Alles kann sich ändern von -NicoRobin- ================================================================================ Kapitel 14: Die Folgen eines schönen Abends ------------------------------------------- Zum Glück klingelte es in diesem Moment. Noch nie war ich so froh darüber, dass die Pause zuende war. "Wir sehen uns nach der 4. Stunde wieder, Süße." Er grinste erneut, nachdem er den Satz beendet hatte. Dann verschwand er. Einen Moment blieb ich noch dort stehen. Sollte ich schon nach Hause gehen? Nein, ich wollte unmöglich den ersten Tag schwänzen. Vielleich konnte ich ihn nachher irgendwie abwimmeln. Ich sammelte mich und ging ebenfalls in den Klassenraum. Für heute waren es die letzten beiden Stunden. Unser Englischlehrer hatte seinen Flug verpasst und wird erst morgen wieder anwesend sein. Ich setzte mich auf meinem Platz und versuchte dem Unterricht zu folgen. Wir hatten zwei weitere Stunden bei Robin. Leider gelang mir dies nicht. Mehr als abwesend starrte ich einen Punkt an der Tafel an. Immer wieder kreisten meine Gedanken um seine Worte. Er hatte mich mit einem komischen Blick angeschaut, der mir eiskalt den Rücken runterlief. Eine Gänsehaut bildete sich auf meinen Arm. Viel bekam ich nicht vom Unterricht mit. Robin besprach mit uns, wie es in dem kommenden Jahr weitergehen sollte und welche Lehrer wir in welchen Fächern hatten. Am Ende der Stunde erhoben wir uns von unseren Plätzen. "Nami? Könnten Sie noch einen Moment warten? Ich würde gerne einmal mit Ihnen reden." Stumm nickte ich. Als alle Schüler den Klassenraum verlassen hatten, kam sie auf mich zu. "Was ist denn los mit dir? Du warst die letzten beiden Stunden mehr als abwesend." Ich zwang mich zu einem Lächeln. "Nein, es ist alles okay. Tut mir sehr leid. Ich bin noch nicht ganz vertraut mit der neuen Umgebung." Sie schaute mich besorgt an und legte eine Hand auf meinen Arm: "es muss dir nicht leidtun. Es ist schwer in einer neuen Klasse. Aber zusammen schaffen wir das!" Oh Robin, wenn sie nur wüsste. Ich hatte große Angst mich ihr anzuvertrauen und nickte nur. Erneut erhob sie das Wort: "ich habe jetzt noch zwei Stunden in eurer Paralellklasse. Du kannst gerne schon nach Hause gehen und dich etwas ausruhen. Wir sehen uns dann später." Wir gingen aus dem Raum und Robin schloss die Tür ab. "Bis nachher Nami." "Bis dann, Robin." Wir gingen in die jeweils andere Richtung. Sie zum Lehrerzimmer und ich hinaus auf das Gelände. Draußen angekommen packte mich eine Hand am Arm und zog mich mit sich. 'Scheiße, er hatte auf mich gewartet.' Ich drehte mich mit weit aufgerissenen Augen zu der Person um. Zu meiner Erleichterung war es nicht James sondern Vivi. Froh darüber atmete ich hörbar aus. "Was war denn gerade mit dir los? Du warst so abwesend und überhaupt nicht bei der Sache." In Vivis Stimme war eine leichte Besorgnis zu hören. "Es ist nichts. Ich habe nur einfach etwas nachgedacht, mehr nicht." Ich war mit meinen Gedanken schon wieder woanders und verabschiedete mich von Vivi. " Wir sehen uns dann morgen, ich habe noch etwas zu erledigen." Überrascht von meinen Worten sagte sie nichts und blieb einfach stehen. Ich entfernte mich von ihr und ging von dem Gelände durch das große Eingangstor. Mehrmals drehte ich mich um. Mir war nicht wohl bei der Sache, alleine nach Hause zu gehen. Vielleicht hätte ich Vivi bitten sollen mich zu begleiten. Groß darüber nachdenken konnte ich aber nicht. Kurz darauf wurde ich erneut am Arm gepackt. Es war James! Geschockt darüber, dass er doch noch auf mich gewartet hatte, versuchte ich mich loszureißen. "Na na, nicht so schnell. Ich wollte mir noch meinen gefallen abholen." Er zog mich in eine verlassene Gegend zwei Straßen weiter. Hier war ich noch nie gewesen. Es sah alles so erschreckend aus. Verlassene Häuser, an denen Schilder mit der Aufschrift 'Betreten verboten' hangen. Angst machte sich in mir breit. Ich wusste genau was er vorhatte, konnte es aber einfach nicht glauben. "So Süße, wir sind da. Nun können wir unseren Spaß haben." Er zerrte mich hinter eine große Eiche. Mittlerweile hatte ich es aufgegeben mich ihm zu entreißen. Er war eh viel stärker als ich. Immer noch spürte ich den Schlag meines ersten Ausbruchversuches. Es war unmöglich ihm zu entkommen. Er knöpfte seine Hose auf und tat es dann auch bei mir. Ich war unfähig mich zu bewegen. Tränen rannen mir bereits das Gesicht hinunter. Immer wieder bat ich ihn aufzuhören. Dies erwiderte er aber nur mit einem Lachen. Er drückte mich an den großen alten Baum und drang unsanft in mich ein. Laut schrie ich auf. Ein starker Schmerz durchfuhr mein Inneres. Er war so grob zu mir. Immer mehr fing ich an zu weinen. Aber das störte ihn nicht weiter. Mit ein paar schnellen und schmerzhaften Stößen ließ er wieder von mir ab. Mit zitternden Händen zog ich meine Hose wieder an und machte sie zu. Kraftlos rutschte ich den Baum hinab. Vor mir stand er nur. Mit einem dreckigen Lächeln im Gesicht. "Es war wunderbar meine Schöne." Sowas können wir gern öfter haben." Mit einem lauten Lachen verabschiedete er sich von mir. Stumm und mit immer stärker werdendem Tränenfluss blieb ich reglos an der alten Eiche sitzen. Ich war unfähig mich zu bewegen. Wie lange ich hier saß, wusste ich selbst nicht genau. Der einzige Name, der mir immer wieder in den Sinn kam, war Robins... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)