Eine unsterbliche Liebe von Prinzessin ================================================================================ Kapitel 3: Ein Stück vom Himmel ------------------------------- Hallo! Ich muss mich bei euch, liebe Leser, entschuldigen aber ich war leider auf einer Fortbildung und bin auch danach nicht wirklich zum Schreiben gekommen. Aber nun habe ich Urlaub und hoffe euch ganz bald das nächste Kapitel zu schicken. Viel Spaß beim Lesen! Eure Prinzessin Vorsichtig rückte Walter das Teetablett, in seiner Hand, noch einmal zurecht, bevor er an die Schlafzimmertür von Integra klopfte. Die Ereignisse des gestrigen Tages hatten sie bestimmt mitgenommen, daher hatte er beschlossen sie länger schlafen zu lassen. Da er nichts von drinnen hörte, öffnete er langsam die Tür und betrat das Zimmer. Die Bettvorhänge waren noch zu gezogen und auch die Fensterläden waren geschlossen. Seufzend stellte er das Tablett ab und öffnete Fenster und Bettvorhänge. Integra hatte sich tief in die Kissen gekuschelt und lächelte selig im Schlaf. Es tat Walter leid, seine junge Herrin aus diesem augenscheinlich schönen Traum zu reisen aber die Pflicht rief bereits nach ihr. Sanft rüttelte er an ihrer Schulter. “Lady Integra, Ihr müsst aufstehen! Es ist bereits 10 Uhr und heute ist Truppenabnahme.” Mit einem leisen Brummen drehte sich Integra auf den Rücken, streckte sich genüsslich und öffnete mit einem Strahlen die Augen. “Guten Morgen Walter!” Etwas verwirrt erwiderte er ihren Gruß und sah seiner Herrin verwundert dabei zu, wie sie ins angrenzende Badezimmer tänzelte. Kurz schüttelte er den Kopf und fasste sich wieder. “Eurer Frühstück steht auf dem Tisch. Soll ich Kommandant Fargason informieren, dass Ihr in einer Stunde die Truppen abnehmt?” Integra trällerte ihm förmlich ein Ja entgegen, was den Butler nur noch mehr stutzen ließ. Als er die Zimmertür von außen geschlossen hatte, betrachtete er nachdenklich das Türblatt. “Hier stimmt doch was nicht. Erst ist gestern Abend Grabesstimmung und heute tanzt sie durch den Raum?” Nachdenklich ging er den Flur hinunter, bis ein plötzlicher Gedanke ihn abrupt innehalten ließ. Hatte Alucard etwas damit zu tun? Hatte der No-Life-King etwa endlich beschlossen, ihr seine Gefühle zu offenbaren? Ein Grinsen schlich sich auf Walters Gesicht und pfeifend ging er den Flur weiter hinab. Vorbildlich wie immer salutieren die Truppen vor Integra und führten, auf Befehl von Kommandant Fargason, einige Übungen vor, auch diese natürlich fehlerfrei. Die junge Frau sah dem ganzen Treiben nicht wirklich interessiert zu, viel mehr kreisten ihre Gedanken um die letzte Nacht. Es war wunderschön gewesen aber sah Alucard das genau so wie sie? Eine kleine Berührung an ihrer Hand ließ sie erschrocken zusammenfahren und rechts neben sich schauen. Zu ihren Füßen saß ein schwarzer Hund mit sechs glühendroten Augen, welcher sie erwartungsvoll ansah. Ein Lächeln schlich sich auf das Gesicht der jungen Hellsing und sie begann, dem Hund zärtlich durch sein wildes Fell zu streicheln. Auch, wenn es von Weitem rau und struppig aussah, war es doch sehr seidig. Ihr Lächeln wurde breiter als sie Alucards Stimme in ihrem Kopf vernahm. “Ich hoffe, my Lady hat trotz der kurzen Nacht gut geruht.” Den Blick immer noch auf die Truppen gerichtet, antwortete sie ihm, während ihre Hand weiter sein Fell kraulte. “Ich habe sehr gut geschlafen, danke der Nachfrage, aber was treibt, Dich so früh aus dem Sarg?” Der schwarze Hund gab ein genüssliches Brummen von sich und drehte den Kopf noch etwas mehr zu seiner Herrin um die Streicheleinheiten besser genießen zu können. “Die Sehnsucht nach Dir und deinen Lippen hat mich aus dem Bett getrieben.” Ein Kichern kam leise von ihr und Alucard konnte nicht leugnen, dass ihm dieses Geräusch gefiel. Langsam kniete sie sich von den großen Hund, nahm seinen Kopf in ihre Hände und sah ihm tief in die Augen. “Geh wieder schlafen, heute Nacht werde ich auf Dich warten!” Mit diesen Worten drückte sie ihm einen Kuss auf seinen Kopf, erhob sich und sah den Truppenübungen weiter zu. Zärtlich leckte der Hund über ihre rechte Hand und ging zurück ins Anwesen, aus dem er vorher gekommen war. Auf dem halben Weg traf er Walter, der ihm ein Lächeln zu warf und leise flüsterte. “Von wegen keine Liebe empfinden können.” Der schwarze Hund blieb einfach stehen und sah dem Butler hinterher. Dieser Mann bekam einfach alles mit. Kopfschüttelnd ging der Hund ins Verlies hinunter, um sich zur Ruhe zu legen. Unsicher sah Integra in den Spiegel über dem Waschbecken. Zweimal hatte sie die Zähne geputzt, Haare gekämmt um es dann wieder zu verwuscheln. Ihre Nervosität stieg immer weiter an, obwohl Integra dies doch so sehr wollte, hatte sie Angst den entscheidenden Schritt zu wagen. Vier Monate waren der Vampir und die junge Hellsing nun ein Paar, jede Minute kam ihr wie das pure Glück vor. Sie hatte sich ihm geöffnet, scheute sich nicht mehr ihre weibliche Seite zu zeigen und kaufte nun Kleidung, die deutlich femininer waren. Sie lachte mehr, schminke sich leicht und ließ sich von Alucard umwerben. Es schien alles perfekt zu sein bis auf eine dunkle Wolke, die ihr Paradies überschattete. Seit dem Ball im Buckingham Palace schickte ihr die Queen, jeden Monat einen potenziellen Heiratskandidaten. Von Besuch zu Besuch wurde die Laune von Alucard schlechter und schien ihren absoluten Tiefpunkt immer näherzukommen. Sie wusste, dass er mit seiner schlechten Laune nur seine Unsicherheit überdecken wollte und daher hatte sie beschlossen, ihm seine Qual zu nehmen. Wenn sie sich dem Vampir hingeben würde, wüsste er ein für alle Mal das sie die Seine war. Schnell zog sie das weiße Negligé an, welches sie extra für diese besondere Nacht gekauft hatte. Ein kurzer Blick in den Spiegel sagte ihr, das alles perfekt war. Sie schaltete das Licht aus und ging in ihr angrenzendes Schlafzimmer. Alucard war noch nicht da, aber das wundere sie nicht wirklich. In ihrer Beziehung zeigte er sich als vollendeter Gentleman und betrat ihrer Räume nur auf ihren Wunsch. Auch ihm schien die Beziehung etwas zu verändern, denn auch er wirkte gelöster und lächelte viel. Nicht dieses Katzengrinsen, was er sonst immer auf den Lippen trug, sondern ein ehrliches, warmes Lächeln. Die junge Hellsing mochte sein Lächeln und verlor sich manchmal sogar darin. “Alucard, kommst Du?” Ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern aber es reichte, um den No-Life-King zu sich zu rufen. Sofort materialisierte sich Alucard vor ihrem Bett, auf welches Integra gerade gekrabelt war. Sein Blick glitt überrascht durch den Raum, während er Sakko und Krawatte ablegte und zwei Knöpfe seines Hemdes öffnete. Sie setze sich, zog ihre Beine an die Seite und klopfte auf die Decke. Er kam ihrer Bitte nur zu gern nach und platzierte seinen Kopf auf ihrem Schoss. Sofort begann sie liebevoll mit ihrer Hand durch sein seidiges Haar zu streichen und er schloss genussvoll die Augen. Integra tat eine ganze Weile nichts anderes, als sie spürte das Alucard vollkommen entspannt war, fing ihre andere Hand an langsam die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen. Als sie den zweiten Knopf offen hatte, umschlang seine Hand ihre und hielt sie fest. “Was tust Du da?” Seine Stimme war lauernd aber auch einwenig amüsiert. Sofort stieg ihr die Röte ins Gesicht und verlegen sah sie zur Seite. “Ich wollte es Dir nur bequem machen.” Alucard wusste, das dies nicht ganz der Wahrheit entsprach aber er ließ sie gewähren. Nun gut sie würde der Sache noch etwas Würze verleihen, um an ihr Ziel zu kommen. Also zog sie ein Messer hinter ihrem schmalen Rücken hervor, welches sie vorher hinter einem Kissen versteckt hatte, schnitt sich in Hand und lächelte Alucard verführerisch an. Verwirrt hob er eine Augenbraue und folgte jeder Bewegungen des Blutes, welches schon eine kleine Pfütze auf ihrer Handinnenfläche gebildet hatte. “Was wird das?” Seine Stimme hatte ihre Ernsthaftigkeit verloren, denn das Blut lenkte ihn viel zu sehr ab. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, während sie die Spitze des Messers in die kleine Blutpfütze tauchte. “Ich habe einen Wunsch an Dich und hoffe Dich damit überzeugen zu können.” Der Vampir wusste nicht in welche Richtung dieses Gespräch ging, aber er stieg erst einmal auf ihr Spiel ein. “Ach, und was wünscht Du Dir von mir?” Wieder stieg leichtes Rosa in ihre Wangen und sie drehte ihren Kopf wieder leicht weg. Alucard fand ihre Verlegenheit einfach nur köstlich, was ihm zeigte, wie unschuldig sie war. Sanft legte er seine Hand an ihre Wange und drehte ihren Kopf wieder zurück. “Was ist dein Begehr?” Unsicher sah sie ihn an und biss sich auf die Unterlippe. “Schwör, das Du nicht lachst bei meinem Wunsch!” Der Vampir hatte jetzt schon zu tun nicht laut los zu lachen, aber er nickte. “Ich möchte, dass Du mit mir schläfst.” Jetzt war ihm definitiv nicht mehr zum Lachen zumute, im Gegenteil sein Mund stand sprachlos offen. Hatte sie ihn das gerade wirklich gefragt oder spielte sein Verstand ihm einen Streich? “Wie bitte?” Zu vollständigen Sätzen war er gar nicht mehr in der Lage, wusste dieser Engel, was sie ihm gerade antat? Integra wurde immer unsicher und verfluchte sich innerlich. Wie konnte sie nur dumm sein? Alucard hatte bestimmt nicht den Wunsch mit ihr, einem halben Kind, den fleischlichen Akt zu vollziehen. Er setzte sich langsam auf und sah sie einfach nur an. Sein Blick brannte förmlich und sie konnte ihn kaum auf sich ertragen. Ihr Kopf war mit einmal vollkommen leer und nichts außer der Scham blieb zurück, gerade als sie sich von ihm abwenden wollte, packte er sie am Handgelenk und drückte sie auf die Matratze. Er lag über ihr und starrte sie funkelnden Augen an. “Schwöre bei Gott, dass Du nicht mit mir spielst und es dein freier Wille ist, die Meine zu werden!” Integra war einen Moment vollkommen verwirrt aber sie fasste sich wieder. Ihre Stimme war fest und entschlossen, als sie ihm antwortete. “Ich will nichts mehr auf der Welt als die Deine sein und beschwöre dies bei allem, was mir heilig ist.” Kaum hatte sie ihre letzten Worte gesprochen, hatte er schon seine Lippen auf ihre gelegt. Integra war von seiner Leidenschaft überwältig. Die Sonnenstrahlen kitzelten ihrer Nase und ließen sie ihr Gesicht noch etwas tiefer in die Kissen vergraben. Sie spürte wie erschöpft ihr Körper, von den gestrigen Anstrengungen war, aber auch ein süßes Glücksgefühl hatte sich in ihr breitgemacht. Ein Grinsen legte sich auf ihren Mund, als sie spürt wie kühle Hände begannen durch ihr Haar zu streicheln und Lippen sich auf ihre Wange legten. “Du musst wach werden, Liebste!” Integra gab nur ein Seufzen von sich und drehte sich zu Alucard um. Er trug wieder sein Hemd, aber seine Haare waren immer noch ziemlich zerzaust. Integra wusste gar nicht mehr, wie oft sie in ihrer Lust dort hineingegriffen hatte. Er war so zärtlich und liebevoll gewesen, hatte all seine Bedürfnisse hinangestellt, um ihr die größte Lust zu bereiten. Sanft zeichnete sie die Konturen seines Gesichts nach und genoss das Gefühl seinen kühlen weichen Haut. “Am liebsten würde ich den ganzen Tag hier mit Dir liegen.” Ein Lächeln erschien auf seinem nachdenklichen Gesicht. “Ich auch aber der liebe Walter wird gleich hier erscheinen und wir wollen ihn nicht zu sehr erschrecken. Außerdem müssen wir noch die Spuren, dieser unglaublich schönen Nacht verschwinden lassen.” Sie sah ihn kurz irritiert an, als die Erkenntnis in ihren Augen aufblitze. Durch ihre Entjungferung hatte sie blutige Zeichen auf dem Lacken hinterlassen und auch die Schnittwunde in ihrer rechten Hand hatte Spuren hinterlassen, auch, wenn Alucard sich die Mühe gemachte keinen Tropfen ihres Blutes zu verschwenden. Um nichts in der Welt wollte sie, dass Walter das sah. Es war ihr schon immer schrecklich peinlich, wenn sie ihre Tage hatte und Walter um die entsprechenden Einkäufe bitten musste. Widerwillig nickte sie und wollte gerade aufstehen, als ihr eine viele bessere Idee kam. Müde streckte Integra die Arme nach ihrem Liebsten aus, welcher der stummen Aufforderung sofort nachkam und sie aus dem Bett hob. Sie bewunderte ihn für seine übermenschliche Stärke und kuschelte sich an seine breite Brust. “Wo wollen My Lady hin?” Seine Stimme wurde von einem unterdrückten Lachen beherrscht und die junge Frau deutete nur stumm auf die Badezimmertür, was ihn dann doch laut auflachen ließ. Sanft stellte er sie auf den weichen Badvorleger um sie kurz danach, wieder an sich zu ziehen und leidenschaftlich zu küssen. Sofort schlang sie ihre Arme um seinen Hals, um seinen Kuss mit der gleichen Leidenschaft zu erwidern. Nach kurzer Zeit löste er sich wieder von ihr und verschwand einfach ohne ein weiters Wort. Seufzend ging Integra zur Dusche und drehte das heiße Wasser auf. Danach ging sie zum Waschbecken um sich die Zähne zu putzen, genau in diesem Moment klopfte es leise an der Badezimmertür. “Guten Morgen, Lady Hellsing! Ich hoffe Sie haben wohl geruht.” Sie spuckte den Schaum aus um Walter antworten zu können. “Guten Morgen! Ja, ich hab sehr gut geschlafen.” Sie musste grinsen bei ihren Worten, sie hatte diese Nacht nicht wirklich viel geschlafen aber das kurze Stück war sehr gut gewesen. “Ich werde das Frühstück wie immer auf den kleinen Tisch in Ihrem Zimmer stellen.” Integra wollte ihm gerade antworten, als sie heftig in die Dusche gezogen wurde. Ein kleiner Aufschrei entfuhr ihr, der Walter zurückrief. In der Dusche drückte Alucard sie gegen die kühlen Fliesen und küsste sie leidenschaftlich. “Ist etwas passiert, My Lady?” Integra sah ihrem Geliebten tief in die Augen, während sie antwortete. “Ja, alles gut. Ich bin nur auf dem Duschboden weggerutscht.” Der Butler schien sich mit der Antwort zufriedenzugeben und verließ ihre Räumlichkeiten, was am Entfernen seiner Schritte hören konnte. Erst als sie hörte wie die Tür ins Schloss fiel, wagte sie zu sprechen. “Wolltest Du Dich nicht zur Ruhe begeben?” Er grinste sie nur süffisant an. “Ach, scheiß drauf!” Er küsste sie erneut und noch einmal ließ sie ihrer Leidenschaft freien Lauf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)