machte ihn nervös – seine Nähe machte ihn nervös. „Jimin“, brachte er schließlich hervor, „Mein bester Freund. Und Jongup. Sein... fester Freund.“ Ruki nickte verstehend. „Die beiden sehen gut zusammen aus“, urteilte er, lehnte sich lässig zurück und stützte sich dann auf die rechte Hand. Er schien V durch die dunklen Gläser seiner Brille hindurch zu mustern und dieser verkrallte angespannt seine Hände ineinander. Dann nahm der Ältere die Sonnenbrille ab und hob interessiert eine Augenbraue. „Du bist doch nicht in einen von ihnen verliebt, oder?“ V schüttelte den Kopf und sein Gegenüber lächelte. „Gut“, meinte er und der Koreaner runzelte die Stirn. Er konnte mit diesem Kommentar nichts anfangen, aber er wollte auch nicht darüber nachdenken. Er kam auch gar nicht dazu, denn Ruki sprach bereits weiter. „Und sonst alles klar bei dir?“ Von der Frage etwas überrascht, zuckte V unkoordiniert mit den Schultern. „Eh, ja, eigentlich schon“, gab er unsicher zurück und beobachtete wie Ruki skeptisch das Gesicht verzog. „Eigentlich?“, hakte er nach. Der Jüngere hatte keine Ahnung, was der PSC-Musiker hören wollte und nickte deswegen einfach nur bekräftigend, ehe er seine Aussage wiederholte. „Ja, schon.“ Ruki gab ein leises Lachen von sich, bevor er wieder ernster wurde und sich zu ihm rüber beugte. „Bist du sicher?“, fragte er leise und V glaubte Besorgnis im Unterton der tiefen Stimme zu erkennen, „Es ist doch nicht wegen der Nacht mit Reita, dir und mir, oder?“ V spürte, wie sich seine Wangen erhitzten und er wich dem Blick des Älteren aus, ließ seine Augen über die Anwesenden in der Kantine schweifen. „Nein, es-“, da blieb er bei Jimin und Jongup hängen und seine Gedankengänge wurden unterbrochen. Ruki bemerkte, dass V von etwas abgelenkt wurde und sah ebenfalls hinüber zu dem Paar am Nachbartisch. Er schien dem Jüngeren jedoch nicht folgen zu können. „Du und Reita... Seid ihr zusammen?“ Ruki schien mit dieser Frage nicht gerechnet zu haben, lächelte dann aber und V erkannte in ihm dasselbe Funkeln wie in Jimins Blick wenn er Jongup ansah. Es war nicht ganz so offensichtlich, aber es war da. „Ja, Reita und ich sind zusammen. Wieso fragst du?“ V dachte an die Nacht mit den beiden Japanern zurück. Er war zwar vor Erregung benebelt gewesen und hatte nicht alles klar und deutlich mitbekommen, aber doch war nicht alles einfach an ihm vorüber gezogen. Als er in Rukis Armen gelegen und um Luft gerungen hatte, hatte er über sich beobachten können wie die beiden sich geküsst hatten. In dem Moment hatte er sich nichts dabei gedacht – immerhin hatten sie ihn auch geküsst – aber jetzt im Nachhinein kam ihm dieser Kuss doch sehr vertraut vor. Genau wie jede andere ihrer Gesten; ihr gesamter Umgang miteinander ließ darauf schließen, dass sie sich blind verstanden und vertrauten. Dies ging über einfache Freundschaft hinaus und sei sie noch so tief. Der junge Koreaner zuckte mit den Achseln. „Einfach so“, antwortete er, „Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, dann...“ Er ließ seinen Satz unvollendet, doch sein Blick haftete wieder auf Jimin und Jongup. Ruki schmunzelte. „Wir sind seit fast zehn Jahren zusammen. Ich denke mal, das macht sich bemerkbar.“ Mit einer Mischung aus Unglauben und Bewunderung starrte V den Älteren an. 'Zehn Jahre??' wollte er schreien, doch er riss sich zusammen. Stattdessen hauchte er einen dünnes „Wow“. Ruki lachte. „Aber – Aber warum habt ihr dann...?“ Ruki wusste, wie die Frage lautete, auch wenn V sie nicht aussprach. Allerdings wusste er nicht, wie er darauf antworten sollte, ohne den Jungen total zu verstören. Immerhin hatten die koreanischen Künstler aus dem Nebengebäude keine Ahnung davon was in der PSC ablief. Und viele von ihnen waren noch sehr jung und Ruki kannte niemanden von ihnen so gut, dass er hätte einschätzen können, wie die so drauf waren – was Sex betraf. Er musterte Vs hübsches Gesicht und wusste, dass er ihm keineswegs Details nennen konnte. Zumindest jetzt noch nicht. Also versuchte er etwas auszuweichen und es so harmlos wie möglich auszudrücken. „Sagen wir so... Reita und ich haben eine sehr spezielle Beziehung. Und es war auch nicht das erste Mal, dass wir noch jemanden bei uns im Bett hatten.“ V blinzelte irritiert. „Aber ihr seid doch ein Paar“, warf er ein und runzelte die Stirn, „Ich meine – Wie – Bringt das nicht ein Haufen Probleme? Eine Beziehung ist doch... was... sehr Intimes...?“ Zum Ende hin war er immer leiser geworden und schien beinahe ein wenig beschämt über seine Worte. Rukis Blick wurde sanft und er wuschelte ihm liebevoll durch die Haare. „Hach, du bist süß“, meinte er, „Auch wenn es dir jetzt seltsam erscheint, vielleicht verstehst du es irgendwann.“ V kam sich vor wie ein kleines Kind, dem man sagte, dass das Erwachsenenthemen wären und er das verstehen würde, wenn er groß sei... Er fühlte sich ein wenig gekränkt, andererseits musste er zugeben, dass er wirklich keine Erfahrungen mit Beziehungen hatte. Aber waren Beziehungen wirklich alle so verschieden? Er war bislang davon ausgegangen, dass sie sich im Grunde alle ähnelten, hatten sie doch gemeinsam, dass es sich um Menschen handelte, die sich liebten und zusammen sein wollten. Und obwohl er natürlich schon von solchen Dingen wie dem berühmten Dreier gehört hatte – seiner Freundschaft zu J-Hope sei Dank – hatte er doch nicht geglaubt, dass dies auch in Beziehungen eine Rolle spielte. Er hatte es bislang immer mit reinem sexuellem Vergnügen in Verbindung gebracht, welches nichts mit Liebe zu tun hatte. Wenn man in einer Beziehung war, dann war man sich doch treu und schlief nicht mit anderen. Oder gab es das auch? Beziehungen schienen doch komplizierter zu sein als er bislang angenommen hatte... Ruki ahnte, dass es in Vs Kopf begann zu arbeiten und er gab ihm noch einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter, ehe er sich wieder erhob. „Zerbrich dir nicht den Kopf, Kleiner“, sagte er, „Aber wenn dir mal was auf dem Herzen liegen sollte, dann komm ruhig zu uns. Reita und ich haben immer ein offenes Ohr für dich. Okay? War schön dich wiederzusehen!“ Der japanische Sänger hob zum Abschied die Hand und ging davon. Einige Augenblicke lang saß V noch verwirrt da, versuchte das alles zu verarbeiten, ehe er leicht den Kopf schüttelte und damit kurzfristig seine Gedanken klärte. Als er anschließend wieder zum Nachbartisch hinüber sah, waren Jimin und Jongup nicht mehr da... Kapitel 11: Handgreiflichkeiten ------------------------------- So Leute... Hier kommt das letzte Kapitel! Es folgt nur noch ein Epilog, dann ist PYT hier offiziell abgeschlossen. *seufz* Wie ich schon einmal angedeutet habe, denke ich über eine Fortsetzung nach. Wann sich diese realisieren lässt, ist noch etwas unklar, da ich jetzt eigentlich an Danger weiterschreiben wollte (und zudem noch wieder Ideen für One Shots habe). Ach ja - War of Hormone ist übrigens eines meiner Lieblingslieder und ich habe hier dieses lustige Practice Video gestern gesehen, was ich euch nicht vorenthalten wollte (wenn ihr es nicht eh schon kennt): REAL war version: https://www.youtube.com/watch?v=70SMjxn4FBA Ich finde übrigens, dass RapMon und V hier echt gut aussehen ^/^ (RapMon ganz in Schwarz mit seinen weißen Haaren ist einfach hot und V ist einfach.... V XDD Sexy und unglaublich süß zur gleichen Zeit ^^° !) Noch was anderes: Wer geht alles zum German EXO-L Day und sieht sich die Live DVD im Kino an? Pretty Young Things Kapitel 11 - Handgreiflichkeiten Teil: 12/13 Warning: OoC, Shounen-Ai/Yaoi Rating: PG-16 Personen: V, Jimin, Rap Monster, Jin, Suga, J-Hope & Jungkook (BTS) Pairings: Rap Monster x V Disclaimer: keiner der Jungs gehört mir und ich verdiene kein Geld hiermit   Viel Spaß beim Lesen! Maya Ihr Comeback war ein voller Erfolg. Sie gaben alles und lockerten das Publikum zuerst mit Fun Boys, ehe sie ihre Lead-Single I Need U performten. Sie tingelten von Studio zu Studio, von Show zu Show und wurden von ihren Fans gefeiert. Die Verkaufszahlen des neuen Albums schossen in die Höhe und die Stimmung innerhalb der Band war äußerst euphorisch. An ihrem letzten Abend, dem Sonntag, aßen sie im Anschluss alle zusammen im Restaurant des Hotels und ließen das erste Wochenende ihres Comebacks gut gelaunt ausklingen; Jin erlaubte ihnen sogar ein wenig Soju zur Feier des Tages. Er war zwar nicht der Bandleader, aber trotz allem war er der Älteste und so gut wie immer auch der Vernünftigste – doch auch Jin war in Hochstimmung und wollte sich etwas zu Trinken gönnen, also bestellte er Soju für alle. Begeistert jubelten ihm die anderen zu, am lautesten J-Jope und Suga, doch Jin winkte bescheiden ab. Kurze Zeit später wurden die ersten Gläser in der Runde geleert. V beobachtete freudestrahlend, dass Rap Monster ebenfalls sehr ausgelassen war. Er saß direkt neben ihm und der Sänger lauschte seiner angenehmen Stimme während dieser mit J-Hope scherzte und herzhaft lachte. Als er den Älteren von der Seite musterte, flatterte das Herz in seiner Brust wie ein erregter Vogel. Die Augen des Rappers leuchteten und das nun silberweiße Haar hing ihm leicht in die Stirn, harmonierte perfekt mit der schönen, dunklen Haut. Seine langen, schlanken Finger spielten mit dem leeren Glas, ließen es kreisen, bevor er wieder mit den Fingerspitzen gedankenverloren über den Rand fuhr. Schließlich drehte er sich zu V um, mit diesem breiten, fröhlichen Lächeln im Gesicht und V erwiderte es glücklich. Er war so froh, dass sie wieder miteinander lachen konnten... Eine Stunde später hatten die Sieben eine Flasche Soju geleert und eine angebrochen, als Jin entschied, dass es genug war. Rap Monster pflichtete ihm bei und schickte alle auf ihre Zimmer; schließlich sollten sie am nächsten Morgen keinen Kater haben. Woraufhin Jungkook nörgelte, dass er sowieso keinen haben konnte, da sie ihn nur drei kleine Gläser hatten trinken lassen. Lachend und gut gelaunt gingen alle in ihre Zimmer – so mehr oder weniger. Jimin teilte sich sein Hotelzimmer mit Jin, doch er und V hatten den Älteren um Privatsphäre gebeten. Also verzog sich dieser in J-Hopes Räumlichkeiten, da dieser noch bei Suga und Jungkook war und diese somit leer standen. Er hätte theoretisch auch in Rap Monsters und Vs Zimmer gehen können, doch der weißhaarige Rapper hatte mitbekommen, dass V noch eine Weile fort sein würde und hatte ebenfalls darum gebeten ein wenig allein sein zu dürfen. Jin kam das alles mehr als seltsam vor – Jimin und V verscheuchten ihn aus seinem Zimmer, Rap Monster wollte ihn nicht reinlassen –, doch verständnisvoll wie er war, nahm er die Situation so hin und quartierte sich stattdessen bei J-Hope ein um mit Suri zu telefonieren. Unterdessen hatten es sich V und Jimin auf dem Bett gemütlich gemacht und das Licht gedimmt. Jimin hatte seinem besten Freund versprochen, ihm mehr von sich und Jongup zu erzählen und der Tänzer hielt seine Versprechen. „Wie hat das alles angefangen?“, fragte V neugierig, „Ich meine, ich wusste nicht, dass ihr euch irgendwie nahe steht oder ihr euch schon mal privat getroffen habt.“ Jimin lächelte schüchtern. V fand es niedlich, wie sein Gegenüber immer so verschämt und zurückhaltend wurde, sobald er an Jongup dachte. „Na ja“, begann er und fuhr sich mit der Hand durch sein dichtes Haar, „Ziemlich harmlos und absolut nicht so, dass ich vermutet hätte, dass es so endet... So vor drei Monaten etwa, da bin ich abends doch oft länger geblieben, um noch etwas alleine zu trainieren – erinnerst du dich? Ich dachte, ich wäre der Letzte oben in den Tanzräumen, doch eines abends stand Jongup plötzlich in der Tür...“ Er machte eine kurze Pause und V sah dieses kleine Funkeln in seinen Augen, welches er schon in der Kantine bemerkt hatte. „Liebe auf den ersten Blick?“, fragte er neckend und stupste Jimin ins Knie, doch der schüttelte leise lachend den Kopf. „Nein, gar nicht!“, meinte er, „Wir haben uns nur ein wenig unterhalten und dann über die nächsten paar Wochen kam er abends häufiger vorbei und wir haben zusammen getanzt. Du weißt schon; haben uns gegenseitig Tanzschritte gezeigt, sind Choreographien durchgegangen, haben Neues ausprobiert, dem anderen Tipps gegeben und nach Fehlern gesucht und so weiter – was man unter Tänzern halt so macht“, führte er aus und knibbelte dann auf der Unterlippe. Er schien noch etwas zu zögern, hatte er doch bislang mit niemandem darüber gesprochen. Doch er fing sich wieder und dieses kleine verliebte Lächeln war wieder da. „Na ja... Beim Tanzen kommt man sich ja zwangsweise irgendwie... näher... und er war gerade dabei meine Haltung zu korrigieren da...“, Jimin wurde ein wenig rot um die Nase, „Weißt du, er hatte seine Hände an meiner Hüfte und es hat so... schrecklich gekribbelt und... sein Atem im Nacken hat mich ganz verrückt gemacht!“ Während Jimin sich beschämt die Hände vors Gesicht schlug, konnte sich V ein kleines Lachen nicht verkneifen. Aber er lachte ihn nicht aus, er hatte da vollstes Verständnis für – immerhin wurde er auch schier wahnsinnig, wenn Rap Monster ihm nur eine Hand auf die Schulter legte. Der Gedanke daran, dass der Blonde hinter ihm stehen und seine Hüfte umfassen würde... Jimin lugte zwischen seinen Fingern hervor und sprach weiter. „Irgendwie ist mir da... ein kleines... Stöhnen entwichen und... Gott, das war mir so peinlich! Aber Jongup hat nicht gelacht oder so... Er...“ Wieder unterbrach sich der Tänzer und fächelte sich mit einem Mal mit den Händen Luft zu; sein Gesicht war mittlerweile so rot, dass er Ampelmännchen hätte spielen können. „'Er' – was?“, fragte V und wackelte mit den Augenbrauen. Jimin gab ihm einen Klaps. „Nicht 'das'!“, empörte er sich, lachte dabei aber und nahm seiner Anklage die Schärfe, „Nein, so war das nicht. Er hat... Er hat mir den Nacken geküsst und das war's. Aber wir haben uns danach eben auch privat getroffen.“ V nickte verstehend. Jimin brauchte das nicht weiter ausführen, er konnte sich denken, wie es zwischen den beiden weiter gegangen war. Bei den privaten Treffen hatten die beiden Tänzer herausgefunden, dass da mehr als nur das Tanzen war, mehr als einfach nur kollegiale oder freundschaftliche Gefühle und es war eins zum anderen gekommen. Lief das nicht für gewöhnlich so ab? Na ja, es sei denn man hieß Kim Taehyung oder Kim Namjoon... Jimin war immer noch rot, aber er kühlte langsam wieder ab. Sein Lächeln und das Strahlen in den Augen jedoch blieb. V rutschte näher heran und aus unerfindlichen Gründen begann er leiser zu sprechen, als er sich wieder zu Wort meldete. „Habt ihr... schon miteinander... geschlafen?“, fragte er und spürte wie seine Ohren dabei glühten. Auch Jimin schien peinlich berührt. Aber sie waren beste Freunde und er antwortete ihm ehrlich. „Nein. Soweit sind wir noch nicht“, gab er zu, „Und... um ganz ehrlich zu sein: Ich habe eine Heidenangst davor.“ Nun war V doch überrascht. „Wieso?“, fragte er irritiert und runzelte die Stirn, als der Schwarzhaarige die Lippen zusammenpresste und gequält die Augenbrauen verzog. Es herrschte eine ganze Weile Stille, doch V unterbrach sie nicht. Er wusste, dass Jimin ihm entweder die Wahrheit sagen würde oder aber dass er nicht darüber reden wolle. Er spürte wie sich die Muskeln in dem Körper neben ihm unwillkürlich angespannt hatten und sah wie die Finger unruhig mit dem Stoff der Bettdecke spielten. Zitterten sie etwa? Dann sog Jimin einmal tief Luft durch die Nase und entließ sie langsam wieder durch den Mund. „Wir... chrm... Wir hatten zwar noch keinen Sex, aber... wir haben andere Dinge gemacht und ich weiß wie-“, er stöhnte entnervt auf und dann platzte es aus ihm heraus, „Verdammt, er ist einfach so groß!“ Stille. Nach einem kurzen Moment, in dem V das Gehörte in seinem Hirn verarbeitet hatte, war seine erste Reaktion, dass er herzhaft losprusten wollte – doch er verkniff es sich. 'Ach, du Scheiße!', dachte er sich stattdessen und schlug sich die Hand vor den Mund. Daran hatte er nun wirklich nicht gedacht. Und dann plapperte Jimin einfach drauf los und ließ seinen Gedanken freien Lauf. „Weißt du, wir haben es bisher halt immer mit der Hand gemacht und ich weiß wie groß er ist und er ist wirklich verdammt groß und ich kann einfach nicht glauben, dass das passen soll! Wie soll das gehen? Das ist unmöglich! Das geht gar nicht! Und-“ Er klang so verzweifelt und zum Schluss regelrecht hysterisch, dass V ihn unterbrach. Er legte ihm den Finger auf den Mund und versuchte ihn zu beruhigen. „Jetzt hol erst mal tief Luft und komm wieder runter“, riet er dem Tänzer und atmete selber tief ein. Jimin tat es ihm gleich und V ließ seine Hand wieder in den Schoß sinken. „T-tut mir leid“, nuschelte sein bester Freund kleinlaut, doch er schüttelte den Kopf. „Ach, das braucht dir nicht leid tun. Jetzt ist es raus. Fühlst du dich besser?“ Der Schwarzhaarige ließ demonstrativ die Schultern hängen. „Nicht wirklich.“ ... „Oh.“ V hatte keine Ahnung, was er ihm sagen sollte. Wieder einmal wurde ihm bewusst wie wenig er eigentlich über Beziehungen dieser Art wusste und wie gedankenlos er bislang mit diesem Thema umgegangen war. Ja gut, er war Jimin in gewisser Hinsicht einen Schritt voraus, obwohl er das eine Mal mit Ruki und Reita nicht wirklich zählen wollte; zumal er glaubte, dass er in dieser Nacht nicht er selbst gewesen war. Dennoch versuchte er sich an das Gefühl zurück zu erinnern, als Reita in ihn eingedrungen war und ihn entjungfert hatte. Er hatte es absolut nicht als unangenehm empfunden, auch wenn er einen kurzen Schmerz verspürt hatte – allerdings hatte er dem japanischen Musiker nicht auf sein Teil gestarrt und die Größe abgeschätzt und konnte sie auch mit nichts vergleichen... Also versuchte er Jimin stattdessen auf etwas Schönes abzulenken. Er grinste und wackelte mit den Augenbrauen. „Du hast es ihm also... mit der Hand...?“ Jimin musste tatsächlich lachen und V klopfte sich gedanklich auf die Schulter. Sein bester Freund gab ihm einen kleinen Stoß und er ließ sich theatralisch auf das Laken kippen. „Ach, komm“, schmunzelte er und machte es sich auf dem Rücken bequem, „Erzähl! Ich meine, ist das sehr anders als wenn man sich selbst einen runterholt?“ Der Tänzer konnte sich das Grinsen nicht verkneifen und ließ sich neben V auf die Matratze sinken, machte es sich ebenfalls gemütlich. „Na ja... Eigentlich nicht wirklich. Im Endeffekt machst du dasselbe, was du bei dir selbst auch machst“, sagte er schüchtern und flüsterte beinahe, „Aber es ist schon... ungewohnt nicht sich selbst in der Hand zu haben... wenn du verstehst was ich meine?“ V nickte im Halbdunkel des Zimmers. „Aber“, setzte Jimin hinzu, „es ist auch irgendwie... echt irre, wenn du ihn dort unten berührst... und siehst wie es ihm gefällt und er... du weißt schon...“ Sie redeten noch ein paar Minuten über andere Themen, da Jimin dann doch nicht mit mehr Details herausrücken wollte, bis auf einmal Jimins Telefon klingelte und Jongup sich in der Leitung meldete. V schenkte ihm noch ein breites Grinsen und ließ ihn dann allein, um sich wieder in sein eigenes Zimmer zu begeben. Genauer gesagt, in seines und Rap Monsters Zimmer. Und vielleicht war Jin auch da, den sie immerhin zuvor aus dem seinigen vertrieben hatten. Aber vielleicht schlief der Rapper auch schon? Leise öffnete er die Tür und lugte hinein. Das Licht war aus, aber die Gardinen nur zur Hälfte zugezogen, sodass V sehen konnte, dass die Betten leer waren. Verwundert trat er ein. Er sah sich um und versuchte in der Finsternis was zu erkennen, doch von Rap Monster fehlte jede Spur. Nur seine Sachen lagen auf dem Bett am Fenster - die Jeans und der Hoodie - die er vorhin noch beim Abendessen getragen hatte. Einen Moment blieb er unschlüssig stehen und fragte sich, ob er ihn suchen oder auf ihn warten sollte, doch dann zuckte er mit den Achseln und tapste hinüber zu seinem eigenen Bett. Er zog sich seinen Pullover über den Kopf und ließ sich auf die Bettkante sinken. Er streifte sich die Schuhe von den Füßen, zog die Socken aus und öffnete seine Jeans, als ihm plötzlich etwas auffiel. War da Licht im Bad an? V stand auf und trat näher an die Tür des angrenzenden Badezimmers heran und erkannte, dass tatsächlich ein schwacher Lichtschein durch den Spalt zwischen Holz und Fußboden fiel. Allerdings konnte er nichts hören; kein Wasserrauschen oder ähnliches und er wurde stutzig. Vielleicht hatte Rap Monster auch einfach vergessen das Licht auszumachen? Ein kleines Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, als er dachte: 'Oder er ist wieder eingeschlafen'. Tatsächlich war Rap Monster bei ihrem vorletzten Aufenthalt im Hotel auf der Toilette eingeschlafen. Er hatte sich umgezogen gehabt und wollte sich eigentlich nur kurz hinsetzen, bevor er sich die Zähne putzte und war einfach eingenickt. V hatte ihn noch tagelang damit aufgezogen und er freute sich gerade diebisch darüber, den Rapper gleich wieder schlafend auf der Toilette vorzufinden, sodass er ohne anzuklopfen einfach die Klinke hinunter drückte und still und heimlich die Tür aufstieß. Und dann traf ihn fast der Schlag. Rap Monster war tatsächlich im Badezimmer. Aber er schlief nicht. Ganz und gar nicht. Der Rapper lehnte mit dem Rücken an der Wand, die Augen halb geschlossen... und die Hand um das steife Glied geschlossen. V konnte seinen Blick nicht abwenden; der Ältere hatte erschrocken in seinen Bewegungen inne gehalten, doch wie erstarrt rührte er sich keinen Zentimeter. Und Vs Augen ruhten noch immer im Schritt seines Leaders, betrachteten fasziniert die schönen Finger, die bis gerade eben noch die geschwollene Erektion liebkost hatten. Die pralle Eichel glänzte feucht und der Sänger schluckte hart, ehe er sich endlich von dem Anblick loseisen konnte. Seine Augen trafen auf Rap Monsters, die vor Erregung dunkel und wild aussahen. Aber mit den verstreichenden Sekunden mischten sich auch Scham und Entsetzen in ihnen. „T-taehyungie...“ Der Atem des Rappers ging unregelmäßig und der Name des Jüngeren fiel ihm als kleines Keuchen über die vollen Lippen. Sie standen einfach da und starrten sich an; V noch immer die Türklinke und Rap Monster das Glied in der Hand. Der Jüngere wollte wegrennen, doch seine Beine bewegten sich nicht vom Fleck. Der Anstand sagte ihm, dass er sich schleunigst entschuldigen und den Rapper wieder allein lassen sollte, damit dieser zu ende bringen konnte, was er angefangen hatte – doch er konnte nicht. Er dachte an all die unanständigen Dinge zurück, für die er sich so geschämt hatte, wenn er den anderen angesehen hatte... Wenn dieser beim Training stöhnend und verschwitzt den Kopf in den Nacken gelegt hatte und V vor aufsteigender Hitze fast zerflossen war... Manchmal hatte er sich auch vorgestellt, wie Rap Monster wohl aussehen mochte, wenn er sich selbst anfasste. Sie waren immerhin alle Kerle in der Band und auch wenn es niemand aussprach, so was ihm doch klar, dass er nicht der einzige war, der sich heimlich einen runterholte... Doch den Älteren jetzt tatsächlich dabei zu erwischen machte ihn sprachlos. Das silberweiße Haar fiel ihm unordentlich in die dunklen Augen, die Brust hob und senkte sich in tiefen Zügen und die Erektion zuckte ungeduldig in seiner Hand. Die vollen Lippen waren gerötet und zitterten leicht bei jedem Atemzug. Er sah so verdammt erotisch aus... und wunderschön... Es kam V vor als wären bereits Stunden vergangen, als endlich wieder Leben in seine Glieder zurückkehrte. Er brauchte nur drei Schritte – Rap Monster zuckte zusammen, als er plötzlich direkt vor ihm stand – und mit einem letzten Blick in seine Augen küsste er ihn. V hörte das überraschte Keuchen, als er die vollen Lippen mit seinen verschloss, spürte die heiße Zunge, die gegen seine eigene stieß und seufzte erregt. Er konnte nicht mehr an sich halten, legte eine Hand in Rap Monsters Nacken und zog ihn näher, vertiefte gierig den Kuss, stupste auffordernd gegen den nassen Muskel und stöhnte, als der Rapper darauf einging. Ungestüm und leicht unkoordiniert knallten sie mit ihren Zähnen zusammen, doch die aufkommende Lust dämpfte den kurzen Schmerz und ihr Schmatzen und Keuchen hallte von den gefliesten Wänden wider. Rap Monsters Körper war heiß und sein Atem ging um einiges schwerer als Vs; verzweifelt versuchte er genug Sauerstoff durch die Nase zu bekommen, um den Kuss nicht zu unterbrechen, doch V löste sich von ihm. Der Sänger wusste ja, dass sein Freund bereits zuvor erregt gewesen war und er ihn unterbrochen hatte – und er konnte nur vermuten, wie kurz er vor seinem Höhepunkt gewesen war. Der Ältere schnappte nach Luft und auch V nutzte den Moment. Da bemerkte er, dass sich die Hand des Rappers wieder zu bewegen begann und er leckte sich über die Lippen. 'Im Endeffekt machst du dasselbe, was du bei dir selbst auch machst', hallten Jimins Worte in seinem Kopf und übermütig legte er seine Finger um Rap Monsters Handgelenk, um ihn daran zu hindern. Irritiert blickten die dunklen Augen vor ihm in seine, nicht wissend warum der Jüngere ihn aufhielt. V beugte sich vor und leckte ihm provozierend über die Unterlippe, genoss den kleinen Schauer des anderen und wich neckend zurück, als Rap Monster ihn küssen wollte. Er grinste und ließ seine Zähne über die eigene Lippe kratzen, ehe er sich zum Ohr des anderen hinüber lehnte. Seine Stimme klang heiser; die ganze Sache ließ ihn nicht kalt und er spürte, wie er selbst auch langsam hart wurde. „Lass mich das für dich machen“, hauchte er und zog die Hand des Rappers sanft zur Seite, um seine eigenen Finger zaghaft um das fremde Glied zu schließen. Rap Monsters Kopf kippte in den Nacken und seiner Kehle entwich ein dunkles Stöhnen, welches V ein Kribbeln im Unterleib bescherte. Er küsste den entblößten Hals, liebkoste ihn mit der Zunge, knabberte sanft an der gebräunten Haut und sog den Duft des Älteren ein, während er vorsichtig dessen Erektion erkundete. Seine Finger tasteten sich die Länge entlang und Aufregung machte sich in ihm breit. Das Glied lag hart in seiner Hand, warm und pulsierend, er spürte die Ader an der Unterseite und schließlich die feuchte Spitze mit der kleinen Kerbe. Vorsichtig fuhr er mit dem Daumen darüber und erntete ein Keuchen und ein Zucken. Obwohl er das Gefühl kannte, so war es doch nicht dasselbe als wenn er sich selbst berührte. Es war weitaus erregender und machte ihn zudem nervöser. Er war sich zuerst etwas unschlüssig wie er ihn aus dieser Position heraus anfassen sollte und streichelte ihn testend einige Male, während er sich weiterhin dem Hals des Rappers widmete. Der begann sich unruhig unter ihm zu winden und sein Becken stieß leicht nach vorne. „Taehyung... bitte...“ V entfuhr ein Seufzen und er biss ihm leicht in den Nacken, als er das Denken aufgab und seine Hand fest um das steife Glied schloss. Rap Monster keuchte und der Jüngere spürte das leichte Zittern, als er mit den Fingern die Ader an der Unterseite massierte, mit dem Daumen kreiste er am oberen Ende des Schafts. Nach einigen vorsichtigen auf und ab Bewegungen, erhöhte er den Druck ein wenig und fuhr mit der anderen Hand unter das T-Shirt des Rappers. Das letzte Mal, als er das getan hatte, war Rap Monster zurück geschreckt – jetzt seufzte er und krallte seine Finger in Vs Hüfte. Er tastete nach der Brustwarze und strich neckend darüber. Die Muskeln zuckten kurz, der Atem stockte und im nächsten Moment hatte V eine Hand im Nacken, die ihn zu einem leidenschaftlichen Kuss heranzog. Die beiden Jungen stöhnten auf, als ihre Zungen aufeinander trafen und begannen miteinander zu spielen, sich zu umschmeicheln. Der Sänger ließ seine Bewegungen mit der Hand noch ein wenig fester und schneller werden; er wählte ein Tempo, das ihm selbst angenehm, aber noch steigerungsfähig war. Rap Monsters Stöhnen wurde lauter, die Hand im Nacken fahriger und ihr Kuss chaotischer. V erschrak, als ein zweite Hand hinten in seine geöffnete Jeans glitt und seine Pobacke massierte. 'Oh, Gott', schoss es ihm durch den Kopf und er keuchte heftig in den Mund des anderen; das Bad war erfüllt von ihren abgehackten Atemzügen, den Geräuschen ihres nassen Kusses und dem Stöhnen und Seufzen, das ihren Kehlen dazwischen entkam. Rap Monsters Hand an Vs Hintern packte immer fester zu und V war der Meinung, dass die Zeit der Zurückhaltung vorbei war. Die steife Länge pulsierte in seiner Hand und er steigerte das Tempo, versuchte bei jedem Zug die empfindliche Eichel mit dem Daumen zu reiben. Der Ältere brach den Kuss und V spürte den heißen Atem über sein Gesicht streifen, als der andere ein obszönes „Fuck“ von sich gab und die Stirn an seine lehnte. Der Sänger wusste, dass er kurz vor seinem Höhepunkt war – und da bekam er plötzlich Panik. Was tun mit-? Doch die Hand in seiner Jeans machte ein weiteres Denken unmöglich und nach einigen weiteren, festen Zügen war es zu spät. Die Muskeln unter Vs tastenden Fingern spannten sich an, das Glied in seiner Hand zuckte und mit einem tiefen Stöhnen ergoss sich der Rapper. Es war wie Musik in seinen Ohren. Er musste selbst ein erregtes Seufzen zurückhalten, als er das entspannte Gesicht des Älteren sah, das kleine Keuchen hörte und die erhitzte Haut an seiner Wange spürte. Die weißen Haare strichen über seine Stirn und die vollen Lippen, leicht geöffnet, kitzelten einen Moment sein Ohr. Der Jüngere massierte ihn noch sanft weiter, bis sein Leader sich wieder merklich entspannte und küsste ihn dann. Rap Monsters Atem ging noch immer unregelmäßig, doch er erwiderte den Kuss gefühlvoll. Vs Bauch kribbelte; war das... Dankbarkeit? Freundschaft? … Liebe? Oder einfach nur die Nachwehen eines guten Orgasmus'?... Die Zunge des Älteren strich über seine, langsam und zärtlich, vielleicht auch etwas müde. Er nippte noch ein letztes Mal an Vs Unterlippe und trennte sich dann von ihm. Seine dunklen Augen suchten den Blick des Sängers und dessen Herz machte einen Hüpfer. Außerdem... war seine Hose mittlerweile ziemlich eng. Da registrierte er, dass er noch immer seine Hand um Rap Monster geschlossen hatte und sah nach unten. Das Sperma des anderen klebte an seinen Fingern, war aber auch auf sein T-Shirt gespritzt und zu Boden getropft. Etwas beschämt zog er seine Hand zurück und biss sich auf die Unterlippe, als er spürte wie seine Wangen heiß wurden. Jetzt im Nachhinein war ihm die ganze Aktion doch etwas peinlich. Er wollte sich abwenden und wich zögernd einen Schritt zurück, entfloh dabei der Reichweite des Rappers und die Hand löste sich von seinem Hintern, glitt aus seiner Hose. Rap Monster sah ihn fragend an. „Was hast du?“, fragte er und obwohl er leise sprach, hallte seine Stimme von den kahlen Wänden wider. V schluckte und versuchte gegen seine Erregung anzukämpfen, als er ihm antwortete: „Du – Du solltest duschen und dann ins Bett. Ich warte, bis du fertig bist.“ Dann drehte er sich um und griff mit seiner sauberen Hand nach der Türklinke – doch er kam nicht weit. In einem Augenblick war Rap Monster hinter ihn getreten und hatte die Tür geschlossen. V blieb wie erstarrt stehen, als er den Atem des anderen im Nacken spürte. Er betrachtete den Arm, der an ihm vorbei gegriffen hatte, bewunderte die schöne, dunkle Haut und schluckte nervös; der Ältere war ihm zu nah, er spürte die Körperwärme an seinem Rücken. Seine Hose spannte. „Ich bin nicht blind“, flüsterte der Rapper ihm ins Ohr und ein Schauer rieselte über seinen Körper, ließ seinen Atem stocken. V wusste, worauf der Junge hinter ihm hinaus wollte. „D-Du musst nicht-“, begann er, doch Rap Monster unterbrach ihn. „Ich will aber.“ Als die Hand seines Leaders dieses Mal vorne in seine Hose schlüpfte, flatterten seine Augenlider zu und er suchte an der Tür vor ihm nach Halt; bemerkte dabei nicht, dass er das Sperma des Älteren auf das Holz schmierte. Geschickt zog Rap Monster ihm die Jeans und Boxershorts ein Stück nach unten, sodass er besseren Zugang hatte und als sich die langen Finger um sein aufgerichtetes Glied legten, bekam der Sänger weiche Knie. „Entspann dich“, hörte er den Älteren noch in sein Ohr hauchen, ehe dieser begann seinen Nacken mit Küssen zu bedecken. Seine Hand hatte sich von der Tür gelöst und streichelte nun Vs flachen Bauch. Der schmale Körper erbebte unter den Berührungen und ihm entkam ein erregtes Wimmern. Es war zu viel. Rap Monster drängte sich von hinten an ihn und die Hitze trieb ihn in den Wahnsinn; würde er nicht an der Tür lehnen, wären seine Beine bestimmt längst unter ihm weg geknickt. Die weichen Lippen in seinem Nacken saugten an der Haut und immer wieder schnellte die nasse Zunge hervor und erzeugte ein intensives Kribbeln in Vs Unterleib. Rap Monsters Hand hatte sich bestimmender und fester um sein Glied geschlossen, als V ihm zugetraut hatte. Beinahe sofort hatte der Ältere mit einem gleichmäßigen, vorerst noch langsamen, Tempo begonnen ihn zu massieren und der Druck war genau richtig, um V Sterne sehen zu lassen. Er konnte sein Stöhnen und Keuchen nicht bremsen und während er sich noch immer an der Tür abstützte, wanderte seine zweite Hand nach hinten, um sich in die Hüfte des Rappers zu krallen. „Hör nicht auf... Hör nicht auf...“, wisperte er atemlos und lehnte seine Stirn gegen das kühle Holz. Er war so erregt, dass die Lust ihn schier zu verschlingen schien und er sehnte sich verzweifelt nach Erlösung. Allein die Tatsache, dass ihn der Mann, den er liebte, so intim berührte und seine Hand kraftvoll seine Länge auf und ab glitt, reichte beinahe aus, um ihn kommen zu lassen – aber eben nur beinahe. Da zuckte er plötzlich heftig zusammen, als die Lippen eine Stelle hinter dem rechten Ohr trafen und an ihr nippte. Ihm entfuhr ein haltloses Stöhnen und seine Nägel kratzten über das Holz der Tür. Rap Monster verzog seinen Mund kurz zu einem Lächeln, ehe er sich auf diesen Punkt konzentrierte, mit der Zunge darüber leckte, leicht an der Haut knabberte und sich dann festsaugte. Zugleich rieb er so fest Vs steife Erektion, dass dieser die Augen zusammen kniff und ihm kurz die Stimme versagte. Als er sie wiederfand, war sie so dunkel und rau, dass er sie nicht als die seine erkannte. „Nam- Namjoon... bitte... bitte...“ Und der Ältere kam dem nach. Endlich strich er mit dem Daumen bei jedem Zug über die feuchte Spitze und er zog das Tempo weiter an, biss ihm in den Hals – und Vs Körper erbebte, als er sich heftig ergoss. Sein lautes Stöhnen hallte in seinen Ohren, vermischte sich mit dem Rauschen des Blutes und einige Sekunden lang war alles weiß. Als er nach Atem ringend wieder in die Realität zurückkehrte, saß er mit Rap Monster auf den kalten Fliesen; er hatte nicht bemerkt, wie seine Beine nachgegeben hatten und er zu Boden gesunken war. Er blinzelte einige Male, um seine Sicht zu klären, schloss sie jedoch erschöpft wieder. Die Müdigkeit überkam ihn nun schneller als ihm lieb war. Der Rapper küsste ihm zärtlich den Hals, stupste mit seiner Zunge an sein Ohrläppchen und V seufzte zufrieden. Sein Zittern ließ langsam nach, die Muskeln erschlafften, doch sein Herz klopfte ihm bis zum Hals. 'Ist das gerade wirklich passiert?', fragte er sich, aber der Körper, der sich an seinen schmiegte, war real. „Verdammt“, hauchte der Ältere und legte seine Arme um ihn, „Taehyungie... Ich... Ich liebe dich. Du treibst mich in den Wahnsinn! … Aber ich liebe dich...“ Nachwort Ein wenig smut wollte ich noch mit einbringen XD Aber ich wollte die beiden nicht direkt miteinander in die Kiste hüpfen lassen – deswegen habe ich mich hierfür entschieden ;) Ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen ^.~ Epilog: Der ganz normale Wahnsinn --------------------------------- Hey there ^^/) Wie bereits im letzten Kapitel angekündigt: Hier kommt der Epilog und somit das offizielle Ende von Pretty Young Things! Ich weiß gerade nicht, ob ich mich freuen oder heulen soll T.T Einerseits bin ich glücklich, die FF abgeschlossen zu haben. Andererseits traurig, dass es vorbei ist... Ich möchte mich an dieser Stelle für die 12 Favo-Einträge bedanken ^^ ! Fühlt euch von mir geknuddelt ;) : AmJ chojoo Jeanne_93 Jensha kai11 lovemylife lupina1979 Ruki-san Shunito vampiergirl-94 Yako yebo Außerdem meinen Review-Schreibern reituki, kai11, lovemylife und Jensha -> ich habe mich sehr über die Kommentare gefreut, danke! *verbeug* Ich würde mich sehr freuen, wenn zum Abschluss der Geschichte mehr Leute ihre Meinung dalassen und mir mitteilen, was ihnen an der Geschichte gut und weniger gut gefallen hat ^^ Die Charakter-Bilder habe ich nun auch (zur Feier des Tages XD) endlich vervollständigt! Für diejenigen, die sich nicht mit KPop auskennen und andersherum -> jetzt könnt ihr nachsehen ^^/) Pretty Young Things Epilog – Der ganz normale Wahnsinn Teil: 13/13 Warning: OoC, Shounen-Ai/Yaoi Rating: der Epilog ist safe Personen: V, Rap Monster, J-Hope, Jin, Jimin, Suga und Jungkook (BTS) Pairings: Rap Monster x V Disclaimer: keiner der Musiker gehört mir und ich verdiene kein Geld hiermit   Viel Spaß beim Lesen! Maya Vs und Jimins Lachen hallte durch den Trainingsraum, während sie überdreht miteinander herumalberten und damit Suga, J-Hope und Jungkook unterhielten. Rap Monster stand etwas abseits und ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen, als er den jungen Sänger beobachtete. Es waren fast drei Wochen seit ihres Comebacks und ihrer Übernachtung im Hotel vergangen. Nach dem 'kleinen Zwischenfall' und seinem spontanen Liebesgeständnis, hatte sein Leben eine drastische Wendung genommen. Und er war froh, dass es so gekommen war... Flashback „Verdammt“, hauchte der Ältere und legte seine Arme um ihn, „Taehyungie... Ich... Ich liebe dich. Du treibst mich in den Wahnsinn! … Aber ich liebe dich...“ Schweigen. Nur Vs beschleunigter Atem war zu hören, der sich langsam wieder beruhigte. Rap Monster hatte noch immer seine Arme um den schmalen Körper gelegt; spürte das schwache Beben der Muskel, das mit der Zeit immer weiter abebbte, den sich hebenden Brustkorb, während der Jüngere seine Lungen mit Sauerstoff füllte... und die Hand, welche nach seiner tastete und ihre Finger miteinander verschränkte. Der Rapper schmunzelte gegen den Hals des Sängers und drückte ihm erneut einen Kuss auf die weiche Haut. „Bitte“, erhob V da zaghaft seine Stimme und der Ältere hob irritiert eine Augenbraue, „Bitte, sag mir nicht, dass das wieder 'nichts bedeutet' hat. Sag mir nicht wieder, dass du 'das nicht kannst'!“ Die Hand an seiner drückte fester zu und zerquetschte ihm beinahe die Finger, doch Rap Monster spürte den leichten Schmerz nicht. „Bitte, stoß mich nicht wieder weg...“, hauchte V und seine dunkle Stimme war rau und zittrig. Er klang so verzweifelt, dass es ihm beinahe das Herz brach. Der Körper an seiner Brust verkrampfte sich – doch noch einmal würde Rap Monster seinen Fehler nicht wiederholen. Entschlossen hob er seine Hand, legte sie sachte an Vs Kinn und drehte seinen Kopf, sodass er ihm in die Augen sehen musste. „Ich stoß dich nicht weg“, sagte er mit soviel Ruhe und Ernst in der Stimme wie er in diesem Moment aufbringen konnte, „Ich habe dir gesagt, dass ich dich nicht verletzen will, Taehyungie. Dafür bedeutest du mir zu viel. Und ich will dich nie wieder um Verzeihung bitten müssen, weil du wegen mir weinst und unglücklich bist. Bitte, du musst mir glauben, dass ich die Wahrheit sage.“ Vs Augen waren feucht, aber er sah nicht so aus, als würden gleich Tränen fließen. Stattdessen starrte ihn der Jüngere eine ganze Weile an, ehe es leicht in seinem Mundwinkel zuckte. „Ich treib dich in den Wahnsinn?“, fragte er schmollend und Rap Monster musste lachen. V grinste leicht und der Rapper platzierte einen unkoordinierten Kuss auf den frechen Lippen. „Das tust du allerdings“, lachte er zur Antwort und strich ihm dann sanft eine Strähne aus der Stirn, „Aber im positiven Sinne. Und ich würde nichts an dir ändern wollen.“ Ein ehrliches Lächeln schlich sich auf Vs Gesicht, ehe er sich vor lehnte und ihn küsste. Es war nur ein kleiner Kuss, ihre Lippen berührten sich nur wenige Male ganz leicht, und doch steckte so viel Gefühl in ihm. Erleichterung, Freude, Verzeihen... und Liebe. Als sie sich wieder voneinander trennten, sah der Jüngere beschämt in seinen Schoß. Dabei bemerkte er, dass sie noch immer das Sperma des anderen an den Händen kleben hatten und seine Wangen wurden heiß. „Jetzt sollten wir aber wirklich duschen“, meinte er und Rap Monster gab ihm noch einen letzten Kuss in den Nacken, ehe sie sich vom Boden aufrappelten. Wie verlegene, kleine Jungen duschten sie sich ab, standen dabei Rücken an Rücken und wagten es nicht sich gegenseitig anzusehen. Anschließend trockneten sie sich ab, schlüpften in Shorts und T-Shirts und kehrten ins Schlafzimmer zurück. Rap Monster setzte sich auf sein Bett und sah V eine Weile dabei zu wie dieser sein Kissen aufschüttelte, den Wecker stellte und sich scheinbar beschäftigt halten wollte, als er schließlich nach ihren Anziehsachen griff und diese ordentlich zusammenlegte. Der Rapper grinste und nahm ihn am Handgelenk, zog ihn sachte zu sich. „Komm“, meinte er nur und schlug seine Bettdecke zur Seite. Er machte es sich bequem und lächelte zufrieden, als V sich neben ihn legte. Er schloss seine Arme um den schmalen Körper und seufzte, als sich der Jüngere an ihn kuschelte. „Es tut mir wirklich leid, dass ich so ein Volltrottel bin“, begann er dann leise und obwohl V nichts erwiderte, wusste er, dass er zuhörte, „Ich hatte dir alles sagen wollen, doch... schlussendlich war ich zu feige und habe dich erneut verletzt.“ Er streichelte V über das noch leicht feuchte Haar, als er an seine missglückte Entschuldigung zurückdachte, die in Tränen geendet war. „Was wolltest du sagen?“, nuschelte der Jüngere gegen seine Brust, doch er verstand es trotzdem. Während er nach den richtigen Worten suchte, wanderte seine Hand über den Rücken des anderen, strich auf und ab, fuhr die Wirbelsäule entlang und zeichnete die Schulterblätter nach. Er genoss es den anderen so zu berühren. Dann stieß er leise die Luft aus. „Na, einfach alles. Der Kuss... Ich wollte es wirklich. Aber ich hab mich auch erschrocken. Ich... wollte es in dem Moment so sehr, dass ich Angst hatte, nicht mehr aufhören zu können... Das hat mir wirklich Angst gemacht. Immerhin bist du ein Junge und wir sind Freunde... Das, was ich da gefühlt hab, das...“ Er brach ab und schluckte. Jetzt hatte er sich endlich dazu durchgerungen ganz ehrlich zu V zu sein und brachte es doch nicht über die Lippen. Der Körper neben ihm rutschte ein wenig nach oben und im nächsten Moment sah er in dunkle Augen. Vs Gesicht war nur wenige Zentimeter von seinem entfernt und sein Blick war so intensiv, dass er kurz den Atem anhielt. „Wolltest du mich?“, flüsterte der Sänger und Rap Monster schluckte. Seine Hand legte sich an die Wange vor ihm, spürte die warme, weiche Haut unter den Fingerkuppen und strich mit dem Daumen darüber. „Viel zu sehr“, gestand er leise. Einige Sekunden verstrichen, ehe V die Augen schloss und seine Hand über die des Älteren legte. „Ich hätte dich nicht so überrumpeln dürfen, das war nicht fair“, räumte er ein, „Ich hatte Monate Zeit mich damit abzufinden, dass ich dich liebe und dann fall ich einfach so über dich her...“ Rap Monster lächelte. „Ich habe dich um Zeit gebeten und die hast du mir gegeben. Lassen wir es darauf beruhen, ja? Einigen wir uns darauf, dass ich ein Volltrottel bin und vergessen das alles. Wichtig ist doch nur, dass wir jetzt endlich zusammen sind.“ „Sind wir das?“ Aus großen Augen blickte V ihn an und der Rapper zog die Stirn kraus. „Yah!“, rief er schließlich und konnte nur schwer an sich halten, „Kim Taehyung, wenn du mir jetzt erzählen willst, dass wir diese ganze Scheiße durchgemacht haben, nur um zu dem Schluss zu kommen, dass wir es doch nicht miteinander versuchen wollen – dann muss ich dich leider erwürgen!“ V strahlte über das ganze Gesicht, warf überschwänglich seine Arme um den Hals seines Leaders und küsste ihn. „Ich liebe dich“, hauchte er zwischen einigen chaotischen Küssen und lachte, als Rap Monster ihm eine Kopfnuss gab. „Und du treibst mich in den Wahnsinn!“, erwiderte er, doch kurz darauf grinste auch er glücklich und nahm damit seinen Worte die Schärfe. Flashback Ende Rap Monster schreckte hoch, als sich plötzlich zwei Arme um ihn legten. V stand vor ihm und lächelte verliebt. Schnell warf der Rapper einen Blick über die Schulter des Jüngeren und stellte fest, dass die anderen noch mit sich selbst beschäftigt waren und ihnen keine Aufmerksamkeit schenkten. Sie waren zwar jetzt offiziell ein Paar und die anderen wussten das, aber es war ihm noch immer unangenehm, wenn sie nicht alleine waren und Zärtlichkeiten austauschten. V war dies bewusst und hielt sich entsprechend zurück. Doch dann und wann kam der Jüngere auf ihn zu, umarmte ihn oder stahl sich einen Kuss und Rap Monster konnte ihm dafür nicht böse sein. „Träumst du?“, fragte sein Freund leise und er lächelte. Es war schön, ihn so glücklich zu sehen. Er hatte wegen ihm gelitten und bitterlich geweint und wenn er daran dachte, wurde ihm ganz schwer ums Herz. Doch in den letzten Wochen hatte V wieder zurück zu seinem alten Ich gefunden und war das sonderbare Alien, in das er sich verliebt hatte. Er hatte sein schräges Lachen, das wilde Herumtanzen und seine Albernheiten vermisst. Er hatte sich nicht einmal beschwert, als er ihn darum gebeten hatte, es langsam angehen zu lassen. 'Solange ich dich nur küssen darf', hatte der Jüngere gelächelt – und tat dies seitdem sooft es ging. Sobald keiner guckte, beugte er sich zu ihm herüber und legte seine Lippen auf die seines Freundes; er hakte ihre Finger ineinander oder umarmte ihn kurz und legte die Wange an seine, wenn sie einen Moment für sich hatten. Rap Monster genoss diese kleinen Momente. Oft hatten sie die letzten Abende auf dem Sofa oder dem Bett verbracht, sich geküsst und gestreichelt, waren aber nie weiter gegangen, als ihm angenehm war. Womit hatte er nur so einen verständnisvollen Freund verdient? Als Rap Monster nicht antwortete, sondern erneut mit seinen Gedanken abschweifte, hauchte V ihm einen leichten Kuss auf die Wange. „Erde an Namjoon“, witzelte er und der Leader kam wieder zu sich. Er erwiderte die liebevolle Umarmung und vereinigte für einen kurzen Moment ihre Lippen. Es war einer der seltenen Augenblicke, in denen er von sich aus die Initiative ergriff und V seine Zuneigung zeigte. Ein Johlen ließ ihn schließlich mit den Augen rollen, V grinste nur. „Nehmt euch ein Zimmer!“, gab J-Hope wie ein pubertierender Teenie von sich und erntete ein Lachen. „Ignorier ihn“, meinte der Jüngere leise und seine Augen funkelten amüsiert. Rap Monster seufzte. „Wenn das mal so einfach wäre.“ Der Sänger gab dieses kleine, ulkige Kichern von sich und er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Wie hatte er doch diese Töne vermisst. Er überbrückte den kurzen Abstand zwischen ihnen und gab ihm noch einen letzten Kuss, ehe er sich von ihm trennte. „Yah! Steck sofort das Handy weg, du Spanner!“, entrüstete er sich, als er sah, wie J-Hope die Kamera des Mobiltelefons auf sie gerichtet hatte. Hastig sprang dieser auf und wollte prustend und jauchzend aus dem Raum stürmen, doch V warf sich ihm theatralisch auf den Rücken und angelte nach dem kleinen Gerät. Wirklich ernst gemeint war die ganze Aktion jedoch nicht und kurz darauf kugelten und purzelten die beiden über den Boden, miteinander rangelnd und lautstark lachend und schimpfend. „Na?“, meinte da eine weiche Stimme von rechts, „Bist du froh, das alles wieder so ist wie früher?“ Rap Monster drehte seinen Kopf in Jins Richtung. Der Älteste hatte sich neben ihn an die Wand gelehnt und er sah das belustigte Glitzern in dessen Augen, während er ihn musterte. Er warf noch einen letzten Blick auf das Chaos vor sich – das Handy war mittlerweile vollkommen in Vergessenheit geraten und ihre fünf Freunde kabbelten sich wie die kleinen Kinder – und lächelte dann. „Ob du's glaubst oder nicht... aber das bin ich wirklich.“ 'Eigentlich... ist alles sogar noch viel besser als früher', setze er in Gedanken hinzu, während V ausgelassen lachend über den Boden rollte... Nachwort: Das war es nun. Das Ende. Ich weiß nicht, ob ich nicht zum Schluss ein wenig kitschig geworden bin XD Allerdings habe ich den Prolog ganze FÜNFMAL geschrieben (!, das erste Mal aus Vs Sicht, dann das zweite und dritte Mal aus Jimins Sicht und das vierte und schlussendlich fünfte/letzte Mal aus RapMons Sicht!) und bin nun eigentlich ganz zufrieden ^^° Auch wenn die Fortsetzung (vorläufiger Titel: Pretty Wild Things) nicht in den nächsten paar Wochen kommen wird (ich schreibe jetzt an Danger weiter), so arbeite ich doch daran und würde mich über Vorschläge freuen ^^ Das grobe Gerüst steht zwar bereits und ich habe mit einigen Charakteren Pläne (wie z.B. Jongup x Jimin und auch Minsu, der mir persönlich zu kurz gekommen ist), aber wenn jemand einen Wunsch hat, über eine Person oder ein Pairing mehr zu erfahren/lesen, das hier nur kurz aufgetaucht ist, dann teilt mir das mit ^^ So. Das war's... PYT ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)