Die letzte neunschwänzige Inuyoukai von -Lotus- ================================================================================ Kapitel 4: Das Ende einer langen Suche -------------------------------------- Kazumi entledigte sich gerade ihrer Kleidung und zog sich nach einer erholsamen Dusche ein langes weißes Kleid mit Trompetenärmeln an. Es hatte vom Saum an goldene verschnörkelte Verzierungen, welche sich den langen Rock hinauf zogen und an der Hüfte mit einer Azaleen Blüte endete. Immer wieder fuhr sie sich mit ihren Fingern über die Lippen und dachte an den Kuss, welchen Sesshomaru ihr gegeben hatte. Er war zwar nur flüchtig gewesen, doch hatte er alles in ihr in Bewegung versetzt, ihr Herz schlug immer noch wie wild, wenn sie daran dachte. Doch konnte sie sich nicht so wirklich daran erfreuen, sie wusste einfach nicht, wie Sesshomaru darauf reagieren würde, wenn er erfahren würde, dass sie ihn in vielen Dingen etwas vor gemacht hatte, wenn er erfahren würde, dass sie nicht die war, welche sie vorgab zu sein. Leise stieß sie den Atem aus als sie sich den kleinen Koffer auf dem Tisch schnappte und ihren Balkon betrat. Sie sog einmal sie tief frische Luft ein, setzte zum Sprung an und landete auf dem Dach des Hauses, inmitten ihres Rosengartens. Als sie in die Knie ging legte sie den Koffer ab, öffnete ihn und holte eine schwarze Violine raus, welche sie sich in die Hals beuge legte und eine langsame Melodie einspielte. Es hatte ziemlich lange gedauert, bis sie dieses Instrument beherrschte, da manche Töne schon ziemlich hoch sein konnten, was sehr schmerzhaft für ihr Gehör sein konnte doch hatte sie nie aufgegeben und es nach langen quälenden Übungsstunden letztendlich geschafft. Sie dachte darüber nach, was dieser Kuss zu bedeuten haben könnte. Sie wusste Sesshomaru machte einen nicht einfach etwas vor, doch wusste sie auch, dass er sich niemals mit einem Menschen einlassen würde, auch wenn er sie nicht mehr all zu sehr verabscheute. Kazumi dachte daran es einfach zu riskieren, ihm das nächste mal, wenn sie ihn sehen würde endlich die Wahrheit zu sagen, ihm zu zeigen, wer und was sie wirklich war. Vielleicht empfand er ja doch etwas für sie und würde ihr ihre Lüge verzeihen und wenn er es nicht täte, würde es zwar ihr Herz brechen, doch sie war ja vorher auch schon einsam gewesen. Was hatte sie also zu verlieren? Sie ließ kurz ihre Sinne schweifen wobei ihr ein Schauder über den Rücken lief. Sie konnte seine Anwesenheit und seine Blicke deutlich auf sich spüren. Die Tatsache, dass er sie noch heute Nacht aufsuchte, sagte ihr, dass Takeo genau gewusst haben musste wen sie meinte, wem ihr Herz gehörte und er es ihm gesagt hatte, weshalb er nun hier war. Dies ließ sie hoffen, dass er ebenfalls Gefühle für sie haben musste, dass sie ihm etwas bedeutete. Dennoch blieben ihr da noch immer Zweifel. An ihrem Haus angekommen klingelte Sesshomaru bei Higurashi, doch meldete sich keiner. Er wollte gerade wieder gehen, da er dachte, dass sie womöglich schon schlief, als er mit einem mal etwas wahrnahm. Es klang zwar anders als sonst, doch schwangen die selben Empfindungen in den Tönen mit sich, welche an seine Ohren drangen. Er sah nach oben und stellte dabei fest, dass es vom Dach ihres Hauses kam, worauf er ein Stück weiter ging und in der recht schmalen Seitengasse neben dem Haus verschwand. Er sah sich kurz um, ob auch niemand in der Nähe war, ging in die Knie und schoss nach oben auf das Dach des benachbarten Hauses. Leichtfüßig, ohne einen Laut von sich zu geben landete er und als er aufsah stockte ihm Augenblicklich der Atem. Auf dem Dach ihres Hauses inmitten eines beinahe von allen Farben beinhalteten Rosengartens stand sie in einem langen schneeweißen Kleid mit goldenen Verzierungen, welche im Mondlicht sanft schimmerten und spielte wieder eine traurige Melodie, doch dieses mal auf einer Violine. Für gewöhnlich mochte er dieses Musikinstrument nicht, da manche Töne unglaublich schmerzhaft für sein feines Gehör sein konnten, doch war es bei ihr irgendwie anders. Sie schien die Töne bewusst sanft und klar zu halten, als ob sie wüsste, dass er ihr zuhörte. Sie sah für ihn aus, wie ein unglaublich trauriger Engel und er war nun hier um diesem Engel das Herz zu brechen, obwohl er sie doch vor diesem Leid bewahren wollte. Mit einem mal Unterbach sie ihr Spiel und sah ihn an, wobei er ein leichtes Glitzern in ihren Augen erkennen konnte. Dann lächelte sie, es war nicht einfach nur ein freundliches Lächeln, welches sie anderen gezwungener maßen schenke, nein es war ein ehrliches, aufrichtiges Lächeln, eines was ihm sagte, dass sie sich wirklich freute ihn zu sehen. Er setzte zum Sprung an, landete ein paar Meter vor ihr und sagte sich zu ihr ebenfalls ein Lächeln zu schenken. „Sesshomaru...“ hauchte sie und sah dann beschämt zu Boden. Er konnte sich dieses Verhalten ihrerseits nicht erklären und sah sie daher nur stumm an. „Ich muss dich um Verzeihung bitten, ich habe dir etwas vor gemacht und dafür schäme ich mich zutiefst. Ich habe gelogen als ich sage ich wäre damals entkommen und dann hier her zurück gekehrt. Ich habe dir meine wahre Identität vorenthalten. Anfangs noch war es in meinen Augen das einzig richtige zu schweigen, doch jetzt... Jetzt fühlt es sich so unendlich falsch an. Ich habe mich niemanden mehr gezeigt, weil ich Angst hatte die Vergangenheit würde sich wiederholen, deshalb habe ich sie alle verlassen und bin seither immer allein gewesen. Doch ich kann dich nicht länger belügen, es tut mir selber weh, wenn ich es tue seit dem Moment als mir klar wurde, das ich dich Liebe.“ Sesshomarus Augen weiteten sich ein kleines Stück, als er ihre Worte vernahm, er wusste es ja schon, doch diese Worte aus ihrem Mund zu hören war etwas anderes. „Kagome ich...“ mit einem mal schüttelte sie den Kopf und unterbrach ihn damit „Nein, bitte warte bis du etwas sagst und lass mich dir erst alles erklären. Ich muss dir etwas zeigen. Folge mir bitte.“ sagte sie, worauf sie zum Rand des Hauses ging und sich einfach fallen ließ. Sesshomaru Augen weiteten sich Augenblicklich, worauf er hervor schnellte und erleichtert feststellte, dass sie auf den darunterliegenden Balkon gelandet war. Doch wunderte er sich schon etwas, da es vom Dach bis zu ihrem Balkon etwa fünf Meter waren und sie leichtfüßig aufkam, ehe sie hinein ging, als ob nichts gewesen wäre. Als Sesshomaru das große Wohnzimmer betrat schloss sie die Tür hinter ihm, ging dann zu einem Bedienfeld an der Wand auf der anderen Seite des Raumes und ließ die Außenjalousien herunterfahren, worauf der Wohnbereich nun von einem sanften Licht erhellt wurde. Skeptisch sah der Daiyoukai sich um, worauf sein Blick an zwei Schwertern hängen blieb, welche überkreuzt über dem Kamin hingen. „Wo hast du diese Schwerter her?“ fragte er fast atemlos, ganz entgegen seines sonstigen Verhaltens. Er erkannte diese Schwerter sofort, sie gehörten Kazumi, jener Youkai, welche Naraku vernichtete und seinen Vater wieder ins Leben zurück holte. Jene Youkai, welche er nie vergessen konnte, welche er Jahrhunderte lang gesucht hatte, jene Youkai an die er sein Herz verloren hatte seit dem Moment als er ihr das erste mal in die Augen sah. „Es sind meine Schwerter.“ antwortete sie ihm ohne weiteres, worauf er sie entsetzt ansah „Wie meinst du das? Das sind Kazumis Schwerter.“ Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, als sie leise ausatmete „Verstehst du es denn nicht Sesshomaru? Daichi nahm mir damals mein altes Leben und gab mir ein neues.“ Sie ging langsam auf ihn zu, blieb jedoch kurz vor ihm stehen und sah ihm direkt in die Augen „Er hat mich zu dem gemach, wer ich immer sein sollte und immer war.  Ich sage es mal so, ich konnte nicht vor Daichi fliehen, ich habe ihn getötet, ebenso wie ich Naraku getötet habe.“ dann schloss sie kurz ihre Augen und ließ ihre Illusion fallen. Mit einem glitzernden Schimmer färbten sich ihre Haare silberweiß. Es wuchs, sodass es ihr nun bis zu den Oberschenkeln reichte wobei ihre Stumpfen menschlichen Fingernägel zu scharfen und gefährlichen Krallen heran wuchsen. Über ihre Wangen, Hand und Fußgelenke, wie auch ihren Hüften zogen sich nun zwei schwarze streifen, die spitz zusammenliefen. Mit einem mal öffnete sie die Augen, sodass diese dem Daiyoukai in einem funkelnden Rubinrot entgegen strahlte, ehe sie beinahe schüchtern sagte „Ich bin Kazumi.“ Völlig atemlos stand Sesshomaru nun da und starrte sie ungläubig an. „Wie ist das möglich?“ hauchte er nur und kam ein paar Schritte auf sie zu. „Hat Touga-sama dir denn nichts über mich erzählt?“ „Er hat mir von deiner Familie und deinem Volk erzählt, dass du damals überlebt und Dai diesen Ryuyoukai vernichtet hast, doch hatte seine Hexe dich gebannt, doch du konntest zurück kehren und... Moment, wenn ich so darüber nachdenke, ergibt das alles endlich einen Sinn... Daichi... er hat den Bann gebrochen.“ Plötzlich überbrückte er den Abstand zu ihr, zog er sie an sich und schlang seine Arme um sie herum „Ich habe Jahrhunderte damit verbracht dich zu finden.“ Kazumis Herz machte einen Sprung „D...Du hast nach mir gesucht?“ Brachte sie verwirrt hervor ehe sie ihr Gesicht in seiner Brust vergrub und sagte „Es tut mir unendlich leid, dass ich dir etwas vorgemacht habe. Ich wollte als Kagome die Schule beenden und dann wieder verschwinden, damit zu dieser Zeit niemand fragen über ihr plötzliches verschwinden stellt. Ich bin damals nicht hier her zurück gekehrt, ich war die Jahrhunderte über allein, weil ich nicht zulassen wollte, wieder jemanden zu verlieren, welcher mir wichtig ist. Vor 40 Jahren fand ich dann Sayuri, doch konnte auch sie mir nicht meine Einsamkeit nehmen.“ °Sie war all die Jahrhunderte allein? Niemals hätte ich geglaubt, dass die kleine Miko die letzte neunschwänzige Inuyoukai ist. Die Youkai, in die ich mich damals verliebte.° dachte er und schob sie ein Stück von sich weg um ihr in ihre Augen zu schauen. „Von nun an wirst du nie mehr allein sein, niemals wieder, dass verspreche ich dir.“ schwor der Daiyoukai und fügte dann noch hinzu, als sie ihn fragend ansah „Ich bin eigentlich hier her gekommen um dir, also Kagome zu sagen, dass ich ihre Liebe nicht erwidern kann, weil ich mein Herz schon vor 500 Jahren an jemanden verloren habe und zwar an dich Kazumi.“ Kazumis Augen fingen mit einem mal an zu strahlen, worauf sie ihn zu sich hinunter zog und mit einem tiefen knurren ihre Lippen auf seine legte. Bei diesem Laut zuckten die Ohren des Daiyoukais kurz, dann packte er sie an den Hüften und zog sie an sich hoch. Sie schlang ihre Beine um seine Mitte und wurde von Sesshomaru an die nächste Wand gepresst. °Es hätte mir von Anfang an klar sein müssen, nur eine Youkai kann so viel Leidenschaft, in einen Kuss legen.° Schwer Atmend löste er sich von ihr „Schlafzimmer?“ „Die Treppe rauf, am ende des Flurs.“ keuchte sie ihm ebenso entgegen, worauf ihre Lippen wieder aufeinander crashten. Im nächsten Moment spürte sie, wie sie auf die kühle Seide ihres Bettes abgelegt wurde und Sesshomaru sich daran machte ihren Hals entlang zu küssen. Kurz stemmte er sich hoch, sah ihr in die Augen und ließ daraufhin seine Illusion fallen, worauf sich seine langen Haare, wie flüssiges Silber über seine Schultern ergoss und Kazumi mit glänzenden Blick ihre Finger durchfahren ließ. Schnell legte er wieder seine Lippen auf ihre, wobei er ihr Spielerisch in die Unterlippe zwickte. Kazumis inneres explodierte, ihr Blut fing an zu kochen und es fühlte sich an wie reinste Lava, welches ihr rasendes Herz durch ihre Adern pumpte. Sie presse sich noch ein Stück näher an ihn heran, worauf der Kuss immer Leidenschaftlicher wurde. Die Inuyoukai griff nach Sesshomarus Hemd und riss es ihm mit einem Ruck von den Schultern, worauf sie auf keuchte, als sie seinen Oberkörper mit ihren Fingern erkundete. Es war sogar noch besser, als sie es sich ausgemalt hatte. Sesshomaru konnte es nicht fassen als sie ihm so achtlos das Hemd vom Leib riss, so etwas hatte sich noch nie eine bei ihm getraut, doch war ihm auch klar, dass er hier niemanden gewöhnliches unter sich liegen hatte. Mit einem tiefen Knurren schlitze er ihr Kleid einfach in Fetzen und besah sie sich mit glühenden Blick, wobei er leicht grinsend feststellte, dass sie keine Unterwäsche trug. „Ganz der Tradition der damaligen Zeit.“ bemerkte er kurz und küsste sich ihr Dekolletee zu ihren Brüsten hinab. Keuchend erwiderte sie „Ich trage so gut wie nie Unterwäsche, das hättest du im Club merken müssen, so eng wie mein Kleid saß.“ Ein weiteres mal knurrte er heftig auf und dann fand sein gieriger Mund ihre Brüste.  „Du hast ja keine Ahnung, wie sehr du mich an diesem Abend gereizt hast.“ Entkam es ihm beinahe heiser, als sie mit ihren Klauen seinen Oberkörper auf und ab fuhr, wobei Sesshomarus Herz wie wild schlug, er hatte das Gefühl, dass jede Berührung Kazumis kleine Stromschläge durch seinen Körper jagten. Es war ein unbeschreibliches Gefühl für den Inuyoukai, niemals hätte er damit gerechnet, dass die kleine Miko Kagome, das ehemalige Weib seines Hanyou Halbbruders, die ganze Zeit Kazumi war, jene Youkai, welche es schaffte sein Herz zu stehlen und das mit nur einem Blick. Langsam kam er wieder zu ihr hoch und küsste sie im nächsten Moment wieder verlangend und zeigte ihr, dass er Jahrhunderte nur auf sie gewartet hatte. Kazumi war wie im Rausch, all ihre sorgen hatten sich in Luft ausgelöst, seit dem Moment, als Sesshomaru ihr seine Liebe gestand und sie küsste. Es war ein absolut unglaubliches Gefühl. Sie wusste, dass sie in Sesshomaru den perfekten Gefährten gefunden hatte, er war in Momenten ihrer Trauer für sie da, war liebevoll und gütig, ganz anders als sie ihn damals kennen lernte. Ja ihm wollte sie sich hingeben und nur ihm, denn er war der Mann, der ihr Herz besaß.   Schwer atmend ließ Kazumi von Sesshomarus Hals ab und hing keuchend in seinen Armen, da der Daiyoukai sich noch immer wild knurrend in ihrer Hals beuge fest gebissen hatte. Sein heißer Atem strich ihr bei jedem seiner heftigen Atemzüge über die Haut und als Kazumis schon dachte, er wolle sie gar nicht mehr los lassen beugte er sich vor um sie sanft auf der Matratze ab zu legen. Als er seine Reißzähne aus ihrem Fleisch löste zuckte die jedoch kurz zusammen, worauf Sesshomaru entschuldigend seine Zunge über die Bisswunde gleiten ließ. Als er sich dann neben ihr ausstreckte, zog er seine Gefährtin in eine Umarmung teils auf sich drauf. Erschöpft kam sie mit ihrem Kopf auf seiner Brust zum liegen und sah ihn mit glänzenden Augen an. Sesshomaru sah seiner Gefährtin ebenfalls in die Augen, er konnte es immer noch nicht fassen, Jahrhunderte hatte es gedauert, doch endlich hatte er sie gefunden und hielt sie in seinen Armen. Jetzt konnte er sich auch erklären, wie er sich so zu Kagome hingezogen fühlen konnte, sein Körper hatte erkannt, was sein Kopf nicht sehen konnten. Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, bevor er sie zu sich hochzog und ihr einen sanften Kuss gab. „Ich liebe dich.“ hauchte er ihr leise entgegen, als er wieder von ihr abließ. Kazumi könnte nicht glücklicher sein, nicht nur, dass Sesshomaru es ihr nicht übel nahm, dass sie ihm etwas vorgemacht hatte. Nein, er liebte sie auch, mehr als das sogar, er hatte Jahrhunderte lang nur nach ihr gesucht. Als er sie küsste und ihr seine liebevollen Worte entgegen hauchte überschlug sich ihr innerstes, Gott, war er schon immer so gewesen? Zum ersten mal seit sie ihre Familie verlor fühlte sie sich glücklicher denn je „Und ich liebe dich.“ hauchte sie zurück und küsste dabei ihre Bisswunde an deinem Hals. Ihr Zeichen gewisser maßen, von nun an gehörte er ihr und sie gehörte ihm und das für immer. Der Daiyoukai schlang seine Arme um Kazumi und hoffte, dass er nun endlich eine richtige Antwort auf seine Frage bekommen würde „Sagst du mir jetzt endlich, was Daichi mit dir gemacht hat?“ Bei der Erwähnung dieses Namen überkam Kazumi wieder die Wut, was Sesshomaru zu merken schien und strich ihr über den Rücken, was sie ein wenig zu besänftigen schien. Dennoch befreite sie sich aus seiner Umarmung und setzte sich langsam auf, um ihn ansehen zu können. „Ich werde es dir erzählen, doch solltest du daran denken, dass dies alles weit in der Vergangenheit liegt und ich nur so handelte weil ich dazu gezwungen war, sonst würde ich hier und heute nicht sitzen.“ erklärte sie, worauf Sesshomaru nickte und sich aufsetzte, ein Stück nach hinten rutschte um sich mit den Rücken an das Kopfende ihres Bettes zu lehnen. Nun hatte sie wohl seine volle Aufmerksamkeit, worauf sie leise seufzte „Er hatte mich in sein Schloss gebracht, wo er mir Bannringe anlegte damit ich meine Kräfte nicht einsetzen konnte und hat mir am ersten Tag erzählt er hätte gesehen wie Inuyasha mich mit Kikyo betrog und ich hatte es geglaubt, weil ich seine Lüge nicht durchschauen konnte. Mein Herz war gebrochen und ich habe jeglichen Kampfgeist verloren. Ein Jahr lang habe ich in diesem Zimmer verbracht und vor mich hin vegetiert, bis er sich das nicht mehr mit ansehen konnte und hat mich in den Garten gebracht. Er war nett zu mir, hat sich um mich gekümmert und mir Liebe vorgespielt. Liebe, für die ich in diesem Moment mehr als empfänglich war. Als er wieder gegangen war, bin ich alleine durch den Garten gegangen wo mich eine Vertraute gefunden hat. Aya war ihr Name, sie war eine Feuerelfe, doch ist sie mit den Jahrhunderten verstorben. Sie erzählte mir meine Geschichte und das Daichi der Sohn von Dai sei. Daichi jedoch wusste nichts davon, was sein Vater getan hatte und das ich es war, die ihn getötet hat. Sie erzählte mir, dass Daichi vor hatte den Bann welcher auf mir lag zu brechen und mich zu seiner Gefährtin zu machen, damit er die Kontrolle über mich hat. Er wollte mich dazu benutzen dich anzugreifen und zu stürzen. Ich musste also sein Spiel mitspielen, dass ich mich in ihn verlieben würde, damit er den Bann löst. An dem Tag als es endlich soweit war erzählte er mir eine Geschichte, die er von der Hexe, welche mich einst bannte erzählt bekam. Sie hatte den Teil mit seinem Vater ausgelassen und es so hingestellt, dass ich die Kontrolle verloren hätte und sie mich daher bannen musste. Dazu hatte sie ihm auch noch erzählt, dass seinem Vater der Westen gehörte und die Inuyoukai, also dein Vater ihm diesen gestohlen hatte. Mir war von Anfang an klar, dass dies eine Lüge war da ich eure Geschichte zum Teil von Inuyasha kannte. Nachdem der Bann gebrochen war hatte ich meine Erinnerungen zurück, konnte mich aber auch noch an das Leben als Kagome erinnern, auch wenn Kikyos Seele mich verlassen hatte. Ich habe erst die Hexe getötet und dann Daichi die wahre Geschichte erzählt, dass ich es war die seinen Vater tötete und das der Westen schon immer im Besitz eurer Familie war. Wie konnte er nur denken, dass ich Verrat an meinem Herren und meiner eigenen Rasse begehen würde. Als er dann dem Tode entgegen sah, schwor er mir seine Liebe und das ihm der Westen nicht mehr wichtig sei, er wollte nur mit mir zusammen sein. Wie töricht von ihm, hatte er tatsächlich gedacht er wäre meiner würdig? Ein Ryu, dessen Vater mir alles nahm was ich geliebt hatte. Nachdem Daichi tot war habe ich die Hexe aufgesucht, welche mich einst bannte und habe auch diese Büßen lassen. Danach bin ich so schnell ich konnte zu euch geflogen, ich hatte ein komisches Gefühl, welches ich schon einmal hatte, als meine Familie angegriffen wurde, nur dieses mal konnte ich dieses Gefühl deuten, etwas schreckliches würde geschehen, wenn ich nicht rechtzeitig da wäre. Ich habe mich damals nicht offenbart, weil ich niemanden mehr so nah an mich heran lassen wollte, dass mich verletzten könnte. Ich wollte nicht, dass sich die Vergangenheit wiederholt. Ich hatte einfach zu viel verloren und daher die Einsamkeit gesucht. Doch konnte ich nicht einfach gehen ohne dir und Inuyasha etwas zum abschied da zu lassen.“ „Daher hast du meinen Vater wieder zurück geholt.“ sagte er, als sie mit ihrer Erzählung geendet hatte, worauf er sich vorbeugte und ihr eine Hand an die Wange legte. „Ich besaß die Macht eine zerrissene Familie wieder zusammen zu fügen. Es bleibt mir leider Verwehrt einen Blutsverwandte wieder zurück zu holen, daher solltet wenigstens ihr wieder glücklich sein.“ „Du weißt gar nicht wie dankbar ich dir dafür war, es noch immer bin. Doch macht es mich noch glücklicher, dich endlich gefunden zu haben und ich werde niemals zulassen, dass dir jemals wieder solche schmerzen zugefügt werden.“ versprach er ihr und zog sie daraufhin wieder an sich. „Ich habe zwar immer noch Angst, doch vertraue ich dir mehr als jedem anderen.“ sagte sie, als sie sich an ihn schmiegte und seine Nähe genoss. Als die Sonne langsam aufging lagen Kazumi und Sesshomaru immer noch eng umschlungen im Bett und hätten am liebsten eine Ewigkeit so da gelegen, wenn da nicht die Schule wäre. Leise seufzend machte der Daiyoukai sich daran, sich anzuziehen, wobei Kazumi gemütlich liegen blieb und ihm dabei zu sah, als würde sie einen interessanten Film sehen. „Gefällt dir was du siehst?“ fragte er sie als er nur in Hose und Schuhen bekleidet vor dem Bett stand. „Sehr sogar.“ antwortete Kazumi und grinste ihm entschuldigend zu, als er ihr sein zerfetztes Hemd vor die Nase hielt. Kurzer Hand griff sie nach ihrem Handy, tippte etwas ein und sagte dann „Sayuri bringt dir deine Schuluniform mit, sie wird bald hier sein.“ „Ich dachte sie ist nicht deine Dienerin.“ sagte er mit einer hochgezogenen Augenbraue, worauf die Inuyoukai sich erhob, im vorbeigehen zu zwinkerte „Ist sie auch nicht, sie erledigt nur Dinge wozu ich nicht die Zeit finde.“ raunte sie ihm zu, als sie in ihrem Ankleidezimmer verschwand. Nach nicht einmal einer halben Minute kam sie in ihrer Schuluniform wieder heraus und blieb direkt vor ihm stehen „Und im Moment habe ich etwas anderes zu tun.“ knurrte sie leicht und küsste ihn. Ohne darüber nachzudenken schmiss Sesshomaru sein Hemd bei Seite und drängte seine Gefährtin an die nächste Wand, wo er sie anhob und auf seinen Hüften platzierte. Ein erregtes knurren drang aus seine Kehle, als er mit seiner Hand unter ihren Rock ging und feststellte, dass sie nicht gelogen hatte, als sie sagte sie würde selten Unterwäsche tragen. Ein wohliges seufzen ihrerseits, als er ihren Schenkel auf und abfuhr veranlasste den Daiyoukai sie gleich hier ein weiteres mal zu nehmen. Schwer atmend stieß er sich von der Wand ab und ließ seine Liebste langsam runter, worauf sie ihm noch eine Kuss gab und im Badezimmer verschwand um sich frisch zu machen. Nach einer Weile kam sie mit seiner Schuluniform wieder, welche sie ihm mit den Worten „Ich warte unten auf dich.“ reichte. Sesshomaru jedoch ließ sie nicht einfach mit diesen Worten gehen, weshalb er sie sich noch einmal packte und sie erst nach einem langen intensiven Kuss entließ. Sayuri sah Kazumi zu, wie diese mit einem strahlenden Gesichtsausdruck die Treppe hinunter kam. „Guten Morgen, Sayuri.“ flötete sie fröhlich und zog ihre Freundin kurz in die Arme. Die Blonde konnte nicht anders als zu lächeln, da sie am heutigen Morgen wie erwartet wieder gut drauf war. Doch breitete sich ihr Lächeln rasch aus, als sie an der Inuyoukai einen anderen Geruch war nah. „Du hast es getan. Wann und wo?“ rief sie daraufhin aus und wich einen Schritt von ihr ab.  Sie sah Kazumis entrüsteten Gesichtsausdruck, als Sayuri sie abwartend geradezu anstarrte „Also wirklich Sayuri, ich werde dir bestimmt nicht erzählen wann ich wo intim wurde.“ Mit einem mal ließ die Wolfyoukai knallrot an und wedelte Kopfschüttelnd wild mit ihren Armen hin und her. „Nein, nein, nein... Oh Kami, das habe ich damit auch nicht gemeint. Ich meinte wann du es ihm erzählt hast. Ich würde mir niemals erlauben dein Privatleben auszuhorchen.“ Nun lachte die Daiyoukai leise vor sich hin und schüttelte ungläubig über diese Situation den Kopf. „Es ist gestern einiges vorgefallen und ich kam zu dem Schluss, dass ich es riskieren sollte.“ Erfreut klatschte Sayuri einmal in die Hände und strahlte über beide Ohren „Und es hat sich ausgezahlt. Oh freue mich ja so für dich.“ Kazumi lächelte ihr daraufhin zu und strich der Blonden eine verrutschte Haarsträhne hinters Ohr „Ich danke dir Sayuri, sag wie läuft es mit Koga, behandelt er dich gut?“ Sayuris lächeln wurde noch breiter als sie sagte „Es könnte nicht besser laufen, er hat mich heute Abend zum essen eingeladen. Er ist so unglaublich lieb zu mir und trägt mich auf Händen, genau so wie du es gesagt hast. Ich kann es einfach nicht glauben, ich bin so unbeschreiblich glücklich.“ Kazumi zog ihre Freundin daraufhin noch einmal in eine kurze Umarmung „Das ist schön, ich habe sofort gewusst, dass ihr beide perfekt zusammen passt.“ lobte sie sich noch selbst, bevor sie sich wieder löste und ihr Blick zur Treppe wanderte, wo Sesshomaru gemütlichen Schrittes, mit einer Hand in der Hosentasche hinunter geschlendert kam. Sayuri legte einen freundliches Lächeln auf, als er bei ihnen ankam und verneigte sich „Sesshomaru-sama. Es ist mir eine Ehre den Sohn Inu no Taishos und Kazumis Gefährten kennen zu lernen, mein Name ist Sayuri.“ stellte sie sich freundlich vor, worauf Sesshomaru ihr kurz zunickte „Können wir?“ Fragte er dann an Kazumi gewandt, welche sich bereits ihre Tasche über die Schulter schwang „Natürlich.“ Nachdenklich sah Sayuri daraufhin  zwischen den beiden hin und her „Ich denke, wir brauchen heute ein größeren Wagen.“ bemerkte sie dann, wurde jedoch von Sesshomaru unterbrochen. „Das ist nicht nötig, mein Fahrer wartet schon unten.“ „Tatsächlich?“ warf Kazumi ein, worauf Sesshomaru einen Arm um sie schlang und ihr einen Kuss auf die Wange gab „Ja, außerdem möchte ich dich für das Wochenende mit zu mir nehmen, mein Vater erfreut sein dich wieder zu sehen.“ Leicht entsetzt sah sie ihn daraufhin an „Und das sagst du mir jetzt erst? Ich muss mir noch andere Kleidung mitnehmen, so werde ich deinem Vater nach 500 Jahren bestimmt nicht gegenüber treten.“ brauste sie auf, sah an sich hinab und rauschte an ihm vorbei. „Frauen.“ stieß er genervt aus, worauf er Kazumi brüllen hörte „Das habe ich gehört!“ und Sayuri mit einem leisen kichern in den Wohnbereich ging. Kurz darauf kam sie auch schon mit einem in einem Sack gehüllten Kleid und ein paar Schuhe in den Händen wieder. „So jetzt können wir.“ informierte sie ihren Gefährten, welcher in der Zwischenzeit schon den Fahrstuhl geholt hatte. „Jetzt bin ich aber gespannt, was du nachher anziehen wirst, wenn ich mir die Schuhe so betrachte.“ sagte er mit einer gewissen Neugierde, als sie durch die Eingangshalle gingen. „Etwas, was dir mit Sicherheit gefallen wird.“ brachte sie mit einem geheimnisvollen Lächeln heraus, als sie sich neben ihn in die Limousine setzte. Sie konnte gerade noch ihr Kleid zur Seite legen und wurde im nächsten Moment auch schon auf Sesshomarus Schoß gezogen, wo er sie wieder verlangend küsste. „Ich muss vor dem Unterricht noch mit Takeo sprechen.“ murmelte der Daiyoukai, als er langsam mit seiner Nase ihren Hals hinauffuhr, worauf Kazumi einfach grinsen musste „Der Schulsprecher wird mächtig angepisst sein, wenn er das mit uns erfährt, ich denke, ich zeige ihm einfach wer ich bin, dann gibt er schon ruhe.“ Erstaunt sah Sesshomaru sie an „Willst du das wirklich tun?“ „Habe ich denn eine Wahl? Ich denke mal nicht, dass du es dir erlauben kannst ihm den Kopf abzureißen, weil er mich abgebaggert hat.“ Nickend stimmte er ihr zu und schob sie dann von sich herunter, als der Wagen vor der Schule zum stehen kam und sich schon ein Haufen Mädchen ein paar Meter davor versammelten. „Na das wird ein Spaß.“ brachte die nun wieder Schwarzhaarige grinsend heraus, was Sesshomaru mit einem belustigten grinsen quittierte „Du rammst sie jetzt aber nicht alle gegen die Wand, wie die eine in der Umkleidekabine?“ „War ja klar, dass du das mitbekommen hast. Nein, ich versuche brav zu sein.“ lachte sie und gab ihm noch einen Kuss, bevor die Wagentür geöffnet wurde und die Mädchen mit ihren anhimmelnden Gerufe anfingen, jedoch schnell wieder verstummten, als Sesshomaru Kazumi die Hand reichte und ihr aus dem Wagen half. Ohne den Mädchen auch nur eines Blickes zu würdigen, gingen sie an ihnen vorbei, wobei Sesshomaru sie immer noch an der Hand haltend ein Stück näher an sich ran zog „Kannst du das denn? Brav sein?“ fragte er mit mit einem eindeutigen raunen in der Stimme. Kazumi lächelte ihn daraufhin zuckersüß an „Ich sagte ich versuche es, doch wird es sicherlich nicht leicht.“ Als sie das Büro des Schulsprechers betraten warf Takeo Sesshomaru gleich einen vernichtenden Blick zu, welcher gleich von Kazumi unterbrochen wurde. „Schließe die Vorhänge.“ Fragend sah er sie an, tat jedoch wie ihm gesagt wurde, wobei Sesshomaru die Türen abschloss. Sesshomaru stellte sich daraufhin neben Kazumi und sah zu Takeo, welcher hinter seinem Schreibtisch stehen blieb und immer noch einen fragenden Gesichtsausdruck drauf hatte, worauf Sesshomaru zu sprechen begann „Wir haben gestern Abend darüber gesprochen, dass Kagome sich in mich verliebt hat und ich bin daraufhin zu ihr gegangen um ihr zu sagen, dass ich mein Herz bereits an jemand anderen verloren habe. Sie hat mir jedoch etwas offenbart, wovon ich bis dahin nicht einmal ansatzweise etwas geahnt habe und sie hat sich entschlossen es dir ebenfalls zu zeigen, damit du unsere Beziehung auch verstehst.“ Völlig überrascht sah Takeo Kazumi an, welche nun das Wort erhob „Hat Sesshomaru dir von Kazumi erzählt?“ „Ja.“ sagte er etwas skeptisch, worauf sie leise den Atem ausstieß „Und was genau?“ Verwirrt sah er kurz zu den Daiyoukai, welcher nur nickte und kratze sich etwas verlegen am Kopf „Nun ja, also sie ist eine neunschwänzige Inuyoukai, die damals einen der mächtigsten Feinde Japans besiegte. Ihre Rasse galt als längst ausgestorben, bis sie sich als die als die letzte ihrer Art zu erkennen gab. Außerdem ist sie die Frau...“ er stoppte sich kurz und schielte zu Sesshomaru hinüber, um sicher zu gehen jetzt nichts falsches zu sagen, doch deutete er ihm weiter zu sprechen. „Sie ist die Frau, nach der Sesshomaru seit 500 Jahren sucht.“ Mit einem schrägen Grinsen sah Kazumi den Daiyoukai an, als würde sie sich über etwas amüsieren und sagte dann „Das hast du ihn anvertraut?“ Schulterzucken erwiderte dieser daraufhin nur „Er hat es eher zufällig mitbekommen, als ich mit meinem Vater darüber sprach.“ „Du hast wirklich nichts unversucht gelassen.“ murmelte sie in einem liebevollem Ton und lächelte Sesshomaru dabei an, welcher sich ebenfalls zu einem Lächeln hinreißen ließ. „Wenn ich etwas will, gebe ich für gewöhnlich nicht so einfach auf.“ Jetzt verstand Takeo nur noch Bahnhof. Ungläubig sah er zwischen Kagome und Sesshomaru hin und her wobei er einfach nicht verstand, wieso die Frau so hingerissen darauf reagierte, dass der Mann, den sie Liebte eine andere begehrte. Zumal es für ihn das erste mal war, dass er sie überhaupt bei solch guter Laune erlebte, auch hatte er sie noch nie so lächeln sehen. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht, da war er sich sicher. Lange musste er jedoch auch nicht auf eine Erklärung warten, da Kagome ihn wieder ansah und dann die Augen schloss. Die Augen des Schulsprechers wurde mit einem Schlag immer größer, wobei er einen Satz nach hinten machte und beinahe über seinen Stuhl fiel, als die schwarzen Haare der Frau plötzlich an Farbe verloren und wuchsen. Als daraufhin auch noch die selben Mahle in ihrem Gesicht bildeten, wie bei Sesshomaru in dessen wahren Gestalt, fiel ihm die Kinnlade herunter. Nun verstand er gar nichts mehr. Sein Blick huschte an ihrem Körper hinab und entdeckte nun auch noch die Klauen, worauf er wieder aufsah. Als er ihr wieder ins Gesicht sah schlug sie die Augen auf, worauf die Erkenntnis den Blauhaarigen traf wie eine Abrissbirne. Die angebliche Miko war eine Dämonin. Er musste ziemlich geschockt aussehen, da sich ihre Mundwinkel zu einem breiten Grinsen verzogen, wodurch sie ihre strahlend weißen Reißzähne entblößte. „Wenn ich mich dir nun richtig vorstellen darf...“ entkam es ihr in einem spöttischen Ton, als sie eine Verbeugung andeutete und ihm direkt in die Augen sah „Mein Name ist Kazumi Ishin.“ „Aber wie?“ Keuchte Takeo hervor, worauf Kazumi leise aufseufzte und ihm in einer Kurzfassung von der Vernichtung ihres Klans berichtete. „Somit erwachte ich vor einigen Jahren im Körper eines Menschen, mit einer solchen Seele und wurde von einer menschlichen Familie aufgenommen. Wie es nun der Zufall so wollte, erhielt ich die Seele der Miko Kikyo, der damaligen Hüterin des Shikon no Tama. Das Juwel erschien ebenso in mir, sodass ich durch einen Unfall erfuhr, dass ich mit dessen Hilfe 500 Jahre in die Vergangenheit reisen konnte. Irgendwann hatte ein Drachendämon  herausgefunden, wer ich wirklich war und mich mit sich genommen um den Bann zu brechen.“ Sichtlich überfordert sah Takeo zwischen ihr und Sesshomaru hin und her, worauf Kazumi erbarmen zeigte und ihre Illusion wieder erschuf um den Schulsprecher mit einer bekannten Gestalt ein wenig zu beruhigen. Der Blauhaarige sah nun wieder die Erscheinung Kagomes vor sich und schüttelte den Kopf  „A...aber wieso hast du dich nicht vorher gezeigt? Wieso erst jetzt? Und wieso konnte Sesshomaru dein Youki nicht wahrnehmen?“ fragte er sie und ließ sich in seinen Stuhl fallen. „Ich bin keine gewöhnliche Inuyoukai.“ entkam es ihr darauf nur trocken, doch war ihr auch klar, dass der Blauhaarige nicht die geringste Ahnung hatte, was ihre Aussage überflüssig erscheinen ließ. Leise seufzend fuhr sie sich daraufhin durch die Haare und setzte erneut zu einer Erklärung an „Nicht ohne Grund wird mein Volk als legendär beschrieben, sie besaßen außergewöhnliche Fähigkeiten und gerade die Weibchen meiner Rasse waren dafür gefürchtet. Ich zum Beispiel besitze neben der Gabe das Feuer zu beherrschen dazu noch die Möglichkeit die Toten wieder zu erwecken und besitze die Fähigkeit der Verschleierung. Diese Fähigkeit erlaubt es mir jede Erscheinung, welche es auch sei bis ins kleinste Detail anzunehmen. Wobei die meisten Dämonen mithilfe eines einfachen Zaubers nur die Erscheinung eines Menschen annehmen, so erschaffe ich die perfekte Illusion, die nicht einmal der mächtigste Youkai durchschauen könnte.“ Mit einem zuckersüßen Lächeln tippte sie sich nachdenklich ans Kinn und legte den Kopf etwas schief, als sie das ungläubige Gesicht des Schulsprechers betrachtete „Soll ich es dir demonstrieren?“ Nur ganz kurz schüttelte er den Kopf, schien jedoch neugierig geworden zu sein, worauf er nickte und sich leicht nach vorn beugte. Die beiden Männer beobachteten Kazumi nun gespannt, welche kurz die Augen schloss und mit einem mal eine andere Gestalt annahm. Takeo machte ein Gesicht als würde er Träumen, als dieser in sein eigenes Gesicht blickte und schüttelte mit geschlossenen Augen den Kopf. Als er diese wieder öffnete stand da noch immer sein Ebenbild und grinste ihm entgegen. „Bis ins kleinste Detail.“ ertönte die Stimme des Blauhaarigen, doch nicht von dem original, es war Kazumi die gesprochen hatte, worauf nur ein beeindruckter laut aus Takeos Mund kam. „Nun gut, ende der Vorstellung.“ sprach sie dann wieder mit ihrer eigenen Stimme und stand kurz darauf wieder als Kagome im Raum. „Warum ich mich erst jetzt zeigte liegt doch auf der Hand. Ich wollte Sesshomaru, setzte alles auf eine Karte und offenbarte mich ihm. Auch wenn die Möglichkeit bestünde, dass er mich hassen würde weil ich ihm etwas vor gemacht hatte, doch hätte ich ihm unmöglich weiterhin etwas vorspielen können. Eigentlich wollte ich das Jahr zu ende bringen und dann wieder verschwinden, doch ist es wohl anders gekommen als gedacht.“ Bei ihren letzten Worten sah sie lächelnd zu Sesshomaru auf, der an ihre Seite getreten war und seinen Arm um sie gelegt hatte. Takeo konnte es immer noch nicht fassen, sie die einzige Frau, die es geschafft hatte, dass sein Herz schneller schlug, war eine Youkai und ausgerechnet die Frau, nach der Sesshomaru seit Jahrhunderten gesucht hatte. Nun war ihm klar, dass er niemals eine Chance bei ihr hatte, selbst wenn sie ihr Herz nicht an den Daiyoukai verloren hätte. Doch nun waren sie zusammen, nach 500 langen Jahren und würden dies auch für alle Ewigkeiten bleiben. Seufzend fuhr er sich mit der Hand durch die Haare und ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen „Verstehe, jetzt ergibt all das auch einen Sinn. Du bist viel zu großartig und aufregend gewesen für eine einfache Frau.“ „Es gibt auch aufregende Menschenfrauen, du musst einfach nur aufhören, dass Arschloch zu spielen. Gib ihr einfach die Chance, es dir zu zeigen und wirf sie nicht nach einer Nacht einfach weg. “ erklärte sie bestimmend und ließ sich von Sesshomaru Richtung Tür ziehen. „Verdammter Glückspilz“ rief Takeo seinem Freund noch hinterher, bevor sie die Tür schlossen und Sesshomaru sie grinsend an sich zog „Er hat recht, ich bin ein verdammter Glückspilz.“ raunte er ihr zu und küsste sie sanft verlangend, die eifersüchtigen Blicke blendeten die beiden dabei vollkommen aus. „Ich muss Takeo kurz noch was fragen, versprich mir nicht zu lauschen, ich bin gleich wieder da.“ sagte Kazumi schnell und verschwand kurz hinter der Tür des Schulsprechers. Sesshomaru hielt sich an sein Versprechen seiner Gefährtin gegenüber und lauschte nicht. Als sie nach einer Weile in die Klasse kamen, sahen Kazumi und Sesshomaru, dass Sesshomarus Sitznachbar plötzlich neben jemand anderen saß und neben Takeo saß die Blondine, welche Kazumi vor dem Sportunterricht etwas unsanft behandeln musste. Sie sah zu dem blonden Mädchen, welches kurz zusammen zuckte und sie entschuldigend ansah, worauf Kazumi sie freundlich anlächelte und Takeo zum dank zunickte. Kazumi schien es als hätte ihr komplettes Leben eine 180° Wende gemacht, sie könnte nicht glücklicher und zufriedener sein. Takeo ließ sie nun in ruhe, die Mädchen aus ihrer Klasse hatten nach ihrem letzten Auftritt Angst, jedoch zum größten Teil Respekt vor ihr und das beste in ihrem Leben war, dass sie ihren Gefährten gefunden hatte. Als die Schulglocke zur Pause läutete ergriff Kazumi plötzlich die Hand ihres Gefährten und zog ihn einer sich her. „Wieso hast du es so eilig?“ fragte der Daiyoukai, als Kazumi ihn in das Musikzimmer zog und die Tür hinter ihnen dank Takeo verschloss. „Überraschung!“ kam es nur von der jungen Frau. Welche ihren liebsten auf einen der Plätze der ersten Reihe bugsierte und sich dann an den Flügel setzte. „Du warst bisher der einzige, der jemals meine Musik zu hören bekam und fandest sie auch immer schön. Obwohl sie von der Trauer meiner Vergangenheit beflügelt war, nun will ich dir zeigen, wie ich mich jetzt fühle... Dank dir.“ Abwartend sah Sesshomaru sie an, als die Frau an dem Flügel lächelnd ihre Augen schloss und eine unwillkürliche Melodie einspielte. Sesshomaru hatte innerlich schon mir den allbekannten traurigen Tönen gerechnet, doch spielte sie mit einem mal eine romantische Melodie, welche in eine glückliche fröhliche über ging, welche das Herz des Daiyoukais augenblicklich zum stocken brachte. Das lächeln Kazumis wurde während ihres Spiels immer breiter und die töne immer kraftvoller und überschwänglicher, was Sesshomaru verriet, dass seine Gefährtin glücklicher denn je war. Er konnte einfach nicht anders, als aufzustehen und sich auf sie zu zu bewegen, worauf er sich neben sie setzte und einen Arm um sie schlang, wie damals im Park, dieses mal jedoch schmiegte sie sich sofort an ihn und grummelte leicht genießerisch und spielte einfach weiter, ohne Unterbrechung, bis sie ihr Lied beendet hatte. Lächelnd sah Sesshomaru auf sie hinab, als sie sich zu ihm drehte und er sagte „Es ist schön zu wissen, dass ich dich so glücklich mache.“ Überglücklich schlang Kazumi ihre Arme um den Hals ihres Liebsten und küsste ihr stürmisch, ehe er sie auf seinen Schoß zog und seine Arme um ihren zierlichen Körper schlang. Nach der letzten Schulstunde gingen Sesshomaru und Kazumi gemütlichen Schrittes durch den Gang, wo Sesshomarus Chauffeur mit Kazumis Kleidung bereits vor der Mädchentoilette wartete, damit sie sich umziehen konnte. Sie gab ihrem Gefährten noch einen Kuss auf die Wange, bevor sie verschwand und nach etwa 5 Minuten wieder hinaus kam. Dem Daiyoukai und ein paar umher stehende Schüler stockte kurz der Atem, wobei manchen auch die Kinnlade hinunter fiel, als sie sie sahen. Die Trug ein schwarzes Kleid, welches sich wie eine zweite Haut an ihrem Körper legte. Es reichte bis knapp über die Kniescheibe und hatte einen tiefen V ausschnitt, wodurch man jedoch nicht alles sehen konnte, da die Brüste noch von Zwei Schwarzen Stoffstücken überdeckt wurden. Der Rücken hatte einen Tiefen ausschnitt, welcher kurz über ihrem Hintern endete, wobei die Freien stellen ihres Rückens und ihres Dekolletees mit einem durchsichtigen Schwarzen Stoff mit Blumenmuster bedeckt war und das Kleid so viel Haut man auch sehen konnte, elegant wirken ließ. Der Chauffeur nahm ihr ihre Schuluniform ab, als Kazumi sicheren Schrittes auf ihren Gefährten zu ging, welcher ihr sofort entgegen kam, einen Arm um ihre Taille schlang und sie an sich zog. „Du siehst unglaublich aus. Hnn und es gefällt wir tatsächlich außerordentlich gut.“ sagte er in einer verführerischen Stimme, worauf er ihr einen gierigen Kuss gab. Viel zu schnell, wie Kazumi es fand löste er sich wieder von ihr und griff nach ihrer Hand „Lass uns gehen, mir gefallen die Blicke der anderen nicht.“ Kazumi konnte einfach nicht anders und musste aufgrund seiner Worte kichern als er sie die Gänge geradezu hinter sich her zerrte bis hinaus auf den Parkplatz. Erst an seinem Wagen hielt er an, wo er ihr half einzusteigen, ehe er ihr folgte und direkt neben der Schwarzhaarigen Platz nahm.  Als die Tür sich hinter ihm verschloss, ließ der Daiyoukai seine Illusion fallen, worauf Kazumi ihn etwas verwundert ansah, doch setzte er mit einem knappen lächeln an „Dort wo wir hinfahren, müssen wir uns nicht verstecken. Mein Zuhause befindet sich hinter einem Starken Bannkreis der nur von Youkai durchschritten werden kann. Seine Worte beruhigten sie sofort, worauf auch Kazumi ihre wahre Erscheinung wieder annahm und ihre Hand über die Wange ihres Gefährten fahren ließ. Als sie mit dem Daumen über seine Dämonenzeichnung fuhr ergriff er sanft ihre Hand und schmiegte sich in ihre Berührung hinein, als würde dies das einzige sein, was jemals gebraucht hatte. Lange sahen sie sich einfach nur an, ehe er ihre Hand an seine Lippen führte und diese küsste. Der sanfte Ausdruck in den Augen ihres Geliebten ließ ihr Herz höher schlagen, doch brachten seine folgenden Worte es gänzlich zum stolpern und ließ sie endlich an das Glück auf Erden glauben. „Auf ewig dein, auf ewig mein... Auf ewig uns.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)