Those who jump von _abgemeldet_ (may fall) ================================================================================ Kapitel 1: Erster Tag - Erste Peinlichkeit (Hinata POV) ------------------------------------------------------- Ich spüre den Wind in meinen Haaren, welche wild umherfliegen. Das einzige was ich sehe sind seine weit aufgerissenen Augen und seine Hand, die er verzweifelt nach mir ausstreckt. Er ruft ihn, meinen Namen, hat er Angst? Um mich? Nein! Ich schließe meine Augen und warte auf die kalte Nässe die mich erwartet, die Dunkelheit die mich verschlingen wird. Ich will ihn nicht mehr sehen, ihn nie wieder lachen hören, seine Hand nicht mehr auf meiner spüren. Hart schlage ich auf der Wasseroberfläche auf, die Luft wird mir aus den Lungen gepresst. Vor meinen inneren Augen sehe ich meine Familie und Freunde, und ihn. Ich versuche aus Reflex heraus zu atmen und meine Lunge füllt sich mit Wasser. Ich denke an den Anfang dieser Geschichte… Es war genau vor anderthalb Jahren. Im April. Der erste Schultag des neuen Schuljahres: Unruhig rutsche ich auf dem Sitz hin und her. Ich war so verdammt nervös, die ganze Nacht habe ich nicht schlafen können vor lauter Aufregung und zum Frühstück habe ich auch nichts runtergekommen. Mein Cousin beobachtete mich mit einer besorgten Miene, bis er schließlich seufzte und mir leicht an die Stirn schnippte. Ich sah ihn mit großen Augen an und bekam dennoch kein Ton heraus und starrte ihn einfach an. “Du machst dir viel zu viele Gedanken, Hinata. Alles läuft nach Plan das habe ich deinem Vater versprochen.”, sagte er und schaute mich ernst an. “Es ist nur… Ich bin nur so nervös…”, ich legte meine Hände sie meine Brust. Mein Herz fühlte sich an als ob es gleich durch meine Rippen gesprungen kam. Er seufzte und legte mir seine Hand auf den Kopf. “Tenten ist in deinem Jahrgang… vielleicht seit ihr ja in einer Klasse.”, meinte er aufmunternd und grinste mir leicht zu. Mein Augen wurden wieder groß und ich lächelte ebenfalls leicht. Das Tenten vielleicht in meiner Klasse sein würde sagte mir sehr zu, ich mochte sie. Sie und Nii-san gingen seit einigen Monaten miteinander aus, doch jedes mal wenn man einen der beiden fragte ob sie nun zusammen sind wurde sie nur leicht sauer und stritten alles vehement ab. Ich musste noch mehr kichern als ich sah wie Nii-san beim aussprechen ihres Namens leicht errötete. Doch etwas anderes zog schon bald meine Aufmerksamkeit auf sich. “Nii-san!”, rief ich und zeigte aus dem Busfenster auf das riesige weiße Gebäude was sich vor uns auftürmte. “Sieht aus als wären wir da! Da sind auch schon Tenten und Lee.”, meinte Nii-san und stand von seinem Sitz auf da der Bus angehalten hatte. Ich folgte ihm wie ein aufgescheuchtes Huhn und hätte fast meine Tasche im Bus vergessen. Als ich aus dem Bus ausstieg fiel mir sofort wieder das riesige Gebäude welches von einem riesigen Gelände umschlossen war. Einige Kirschblüten standen auf den Grundstück und ließen einige Blütenblätter fallen. Ich war fasziniert von diesen Anblick, auch wenn das einfach nur eine normale Schule war so machte sie einen wahnsinnigen Eindruck auf mich. Ich war noch nie in einer Schule, seit meinen fünften Lebensjahr “genoss” ich Privatunterricht bei meinem Vater, immer wieder beneidete ich Nii-san wenn er geschniegelt und gebügelt in seiner Schuluniform zur Schule ging. Oft hatte ich meinen Vater gefragt ob ich nicht auch auf eine öffentliche Schule gehen dürfe, aber er verbot es immer wieder, sein Sinneswandel kam vor zirka sechs Wochen und er feststellen musste das die nominierten Universitäten seine Privatstunden nicht anerkannten und mich nur mit einem Abschluss von einer gewöhnlichen Schule nahmen. Zuerst kam er auf die Idee mich in eine reine Mädchenschule zu stecken, doch zu meinem Glück war die nächste Mädchenschule so weit entfern dass ich von Zuhause hätte ausziehen müssen, so lies er nach und steckte mich auf die gleiche Schule wie Nii-san, welchen er zu meinen persönlich Bodyguard degradierte, doch ihn schien das recht wenig zu interessieren da er eh immer auf mich Acht gab. Ich und Nii-san verstanden uns außerordentlich gut und ich liebte ihn wie einen großen Bruder und er mich wie eine kleine Schwester. “Neji! Hinata! Da seit ihr ja!”, rief Tenten und grinste uns entgegen und grinste leicht. “Tenten!”, ich hüpfte ihr freudig in die Arme “Lange nicht gesehen Hinata!”, meinte sich und drückte sich an mich. Auch Lee-san kam hinter Tenten hervor geschossen und begrüßte Nii-san und mich mit einem breiten Grinsen und seiner typischen überschwänglich enthusiastischen Floskel, worauf ich mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen konnte. Tenten und Neji tauschten verliebte Blicke miteinander aus und begrüßten sich mit einem einfachen >Guten Morgen<. Ich konnte mir auch hier kein kleines Kichern verkneifen und hielt mir die and vor den Mund um die beiden nicht zu unterbrechen, als sich Tenten urplötzlich umdrehte und mich an der Hand packte. Erschrocken von dieser plötzlichen Reaktion wich ich leicht zurück. “Hinata stell dir vor wir sind tatsächlich in der selben Klasse! Ich hab die Listen bereits angesehen wir gehen beide in die 2-3! Ist das nicht super? Sakura und Ino sind auch in der Klasse das kann nur super werden!”. Ich schaute sie leicht verdutzt an. Wer waren Sakura und Ino? Sie verstand anscheinend meinen fragenden Ausdruck und lächelte leicht: “Du wirst sie schon kennenlernen. Sie sind wirklich sehr nett… meistens.”. “Man, ich kann es immer noch nicht glauben, dass du nicht mehr bei uns in der Klasse bist, Tenten.”, meinte Lee-san und stemmte seine Hand in die Hüfte. Ja, Tenten war tatsächlich nicht mehr in ihrer Klasse, Sie war nämlich genau wie Nii-san und Lee-san eigentlich ein Jahr über mir, jedoch hatte Tenten letztes Jahr keine Glanzleistung in der Schule hingelegt und selbst beschlossen das Schuljahr zu wiederholen, auch wenn dies bedeutete Nii-san nur noch in den Pausen sehen zu können. “So ist es leider… Aber ihr schafft das auch ohne mich!”, sie lächelte aufmunternd und betrat nun endlich den Schulhof. Ich beschloss mich an Tenten zu heften, da sie Erstens: Sich hier auskannte und Zweitens in meiner Klasse war. Kurz winkte Nii-san und Lee-san zu bevor ich der Braunhaarigen hinterher eilte. Ich folgte ihr durch die langen Gänge des Schulhauses, welche mich, um ehrlich zu sein, sehr verwirrten. Doch zum Glück kannte sich meine Freundin hier bestens aus und navigierte mich wortlos in Richtung Klassenzimmer. “Und? Schon aufgeregt?”, kicherte sie. “U-Und wie!”, gestand ich und musste bemerken das mein Herz immer stärker schlug. Tenten lachte herzhaft und bog in einen langen Gang ein als sie plötzlich an mir hinabblickte, sie kam mir ein wenig näher und schaute scheinbar auf meinen Rock der Uniform. “Du trägst deinen Rock so lang?”, fragte sie mich. Ich wurde schlagartig rot und schaute zu Boden und danach abwechselnd auf Tentens und meinen Rock. Sie hatte recht Tentens Rock war deutlich kürzer als meiner, dieser hing mir knapp über den Knien. “M-Mein Vater würde mich erschlagen wäre mein Rock so kurz”, ich spürte wie rot ich war. Doch Tenten grinste nur und zog aus ihrer Tasche einen weiteren Rock hervor. “Zieh den an, nichts gegen dich, du bist wunderschön aber der lange Rock sieht so altbacken aus!”, sie zerrte mich auf die Toilette wo ich die Röcke austauschte. ´ Ich war es nicht gewohnt so kurze Kleidung zu tragen, Zuhause trug ich eher traditionelle japanische Kleidung oder lange Kleider aber nie so etwas kurzes. Ich rang mit mir ob ich nun wirklich aus der Kabine kommen sollte. Ich atmete tief ein und trat hinaus um mich im Spiegel zu betrachten, schlagartig lief ich rot an und Tenten musste kichern. Er war kurz, viel zu kurz! Schnell wollte ich mich wieder in die Kabine mogeln doch Tenten hielt mich fest. “Hinata du siehst wirklich gut aus!”, eindringlich schaute sie mich an. Ich nickte nur kurz und packte meinen alten Rock in meine Tasche. Wir verließen die Toiletten um endlich zum Klassenraum zu kommen, da in zehn Minuten der Unterricht und die Eröffnungsrede begann. Nach einigen Metern Flur standen wir vor der Tür, ich schluckte leicht hörbar. “Öffne du sie.”. “Nein, das ist eine Premiere für dich!”. Zitternd führte ich meine Hände zum Türgriff um daran zu ziehen, ein neues Leben würde mich dahinter erwarten, neue Menschen, neue Gesichter, neue Freunde… ich seufzte und setzte an als die Tür plötzlich aufging und ein Junge lachend aus ihr heraus rannte. Hinter ihm wedelte ein wütendes, rosahaariges Mädchen mit der Faust. Ich trat erschrocken einen Schritt zurück, dann schien er mich endlich bemerkt zu haben und drehte sich zu mir um, jeden Moment würden wir ineinander stoßen, doch als ich seine Augen sah verlief alles in wie Zeitlupe. Dieses unendliche blau! Wie das Meer welches den Himmel spiegelte. “Verdammter Mist!”, rief er bevor er mich mit zu Boden riss. Nachdem ich auf den Boden aufschlug hörte ich nichts weiter als ein Stimmengewirr… “Hinata!” “Naruto, du Idiot!” “Was machst du nur wieder, Dobe?” “Hey, Hey! Kannst du mich hören? Tut mir leid, echt jetzt!” “Holt jemand mal einen Lehrer?” “Aua! Sakura-chan!” Ich öffnete wieder meine Augen und sah es wieder dieses Blau, besorgt schaute er mich an doch seine Besorgnis schlug ihn Freude um als er sah das ich ihn ansah. Ich konnte nicht anders als ihn fasziniert anzustarren. “Naruto, du Idiot!”, Tenten schlug ihn auf den Hinterkopf und schob ihn bei Seite und half mir mich hinzuknien. “Das war doch völlig ohne Absicht!”, keifte er Tenten an. Tenten kannte diesen Jungen namens Naruto also? Ich schaute Tenten an welche mir gerade helfen wollte mich aufzurichten und ins Klassenzimmer zog. “Wer war das?”, fragte ich und schaute sie immer noch gespannt an. “Naruto Uzumaki, unser Klassenkomiker…”, seufzte sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)