In Flammen von Wortfetzen ================================================================================ Kapitel 1: Die Strafe einer Banshee ----------------------------------- Kapitel 1 – Die Strafe der Banshee Für Sheriff John Stilinski zählt an diesem Mittwochmorgen nur eines: Ruhig mit einer heißen Tasse schwarzem Kaffee in den Tag starten und den Berg voller Polizeiberichte abarbeiten, der sich im vergangenen Monat auf seinem Schreibtisch zu einem gewaltigen Stapel entwickelt hatte. Ihm graute bereits jetzt vor diesem Arbeitstag, allerdings hatte er seine mit Abstand verhassteste Polizeiarbeit bereits wochenlang vor sich vorgeschoben, so dass er jetzt nicht mehr drum rum kam. Stilinski nahm gerade einen tiefen Schluck aus seiner dampfenden Tasse, während er den Pausenraum auf dem Weg in sein Büro verließ, als er plötzlich mit Lydia Martin zusammenstieß. Gerade noch rechtzeitig konnte er Lydia davor bewahren, dass sich sein heißer Kaffee über ihr grünes Kleid ergoss, jedoch landete seine Tasse dabei mit einem lauten Klirren auf dem Boden, zersprang und verteilte sich mit den Scherben und der Flüssigkeit zu ihren Füßen. „Oh, entschuldigung“, sagte Lydia hastig, stellte sich allerdings auf Zehenspitzen, um an ihm vorbeisehen zu können. „Wo ist Parrish?“, fragte sie dann ungeduldig. „Dir auch einen schönen guten Morgen“, brummte Sheriff Stilinski. Kurz besah er sich noch die Sauerei, die Lydias Auftauchen veranstaltet hat und warf dann einen prüfenden Blick auf seine Armbanduhr. Es war viertel nach Acht. „Ich weiß ja, dass ihr beide aktuell mit einer wichtigen Sache beschäftigt seit, aber denkst du nicht, dass du gerade in der Schule besser aufgehoben wärst?“, meinte er dann wieder zu ihr gewandt. Unbeeindruckt zog Lydia die Augenbraue in die Höhe und sah ihn mit einer scharfen – fast schon tadelnden Miene an. „Ich habe bereits in den Sommerferien den kompletten Stoff für dieses Jahr durchgearbeitet. Wo ist Parrish?“ Sheriff Stilinski musterte Lydia für einen Moment sprachlos und durchaus beeindruckt, bis er schließlich resignierte seufzte und mit den Achseln zuckte. Mittlerweile hatte er es schon längst aufgegeben sich zu fragen, wie er nur an diese Jugendlichen geraten war. „Bis jetzt ist er noch nicht zur Arbeit erschienen. Es sieht ihm eigentlich nicht ähnlich zu spät zu kommen.“ Seine Antwort schien Lydia nicht zu überraschen, doch sie starrte ihn mit großen Augen schockiert an. Jegliche Farbe war aus ihrem Gesicht gewichen. Irgendetwas sagte ihm, dass sie ihn gar nicht mehr richtig wahrnahm. Alarmiert griff Sheriff Stilinski nach ihren Oberarmen, als sie plötzlich einen Schritt zurückwankte. Im nächsten Moment konnte sie sich bereits nicht mehr auf den Füßen halten. Sie wäre umgekippt, wenn er sie nicht immer noch festhielt. „Lydia, ist alles in Ordnung?“, rief er eindringlich, doch er wusste bereits, dass das eine idiotische Frage war und ahnte schon Böses. Inzwischen konnte er daran glauben, dass eine solche Reaktion von Lydia ein schlechtes Omen war, auf das man vertrauen konnte. „N-ein“, sagte sie mit zitternder Stimme. „E-r liegt im Sterben.“ Vergessen war die zerbrochene Tasse, der verschüttete Kaffee und der Stapel an Polizeiberichten. * Obwohl Sheriff Stilinski mit dem Auto förmlich durch Beacon Hills raste, konnte es Lydia nicht schnell genug gehen. Sie wollte sich nicht ausmalen, was sie wohl in Parrishs Wohnung erwarten würde, allerdings wurde sie die Horrorvorstellung von einem bereits toten Jordan Parrish einfach nicht los. Das Radio spielte irgendeinen Rock-Klassiker, den sie nicht richtig wahrnehmen konnte, weil sich die lauten Klänge der Musik mit den Stimmen in ihrem Kopf vermischten und quälend gegen ihre Schläfen pochten. Schließlich hielt Lydia den Druck nicht mehr aus und musste das Radio abstellen. Sheriff Stilinski warf ihr einen vorsichtigen Blick zu. „Es ist nur zu laut, das ist alles“, erwiderte Lydia. Tief atmete sie durch, schloss die Augen und massierte ihre Schläfen, in der Hoffnung, so den Schmerz etwas abschütteln zu können. Er lebt, er lebt, er lebt, versuchte sie sich immer wieder zu sagen, doch dieses Mantra fühlte sich wie eine Lüge an. Immerhin wusste sie doch am besten wie hoch ihre Erfolgschancen waren jemanden vor dem Tod zu retten. Sie gingen praktisch gegen Null. In der Regel war sie immer erst zur Stelle gewesen, wenn schon alles zu spät war und dafür hasste sie ihre Fähigkeiten und ihr Dasein als Banshee. Was brachte einem diese fürchterliche Gabe, wenn man nicht verhindern konnte, dass jemand starb? Mit Ausnahme der Entschlüsselung der Todesliste hatte sich ihre Fähigkeit kein einziges Mal als wirklich nützlich erwiesen und nach wie vor fehlte ihr die Kontrolle darüber. Lydia sah es immer mehr als Strafe an, eine Banshee zu sein. Immerhin hatte all das Leid um sie herum erst begonnen, als sie bewusst entdeckte, dass auf einmal etwas anders an ihr war. Allison starb – und dann auch noch Aiden. Viele weitere übernatürliche Menschen mussten ihr Leben lassen, weil sie unbewusst Merediths‘ Todesliste aktiviert hatte. Nichts davon war wirklich fair gewesen. Mal abgesehen davon, dass der Tod in solch jungen Jahren und unter solchen Umständen nie fair war, war inzwischen auch das Leben, das sie führten, alles andere als fair. Ihre einzige Sorge sollte aktuell sein, welches Kleid sie zum Frühlingsball anziehen würde, wer sie dorthin begleitete und auf welches Collage sie nächstes Jahr gehen würde. Stattdessen quälten sie nun wieder diese fürchterlichen Stimmen und drohten ihr damit, erneut jemanden aus ihrem Leben zu reißen. Parrish war in den letzten Wochen zu einer verlässlichen Größe für sie geworden. Sie hatte begonnen ihn zu mögen, gelernt, ihm zu vertrauen, und jetzt so verdammt große Angst davor ihn zu verlieren. So oft hatte sie sich bereits gewünscht zu erwachen und festzustellen, dass das alles bloß ein großer schrecklicher Albtraum war. Aber sie erwachte nie. Lydia atmete erleichtert durch, nachdem Sheriff Stilinski endlich in die Einfahrt eines adretten Mietshauses abgebogen war und den Wagen zum Stehen gebracht hatte. Sie und Sheriff Stilinski stürzten aus dem Auto. „Vierter Stock“, rief Stilinski ihr zu. Die beiden hasten so schnell sie konnten das Treppenhaus empor. Erster Stock. Die Stimmen wurden lauter, was Lydia erleichtert als Zeichen auffasste, dass sie hier richtig waren. Zweiter Stock. Ihre Beine wurden allmählich schwer und die Luft in ihren Lungen begann weniger zu werden. Hinter sich konnte Lydia Sheriff Stilinski schwer atmen hören. Dritter Stock. Wie verrückt schlug das Herz in ihrem Brustkorb, während sie sich die letzten Treppen zu Parrish‘ Wohnung hinauf quälte. Sie verfluchte sich innerlich dafür so wenig Sport zu treiben, dass ein solch kleiner Stockwerklauf sie bereits dermaßen an ihre Grenzen brachte. Vierter Stock. Das Wirrwarr in Lydia Kopf fühlte sich inzwischen wie der Druck eines Presslufthammers an. Tief holte sie Luft und stemmte erschöpft die Hände auf die Knie, als sie endlich die letzte Stufe überwunden hatte. Dabei wurde ihr für ein paar Sekunden schwarz vor Augen. Sie konnte gerade noch einen weiteren Schwächeanfall verhindern, indem sie sich wieder aufrecht hinstellte und sich am Treppengeländer abstützte. Allmählich machte sie sich immer mehr Sorgen davor, was sie wohl gleich erwarten würde. Ihr Körper hatte schon lange nicht mehr so extrem auf ein schlimmes Ereignis reagiert. Während Lydia noch etwas geistesabwesend auf die verschlossene Wohnungstür starrte, neben der fein säuberlich der Name Jordan Parrish geschrieben stand, ertönte ein lauter Schuss neben ihr. Erschrocken zuckte sie zusammen, doch dadurch wurde sie auch wieder in die Realität zurückgeholt. Sheriff Stilinski hatte ohne zu zögern mit seiner Pistole auf das Schloss gefeuert, wodurch Parrishs Wohnungstür anstandslos aufsprang. Wahrscheinlich hatte er damit nicht nur Lydia, sondern auch dem ganzen Mietshaus einen ordentlichen Schrecken eingejagt. Lydia stützte sich vom Treppengeländer ab und wollte bereits voran in die Wohnung preschen, doch Sheriff Stilinski hielt sie zurück und schob sich vor sie. Im selben Moment war auch ein dumpfes Krachen aus der Wohnung zu vernehmen. „Bleibt hinter mir!“, befahl Stilinski und sah kurz eindringlich über seine Schulter, ehe er mit erhobener Waffe die Wohnungstür weiter öffnete und voran ging. Schummrige Dunkelheit empfing Lydia und Sheriff Stilinski in der Wohnung. Lydia brauchte ein paar Sekunden, bis sich ihre Augen an das schlechte Licht gewöhnt hatten. Bis auf die Umrisse des Wohnungsflurs konnte sie aber fürs erste nichts Ungewöhnliches entdecken. Nicht weit von ihnen entfernt schrie auf einmal jemand schmerzvoll auf und gleichzeitig wurde Lydias Kopf von einem intensiven Schmerz durchzuckt, der sie selbst gequält zusammenzucken ließ. „Parrish!“, hörte sie Sheriff Stilinski rufen. Merkwürdigerweise war seine Stimme plötzlich weit entfernt, obwohl er sich nur einen Schritte vor ihr befand. Wieder krachte es und Stilinski rannte los. Lydia wollte hinterher eilen, doch das Dröhnen in ihrem Kopf zwang sie erneut dazu sich festzuhalten. Nur mühselig kam sie voran, während sich ihre Finger an der Wand entlang tasteten und wieder verschwamm die Umgebung vor ihren Augen. Noch ein Schuss erklang, der dieses Mal genauso wie der Schrei zuvor förmlich ihren Kopf zerriss. Lydia verlor dabei endgültig das Gleichgewicht. Ihre Beine sackten schwerfällig zusammen und nur gedämpft nahm sie dabei wahr, wie ihre Knie schmerzvoll auf dem Boden aufschlugen. Wieder ein Schuss. Wieder dieser Schmerz. Nur mühsam konnte Lydia erkennen, dass sie Sheriff Stilinski gleich erreicht hatte, aber das war dennoch Ansporn genug noch einmal alle Kräfte zusammen zu nehmen. So kräftig sie konnte robbte sie über die letzten Meter den Flur entlang, bis sie endlich dessen Ende und Sheriff Stilinski erreicht hatte. Doch was Lydia dort im Halbdunklen und mit verklärtem Blick sah, verschlug ihr für einen Moment die Sprache und jagte ihr eine Gänsehaut über den Rücken. Etwas kam mit rotglühenden Augen gefährlich langsam auf sie zu. Es hatte die Umrisse eines Menschen, allerdings wuchsen gewaltige Flügel aus seinem Rücken, die unter seinen langsamen Schritten elegant mitschwangen. Letztendlich sorgte der Anblick des Wesens dafür, dass Lydias Mauern gegen die Stimmen und den Druck in ihrem Kopf vollkommen in sich zusammen brachen. Sie hatte keine Chance mehr alldem stand zu halten. Lydia schrie. Schrie, als würde sie all die Schmerzen damit von sich schütteln können. Als würde sie damit dieses beängstigende Bild dieses Flügelwesens mit den gefährlichen Augen wieder von ihrer Iris löschen und aus ihrem Kopf bannen können. Lydia schrie, als hinge ihr Leben davon ab. Und dann war wieder alles still und dunkel. Jemand schüttelte sanft Lydias Schultern und rief nach ihrem Namen. Ihr Blick wurde langsam wieder klarer, bis sie schließlich Sheriff Stilinski vor sich erkennen konnte. Für einen Moment konnte sie sich nicht erklären, warum er sie mit dieser sorgenvollen Miene ansah, sie wie ein Wahnsinniger durchschüttelte und immer wieder nach ihr schrie. Genauso wenig konnte sie sich erklären, wie sie beide hierhergekommen waren – wo auch immer sie sich aktuell befanden. In irgendeinem Teil weit hinten in ihrem Gehirn realisierte Lydia jedoch die angenehme Stille in ihrem Kopf. Und als ihr schließlich ganz langsam bewusst wurde, wie dankbar sie für diese Stille war, erinnerte sie sich plötzlich wieder an das beängstigende Wesen mit den Flügeln – und daran, wie es eigentlich zu dieser Begegnung gekommen waren. „Parrish“, murmelte Lydia zunächst noch benommen, doch sogleich ergriff sie erneut Panik. „Parrish! Wo ist er?“ Sie entzog sich dem Griff des Sheriffs und kam wieder auf die Beine, wobei sie sich dabei noch etwas wacklig fühlte. Neben ihr stand auch Stilinski auf und schien hin und her gerissen, ob er auf die aufpassen sollte, damit sie nicht wieder austickte, oder sich nach seinem Deputy umsehen konnte. Das gefährliche Flügelwesen schien sich in Luft aufgelöst zu haben. Erneut mussten sich Lydias Augen daran gewöhnen im halbdunklen Raum Ausschau zu halten und sie erkannte nun, dass die schlechten Lichtverhältnisse daran lagen, dass jemand alle Jalousien heruntergelassen hatte. Auf der anderen Seite des Raumes fiel ihr plötzlich ein umgeworfenes Bücherregal auf, unter dem ein Paar Beine hervorlugten. Lydias Herzschlag beschleunigte sich. „Da!“, schrie sie. „Schnell Sheriff!“ Die beiden hetzten zum Bücherregal hinüber, schafften es gemeinsam die schwere Last von Parrish zu hieven und beförderten die auf ihn gefallenen Bücher hastig zur Seite. Lydia konnte sich nicht erinnern jemals so respektlos mit einem Buch umgegangen zu sein. Schnell ging sie neben ihm in die Knie und zog Deputy Parrishs Oberkörper zu sich in die Arme. Unter seinen geschlossenen Augenlidern zuckte es heftig und seine Lippen bewegten sich zittrig. Auf seiner Stirn glänzte fiebriger Schweiß, der sich mit dem Blut der dortigen Wunde vermischte. Lydia griff nach seiner Hand und drückte sie fest. Sie konnte sich nicht mal erleichtert fühlen, dass er halb bei Bewusstsein war und nicht tot. Geschockt wanderte ihr Blick über das Ausmaß seiner Verletzungen, die Schürfwunden in seinem Gesicht, die aufgeplatzte Lippe, die Kratzer an seinem Hals und seinen Armen. Lydia fühle, wie sie Übelkeit überkam, während sie auf das Hemd seiner Deputy-Uniform starrte. Auf Höhe seines Bauches war es blutbedeckt und zerrissen, wodurch man einen deutlichen Blick auf die darunterliegende Wunde werfen konnte. Etwas Scharfes scheint ihn dort tief verletzt zu haben. „Wir brauchen einen Krankenwagen!“, rief Stilinski, doch Lydia gelang es nicht auf ihn zu reagieren. Sie fühlte sich in diesem grausamen Deja-Vu wie gelähmt. „L-ydia?“, röchelte plötzlich Parrish und sie spürte, wie der Druck ihrer Hand leicht erwidert wurde. Seine Augen flackerten. Es kostete ihn sichtlich Mühe sie zu öffnen und Lydia anzusehen. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er ihre Anwesenheit noch wahrnahm, geschweige denn zu Bewusstsein kam. Ihr war bewusst, dass Parrish im Sterben lag und dafür brauchte sie nicht einmal eine Banshee zu sein. „Es tut mir so leid“, sagte Lydia und führte seine Fingerspitzen zu ihren Lippen, um sich selbst damit zu beruhigen. Sie spürte jedoch, wie ihre Augen feucht wurden und die Tränen bereits langsam ihr Gesicht bedeckten. „Ich war zu spät – schon wieder. E-s tut mir so leid.“ Er lag im Sterben, wie sie es vorausgeahnt hatte. Wieder hatte sie es nicht verhindern können. Auf Parrishs erschöpftem und geschundenem Gesicht bildete sich ein schwaches Lächeln. Sie hatte ihn schon immer gerne lächeln gesehen, doch in diesem Moment erschien es ihr so falsch. Er sah aus, als würde er ihr sagen wollen, dass es in Ordnung wäre, obwohl es das ganz und gar nicht war. „Du-“ Er brach ab und musste husten. Obwohl er sich bemühte das Husten zu unterdrücken spuckte er dabei Blut. „D-u war nicht zu spät, Lydia. H-ör bitte auf zu weinen“, fuhr er schließlich mühevoll fort. Je mehr Lydia seinen Schmerz mit ansehen musste, desto größer wurde der irrige in ihrer Brust und desto schwerer fühlte sich die Schuld auf ihren Schultern an. Er hatte ihr einmal das Leben gerettet und als Dank dafür ließ sie ihn sterben. Ihr Versprechen hatte sie ebenfalls nicht eingelöst, denn noch immer wussten sie nicht, welches übernatürliche Wesen er war. Nun starb er und hatte einen Teil seiner selbst noch nicht einmal kennen gelernt. Alles in allem hatte sie mal wieder auf ganzer Linie versagt. Als Banshee und als Mensch. Allmählich verlor Lydia auch die Hoffnung, an die sie sich bisher immer zweifelhaft geklammert hatte, um sich ihr Dasein als Banshee für sich selbst verständlicher zu machen. Sie war einfach nicht dazu bestimmt den Tod zu verhindern. Sie diente lediglich als wandelnder Leichenradar und kam Anweisungen, wohin alle zu laufen hatten, um die größten Katastrophe gerade noch abwenden zu können. Wenn das aber bedeutete, dass es galt kleinere Katastrophen wie den Tod von Allison, Aiden oder auch den nun von Parrish in Kauf zu nehmen, dann konnte es nur eine Strafe sein eine Banshee zu sein. Lydia wurde letztendlich von ihren Tränen überwältigt und all der angestaute Schmerz der letzten Monate brach erneut über sie hinein. Wieder beweinte sie trauernd Allison und Aiden, kämpfte mit dem Hass auf sich selbst und ihre übernatürliche Existenz, aber litt am meisten darunter Parrishs Kampf mit dem Tod zu erleben, ihm nicht mehr helfen zu können und ihn bald zu verlieren. Sie krümmte sich über seinen sterbenden Körper und schlang die Arme fester um ihn, während ihre Hand noch immer nicht die seinige loslassen konnte. Sheriff Stilinski legte den Arm um sie und wäre sie selbst nicht so von ihrer Trauer überwältigt gewesen, hätte sie auch ihn weinen gehört. Jordan Parrish hätte noch gerne den beiden etwas Tröstendes sagen wollen, aber dafür war er letztendlich zu schwach. Er schaffte es nicht mehr seine Augen geöffnet zu halten. * Fortsetzung folgt … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)