Schwachsinn aus Mittelerde von Roronoa_Zoro_147 (Ohne Worte :D) ================================================================================ Kapitel 15: Hochzeitsvorbereitungen mit Hindernissen ---------------------------------------------------- Heute war ein ganz besonderer Tag für Amalia und Alfrid. Ihre Hochzeitsvorbereitungen liefen auf vollen Touren und Amalia hatte ihren Cousin um Hilfe gebeten. Dieser wohnte zwar ein wenig Außerhalb, aber dennoch ließ er es sich nicht nehmen. Aber nicht nur deshalb war heute ein besonderer Tag, nein! Amalia hatte ihren Vater dazu gebracht, für ihren Cousin zu arbeiten, da er nur den ganzen Tag zu Hause saß und sich über alles beklagte, was nur anviel. Amalia hatte Taneleer, ihren Cousin, damit beauftragt, einige Sachen für die Hochzeit zu organisieren und nun wollte sie sehen, ob schon alles da war. "Amalia, meine Liebe! Ich freue mich sehr, dich zu sehen!" wurde sie überschwenglich begrüßt. "Hallo, mein Lieber! Wie gehts dir so?" fragte Amalia und nahm ihn erst mal in die Arme. "Soweit ganz gut. Dein Vater hält mich gut auf Trab" sagte er und als sie die Umarmung gelöst hatten, sahen sie im Hintergrund Amalias Vater umher huschen. Taneleer seufzte. "Willst du vielleicht etwas trinken?" fragte er und trat in sein Küchenabteil. "Ja, ein Wasser vielleicht" sagte Amalia und Taneleer öffnete den Küchenschrank und wollte eigentlich ein Glas heraus holen. Er hielt in der Bewegung inne und rang nach Luft. Amalia sah, wie sich seine Finger in den Griff des Schrankes verkrampften. "Alles ok?" fragte sie. Taneleer holte schnaufend ein Glas, eingepackt in eine Brötchentüte, hervor und riss die Tüte herunter. Amalia sah, dass sein Gesicht ziemlich rot angelaufen war. Dennoch war er um Ruhe bemüht. "Ich habe es ihm schon tausende Male gesagt, dass die Tüten in den Müll kommen und nicht in die Schränke" sagte er und goss Amlia ein, bevor er ihr das Glas reichte. "Also, du möchtest es sicher sehen" sagte er dann und trat in seine Werkstatt, wo Amalias Vater immer noch fleißig am werkeln war. Er beobachtete ihn kurz argwöhnisch und fragte sich, was er nur dieses mal wieder angestellt hatte. Als er den nächsten Schieber aufzog, wusste er es. Erneut rang er mit seiner Beherrschung, als er ein ganzes Sammelsorium an Tüten aus seinem Schieber quillen sah. Sein Gesicht nahm dabei eine unnatürliche Röte an. Dann riss er alle Tüten aus dem Schieber, warf sie auf den Boden und sah sich nach Amalias Dad um, von dem aber jede Spur fehlte. Er wandte sich kurz zu Amalia. "Entschuldige mich kurz, Liebes" dann verschwand er tiefer in seiner Werkstatt. "HERR MEYER!!!" hörte man ihn nur brüllen. Amalia hielt es für klüger, ihren Cousin machen zu lassen und hier auf ihn zu warten. Einige Augenblicke später kam Taneleer wieder zurück. Er fuhr sich durchs Haar und holte nochmal tief Luft, dann schenkte er Amalia ein Lächeln. "Also" er nahm einige Papiere aus seinem Schieber und legte sie vor ihnen auf den Tisch. "Das Licht macht sich bestimmt sehr gut, wenn ihr an einem See heiratet oder besser noch auf einem kleinen Boot" sagte er und zeigte ihr eine Lichterkette aus lila Lampen, die man beliebig überall hin hängen konnte. "Das ist toll!" sagte Amalia begeistert. "Für die Tischdeko habe ich mir auch etwas einfallen lassen" sagte er und nahm das nächste Blatt. "Ich dachte an Felle auf den Bänken.." mehr musste er nicht sagen, um Amalia zu begeistern. Sie bemerkte auch nicht die weiteren Ausführungen, da sie damit beschäftig war, sich an Taneleers Fell zu kuscheln. Dieser bemerkte es erst, als er schon fertig war und seufzte lächelnd. "Ich habe alles schon bestellt, du kannst die Papiere ruhig mitnehmen, damit dein Alfrid sie sich auch noch ansehen kann. Die Torte bekommt ihr aber erst zu eurer Hochzeit zu sehen. Das Beste zum Schluss" sagte er und Amalia sah seine Augen glänzen. Wenn es um Torten ging, gab es im ganzen Universum keinen Besseren als ihn. Er hatte seine eigene kleine Konditorei, auch wenn er das Geschäfft nur nebenbei und als Spaß an der Freude betrieb. Seine Sammlung war ihm immer noch lieber, natürlich nur, wenn nicht alles davon in Tüten eingepackt war. "Moment noch, bevor du gehst. Ich habe heute morgen noch das Rezept für einen neuen Teig ausprobiert, den ich definitiv mit in die Torte verarbeiten werde. Es müsste noch etwas da sein, komm mal mit" sagte er freudig lächelnd und wies Amalia an, ihm zu folgen. Einige Türen weiter befanden sie sich schließlich in Taneleer kleiner Konditorei. Sein persönliches Reich in dem er immer war, um Frieden und Ruhe zu suchen. Dies war seid Herr Meyer hier arbeitete öfter der Fall. Nervös sah Taneleer sich nach seinem Kuchenteig um, den er extra für Amalia aufgehoben hatte. "Ich weiß ganz genau, ich habe noch etwas aufgehoben.." sagte er und ging den Inhalt seines Kühlschrankes noch einmal durch. Dann begann er, die anderen Schränke zu durchsuchen und fand die Schüssel, die er suchte. Allerdings leer. Seufzend verließ er den Raum. Und wieder konnte Amalia nur noch ein wütendes "Herr Meyer! Ich habe doch hundert mal gesagt, dass in meiner Konditorei niemand außer mir rein darf! Haben Sie etwa wieder abgewaschen? Wo ist der Inhalt dieser Schüssel?" hören. Als sie einige Schritte zur Tür trat, sah sie Taneleer nur mit der leeren Schüssel vor der Nase ihres Vaters herum wedeln. "Das war schlecht, da habe ich es weg geworfen" kam schließlich die Antwort. Taneleer sah kurz zu Amalia und trat dann zu ihr. "Liebes, vielleicht ist es besser, wenn du das nicht mit anhörst!" sagte er und schloss die Tür der Konditorei hinter sich. Amalila wusste nur zu gut, was jetzt kommen würde. Ihr Vater würde jetzt die Standpauke seines Lebens zu hören bekommen, denn niemand wagte es einfach, in Taneleers Heiligtum einzudrinen, seine Kreationen weg zu werfen und dann auch noch zu kritisieren. Ihr Vater hatte sich vielleicht sogar ein Lebenslanges Hausverbot bei ihrem Cousin eingehandelt. Die Tür schien schalldicht zu sein, denn Amalia bemerkt nichts von dem Weltkrieg, der sich gerade hinter dieser Tür abspielte. Als Taneleer fertig war, schickte er Herrn Meyer nach Hause und bat ihn, nie wieder einen Fuß in die Nähe seines Hauses zu setzen, dann trat er wieder zu Amalia in die Konditorei. "Tut mir leid, aber ich kann deinen Vater nicht länger beschäftigen, beim besten Willen nicht. Leider habe ich nun auch keinen Kuchen, den du probieren kannst. Ich habe bereits alles selber gegessen, da ich Zucker brauchte, um meine Nerven zu beruhigen" sagte er. "Aber ich werde dir gern noch etwas zu kommen lassen, wenn du es möchtest, dann können Alfrid und du selbst entscheiden, ob ihr eure Torte so wollt oder lieber anders" sagte er. "Ok, ich danke dir sehr herzlich. Ich habe wirklich gehofft, mein Vater würde es endlich mal lernen. Ich kann gern die Tüten für dich in den Müll bringen, bevor ich gehe" bot sie an. Taneleer schüttelte entschieden den Kopf. "Nein, nein, das kann ich dich unmöglich tun lassen, es wäre viel zu viel, selbst ich schaffe das nicht mit hilfe eines Hubwagens. Aber ich komme gern noch mit vor die Tür. Ich muss ja sehen, ob dein Vater auch den Weg nach Hause gefunden hat" sagte er und verschwand kurz in einer Ecke, um schließlich einen riesigen Wagen beladen mit Tüten hinter sich her zu ziehen. Vor der Tür verabschiedeten sie sich. "Vielen Dank nochmal für alles. Wir freuen uns schon auf die Torte. Daria meint, sie will demnächst nochmal vorbei kommen, du wüsstest warum" sagte Amalia. "Ah, ja, ich weiß Bescheid. Ich führe sie ein wenig in das Konditorhandwerk ein" sagte Taneleer und freute sich schon insgeheim, dass er sein Wissen weiter geben konnte. So ging Amalia später noch alle Unterlagen mit Alfrid durch und auch dieser war begeistert. Nun konnte die Hochzeit kommen. 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