You and Me von _SasukeXNaruto_ (StingYu-Week 2014) ================================================================================ Kapitel 5: Dem Winter entfliehen (Teil 1) ----------------------------------------- „Sting-sama, hier ist es so kalt.“, jammerte Yukino. Sie war in einer dicken Decke eingehüllt und saß zitternd auf einem Sofa. „Ja ich weiß, aber ich kann auch nichts tun wenn die Heizung defekt ist.“, erklärte Sting ihr nun schon zum gefühlt tausensten Mal. Es war ja nicht so dass ihm nicht auch zu kalt wäre, aber rumjammern brachte ihm da auch nichts. Der Blonde saß neben der Grauhaarigen auf dem Sofa und dachte nach. Es musste doch irgendeine Möglichkeit geben, dass ihnen wieder warm werden würde. Aber im ganzen Ort funktionierte nichts. Auch heißes Wasser war Mangelware. Wie sehr beneidete er Orte an denen es selbst im Winter noch angenehm war. Dort wo die Temperaturen das ganze Jahr gleich blieben. „Ich habs!“, sprang er vom Sofa auf und grinste über beide Ohren. „Geh nach Hause und pack schnell eine Badetuch, was zum anziehen und einen Bikini ein. In einer Stunde hole ich dich ab und erkläre dir alles.“ Bevor Yukino nachfragen konnte was er meinte war er auch schon verschwunden. Einen Bikini? Für was das denn? Es gab nichts in der Umgebung wo es zum schwimmen warm genug war. Außer er wollte Eisbaden gehen. Aber sie tat was er sagte. Sie packte ein paar Sachen zusammen und wartete darauf dass er sie abholen würde. Viel früher als eigentlich ausgemacht stand der Blonde wieder in ihrer Wohnung mit einem gut bepackten Rucksack am Rücken und zerrte das Mädchen mit sich mit. Der musste ja einen Stress haben. Zusammen liefen sie quer durch das Dorf und kamen erst zur Ruhe als sie in einem Zug saßen. Sting hatte immer noch nicht erzählt was er jetzt vor hatte, nur dass sie bis zur Endstation fahren würden. Aber zu mehr war er im Moment auch nicht in der Lage. Wie ein Häufchen Elend hängte er auf seinem Platz und rang nach Luft. „Yukino, lass mich hier raus, lieber erfriere ich!“, bettelte er. Sie hatte schon Mitleid mit dem reisekranken Dragon Slayer, aber wenn sie wirklich mit ihm bei der nächsten Station aussteigen würde, wäre er sauer. Also sorgte sie dafür dass Sting auf der Sitzbank ins Liegen kam und bette seinen Kopf in ihren Schoß. Langsam fuhr sie ihm immer wieder durch das blonde Haar und sprach sanft auf ihn ein. Tatsächlich wirkte es und sein Zustand besserte sich ein bisschen, bis er schließlich fix und fertig einschlief. Yukino hatte diese Methode zufällig heraus gefunden, als sie am Weg zu einem Auftrag waren. Und solange sie helfen konnte, dass es ihm zumindest ein bisschen besser ging, tat sie das auch. Als Sting wieder aufwachte spürte er, dass der Zug recht langsam fuhr. „Wo, sind wir?“, fragte er krächzend. „In wenigen Minuten sind wir am Zielbahnhof.“, antwortete sie ihm. „Sehr gut.“ „Draußen war es mittlerweile Dunkel und Yukino konnte nicht sagen wo sie umgingen. Ihm kam vor als wären sie vorhin über eine ewig lange Brücke gefahren, aber da konnte sie sich auch täuschen. Aber nach einer so langen Fahrt war sie froh sich endlich die Füße vertreten zu können. Der Zug blieb stehen und während die anderen Leute alle ausstiegen erholte Sting sich schnell. Irgendwann ging es ihm so gut dass er aufstand, seinen Rucksack schulterte, Yukino an der Hand nahm und sie aus dem Zug führte. Das Erste was sie fühlte war dass es angenehm war. Obwohl es mitten in der Nacht sein musste. Ein Blick auf die Bahnhofsuhr bestätigte ihr dieses Gefühl. Es war kurz vor zwei Uhr in der Nacht. Und trotzdem noch so warm. „Lass uns erst mal zum Hotel gehen.“, schlug Sting vor. Yukino nickte nur. Mittlerweile war sie wirklich müde. Sie waren gute zwölf Stunden im Zug gesessen. Zwölf Stunden die sie damit verbracht hatte auf Sting aufzupassen. Normal war er ja derjenige der sie beschützte, aber sie mochte die Momente in denen sie mal auf ihn aufpassen konnte. Im Hotelzimmer angekommen schmiss sich das Mädchen auf eine Seite des großen Bettes und schlief sofort ein. Als sie am nächsten Tag erwachte fühlte sie sich wunderbar. So gut hatte sie in den letzten Wochen nicht geschlafen. Verschlafen versuchte sie die Augen zu öffnen, doch das helle Licht blendete sie. Also drehte sie sich um und versuchte es auf dieser Seite. Dort war die zweite Hälfte des Bettes. Und sie war leer. Das Bett war ein bisschen zerwühlt, also musste ihr Master dort geschlafen haben. Aber wo war er nun? Sie setzte sich auf und nun gelang es ihr auch in die Richtung zu schauen aus der das helle Licht kam. Da war ein großer Balkon. Vorsichtig stand das Mädchen auf und tapste zum Balkon hin. Sie ging bis zum Geländer und konnte ihren Augen nicht glauben was sie sah. „Wir sind am Meer?“, stellte sie ungläubig fest. Hinter ihr ertönte ein amüsiertes Lachen und dann merkte sie schon wie sich von hinten zwei Arme um sie legten. „Überraschung!“, flüsterte Sting ihr ins Ohr und sie konnte es zwar nicht sehen, aber spüren dass er lächelte. „Wie, was?“, sie wusste nicht wie sie am besten ihre Fragen stellen sollte, aber Sting verstand sie auch so. „Naja, ich dachte ein bisschen Wärme wäre schon was Tolles. Und warum das dann nicht gleich mit einem Urlaub verbinden? Immerhin haben wir uns das nach den unzähligen Aufträgen endlich mal verdient.“, erklärte der Blonde erfreut. „Ich danke dir.“, sagte Yukino und drehte sich um, um ihn zu umarmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)