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Homophobia

[Naruto/Sasuke]
von

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Chapter One

Konichi wa Minnas :)
 

Willkommen zu meiner neuen Naruto FF.
 

Erstmal wünsche ich hier viel Spaß und würde mich wirklich sehr über Feedback in Form von Reviews oder Favoriten Einträge freuen :)
 

Disclaimer: Die Narutocharaktere gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld damit. Alles was hier steht ist reine Fantasy und an den Haaren herbeigezogen xD
 

Pairing: Naruto/Sasuke
 

Warnings: Yaoi (BoyxBoy), Lemon, Anal, Oral, Language
 

Beta: AkasunaNoNanami
 


 


 

Chapter One
 


 


 


 


 


 

Gott, war das wieder ein beschissener Tag. Wieso bekam er es einfach nicht auf die Reihe, das konnte doch alles nicht so schwer sein oder doch? Wahrscheinlich lag es einfach nur daran, dass er total untalentiert war, das hatte er wahrscheinlich von seiner Mutter geerbt, die war auch immer so ein Tollpatsch wie er gewesen und Musikinstrumente zu spielen war gar nicht ihr Fall. Musste sie diese miese Eigenschaft unbedingt an ihn weitergeben? Das war so gemein.
 

Er wollte doch nur auch mal vor den Mädchen in seiner Schule gut dastehen. Frauen standen eben auf Typen, die Gitarre spielen konnten, das war ein unumstößlicher Fakt. Die bekamen doch ständig diese großen Herzchenaugen, wenn so ein heißer Kerl mit einer Gitarre auf der Bühne stand. Er selbst war ziemlich heiß, davon war er fest überzeugt, nun musste er aber noch diesen Frauen klarmachen, dass er ein richtig guter Fang war. Und wie sollte man das wohl am besten machen? Natürlich! Lerne Gitarre zu spielen und sie werden dir zu Füßen liegen, das hatte zumindest sein Onkel Jiraya behauptet und der kam doch auch gut beim weiblichen Geschlecht an. Da musste auf jeden Fall etwas Wahres dran sein.
 

Naja, aber es half trotzdem nichts, er war dafür wohl einfach nicht geschaffen oder er war einfach nur ein Idiot und strengte sich nicht genug an. Doch was sollte er noch alles tun? Er war bereits in einer Musikschule eingeschrieben und zuhause lernte er auch jeden Tag wie ein Besessener. Die Musiklehrerin war einfach zu scharf. Ja genau, das lenkte ihn ab, deswegen war er bestimmt auch so eine Niete, weil er ihr ständig auf die pralle Brust und den festen Arsch glotzen musste. Was zog sie auch ständig so kurze Fummel an, da konnte man sich doch nicht auf das Wesentliche konzentrieren.
 

Auf der anderen Seite wollte er auch keinen anderen Lehrer, dafür war sie wirklich zu heiß, vielleicht hatte er ja Chancen bei ihr, wenn er sich etwas mehr anstrengen würde. Oh Mann, seine Durststrecke dauerte wirklich schon viel zu lange, die Frau war bestimmt schon an die vierzig und er gerade mal achtzehn und ein Oberschüler, das wäre ja mal sowas von verboten.
 

Der Blonde ließ den Kopf hängen, das alles konnte doch wirklich nicht so schwer sein. Einfach die Tapes nachspielen und fertig.
 

Seine Finger glitten sanft über die Saiten, doch aus dem Verstärker kam nur ein ohrenbetäubendes Quietschen. Daraufhin zog er missgelaunt die Nase kraus. Es war wirklich hoffnungslos, absolut hoffnungslos.
 

Einem Tollpatsch und Idioten etwas beizubringen war einfach unmöglich und das musste auch er langsam mal einsehen.
 


 

~
 


 

Sein Motto war es doch niemals, aber auch wirklich niemals, einfach so aufzugeben und ein paar Stunden später, es war bereits Abend, hatte er sich wieder gefangen. Es war immerhin Freitag, da sollte man ausgehen und Spaß haben und nicht den Kopf hängen lassen, das brachte einen schließlich auch nicht ans Ziel. Er würde jetzt erst einmal ein schöne, heiße Dusche nehmen, sich ordentlich stylen und dann mit ein paar Freunden in eine Disko gehen um mal ordentlich die Sau rauszulassen. Er sollte sich einfach ablenken und auf andere Gedanken kommen. Kiba war genau der richtige für so etwas. Er war schließlich auch derjenige gewesen, der ihm vorhin eine SMS geschrieben und gefragt hatte, ob er nicht mal Lust hätte sich heute richtig zu besaufen.
 

Nach der angenehmen Dusche rubbelte er sich schnell das Haar und seinen Körper trocken. Einen kurzen Blick auf sein nacktes Spiegelbild, einen ausgestreckten Daumen und ein breites Grinsen später, saß er fertig angezogen, geschniegelt und gestriegelt in Kibas Wagen. Die Musik war bis zum Anschlag aufgedreht und aus der dicken Bassrolle im Kofferraum trällerte harter Metal. Die Vibrationen, die den Sitz leicht schüttelten waren einfach der Wahnsinn, fast wie eine Massage und Naruto ließ entspannt den Kopf in den Nacken fallen.
 

„Ey Blondie, heute wird gefickt“, bellte Kibas Stimme über die harten Bässe hinweg und er ließ ein wölfisches Lachen hören.
 

„Uhm, ich hoffe, du meinst nicht mich.“ Naruto zog eine Augenbraue in die Höhe und schaute langsam auf.
 

„Ach, bist du bescheuert! Ich bin doch nicht so ein abartiger Homo, so weit kommt es noch! Ich meine die Weiber, du Blitzbirne“, protestierte Kiba lautstark und drehte die Musik etwas leiser, damit er nicht mehr so schreien musste. Das tat er aber sowieso immer, er war generell ziemlich laut, fand Naruto, aber das war schon okay, es gab schließlich schlimmeres.
 

„Das war ein Witz, du Köter. Als ob ich mich von dir ficken lassen würde. Wäre dann wohl eher andersherum, meinst du nicht?“, lachte Naruto auf und streckte ihm seine Zunge entgegen.
 

„Pah, als ob! Und danke für das Kopfkino, wegen dir bekomme ich jetzt bestimmt Alpträume, du Arschloch.“
 

„Geschieht dir recht, aber um deine Frage zu beantworten, heute wird hart gefickt.“ Der Blonde warf die Arme in die Luft um seiner Aussage mehr Gewicht zu verleihen. Heute würde er seiner Durststrecke auf jeden Fall ein Ende bereiten, das hatte er sich fest vorgenommen. Wäre doch gelacht, wenn er nicht eine süße Schnitte mit nach Hause nehmen würde.
 


 

~
 


 

Wie lange war er denn bitte nicht mehr so betrunken gewesen? Er war sich ziemlich sicher, dass er das hier alles nur aus Frust tat, denn jedes Weib hatte ihn bis jetzt abblitzen lassen. Was machte er denn nur falsch? Roch er irgendwie unangenehm? Er hob einen Arm und schnüffelte unter seinen Achseln. Nein, das war es auf jeden Fall nicht, er roch sogar ziemlich gut, wie er fand. Vielleicht sollte er die Mädels aber auch nicht immer direkt fragen, ob sie mit ihm schlafen wollen. Manche waren für seine ehrliche und direkte Art nicht so empfänglich, er musste es ruhiger angehen, sie in ein Gespräch verwickeln, Komplimente machen, dann würde es sicher besser klappen.
 

Aber zuvor musste er etwas nüchterner werden. Er würde sich auf der Tanzfläche erst einmal ordentlich auspowern und dann wieder voll durchstarten, schließlich hatte Kiba auch schon Glück gehabt und knutschte da gerade mit einem Mädel. Sie hatte ziemlich dunkles Haar und ihre Wangen waren bereits so rot, dass man denken konnte, sie würde gleich hochgehen. Oh Mann, das wollte er auch. Er ließ sich tiefer in den bequemen Sessel sinken und seufzte einmal lautstark. Er würde jetzt als Erstes tanzen gehen und dann weitersehen.
 

Überall rieben sich verschwitzte Körper aneinander, umschlangen sich, berührten einander und jetzt dort mittendrin zu sein machte ihn schon ein wenig scharf. Er bewegte sich mit der Musik, passend zum Rhythmus, das war wenigstens eine Sache, die er ganz gut konnte. Es war auch nicht schwer, man musste die Musik fühlen, sie in sich aufsaugen, verstehen und sich bewegen. Es muss fließen und das tat es ziemlich gut. Könnte aber auch an dem Alkohol liegen, den er sich bereits einverleibt hatte.
 

Wie auch immer, es tat gut sich so hemmungslos und frei bewegen zu können, an nichts und niemanden denken zu müssen, einfach nur zu genießen und die Sorgen abzuschütteln. Er fühlte sich verdammt gut und sein Geist war immer noch so herrlich berauscht von dem Alkohol, dass es sich fast anfühlte als würde er schweben, wie im Subspace, vielleicht nicht ganz so, aber es kam dem schon ziemlich nah. Der Schweiß glänzte schon leicht auf seiner Stirn, aber er wollte jetzt nicht aufhören, es fühlte sich einfach fantastisch an von all diesen Menschen umzingelt zu sein, sie zu spüren.
 

Da war jemand hinter ihm, hielt ihn an den Hüften, die Bewegungen waren stimmig mit seinen eigenen. Egal wer sie war, es fühlte sich gut an und sie kamen sich beim Tanzen schon ziemlich nahe, er ging einfach darauf ein, ließ sich fallen und schloss die Augen, ließ sich führen von den Händen, die immer noch ruhig auf seiner Hüfte verweilten, ihn im Takt wogen. Warum fühlte sich das nur so gut an? Die Hände schlossen sich um seinen Bauch, er wurde näher an den anderen Körper gezogen und spürte heißen Atem an seinem Hals, eine Zunge, die über seine empfindliche Haut leckte. Der Blonde erschauderte, atmete erregt aus. Das war einfach der Wahnsinn!
 

Naruto wollte sich umdrehen, aber sie ließ ihn nicht, hielt ihn in einem festen Griff und normalerweise war das der Punkt, an dem ihm etwas an der Sache komisch vorkommen sollte, aber er war noch immer so benebelt, es fühlte sich an wie ein Traum, zu gut. Er wollte den Moment nicht zerstören, wollte noch ein bisschen länger diese Berührungen, diese Nähe genießen. Also stoppte er nicht, ließ die Zunge weiter seinen leicht gebräunten Hals erkunden, ließ sich küssen, leicht beißen und irgendwo im Unterbauch sammelte sich etwas, ein Gefühl, das er nur zu gut kannte und ihn immer wieder leise stöhnen ließ.
 

Er wollte Sex, er wollte es so sehr. Am besten hier und jetzt, auf der Stelle. Was machte sie nur mit ihm. Er war in seinem ganzen Leben noch nie so erregt gewesen und das nur vom Tanzen… Naja nicht ganz, aber zum größten Teil. Seine Hose spannte schon jetzt unangenehm und es verlangte ihn nach Erlösung.
 

Trotz des Widerstands schaffte er es sich in der Umarmung herumzudrehen, hielt dennoch die Augen geschlossen, spürte heißen Atem gegen sein Gesicht schlagen. Es war nicht ansatzweise unangenehm, es roch nach Ananas und Wodka und da war auch etwas Herbes, das sein Blut nur noch mehr in Wallung brachte. Er spürte weiche Lippen, die seine berührten. Das waren auf jeden Fall die Lippen einer Frau, aber er hatte auch nichts anderes erwartet, er war hier ja schließlich nicht in einer Schwulenbar, hier kamen immer nur Heten hin, so wie er eine war. Und mal ehrlich… Kein Mann hatte so weiche Lippen, seine waren auch etwas spröder, nicht so weich, aber gut damit umgehen konnte er trotzdem, was er auch direkt unter Beweis stellte. Er intensivierte den Kuss, übernahm nicht so wie zuvor die passive Rolle, er dominierte schnell und es war unglaublich. Feuchte, heiße Zungen trafen immer wieder aufeinander, umschlangen sich und tanzten miteinander. Zähne, die sich gegenseitig neckten und was war das? Ein Piercing in der rechten Unterlippe. Das hatte er bis jetzt noch nie, aber es fühlte sich heiß an und er zupfte immer wieder spielerisch daran, was seinem Gegenüber immer wieder leichte Seufzer entweichen ließ. Verdammt, das war so heiß.
 

Aber er musste zugeben, dass sie schon eine ziemlich dunkle Stimme hatte. Doch vielleicht bildete er sich das auch nur ein, die Musik war schließlich ziemlich laut und sein Gehirn war von dem ganzen Alk sowieso total hinüber. Er sollte es einfach nur genießen und sich nicht so viele Gedanken machen, immerhin waren das doch bis jetzt ziemlich gute Voraussetzungen für eine lange, hitzige Nacht. Er durfte das jetzt auf gar keinen Fall versauen.
 

Der Kuss wurde langsam ruhiger, leidenschaftlicher und intensiver als alles was er vorher erlebt hatte, verglichen mit den anderen Malen war das ein Feuerwerk der Extraklasse, mit nichts zu vergleichen. Alles war perfekt aufeinander abgestimmt, als würden sie sich schon Ewigkeiten kennen, als wären sie Seelenverwandte und er glaubte auch noch an so eine Scheiße.
 

Aber verdammt, er wollte endlich wissen mit wem er hier so hemmungslos rummachte, wollte das bestimmt schöne Gesicht streicheln, wissen was sie für eine Augenfarbe hatte. Die Haare am Hinterkopf waren auf jeden Fall schon mal etwas kürzer, da er eine Hand in diesen vergraben hatte, aber das reichte nicht, er wollte sehen.
 

Er beendete den Kuss, zog sich etwas zurück und er merkte wie das andere Lippenpaar ihm zu folgen versuchte, die bekam wohl auch nicht genug von ihm. Aber das musste jetzt erst einmal warten. Der Blonde öffnete leicht die blauen Augen und sah in ein blasses Gesicht. Nachtschwarz traf auf Himmelblau, die Wimpern waren etwas länger und dichter als seine, die Nase war schmal und gerade, der Mund leicht geöffnet und etwas gerötet, genauso wie die Wangenknochen, ein schwarzer Ring an der Unterlippe, fein definierte Augenbrauen. Das Gesicht wurde von schwarzen Strähnen umrahmt, die bis zum Kinn reichten und der Pony klebte leicht an der Stirn vom Schweiß. Wirklich hübsch, aber MOMENT! Zu markant für eine Frau, sein Blick glitt tiefer und seine Augen wurden immer größer. Keine Brust, alles flach und… Oh Scheiße, das… Nein, das durfte doch jetzt nicht wirklich wahr sein. Das war doch ein schlechter Scherz oder er träumte, ja mit Sicherheit träumte er. Er würde bestimmt gleich mit tierischen Kopfschmerzen aufwachen, ja genau.
 

Er zwickte sich selbst in den Unterarm, aber es geschah nichts, er stand immer noch hier vor diesem Kerl, der bereits verwundert eine Augenbraue in die Höhe gezogen hatte und sich etwas weiter zurückzog.
 

Das war definitiv keine Frau, er hatte gerade einen Mann – ihm wurde schlecht – geküsst. Scheiße, war ihm gerade übel, oh fuck... Fuck. Er musste hier weg.
 

Sein Gegenüber kam wieder etwas näher und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Seine Augen wurden noch größer und das war sein Stichwort, er schubste den Schwarzhaarigen grob von sich und schlängelte sich fluchend durch die tanzende Meute, weg, einfach nur weg. Und das so schnell wie möglich.
 

Er sah Kiba, der immer noch an den Lippen dieses Mädchens hing. Naruto packte ihn an der Schulter und zog ihn vom Sessel, zerrte ihn hinter sich her.
 

„Warte doch mal! Mann, was ist denn in dich gefahren? Bist du jetzt völlig durchgedreht, bleib endlich stehen!“, keifte Kiba gegen die Lautstärke an und versuchte sein Handgelenk aus dem festen Griff des Blonden zu befreien.
 

„Halt einfach deine Fresse und komm!“, kam es nur knapp als Antwort und widerwillig ließ er sich aus dem Club schleifen. Na, auf die Erklärung war er ja mal gespannt.

Chapter Two

Sasuke Frisur:

http://weheartit.com/entry/127080460
 


 

Chapter Two
 


 

Das Rattern der Gleise hallte durch die dunklen Tunnel der U-Bahnschächte und sorgte für leichte Vibrationen im Wagon. Die Uhr zeigte 12.30 Uhr und Kiba war immer noch sauer auf den Blonden, da lief es gerade so gut und der Blonde stürmte mit ihm im Schlepptau wie ein Geistesgestörter aus dem Club und hatte ihm immer noch nicht gesagt was in ihn gefahren war. Naruto hingegen war es immer noch schlecht und er konnte nicht glauben, was er da getan hatte. Das konnte er unmöglich Kiba erzählen, der würde ihm wahrscheinlich direkt die Freundschaft kündigen. Der Braunhaarige verachtete Schwule und eigentlich ging es ihm ähnlich, naja vielleicht nicht ganz so schlimm, aber er konnte sie nicht sonderlich leiden, er fand die Vorstellung, dass zwei Männer miteinander schliefen einfach nur unnormal und ziemlich abturnend. Aber gerade noch vor ungefähr 45 Minuten hatte er noch mit einem Typen rumgemacht und fassen konnte er es immer noch nicht.
 

Der Uzumaki kaute nachdenklich an seinem Daumennagel und ignorierte so gut es ging die Fragerei von seinem besten Freund. Was sollte er ihm denn jetzt erzählen, unmöglich die Wahrheit.
 

„Du hast mir den ganzen Abend versaut. Kannst du mir jetzt mal endlich sagen, was bei dir nicht richtig läuft?“, wollte Kiba nun schon zum hundertsten Mal wissen und tippte dem Blonden ungeduldig gegen die Schulter.
 

„Ich hatte einfach keine Lust mehr.“, log der Uzumaki und zuckte möglichst gelassen mit den Schultern. Eine bessere Ausrede viel ihm jetzt auf die Schnelle nicht ein, damit sollte sich der Hund einfach zufrieden geben. Er musste doch selbst erstmal auf das geschehene klar kommen.
 

„Deswegen verlässt man fast fluchtartig die Disco, verarschen kann ich mich auch alleine.“ Der Inuzuka würde wahrscheinlich so schnell nicht mehr locker lassen.
 

„Man es war nichts, ich will einfach nur nach Hause, ich bin müde.“ Naruto machte eine wegwerfende Handbewegung. Er fühlte sich eigentlich nicht gut dabei, seinen besten Kumpel anzulügen, aber was sollte er machen, besser so als ihre Freundschaft zu gefährden. Der Braunhaarige würde doch sonst nur wieder denken, er wäre jetzt zum falschen Ufer übergelaufen und würde sich von ihm fernhalten.
 

Kiba schnaubte, es gefiel ihm ganz und gar nicht mit so einer billigen Ausrede abgespeist zu werden, aber er würde sicher noch herausfinden was vorgefallen war.
 


 

~
 

Seit ein paar Wochen ging ihm der Vorfall jetzt schon nicht mehr aus dem Kopf hatte sogar schon den einen oder anderen obszönen Traum gehabt und das machte ihm am meisten Angst.

Was war nur auf einmal los mit ihm?
 

Er konnte nicht mal etwas dagegen tun, seine ganzen Gedanken kreisten nur noch um diesen Kerl, der ihn auf der Tanzfläche so unglaublich intensiv geküsst hatte und er musste sich eingestehen, dass es ihm gefallen hatte, viel zu gut als das man noch hätte als Hetero durchgehen können, aber er stand doch auf Frauen, das war schon immer so gewesen, Brüste fand er scharf und auch wenn er sich Pornos anschaute, bekam er doch immer einen hoch.
 

Das hieß doch eindeutig das er auf Frauen stand, oder?
 

Ach er machte sich einfach nur zu viele Gedanken, das war einfach nur ein dummer Ausrutscher, ein Missverständnis wenn man es so sehen wollte. Schließlich war er betrunken gewesen, halt nicht ganz zurechnungsfähig, er sollte einfach an etwas anderes denken und sein Leben weiterleben wie zuvor auch. Das wäre das Beste für alle und am meisten für ihn selbst.
 


 

~
 

„Fick mich.“ „Fick mich.“ „Fick mich“…
 

Seine gebräunte Haut war schweißbedeckt als er sich mit einem erschrockenen Aufkeuchen in eine sitzende Position brachte, sodass die weiche Decke von seinen Schultern rutschte und seinen nackten Oberkörper entblößte. Er strich sich mit einer Hand durch sein wildes Haar und seufzte leise. Wann würde das endlich aufhören, fast jede Nacht träumte er davon, träumte von den Worten die ihm an dem Abend so erregt ins Ohr geflüstert wurden. Seine schwere Latte unter der Bettdecke machte die ganze Sache auch nicht besser und noch schlimmer war das ihn diese Träume jedes Mal so sehr erregten, dass es nicht mehr viel brauchte um dem Erlösung zu schaffen.
 

Was stimmte denn plötzlich nicht mehr mit ihm?
 

Das war doch alles echt zum verrückt werden. Er schaffte es einfach nicht mehr, nicht an diese verdammt weichen, schwarzen Haare zu denken, diese tiefen Onyxfarbenen Iriden, die geschmeidigen Lippen und diese verflucht, tiefe, vor Lust triefende Stimme.
 

Das alles hatte ihn so verdammt scharf gemacht, machte es immer noch. Und Gott, ja er hatte das Bedürfnis sich auf dieses Kopfkino ordentlich einen zu Wichsen um seinen Kopf wenigstens einen kurzen Moment eine Pause zu gönnen.
 

Auch nach einigen Minuten wollte seine Erregung ums Verrecken nicht abflauen, also entschied er sich dazu etwas Abhilfe zu schaffen, sehen konnte ihn doch sowieso keiner.
 

Also griff er beherzt unter die Decke, atmete noch einmal tief durch und flüsterte zu sich selbst wie ein Mantra

Ich bin nicht Schwul. Nicht Schwul. Nicht schwul.
 

~
 

Auch als er am nächsten Freitag mit Kiba und ein paar anderen Freunden in der gleichen Disco saß, konnte er an nichts anderes denken, selbst für die Mädchen hatte er heute keine Augen, da er schon seit sie durch die Tür geschritten waren, seine Augen nur nach diesem unbekannten suchten, aber auch nach Stunden nicht fündig wurde. Man, er musste ihn wiedersehen, warum auch immer aber er musste. Wenigstens um sich zu entschuldigen.
 

Irgendwann würde er sicher noch hier auftauchen und solange musste er sich eben gedulden, wenn das doch nur nicht so verdammt schwer wäre. Und außerdem was sollte er sagen. 'Hey, sorry das ich dich nach unserem Kuss einfach weggeschubst habe, aber ich steh nicht auf Männer. Ich dachte einfach du seihst eine Frau?' Bestimmt nicht aber sein Abgang war ja auch nicht gerade freundlich gewesen, hatte ihn einfach von sich gestoßen, der andere war bestimmt wütend auf ihn. Er biss sich angestrengt auf die Unterlippe.
 

„Naruto ist alles gut bei dir?“ Eine Hand auf seiner Schulter ließ ihn zusammenzucken. Er drehte sich in die Richtung aus der die sanfte Berührung kam.
 

Smaragdfarbene Augen lächelten ihm entgegen.
 

„Ah Sakura musst du mich so erschrecken.“, lächelte der Blonde breit zurück und rieb sich mit einer Hand am Hinterkopf. „Ähm und ja, alles gut. Wie geht’s dir?“
 

„Alles bestens. Was macht die Schule?“ Sakura ließ sich neben dem Blonden auf den freien Barhocker nieder und winkte nebenbei einen der Kellner zu sich heran.
 

„Viel Stoff und jede Menge coole Leute. Ist also ziemlich in Ordnung.“, antwortete er wahrheitsgemäß und umschloss mit beiden Händen sein halbvolles Bierglas. Er überlegte gerade ob er sein momentanes Gefühlschaos Sakura anvertrauen konnte. Schließlich kannten sich die beiden schon, tja puh, eigentlich schon seit er denken kann. Sie gehörte neben Kiba zu seinen besten Freunden und toleranter was dieses Thema anging war sie auch. Aus dem Augenwinkel beobachtete er sie dabei, wie sie freundlich ihre Bestellung aufgab und sich schließlich wieder ihm zuwandte.
 

„Freut mich zu hören, aber mal ehrlich Naruto, wie siehst du eigentlich aus?“, empörte sie sich plötzlich und zog mit zwei Finger an seiner blonden Mähne. Naruto konnte sich im ersten Moment nur ein entnervtes Seufzen abringen. Das ewige leidige Thema, daran hatte sie immer irgendetwas auszusetzten. Mal war es zu viel Wachs, dann waren sie zu kurz oder zu lang. Recht machen konnte man ihr nur schwer etwas.
 

„Ja, ja die Haare, was ist es diesmal? “, stöhnte der Uzumaki und ließ die grobe Prozedur ihrer Finger über sich ergehen.
 

„Du hast Spliss.“, kam es prompt zur Antwort.
 

„Und den versuchst du mir jetzt rauszureißen…- Au.“ Der Blonde kniff wehleidig die Blauen Augen zusammen.
 

„Sei nicht so eine Memme, wenn ich sowas sehe, juckt es mich eben in den Fingern, selbst Schuld.“
 

„Aww, Sakura-chan, sei nicht so gemein zu mir.“, jaulte der Blonde und pflückte die schmale Hand von der bereits schwer malträtierten Kopfhaut.
 

Schließe konnte die Haruno ihn noch dazu überreden, okay sie hatte ihn wohl mehr gezwungen, sie zum Friseur zu begleiten damit er seine „Wollmatte“ endlich mal loswurde. So schlimm war das alles noch gar nicht, schließlich bekamen die Menschen in seiner Nähe noch keine Augenentzündung. Die restliche Nacht war für Naruto nicht sehr alkoholreich aus dem letzten Mal hatte er definitiv gelernt, er würde die Nacht noch brauchen um sich mental von seinem Spliss zu verabschieden.
 

~
 

So eine gute Nacht hatte der Brünette lange nicht mehr gehabt, er war zutiefst befriedigt und gut gelaunt. Und das zu so einer Uhrzeit.
 

Normalerweise war er ein totaler Morgenmuffel und vor dem ersten Kaffee sollte man ihn besser nicht ansprechen, aber heute war das anders.
 

Er drehte sich vorsichtig auf die Seite und drückte seine Nase in schwarzes langes Haar, atmete tief und seufzte wohlig auf. Eine Hand ließ er über Elfenbeinfarbene Haut gleiten. Und er bewunderte diese Samtheit, diese Makellosigkeit. Er war wirklich ein Glückspilz.
 

Er hatte wirklich gedacht, dass er diese Schönheit nicht mehr wiedersehen würde, nachdem Naruto ihn unsanft von ihr fortgerissen hatte, tja aber es konnte auch nicht immer alles scheiße laufen. Und jetzt war sie schließlich hier, in seinem Bett und schlief.
 

Die gleichmäßigen und tiefen Atemzüge waren Musik in seinen Ohren.
 

Er rückte noch etwas näher und atmete den Hauch von Vanille, küsste die weiche Haut am Nacken und kuschelte sich enger. Er hörte ein kleines seufzen.
 

„Guten Morgen, Hinata…“, hauchte er gegen ihre Haut.
 

„Mhmm… G-Guten Morgen.“ Die Schwarzhaarige wand sich leicht in seiner Umarmung um ihren Bettnachbarn ansehen zu können. Kiba war sofort wieder hin und weg, er versank fast in diesen großen, fliederfarbenen Augen. Diese Frau bestand fast nur aus Augen und Brüsten. Naruto würde sowas von neidisch sein wenn er ihm davon erzählt und er konnte sich schon genau Vorstellen wie der Blonde mit aufgeblähten Wangen schmollte.
 

Er grinste ihr breit entgegen.
 

„A-Alles in Ordnung, was ist so lustig?“, fragte sie und kaute unsicher auf ihrer Unterlippen, glaubte sie etwas, dass sie etwas falsch gemacht hätte. Sie war einfach zu süß.
 

„Ja, es ist nichts. Ich bin einfach nur ein unglaublicher Glückspilz.“, grinste er noch breiter und fing ihre Lippen mit seinen ein.
 

~
 

„Es ist viel zu früh…“ Müde trottete der Uzumaki seiner Freundin hinterher und gab immer wieder verschlafene Klagelaute von sich. Wieso um alles in der Welt, musste man an einem Samstag, betone an einem SAAAAAMSTAG um 10 Uhr morgens in einen Friseursalon, konnte man das nicht nachmittags machen, wenn man wenigstens ausgeschlafen war?
 

Sakura liebte es wirklich ihn zu quälen, was hatte er denn nur falsch gemacht, dass er sowas verdiente.
 

„Wie oft noch, wir sind doch gleich da… hier siehst du schon geschafft.“, trällerte die Rosane und blieb vor einer großen Glasfront stehen.
 

Naruto rieb sich kurz über die Augen.
 

Sein Blick glitt weiter nach oben an das Banner auf dem in rotschwarzer Schrift ‚Sharingan your Hair‘ stand. Der Name war für einen Friseur ziemlich außergewöhnlich wie er fand. Hießen doch die anderen immer ‚Hairkiller‘ oder ganz schlicht ‚Friseursalon‘. Das war auf jeden Fall mal was anderes und anders war gut, naja fast.
 

„Hier arbeitet ein guter Freund von mir, ihm gehört der Laden auch und er versteht was von dem was er da tut.“, betonte Sakura stolz und um den Uzumaki etwas zu beruhigen.
 

„Ich habe da eigentlich trotzdem keine Lust drauf.“, grummelte der Blonde und wandte seinen Blick zur Seite, dabei kniff er leicht die Lippen zusammen um seinen Unmut zu untermalen.

„Jetzt schau nicht so… manchmal stellst du dich echt an. Komm schon.“, ermunterte sie ihn und griff nach seiner Hand um ihn ohne eine Antwort abzuwarten in den Laden zu schleppen.
 

Ein kleines Glöckchen, das neue Kunden ankündigte, ertönte.
 

Hinter einem weißen Seidenvorhang, der wahrscheinlich in den Bereich für das Personal führte, schob dich ein schwarzer Haarschopf, seine kurzen Haare wurden mehr schlecht als recht am Hinterkopf mit einem blauen Gummiband zusammengehalten und seine längeren Strähnen wurden mit dunklen Spangen aus dem Gesicht gehalten.
 

Naruto war im Moment zu sehr mit der Inneneinrichtung beschäftigt um den Neuankömmling zu bemerken.
 

„Guten Morgen, Sasuke-kun.“, säuselte Sakura und lächelte dabei von einem Ohr zum anderen, was auch nun Naruto dazu bewog den Blick von seinem Spiegelbild abzuwenden. Zuerst viel ihm die lässige Kleidung auf die er trug, seine Augen glitten höher.
 

Was…-Die Augen des Uzumaki wurden Tellergroß und er hatte das Gefühl sein Herz würde augenblicklich aufhören zu schlagen oder mehr wünschte er sich das es passieren würde. Wiedersehen wollte er ihn ja, sich vielleicht sogar für sein Verhalten entschuldigen, aber doch nicht jetzt sofort ohne darauf vorbereitet zu sein. Er schluckte und seine Kehle fühlte sich trocken an.
 

„Naruto darf ich vorstellen…Das ist Uchiha Sasuke und Sasuke das ist Uzumaki Naruto.“, brabbelte Sakura weiter und schien gar nicht zu bemerken, dass Naruto kurz vor einem Herzinfarkt stand. Bilder und Worte fluteten sein Gehirn. Hatte das Gefühl diese Lippen, diese gottverdammten Lippen wieder auf seinen zu spüren. Und scheiße diese Augen, die ihm entgegen starrten. Etwas kontrollierter aber Naruto konnte die Erkenntnis in ihnen lesen.
 

Nein das ist nicht gut und Naruto hoffte, dass er sich einfach nur wieder in einem böser Traum war und er gleich aufwachen würde.
 

„Hallo Sakura… Naruto.“ Die Stimme war tief und der Blonde hörte den unterkühlten Unterton, der bei seinem Namen in der Stimme mitschwang.
 

Konnte ihn bitte mal jemand zwicken?!

Chapter Three

Konichi wa Minnas :)

Viel Spaß beim Lesen und ich freue mich immer über euer Feedback :)
 


 

Beta: AkasunaNoNanami (FF.de)
 


 

Sasukes Tattoos

Arme:

http://www.huber-verlag.de/daten/newspool/image/7352/7352_1original.jpg
 

Bauch: http://images.gutefrage.net/media/fragen/bilder/tattoo-design-bauch/0_big.jpg
 

Handrücken:

http://slodive.com/wp-content/uploads/2013/11/Chaotic-Compass-Hand-Tattoo.jpg
 

Rücken:

http://www.sehrtattoo.com/images/32/vogel/vogel-tattoo-43.jpg
 

Bein:

http://i.istockimg.com/file_thumbview_approve/21610507/2/stock-photo-21610507-henna-tattoo.jpg
 

Das Neue:

http://www.tattoosforyou.org/wp-content/uploads/2013/09/Infinity-Tattoo-With-Words.jpg
 

Narutos Tattoo:

http://i32.photobucket.com/albums/d27/tamaracarrion/Naruto.jpg
 


 


 


 

Chapter Three
 


 


 


 

Dieser unterkühlte Blick brannte sich schmerzhaft in seine Haut und am liebsten wäre er sofort wieder geflüchtet, doch dann hätte er Sakura die Angelegenheit erklären müssen und das wollte er nicht, wenn er selbst noch nicht genau wusste, wie er zu dem Geschehenen stehen sollte.
 

Die Luft um ihn herum schien einzufrieren und ein kalter Schauder durchzog seinen Körper. Das einzige, was der Blonde gerade zustande brachte, war ein unsicheres Lächeln. Oh Mann, war das alles peinlich. Wieso hatte er sich nur hierzu überreden lassen?
 

„Was kann ich für dich tun, Sakura?“ Die Augen des Schwarzhaarigen ließen von ihm ab und er stieß erleichtert die Luft aus seinen Lungen. Aber dennoch plagte ihn sein schlechtes Gewissen.
 

Naruto wollte nicht, dass der andere sauer auf ihn war, er musste das einfach schnell bereinigen und dann wäre doch alles wieder in Ordnung.
 

„Für mich nur Nachfärben und für ihn…“ Sakura nickte in seine Richtung sodass beider Aufmerksamkeit jetzt wieder auf ihm lag. „Spitzen schneiden.“
 

„Ähm… mir fällt gerade ein, dass ich noch was vorhabe…“, versuchte sich der Uzumaki herauszureden und hielt abwehrend die Hände vor seinen Körper. Sasuke würde ihm doch garantiert ‘ne Glatze verpassen und seine Kopfhaut abziehen, so wie der gerade schaute.
 

„Nichts da… Du kommst jetzt genau hier hin… So, du bleibst da sitzen und lässt dir jetzt von Sasuke die Haare schön machen. Ist Karin da?“ Sakura drückte ihn bestimmend in den Sitz. Och Mann, was sollte er denn gleich sagen. Vielleicht sollte er einfach schweigen und so tun, als hätte er ihr Zusammentreffen bereits vergessen. Oder er spielte ihm einen Filmriss vor.
 

Aber anderseits, war irgendwas in seinem Kopf neugierig und er wollte herausfinden, warum er diesen Kerl nicht mehr aus dem Schädel bekam, warum er so auf ihn reagiert hatte. Wollte testen ob er nicht vielleicht doch… oder vielleicht… Er schüttelte den Kopf… Ganz ruhig. Das würde er wieder hinbiegen, alles easy.
 

„Sie ist hinten.“ Sakura verschwand hinter dem Vorhang. Nun waren sie alleine und Naruto rutschte das Herz noch weiter in die Hose. Er würde sich jetzt einfach entschuldigen und dann wäre alles wieder in Ordnung, vielleicht konnten sie sich sogar miteinander anfreunden.
 

„Heh… Also, hallo erstmal“, kam es wenig intelligent von dem Uzumaki, er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Der Uchiha schien es vorzuziehen zu schweigen.
 

„Uhm… also… Das vor ein paar Wochen, das war nicht so nett von mir, denke ich… Es ist nur so… Ich steh nicht auf Männer. Ich meine, du bist bestimmt ganz nett und sowas… aber das war ein Ausrutscher. Tut mir wirklich leid“, stotterte Naruto. Warum war er auf einmal nur so nervös?
 

„Interessiert mich nicht. Nur die Spitzen oder noch was anderes?“, antworte der Uchiha kühl und diese Reaktion nahm dem Blonden allen Wind aus den Segeln. Es interessierte ihn nicht? Er müsste doch eigentlich total wütend auf ihn sein. Wenn man das mit ihm gemacht hätte, wäre er es auf jeden Fall.
 

Sasuke zog einen kleinen Wagen heran, auf dem sein Friseurbedarf lag. Scheren, Kämme, Klammern und noch einiges mehr lagen dort fein säuberlich sortiert. Der Blonde musste schlucken, vielleicht würde er ihn auch gleich an Ort und Stelle umbringen. Scharf genug war das glänzende Metall jedenfalls.
 

„Öhm… Ja, nur die Spitzen, bitte“, verdattert blickte der Blonde in den Spiegel, als ihm ein schwarzer Umhang umgelegt wurde. Seine Haare wurden mit einer Sprühflasche etwas angefeuchtet, dann setzte der Schwarzhaarige die Schere an und der Blonde bekam Panik. Er würde ihn doch jetzt nicht abstechen oder?
 

„Ahh M-Moment, du schneidest mir doch keine Glatze oder?“, fragte der Uzumaki unsicher. Der Uchiha hielt inne und erwiderte den Blick des Uzumaki im Spiegel. Seine dunklen Augen brannten sich regelrecht in die des Blonden.
 

„…“ Sasuke ließ die Schere sinken.
 

„Wegen neulich.“
 

„Das spielt für mich keine Rolle mehr.“
 

„Ich hatte deswegen schon ein total schlechtes Gewissen.“
 

„Das ist dein Problem und jetzt hör auf zu zappeln.“ Sein Ton ließ keine Widerrede zu und die Schere fand ihren Weg in seine Haare. Der Uzumaki gehorchte, wenn auch nur widerwillig. So sollte das alles nicht laufen, er würde bis in alle Ewigkeit daran denken müssen. Konnte ihm der Schwarzhaarige nicht einfach verzeihen? Er wollte sich damit von dieser Peinlichkeit befreien. Seine Neugierde stillen und tief in sich drinnen spürte er ein Verlangen, das er absolut nicht einordnen konnte.
 

Nach einer weiteren halben Stunde war Sakura auch endlich soweit. Sasuke hatte ihn die ganze Zeit über ignoriert und irgendwie gefiel ihm der Umstand überhaupt nicht. Hatte er doch eigentlich darauf gehofft, dass sie sich vertragen würden.
 

Doch vielleicht sollte er die Geschichte vorläufig auf sich beruhen lassen.
 


 

~
 


 

Was bildete sich dieser Vollidiot eigentlich ein hier aufzutauchen. Er hatte seit dem Vorfall sowieso schon die ganze Zeit schlechte Laune und dann tauchte dieser Blonde auch noch hier auf. Natürlich war er immer noch wütend und er würde es diesem Wichser bestimmt nicht so leicht machen. Auch wenn sein Körper ihm vorhin andere Signale gesendet hatte.
 

Ihm wurde warm, seine Herzfrequenz stieg an und in seinem Bauch war eine Armee von Schmetterlingen explodiert, aber er würde sicher nicht hechelnd auf ihn losstürmen, obwohl sein Körper das am liebsten getan hätte.
 

Es war alles so perfekt gewesen und dann musste dieser Idiot es kaputt machen. Er konnte nicht aufhören an ihn zu denken und das war schon schlimm genug, er war doch sonst auch immer gut als Single gefahren, hatte immer nur kleinere Affären über ein paar Monate, ohne diese lästigen Gefühle.
 

Aber bei diesem Scheißkerl war das anders, warum oder weshalb wusste er nicht. Und er bereute es ihn einfach so gehen gelassen zu haben. Was für eine Scheiße!
 

Er konnte sich nicht mal mit banalem Sex ablenken, hatte dabei ständig das Gesicht des Blonden vor Augen. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre… Nein, er hatte in einem nächtlichen Wahn versucht seine Adresse herauszufinden. Kam sich dabei aber viel zu lächerlich vor… Mann, er war doch kein kleines, verliebtes Schulmädchen. Er war 24, verdammt.
 


 

Sein Apartment lag im 5. Stock und er ließ sich geschafft auf der Couch nieder, er brauchte dringend Urlaub und als Chef eines eigenen Ladens, der ziemlich gut lief, war das absolut kein Problem. Er würde den Rest der Woche einfach zuhause bleiben. Karin, Suigetsu und Jugo bekamen das auch alleine auf die Reihe.
 

Den Fernseher schaltete er gar nicht erst ein, um diese Zeit lief sowieso nichts Besonderes. Nur diese ganzen Gerichtssendungen, für die sich niemand interessierte.
 

Auf einem kleinen Beistelltisch neben der Couch stand das Telefon. Er streckte sich danach und entblößte dabei seinen Unterbauch, den ein leichter Flaum vom Bauchnabel bis hinab in die Hose zierte.
 

Er drückte einen Knopf.
 

„Guten Tag, Sie haben 4 neue Nachrichten.“ Nicht ungewöhnlich, wahrscheinlich waren drei davon von seinem Bruder oder seiner Mutter. Seit er sich nämlich vor etwa einem Jahr geoutet hatte, gab es einen riesigen Streit. Sein Vater war total ausgeflippt, hatte ihn beschimpft und über seine Berufswahl gelacht, die ja genau zu ihm passte.
 

Das Verhältnis zu seiner Familie hatte sich seitdem ziemlich abgekühlt. Sein Bruder war der einzige, zu dem er noch relativ guten Kontakt hatte, ihn störte seine Sexualität nämlich überhaupt nicht. Aber er hatte ja schließlich schon immer zu ihm gehalten.
 

„Erste Nachricht, heute um 12:25 Uhr“, quasselte die Computerstimme. „Hier ist Itachi. In zwei Wochen findet ein Familienessen statt. Vater hat Geburtstag, aber das weißt du ja sicher. Du bist auch eingeladen. Ich gebe dir Tag und Uhrzeit im Laufe der nächsten Woche durch. Bis zum nächsten Mal.“
 

Ein Familienessen und sein Vater wollte ihn dabei haben? Das waren ja mal ganz neue Töne, überrascht zog er eine Augenbraue hoch. Vielleicht konnte man sich ja doch endlich versöhnen. Ach was, als ob.
 

„Zweite Nachricht, heute um 13:16 Uhr. Yo, Sasuke. Hier ist Bee. Wegen des Termins für dein geiles Tattoo… Den musste ich vorverlegen, aber das ist nicht so schlimm, denke ich, denn dann bist du der King. Komm um halb acht, dann wirst du richtig geil gemacht. Yo, Brofist.“ Dieser Kerl war absolut durchgeknallt und irgendwie auch ein bisschen scary, aber er konnte verdammt gut tätowieren, das hatte er schon oft genug unter Beweis gestellt. Davon besaß er jetzt schon viel zu viele und es stimmte was man sagte, es machte echt süchtig.
 

Ein Blick auf die Uhr verriet ihn, dass er noch eine dreiviertel Stunde Zeit hatte. Die anderen Nachrichten würde er dann später abhören. Er wollte wenigstens vorher noch einmal duschen gehen. Warum musste dieser Möchtegern-Rapper auch immer alle Pläne so kurzfristig abändern?
 


 

~
 


 

Die Innenstadt war heute noch ziemlich gut besucht, lag wahrscheinlich daran, dass Samstag war und alle noch schnell was einkaufen mussten. Samstag war es immer am schlimmsten und das nur, weil sie einen gottverdammten Tag nicht gehen konnten.
 

Klar, sie würden deshalb wahrscheinlich direkt an Hungersnot krepieren.
 

Naja, er hatte jetzt auf jeden Fall etwas Besseres vor. Und zwar würde er sich heute ein Tattoo stechen lassen, sein allererstes wohlgemerkt. Schon seit Wochen freute er sich darauf, immerhin war er jetzt endlich 18 und da brauchte er diese blöde Einverständniserklärung seiner Eltern nicht mehr, die sie ihm sowieso niemals gegeben hätten. Und genug Geld hatte er auch schon im Voraus zusammengespart.
 

Der Laden wurde ihm von Kiba empfohlen, dieser liebte Tattoos und konnte einfach nicht genug davon bekommen und man musste ja auch zugeben, dass die schon ziemlich geil aussahen und das wollte er jetzt auf jeden Fall auch haben.
 

Das Motiv dafür hatte er selbst gezeichnet, es sah zwar etwas krakelig aus, doch der komische Freak vom Tattooladen meinte, er würde das noch ausbessern. Er war ziemlich gespannt. Kiba, der alte Hund, wollte eigentlich auch mitkommen, aber der war schon den ganzen Tag mit seiner Neuen unterwegs, also ließ er ihm seinen Spaß. Es war manchmal schon echt deprimierend, wenn alle um einen herum eine Beziehung führten.
 

TenTen hatte Neji, Temari war mit Shikamaru zusammen, selbst Gaara und Lee hatten eine Freundin. Und Sakura…Von der wagte er es nicht mal zu träumen. Der erste Korb, den sie ihm verpasst hatte, war schon vernichtend genug gewesen.
 

Es war 19:45, also hatte er noch 15 Minuten bis zu seinem Termin. Normalerweise war er nie pünktlich, doch bei sowas Wichtigem konnte man sich schließlich mal aufraffen.
 

Vor der Tür blieb er noch einmal kurz stehen und atmete tief durch, jetzt hätte er doch gerne jemanden dabei, der ihm seine Hand hielt. Er blickte auf das Banner. Bee’s Tattoo, also war er hier auf jeden Fall schon mal richtig.
 

Puh, na dann mal los.
 


 

~
 


 

Die Schmerzen waren relativ erträglich, schließlich kannte er das schon. Ihm war nur ein wenig kalt, da er nun schon seit zwanzig Minuten ohne Pulli dasaß und Bee die Heizung nicht angemacht hatte. Da musste er jetzt wohl durch. Immerhin war die Musik erträglich.
 

Die Klingel an der Tür ertönte und ein kalter Windzug überzog seinen Körper mit einer Gänsehaut. Das Surren der Nadel verstummte und Sasuke hatte Zeit seine Nackenmuskeln ein wenig zu dehnen.

„Yo, Brother“, grüßte Bee den neuen Kunden und auch der Uchiha blickte jetzt auf… Und seine Gesichtsmuskeln entgleisten ihm kurz.
 

Wollte ihn heute eigentlich jeder verarschen? Verfolgte dieser Idiot ihn etwa oder war das nur wieder ein richtig dummer Zufall? Für seinen Geschmack war der letzte schon einer zu viel gewesen. Er konnte ein entnervtes Seufzen nicht mehr unterdrücken.
 

Diesen Kerl würde er wahrscheinlich niemals wieder loswerden. Und er fragte sich wieder einmal, womit er das verdient hatte.
 

Auch Naruto konnte man gut ansehen, dass er ziemlich erschrocken und überrascht über das erneute Zusammentreffen war.
 

„Oh…hallo.“ Naruto lächelte entschuldigend und drehte etwas beschämt den Kopf zu Seite. Wurde der etwa rot?
 

„Mach erstmal Pause, den Bengel hier schick ich gleich nach Hause“, rappte Bee schon drauf los und Sasuke verdrehte daraufhin genervt die Augen und hätte sich am liebsten die Ohren zugehalten.
 

Das vertraute Surren gelangte wieder an seine Ohren und aus dem Augenwinkel beobachtete er Naruto dabei, wie dieser sich auf einen der Stühle fallen ließ.
 

Er legte seinen Kopf wieder auf die Kopfstütze seines Stuhls und versuchte sich etwas zu entspannen. Aber das fiel ihm angesichts der neuen Gesellschaft etwas schwer, vor allem da dieser Typ nicht aufhören konnte ihn zu begaffen wie ein Stück Fleisch.
 

Das Surren erstarb erneut. „We are ready, bewundere mein Werk, Baby.“ Sasuke stellte sich mit dem Rücken an einen großen Spiegel, von Bee bekam er einen kleineren Rundspiegel in die Hand gedrückt.
 

And in that Moment I swear. We were infinite. Sasuke nickte bestätigend und er war wirklich zufrieden damit. Das hatte er nämlich für seinen Bruder gemacht, quasi als kleine Überraschung oder vielleicht auch als kleines Dankeschön, dass er ihn nach seinem Outing nicht im Stich gelassen hatte.
 

Bee führte den Blonden in der Zwischenzeit zu einer Liege.
 

„Dein erstes, Bro. Finde ich cool.“
 

„Ich hab schon ein bisschen Angst“, gab Naruto zu und schob sein T-Shirt etwas nach oben. Auf den Bauch also. Da er ziemlich schlank war, würde das schon etwas wehtun.
 

„Sasuke, leiste meinem Freund hier etwas Beistand und reiche ihm deine Hand, yo“, schlug Bee vor und Sasuke glaubte, er hörte nicht richtig. Er wollte gerade verneinen, doch da schaute ihn dieser Trottel mit so einem flehenden Blick an, dass ihm die Worte im Hals stecken blieben.
 

Nur wegen dieses Idioten fing er schon an weich zu werden.
 

Er schnaufte ergeben, zog sich seinen Pulli über den Kopf und schob einen Stuhl neben das Kopfende der Liege.
 

„Bilde dir nichts darauf ein“, zischte Sasuke ihm leise zu und setzte sich.
 


 

Der Blonde war wirklich eine Memme, wie konnte man eigentlich so viel herumjammern? So schlimm war das alles doch gar nicht.
 

„Stell dich nicht so an“, gab Sasuke kühl von sich und blätterte die Seite der Zeitschrift um, die auf seinem Schoß lag.
 

„Mann, das tut wirklich weh“, jammert der Uzumaki und Sasuke konnte daraufhin nur den Kopf schütteln, er hätte einfach gehen sollen, als er noch die Chance dazu gehabt hatte. „Au au…“
 

Eine warme Hand griff nach seiner und drückte unerbittlich zu, was Sasuke kurz erschrocken aufstöhnen ließ. Wollte der ihm die Finger zerquetschen?
 

Sein Herz schlug schneller, genauso schnell wie an dem Abend in der Disco, als sie sich so heftig geküsst hatten. Aber gleichzeitig kam auch die Wut darüber zurück, wie der Blonde ihn von sich gestoßen hatte als wäre er Gift. Das hatte ihn schmerzlich an seinen Vater erinnert. Und dann noch dieser Blick, in dem nichts als Abscheu und Ekel zu sehen war.
 

Trotzdem schaffte er es nicht seine Hand aus dem Griff des anderen zu lösen. Er wollte die warme Hand noch etwas länger spüren. Nur noch ein kleines bisschen.
 


 


 


 


 


 

--AUTORENKOMMENTAR--

BAAAAM :D

Chapter Four

Ohayo :D Da bin ich auch schon wieder und diesmal ging es ziemlich fix was :D
 


 

Beta: AkasunaNoNanami (FF.de)
 


 

~
 

Sasuke Gitarre (wie es sich ungefähr anhört):

https://www.youtube.com/watch?v=S7e4F65x7l0
 

Sasukes Wohnung:

http://www.portavalencia.de/immobilien/080031-wohnbereich-esszimmer-kueche.jpg
 


 


 


 

Chapter Four
 


 


 

Was ihn geritten hatte Sasuke zu fragen, ob er noch was essen gehen wollte, wusste er auch nicht, aber komischerweise hatte der Schwarzhaarige nicht abgelehnt. Okay, es hatte einige Minuten an gutem Zuspruch gebraucht, aber immerhin saß er ihm jetzt gegenüber und studierte die Speisekarte in dem kleinen Imbiss.
 

Und was er am allerwenigsten glauben konnte, war, dass Sasuke vorhin ohne mit der Wimper zu zucken seine Hand gehalten hatte, sie sich zerquetschen lassen hatte. Dem Uzumaki wurde wieder ganz warm in der Brust. Und wieder fragte er sich, was es war, das ihn so auf den Schwarzhaarigen reagieren ließ.
 

Er hatte schon lange nicht mehr so ein Kribbeln gefühlt. Der Moment, als ihre Haut aufeinander traf, hatte sich angefühlt wie eine Sturmflut in seinem Inneren, ausgehend von der Hand zog es sich weiter durch seine Haut, Knochen, Arterien und Venen. So etwas hatte er noch nie gefühlt, das war… Wow… Hatte er sich etwa…- Nein, daran sollte er nicht mehr denken. Er fand den Uchiha einfach nur sympathisch und das war alles. Genau.
 

Verstohlen glitt der Blick des Blonden über die Karte zu seinem Gegenüber. Die schwarzen Ponysträhnen fielen ihm leicht über die Augen, die halb geöffnet über die Karte flogen. Und erst jetzt fiel ihm auf wie lang und dicht die Wimpern des Uchiha wirklich waren. Die Nase, so gerade und dieser Mund, die weißen Schneidezähne, die sanft am Piercing an dessen Unterlippe zupften. Wie konnte ein Gesicht dermaßen perfekt und puppenhaft aussehen, er musste definitiv schöne Eltern haben. Und hell yeah, diese Tattoos waren der Wahnsinn, das war ihm vorhin schon aufgefallen, als er halbnackt auf diesem Stuhl saß.
 

Er starrte schon regelrecht, doch er konnte seinen Blick nicht abwenden, war einfach gefesselt von diesem Anblick.
 

„Was darf ich Ihnen bringen?“ Wurde der Uzumaki unsanft aus seiner Träumerei gerissen, er wäre fast zusammen mit seinem Stuhl umgekippt, hatte sich irgendwie ertappt gefühlt. Aber immerhin schien Sasuke nicht gemerkt zu haben, wie er geglotzt hatte.
 

„Cola und Reiskuchen mit Bonito“, antworte Sasuke auf die Frage des Kellners und klappte die Speisekarte wieder zu um sie dem Mann zu reichen.
 

„Und für Sie?“, richtete sich die Frage nun an Naruto. Er hatte sich noch gar nichts ausgesucht. Also nahm er einfach das Übliche.
 

„Ramen bitte mit Extra Fleisch und eine Cola, bitte.“
 

„Kommt sofort.“ Und somit waren sie wieder alleine. Worüber sollten sie sich unterhalten? Oder sollte er warten, bis der Uchiha von sich aus das Gespräch suchte?
 

Er hatte die Befürchtung, dass er darauf noch lange warten konnte, schließlich war der Uchiha nicht gerade freiwillig hier und auch nicht sonderlich gesprächig.
 

„Ich lade dich ein, das ist das Mindeste“, begann der Uzumaki und lächelte sein Zahnpastalächeln.
 

„Nicht nötig.“ Sasuke musste manchmal wirklich zu seinem Glück gezwungen werden.
 

„Doch, doch. Ich möchte das gerne“, hielt der Blonde dagegen.
 

„Wenn du dich dann besser fühlst“, kam es schlicht zurück. Eine Viertelstunde später lehnte sich der Uchiha etwas auf seinem Stuhl zurück um dem Kellner, der das Essen brachte, Platz zu machen. Naruto tat es ihm gleich und ihm lief bereits jetzt das Wasser im Mund zusammen, als er den köstlichen Duft wahrnahm.
 


 


 

„Boah, bin ich voll“, grölte der Uzumaki und hielt sich den Bauch. Die frische Luft an der Straßenbahnstation, wenn vorbeifahrende Bahnen diese aufwirbelte, tat echt gut.
 

„Du hast ja auch fünf Schüsseln gegessen“, stellte der Uchiha fest und zog eine Schachtel Zigaretten aus seiner Hosentasche, schob sich eine zwischen die feinen Lippen. Einmal, zweimal klickte das Feuerzeug.
 

Der Uzumaki rümpfte die Nase und wedelte mit einer Hand den entstehenden Qualm beiseite. „Rauchen ist ungesund.“
 

„Was du nicht sagst.“ Der Uchiha zog ein weiteres Mal den giftigen Qualm in seine Lunge.
 

„Da wird dann alles schwarz.“ Naruto machte eine kreisende Handbewegung vor seiner Brust. „Und dann stirbst du einen qualvollen Tod.“
 

Der Uchiha schnippte die entstandene Glut zu Boden, gab aber bis auf ein kurzes Schnauben nichts von sich. Was den Blonden dazu ermutigte seine Predigt fortzuführen. „Du bist ein schlechtes Vorbild für die kleinen Kinder, die wollen dann auch so cool sein wie du und machen es dir nach.“ Dabei gestikulierte er wild mit den Armen.
 

„Und außerdem schmeckt das beim Küssen immer nach kalter Asche“, argumentierte Naruto weiter und tippte mit dem Zeigefinger gegen seine Unterlippe.
 

„Willst du mich denn küssen?“ Sein Schuh ratschte über den Boden, als der Uchiha die Kippe unter seiner Sohle zertrat.
 

Naruto Herz machte einen Satz in seiner Brust. Hatte er das gerade richtig verstanden? Ob er ihn küssen wollte? Normalerweise hätte er jetzt angewidert dreinschauen müssen, aber er blieb einfach starr und sah in die unbewegte Miene des Uchiha.
 

Und Naruto begann sich ernsthaft zu fragen, ob das tatsächlich der Fall war. Sein ganzer Körper schien schon fast zu schreien. Ja, bitte lass mich dich noch einmal küssen. Aber in seinem Kopf konnte er keinen klaren Gedanken fassen. Wie sollte er darauf antworten?
 

„Ich…“ - Mehr brachte der Uzumaki nicht heraus, seine Augen weiteten sich immer mehr, als Sasuke ein paar Schritte auf ihn zukam. Das Quietschen des einfahrenden Zuges nahm er nur noch nebenbei wahr. Sasuke beugte sich näher und Naruto konnte sich keinen Zentimeter bewegen, er war steif wie ein Brett. Als sich ihre Nasenspitzen berührten, hielt der Uchiha inne.
 

Ihre Lippen berührten sich beinahe, er musste sich nur noch etwas näher beugen und dann… Sollte er es wirklich wagen? Sollte er ihn vielleicht einfach machen lassen? Er wusste nicht, was er wollte, wünschte sich jemand würde ihm die Entscheidung abnehmen, er war einfach zu verwirrt. Er war im Moment einfach nur zwiegespalten.
 

„Ich dich jedenfalls nicht“, flüsterte der Uchiha und wich zurück um in die Bahn zu steigen. Naruto stand dort wie angewurzelt und auch als sich die Türen der Bahn schlossen, schaffte er es nicht, sich aus der Starre zu lösen. Ein stechender Schmerz machte sich in seiner Brust breit.
 

Die Bahn fuhr los und erst jetzt realisierte der Blonde, dass Sasuke ihn einfach hier stehen gelassen hatte. Irgendwie war ihm gerade zum Heulen zumute.
 


 

~
 


 

Sasuke vergrub das Gesicht in seinen Händen. Was hatte ihn da nur geritten? Er wollte es dem Uzumaki heimzahlen und das hatte erstaunlich gut geklappt. Nur hatte er nicht damit gerechnet, dass sein Körper so dagegen rebellieren würde. Er konnte sich doch nicht ernsthaft in den Blonden verliebt haben, er kannte ihn doch nicht mal und auf die Nerven ging er ihm auch.
 

Aber seit dem Kuss hatte er sich danach gesehnt ihn wiederzusehen, das war doch nicht normal. Und schließlich stand der Uzumaki nicht auf Männer, das hatte er doch selbst gesagt. Arrgh, das war doch alles zum Verrückt werden.
 

Hätte er sich nicht gerade dazu gezwungen zu gehen, hätte er sich wahrscheinlich nicht mehr zurückhalten können, dann hätte er es bis zum Äußersten getrieben und das durfte nicht passieren. Das würde doch sowieso nur in einer Katastrophe enden und ihn unglücklich machen. Er hatte es jetzt schon viel zu weit gehen lassen. Wieso kam er auch auf so dumme Ideen?
 

Er würde es einfach meiden ihm über den Weg zu laufen, er durfte sich nicht einwickeln lassen. Beziehungen waren doch alle zum Scheitern verurteilt. Früher oder später war das immer so. Er hatte wegen diesem Idioten sogar wieder mit dem Rauchen angefangen. So eine Scheiße.
 


 

Als er zuhause ankam, zog er sich direkt etwas Bequemeres über. Er brauchte erstmal etwas, das ihn etwas runterbrachte.
 

Mit einer heißen Tasse Melissentee ließ er sich auf der weichen Couch nieder. Wo war denn die Fernbedienung…? Ah da. Gerade lief eine Doku, die er nur halbherzig verfolgte. Naruto lenkte ihn immer noch ab und langsam fing es wirklich an ihm auf die Nerven zu gehen. Was hatte dieser Trottel nur an sich? Zugegeben, er sah gut aus, hatte einen guten Körper, aber das konnte doch nicht alles sein.
 

Direkt kamen dem Uchiha diese himmelblauen Augen in den Sinn, in denen man so schön versinken konnte. Die einen völlig für sich einnehmen konnten, wenn man zulange hineinschaute und ja, das faszinierte ihn über alle Maßen. Und Naruto hatte einen unglaublich einnehmenden Charakter, er war laut, hatte wohl anscheinend immer gute Laune. Er war das völlige Gegenteil von ihm.
 

Er war ruhig, gelassen, ließ sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen, aber dieser Typ schaffte es alles auf den Kopf zu stellen und er konnte nichts dagegen tun.
 


 

Um sich ein wenig von seinen wirren Gedanken abzulenken, entschloss er sich die restlichen Nachrichten auf seinem Anrufbeantworter anzuhören. Er drückte erneut auf den Knopf und lehnte sich wieder auf der Couch zurück, nippte vorsichtig an seiner Tasse.
 

„Nachricht 3, gestern 19:50 Uhr. Sasuke, Schatz. Hier ist deine Mutter. Wie geht es dir? Hat Itachi dir schon von dem Essen erzählt? Ich hoffe, du kommst. Dein Vater wird sich bestimmt freuen dich mal wieder zu sehen und ich mich auch. Bitte melde dich mal. Hab dich lieb. Ende der Nachricht.“
 

Sasuke bekam direkt wieder ein schlechtes Gewissen, das letzte Mal, dass er seine Mutter besucht hatte, lag bestimmt schon ein paar Monate zurück. Aber er wollte seinem Vater einfach ungerne begegnen und wo sie war, war er meist nicht weit. Und das konnte er einfach nicht gebrauchen.
 

„Nachricht 4, gestern 17:37 Uhr. Ähm hey… Mein Name ist Uzumaki Naruto und ich hatte deinen Aushang gelesen, dass du günstig Gitarrenstunden anbietest. Ich bin zwar schon in einer Musikschule, aber das bringt irgendwie nichts und du bist meine letzte Hoffnung. Bitte melde dich. Ende der Nachricht.“
 

Sasuke hätte seinen Tee fast wieder ausgespuckt. Sag mal, was soll denn der Scheiß? Von allen, die hätten anrufen können, musste es unbedingt er sein? Natürlich wusste Naruto zu dieser Zeit noch nicht, dass er es war, er hatte auf dem Aushang schließlich auch keinen Namen angeben, aber mal ernsthaft, das war doch alles ein schlechter Scherz.
 

Er biss sich auf die Unterlippe. Wie sollte er es schaffen nicht mehr an ihn zu denken, wenn er jetzt schon bei ihm zuhause anrief? Sollte er zurückrufen? Aber damit würde er es nur noch schlimmer machen. Er stellte die Tasse vor sich auf den Glastisch, griff nach dem Telefon und wippte es in beiden Händen hin und her. Wenn er jetzt anrief, würde er die Sache von vorhin erklären müssen und wenn er ehrlich war, hatte er eigentlich gar keine richtige Erklärung, das war aus einem Impuls heraus passiert. Auf der anderen Seite wiederum wollte er eigentlich anrufen, aber er wusste genau, dass das nicht gut für ihn war.

Das alles konnte doch nur in die Hose gehen.
 

Er wählte die Rückruftaste. Es klingelte. Klingelte und klingelte. Okay, er würde es noch einmal klingeln lassen, dann würde er wieder auflegen.
 

„Ja. Naruto hier?“ Scheiße.
 

„Hier ist Sasuke.“
 

„Sasuke…“ Wie er seinen Namen aussprach. Verdammt.
 

„Du hattest angerufen, wegen des Gitarrenunterrichtes.“ Was machte er hier bloß? Hatte er nicht vorhin noch beschlossen diesen Idioten nie wiederzusehen.
 

„Oh, du warst das. Heh… Was für ein Zufall, hmm?“
 

„Ja.“
 

„Hast du morgen Zeit?“ Hatte der Blonde die Aktion von vorhin schon wieder vergessen? Wieso fragte er nicht danach? War es ihm egal oder dachte er einfach, dass sie jetzt quitt wären?
 

„…“
 

„Sasuke?“
 

„Komm um 14 Uhr zum Shinjuku Parkside 4-5-10 Shinjuku. Etage 5, Zimmer 514.“
 

Damit legte er auf und… Scheiße, was hatte er denn jetzt wieder gemacht? Mann, wer war hier eigentlich der Idiot?
 


 

~
 


 

Als es an der Tür klopfte, machte sein Herz einen schmerzhaften Satz. Eigentlich hatte er allen Grund wütend zu sein. Der Blonde hatte ihn eine ganze Stunde warten lassen und er war hier in der Zwischenzeit auf heißen Kohlen gelaufen. Hatte sich bestimmt zehn Mal umgezogen und schließlich für eine graue Jogginghose und ein dunkles T-Shirt entschieden, das war schließlich seine Wohnung und der Uzumaki verdiente es auch nicht, dass er sich für ihn aufstylte. Selbst seine Haare waren nicht gemacht, eine typische Bettfrisur, aber das war nicht schlimm, sah sogar ziemlich gut aus.
 

Er öffnete die Tür und ein grinsender, blonder Esel stand wie erwartet davor. Er musterte ihn kurz. Ein stechend orangenes Shirt, das schon fast in den Augen brannte und eine schlichte, enganliegende Jeans, auf dem Rücken trug er eine Gitarrentasche.
 

„Hey, Sasuke“, strahlte Naruto und hob winkend eine Hand.
 

Sasuke trat einen Schritt zur Seite um Naruto hinein zu lassen. Der Blonde ließ seinen Blick durch das aufgeräumte Wohnzimmer schweifen, das sich bei dem Eintritt sofort eröffnete. Rechts lag die offene Küche und links führte ein Flur zu den restlichen Zimmern.
 

„Wow, geile Bude und du wohnst ganz alleine hier?“, stieß der Blonde beeindruckt aus.
 

„Ja.“ Sasuke schloss die Tür und begab dich zur Couch, um sich auf dieser niederzulassen.
 

„Krass. Verdient man als Friseur überhaupt so viel Geld?“, fragte der Uzumaki interessiert und lehnte seine Gitarre an der Couch an, um sich mit etwas Abstand zu Sasuke auch auf diese zu setzten.
 

„Es ist auf jeden Fall genug“, antwortete der Uchiha wahrheitsgemäß. Er war leicht nervös und sein Herzschlag wollte sich auch nicht mehr beruhigen und irgendwie war er froh, dass der Blonde redete, sonst würde wahrscheinlich schnell eine unangenehme Stille herrschen.
 

„Uhm…Sollen wir direkt loslegen?“ Naruto griff nach der Tasche und legte diese auf seinen Schoss.
 

Sasuke nickte und griff nach seiner eigenen Gitarre, die er schon vorher auf der Couch abgeladen hatte. „Zeig mir mal was du so kannst“, verlangte Naruto auch schon.
 

„Meinetwegen.“
 

„Kannst du auch singen?“, wollte Naruto noch wissen.
 

„Ein wenig.“ Sollte er jetzt hier etwa voll die Show abziehen? Naja, er entscheid sich dem Blondschopf den Gefallen zu tun. Er überprüfte noch kurz, ob die Gitarre richtig gestimmt war, schnappte sich vom Couchtisch das Capo und setzte es auf den obersten Bund. Das klang doch ganz gut.
 

Sasuke hatte schon in seiner Kindheit mit Musikunterricht begonnen, da war er gerade mal fünf Jahre alt gewesen. Es hatte aber auf jeden Fall etwas gebracht und Instrumente zu spielen war eines der wenigen Dinge, die ihm wirklich Spaß machten.
 


 

~
 


 

Naruto lauschte mit geschlossenen Augen den ersten Klängen der Gitarre. Er lehnte sich etwas zurück und ließ den Kopf in den Nacken fallen.
 

Sasuke begann zu dem Lied, das er auf jeden Fall schon mal irgendwo gehört hatte, zu singen und… Oh Mann, das war wirklich berauschend. Naruto bekam sofort eine Gänsehaut, auch die feinsten Härchen im Nacken stellten sich auf. Das war echt… Wow…
 

Er wollte unbedingt auch so gut spielen können, aber da lag wohl noch ein ziemlich langer Weg vor ihm, wenn er überlegte, wie schlecht er im Gegensatz zu dem Uchiha war.
 

Er erinnerte sich daran, was gestern am Bahnsteig passiert war und irgendwie war er enttäuscht darüber, dass Sasuke so etwas zu ihm gesagt hatte. Insgeheim wünschte er sich, er hätte ihn geküsst. Einfach nur weil sich dessen Nähe so unglaublich gut angefühlt hatte. Gar nicht falsch.
 

Die Gitarrenklänge versetzten ihn in eine melancholische Stimmung. Er blickte auf und beobachtete, wie Sasukes Hand mit sanften Bewegungen über die Saiten glitt, beobachtete wie sich die Lippen bewegten und es sah einfach so perfekt aus.
 

Auch als Sasuke aufhörte, wollte diese Aura nicht verschwinden und aus einem Impuls heraus schoss er nach vorne, so dass seine Gitarre mit einem leichten Poltern zu Boden fiel und Sasuke erschrocken aufblickte. Er überbrückte die Distanz zwischen ihnen, drückte den Schwarzhaarigen tiefer in die Couch. Er musste das jetzt einfach tun, es ging nicht anders.
 

Und Naruto ließ seine Lippen auf Sasukes donnern.

Chapter Five

Guten Tag und hier gibt es auch schon das neue Kapitel xD

Wünsche euch erstmal viel Spaß beim Lesen und würde mich sehr über Feedback freuen :D
 


 


 

Beta: AkasunaNoNanami (FF.de)
 


 


 

~
 


 


 

Chapter Five
 


 


 

Es kribbelte, es kribbelte einfach überall und heiße Schauer rasten über seine Wirbelsäule. Im ersten Moment war er einfach zu perplex um zu reagieren. War noch zu überrascht von dem plötzlichen Überfall des Blonden.
 

Der Blonde löste sich kurz von ihm um die Gitarre, die noch auf seinem Schoss lag, beiseite zu schieben, danach krachten die Lippen wieder auf seine und… Oh Gott, das war so gut.
 

Als Naruto ihn dann noch in eine liegende Position manövrierte und sich zwischen seinen gespreizten Beinen platzierte, konnte er nichts anderes mehr tun als diesen Kuss hungrig und voller Hingabe zu erwidern.
 

Der Blonde war nicht zärtlich, griff grob in seine strubbligen Haare, hielt seinen Kopf in Position, so dass er nicht einmal die Chance hatte zu entkommen, selbst wenn er wollte. Aber das war gerade sowieso das letzte, das er wollte.
 

Diese Zunge, die seine umschlang, fühlte sich heiß an und die Zähne, die sich ab und an in seine Unterlippe bohrten, schickten leichte Wellen von Schmerz durch seinen Körper. Der süßliche Geruch nach Orange, den Naruto verströmte, benebelte seine Sinne.
 

Er hatte das Gefühl sein Herz würde ihm aus der Brust springen, als Naruto mit der anderen Hand am Oberteil seines Shirts zupfte, es etwas nach oben schob und leicht seinen Unterbauch über dem Hosenbund streichelte. Dort war er so erbärmlich empfindlich, dass er einen leisen Seufzer nicht mehr unterdrücken konnte.
 

Seine Nägel krallte er in den hellen Lederbezug der Couch, ließ den Kopf weiter in den Nacken fallen, um Naruto, der sich seinen Hals hinab küsste, mehr Raum zu bieten. Der Blonde saugte und zwickte ihn leicht.
 

Ließ sich das Shirt von der warmen Hand noch weiter nach oben schieben um es sich dann umständlich über den Kopf ziehen zu lassen.
 

Naruto leckte über empfindliche Nippel, zog sie zwischen die Lippen und… Scheiße, war das geil. Sasuke stöhnte und das nicht gerade leise, das war alles viel zu heftig, viel zu viel und viel zu wenig auf einmal.
 

Als die Zunge des Blonden an seinem Unterbauch ankam, dort die empfindliche Haut leckte, wusste er, wenn Naruto jetzt weiter machen würde, gäbe es kein Zurück mehr, dann würden sie hier Sex haben, er würde… - er musste…
 

„Warte…!“ Sasuke griff nach der Hand des Blonden, deren Daumen sich bereits unter den Hosenbund geschoben hatte. „Wartewartewartewarte…“
 

Der Uzumaki hielt inne, hob seinen Blick und… Oh Scheiße. Diese Augen sprudelten über vor Erregung. In ihnen brannte ein Feuer, das Sasuke nicht beschreiben konnte, er keuchte und auch der Blonde atmete schwerer. Manchmal hasste er sich selbst für seine Kurzschlussreaktionen.
 

„Ich will, dass du mich fickst. Ich will das, aber… wenn du jetzt nicht aufhörst… dann kann ich für nichts mehr garantieren… und ich weiß… du willst das hier eigentlich nicht…“ Er war so ein Vollidiot, wieso sagte er das jetzt. Konnte er nicht einfach dieses eine Mal egoistisch sein? Sonst klappte das doch auch immer hervorragend.
 


 

~
 


 

Naruto riss erschrocken die Augen auf, so als ob ihm gerade erst klar wurde, was er dort eigentlich tat.
 

„Scheiße!“, fluchte er und ließ ruckartig von Sasuke ab, als hätte er sich verbrannt. Was hatte er hier eigentlich getan. Er hatte sich hinreißen lassen, hatte einfach nur noch gehandelt, nicht nachgedacht und verdammt, er war bestimmt keine Schwuchtel. Das waren doch alles nur diese beschissenen Hormone.
 

Er vergrub sein Gesicht in den Händen und am liebsten wäre er jetzt abgehauen, das war sowas von peinlich und es gab nichts, das sein Verhalten entschuldigen würde. Gar nichts.
 

„Vergessen wir es einfach.“ Sasuke hatte bereits wieder sein Shirt an und Naruto konnte hören, dass in der Stimme des Schwarzhaarigen Enttäuschung mitschwang. Mann, es lief doch gerade alles so gut und er dachte wirklich, dass sie sich vielleicht anfreunden konnten und er musste es wieder zunichte machen.
 

Warum konnte Sasuke nicht einfach eine Frau sein, dann müsste er sich nicht so viele Gedanken darum machen. Er verstand seine Gefühle doch selbst nicht und er wollte einfach nicht wahrhaben, dass es eventuell möglich war, dass er sich in einen Mann verliebt hatte. Das ging doch nicht, das war alles viel zu verwerflich und schlecht. Aber er wollte Sasuke.
 

„Ich denke, ich gehe besser.“ Obwohl er das in seinem tiefsten Inneren gar nicht wollte, aber er konnte Sasukes Gesicht keine Sekunde länger ertragen, er sah so, so verletzt aus, enttäuscht, wütend, wenn er das Knabbern an der Unterlippe und die zusammengekniffenen Augenbrauen richtig deutete.
 

„Ja“, wurde ihm zugestimmt.
 

Naruto schnappte sich seine Tasche und blieb im Türrahmen noch einmal stehen.
 

„Wir sehen uns?“, fragte er etwas verunsichert.
 

„Wir sehen uns.“
 


 

~
 


 

Die Tage zogen nur so dahin. Tage, in denen Naruto sich gezwungenermaßen mit der Schule beschäftigte, um es genau zu sagen, war seine Laune momentan auf dem absoluten Tiefpunkt. Sasuke beantwortete seine Anrufe nicht und wenn er ihn im Friseursalon erwischen wollte, war dieser nicht da. Er ging ihm aus dem Weg und das kotze ihn einfach nur noch an.
 

Er dachte, sie wollten das vergessen und ganz normal weitermachen. Und Mathe hing ihm jetzt auch schon aus den Ohren raus.
 

Es klopfte an der Tür und Naruto hörte auf mit dem Stift seinen Collegeblock zu malträtieren.
 

„Naruto, kommst du zurecht oder soll ich dir helfen?“ Seine Mutter legte ihm die Hände auf die Schultern und massierte diese leicht.
 

„Ist schon gut, ich komme klar“, seufzte Naruto und ließ den Kopf leicht hängen.
 

„Hmm… Verrätst du mir dann wer Sasuke ist?“
 

„Was?“ Der Blonde schaute verdutzt auf in die blauen Augen seiner Mutter. Woher hatte sie das denn auf einmal?
 

„Na hier…“ Kushina zeigte auf ein Blatt, das vor dem Uzumaki auf dem Schreibtisch lag. „Du hast ihn ganz oft aufgeschrieben.“
 

Naruto folgte ihrem Finger und seine Augen wurden groß, auf dem Blatt stand keine einzige Matheformel, überall wo er hinsah nur Sasuke, Sasuke, Sasuke. Wie war das denn passiert, er war sich ziemlich sicher, die ganze Zeit wie ein Besessener gerechnet zu haben. War es jetzt schon soweit mit ihm gekommen, dass der Schwarzhaarige all seine Gedanken bestimmte?
 

„Los, wer ist das? Ich bin neugierig“, drängte die Rothaarige und wuschelte durch seine blonde Mähne.
 

„Niemand.“ Er machte eine wegwerfende Handbewegung, das würde er ihr ganz bestimmt nicht sagen… Obwohl…
 

„Bist du verliebt? Ist das deine Freundin? Wieso erzählst du mir sowas nicht?“, stichelte sie weiter und legte gespielt empört die Hände an ihre Wangen.
 

„Mom… ER ist nicht meine Freundin“, rief Naruto bestimmt aus. „Er ist nur… Ach vergiss es.“
 

„Oh… Möchtest du vielleicht mit mir darüber reden, Schatz? Du weißt doch, du kannst mir alles anvertrauen.“ Sie ließ echt nicht locker und Naruto seufzte ergeben, sie würde ihn den ganzen Tag nicht in Ruhe lassen und sie konnte verdammt lästig werden.
 

„Wir…naja… es ist so… wir…“ Naruto kam ins Stocken, er wusste nicht so recht, wie er es am besten formulieren sollte, um es nicht gleich so klingen zu lassen, als wäre er in einen Mann verknallt, schließlich war er das ja auch nicht… Nicht, nein.
 

„Nun sag schon, ich werde dir schon nicht den Kopf abreißen“, lächelte sie ihn fürsorglich an.

Und dann konnte Naruto nicht mehr an sich halten, er hatte das alles schon viel zu lange zurück gehalten und die Ignoranz, die ihm Sasuke momentan zuteilwerden ließ, machte alles nur noch schlimmer und bedrückender. „Wir haben uns geküsst. Mom, ich habe einen Mann geküsst in der Disco vor ein paar Wochen und… mir… hat das gefallen… und dann… habe ich ihn weggeschubst… weil ich total verwirrt war.“ Der Blonde atmete tief ein. „Wir haben uns dann wiedergesehen, nur durch Zufall und… naja ich muss dir direkt noch was beichten… ich habe mich tätowieren lassen und er war auch da und… und…“, schluchzte er.
 

„Ich bin so ein schlechter Sohn… ich bin dann zu ihm nach Hause wegen des Gitarrenunterrichts… und dann haben wir uns wieder geküsst und wir… ich hätte fast mit ihm… Mom…“ Der Blonde wurde in eine feste Umarmung gezogen und Tränen flossen unaufhörlich über seine Wangen. Sie würde ihn jetzt bestimmt hassen oder rausschmeißen…
 

„Scht… Es ist alles gut.“ Die Rothaarige streichelte leicht seinen Kopf, flüsterte ihm beruhigende Worte ins Ohr.
 

„Ich habe… habe ihn einfach… da sitzen gelassen… und jetzt… er geht nicht mal mehr ans Telefon…“ Naruto war noch nie in seinem Leben so verzweifelt gewesen, er verstand das alles nicht mehr. Was war nur los mit ihm? Er konnte nicht mehr klar denken und das alles endlich einmal rauszulassen, tat so gut, dass er nicht mehr aufhören konnte zu weinen.
 

„Du magst ihn oder?“
 

„Ich weiß es nicht… Ich bin so verwirrt…“
 

„Hey… Sieh mich an.“ Kushina hatte ihn an den Schultern ein wenig von sich weggedrückt. „Es ist nicht schlimm, wenn man Gefühle für jemanden hat und es ist auch nicht schlimm, wenn diese dem gleichen Geschlecht gelten. Schlimm ist nur, dass du es dir nicht erlaubst.“
 

„Aber…“
 

„Nichts aber!“, bestimmte sie. „Meinst du etwa, mich würde das stören? Liebe ist eine schöne Sache, du solltest da keine Unterschiede machen.“
 

„…“
 

„Denk darüber nach.“ Sie hauchte ihm einen leichten Kuss auf die Stirn. „Und über das Tattoo sprechen wir nochmal, Freundchen!“
 

Naruto schluckte, hätte er doch mal lieber die Klappe gehalten.
 


 

~
 


 

Er hatte wirklich lange und intensiv darüber nachgedacht und eigentlich hatte seine Mutter ja auch Recht. Sie hatte fast immer Recht, aber irgendwie schaffte Naruto es einfach nicht sich das selbst einzugestehen.
 

Vor allem… Was wäre dann? Er war sich nicht mal sicher, ob es Sasuke ähnlich ging. Vielleicht würde er ihn auch abweisen, was er ihm nicht mal übel nehmen konnte. Er hatte schließlich schon viel zu viel Mist gebaut. Da hatte Sasuke allen Grund ihn nicht zu wollen.
 

Und wenn es wirklich so weit kam, dass sie eine Beziehung eingingen, wie sollte das laufen? In der Öffentlichkeit damit herumprotzen wollte er ganz bestimmt nicht. Allein der Gedanke daran war ihm viel zu peinlich. Er saß wirklich in einer Zwickmühle. Wusste weder ein noch aus.
 

Seine Mutter sah das Ganze vielleicht locker, aber der Rest würde das ganz sicher nicht so hinnehmen, man würde ihn beschimpfen, beleidigen, ihm die Freundschaft kündigen und einen großen Bogen um ihn machen und das wollte er nicht.
 

Aber er wollte Sasuke und er wollte ihm seine Gefühle mitteilen, auch wenn er sie selbst nicht genau erklären konnte.
 


 

~
 


 

Familienessen waren das letzte. Am liebsten wäre er gar nicht gekommen, wozu auch… eigentlich wollte man ihn nicht mal hier haben. Das ließ man ihn schon die ganze Zeit spüren. Von seinem Vater wurde er konsequent ignoriert, der hatte nicht mal auf den Geburtstagsgruß reagiert und seine Mutter wurde schon böse angesehen, wenn sie nur versuchte nette Worte an ihn zu richten.
 

Die einzigen, die mit ihm sprachen, waren Itachi und sein Cousin Shisui. Er fühlte sich zwischen all seinen Verwandten ziemlich unwohl, wurde von allen Seiten mit missbilligenden Blicken gestraft und es ließ ihn nicht so kalt, wie es den Anschein hatte. Selbst den Appetit hatte es ihm verdorben.
 

Und er schob sich nur aus Höflichkeit das leckere Essen seiner Mutter zwischen die Lippen und es war echt anstrengend, selbst dabei unter Beobachtung zu stehen.
 

„Und Sasuke… Wie ist es so, wenn man sich was reinstecken lässt?“ Sasuke hätte fast sein Essen wieder auf den Teller gespuckt. Madara das wohl größte Arschloch seiner ganzen Sippe, er konnte noch nie ein Blatt vor dem Mund nehmen.
 

„Madara…“, zischte sein Bruder leise und versuchte so seinen Onkel von noch Schlimmerem abzuhalten. Alle Blicke waren nun auf Sasuke gerichtet und eigentlich hatte er geglaubt, er konnte sich nicht noch unwohler fühlen, doch gerade im Moment tat er das.
 

„Tse… Was denn? Wir wissen doch alle, dass das kleine Sasulein auf Schwänze steht. Also… Sasuke, macht dich das geil?“ Sasuke hätte ihm am liebsten das Grinsen vom Gesicht gewischt, mit der Faust oder mit der Gabel, die er gerade in seiner Hand zerquetschte.
 

„Madara, lass gut sein. Es ist schon schlimm genug für ihn nur hier zu sitzen“, versuchte es nun auch Izuna, Madaras jüngerer Bruder. Als ob Madara sich davon abhalten ließe.
 

„Muss sich doch komisch anfühlen, ‘nen Schwanz in den Arsch zu bekommen oder? Aber du wurdest bestimmt schon so oft durchgefickt, dass man da gar nichts mehr dehnen muss, was? Haha…“
 

Konnte er diesen Scheißkerl nicht einfach abstechen? Er hatte das Gefühl, er würde gleich ausrasten. Was fiel diesem Wichser ein sowas von sich zu geben, wenn die ganze Familie – und zwar wirklich die ganze – an diesem verfluchten Tisch saß.
 

„Es reicht jetzt!“ Es war Itachi, der laut wurde und das war wirklich sehr selten der Fall. Itachi war noch ruhiger und hatte eine noch kühlere Fassade als er selbst. Er war ihm wirklich dankbar, dass er sich so für ihn einsetzte, wenigstens einen gab es noch, auf den er sich verlassen konnte.
 

„Sonst was, Itachi? Willst du mich mit Wattebällen bewerfen? Uhuu… Jetzt habe ich aber Angst“, lachte Madara und hob beide Hände vors Gesicht. „Kannst ja mit Sasuke ‘ne heiße Kissenschlacht veranstalten, du stehst doch bestimmt auch…-„
 

Das Geschirr klapperte, als Sasuke ruckartig von seinem Platz aufsprang und dabei gegen den Tisch stieß. „Lass meinen Bruder da raus! Du bist echt das letzte Stück Scheiße, das hier an diesem Tisch sitzt. Schämst du dich gar nicht?!“ Sasuke redete sich richtig in Rage. „Und weißt du was? Ja, ich lasse mir gerne was in den Arsch schieben und das fühlt sich verdammt geil an. Wenigstens bin ich nicht so verklemmt, fixiert und engstirnig wie der Großteil an diesem Tisch. Ihr seid das Letzte und du ganz besonders… Mutter, danke für das Essen.“ Er verbeugte sich höfflich in die Richtung seiner Mutter und verschwand so schnell es ging aus dem Esszimmer. Daran hatte er definitiv keinen Wiederholungsbedarf.
 


 

Er streifte sich die schwarzen Chucks über die Füße und wollte nur noch schnellstmöglich hier weg. Wie konnte man nur in so eine schreckliche Familie hineingeboren sein? Wieso hatte er nur so ein Pech. Noch mehr Sachen die ihn zusätzlich belasteten, von der Sache mit dem Blonden ganz zu schweigen. Wieso gab es auf dieser Welt eigentlich nur solchen Abfall?
 

„Sasuke? So sollte das nicht laufen.“
 

„Itachi, ist schon gut. Du kannst nichts dafür.“
 

„Ich hätte dich nicht einladen dürfen… Ich dachte vielleicht…“
 

„Ja, ich weiß.“
 

„Komm, ich fahr dich nach Hause.“
 

„Ja…“
 

Wenigstens einer blieb noch an seiner Seite.

Chapter Six

Konichi wa :)
 

Und es geht auch ohne großes Blah Blah weiter. Wünsche euch viel Spaß dabei und ich möchte mich einmal herzlich für die lieben Reviews bedanken, ihr seid echt super :)
 


 

Beta: AkasunaNoNanami
 


 

~
 


 


 

Chapter Six
 


 


 


 

„Möchtest du etwas trinken?“, fragte der Jüngere, der gerade dabei war eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank zu entnehmen, um sich ein Glas einzuschütten.
 

„Ja, danke“, antwortete Itachi.
 

Sasuke kam mit zwei Gläsern an die Sofalandschaft zurück, drückte eines davon dem Älteren in die Hand. Mit dem anderen ließ er sich leise seufzend auf die Couch plumpsen.
 

„Ein beschissener Tag, huh?“ Sasuke nippte kurz an seinem Glas und wischte mit dem Handrücken über seine feuchten Lippen. „Du glaubst gar nicht, wie sehr ich ihn hasse.“
 

„Ich hatte gehofft, er würde sich in Gegenwart der Familie etwas benehmen.“ Auch Itachi nahm einen Schluck von seinem Getränk, stellte es danach vor sich auf den Glastisch.
 

„Ich hatte vorher schon gewusst, dass es total eskalieren würde“, schnaubte der Jüngere verächtlich. Als ob sich sein Onkel von so etwas abhalten ließe. Seine Familie war nun mal einfach intolerant und alles, was nicht dem normalen Standard entsprach, war falsch.
 

„Lass uns nicht mehr davon sprechen“, hakte Itachi das Thema ab und lehnte sich etwas zurück. „Was machst du zurzeit so?“, wollte er schließlich wissen.
 

„Habe mir die Woche Urlaub genommen, hänge vielleicht auch noch ´ne Woche hintendran. Und ich habe einen Typen kennengelernt…“ Sasuke erzählte seinem Bruder alles und bei ihm war er sich sicher, dass er ihm vertrauen konnte.
 

„Als Chef eines Laden hat man da wohl gewisse Freiheiten“, lächelte Itachi ihn an. „Wer ist er?“
 

Ein Idiot, ein Mistkerl, absolut unfähig. Sasuke fielen viele Begriffe ein um den Blonden zu beschreiben. „Ich wünschte, ich hätte ihn nicht kennengelernt…“, brummte Sasuke. Er stützte seinen Ellenbogen auf der Lehne ab, ließ den Kopf auf die Hand sinken.
 

„Erzähl mir davon, Sasuke“, bat Itachi.
 

„Er ist einfach ein Feigling. Sagt mir ständig, er stünde nicht auf Männer, aber im gleichen Atemzug küsst er mich und hätte mich fast flachgelegt. Er ist einfach ein Vollidiot“, erklärte er dem Älteren und langsam hatte er wirklich genug von dem ewigen Hin und Her. Naruto sollte sich einfach mal entscheiden. Natürlich war das viel verlangt, für jemanden der sein ganzes Leben lang nur straight gefahren war. Außerdem steckte der Uzumaki noch mitten in der Pubertät. Sasuke hatte dafür Verständnis. Aber dann sollte er gefälligst nicht so mit seinen Gefühlen spielen.
 

„Mir scheint, als würde er selbst noch nicht wissen, was er eigentlich will“, vermutete der Ältere. „Weißt du es denn?“
 

„Natürlich!“ Sasuke zuckte desinteressiert mit den Schultern. „Er soll mich einfach in Ruhe lassen. Sehe ich aus wie ein Versuchskaninchen, an dem man seine sexuelle Orientierung festmachen kann?“
 

„Der Grund, weshalb du dich so darüber ärgerst, ist doch, dass du eigentlich willst, dass er sich für dich entscheidet. Oder irre ich mich?“, lächelte Itachi ihn verschmitzt an.
 

„Du irrst dich.“ Sasuke verdrehte genervt die Augen. Als ob er was mit diesem Dummkopf anfangen wollen würde, soweit kam es noch. Tse.
 

„Sasuke, ich kenne dich, du bist kein ein Mensch, der zu Selbstbetrug neigt.“
 

„Können wir über etwas anderes reden?!“, empörte sich Sasuke lauter, als er eigentlich wollte.
 

Itachi rückte etwas näher heran und tippte mit Zeige- und Mittelfinger gegen die Stirn des Jüngeren. So wie er es immer tat.
 

„Dummer, kleiner Bruder. So verliebt.“
 


 

~
 


 


 

Naruto lag, mit allen Gliedmaßen von sich gestreckt, auf seinem weichen Bett. Das Telefon hielt er in einem festen Griff. Die Nummer, die er in den letzten Tagen schon so oft gewählt hatte, stand bereits auf dem Display. Er musste nur noch den grünen Knopf drücken.
 

Nach dem Gespräch mit seiner Mutter, war ihm einiges etwas klarer geworden. Und er war schließlich nicht dumm und er kannte den Unterschied zwischen verliebt sein und es nicht zu sein.
 

Wenn er mal ehrlich zu sich selbst war, fühlte er sich definitiv zu Sasuke hingezogen. Da war auf jeden Fall mehr als nur Sympathie. Aber er konnte sich ums Verrecken nicht mit seinen Gefühlen anfreunden. Auch wenn seine Mutter voll hinter ihm stand – und eigentlich hätte er das auch vorher wissen müssen – was war mit seinen Freunden? Wie würden diese reagieren, wenn er ihnen diese Gefühle zum gleichen Geschlecht eröffnen würde.
 

Einigen wäre das wohl ziemlich egal, aber die, auf die es wirklich ankam… Kiba und Sakura… Er hatte einfach zu große Angst diese Menschen zu verlieren. Würde es nicht ertragen können, wenn ihm diese Menschen den Rücken kehren würden. Nur weil er der Meinung war sich in einen Mann zu verlieben.
 

Und er war ganz bestimmt in Sasuke verliebt, auch wenn er ihn kaum kannte. Aber sowas ging schnell, manchmal zu schnell um es begreifen zu können.
 

Zuallererst musste er sich unbedingt mit Sasuke treffen. Mussten sich aussprechen.
 

Er drückte auf die Wähltaste. Naruto wurde nervöser, je öfter es klingelte.
 

„Naruto…“ Er hob ab, er hob tatsächlich ab. Naruto hatte sich nie erleichterter gefühlt.
 

„Können wir uns treffen?“, fragte Naruto auch direkt.
 

„Sasuke, komm wieder ins Bett.“ „Itachi, halt die Klappe!“, fauchte Sasuke.
 

Naruto spürte einen schmerzlichen Stich in seiner Brust. Hatte Sasuke etwa schon einen anderen? Irgendwie war ihm im Moment ziemlich übel und er spürte Wut in sich aufsteigen.
 

„Also Naruto? Was willst du noch?“ Sasuke Stimme klang kühl. Der Blonde schluckte seine Wut fürs Erste hinunter. Schließlich hatte er nicht das Recht, Sasuke eine Szene zu machen.
 

„Ich will reden“, verlangte der Uzumaki.
 

„Dann rede.“
 

„Nein, nicht am Telefon. Unter vier Augen, bitte.“ Er klang schon etwas verzweifelt und im Grunde war er das auch.
 

Er hörte den Schwarzhaarigen durch die Leitung leise schnauben. Das war doch ein gutes Zeichen, oder?
 

„Du nervst“, kam es stattdessen aus dem Hörer.
 

„Bitte.“ Er hatte wirklich keine Lust den anderen anzubetteln, aber irgendwie musste er ihn ja dazu bringen, sich mit ihm zu treffen.
 

„Du lässt nicht locker, was?“
 

„Nein. Meinetwegen rufe ich dich noch die ganze Nacht an oder campiere vor deiner Tür“, stellte Naruto mit entschlossener Stimme klar.
 

Schon wieder ein Schnauben. „Dann komm morgen Abend um 18:00 Uhr zum Shinjuku Gyoen am See. Ich warte höchstens zehn Minuten.“
 

„Ja, schon klar. Bis morgen.“
 

„Bis morgen.“
 


 


 

~
 


 


 

Die Zeit der Kirschblüten verlieh diesem Ort einen Hauch von Romantik. Und da es bereits Abend war, traf man hier auch nicht mehr allzu viele Leute an. Sie würden also ihre Ruhe haben.
 

Der Blonde war pünktlich, sogar überpünktlich und nervös. Viel zu nervös. Auch dieser friedliche Ort konnte sein Gemüt nicht beruhigen.
 

Er war sich nicht mehr sicher, was er Sasuke gleich sagen sollte. Naruto war verunsichert und er musste unbedingt herausfinden, wer dieser Kerl war, der gestern bei Sasuke zuhause war. Das ließ ihn die ganze Nacht nicht zur Ruhe kommen. Hatte sich vorgestellt, wie der Schwarzhaarige mit irgendeinem dahergelaufenen Kerl im Bett lag… oder auf dem Tisch, in der Küche und… Er schüttelte den Kopf und hoffte so das Kopfkino loszuwerden.
 

Jedenfalls musste er das unbedingt wissen. Wenn Sasuke bereits an jemand anderen vergeben war, konnte er sich das hier auch sparen.
 

Dieses Gefühl war einfach zum Kotzen. Er war schon immer ein eifersüchtiger Mensch gewesen. Was ihm gehörte, hatte man gefälligst nicht anzufassen. Ließ er mal den Umstand außer Acht, dass Sasuke ein freier Mann war. Er konnte tun und lassen, was er wollte.
 

Trotzdem nervte es ihn. Ihn nervte diese Ungewissheit. Ihn nervten seine eigenen Gefühle und es nervte ihn, dass er sich nicht entscheiden konnte. Aber wenn er Sasuke gleich wiedersah, vielleicht würde es ihm dann leichter fallen.
 

„Hey…“ Wenn man vom Teufel sprach. Der Schwarzhaarige setzte sich mit etwas Abstand zu ihm auf die Bank und eine Armee Ameisen machte sich über Narutos Innereien her. Jetzt war es also soweit. Scheiße.
 

„Uhm…Hi.“ Naruto rutschte nervös auf seinem Platz hin und her. Sein Herz schlug unangenehm und viel zu schnell in seiner Brust. Ob es Sasuke wohl ähnlich ging?
 

Der Schwarzhaarige blickte ihn nach einigen Minuten der Stille abwartend an. Okay, jetzt gab es wohl kein Zurück mehr.
 

Der Blonde atmete tief durch. „Erst einmal möchte ich mich wegen Sonntag entschuldigen… Ich hätte dich da nicht einfach so sitzen lassen dürfen“, begann er, knetete dabei unruhig seine Hände.
 

Wieder war es still. Naruto versuchte die Worte zu finden, die er sich zuhause schon zurecht gelegt hatte. Es war alles weg.
 

„Okay, war das jetzt alles? Oder kommt da noch was?“ Sasuke schien langsam aber sicher ungeduldig zu werden. Das machte es Naruto auch nicht leichter, er musste jetzt verdammt nochmal mit der Sprache rausrücken.
 

„Nein, also…-“
 

„Dann sprich endlich!“, fiel ihm der Schwarzhaarige scharf ins Wort. „Was willst du von mir? Warum kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?! Warum gehst du mir so auf die Nerven?!“
 

Der harsche Ton ließ den Blonden kurz zusammenzucken. Mit so viel Wut hatte er nicht gerechnet. Er schluckte. „Gestern, am Telefon. Wer war das?“, überwand er sich, schaffte es nicht Sasuke in die Augen zu sehen.
 

„Bist du eifersüchtig? Geht es darum?“
 

„Ich bin nicht…-“
 

„Selbst wenn es so wäre, geht es dich sowieso einen Scheißdreck an mit wem ich was, wann mache!“ Der Ton war verächtlich.
 

„Du hast recht, aber…-“, versuchte der Blonde weiterzumachen, aber Sasuke war zu wütend um ihm aussprechen zu lassen.
 

„Aber was? Was ist Naruto?!“
 

„Ich habe mich in dich verliebt. Oh Gott, oh mein Gott. Das ist mir jetzt einfach so… rausgerutscht… ich meine… ich hatte gar nicht vor so etwas zu sagen… ich wollte eigentlich… nur sagen… dass ich mich in dich verliebt habe… Ich sage es schon wieder… ich…ich… ich habe mich in dich verliebt… wirklich ich… ich hatte mir geschworen, ich würde dir nichts sagen. Ich habe versucht dagegen anzukämpfen. Das Gefühl zu ignorieren.“ Naruto konnte nicht mehr aufhören, die Worte sprudelten einfach so aus ihm heraus. Und Sasuke sah ihn einfach nur mit weit aufgerissenen Augen an und hörte zu, er hörte ihm wirklich zu.
 

„Ich wollte es nicht sagen… und der Typ, der bei dir war, ist bestimmt ein echt netter Kerl und er hat dich bestimmt gern… aber mein Herz gehört schon dir… Ich bin so wahnsinnig in dich verliebt. Du bist in mir… es ist… es ist irgendwie wie eine Krankheit. Es ist eine Infektion mit dem Namen Uchiha Sasuke… und ich kann gar nichts… Ich kann an nichts anderes denken. Nur an dich. Ich kann nicht schlafen und atmen kann ich auch nicht.“
 

Kleine Wasserperlen bildeten sich in den Augen des Blonden, seine Stimme wurde brüchig. „Und auch nicht essen, weil ich mich dich verliebt habe. So ist es schon die ganze Zeit, jede Minute. 24 Stunden lang. Und… ich… ich. Ich.Liebe.Dich!“ Naruto ballte die Hände zu Fäusten.
 

Sasuke wandte seinen Blick nicht ab, schien wie erstarrt und damit hatte er wohl auch nicht gerechnet. Naruto hatte selbst nicht damit gerechnet und er war überrascht über sich selbst. Er wäre am liebsten im Erdboden versunken. Was war nur in ihn gefahren? So wollte er das doch eigentlich gar nicht sagen. Nicht so direkt, nicht so unüberlegt.
 

Der Schwarzhaarige gab ein kurzes Lachen von sich, welches man nicht einmal als solches bezeichnen konnte. Es hatte irgendwie etwas Endgültiges und dem Blonden wurde schlecht.
 

„Wie kannst du von etwas sprechen, von dem du nicht mal eine Ahnung hast? Du kennst mich überhaupt nicht und ich kenne dich nicht. Wie kommst du auf sowas?!“
 

Naruto wusste nicht, was er antworten sollte. Er fühlte sich nicht wohl in seiner Haut. Hatte schon die ganze Zeit Angst vor so einer Reaktion gehabt.
 

„Das dachte ich mir. Du bist nur ein dummes, kleines Kind, das keine Ahnung hat, wovon es da redet. Du wirfst mit Worten um dich, die du nicht einmal verstehst. Was willst du damit bezwecken? Ich bin ein Fremder für dich.“ Das hatte gesessen und Naruto konnte nicht verhindern, dass ihm eine Träne die Wange hinab rollte. Und ja, Sasuke hatte recht. Er kannte ihn nicht, aber er konnte doch nichts für seine Gefühle.
 

„…“
 

„Jetzt heul hier nicht rum. Was erhoffst du dir von mir? Meinst du das zwischen uns...“ Der Schwarzhaarige wedelte mit der Hand zwischen den beiden hin und her. „Meinst du, das wird was? Könntest du zu mir stehen? Oder würdest du wieder davonlaufen, wenn es hart auf hart kommt? Natürlich würdest du das, weil du einfach noch ein Kind bist.“
 

Sasuke stand von der Bank auf und Naruto wollte schreien, dass er verdammt nochmal hierbleiben sollte. Aber er konnte es nicht. Er bekam kein Wort mehr heraus. Er ließ ihn gehen. Und erst als Sasuke außer Sichtweite war, erlaubte er es sich zu weinen, zu schreien. Und er hasste sich dafür, dass er so ein Feigling war. Hasste sich dafür, dass er so ein Idiot war. Hasste seine Gefühl, die jetzt noch viel präsenter waren als zuvor. Und es tat so unglaublich weh. Er hatte noch nie etwas Schlimmeres gefühlt. Nicht einmal, als er so in Sakura verknallt gewesen war und sie ihn abgewiesen hatte.
 

Er hatte ihn einfach gehen gelassen… einfach so…
 


 


 


 


 


 


 

--AUTORENKOMMENTAR--

Die Liebeserklärung habe ich bei Youtube in einem Video gesehen, weiß aber nicht zu welchen Film sie gehört. Habe sie natürlich abgeändert.
 

Bis Bald :)

Chapter Seven

So das nächste Kapitel ist da. Ich wünsche viel Spaß und lasst doch eure Meinung da. Ich würde mich freuen :)
 

Beta: AkasunaNoNanami
 


 


 


 


 


 

Chapter Seven
 


 


 


 


 


 

Er liebte ihn? Tse. Was für eine Scheiße. Was dachte dieser Bengel eigentlich wer er war? Wollte der Blonde ihn irgendwie verarschen? Ihn für dumm verkaufen? Sasuke fragte sich wirklich, woher dieser plötzliche Sinneswandel kam.
 

Das konnte Naruto doch nicht wirklich ernst meinen. Was wusste er denn schon von ihm? Gar nichts! Das einzige, was er wusste, war, wie er hieß, wo er wohnte und seine Telefonnummer. Da fiel ihm ein, dass er diese dringend ändern musste.
 

Kühler Regen tropfte auf den Asphalt, als Sasuke durch die dunklen Straßen der Stadt lief. Er fühlte sich ruhelos, hatte tierische Kopfschmerzen und wer trug die Schuld daran? Wieso zerbrach er sich eigentlich den Kopf darüber. Wieso konnte er die Sache mit Naruto nicht einfach abhaken?
 

Er wusste es. Er wusste es ganz genau und am liebsten würde er sich in den Arsch beißen. War es nicht eigentlich das, was er gewollt hatte? Er wollte doch, dass der Blonde endlich mal klarer wurde. Und ja, es hatte sich verdammt scheiße angefühlt, einfach zu gehen. Aber er wollte nun einmal nicht verarscht werden. Wollte nicht verletzt werden. Und der Uzumaki hatte ihn verletzt, schon mehrfach.
 

Hatte, wenn auch unbewusst, mit seinen Gefühlen Ping Pong gespielt. Und verdammte Scheiße, er konnte trotzdem nicht aufhören an ihn zu denken. Egal wie sehr er es auch wollte.
 

Aber wer konnte ihm versichern, dass Naruto nicht doch noch irgendwann einen Rückzieher machen würde?
 


 

Der Schwarzhaarige betrat ein kleines, modernes Apartmentgebäude, dieses hatte im Gegensatz zu dem, in dem er lebte nicht so viele Wohnungen. Er joggte die Treppen hoch in den zweiten Stock, suchte die richtige Wohnungstür und klopfte ein paar Mal gegen diese.
 

„Sasuke? Ist etwas passiert?“, fragte sein älterer Bruder überrascht, als er ihm die Tür öffnete. Itachi trat einen Schritt zur Seite um Sasuke hinein zu bitten.
 

„Ich bin ein Idiot“, kam es schlicht von dem Jüngeren. „Er hat sich in mich verliebt“, fuhr Sasuke fort und zog sich nebenbei seine feuchte Jacke aus, um diese an die Garderobe im Flur zu hängen.
 

„Und du hast ihn abgewiesen?“, stellte Itachi die Vermutung auf. Sasuke nickte und folgte Itachi durch den Flur ins angrenzende Wohnzimmer. Dort machte er es sich auf einem der Sessel bequem. Itachi setzte sich ihm gegenüber in den Schneidersitz.
 

„Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. Was ist, wenn er es sich plötzlich wieder anders überlegt?“, seufzt Sasuke und legt den Kopf in den Nacken.
 

„Kann es sein, dass dir die Sache mit Kankuro immer noch nachhängt?“, wollte Itachi wissen.
 

„Es war doch genau das gleiche. Er hat mich nach sechs Jahren einfach verarscht und dann sitzen gelassen.“ Sasuke sah wieder auf. „Was meinst du, warum ich seitdem keine Beziehung mehr führen wollte“, argumentierte er weiter.
 

„Das hat dich geprägt, aber woher weißt du, dass es mit Naruto genauso sein wird?“
 

„Ich weiß es nicht. Ich habe Kankuro wirklich geliebt und er hat mir einfach das Herz rausgerissen. Ich will das nicht noch einmal durchmachen.“
 

„Du bist in ihn verliebt.“ Itachi zuckte mit den Schultern und er hatte recht. Sasuke hatte sich wirklich irgendwie in den Blonden verknallt. Und selbst er war nicht so kaltherzig, dass ihn das Geständnis nicht berührt hätte.
 

Er wollte nicht mehr von einem Haufen Loser geküsst werden. Er hatte bis jetzt noch nie, außer bei dem Blonden, das gewisse Etwas gespürt. Das gewisse Etwas, dieser Moment, wenn man jemanden küsst und alles um einen herum unscharf wird. Und das einzige, was er wahrgenommen hatte, war Naruto und Sasuke wurde allmählich immer klarer, dass Naruto die einzige Person war, die er für den Rest seines Lebens küssen wollte. Ja er war wirklich verliebt, aber reichte das aus um seine Bedenken einfach über den Haufen zu werfen?
 

„Was wirst du nun tun?“, brach Itachi die entstandene Stille.
 

„Ich muss darüber nachdenken.“ Sasuke wischte sich den Pony aus der Stirn und seufzte einmal leise.
 


 


 

Sasuke lag noch eine ganze Weile wach, auf der Couch seines Bruders und sah fern, hoffte sich damit etwas ablenken zu können, was ihm allerdings nur schwer gelang. Er zerbrach sich den Kopf und allmählich fing er an, sich wirklich schlecht zu fühlen.
 

Naruto hatte es irgendwie geschafft seine Schutzschicht zu überwinden. Er hat sie nicht zerstört, er fand Schwachstellen, durch die er langsam in sein Innerstes vordrang. Er war in ihm, hatte es geschafft sich dort breit zu machen. Und er würde dort auch nicht mehr so schnell verschwinden.
 

Wie und warum, konnte sich der Schwarzhaarige nicht erklären. Es war einfach so und Punkt. Er selbst rebellierte immer noch dagegen, hatte er sich doch geschworen, sich nie wieder so auf einen anderen Menschen – bis auf seinen Bruder – einzulassen.
 

Damals in der Oberschule hatte er Kankuro kennengelernt. Er hatte da schon gewusst, dass er sich nicht für Frauen interessierte. Mit ihm hatte er jemanden gefunden, der genauso war wie er, hatte er gedacht. Und es war gekommen, wie es kommen musste. Er hatte sich verliebt, er hatte sich so abgöttisch in diesen Typen verliebt.
 

Das Ende vom Lied waren sechs Jahre Beziehung gewesen, in der er mehr oder minder regelmäßig betrogen worden war. Neben ihm hatte sein Ex noch drei Affären gehabt. Eine davon zählte zu Sakuras Freundeskreis. Yamanaka Ino, die anderen beiden hatte er nicht gekannt und er war auch nicht scharf darauf gewesen diese kennenzulernen.
 

Sasuke war natürlich irgendwann dahinter gekommen und Kankuro hatte sich einfach verpisst. Einfach so, ohne es ihm zu erklären oder sich gar zu entschuldigen.
 

Er hatte daraufhin einen ziemlich heftigen Nervenzusammenbruch erlitten. Und es war vollkommen klar gewesen, dass er seitdem Beziehungen aus dem Weg gegangen war und eigentlich hatte das auch bis vor ein paar Wochen ziemlich gut funktioniert. Er war drauf und dran sich wirklich, richtig in den Blonden zu verlieben und wenn er nicht aufpasste, würde es bald restlos zu spät sein.
 


 

~
 


 

Es ging ihm schlecht, wirklich schlecht. Er musste es auch immer gleich übertreiben. Er wollte doch eigentlich nur sagen, dass er ihn mochte, aber dann ist es einfach aus ihm herausgeplatzt, er hatte nicht nachgedacht.
 

Und Sasuke hatte schon irgendwie recht mit dem was er gesagt hatte. Ja, Naruto mochte ihn und ja, er hatte sich wirklich in ihn verliebt. Einfach in alles, was er bis jetzt von dem Schwarzhaarigen kennengelernt hatte, auch wenn das bis jetzt nicht viel war. Und er war auch noch so dumm und hatte ihm direkt, das große L-Wort an den Kopf geknallt.
 

Aber es hatte sich verdammt richtig angefühlt es ihm zu sagen und wenn es sich richtig anfühlte, war das doch okay oder nicht? Alles was sich gut anfühlte, war doch irgendwie okay und eigentlich hatte er damit doch auch niemandem geschadet. Nur sich selbst.
 


 

Naruto hatte den restlichen Abend noch viel geweint und er hätte so gerne jemanden zum Reden gehabt, jemanden, der für ihn da war. Aber keiner seiner Freunde wusste von seinen `Neigungen´, konnte ihnen diese auch unmöglich erklären. Noch nicht.
 

Und wenn er nicht bereit dazu war zu Sasuke zu stehen, würde dieser auch nicht bereit sein sich auf ihn einzulassen. Aber das war nun mal leichter gesagt als getan. Er musste immer noch mit dem Umstand, dass er eventuell nicht nur auf Frauen stand, erst einmal selbst klarkommen und dafür müsste Sasuke doch eigentlich Verständnis haben. Es war doch auch alles noch so frisch, gerade mal ein paar Wochen her, dass sie sich kennengelernt hatten.
 

Da konnte Sasuke doch nicht von ihm verlangen alles umzukrempeln. So etwas brauchte Zeit, genauso wie die beiden Zeit brauchten sich besser kennenzulernen. Ihre komische Beziehung zueinander zu festigen.
 

Auch wenn die nächste Zeit sicher nicht leicht werden würde, so hatte sich Naruto fest vorgenommen den Uchiha fürs Erste eine Weile in Ruhe zu lassen. Es brachte schließlich auch nichts, wenn er ihn bedrängte, sowas ging oft in Hose. Er würde den Schwarzhaarigen vermissen, er vermisste ihn jetzt schon, aber er musste das aushalten.
 

Naruto wollte Sasuke zeigen, dass er gewiss kein kleines Kind mehr war. So schnell würde er nicht aufgeben.
 


 

~
 


 

Narutos Stammdisco war wie jeden Freitag gut besucht und heute gab es nach langer Zeit endlich mal wieder eine reine Männerrunde und das war, seitdem alle eine Freundin hatten, manchmal ziemlich schwierig zu bewerkstelligen. Naja okay, nicht ganz. Sakura und ihre beste Freundin Ino waren auch dabei, aber die beiden konnte man schon ganz gut als Männer durchgehen lassen. Und Ino hatte noch ihren Macker mitgebracht, der ganz zufällig auch noch der Bruder von Gaara war. Tja, manchmal war die Welt wohl ziemlich klein.
 

„Und dann hat er mich einfach hinter sich her geschleift. Und den Grund hat er mir bis heute nicht verraten“, erklärte Kiba den anderen die Geschichte von vor ein paar Wochen.
 

„Ich hatte einfach keine Lust mehr, ich war einfach nur zu voll und müde“, versuchte Naruto das Thema endlich unter den Tisch zu kehren.
 

„Ja ja, ist klar“, lachte Kiba. „Du hast bestimmt im Suff mit irgendeinem fetten Weib rumgemacht und hast dich danach so geschämt, dass du so schnell wie möglich weg wolltest.“
 

„Hat er sich vielleicht in die Hose gemacht?“, wollte Gaara wissen, der neben Naruto saß und seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte.
 

„Nein, Mann! Ich habe mir bestimmt nicht in die Hose gepisst!", empörte sich der Blonde lautstark und zog Gaara den Stoff doch weiter nach unten. „Es ist so, wie ich es gesagt habe!“
 

„Okay, lassen wir das. Shikamaru, du bist immer noch dran mit der nächsten Runde.“ Kiba warf dem Nara einen abwartenden Blick zu.
 

„Tse. Ihr seid echt nervig“, schnaubte Shikamaru, erbarmte sich aber endlich und erhob sich von seinem Stuhl um die nächste Runde Bier zu besorgen.
 

„Sakura? Ino hat mir erzählt, du bist mit Sasuke befreundet. Wie geht es ihm?“, fragte Ino´s Freund und Naruto zuckte kurz zusammen. Woher kannte dieser Kerl denn bitte Sasuke?
 

„Uhm… Sasuke-kun? Ich denke, ihm geht es ganz gut. Woher kennt ihr euch?“, wollte Sakura neugierig wissen.
 

Naruto hörte Kiba Erzählungen von irgendwelchen Geschichten nur noch mit einem Ohr zu. Das neue Thema war viel eher nach seinem Geschmack.
 

„Lange Geschichte“, antwortete Kankuro und er und Ino warfen sich einen undefinierbaren Blick zu. Was ging denn da ab? Narutos Neugierde war schon bei der Erwähnung des Schwarzhaarigen geweckt gewesen und er erhoffte sich, so vielleicht etwas über ihn in Erfahrung zu bringen.
 

„Was macht er zurzeit so?“, wollte Kankuro schließlich noch wissen.
 

„Ich glaube er hat Urlaub“, vermutete Sakura. „Er hat seinen eigenen Friseursalon in der Innenstadt. Habe aber schon eine ganze Weile nichts mehr von ihm gehört“, antworte Sakura und ihre Stimme klang dabei ein bisschen traurig.
 

„Echt? Hat er es also doch noch geschafft?“, rief Kankuro erstaunt aus.
 

„Ja, sieht ganz so aus. Entschuldigt mich kurz“, lächelte die Rosahaarige. Die ging wahrscheinlich auf die Toilette.
 

„Boah, Leute. Das ist letzte Mal, dass ich für euch Bier holen gehe.“, stöhnte Shikamaru, der gerade mit Nachschub zurück an den Tisch kam. „Seit wann ist das hier eine Disko für Homos?“ Er stellte das Bier in die Mitte und ließ sich wieder auf seinen Platz neben Kiba sinken.

Alle sahen ihn verwundert an. „Wie kommst du denn jetzt auf sowas?“ Kiba zog sich eine Flasche heran. Die Kohlensäure in der Flasche zischte, als er diese mit einem Feuerzeug bearbeitete.
 

„An der Theke hatte gerade so ein Blonder einem Schwarzhaarigen die Zunge in den Hals gesteckt, ich sag´s euch, das ist wie Ausschlag am Auge“, brummte Shikamaru und tat es Kiba gleich. „Ich dachte erst, ich guck nicht richtig. Dieser blonde Kerl sah im ersten Moment aus wie Uzumaki, aber der sitzt ja, Gott sei Dank, hier. Der andere hatte die ganzen Arme voll tätowiert. Sah schon ganz geil aus.“ Der Nara räusperte sich. „Also die Tattoos.“
 

Moment. Naruto wurde hellhörig. War Sasuke… Mit einer kurzen Entschuldigung sprang der Uzumaki von seinem Platz auf, bahnte sich einen Weg durch die Menge bis an die Theke. Er ließ seinen Blick suchend über die anderen Menschen schweifen, nichts.
 

Vielleicht hatte sich Shikamaru auch einfach nur verguckt. Naja, wenn er schon mal hier war, konnte er auch noch schnell auf die Toilette gehen.
 

Als er die Sanitärräume betrat, hörte er ein leises Keuchen aus einer der Kabinen. Eine war verschlossen. Der Uzumaki hielt kurz inne. Wieder ein kurzes Keuchen. Das war doch jetzt wohl ein Witz, hatte hier drin etwa gerade jemand Sex oder… Ah Kopfkino… Weg! Er ging leise auf eine leere Kabine zu.
 

„Ah…“, zischte eine fremde Stimme. „Sas… jetzt mach schon.“ Der Blonde hielt abrupt inne und biss sich schmerzhaft auf die Unterlippe. Nein, bitte lass das jetzt nicht wahr sein. Naruto schluckte, wagte es kaum sich zu bewegen.
 

„Ah…Nghn… Sas… Ja, so ist es gut.“
 

Naruto fühlte sich überhaupt nicht wohl. In ihm stieg ein unheimlich starkes Gefühl der Wut auf. Er musste das beenden, wenn… da drin…
 

„Sasuke?“ Das leise Stöhnen in der Kabine verstummte. „Sasuke, bist du da drin?“, fragte Naruto und er betete, dass es nicht Sasuke war. Bitte, bitte nicht!
 

Als der Blonde keine Antwort bekam, fühlte er sich in seiner Vermutung nur noch mehr bestätigt. Er fühlte es irgendwie und das ließ ihn noch wütender werden. Seine Brust zog sich schmerzhaft zusammen.
 

„Ich schwör´s dir, wer auch immer da drin ist. Lass deine dreckigen Finger von Sasuke!“, rief Naruto mit wutgetränkter Stimme gegen die verschlossene Kabinentür.
 

„Nicht aufhören!“, drang es streng aus der Kabine. „Und du, verpiss dich. Du störst!“
 

Naruto stand kurz davor die Tür einfach einzutreten. Er war rasend vor Eifersucht. Er fing an mit voller Wucht gegen das stabile Holz zu hämmern. „Sasuke, hör auf mit der Scheiße… Hör auf! Bitte, hör auf!“ Die Stimme des Blonden wurde brüchig. Er konnte die Situation nicht länger ertragen. Es war ein Gefühl, als würde ihm jemand in die Eingeweide treten. Er sah nur noch unscharf, als sich erste Tränen in seinen Augen bildeten.
 


 

~
 


 

Als er Naruto Stimme wahrnahm, war er kurz geschockt, wieso war er hier? Wieso… er wollte aufhören, doch sein Kopf wurde ohne Erbarmen in den Schritt des Typen, vor dem er kniete gedrückt. Er hörte das Hämmern an der Tür, hörte die verzweifelte Stimme des Blonden. Und es tat weh… Scheiße, er musste… Mit der letzten Kraft, die sein betrunkener Körper noch zu Stande brachte, drückte er sich von dem Kerl weg.
 

„Ey, was wird das, wenn es fertig ist?“, fragte dieser etwas empört.
 

„Mir ist es gerade vergangen, zieh Leine“, brummte Sasuke kühl. Vor der Tür hörte er nur noch ein unterdrücktes Wimmern.
 

„Sagt derjenige, der bis eben noch nicht genug von meinem Schwanz bekommen konnte“, lachte dieser zynisch auf. „Komm schon, scheiß auf den kleinen Pisser und lass uns ein bisschen Spaß haben.“
 

„Verpiss dich!“, zischte Sasuke. Der Kerl, dessen Namen er nicht mal kannte, entriegelte die Tür und zog diese kräftiger als nötig auf. Mit einem gezischten „Scheiß Schlampe“ verschwand er.
 

Sasuke wischte sich kurz den Speichel aus dem Mundwinkel, ging dann rüber zum Waschbecken um sich den Mund auszuspülen. Als er sich wieder herumdrehte, saß dort der Blonde neben der Tür auf dem Boden. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, der Kopf gesenkt und sein Körper bebte.
 

Der Schwarzhaarige ging vor ihm in die Hocke. Dieser Anblick tat wirklich weh, er hatte nicht gewollt, dass Naruto dies mitbekam. Scheiße.
 

Er strich behutsam einige blonde Haarsträhnen aus dem Gesicht des Uzumaki, hob so ein wenig den Kopf an. Feuchte Spuren zierten das gebräunte Gesicht des Blonden.
 

„Du weinst zu viel“, flüsterte Sasuke. Und er war bis jetzt jedes Mal der Grund dafür gewesen. Er streichelte sanft die Kopfhaut, versuchte es so etwas besser zu machen, aber Naruto wollte einfach nicht aufhören und Sasuke merkte, dass das den Blonden wirklich verletzt haben musste. Der Schwarzhaarige fühlte sich machtlos und irgendwie schuldig. Obwohl er ja eigentlich nichts Falsches getan hatte. Er wollte doch nur etwas Spaß haben. Er konnte schließlich nicht wissen, dass Naruto hier auftauchen würde.
 

„Naruto, hör schon auf.“
 

Ihm wurde klar, dass nette Worte da wohl jetzt nicht weiterhalfen. Er wischte mit dem Daumen sacht die feuchten Spuren aus dem Gesicht des Uzumaki, kam ein Stück näher, hauchte einen Kuss auf die Stirn, weiter hinab auf die Wange, auf den Mundwinkel. Dann drückte Sasuke seine Lippen leicht auf Narutos, löste sich von ihm und machte es gleich darauf noch einmal. Immer wieder, bis Naruto endlich den Druck gegen seine Lippen erwiderte.
 


 


 


 


 


 


 

--AUTORENKOMMENTAR--

Haha *fies grins* xD

Chapter Eight

Guten Abend :)
 

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit diesem Kapitel irgendwie nicht so zufrieden bin, aber natürlich würde mich auch eure Meinung interessieren. Habe es heute ums verrecken nicht besser hinbekommen und habe mit einem lauten Seufzen aufgegeben immer wieder alles zu löschen und nochmal neu zu schreiben.
 

Gomen
 


 

Beta: AkasunaNoNanami
 


 


 


 

~
 


 


 


 


 

Chapter Eight
 


 


 


 

Sasuke umschloss mit beiden Händen das Gesicht des Blonden. Ließ seine Stirn gegen die des Uzumakis sinken und schaute ihm tief in seine wunderschönen, himmelblauen Augen. Sie waren so schön und rein. Wie könnte er ihn jemals nicht haben wollen?
 

„Wenn ich nicht hergekommen wäre… dann hättest du dich von ihm ficken lassen.“ Naruto hatte bereits wieder aufgehört zu weinen. Jetzt klang seine Stimme fest und irgendwie… Er wusste es auch nicht. Irgendwas war anders.
 

„Naruto…-„
 

„Nein! Nichts Naruto! Sasuke, warum tust du so etwas?“, schrie Naruto plötzlich los und Sasuke wich ein Stück zurück, hielt sein Gesicht aber immer noch umschlossen. „Hat dir das, was ich dir gesagt habe, überhaupt nichts bedeutet? Meinst du, ich verarsche dich?“
 

„…“ Sasuke wusste nicht wie er darauf reagieren sollte, aber bevor er jetzt etwas Unüberlegtes von sich gab, sagte er lieber nichts. Naruto sollte sich ruhig erst einmal abreagieren, das war okay.
 

„Meinst du wirklich, dass ich das nur so aus Spaß sagen würde?! Nur aus einer blöden Laune heraus? Manchmal frage ich mich, wer von uns beiden das Kind ist.“
 

„Ich weiß es doch auch nicht! Ich wollte mich abreagieren. Mich ablenken. Natürlich ist mir das alles nicht scheiß egal, aber das gibt dir noch lange nicht das Recht mir jetzt hier eine Szene zu machen!“ Auch Sasuke wurde etwas lauter, hatte das Gefühl, dass Naruto ihn sonst nicht verstehen würde.
 

„Nein, tut es nicht“, schnaubte Naruto. „Dann sag mir ins Gesicht, sag es hier und jetzt, dass du nichts, aber auch wirklich nichts für mich empfindest. Erst dann werde ich dich in Ruhe lassen!“
 

Sasuke wandte seinen Blick ab und fuhr sich mit einer Hand durch sein schwarzes Haar.
 

„Sieh mich gefälligst an!“, verlangte der Blonde.
 

Sasuke zischte leise. Wusste Naruto eigentlich, was er da von ihm verlangte?
 

„Du kannst es nicht, richtig? Du kannst es nicht, weil du dich auch in mich verliebt hast. Los, sag schon!“, forderte Naruto weiter und wurde dabei immer ungehaltener.
 

„Mein Gott, ja verdammt! Ja!“, platzte es schließlich aus Sasuke heraus. Er konnte es nicht, weil der Blonde verdammt recht hatte.
 

Der Blonde wirkte im ersten Moment etwas erstaunt, fasste sich aber schnell wieder und wirkte erleichtert. Fast schon ein wenig froh. „Das du mir was schuldest weißt du. Oder?“, murmelte der Blonde und zog Sasuke in eine feste Umarmung. Sasuke keuchte überrascht auf, ließ es aber geschehen.
 

„Du bist so verdammt nervig.“ Auch Sasuke konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Er sog den berauschenden Duft des Blonden tief in seine Lunge und wenn er ehrlich war, hatte er gerade im Moment keine Zweifel mehr. Nein, er fühlte sich irgendwie wohl und…
 

„Lange nicht mehr gesehen… Sasuke.“ Oder auch doch nicht. Sasuke erstarrte bei der bekannten Stimme und löste sich von dem Blonden. Was zur Hölle?!
 

„Kankuro, was willst du hier?“, zischte der Schwarzhaarige. Jeder Muskel in seinem Körper war restlos angespannt. Seine Laune war schlagartig in den Keller gesunken.
 

„Eigentlich wollte ich mich nur schnell erleichtern. Hätte ich gewusst, dass ihr beiden Turteltäubchen hier seid, wäre ich natürlich später gekommen“, grinste der Braunhaarige und Sasuke hätte ihm für den Blick am liebsten eine reingehauen. Konnte ihm denn auch nichts erspart bleiben?
 

„Dann kannst du ja jetzt gehen!“, schnaubte Sasuke.
 

„Zu schade. Ich hatte eigentlich auf mehr Wiedersehensfreude gehofft. Naruto, hättest du etwas dagegen uns kurz alleine zu lassen?“, fragte Kankuro noch. Und Sasuke gefiel gar nicht, worauf das hinaus lief.
 

Sasuke erwiderte Narutos fragenden Blick und nickte kurz. Das hier war nicht für die Ohren des Blonden bestimmt. Er half ihm auf. „Ich ruf dich an“, versprach Sasuke ihm noch, drückte seine Hand noch einmal und folgte ihm mit seinem Blick, bis sich die Tür schloss. Jetzt war es wohl soweit.
 


 


 


 

~
 


 


 


 

Als Naruto durch die Menge zurück zu seinen Freunden ging, hatte er irgendwie ein komisches Gefühl. Er wollte unbedingt wissen, woher sich die beiden kannten und was da vorgefallen war. Sasuke schien nicht den Eindruck zu machen, sich über das Zusammentreffen mit Kankuro zu freuen. Andererseits war er aber auch erleichtert und froh darüber endlich Gewissheit zu haben.
 

„Yo, Naruto. Wo warst du solange?“, rief Kiba auch schon, als er den Blonden entdeckte. „Du bist vorhin einfach so abgedampft. Ist was passiert?“
 

„Oh, ähm ja, tut mir Leid. Hab wohl eine leichte Magenverstimmung“, log Naruto, setzte sich zurück auf seinen Platz und nippte an seinem Bier, das bereits etwas abgestanden schmeckte.
 

„Na, lecker. Bleib damit bloß weg von mir. Ich wollte morgen noch zu Hinata, da kann ich das echt nicht gebrauchen.“ Kiba rückte mit dem Stuhl etwas zurück.
 

„Ja, ja schon gut. Wie läuft es eigentlich so bei euch? Du hast mir noch gar nichts erzählt.“
 

Es folgte eine ausschweifende Geschichte darüber, wie toll Hinata doch war. Und wie sich herausgestellt hatte, war sie wohl die Cousine von Neji, der dem Ganzen aber noch etwas skeptisch gegenüber stand. Kiba erzählte auch davon, wie gut der Sex mit ihr war und so allmählich fing auch Naruto an sich darüber seine Gedanken zu machen. Würde er wohl mit Sasuke auch irgendwann Sex haben, jetzt nachdem beide von den Gefühlen des anderen wussten?

Naruto hatte zwar das theoretische Wissen, wie das zu laufen hatte, aber irgendwie graute es ihm immer noch davor. Austeilen oder einstecken. Er war ganz sicher nicht der Typ um einzustecken. Nein, diese Vorstellung war ihm wirklich zuwider. Und jetzt war es wohl nur noch eine Frage der Zeit, wann es passieren würde. Denn eins war sicher, es würde passieren.
 

Es war ja auch nicht so, dass er es nicht wollen würde, wenn es soweit war und es kribbelte angenehm, wenn er nur daran dachte, Sasukes Körper zu berühren, ihn zu küssen. Ein angenehmer Schauder krabbelte die Wirbelsäule des Blonden hoch.
 

Vielleicht war es besser sich nicht zu intensive Gedanken darüber zu machen, er würde es einfach auf sich zukommen lassen. Es hatte schließlich keine Eile.
 


 


 


 

~
 


 


 


 

Kankuro lehnte an der gefliesten Wand und sah ihn einfach nur an. Aber das interessierte Sasuke gerade nicht im Geringsten. Er hatte ziemliche Schwierigkeiten damit nicht gleich auf diesen Wichser loszugehen. Allein der Anblick seines Ex löste so viele unterschiedliche Gefühle in Sasuke aus. Es war schwer herauszufiltern, welches davon gerade überwog.
 

„Wie lange ist das jetzt her? Zwei oder drei Jahre? Mann, du siehst gut aus“, begann Kankuro schließlich das Gespräch. „Und dein Arsch ist immer noch so knackig, hmm.“
 

„Was willst du?“, fragte Sasuke unfreundlich.
 

„Nichts Bestimmtes. Ich will nur wissen, wie es dir geht?“, erwiderte Kankuro gespielt freundlich und wie Sasuke dieses Grinsen hasste. Es war so falsch. Er hatte ihn immer so angesehen, wenn er gelogen und ihn verarscht hatte.
 

„Bestens!“, antworte Sasuke schnippisch.
 

„Du hast dich wirklich nicht verändert“, lachte Kankuro und kam einige Schritte auf ihn zu. Sasuke verspannte sich noch mehr. Sein Körper war vollgepumpt mit Adrenalin, als Kankuro nach seinem Kinn griff und ihn so zwang ihn anzusehen, was Sasuke die ganze Zeit gekonnt vermieden hatte. „Immer noch genauso schön. Schon fast ein bisschen schade, dass das damals mit uns so unschön verlaufen ist. Was würdest du davon halten, wenn wir beide, hmm du weißt schon. Um der alten Zeiten willen.“, schlug der Braunhaarige ihm vor. Ihre Nasenspitzen berührten sich fast und Sasuke fühlte sich immer unwohler. Der tickte doch nicht mehr sauber. Das konnte doch unmöglich sein Ernst sein.
 

„Fass mich nicht an!“, verlangte Sasuke, seine Augen waren vor Wut leicht zusammen gekniffen. Er löste sich grob aus dem Klammergriff um sein Kinn und schob sich an dem größeren Mann vorbei. Kam jedoch nicht weit, da er, zu schnell um reagieren zu können, mit dem Oberkörper voraus gegen eine geschlossene Kabinentür gedrückt wurde. Er spürte warmen Atem an seinem Ohr.
 

„Kleine Wildkatze. Diese Seite an dir habe ich schon immer geliebt“, gurrte der Braunhaarige in sein Ohr und drückte sein Schritt etwas zu dicht für Sasukes Geschmack gegen sein Gesäß. Der Kerl würde doch nicht…
 

„Du hast es ja noch nie so ernst mit der Treue genommen.“ Sasuke wusste, dass es nicht gerade vorteilhaft war den Größeren zu provozieren, da er ihm im Moment mehr als unterlegen war, aber er konnte nicht anders und er würde sich das sicher nicht so einfach gefallen lassen.
 

„Da hast du wohl recht. Aber du musst wissen, dass du immer was Besonderes für mich warst.“ Warmer Atem schlug gegen seinen Nacken und es schüttelte ihn unangenehm.
 

„Sehr schmeichelhaft, aber ich bin nicht mehr interessiert“, blockte der Schwarzhaarige ihn kühl ab. Sasuke keuchte auf, als er ruckartig herumgerissen wurde. Sein Rücken prallte schmerzhaft gegen das harte Holz. „Scheiße, Kankuro, geht´s noch?! Lass mich endlich los!“ Sasuke wand sich unter seinem Griff, versuchte so ihn irgendwie abzuschütteln. Was war nur auf einmal los mit dem, so kannte er ihn gar nicht, allmählich bekam er es etwas mit der Angst zu tun.
 

Kankuro legte seinen Unterarm an Sasukes Kehle, drückte etwas zu, sodass Sasuke das Atmen schwerer fiel. Panik stieg in ihm hoch und ihm wurde klar, dass das hier kein Spaß mehr war, das war purer Ernst. Fuck. Er musste hier irgendwie wegkommen und er bereute es Naruto weggeschickt zu haben. Mann, musste hier denn nicht mal jemand pinkeln?
 

Der Braunhaarige drückte seinen Schritt wieder gegen Sasuke und ihm wurde richtig übel. Er bekam kaum noch Luft und auch als er nach dem Größeren trat, brachte das nicht den gewünschten Erfolg mit sich.
 

„Kankuro…“ Sasuke musste den Hustenreiz, der in seinem Hals kratzte, unterdrücken. „Was…willst…du?“
 

„Habe ich dir doch schon gesagt. Ich habe deinen sexy Hintern wirklich vermisst“, raunte er ihm zu.
 

Bevor Sasuke noch weiter in Panik verfallen konnte, besann er sich. Versuchte sich innerlich zu beruhigen. Auch wenn Kankuro vielleicht mehr Körperkraft besaß, er war schneller und hatte mehr Ausdauer. Der Schwarzhaarige hob den linken Arm und ließ ihn mit voller Wucht, auf Kankuro´s Unterarm knallen. Es knackte einmal und der Braunhaarige lockerte, wenn auch nur kurz, überrascht den Griff. Sasuke legte noch einmal nach, indem er ihm seitlich in die Kniekehle trat.
 

Kankuro sackte unter einem schmerzerfüllten Ächzen in die Knie und hielt sich den linken Arm und Sasuke hoffte, dass er ihn wenigstens gebrochen hatte.
 

„Du kleiner Wichser!“, wurde ihm entgegen gebrüllt und ehe sich der Schwarzhaarige versah, platzte seine Unterlippe unter der Wucht von Kankuro’s Schlag schmerzhaft auf. Er schmeckte Blut.
 

Dieser legte sofort nach, auch wenn Sasuke versuchte sich unter dem zweiten Schlag wegzuducken, wurde sein Nasenbein getroffen. Dem Schwarzhaarigen wurde kurz schwarz vor Augen und schneller als er es begreifen konnte, wurde er aus dem Männerklo hinausgezogen. Jemand hatte die Security verständigt und irgendwie war er seltsam erleichtert über diesen Umstand.
 


 

Diese hatte wohl auch den Krankenwagen bestellt, in dem er jetzt saß. Seine Lippe war etwas geschwollen und wurde mit drei Stichen genäht und sein scheiß Ex, der bereits mitgenommen wurde, hatte ihm doch tatsächlich die Nase gebrochen. Diese wurde ihm jedoch bereits an Ort und Stelle gerichtet, also musste er nicht extra noch mitfahren.
 

Die kleine Schlägerei hatte für ziemlichen Aufruhr gesorgt, sodass er kurze Zeit später den Blonden Haarschopf des Uzumaki erblickte, als dieser auf den Krankenwagen zulief.
 

„Sasuke, scheiße! Was war denn bei euch los?“, fragte Naruto auch schon besorgt. Sasuke hielt sich eine Handvoll Kompressen vors Gesicht und versuchte seit geschlagenen zehn Minuten die Blutung einigermaßen in den Griff zu bekommen.
 

„Wir haben uns offensichtlich nicht so gut verstanden“, antwortete Sasuke schulterzuckend.
 

„Das sehe ich. Wie kam es dazu? Ist es sehr schlimm?“
 

„Mir geht es gut“, versuchte Sasuke den Blonden zu besänftigen, er hatte gerade einfach nicht den Nerv dazu dem Blonden die näheren Umstände zu erklären, das musste jetzt erst einmal warten. Im Moment wollte er einfach nur nach Hause.
 

„Ähm… willst du vielleicht fürs Erste mit zu mir?“, fragte der Uzumaki vorsichtig. „Es ist nicht weit. Wir können uns ein Taxi bestellen… Uhm… Meine Mutter ist auch nicht zuhause… also…“
 

Der Uchiha konnte sich ein süffisantes Grinsen nicht verkneifen. Der Blonde war wirklich zu süß, manchmal. Er nickte ihm zu um sein Einverständnis zu signalisieren.
 


 


 


 

~
 


 


 


 

„Oh… Ähm, tut mir wirklich leid.“ Naruto kratze sich verlegen am Hinterkopf. „Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich nicht aufgeräumt habe.“
 

Oh Mann, war das peinlich. Jetzt hatte er ihn einfach, ohne nachzudenken, zu ihm nach Hause eingeladen und hier sah es aus wie in einem Saustall. Er sollte sich angewöhnen sein Gehirn einzuschalten, bevor er sprach.
 

„Das macht mir nichts aus.“ Sasuke bahnte sich einen Weg zum Bett und ließ sich auf diesem nieder und irgendwie wurde Naruto gerade etwas nervös. Sasuke war hier, bei ihm Zuhause und sie waren alleine. Naruto schluckte.
 

„Magst du dir vielleicht… ähm… erstmal was Bequemeres anziehen?“, schlug Naruto vor. „Ich habe hier bestimmt noch ein sauberes Shirt und eine Jogginghose.“ Naruto ging ohne eine Antwort abzuwarten auf seinen Kleiderschrank zu, der links an der Wand stand und wühlte in diesem nach einigen frischen Klamotten.
 

„Kann ich vielleicht eure Dusche benutzen?“
 

„Äh… Ja… sicher. Das Badezimmer ist am Ende des Flurs. Nimm dir einfach, was du brauchst. Hast du … Durst oder Hunger?“ Warum fühlte er sich auf einmal so hibbelig? Es war doch nur Sasuke, der gleich nackt in seiner Dusche stehen würde und… Ganz ruhig. Mann, wie alt war er denn? 14?
 

„Hast du Cola da?“, fragte Sasuke.
 

„Ja, sicher.“
 

Während Sasuke mit der frischen Jogginghose das Badezimmer betrat, rannte der Blonde nach unten um sich aus dem Kühlschrank eine Flasche Cola zu besorgen. Wieder oben angekommen, fing er erst einmal an etwas aufzuräumen. Es lag hier – Gott sei Dank – nur etwas dreckige Wäsche auf dem Boden verteilt, alles halb so wild.
 

Als er das auch erledigt hatte, nahm er einen tiefen Schluck aus der Colaflasche und stellte diese zurück auf den Schreibtisch.
 

Ungeduldig trommelte er mit dem Zeigefinger auf seinem Oberschenkel herum.
 

Irgendwie bekam er gerade ein bisschen Schiss. Würden sie vielleicht schon heute…? Naruto öffnete die Schublade vom Nachtschränkchen. Gleitgel und Kondome hatte er noch mehr als genug, naja kein Wunder, sein letzter Sex lag auch schon einige Wochen, wenn nicht sogar schon Monate zurück.
 

Vielleicht sollte er noch Musik anmachen? Der Blonde wühlte auf seinem Schreibtisch nach der Fernbedienung des CD-Players. Schaltete diesen ein und aus den Boxen drang leiser Metal.
 

Das Klacken des Schlosses am Ende des Flurs ließ das Herz des Blonden etwas schneller schlagen. Sasuke trug nur die Jogginghose. Seine Haare waren noch etwas feucht und um seine Schultern lag ein Handtuch. Naruto konnte seinen Blick kaum von dem Schwarzhaarigen abwenden. Seine Kehle fühlte sich auf einmal so trocken an.
 

„Pass auf, dass dir nicht die Augen rausfallen.“ Sasuke lächelte etwas und Naruto räusperte sich. Oh Mann, peinlicher ging es echt nicht mehr oder?
 

„Heh… Sorry. Mit deiner Nase alles gut?“ Der Blonde wurde etwas rot. Sasuke machte es sich wieder auf dem Bett bequem. Konnte er sich nicht wenigstens etwas anziehen?
 

„Alles gut.“
 

„Gut.“
 

Dann war es still und jeder schien irgendwie seinen Gedanken nachzuhängen. Naruto beobachtete den Schwarzhaarigen aus dem Augenwinkel, wie dieser entspannt an der Wand lehnte. Der Blonde ließ seinen Blick über den Oberkörper des Uchiha schweifen und am liebsten würde er diese blasse Haut und die sehnigen Muskeln berühren. Wie konnte ein Mensch nur so perfekt aussehen? Hatte Sasuke überhaupt irgendwelche Probleme mit seinem Aussehen?
 

„Wie lange willst du noch da sitzen bleiben?“, fragte Sasuke und Naruto zuckte ertappt zusammen. Er sollte es sich echt langsam mal abgewöhnen ihn so anzugaffen.
 

„W-Was?“ Die Stimme des Blonden klang schriller, als sie eigentlich sollte. Was hatte er jetzt gesagt?
 

„Komm schon her“, verlangte der Schwarzhaarige und rutschte etwas zur Seite. In Narutos Körper kribbelte es und ein heißer Schauer nach dem anderen jagte über seine Wirbelsäule. Er nickte etwas unsicher, krabbelte aber trotzdem zu dem Uchiha auf die Matratze.
 


 


 


 


 


 


 

--AUTORENKOMMENTAR--

Schlafmangel ist wirklich schlecht für den Schreibfluss x'D

Chapter Nine

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (47)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Nicol1971
2018-11-22T09:19:40+00:00 22.11.2018 10:19
Hi,
du schreibst diese Geschichte nicht mehr weiter,oder?
Finde ich ehrlich gesagt ziemlich schade.
Das ist das dritte Mal, dass ich sie lese und sie gefällt mir immer noch.
Bitte schreib doch weiter! Ja?
Würde mich sehr darüber freuen und ich bin mir sicher, dass ich nicht die einzige bin!
LG
Antwort von:  Jinora-Wang
05.09.2019 01:59
Hey,
Auf fanfiktion.de existiert die Geschichte unter dem selben Namen und wurde weiter geschrieben als hier, zwar auch nicht beendet aber es ging/ geht weiter 😅.
Lg
Von:  Liittle
2015-08-02T11:25:14+00:00 02.08.2015 13:25
Ich freue mich schon auf ein weiteres Kapitel x3 ich hoffe da kommt noch was ^^

Little.
Von:  Liittle
2014-11-30T22:55:18+00:00 30.11.2014 23:55
Sehr geil die Story und alles drum herum auch und wie du schreibst ist auch richtig angenehm x3
Schade nur das ich noch nicht Kapi 9 lesen kann ;D Aber nächstes Jahr im Mai ... DA! werde ich es auch endlich lesen können. c:
Von:  solty004
2014-11-19T08:28:53+00:00 19.11.2014 09:28
Hey,
spät aber doch noch ein Kommentar von mir, sorry war die letzten Wochen im Stress.

Es war wieder ein echt super Kapitel.
Mehr kann ich heute nicht dazu sahen.

Bin schon gespannt wie es weiter geht, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty

Von: abgemeldet
2014-11-11T22:45:06+00:00 11.11.2014 23:45
Maaaww *-* So ein tolles Kapitel <3 So toll unglaublich toll *-*
Die intime Szene zu Beginn war der absolute Hammer du kannst das echt wundervoll beschreiben! Gänsehautfeeling ;-D
Hey, Naruto fragt gar nicht nach, wer Itachi ist? Er war doch so eifersüchtig deswegen, weiß er schon, dass Itachi nur Sas' Bruder ist? ;)
Awww das mit der Kindergeschichte ist echt voll lieb und eine supersüße Idee!! :3
Ich kann das nächste Kapitel gar nicht mehr erwarten, ich freu mich schon so drauf und bin super mega gespannt wies weitergeht!!!
Schreib bitte schneeeeell weiter ich bin süchtig nach deiner Story!! :-D <3
Ganz liebe Grüße,
Mary
Von:  cammono
2014-11-10T22:41:52+00:00 10.11.2014 23:41
Super Kapitel, weiter so :)
Von:  celebhel
2014-11-10T08:28:06+00:00 10.11.2014 09:28
Wow...ich habe deine ff gestern entdeckt und muss sagen, dass ich total begeistert bin. Du beschreibst Narutos innere Zerissenheit so plastisch, dass man direkt mit ihm mitfühlen kann. Ich bin ja mal gespannt wie NArutos Freunde auf die ganze Sache reagieren und wer sich letztendlich als wahrer Freund erweist oder ob Naru doch noch einen Rückzieher macht...

LG Celebhel
Von:  Mickimaus8
2014-11-09T18:13:55+00:00 09.11.2014 19:13
Scheiß altersbeschränkung! Ich kann das neue Kapitel nicht lesen Q.Q ... Wird's noch ne zensierte Fassung des neunten Kapitel geben? Würde mich freuen
Von:  solty004
2014-11-03T07:13:14+00:00 03.11.2014 08:13

Hey,
es war wieder ein super Kapiteln.

Es ist gut das Naruto nicht gleich ihn bedrängt und Sasuke Zeit gib um alles zu verdauen was er ihm gesagt hat. Da war glaube ich echt eine gut Idee mit seinen Freunden Feiern zu gehen nicht so schlecht um auf andere Gedanken zu kommen. Doch gelingt es leider nicht so wie er weil und dafür sorgen zwei seiner Freunde.
Besonders das Shikamaru von Jemand angemacht worden war der sehr Tootwirt gewesen ist.
Dan wie Naruto auf der Tollte hören musste das zwei gerade sich befriedigt und er so noch erfahren musst das Sasuke ist der gerade einen anderen Sex hat. Da wundert mich nicht das Naruto so aus zuckt und das will das er auf hört den er liebt ja nun mal. Doch es verfehlt seine Wirkung nicht und Sasuke lässt den Kerl stehen. Er hat auch ein schlechtes Gewissen gut so, was er da gemacht hatte war nicht richtig besonders weil er ja auch das selbe ach für den blonden empfand wie Naruto für ihn. Noch schlimmer wird er es wie er ihn zusammen gekauert auf dem Boden sitzen sieht. Den jetzt weis er da Naruto ihn wirklich liebt und es nicht nur so gesagt hat. Es auch so richtig süß wie er ihn beruhigen versucht und wie sie sich dann küssen.

Doch muss Sasuke auch dann die Region von ihm verstehen und sich das auch vorwerfen lassen. Was er auch zu lässt den er weiß dass er Mist gebaut hat. Dann haben sie es im groben geklärt muss natürlich Kankuro rein kommen. Der meint dann er sie mussten noch was besprechen und dummer weise schickt Sasuke Naruto raus und er tut es noch.
Doch was das klären angeht ist einfach nur er weil ihn flachlegen und meint das geht einmal so.
Doch will zu recht Sasuke das nicht weil er ihm das Herz auf sograusame weise gebrochen hat und zum andern wegen Naruto. Den er weil ihn nicht mehr so verletzen und so sehen. Weil er ihn dafür zu sehr liebt. Doch schein Kankuro ein nein nicht akzeptieren so das es in ein Schlägerei endet. Wo beide ziemlich demoliert sind.
Es ist süß das noch dem Sasuke im Kranken wagen versorgt worden ist, mit zu ihm nahm. Bin echt gespant was geschieht eil Sasuke ja Naruto zu sich auf das Bett gebeten hat und Naruto zögerlich der Aufforderung folgte.

Bin schon gespannt wie es weiter geht, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty

Von:  Mickimaus8
2014-10-25T19:52:34+00:00 25.10.2014 21:52
Also ich fand das Kapitel wieder sehr super! Und ich bin echt froh das sie sich jetzt mal "ausgesprochen" haben ... Aber so richtig war das ja nicht! Aber es hat den Zweck ja erfüllt! Ich bin sehr gespannt darauf wie die anderen dann auf Naruto reagieren werden ... Wie wir ja schon öfters gesehen haben findet das Kiba nicht so super ... Und was da mit Kankuro noch wird? Ich bin gespannt und freie mich aufs nächste Kapitel


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