variaBLE von -Pudding ((Character x Reader)) ================================================================================ Prolog: entrance; ----------------- Du musst ja zugeben, dass hier nicht alles schlecht war. Du bist am Leben und das ist schon mal mehr als die halbe Miete. Ein eigenes Zimmer hast du auch, warum solltest du dich also beschweren? Du atmest tief ein und wieder aus. Am Besten wäre es vielleicht, wenn du erst einmal hier bleiben würdest. Gut, sicher war es hier wahrscheinlich auch nicht, aber immerhin hattest du die Freakshow hier nicht direkt vor Augen. Es waren jetzt ungefähr zwei Wochen und du hast dich immer noch nicht wirklich dran gewöhnt. Die Varia war eine Sache für sich. Aber die Varia brauchte einen neuen Wolken-Wächter und da kamst du doch wirklich wie gerufen. Du kommst aus Sizilien. Auch da wird das Wort Mafia groß geschrieben. Du kannst kämpfen, du hast deine Waffen, du hast deine Fähigkeiten. Trotzdem war es als einzige Frau unter dutzenden Männern nicht gerade einfach. Im Gegenteil. „VOOOOI!!! Verdammtes Weibsstück, komm endlich daraus, der Scheiß-Boss hat einen Auftrag für dich!“ Du stehst doch schon kurz vor dem Platzen deines Trommelfells, warum musste er dann immer noch so schreien? Etwas widerwillig öffnest du die Tür und läuft Superbi Squalo, deinem Kommandanten, in die Arme. „Komm mit! Der verdammte Boss wartet nicht gerne!“ Squalo kannte zwei Lautstärken: Laut und LAUTER. Er kannte weder Bitte noch Danke, noch wusste er richtig wie man eine Frage formulierte. Jedenfalls kam es dir so vor, denn alles was er sagte formulierte er letzten Endes im Imperativ. Aber inzwischen weißt du, dass du nicht widersprechen sollst, also folgst du ihm zu Xanxus‘ Zimmer und lässt dich von ihm hereinführen. „Das wurde aber auch Zeit.“ Auch wenn Xanxus‘ Stimme –verglichen mit der von Squalo—ruhig erschien, so war er wütend und das drückte er gleich mit einem leeren, fliegenden Glas gen Squalo’s Schädel aus. „VOOOI!! DAS IST NICHT MEINE SCHULD, VERDAMMT!!!“ Aber Squalo war es gewohnt, das hattest du schon mitbekommen. Deswegen ließ er dich und den Boss alleine, wandte sich um und ging. Es ist dir mehr als unangenehm alleine mit Xanxus zu sein. Jedes Mal wenn du mit Xanxus alleine bist, hast du das Gefühl, dass du nicht wieder lebend herauskommst. Mit nur einer Handbewegung winkt er dich ran und du gehorchst aufs Wort. „Was kann ich für dich tun, Boss?“ Gott, du bist ein verdammter Mafiosi! Stell dich nicht zu an und kräftige deine Stimme! Räuspernd trittst du noch ein Stück näher und hörst dann was Xanxus zu sagen hat. „Du wirst nach Japan fliegen und Kontaktperson zwischen diesen verdammten Bälgern und der Varia spielen. Verstanden?!“ Kapitel 1: - p r i n c e - -------------------------- Du pendelst zwischen Japan und Italien hin und her. Eigentlich ein recht einfacher Job. Die ‚Kinder‘ wie Xanxus sie gerne betitelte, waren recht gut drauf. In deinen Augen zwar auch nicht gemacht für die Mafia, aber anscheinend hatten sie ihre eigenen Standards ausgegraben. Freundschaft, zum Beispiel. Nichts, was dich groß etwas angehen sollte, denn Xanxus erklären könntest du es sowieso nicht. Im Moment warst du wieder in Italien. Auch hier hatten sich die Wogen etwas geglättet – du hast dich eingelebt, du hast dich an die Schreierei und das Chaos gewöhnt und du wurdest von den meisten akzeptiert. Den Meisten. Belphegor. Er ist dir ein Dorn im Auge und das beruht auf Gegenseitigkeit. Du hasst ihn, seine Art, sein Gekicher – einfach alles. Und er kann dich nicht ausstehen, sagt er jedenfalls. Allerdings versuchst du ihm aus dem Weg zu gehen, denn ein Streit mit ihm endet oft blutig und mit Geschrei von Squalo, der seine Unteroffiziere nicht im Griff hat – und da der Silberhaarige schon so einen hohen Blutdruck hat, möchtest du nicht absichtlich dafür sorgen, dass dieser noch mehr in die Höhe schnellt. Aber manchmal ist sowas einfach unvermeidbar. Manchmal läuft Belphegor dir über den Weg und ihr könnt nicht anders als euch Beleidigungen und spitze Sätze an den Kopf zu werfen. Dein ‚Prinzesschen‘ an ihn gerichtet bringt dieses Mal das Fass zum Überlaufen. Das Blondchen schnellt auf dich zu, Hand fein säuberlich an deinem Hals platziert, als er dich so gegen die Wand hinter dir drückt. Es schmerzt. Mit der freien Hand zieht der Prinz eines seiner Messer hervor. „Ich könnte dich hier und jetzt umbringen und es würde niemanden interessieren. Squalo nicht, die idiotischen Japaner nicht, und den Boss auch nicht. Du bist ersetzbar~“ Seine Lippen streifen deine Ohrmuschel und lassen dich zittern. Er spürt die Reaktion und fängt an zu kichern. Dieses Kichern. Du hasst es. Ein kalter Schauer läuft dir über den Rücken. Verdammt. Du versuchst ihn wegzudrücken, aber der Druck an deinem Hals ist zu stark, so dass deine Hände sich an seinen Arm legen, und versuchen diesen von dir zu entfernen. Du warst unachtsam, sonst würde das hier jetzt nicht so aussehen. Du hast ihn provoziert und das ist die Quittung. „Willst du nicht schreien, Süße? Vielleicht kommt ja doch jemand. Der Kommandant als Ritter in strahlender Rüstung vielleicht~?“ Er hat unheimlichen Spaß, das weißt du. Nein, wahrscheinlich würde niemand kommen. Du weißt nicht mal, ob Squalo im Moment im Hause ist. Belphegor’s Hand rutscht an deinem Hals etwas nach unten, der Griff ist allerdings immer noch stark und bestimmt. Er will dich nicht loslassen, er will nur ein bisschen spielen. An deine zarte Haut setzt er nun das Messer an; dir ist bewusst, dass er dich jede Sekunde töten könnte. „Vielleicht kann ich dich ja ein bisschen erziehen.“ Psychopath. Was stimmt denn nicht mit ihm? Du spürst einen Schnitt, einen ganz leichten – über deinem Schlüsselbein. Er lehnt sich vor und leckt genüsslich das Blut ab. Du kneifst die Augen zusammen. Dieses Gefühl—dieser verdammte— „Shishishi.“ Du willst ihm den Hals umdrehen. „Nanu? Habe ich dich zum Schweigen gebracht?“ Er wirkt so verdammt amüsiert. Wieder streicht das Messer über deine Haut und du weißt, dass du jetzt nicht zappeln solltest, sonst geht das überhaupt nicht gut für dich aus. „VOOOOI!!! Bel, verdammt!! Was zur Hölle soll das?!?“ Vielleicht gibt es ja doch einen Ritter in strahlender Rüstung. „LASS SIE LOS! Wir haben ‘ne verdammte Mission! Jetzt komm schon!!“ Squalo war schon fast bei euch, da lehnt der Prinz sich vor und streift mit seinen Lippen über deine. Inzwischen hat er dich losgelassen. „Glaub bloß nicht, du kommst mir so einfach davon“, haucht er gegen deine zitternden Lippen, leckt einmal darüber, ehe er sich von der entfernt und die Hände hinter dem Kopf verschränkt. „Kommandant~~~! Ich hatte aber gerade so viel Spaß~~“ Und so folgt er Squalo und beide lassen dich in Frieden. Psychopathen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)