Krallen & Leder von Wernes23 (Red Eyes) ================================================================================ Kapitel 7: Der PArtycrasher! ---------------------------- Die restliche Woche bis zum Wochenende verlief relativ ruhig. Jeden Tag ausschlafen und Abends bis in die Puppen wach bleiben. Scott schrieb noch in der Nacht seines Date´s, dass es super lief und Kira am Samstag sehr gerne mit kommen möchte. Daraufhin strahlte auch ich wie eine Sonne. So wie Scott das Date beschrieb, war Sie wohl wirklich die Richtige. Isaac und Stiles hatten ebenfalls zugesagt und erstaunlicher Weise, würde auch Isaac ein Mädchen mitbringen, dass er im Club kennen gelernt hatte. Mir sollte es recht sein. Um so mehr Leute kommen, desto besser. Doch dann kam der Freitag. Der Morgen lief genau wie immer. Um 11 Uhr aufstehen, duschen und etwas frühstücken. Gegen 13 Uhr ging ich dann los, Getränke und Snacks für die Party besorgen. Bei meinem Laden des Vertrauens traf ich Ihn. Derek. Eine Person, die einen echt den Tag versauen kann. Schon von oben konnte ich sein markantes Gesicht ausmachen. Dieses zierte ein fieses Grinsen, als er mir auf der Rolltreppe entgegen kam. Auf Augenhöhe flüsterte er etwas zu mir. Es war so leise, dass nur ich es hören konnte. „Meins“ Dieses Wort hatte ich schon öfter aus seinen Mund gehört und jedes mal lief es mir kalt den Rücken hinab. Doch dieses mal pochte meine Schulter, wie am Montag morgen. Sein Grinsen wurde ein wenig breiter und wenn mich nicht alles irrte, leuchteten seine Augen für einen Augenblick rot auf. Ich sah Ihm hinterher und stolperte ungeschickt am Ende der Rolltreppe. Das kann doch nicht sein. Was hat dir Kerl bloß an mir gefressen? Und warum leuchten seine Augen rot auf? Schon vor paar tagen, wurde mir bewusst, dass Derek die Gestalt auf dem Dach vor meiner Wohnung war. Er musste es einfach sein und das war beängstigend. Schnell suchte ich ein paar Sachen zusammen und bezahlte eilig. Zuhause verräumte ich den Einkauf und kochte mir einen Kaffee. Keine Ahnung warum, aber manchmal beruhigte mich der Duft des bitteren Getränks. Außerdem schmeckte es gut. Mit einer dampfenden Tasse saß ich am Küchentisch und sah Gedanken versunken aus meinem Dachfenster in den Himmel. Vereinzelt flogen Vögel und verschönerten den Anblick. Ob ich Scott vielleicht mal ausfragen sollte über Derek? Schließlich arbeitet er mit Ihm zusammen, wenn dieser nicht mir hinter her tigert. Abends lag ich gemütlich im Bett und chattete mit Scott und Stiles. Während Scott die ganze Zeit nur von Kira schrieb und davon schwärmte wie schön Sie doch ist und wie lecker Ihr selbst gemachtes Sushi schmeckt, schichte Stiles mir Bilder mit witzigen Sprüchen drauf. Typisch Stiles. Gerade als ich mein Handy ausschalten wollte, bekam ich eine neue Nachricht. Jedoch war sie weder von Scott oder einem anderen meiner Freunde. Sie war von Derek. Unsicher ob ich Sie öffnen sollte, ignorierte ich die Nachricht und schaltete trotzig mein Handy aus und das Licht. Warum habe ich Ihn überhaupt angeschrieben gehabt. Dumme Idee. Ein Heulen brachte mich aus meinen Halbschlaf. Derek, kam es mir sofort in den Sinn. Hastig stolperte ich aus meinen Bett und schlug mir zu meinem Leid Wesen, den Fuß an meiner Bettkante an. Fuck. Auf einem Fuß hüpfend kam ich am Fenster an und schaute auf das Dach vom letzten mal. Nichts. Immer noch springend ging ich zurück zum Bett und schaltete mein Handy wieder an und öffnete die ungelesene Nachricht. „Schau hoch zum Himmel. Was fällt dir auf“ Verwirrt darüber das, dass Wort „Meins“ nicht drin vorgekommen ist, schaute ich erneut aus dem Fenster. Im Himmel sah ich vereinzelt Sterne ein vorbei fliegendes Flugzeug und den fast vollen Mond. „Und was ist jetzt an diesem Ausblick so besonders?“ fragte ich mein Ich im Fenster. Natürlich erhielt ich keine Antwort. Was hat Derek wohl damit gemeint. Ich erinnerte mich an das, was der Arzt meinte. Es war ein Tier. Was könnte ein Tier mit dem Nachthimmel zu tun haben. Fledermäuse waren Nachtaktiv, aber jetzt echt, eine Fledermaus? Nein, dass kann nicht gemeint sein. In meinem Kopf ging ich alle Tiere durch, die zum größten Teil Nachtaktiv waren. Von Ratten, Füchse und Dachsen kam ich irgendwann bei Wolf an. Wölfe waren großartige Jäger der Nacht. Aber mitten in der Stadt? Es machte Klick in meinem Kopf und auf einmal machte alles einen Sinn. Derek war ein Wolf. Ein Werwolf. Er hatte mich gebissen. Er schüchtert mich ein. Er besitzt rote Augen. Es musste einfach so sein. Eine andere Erklärung gab es nicht. Derek ist ein Werwolf. Langsam entfernte ich mich vom Fenster und musste mich erstmal setzen. Das meinte er also mit dem Nachthimmel. Der Vollmond. Schockiert starrte ich auf meinen Kalender. Morgen war Vollmond und meine Homeparty. Oh mein Gott, wenn das alles stimmt dann, dann... Ich wollte es mir gar nicht ausmalen, was dann passiert. Doch war dieser Gedankengang einfach schwachsinnig. Kopfschüttelnd legte ich mich wieder ins Bett. Werwölfe gab es nur in Märchen und Filmen. Mit diesem Gedanken schlief ich irgendwann unruhig ein. Dann war es auch schon Samstag. Der Tag der Homeparty. Der Tag, an dem Vollmond sein wird. Leider kehrten die Gedanken an Werwölfe und all die Übernatürlichen Dinge, beim aufstehen am Morgen wieder zurück. Selbst frische Luft und Kaffee halfen nicht. Sollte ich eventuell Scott um Hilfe bitten? Obwohl, hinter her denkt er noch ich wäre verrückt oder so was. Das fehlte mir noch. Mit dem Staubsauger in der Hand und lauter Musik, würde die kleine Wohnung, auf einen angemessenen Zustand gebracht. Ein merkwürdiges Kribbeln im Bauch und das wiederkehrende pochen in der Schulter ließ mich langsam verrückt werden. Dazu kam noch das, dass nervtötende Geräusch des Staubsaugers, so laut in meinen Ohren dröhnte, als würde ich ihn ihm sein. Der Tag neigte sich dem Abend zu und auch der Himmel zeigte sich in seinen schönsten Farben. Auf dem Tisch stand ein kleines Buffet, bestehend aus Häppchen, Dipps, Baguette und zwei Salaten. Dazu gab es all mögliche Softdrinks und Säfte. Ein Kasten Bier und ein paar Flaschen Rum und Wodka, standen auf den winzigen Fenster Vorsprung, zum kühlen. Also war alles bereit für die Party, fehlten nur noch die Gäste. Scott und seine Begleitung Kira, waren die ersten. Martin musste grinsen. Scott hatte wirklich nicht gelogen, dass Kira eine Schönheit ist. Leicht asiatisch angehaucht mit dem Berliner Trend gemischt. Einfach bezaubernd. Kurze Zeit, stoß Stiles dazu, leicht verpeilt wie immer. Zu viert, begannen wir den Abend mit einem kurzen und machten uns über das Buffet her. Im Hinterkopf war immer noch das Verlangen Scott auszufragen, über Derek, aber es ergab sich einfach nicht, Ihn darauf anzusprechen. Mit erwarteter Verspätung, kam auch Isaac an. Jedoch war er alleine. „Meine Freundin, muss ich nachher noch abholen vom Bahnhof“ kommentierte er nur gelangweilt seinen Auftritt und stürzte sich auf das Buffet. Typisch Isaac. Wenn es was zu essen gibt, ist er der Erste. Während Isaac sich den Bauch voll schlägt, sind wir schon gut dabei in fahrt zu kommen. Kira meinte zwar, sie verträgt kein Alkohol, aber Ihr Protest wurde schnell nieder gelegt. Wir saßen im Kreis auf den Boden, in der Mitte eine leere Flasche. Flaschendrehen. Wie ich dieses Spiel doch hasse. Es war Kira's Idee und Scott fand diese natürlich klasse. Mit der Zeit wurden die Aufgaben immer obszöner. Von anfassen an bestimmten Körperstellen, Klamotten ausziehen bis Küsse verteilen war alles dabei. Kira lachte durch gehend, während wir Jungs einen wer-ähnelt-mehr-einer-Tomate-Wettbewerb am laufen hatten. „Ich muss dann mal meine Freundin abholen“ sagte Isaac irgendwann und zog sich seine Klamotten wieder an. „Okay, ich komme auch mit. Brauche ein wenig frische Luft“ sagte Stiles und auch Kira hatte das Verlangen, in die kühle Nacht heraus zu treten. Das meine Gelegenheit. Schnell zog ich Scott beiseite, bevor auch er auf die Idee kam, jetzt an die frische Luft zu gehen. „Kann ich mit dir reden“ sagte ich ihm. Daraufhin sah er hilfesuchend zu seiner Begleitung. Die war jedoch schon auf den Weg nach unten. Ergeben setzte Scott sich an den Küchentisch. „Was gibt es den. Ist irgendwas passiert?“ war die erste Frage. Und irgendwie war ja auch was passiert. „Weißt du was mit Derek los ist? Er ist in letzter Zeit so merkwürdig zu mir gewesen?“ gab ich als Gegenfrage wieder. Scotts Mund öffnete sich und mit seinen Rehaugen blickte er mich verwirrt an. „Du hast Ihn öfter gesehen? Er war die ganze Woche nicht auf Arbeit und erreicht haben weder mein Chef noch ich ihn“ Warum machte mir diese Aussage irgendwie Angst? Dann kam auch der Gedanke an den letzten Abend wieder in den Vordergrund. Vollmond Werwölfe. Meine Haut fing an zu prickeln und zu zittern. Meine Augen schärften sich, dass ich jede Unreinheit auf Scotts Gesicht sehen konnte. In meinem Mund knackte es gefährlich und der metallische Geschmack von warmen Blut machte sich breit. Die runter geregelte Musik, dröhnte wie ein Luftdruckhammer in meinem Kopf. Jedoch sah ich wie in Zeit Lupe ein Tropfen Schweiß, der sich von meiner Nasenspitze verabschiedet, zu Boden fallen. Mit einem lauten Plätschern, wie dies eines tosenden Wasserfalls kam dieser auf. Eine heiße Welle durch strömte meinen Körper, mit all möglichen Reizen. Der Vogel auf dem Dach, der versucht eine Nuss zu öffnen. Das starten eines Automotors, vor dem Haus und sogar die Vibration meines Handys, dass sich im anderen Zimmer befindet. Das alles konnte ich wahr nehmen, was sonst keiner mit bekommt. Warum? Ein schwaches Licht, von draußen blendete mich. Ich dachte es wäre ein Auto, aber das war es nicht. Es war der Vollmond. Mein halbleeres Glas, entglitt meinen Fingern und fiel zu Boden. Meine Sicht, vergilbte für einen Augenblick, bis alles wieder klar wurde. Mehrere Scherben lagen zu meinen Füßen. Eine neue Welle durchströmte meinen Körper. Diesmal war es jedoch Übelkeit. Scott sagte irgendwas, aber seine Worte kamen nur gedämpft bei mir an. Die Umgebung raste verschwommen an mir vorbei, als ich mein Bad erreichte und die Tür verriegelte. Schnell atmend, stand ich vor meinem Spiegel und hielt mich am Waschbecken fest, mit der Angst, dass ich sonst zu Boden fallen würde. Schweiß lief mir übers Gesicht und vermischte sich am Kinn mit Blut, dass über meine Lippen ran. Ein stummer Schrei, verließ meine Lippen, als eine neue Welle durch meinen Körper ging. Es waren Schmerzen. Starke Schmerzen. Erschrocken musst eich mit ansehen, was gerade passiert. Meine Fingernägel wurden dunkel und spitz, wie Klauen. Meine Zähne wurden lang und spitz, wie die eines Vampirs in Filmen. Mein weicher Flaum von Bart, verhärtete sich und wurde länger. Meine Arme und Beine pochten, als würde jeder Knochen brechen. Meine Augen wurden unscharf und dann orange, wie Bernstein. Mein Ich, war nicht mehr wie Ich. Werwolf. „Ist alles okay?“ klangen die Worte von Scott an meine Ohren. Seinen Puls, spürte ich förmlich genau wie sein Atem, der stoßweise geht, wie nach einem Marathon. „Verschwinde“ grollte ich gegen die Tür und spürte die Vibration meiner Stimme. Für einen Moment herrschte Stille, bis der Geruch von Angst zu mir drang. Dann ging alles ganz schnell. Laute Schritte, hallten durch mein Flur und eine Tür wurde aufgerissen. Das war mein Moment. Mit einen weiteren Grollen, riss ich die Badezimmertür auf und wollte gerade los rennen. Jedoch versperrte eine große, starke Person meinen Weg. Mit einem Schlag, in die Magengrube, wurde ich zurück ins Bad befördert. Wut stieg in mir auf und fletschte die Zähne. Derek, ging es mir durch den Kopf und griff an. Seine Augen leuchteten Rot und auch er bleckte seine Zähne. Jedoch griff er nicht an, sondern brüllte*.... *Das ist in etwa die selbe Szene, wie mit Derek und Isaac auf dem Revier^^ Sorry für den kleinen Cliffhänger Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)