Alles kann sich ändern von -NicoRobin- ================================================================================ Kapitel 3: Ein neues Heim ------------------------- '.....' - Gedanken "....." - Gespräche Am Bahnhof angekommen verabschiedete ich mich von Ben und dankte ihm für alles. Die Handynummer der beiden hatte ich mir bereits in meinem Handy eingespeichert. Ich war wirklich sehr traurig, aber es wird Zeit Köln hinter sich zu lassen und in die Zukunft zu blicken. Ich umarmte ihn noch kurz, schnappte mir meine Tasche und ging dann los. Ich lief zum Bahnschalter, gab die Nummer in den Computer ein, steckte das Geld in den Schlitz und nahm das Ticket entgegen. 'Es ist jetzt 8:40 Uhr. Das heißt der Zug müsste jeden Moment eintreffen..' bevor ich meinen Gedanken zu Ende gedacht habe, kam auch schon die Durchsage der Frau an der Sprechanlage. Wenige Minuten später rollte auch schon der Zug in den Hauptbahnhof ein. Ein letztes Mal drehte ich mich um und stieg dann in den Zug ein. Eine leichte Traurigkeit machte sich breit. Aber nun gab es kein Zurück mehr. Ich setzte mich in einen der Zweiersitze, steckte mir die Stöpsel meines Mp3-Players in die Ohren und lauschte den Klängen zu 'Sun goes down'. 'Da nun mehr als 4 Stunden fahrt vor mir liegen, ist es ganz gut, dass ich meinen Player ordentlich vollgepackt habe', dachte ich mir. Ich öffnete meine Augen wieder als eine Männerstimme ertönte. Noch ganz verschlafen musste ich mich erstmal orientieren und da viel mir wieder ein wo ich war. Nun ertönte die Stimme zum zweiten Mal. Es war die Durchsage des Bahnführers, der verlauten ließ, dass wir in wenigen Minuten im Hauptbahnhof eintreffen. Langsam nahm ich mein Gepäck, stand auf und begab mich zur Tür. Nun hielt auch der Zug und die Türen gingen auf. Schnellen Schrittes stieg ich aus und holte meine Karte aus der Tasche. Ich studierte sie und machte mich auf den Weg. Zum Glück war meine neue Wohnung auch nicht so weit vom Bahnhof entfernt. Nach etwa 15 Minuten stand ich vor dem 3-stöckigen Haus. Ich war schon einmal zur Besichtigung hier und fand die Gegend und auch die kleine gemütliche Wohnung auf anhieb sympathisch. Mehrere Häuser standen angereiht in einer kleinen und kurzen Einbahnstraße. Der Stil der Häuser ist alt. Mit hellbraunen Holzdielen im Inneren. Dies gefiel mir ganz gut. Die Miete ist auch nicht so hoch. Darum habe ich auch sofort zugeschlagen. Ich ging die Treppe hinauf, kam vor der Türe zum stehen und steckte den Schlüssel in den Schlitz. Im Flur angekommen stellte ich erstmal die Tasche an die Seite und schaute mich noch einmal um. Die Küche links war in hellem Bucheholz gehalten. Diese war offen und daran knüpfte das Wohnzimmer. Die Möbel durfte ich mit übernehmen und so ziert das Zimmer ein mittig stehendes braunes Sofa aus Stoff. Eine große Türe nach draußen mit einem kleinen Balkon ist auch vorhanden. Rechts von der Wohnungseigentüre ist das kleine Badezimmer mit einer Toilette, einem Waschbecken, einer Waschmaschine und einer Dusche. Alles in weiß gehalten. Wenn man den Flur geradeaus geht, befindet sich dort das Schlafzimmer. Dieses ist mit braunen und lilanen Tapeten gehalten. Genau meine Farben übrigens. Ein kleiner weißer Kleiderschrank ist auch darin. Ein großes Bett sowie kleine Regale habe ich mir schon nach der Besichtigung gekauft und mit meinen Pflegeeltern aufgebaut. Da nun alles für die Wohnung gekauft ist, machte ich mich auf den Weg noch ein paar Lebensmittel einzukaufen. Ein etwa 10 - minütiger Fußmarsch und man ist bei zwei kleineren Geschäften. Die größere Innenstadt wäre eine halbe bis dreiviertel Stunde weit weg. 'Viel werde ich wohl erstmal nicht brauchen, da reichen auch die kleineren Geschäfte.' Nachdem ich alles wichtige eingekauft hatte, ging ich nach Hause um die Dinge in den Kühlschrank zu verstaurn. Anschließend ging ich erneut in die Innenstadt. Ich wollte mich ein wenig umsehen. Es war bereits 19 Uhr, als ich die belebte Innenstadt erreichte. Überall liefen Menschen umher. Ich setzte mich in eine Bar und bestellte mir erst einmal eine Cola. Hier werde ich bestimmt auch ein paar nette Leute kennenlernen. Nachdem ich die Cola getrunken hatte, fragte ich den Barmann, wo man hier in der Nähe eine Frauendisco finden könnte. Er beschrieb mir den Weg und ich ging los. Gegen 21 Uhr erreichte ich den Club. Dieser war nur 20 Minuten von der Bar entfernt. Zu meinem bedauern machte dieser aber erst um 22 Uhr auf. 'Was mache ich denn jetzt? Soll ich erstmal wieder zurückgehen?', fragte ich mich selbst. Bevor ich jedoch darüber nachdenken konnte, sah ich zwei Gestalten schnellen Schrittes aus der gegenüberliegenden Straße kommen. "Na was macht denn so ein hübsches Mädchen ganz alleine hier draußen? ", fragte mich ein schmieriger und ungepflegter Typ. Er musste um die 38 Jahre alt sein. Sein Kumpel fand dies wohl ziemlich witzig. Er lachte und sagte nichts. Mir dagegen stand die Angst ins Gesicht geschrieben. Ich musste hier ganz schnell verschwinden. Noch bevor ich nachdenken konnte, liefen meine Füße wie von selbst in die Richtung aus der ich gekommen bin. Leider war ich nicht schnell genug, sodass mich einer der beiden erwischte. "Na, na Süße nicht so schnell, wir werden uns bestens amüsieren..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)